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Volkssolidarität Elbtalkreis-Meißen e.V. Revision 03-2017 Konzeption Kita „Radeberger Kinderland“ Seite 1 1 Konzeption Integrative Kindertageseinrichtung „Radeberger Kinderland“ Mit dieser Konzeption möchten wir Sie in unserem Haus begrüßen und Ihnen einen Einblick in unsere Arbeit geben. Gemeinsam mit Ihnen möchten wir die Entwicklung Ihres Kindes begleiten und freuen uns auf eine partnerschaftliche Zusammenarbeit. Ines Platz im Namen des Teams und der Elternvertretung vom „Radeberger Kinderland“

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Volkssolidarität Elbtalkreis-Meißen e.V. Revision 03-2017 Konzeption Kita „Radeberger Kinderland“ Seite 1

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Konzeption

Integrative Kindertageseinrichtung

„Radeberger Kinderland“

Mit dieser Konzeption möchten wir Sie in unserem Haus begrüßen und Ihnen einen Einblick

in unsere Arbeit geben. Gemeinsam mit Ihnen möchten wir die Entwicklung Ihres Kindes

begleiten und freuen uns auf eine partnerschaftliche Zusammenarbeit.

Ines Platz

im Namen des Teams und der Elternvertretung

vom „Radeberger Kinderland“

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Impressum

Träger Volkssolidarität Elbtalkreis – Meißen e. V.

Vorsitzende Frau Kerstin Kunze

Geschäftsführer Herr Frank Stritzke

Sachgebietsleitung KITA Frau Petra Ludewig

Einrichtung Integrative Kindertageseinrichtung

„Radeberger Kinderland“

Anschrift Pulsnitzer Straße 6

01454 Radeberg

Telefon 03528 / 442040

Fax 03528 / 452042

Internet http://www.volkssolidaritaet.de/radeberger-kinderland/

Öffnungszeiten Montag - Freitag 6.00 Uhr -17.00 Uhr

Kapazität 153 Plätze

Betreuungsalter i.d.R. 1 Jahr bis Schuleintritt

Leiterin Ines Platz

Stellvertreterin Katrin Heidler

Qualitätsbeauftragte Kerstin Haase

Sicherheitsbeauftragter Marcus Kutzner

Essenanbieter ASKLEPIOS-ASB Klinik Radeberg

9. Überarbeitung März 2017

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Inhaltsverzeichnis

Seite

1. Präambel 4

2. Was charakterisiert unsere Kindertageseinrichtung? 4

3. Unser Betreuungsangebot 5

4. Das Kind in seiner Persönlichkeitsentwicklung und

Individualität - unser Bild vom Kind 6

5. Die Kindertageseinrichtung als erste Bildungseinrichtung

eines Kindes – inhaltliche Arbeit 7

6. Qualitätssicherung und Qualitätsentwicklung -

unsere Rolle als pädagogische Fachkräfte 10

7. Integration von Anderssein – Integrativarbeit 11

8. Spezielle Angebote 11

Krippe

ABC

Nachmittagsangebot

9. Erziehungspartnerschaft - unsere Zusammenarbeit mit den 13

Eltern - Elternrat

10. Die Kindertageseinrichtung im gesellschaftlichen Umfeld 14

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1.Präambel

Ein indisches Sprichwort sagt:

„Solange Kinder klein sind, gib ihnen tiefe Wurzeln,

wenn sie älter geworden sind, gib ihnen Flügel.“

2. Was charakterisiert unsere Kindertageseinrichtung?

Die Kita „Radeberger Kinderland“ besteht seit 1986

und liegt unmittelbar im Zentrum der Stadt Radeberg,

direkt an der S 95 und ist umgeben von Häusern aus

der Gründerzeit.

1993 übergab die Stadt Radeberg die Einrichtung in

die freie Trägerschaft der Volkssolidarität Elbtalkreis -

Meißen e.V. unter dem Namen „Radeberger

Kinderland“.

Die Grundschule „Stadt Mitte“, der Hort „Regen-

bogenland“, das Betreute Wohnen „Am Markt“ als

Kooperationspartner sowie der Spielplatz „Am Baumhaus“, das Hüttertal und die Leithen als grüne Oase

der Stadt sind für uns fußläufig zu erreichen und werden von uns aktiv genutzt.

