Konzerte 2017 - gottschling-klaviere.de · 03.10.2017 · Neben allen wichtigen Stilen des...

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Chris Hopkins und Bernd Lhotzky bilden seit nunmehr 20 Jahren ein kongeniales Duo und zählen heute zu den weltweit führenden Vertretern des klassischen Jazz Pianos. Die Begegnungen der beiden Virtuosen an zwei Flügeln - stets gewürzt mit einer humorvollen Moderation - haben längst Kultcharakter. Neben allen wichtigen Stilen des Classic-Jazz gilt das besondere Interesse des Duos dem Harlem Stride Piano, diesem klangfarbenreichen, vor Energie und Spielwitz überbordenden Klavierstil. An zwei Flügeln zelebriert, wird diese Musik zu einer kammermusikalischen Herausforderung ganz besonderer Art. Eine besondere Spezialität des Tandems sind swingende, dabei immer geschmackvolle Bearbeitungen von Vorlagen aus der europäischen Klassik und Romantik. Auch in diesem Idiom kann bei allem gebotenen Respekt sehr wohl improvisiert werden. Damit setzen Bernd Lhotzky und Chris Hopkins auf ihre ganz eigene Art die Kunst der Transkription fort, die Ende des 19. Jahrhunderts von europäischen Meistern wie Sergei Rachmaninow, Franz Liszt oder Leopold Godowsky zur Perfektion getrieben wurden. Diese humorvolle und kreative Auseinandersetzung mit dem europäischen Repertoire stellt im klassischen Konzertbetrieb eine erfrischende Ausnahme dar. Liebe Musik- und Kulturfreunde, nach einem bewegten und facettenreichen Jubiläumsjahr 2016 sind wir auch im Jahr 2017 mit einem vielfältigen Konzertprogramm für Sie da - diesmal allerdings mit verändertem Turnus: in Zukunft wird unsere Konzertsaison immer ein ganzes Kalenderjahr umfassen. Unsere Veranstaltungstage sind nun samstags um 19 Uhr oder sonntags um 18 Uhr. Gleich beschwingt starten wir in die neue Saison mit einem Neujahrskonzert an zwei Flügeln. „Klassischer Jazz“ und „Jazz über Klassiker“ ist das Thema dieses Konzerts, und es steht in bester Weise für unser Bestreben, Musik nicht durch Kategorisierung in U- und E- gegeneinander auszuspielen, sondern miteinander in Einklang zu bringen. Dies wird auch ein Galakonzert mit dem operettenhaften Namen „Drei Damen und ein Herr“ unter Beweis stellen.. Neben den bewährten klassischen Klavier- und Kammermusikabenden wollen wir uns auch wieder im Bereich der Literatur engagieren und widmen uns einem ganz neuen und jungen Format: einem modernen Dichterwettstreit namens Poetry-Slam! Die nunmehr vierte Auflage des Schimmel Klavierspielwettbewerbs NRW gibt vielen jungen Talenten die Möglichkeit, wertvolles Feedback für Ihre Arbeit am Instrument zu bekommen und Vorspielerfahrung unter Profi-Bedingungen zu sammeln. Wir freuen uns auf Ihr Kommen! Für das Kulturforum Hiddingsel Ihr Andreas Lobisch, Gernot Gottschling und Annette Strootmann Neujahrskonzert: Jazz & Classics an zwei Flügeln Chris Hopkins, Klavier Bernd Lhotzky, Klavier Wiener Klassik - heute noch aktuell? Wolfgang Mechsner, Vortrag und Klavier Klavierkurs mit Prof. Gregor Weichert “Zwar ist es leicht, doch ist das Leichte schwer“. (Goethe) Samstag, 7. Januar 2017, 19.00 Uhr Sonntag, 19. Februar 2017, 18.00 Uhr Samstag, 1. April 2017, 14:30-20:00 und Sonntag, 2. April 2017, 10:00-17:00 Aktive Teilnehmer (max. 14) € 99,- / passive Teilnehmer € 39,- (inklusive Imbiss) Information und Anmeldung (bis zum 10.03.2017) unter 02532-5511 oder [email protected] Kulturforum Hiddingsel e. V. Vorstand: Rolf Bauerdick, Gernot Gottschling, Andreas Lobisch, Simon Rempe, Jutta Likuski-Pfromm, Yannick Pollmann. Als Fördermitglied des Kulturforums Hiddingsel e.V. für einen Jahresbeitrag von € 96,- haben Sie bei allen Veranstaltungen freien Eintritt. Mit der einfachen Jahresmitgliedschaft von € 36,- zahlen Sie bei allen Konzerten nur den halben Preis. Lichtgestalten des 19. Jahrhunderts Klavierabend mit Pervez Mody Ludwig van Beethovens Musik war für die meisten Komponisten des 19. Jahrhunderts Ausgangspunkt ihres eigenen kompositorischen Schaffens und zugleich unerreichbares Ideal. Ausgehend von Beethovens später Klaviersonate op. 109 begibt sich Pervez Mody mit virtuosen Klavierwerken Franz Liszts, Frédéric Chopins und Alexander Skrjabins zu eindrucksvollen musikalischen Stationen des 19. Jahrhunderts und gibt mit Skrjabins Sonate Nr. 6 zugleich einen Ausblick auf das 20. Jahrhundert. Den Klaviervirtuosen Pervez Mody zeichnet brillante Virtuosität, emotionales, fantasievolles und differenziertes Spiel mit großartiger Bühnenpräsenz und einem sehr individuellen Zugang zur Musik aus. Martha Argerich sagte nach seinem Mitwirken bei „Martha Argerich & friends“ über ihn: „…Pervez Mody ist ein außergewöhnlicher Musiker und