KONZERTSAISON 2015 2016 - freunde-swr-so.de
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SWR.de/so
KONZERTSAISON
2015_2016
3SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg
Liebe Musikfreunde,
das SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg steht vor einer
bedeutsamen Spielzeit, auf der Schwelle zwischen einer traditionsrei-
chen Vergangenheit und einer chancenreichen Zukunft.
In der letzten Saison vor der Zusammenführung der beiden SWR-
Orchester wird die große Tradition des Orchesters, seine heraus -
ragende Bedeutung für das Repertoire der klassischen Moderne und
der Neuen Musik, einmal mehr zu voller Entfaltung kommen.
Eine Orchestergeschichte setzt sich fort, die über einen Zeitraum von
siebzig Jahren mit den Namen großer Dirigenten wie Hans Rosbaud,
Ernest Bour, Michael Gielen oder Sylvain Cambreling verbunden ist.
François-Xavier Roth hat diese Tradition mit Engagement und großer
Leidenschaft fortgeführt und die vielen Aufführungen zeitgenössi-
scher Musik, beispielsweise der Werke von Pierre Boulez, ergänzt um
klassisch-romantisches Repertoire, etwa in der Gesamteinspielung
der sinfonischen Dichtungen von Richard Strauss. Die Ära von François-
Xavier Roth ist damit zu einer musikalisch besonders reichen und
intensiven Phase der Orchestergeschichte geworden.
So werden auch im Programm dieser Spielzeit spannungs- und bezie-
hungsreiche Verbindungen zwischen großen Werken der vergange-
nen 250 Jahre entstehen. Ein Höhepunkt wird dabei sicher das Festival
zum 70-jährigen Geburtstag des Orchesters sein. Aber nicht nur für
dessen Programm gilt, dass es mit der Reflexion über die eigene
Geschichte gleichzeitig Wegmarken der Musikgeschichte in Erinne-
rung ruft.
Auch das künftige SWR Symphonieorchester wird aus dieser Tradition
schöpfen, wird ihr musikalisches Erbe lebendig erhalten und weiter-
entwickeln. Musik zu vergegenwärtigen, sie in die Moderne zu trans-
portieren und kritisch aus der Gegenwart zu befragen – das war und
ist die leitende Idee des SWR Sinfonieorchesters Baden-Baden und
Freiburg. Dieses Erbe wird eine Verpflichtung bleiben.
Ich freue mich sehr, wenn Sie die Konzerte des SWR Sinfonieorchesters
Baden-Baden und Freiburg auch in dieser Spielzeit besuchen oder im
Radio verfolgen. Dabei wünsche ich Ihnen viel Vergnügen und echten
Kunstgenuss.
Ihr
Gerold Hug, SWR Hörfunkdirektor
Alle Konzerte des SWR Sinfonieorchesters Baden-Baden und Freiburg werden in SWR2 übertragen. Die Sendetermine werden in Programmheften und im Internet bekannt gegeben.
5SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg
Liebe Hörerinnen und Hörer, geschätzte Konzertbesucher und Freunde,
70 Jahre besteht das SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg in dieser, seiner
zugleich letzten Saison, und es hat mit seiner speziellen Programmkonzeption etwas
erreicht, das ich ein Mirakel, ein Wunder, nenne: der Fokus des Neuen innerhalb der
Tradition schafft eine einzigartige wache Begeisterung, die wir immer wieder mit unse-
rem Publikum teilen.
Diese Saison, in der wir vermehrt und stolz verschiedene Mitglieder des Orchesters
auch als Solisten präsentieren, widmen wir noch einmal den großen Säulen unserer
Orchester geschichte: der Musik von Ludwig van Beethoven, Franz Schubert, Gustav
Mahler, der Zweiten Wiener Schule, Béla Bartók, Luigi Nono, Pierre Boulez … Wir feiern
den 80. Geburtstag von Helmut Lachenmann und begehen unseren eigenen in einem
kleinen Festival. All dies mit der Unterstützung vieler langjähriger Freunde und Beglei-
ter, u.a. wird der frühere Chefdirigent Sylvain Cambreling zu Gast sein.
Wir reisen in musikalische Hauptstädte: nach London, Paris, Berlin und natürlich auch
nach Donaueschingen (die traditionsreiche Hauptstadt der Neuen Musik), wo wir seit
über 60 Jahren die Musiktage mitgestalten. Insgesamt elf neue Werke werden wir in
dieser Saison dort und andernorts zur Uraufführung bringen und mehrere neue Werke
der letzten Jahre ins Repertoire übernehmen.