Das Leitbild der Volkssolidarität "Miteinander-Füreinander" bestimmt unseren pädagogischen Alltag, der

geprägt ist von Respekt und dem Vertrauen in die Fähigkeiten des Kindes.

In unserem großen Garten, der durch sein hügeliges

Gelände und spezifischen Spielgeräten zum

Bewegen und Ausprobieren einlädt, haben die

Kinder täglich vielfältigste Möglichkeiten zum

Entdecken in der Natur.

Dabei stehen den Krippen- und Kindergartenkindern

separate Spielflächen zur Verfügung.

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3. Unser Betreuungsangebot:

Das pädagogische Fachpersonal begleitet, ergänzt und unterstützt die Bildung, Erziehung und Betreuung

der uns anvertrauten Kinder familienbegleitend nach dem lebensbezogenen pädagogischen Ansatz

durch vielseitige Bildungsangebote, die sich an den Bedürfnissen, Interessen und der eigenen

Lebenssituation der Kinder und deren Familien orientieren.

Öffnungs- und Ferienzeiten

Als eine familienergänzende und unterstützende Einrichtung haben wir von Montag bis Freitag von 6.00

Uhr bis 17.00 Uhr geöffnet. Laut § 2 Absatz 5 und 6 des Betreuungsvertrages haben wir in den

Sommerferien zwei Wochen Betriebsruhe. Eine Betreuung ist auf Antragstellung, wenn keine Betreuung

durch die Eltern möglich ist, in einer Feriengruppe möglich. Wir bemühen uns, die Interessen aller Eltern

zu beachten, damit sie Familie und Beruf in Einklang bringen können.

Anmeldung

Die Anmeldung eines Kindes erfolgt über das Online Portal „Little Bird“ der Stadt Radeberg und wird durch

die Leitung registriert. Bei freier Platzkapazität erfolgt ein Gespräch mit dem Ziel des gegenseitigen

Kennenlernens der Vertragspartner. Dazu ist eine Terminabsprache erforderlich, um genügend Zeit für

Hausführung, Konzeptvorstellung und das Beantworten von Fragen zu haben.

Sechs Monate vor dem Eintritt des Kindes in die Einrichtung wird der Betreuungsvertrag geschlossen.

Zusätzlich können Eltern mit ihrem Kind regelmäßig unsere Krabbelgruppe im Haus besuchen. Die

Termine finden Sie auf unserer Homepage.

Tagesablauf

Der Tagesablauf richtet sich nach den Bedürfnissen

aller Kinder der Gruppe und ist im Wesentlichen in der

Hausordnung festgeschrieben. Täglich bieten wir den

Kindern ein kindgerechtes, gesundes und

abwechslungsreiches Mittagessen sowie die

Gelegenheit einer angemessenen Mittagsruhe an.

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4. Das Kind in seiner Persönlichkeitsentwicklung und Individualität

-unser Bild vom Kind:

Jedes Kind ist einmalig und aus diesem Grund besonders. Es wird von uns als Einzelpersönlichkeit

gesehen und mit seinen Bedürfnissen, Eigenschaften und Wünschen angenommen. Dabei spielt die

Zugehörigkeit zu einer Altersgruppe oder einer Gruppe von Menschen mit besonderen Merkmalen wie

Behinderung, Geschlecht, Religion usw. eine untergeordnete Rolle. Indem jedem Kind der nötige Halt

geboten wird, hat es die Möglichkeit, seine eigenen Potenziale zu entfalten. Das setzt jedoch voraus, dass

diese Potenziale mittels Zeit für Beobachtung, Dokumentation und Reflektion erkannt, wertgeschätzt und

nutzbar gemacht werden.

Wir wollen jedem Kind Gelegenheit geben, durch soziales Lernen Fähigkeiten herauszubilden und die

Bereitschaft zu entwickeln, Bedürfnisse und Gefühle anderer zu erkennen, zu akzeptieren und

angemessen eigene Wünsche und Bedürfnisse mittels Sprache als eine Schlüsselkompetenz der Kinder

auszudrücken. Wir lassen Fehler zu - stehen nicht über dem Kind, sondern hinter ihm. Dafür unterstützen

wir die Kinder in ihren Rechten.