ein einzigartiger Künstler…ich war fasziniert von seinem kraftvollen Gefühlsausdruck... es war ein unvergessliches Erlebnis“. Insbesondere schätzt sie ihn auch als herausragenden Interpreten der Werke von Alexander Skrjabin. Samstag, 18. März 2017, 19.00 Uhr Konzerte 2017 In einer Zeit, in der die Bedeutung der Musik der Wiener Klassik schwindet, ist es aufschlussreich auf die Zeit zu sehen, in der jene Musik ihre Blüte entwickelte – auf das 18. Jahrhundert. Natürlich vermag klassische Musik nach wie vor unvermittelt Ohr und Seele der Hörer zu erreichen, doch ein tieferes Verständnis dieser Musik ist wohl nicht ohne ein Wissen um die Ideen jener Epoche zu haben. Dabei geht es eigentlich nicht nur um Wissen, sondern auch um Gefühl und Geschmack von dem, was in jenen Jahrzehnten ab etwa 1730 mit zunehmender Rasanz geschah. Sonst bleibt das Hören einer Sonate von Beethoven, einer Sinfonie von Mozart, eines Streichquartetts von Haydn bloß an der Oberfläche der Klänge hängen. Wolfgang Mechsner studierte in Dortmund und Münster bei Gregor Weichert. Er ist Professor an der Universität Vechta für Klavier, Schulpraktisches Klavierspiel und Musiktheorie. Er konzertiert vorwiegend als Kammermusikpartner und Liedbegleiter und ist Autor mehrerer Publikationen im musikwissenschaftlichen und musikpraktischen Bereich. Alfred Cortot hat empfohlen, eine schwierige Passage nicht nur als solche zu üben, sondern durch Analyse der pianistischen Faktur einer widerständigen Stelle die „Schwierigkeit an sich“ zu erkennen und sein Üben danach einzurichten. In diesem Sinn sollen neben der Arbeit an der angebotenen Literatur Wege zu einem auf Erkenntnis beruhenden interessanten und effektiven Üben gezeigt werden. Gregor Weichert begann seine pädagogische Tätigkeit als Leiter der Musikschule Soest. Von dort wurde er bis zu seiner Emeritierung an die Hochschule für Musik in Münster berufen. Heute unterrichtet er an der Jugendakademie Münster und dem Institut für Waldorf- Pädagogik in Witten. Als Musiker und Pianist wurde Weichert durch das Studium bei Conrad Hansen und Alfred Cortot entscheidend geprägt. Neben seiner internationalen Konzert- und Kurstätigkeit haben ihn weit über 20 CD-Einspielungen als einen Pianisten bekannt gemacht, der in der Tradition der deutschen Schule steht. Sein Bemühen als Lehrer ist, dieses Erbe lebendig zu erhalten. Ludwig van Beethoven (1770-1827): Sonate E-Dur op. 109 Franz Liszt (1811-1886): Transkription auf die Serenade von Franz Schubert „Leise flehen meine Lieder“ und Rhapsodie Nr. 2 Alexander Skrjabin (1872-1915): Sonate Nr. 6 op. 62 und Etüden aus op. 8 Frédéric Chopin (1810-1949): Etüden aus op. 10 und op. 25, Ballade Nr. 1 op. 23 Drei Spitzen-Sopranistinnen mit internationalem Ruf gestalten eine abwechslungsreiche Gala-Nacht mit dem bekannten Münsteraner Jazz- und Klassikpianisten Jürgen Bleibel. Faszinierend ist hier nicht nur, den weit gespannten musikalisch-stilistischen Bogen von Mozart zum Swing zu erleben, sondern auch die Sängerinnen in den verschiedenen Genres zu hören. Caroline Thomas wurde u.a. an der Juilliard School in New York ausgebildet. Die Wagner-Festspiele waren ein Höhepunkt ihrer Karriere. Von der Washington National Opera wurde sie mit dem Artist of the Year Award 2003 ausgezeichnet. Seit 2002 ist sie Professorin an der Musikhochschule Detmold. Annette Koch ist Professorin an der Musikhochschule Münster. Sie sang u.a. im Musical Phantom der Oper in Hamburg und an der Staatsoperette Dresden. Neben internationaler Konzerttätigkeit wirkte sie an vielen Fernseh- und Rundfunkproduktionen mit. Suzanne McLeod wurde mit der Partie Fricka (Walküre) an die Metropolitan Opera New York eingeladen. An den Städtischen Bühnen in Münster war sie in den letzten Spielzeiten in vielen Rollen zu sehen, u.a. als Amneris (Aida) und Mary (Der fliegende Holländer). Jürgen Bleibel begann seine künstlerische Ausbildung beim ehemaligen Igor Strawinsky – Assistenten Dr. Robert Werner. Er studierte an den Hochschulen Detmold/Münster und Arnheim. Ein Schwerpunkt seines künstlerischen Schaffens sind Auftritte mit der eigenen Jazzformation sowie mit internationalen Größen des Jazz. Er ist künstlerischer Leiter der erfolgreichen Jazzreihe „Giants of Jazz“. DREI DAMEN UND EIN HERR - Von Mozart zum Swing Caroline Thomas, Sopran Annette Koch, Mezzosopran Suzanne McLeod, Mezzosopran Jürgen Bleibel, Klavier Samstag, 13. Mai 2017, 19.00 Uhr Carl Philipp Emanuel Bach (1714-1788): Preußische Sonate Nr. 1 Wq 48, Nr. 1 und Rondo D-Dur Wq 56, Nr. 3 Joseph Haydn (1732-1809): Sonate G-Dur Hob.-Verz. XVI: 27 Ludwig van Beethoven (1770-1827): Sonate c-Moll op. 10, Nr. 1