Als ich 2011 den Posten des Chefdirigenten übernahm, ahnte ich nicht, dass die Reise
mit diesem Orchester so kurz sein würde – und zugleich so intensiv und tief. Ich bin sehr
dankbar: allen Musikern, den Mitarbeitern des Orchestermanagements – und Ihnen,
unserem Publikum, für das nicht nachlassende Vertrauen in unser Tun und die so unge-
wöhnlich große Anteilnahme daran.
Die Arbeit in diesem Orchester war und ist geprägt von einem besonderen Interesse und
Verständnis für das immer Neue in der Musik. Sie richtet den Blick auf das Potential in
allem Klingenden, auf das Utopische darin. So verstanden wird die Musik zum Symbol
für etwas Grundsätzliches: Sie steht für das Vertrauen in die Zukunft, in unsere Kultur –
oder ganz allgemein: den Menschen.
Ihr
François-Xavier Roth, Chefdirigent
8SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg7
Inhalt
Gastdrigenten des SWR Sinfonieorchesters 8
Mitglieder des SWR Sinfonieorchesters 9
Konzerte des SWR Sinfonieorchesters 15
Das Orchester 57
SWR Young CLASSIX 64
CD-Einspielungen 69
Verein der Freunde und Förderer 76
Karten und Informationen 78
Konzertübersicht nach Datum 80
Konzertübersicht nach Orten 82
Kontakt, Radio, Internet 84
aboFR Abo Freiburg abo+FR AboPlus Freiburg
aboMA Abo Mannheim abo+MA AboPlus Mannheim
kBAD/FR Kammerkonzert Baden-Baden und Freiburg Linie Zwei
kikoFR Kinderkonzert Freiburg kiko Kinderkonzert
Gastdirigenten des SWR Sinfonieorchesters
Stefan Asbury George Benjamin Sylvain Cambreling
Teodor Currentzis Peter Eötvös Leopold Hager
Tomás Hanus Günther Herbig Hannes Krämer
Gérard Korsten Ingo Metzmacher Ivan Meylemans
9 10 11 12
Christian Ostertag Jermolaj Albiker Vivica Percy Phillip Roy Alexander Knaak N.N.
Ines Then-Bergh
Wolfgang Greser
Wolfgang Schwarzmüller
Taru Erlich
Min Wei Felix Borel
Johannes Blumenröther Dorothea Jügelt
Matia Gotman Hwa-Won Rimmer Anna Breidenstein
Ewald AdamChristina Nicolai Esther Przybylski Dorothea Funk Bohye Lee Ayano YamazoeJean-Christophe Garzia
Elisabeth Kliegel Mitsuko Nakan Raphael Sachs
Violoncello
N.N. Thomas Nicolai Dieter Wahl Dita Lammerse Markus Tillier
Frank-Michael Guthmann
N.N. Rahel Krämer
Klarinette Fagott
Wolfhard Pencz Kilian Herold Jürgen Demmler Anton Hollich Stephan Rüdiger Eckart Hübner Paul-Gerhard Leihenseder
Angela Bergmann Peter Bromig Thierry Lentz Benno Trautmann Marc Noetzel Horst Ziegler Pascal Arets
Horn
2. Violine
Jing Wen N.N.
Michael Dinnebier Gunnar Persicke Uta Terjung Harald Paul
Michael Mayer-Freyholdt
Catherina Lendle
Katrin Melcher Maria Stang Nathalie Romaniuc
Matthias Fischer
Margaret MacDuffie Borbala Birinyi Susanne Kaldor Johannes Lüthy Jean-Eric Soucy
Viola
Johannes Sondermann Franck Pulcini Falko SchobHolger Schäfer
Trompete
Klaus Schiesser Stefanie Scheuer Dieter Baran Frederic Belli Mayumi Shimizu
Posaune
Jochen Schorer Markus MaierJochen Brenner Franz Lang
Pauke/ Schlagzeug
Tuba Harfe
Werner Götze Ursula Eisert
Alexander Richtberg
Panu Sundqvist
Kontrabass
Sebastian Breidenstein
N.N.France Beaudry-Wichmann
Bertram Eppinger Peter Hecking Lars Olaf Schaper
Valentin Vacariu
N.N. Dagmar Becker
N.N.