Das Spiel ist die Haupttätigkeit unserer Kinder überhaupt - lernen erfolgt auf spielerischer Art und

Weise. Dafür müssen wir genügend Zeit im Raum, sowie im Freien geben. Im Spiel lernen die Kinder

soziale Regeln kennen, knüpfen soziale Kontakte, setzen sich kreativ mit unterschiedlichen Materialen

auseinander, lösen Konflikte und Herausforderungen. Jedem Kind soll das Spiel mit selbstgewählten

Spielpartnern Freude bereiten und seinen Wünschen, Interessen und Neigungen entsprechen. Wir

pädagogischen Fachkräfte übernehmen mehr die beobachtende Rolle und greifen nur bei Aufforderung

oder größeren Streitigkeiten in das Spielgeschehen ein. Durch das Hinzufügen oder Austauschen von

Spielmaterial möchten wir das Spiel abwechslungsreich und spannend gestalten.

„Kinder haben die märchenhafte Gabe, sich in alles zu

verwandeln, was immer sie sich wünschen.“ (Quelle

unbekannt)

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5. Die Kindertageseinrichtung als erste Bildungseinrichtung eines Kindes - inhaltliche Arbeit

Die Konzeption und die inhaltliche Arbeit sind orientiert

am Sächsischen Kindertagesstättengesetz (SächsKitaG)

am Sächsischen Bildungsplan

am lebensbezogenen pädagogischen Ansatz

an der Rahmenkonzeption zur Betreibung von Kindertageseinrichtungen

der Volkssolidarität Elbtalkreis – Meißen e.V. (Stand 11/16)

am Leitbild, dem Verhaltenskodex der Volkssolidarität

am Qualitätsmanagementhandbuch für Kindertageseinrichtungen der Volkssolidarität auf der

Grundlage des Qualitätsmanagementsystems (QMS) nach DIN EN ISO 9000 ff.

an den Gruppenkonzeptionen des Hauses und individuellen Reflektionsgesprächen mit den Eltern.

Die inhaltlichen Schwerpunkte unserer täglichen Arbeit entsprechend dem sächsischen Bildungsplan

und dem lebensbezogenen pädagogischen Ansatz, das sind z.B.:

Somatische Bildung (Körper, Bewegung und Gesundheit)

Bewegungsangebote zur Ausbildung kognitiver und sozialer Fähigkeiten in der Turnhalle der

Grundschule Stadt Mitte sowie in unserem eigenen kleinen Bewegungsraum

Saunaangebot für Kinder ab 3 Jahren nach den Herbstferien bis Ostern

Mahlzeiten - gesundes Frühstück/ Vesperversorgung/ Obst- / Gemüsebereitstellung durch die

Eltern; tgl. eine warme Mahlzeit; Getränke stehen den Kindern ganztägig zur Verfügung.

Ruhe und Entspannung - Mittagsruhe in entspannter Atmosphäre

Soziale Bildung (soziale und kulturelle Umwelt)

zunehmende Übernahme von Verantwortung – Entwicklung

und Einhaltung gemeinsam erstellter Regeln und Normen

regelmäßiger Besuch bei den Senioren der Tagespflege „Am

Heiderand“ und im Betreuten Wohnen „Am Markt“ der VS

Kinder setzen sich mit dem Anderssein auseinander

(Sprache, Behinderung, Religion, Alter)

Den Kindern soll die Zugehörigkeit zu ihrer Gruppe

bewusstwerden und das Zusammengehörigkeitsgefühl als

Gruppe soll gefördert werden.