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Chris Hopkins und Bernd Lhotzky bilden seit nunmehr 20 Jahren ein kongeniales Duo und zählen heute zu den weltweit führenden Vertretern des klassischen Jazz Pianos. Die Begegnungen der beiden Virtuosen an zwei Flügeln - stets gewürzt mit einer humorvollen Moderation - haben längst Kultcharakter. Neben allen wichtigen Stilen des Classic-Jazz gilt das besondere Interesse des Duos dem Harlem Stride Piano, diesem klangfarbenreichen, vor Energie und Spielwitz überbordenden Klavierstil. An zwei Flügeln zelebriert, wird diese Musik zu einer kammermusikalischen Herausforderung ganz besonderer Art.

Eine besondere Spezialität des Tandems sind swingende, dabei immer geschmackvolle Bearbeitungen von Vorlagen aus der europäischen Klassik und Romantik. Auch in diesem Idiom kann bei allem gebotenen Respekt sehr wohl improvisiert werden. Damit setzen Bernd Lhotzky und Chris Hopkins auf ihre ganz eigene Art die Kunst der Transkription fort, die Ende des 19. Jahrhunderts von europäischen Meistern wie Sergei Rachmaninow, Franz Liszt oder Leopold Godowsky zur Perfektion getrieben wurden. Diese humorvolle und kreative Auseinandersetzung mit dem europäischen Repertoire stellt im klassischen Konzertbetrieb eine erfrischende Ausnahme dar.