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Kommunikative Bildung (Sprache, Kultur und Medien)

Unterstützung des Spracherwerbes als Schlüsselkompetenz zum Ausdruck von Wünschen und

Bedürfnissen und deren Weiterentwicklung; ggf. durch Sprachberater der VS

Kennenlernen von Büchern zur Förderung des aktiven Zuhörens und Nacherzählens -

Büchereibesuche

Würzburger Trainingsprogramm für die Kinder der ABC Gruppe

„Kinder sind wie Bücher, wir können in sie hineinschreiben und aus ihnen lesen.“

(Peter Rosegger)

Ästhetische Bildung (bildnerisches Gestalten und

Musik)

Wahrnehmen mit allen Sinnen: fühlen, sehen,

hören, riechen und schmecken um

Sinneseindrücke zu formen und dann in Bild,

Wort, Geräusche, Töne oder Bewegung zu

verwandeln -- kreatives Gestalten

Raumgestaltung ohne Reizüberflutung

Mathematische Bildung (Ordnen und vergleichen)

ordnen von Spielsachen nach Oberbegriffen beim Aufräumen

Eigentumsfächer für persönliche Dinge der Kinder mit Foto des Kindes oder Name

Würfelbild und Zahlenstrahl – Treppe

Naturwissenschaftliche Bildung (die Frage nach dem Warum)

unterstützen des Entdeckungsdrangs der Kinder durch

Experimente und Siemens Generation 21 - Forscherkiste

SCIENCE LAB

erleben des jahreszeitlichen Wandels in der Tier- und

Pflanzenwelt

„Die Fragen eines Kindes sind schwerer zu beantworten als die

Fragen eines Wissenschaftlers.“ (Alice Miller)

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Beteiligungs- und Mitbestimmungsrechte der Kinder

Alle Kinder in unserer Einrichtung haben das Recht, in Angelegenheiten, die sie betreffen, gehört zu

werden. Sie haben das Recht auf Partizipation, Mitbestimmung und Teilhabe (vgl. § 22 Abs. 1 und 3 KJHG

und § 8 KJHG). Ihre Meinung wird angemessen und entsprechend ihrem Alter und ihrer Reife

berücksichtigt und findet sich in den gruppenbezogenen Projekten wieder. Dabei sollen und wollen Kinder

Verantwortung übernehmen, wie im QM Standard „Beteiligung und Beschwerde“ festgeschrieben.

Seit dem Jahr 2000 arbeiten wir in den Gruppen projektbezogen. Jede Kindergruppe legt zu Beginn eines

Kindergartenjahres die Projektidee auf der Grundlage von Beobachtungen, Interessen und Neigungen fest.

„Projektarbeit“ bedeutet in unserer Arbeit mit Kindern die „Weltentdeckung“. Die Fähigkeiten, die in diesem

Prozess des „Entdecken der Welt“ erarbeitet werden, können auf andere Lebenssituationen übertragen

werden. In einem Projekt setzen wir uns mit den Kindern über einen längeren Zeitabschnitt intensiv,

zielbewusst und in vielfältigen Aktivitäten mit einem Thema aus der Lebensrealität der Kinder auseinander.

Dabei spielt der Erwerb der Sprache als eine der Schlüsselkompetenzen des Kindes eine bedeutende

Rolle.

Projekte sind handlungsoffen, das heißt, ihr Ziel liegt in der aktiven Auseinandersetzung mit einer

Thematik. Die einzelnen Aktivitäten sind jedoch nicht beliebig. Angestrebt ist ein Zuwachs an Wissen und

eine Kompetenzerweiterung bei den Kindern.

Welche Rechte der Kinder setzen wir z.B. in der KITA um?

Versorgungsrecht: liebevoller Umgang, Spaß und Fröhlichkeit, Gesundheitsförderung

Schutzrecht: Gleichbehandlung, Schutz vor Gewalt, Zeit, Sicherheit

Beteiligungsrecht: - Kinder dürfen sich schmutzig machen

- Kinder können Spielpartner, -Material und -Inhalt frei wählen

- Kinder äußern ihre Meinung bei der Gestaltung und Umsetzung von Projektideen,

bringen ihr Individualität ein

- Kinder werden bei der Erarbeitung von Gruppenregeln aktiv einbezogen und achten

auf ihre Umsetzung, um Sicherheit zu erlangen

- Kinder werden bei der Gestaltung der vorderen Fensterfront aktiv einbezogen

- Kinder entscheiden bei der Mahlzeitenversorgung mit.