Liebe Musik- und Kulturfreunde,nach einem bewegten und facettenreichen Jubiläumsjahr 2016 sind wir auch im Jahr 2017 mit einem vielfältigen Konzertprogramm für Sie da - diesmal allerdings mit verändertem Turnus: in Zukunft wird unsere Konzertsaison immer ein ganzes Kalenderjahr umfassen. Unsere Veranstaltungstage sind nun samstags um 19 Uhr oder sonntags um 18 Uhr.

Gleich beschwingt starten wir in die neue Saison mit einem Neujahrskonzert an zwei Flügeln. „Klassischer Jazz“ und „Jazz über Klassiker“ ist das Thema dieses Konzerts, und es steht in bester Weise für unser Bestreben, Musik nicht durch Kategorisierung in U- und E- gegeneinander auszuspielen, sondern miteinander in Einklang zu bringen. Dies wird auch ein Galakonzert mit dem operettenhaften Namen „Drei Damen und ein Herr“ unter Beweis stellen.. Neben den bewährten klassischen Klavier- und Kammermusikabenden wollen wir uns auch wieder im Bereich der Literatur engagieren und widmen uns einem ganz neuen und jungen Format: einem modernen Dichterwettstreit namens Poetry-Slam!

Die nunmehr vierte Auflage des Schimmel Klavierspielwettbewerbs NRW gibt vielen jungen Talenten die Möglichkeit, wertvolles Feedback für Ihre Arbeit am Instrument zu bekommen und Vorspielerfahrung unter Profi-Bedingungen zu sammeln.

Wir freuen uns auf Ihr Kommen!

Für das Kulturforum Hiddingsel Ihr Andreas Lobisch, Gernot Gottschling und Annette Strootmann

Neujahrskonzert:

Jazz & Classics an zwei Flügeln

Chris Hopkins, Klavier Bernd Lhotzky, Klavier

Wiener Klassik - heute noch aktuell?

Wolfgang Mechsner, Vortrag und Klavier

Klavierkurs

mit Prof. Gregor Weichert

“Zwar ist es leicht, doch ist das Leichte schwer“. (Goethe)

Samstag, 7. Januar 2017, 19.00 Uhr

Sonntag, 19. Februar 2017, 18.00 Uhr

Samstag, 1. April 2017, 14:30-20:00 und Sonntag, 2. April 2017, 10:00-17:00

Aktive Teilnehmer (max. 14) € 99,- / passive Teilnehmer € 39,- (inklusive Imbiss) Information und Anmeldung (bis zum 10.03.2017) unter 02532-5511 oder [email protected]

Kulturforum Hiddingsel e. V. Vorstand: Rolf Bauerdick, Gernot Gottschling, Andreas Lobisch, Simon Rempe, Jutta Likuski-Pfromm, Yannick Pollmann. Als Fördermitglied des Kulturforums Hiddingsel e.V. für einen Jahresbeitrag von € 96,- haben Sie bei allen Veranstaltungen freien Eintritt. Mit der einfachen Jahresmitgliedschaft von € 36,- zahlen Sie bei allen Konzerten nur den halben Preis.

Lichtgestalten des 19. Jahrhunderts

Klavierabend mit Pervez Mody

Ludwig van Beethovens Musik war für die meisten Komponisten des 19. Jahrhunderts Ausgangspunkt ihres eigenen kompositorischen Schaffens und zugleich unerreichbares Ideal. Ausgehend von Beethovens später Klaviersonate op. 109 begibt sich Pervez Mody mit virtuosen Klavierwerken Franz Liszts, Frédéric Chopins und Alexander Skrjabins zu eindrucksvollen musikalischen Stationen des 19. Jahrhunderts und gibt mit Skrjabins Sonate Nr. 6 zugleich einen Ausblick auf das 20. Jahrhundert.

Den Klaviervirtuosen Pervez Mody zeichnet brillante Virtuosität, emotionales, fantasievolles und differenziertes Spiel mit großartiger Bühnenpräsenz und einem sehr individuellen Zugang zur Musik aus. Martha Argerich sagte nach seinem Mitwirken bei „Martha Argerich & friends“ über ihn: „…Pervez Mody ist ein außergewöhnlicher Musiker und ein einzigartiger Künstler…ich war fasziniert von seinem kraftvollen Gefühlsausdruck... es war ein unvergessliches Erlebnis“. Insbesondere schätzt sie ihn auch als herausragenden Interpreten der Werke von Alexander Skrjabin.

Samstag, 18. März 2017, 19.00 Uhr

Konzerte 2017

In einer Zeit, in der die Bedeutung der Musik der Wiener Klassik schwindet, ist es aufschlussreich auf die Zeit zu sehen, in der jene Musik ihre Blüte entwickelte – auf das 18. Jahrhundert. Natürlich vermag klassische Musik nach wie vor unvermittelt Ohr und Seele der Hörer zu erreichen, doch ein tieferes Verständnis dieser Musik ist wohl nicht ohne ein Wissen um die Ideen jener Epoche zu haben.

Dabei geht es eigentlich nicht nur um Wissen, sondern auch um Gefühl und Geschmack von dem, was in jenen Jahrzehnten ab etwa 1730 mit zunehmender Rasanz geschah. Sonst bleibt das Hören einer Sonate von Beethoven, einer Sinfonie von Mozart, eines Streichquartetts von Haydn bloß an der Oberfläche der Klänge hängen.

Wolfgang Mechsner studierte in Dortmund und Münster bei Gregor Weichert. Er ist Professor an der Universität Vechta für Klavier, Schulpraktisches Klavierspiel und Musiktheorie. Er konzertiert vorwiegend als Kammermusikpartner und Liedbegleiter und ist Autor mehrerer Publikationen im musikwissenschaftlichen und musikpraktischen Bereich.

Alfred Cortot hat empfohlen, eine schwierige Passage nicht nur als solche zu üben, sondern durch Analyse der pianistischen Faktur einer widerständigen Stelle die „Schwierigkeit an sich“ zu erkennen und sein Üben danach einzurichten. In diesem Sinn sollen neben der Arbeit an der angebotenen Literatur Wege zu einem auf Erkenntnis beruhenden interessanten und effektiven Üben gezeigt werden.

Gregor Weichert begann seine pädagogische Tätigkeit als Leiter der Musikschule Soest. Von dort wurde er bis zu seiner Emeritierung an die Hochschule für Musik in Münster berufen. Heute unterrichtet er an der Jugendakademie Münster und dem Institut für Waldorf-Pädagogik in Witten. Als Musiker und Pianist wurde Weichert durch das Studium bei Conrad Hansen und Alfred Cortot entscheidend geprägt. Neben seiner internationalen Konzert- und Kurstätigkeit haben ihn weit über 20 CD-Einspielungen als einen Pianisten bekannt gemacht, der in der Tradition der deutschen Schule steht. Sein Bemühen als Lehrer ist, dieses Erbe lebendig zu erhalten.

Ludwig van Beethoven (1770-1827): Sonate E-Dur op. 109 Franz Liszt (1811-1886): Transkription auf die Serenade von Franz Schubert „Leise flehen meine Lieder“ und Rhapsodie Nr. 2Alexander Skrjabin (1872-1915): Sonate Nr. 6 op. 62 und Etüden aus op. 8 Frédéric Chopin (1810-1949): Etüden aus op. 10 und op. 25, Ballade Nr. 1 op. 23

Drei Spitzen-Sopranistinnen mit internationalem Ruf gestalten eine abwechslungsreiche Gala-Nacht mit dem bekannten Münsteraner Jazz- und Klassikpianisten Jürgen Bleibel. Faszinierend ist hier nicht nur, den weit gespannten musikalisch-stilistischen Bogen von Mozart zum Swing zu erleben, sondern auch die Sängerinnen in den verschiedenen Genres zu hören.

Caroline Thomas wurde u.a. an der Juilliard School in New York ausgebildet. Die Wagner-Festspiele waren ein Höhepunkt ihrer Karriere. Von der Washington National Opera wurde sie mit dem Artist of the Year Award 2003 ausgezeichnet. Seit 2002 ist sie Professorin an der Musikhochschule Detmold. Annette Koch ist Professorin an der Musikhochschule Münster. Sie sang u.a. im Musical Phantom der Oper in Hamburg und an der Staatsoperette Dresden. Neben internationaler Konzerttätigkeit wirkte sie an vielen Fernseh- und Rundfunkproduktionen mit. Suzanne McLeod wurde mit der Partie Fricka (Walküre) an die Metropolitan Opera New York eingeladen. An den Städtischen Bühnen in Münster war sie in den letzten Spielzeiten in vielen Rollen zu sehen, u.a. als Amneris (Aida) und Mary (Der fliegende Holländer). Jürgen Bleibel begann seine künstlerische Ausbildung beim ehemaligen Igor Strawinsky – Assistenten Dr. Robert Werner. Er studierte an den Hochschulen Detmold/Münster und Arnheim. Ein Schwerpunkt seines künstlerischen Schaffens sind Auftritte mit der eigenen Jazzformation sowie mit internationalen Größen des Jazz. Er ist künstlerischer Leiter der erfolgreichen Jazzreihe „Giants of Jazz“.