Kinder nehmen ihr Recht an BILDUNG war.

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6. Qualitätssicherung und Qualitätsentwicklung

– unsere Rolle als pädagogische Fachkraft:

Alle pädagogischen Fachkräfte sind unter der Leitung des

Qualitätsbeauftragten unseres Hauses an der

Qualitätsentwicklung und Qualitätssicherung beteiligt. Wir

arbeiten auf der Grundlage des Qualitätsmanagementsystems

(QMS) nach DIN EN ISO 9001 ff und haben darauf unser

Qualitätsmanagementhandbuch für die Einrichtung entwickelt

und fortgeschrieben. Im April 2012 ist uns das Qualitätssiegel

des Trägers verliehen worden.

Regelmäßig finden für die QMB interne Qualitätszirkel des Trägers unter der Leitung von Frau Brauch

(QMB) und in der Einrichtung unter Leitung von Frau Haase statt. Die Ergebnisse setzen wir in unserer

pädagogischen Arbeit um. Einmal jährlich findet ein Audit zu bestimmten Schwerpunkten in der Einrichtung

statt.

Wir sehen uns als:

Beobachter - in der offenen, verdeckten, gezielten oder zufälligen Beobachtung lassen wir die

Kinder agieren und erkunden den Entwicklungsstand jedes Kindes

Begleiter - von Entwicklungs – und Bildungsprozessen und gleichzeitig

Vermittler - von Wissen und Fertigkeiten

Vorbilder - Kinder beobachten Verhalten (und auch das Verhalten der Eltern) und ahmen es nach

Berater - bei jeder Frage oder jedem ungelösten Problem stehen wir den Kindern mit einem RAT

zur Seite

Bewahrer - von Freude am Spiel, Tun, Erzählen, Denken, Lernen, Verstehen und seiner Kreativität

Nur durch die stetige Reflektion unseres pädagogischen Handelns und die Verknüpfung des in

Fortbildungen/ Weiterbildungen erlangten Wissens, können wir unserer Rolle als pädagogische

Fachkraft gerecht werden. Dazu benötigen wir den pädagogischen Tag.

„Das Ziel der Erziehung besteht darin, dem Kinde zu ermöglichen,

ohne Lehrer weiterzukommen.“ (Hubbard)

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7. Integration von Anderssein- Integrativarbeit:

Die Annahme von Anderssein ist etwas, was die Kinder in unserer Einrichtung als selbstverständlich

erleben. Wir verstehen den Integrationsgedanken als eine Frage des würdevollen Umgangs miteinander.

Geistig oder körperlich entwicklungsverzögerte Kinder oder Kinder mit Migrationshintergrund leben, spielen

und nehmen an dem Alltagsgeschehen genau so teil, wie alle anderen Kinder. Es ist dabei wichtig, jedem

Kind das Gefühl zu geben, dass es nicht ausgegrenzt ist und mit seiner Andersartigkeit von allen

angenommen wird.

Anerkannte Integrationskinder werden durch unser Fachkräfte mit heilpädagogischen Abschluss in ihren

Aktivitäten unterstützt und gefördert. Ziel dabei ist es, dass diese Kinder entsprechend ihren individuellen

Besonderheiten durch geeignete Fördermaßnahmen zunehmend zur selbständigen Teilnahme und

Mitgestaltung des Lebens befähigt werden und ihnen durch die anderen Kinder der Gruppe Hilfe und

Anerkennung zuteil kommt. Alle Fördermaßnahmen werden dokumentiert und die Eltern erhalten

regelmäßig kurze Mitteilungen über Aufgaben und Erfolge.

Dabei ist es besonders wichtig, Förderung und Alltagsgeschehen der Gruppen möglichst eng zu verbinden,

therapeutische und pädagogische Maßnahmen intern und extern abzustimmen und spezifische Neigungen

und Bedürfnisse der einzelnen Kinder zu berücksichtigen.