DREI DAMEN UND EIN HERR -

Von Mozart zum SwingCaroline Thomas, Sopran Annette Koch, Mezzosopran Suzanne McLeod, MezzosopranJürgen Bleibel, Klavier

Samstag, 13. Mai 2017, 19.00 Uhr

Carl Philipp Emanuel Bach (1714-1788): Preußische Sonate Nr. 1 Wq 48, Nr. 1 und Rondo D-Dur Wq 56, Nr. 3 Joseph Haydn (1732-1809): Sonate G-Dur Hob.-Verz. XVI: 27 Ludwig van Beethoven (1770-1827): Sonate c-Moll op. 10, Nr. 1

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Die singende Viola

Berlin Chamber Duo: Máté Szücs, ViolaMichèle Gurdal, Klavier

SlamSession - Poetry & Jazz

Poetry-Slam Event musikalisch umrahmt vom Jazz-Trio „Cru Sauvage“

Christian Kappe, Trompete & Flügelhorn; Kai Brückner, Gitarre; Burkhard Jasper, Piano

Kammermusik der Romantik

Movendo-Klavierquartett:Karin Struck, ViolineChristoph Struck, ViolaLutz Wagner, Violoncello Annette Strootmann, Klavier als Gast: Renate Fischer, Kontrabass

Sonntag, 10. September 2017, 18.00 Uhr

Samstag, 30. September 2017, 18.00 Uhr

Sonntag, 3. Dezember 2017, 18.00 Uhr

Richard Wagner (1813-1883): Isoldes Liebestod ∙ Johannes Brahms (1833-1897): Sonate Es-Dur op. 120 Nr. 2Robert Schumann (1810-1856): 5 Lieder aus der Dichterliebe op. 48 ∙ César Franck (1822-1890): Sonate A-Dur

Robert Schumann (1810-1856): Klavierquartett Es-Dur, op. 47 Franz Schubert (1797-1828): Forellenquintett A-Dur, op. 114

Konzert bei Kerzenschein

Klavierabend mit Vladimir Valdivia

Sonntag, 12. November 2017, 18.00 Uhr

W.A. Mozart (1756-1791): Adagio h-Moll KV 540 ∙ F. Schubert (1797-1828): Ungarische Melodie, Impromptu op. 142 Nr. 2 , Impromptus op. 90 Nr. 2 und Nr. 4 F. Chopin (1810-1849): Nocturne op. 9 Nr. 2 ∙ F. Liszt (1811-1886): Legende Nr. 1 Die Vogelpredigt des Hl. Franziskus von Assisi E. Granados (1867-1917): Romanza Andaluza ∙ I. Albeniz (1860-1909): Córdoba, Tarantella, Asturias, Malagueña

Im mit Kerzenschein stimmungsvoll erhellten Konzertsaal des Haus der Klaviere Gottschling wird Sie Vladimir Valdivia mit seinem Spiel in den Bann ziehen.

In Lima (Peru) geboren begann Vladimir Valdivia im Alter von 5 Jahren seine musikalischen Studien am Conservatorio Nacional de Musica in Lima. In Deutschland studierte er bei Prof. Ludwig Hoffmann an der Münchner Musikhochschule. 1991 ging er bei einem Wettbewerb für Rundfunkaufnahmen des Bayerischen und Hessischen Rundfunks als Sieger hervor. Als Solist spielte er mit den Münchner Symphonikern, dem Collegium Musicum Bonn, den Prager Symphonikern, dem Karlsbader Sinfonieorchester u.a.

Vladimir Valdivia gibt mit großem Erfolg Konzerte in Deutschland (Berliner Philharmonie, Stuttgarter Liederhalle, Münchner Herkulessaal) sowie in Europa, Asien, USA und Südamerika.