8. Spezielle Angebote:

Krippe

Für ein Kind ist der Besuch einer Einrichtung ein großer Einschnitt in seinem Leben. Es wird täglich aus

dem bekannten familiären Umfeld herausgelöst und mit Neuem konfrontiert. Dies stellt besonders am

Anfang eine große Belastung für Kinder und Eltern dar. Es ist daher bedeutsam, dass in der Phase der

Veränderung der bisherigen Lebensgewohnheiten und Erfahrungsmöglichkeiten besondere Zuwendung

und Unterstützung durch die pädagogischen Fachkräfte gegeben werden. Unser Ziel ist es deshalb, als

Erstes eine stabile Bindung zwischen dem Kind und den pädagogischen Fachkräften aufzubauen.

Dabei nimmt das Spiel, neben der somatischen Bildung (körperlichen Wohlbefinden), einen großen Teil

des Tages ein. Im Spiel erleben die Kinder Sicherheit und Vertrauen. Sie knüpfen erste soziale Kontakte

und ihre Neugier am Ausprobieren wird angeregt. Sie sammeln Erfahrung mit der Umwelt durch

gegenseitiges Vertrautmachen, Kennenlernen des Hauses und der Freifläche, Erleben der Natur. Die

gemeinsame Tätigkeit von Kind und pädagogischen Fachkräften steht im Vordergrund. Ein Tagesablauf,

der sich an den unterschiedlichen alters- und entwicklungsabhängigen Bedürfnissen orientiert sowie der

Entwicklung der Selbstbedienung und Sprache dient, öffnet die Kinder für neue Erfahrungen und

bildungswirksame Aktivitäten.

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ABC

Mit dem letzten Jahr des Kindergartenbesuches beginnt für die Kinder das Schulvorbereitungsjahr. (§15

Abs. 3 SächsKitaG).

In dieser möglichst altershomogenen Gruppe wollen wir den Kindern die Möglichkeit geben, sich mit

Gleichaltrigen zu messen und spezielle Fähigkeiten und Fertigkeiten dieser Altersgruppe zu erlernen und

zu festigen. Am Elternabend der Grundschule, in dem die Beratungslehrer die Eltern auf die bevorstehende

Schuleingangsphase einstimmen, nehmen die verantwortlichen pädagogischen Fachkräfte teil. Jedes Kind

besucht wöchentlich ein Vorschulangebot in den Horträumen der Grundschule Stadtmitte, so stärken wir

den Wunsch – bald ein Schulkind zu sein, bauen Ängste ab. Durch den Hospitationsbesuch der

Beratungslehrerin können kurzfristige Absprachen getroffen werden, damit die Kinder eine optimale

Lernausgangslage erlangen.

Wir wollen aber keine vorgefertigten Schüler. Wichtig ist es, jedem Schulanfänger eine optimale

Schuleingangsphase zu gestalten und die Freude am Lernen zu erhalten.

Nachmittagsangebote

Einmal im Monat findet von 15.00 Uhr bis 15.45 Uhr

das „offene Nachmittagsangebot“ in unserer Kita statt.

Wir wollen entsprechend den Bildungsbereichen im

sächsischen Bildungsplan den Kindern ab drei Jahren

die Möglichkeit geben, je nach Alter gemeinsam mit

ihren Eltern diese frei zu wählen. So werden sie

langsam an die Möglichkeiten zur Förderung von

Begabungen und Interessen herangeführt.

Dabei beziehen wir die Elternschaft aktiv in

gemeinsame Aktivitäten ein. So können sie sich

entsprechend ihren Interessen und Neigungen

auszuprobieren. Bewusst haben wir uns nur für einen

festen Tag im Monat entschieden. Die größeren Kinder

der Kita sind bereits oft schon in Sportvereinen oder

der Musikschule integriert. So glauben wir, eine

Balance zwischen „zu viel und zu wenig“ Angeboten

gefunden zu haben.

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9. Erziehungspartnerschaft - Zusammenarbeit mit den Eltern

Das gemeinsame Interesse am Entwicklungsweg des Kindes wird deutlich in der Erziehungspartnerschaft

von Familie und Kindertageseinrichtung. Ein lebendiges und aktives Miteinander fördert das Vertrauen und

das Zugehörigkeitsgefühl aller und bietet somit die Sicherheit, dass sowohl das Fachpotential der

Einrichtung als auch die Kompetenz der Eltern zum Wohle des Kindes zum Tragen kommen.