Die deutsche Poetry-Slam Scene gilt als eine der bedeutendsten der Welt. Grund genug, sich diesem Format zu widmen und einen Poetry-Slam im Haus der Klaviere zu veranstalten. In diesem literarischen Vortragsevent werden sich fünf Slam-Poeten mit selbstgeschriebenen Texten verschiedenen Themen in vielfältiger Weise annehmen - kritisch, ernst, humoristisch, nachdenklich, betrachtend. Die literarischen Formen, derer sie sich bedienen, sind keinem bestimmten Stil verpflichtet - von Prosa und Lyrik bis hin zu Rap und Comedy ist alles möglich. Sicher ist nur eines: es wird sehr unterhaltsam!

„Cru Sauvage“, das lässt an feinste Schokolade denken – aufregend, mit dem gewissen Sucht-Faktor und ein wahrer Genuss. In diesem Fall verbirgt sich hinter der „wilden Auslese“ ein Jazz-Trio, das es ebenso in sich hat. Denn hier kommen mit Christian Kappe, Burkhard Jasper und Kai Brückner drei völlig eigenständige Musikerpersönlichkeiten zusammen, die einander inspirieren. Heraus kommt höchst lebendige Musik, die oftmals aus der eigenen Feder stammt oder sich in Bearbeitungen auch gerne der Musik von Bach, Sibelius und finnischer Volksmusik widmet. Hier liegt die Stärke des Trios, welches gerade auch durch seine ungewöhnliche Besetzung frische Klänge und Arrangements bietet.

Mit dem Klavierquartett Es-Dur von Robert Schumann und dem Quintett A-Dur, genannt „Forellenquintett“ von Franz Schubert stehen zwei Paradewerke romantischer Kammermusik auf dem Programm, die doch beide auf klassischen Vorbildern fußen. Schumann bezieht sich auf das „Harfenquartett“ seines großen Idols Beethoven, wohingegen Schubert eher durch Haydn und Mozart beeinflusst wurde.

Das Movendo Klavierquartett mit Karin Struck, Christoph Struck, Lutz Wagner und Annette Strootmann ist ein eingespieltes, ausdrucksstarkes Ensemble, dessen klangliche Homogenität und leidenschaftliche Intensität beim Spiel von Publikum und Presse sehr geschätzt wird. Seit mehr als 15 Jahren pflegen die Musiker ein umfangreiches Repertoire, das neben den berühmten Werken dieser Gattung auch ein großes Spektrum selten aufgeführter Kompositionen des gesamten europäischen Kulturkreises umfasst. Am heutigen Abend wird das Movendo Klavierquartett von Renate Fischer am Kontrabass zum Quintett ergänzt.

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Hiddingsel

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Aus Liebe zur Musik

Kulturforum Hiddingsel e.V.

www.kulturforum-hiddingsel.de [email protected]

VeranstaltungsortHaus der Klaviere Gottschling GmbH Graskamp 17, 48249 Dülmen - Hiddingsel

KartenReservierung und Information unter 02590-915951 oder www.gottschling-klaviere.de bzw. an der Abendkasse

Eintrittspreise Konzertkarten € 15,- ermäßigt € 8,- (Schüler, Azubis und Studenten bis 25 Jahre) Familienkarte € 30,-

Geschäftsführerin Annette Strootmann, [email protected]

Kulturforum Hiddingsel e.V.

www.kulturforum-hiddingsel.de [email protected]

VeranstaltungsortHaus der Klaviere Gottschling GmbH Graskamp 17, 48249 Dülmen - Hiddingsel

KartenReservierung und Information unter 02590-915951 oder www.gottschling-klaviere.de bzw. an der Abendkasse

Eintrittspreise Konzertkarten € 15,- ermäßigt € 8,- (Schüler, Azubis und Studenten bis 25 Jahre) Familienkarte € 30,-

Geschäftsführerin Annette Strootmann, [email protected]

Zwei große Werke der Kammermusikliteratur stehen im Fokus dieses Konzerts. Es sind beides Transkriptionen, die, interpretiert von Máté Szücs warmen Ton und seiner sensiblen Spielkunst, in ganz eigenem Licht erscheinen.

Diese Idee verfolgt das „Berlin Chamber Duo“ auch bei seinem ungewöhnlichen Vorhaben, Kunstlieder auszuwählen und auf die Bratsche zu übertragen. Künstler und Instrument werden hier in ihren Ausdrucksmöglichkeiten bis zum Äußersten gefordert, wollen sie der menschlichen Stimme ebenbürtig klingen. Gelingt es so wie hier, so blüht die Schönheit dieser Musik auf ganz neue und andere Weise auf. Die Bratsche offenbart dabei eine besondere Farbigkeit und Ausdrucksstärke.

Máté Szűcs stammt aus einer ungarischen Musikerfamilie. Er studierte Bratsche bei Prof. E. Schiffer in Brüssel und Waterloo und bei Prof. L. De Neve in Antwerpen. Seit September 2011 ist er der 1. Solo-Bratscher der Berliner Philharmoniker, unterrichtet seit 2015 an der Hanns-Eisler Hochschule für Musik Berlin und an der Franz Liszt Akademie Budapest. Michèle Yuki Gurdal spielte bereits mit 9 Jahren als Solistin das Klavierkonzert G-Dur von Joseph Haydn mit dem Belgischen Kammerorchester live im Belgischen Fernsehen. Mit 17 schloss sie ihr Studium am Conservatoire Royal de Bruxelles mit dem Diplom de Premier Prix ab. Sie studierte ferner an den Hochschulen Hannover, Zürich und Detmold. Ihre internationale Konzerttätigkeit als Solistin und Kammermusikerin führte sie u.a. in das Gewandhaus Leipzig, die Tonhalle Zürich, zum Klavierfestival Ruhr.

Schimmel Klavierspielwettbewerb NRW 2017Öffentlicher Wettbewerb Eintritt frei

Der 2012 vom Kulturforum Hiddingsel ins Leben gerufene Schimmel Klavierspielwettbewerb NRW hat seinen festen Platz in der Wettbewerbslandschaft gefunden. Junge Teilnehmer aus ganz Nordrhein Westfalen stellen sich hier mit erstaunlich hohem pianistischen und musikalischen Können unter Beweis. Große Anerkennung bei den Musikern findet besonders die Konzeption, die neue und eigene Wege geht.

Dem Anliegen folgend, die Musik der Wiener Klassik im Spiel junger Musiker lebendig zu halten, wird ein langsamer Satz dieser Epoche in den Mittelpunkt der Wertung gestellt. Neben einem frei zu wählenden Stück gibt es ein Pflichtstück, das dem Spieler zeitnahes Umsetzen und strukturelles Verstehen abverlangt. Die Bewertung verlässt die traditionell übliche Einteilung in 1., 2. und 3. Preise. Es gibt stattdessen Preise mit individuell formulierter, den Spieler in seinen Stärken charakterisierenden Jurylaudatio. Zudem erhält jeder Teilnehmer von der Jury eine kurze schriftliche Würdigung, die Entwicklungsstand und Entwicklungspotentiale aufzeigt. Der Wettbewerb findet 2017 zum 4. Mal statt und wird alle zwei Jahre ausgetragen.

PreisträgerkonzertSonderkonzert - einheitlicher Eintrittspreis € 8,-

Der Schimmel Klavierspielwettbewerb NRW hat seit seiner Premiere 2012 ein bemerkenswert hohes musikalisches Niveau dokumentiert.

Dieses Konzert präsentiert alle Haupt- und Sonderpreisträger des diesjährigen Schimmel Klavierspielwettbewerbs NRW 2017 mit ihren ausgezeichneten Beiträgen. Es zeigt, mit welch großer Intensität und Ernsthaftigkeit alle Spieler ihrer Leidenschaft für die Musik und das Klavier nachgehen. Eine besondere Gelegenheit also, hier das weite Spektrum der unterschiedlichen Musikerpersönlichkeiten, die Gestaltungskraft und das pianistische Geschick schon bei den jungen und jüngsten Spielern zu erleben.

Samstag, 17. Juni und Sonntag, 18. Juni 2017 Sonntag, 25. Juni 2017, 16.00 Uhr

Stadtwerke Dülmen GmbHkompetent • persönlich • vor Ort

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Frau Dannapfel / Frau Pankock / Herr Berkenkopf

Für Gewerbekunden und Energieberatung: Herr Wessels / Herr Widic

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