Während des gesamten Tages spielt die Beobachtung durch die pädagogischen Fachkräfte eine

bedeutende Rolle. Die Beobachtungen helfen dabei, über den Entwicklungsstand jedes Kindes jederzeit

aussagekräftig zu sein.

Auf Elternabenden und Veranstaltungen können die Eltern ihre Meinungen und Erfahrungen untereinander

austauschen und sich auch gegenseitig besser kennen lernen. Für Ideen und Anregungen der Eltern

haben wir immer ein offenes Ohr und beziehen sie gern in unsere Gruppenarbeit ein. Regelmäßig finden

Elternbefragungen statt.

So setzen wir den entsprechenden Qualitätsstandard „Elternmitwirkung“ in unserer Elternarbeit um:

Elternabend mit Vorstellung von Konzeption und Projekt

tägliche Gespräche bei der Übergabe der Kinder an Erzieher oder Eltern

Aushänge/ Informationen an der Info Zentrale

monatliche Elterninformation auf der Rechnungsrückseite

digitale Bilderrahmen in den Bereichen

Einbeziehen der Eltern in die Projektarbeit; Sammeln von Material u.ä.

gemeinsames Erleben verschiedener Feste und Höhepunkte

Eltern gestalten „ihr Bild vom Kind“ als Erstbrief für das Portfolio

persönliche Gespräche zum Entwicklungsstand des Kindes auf der Grundlage „Baum der

Erkenntnis“

Fördermitglieder der Volkssolidarität aus der Elternschaft unserer KITA sowie Gelder von

Sponsoren

Elternrat

Am Anfang des Schuljahres werden in jeder Gruppe ein bis zwei Eltern für die Mitarbeit im Elternrat

gewählt, bzw. vom Vorjahr bestätigt. Ein Foto der Elternvertreter ist im Eingangsbereich sichtbar. Der

Elternrat tagt ca. fünfmal jährlich. Ein Protokoll über Inhalte der Sitzungen wird allen Eltern zeitnahe

übermittelt. Der Elternrat vertritt die Interessen der Kinder und der Eltern. Er wird von uns in allen

erheblichen Fragen und Informationen, die die Einrichtung betreffenden, in Kenntnis gesetzt.

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Die Elternratsmitglieder sind per Mail vernetzt, so können Informationen schnell allen zugängig gemacht

werden.

Gemeinsam wird der Veranstaltungsplan der Einrichtung für das Folgejahr erarbeitet.

Dabei arbeiten wir eng und kooperativ mit dem Elternrat zusammen und sind auf dessen aktive Mithilfe

angewiesen z.B.

- als Organisator und Helfer bei Projekten, Festen und Veranstaltungen

- als Vermittler zwischen uns und den Eltern

- als Unterstützung für den Träger und unseren Verein

10. Die Kindertageseinrichtung im gesellschaftlichen Umfeld:

„Öffentlichkeitsarbeit ist jederzeit und an jedem Ort existent. Einer Öffentlichkeit kann sich niemand und

nichts entziehen, denn schon der Entzug ist eine Existenz für die Öffentlichkeit.“ (Armin Krenz)

Öffentlichkeitsarbeit, wie auch im Qualitätsmanagementhandbuch festgelegt, bedeutet für uns

transparente, kontinuierliche Öffnung der Einrichtung

nach außen in hoher Qualität.

Wir arbeiten eng mit verschiedenen öffentlichen

Einrichtungen der Stadt und den Begegnungsstätten der

Volkssolidarität „Elbtalkreis - Meißen“ e.V. zusammen.

Unsere Homepage wird von vielen Lesern besucht.

Außerdem berichten Medien wie die „Kinderpost“ der

Volkssolidarität, „Die Radeberger“, die regionale

Sächsische Zeitung in regelmäßigen Abständen über

unsere Arbeit.

Schlusswort

„Kinder wollen nicht auf das Leben vorbereitet werden. Sie wollen leben!“

Ekkehard von Braunmühl, 1940