Jutta Pulcini
Anne Romeis
Oboe
Alexander Ott N.N. Florian Hasel Ute Taxhet
Flöte
1. Violine Ehrenmitglieder des SWR Sinfonieorchesters
Paul Hindemith †
Rainer Peters
Hans Zender
Pierre Boulez
Reinhard Oechsler Orchestermanager
Inge Büscher Assistenz
Eva Wüst Tourneeplanung
Jutta Esger Disposition Orchesterbüro
Wolfram Lamparter Musikvermittlung · Kommunikation
Bettina Greeff Notenbibliothek
Gesine Otto Marketing · Kartenbüro
Detlef Kunert, Stephan Teichmann, Sebastian Below Orchesterwarte
Porträts: Peter Hecking
13 15SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und FreiburgSWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg
Mi, 26. August 2015LondonRoyal Albert Hall, 19.30 Uhr
[BBC PROMS]
Pierre Boulez... explosante – fixe ...
für Flöte mit Live-Elektronik,
2 Flöten und Ensemble
György Ligeti Lontano
Béla Bartók Konzert für Orchester
Sophie Cherrier, Dagmar Becker,
Anne Romeis Flöten
Experimentalstudio des SWR
Dirigent | François-Xavier Roth
So, 30. August 2015LuzernKKL, 11 Uhr
[LUCERNE FESTIVAL]
György Ligeti Lontano
Martón Illés Re-akvarell
für Klarinette und Orchester (UA)
Béla Bartók Konzert für Orchester
Sabine Meyer Klarinette
Dirigent | François-Xavier Roth
13 14
Chefdirigent | François-Xavier RothGastdirigenten des SWR Sinfonieorchesters
Michael Schønwandt Jörg Widmann Lothar Zagrosek
Pascal Rophé Pablo Rus Broseta Santtu-Matias Rouvali
Tito Muñoz Maxime Pascal Alejo Pérez
Ein konzertierendes Orchester: Nicht einen Solisten
stellte sich Béla Bartók in seinem späten Erfolgs-
stück vor, das er für den russisch-amerikanischen
Dirigenten Sergej Kussewizki schrieb. Vielmehr
nutzt sein »Konzert« die Möglichkeit, immer wie-
der andere Instrumente des Orchesters solistisch
hervor zu heben – ein Fest der klanglichen Vielfalt.
Die hatte auch Pierre Boulez im Sinn, als er dem
Orchester drei Soloflöten und live-elektronische
Klangumwandlung gegenüberstellte. Kammer-
musikalische Passagen wechseln hier mit konzer-
tanten Abschnitten, subtile Verschmelzungen mit
Kontrasten. Und auch Martón Illés nutzt ein solis-
tisches Instrument, um in einem ganz neuen Werk
solche Varianten auszuloten.
Ganz anders verfuhr György Ligeti Anfang der
1960er Jahre: In »Lontano« verschmelzen die Or ches-
terstimmen zu einer einzigen, sich nur ganz allmäh-
lich und fast unmerklich wandelnden Klangskulptur.
Pierre Boulez
16 17SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg
Mo, 7. September 2015BerlinPhilharmonie, 20 Uhr
[MUSIKFEST BERLIN]
Ivan WyschnegradskyArc-en-ciel
für 6 Klaviere op. 37/op. 52a
Georg Friedrich Haas limited approximations
Konzert für 6 Klaviere
Arnold Schönberg Pelleas und Melisande
Sinfonische Dichtung op. 5
Klaus Steffes-Holländer
Matan Porat
Florian Hoelscher
Julia Vogelsänger
Akiko Okabe
Christoph Grund
Klavier
Dirigent | François-Xavier Roth
Sa, 12. September 2015BonnBeethovenhalle, 20 Uhr
[BEETHOVENFEST BONN]
Salvatore Sciarrino Quando ci risvegliamo
für Orchester (UA)
Ludwig van BeethovenFantasie
für Klavier, Chor und Orchester
c-Moll op. 80
Ludwig van BeethovenSinfonie Nr. 8 F-Dur op. 93
Alexander Lonquich Klavier
Kantorei Kreuzkirche Bonn
Dirigent | Lothar Zagrosek
Weiteres Konzert mit Teilen aus diesem
Programm siehe Seite 19
»Kunst lebt vom Geist, von frischen Impulsen«,
schreibt Nike Wagner über das von ihr verantwor-
tete Beethovenfest in Bonn, das 2015 unter dem
Motto »Veränderungen« steht. Das neue Werk
von Salvatore Sciarrino könnte ein solcher Impuls
sein. Helmut Lachenmanns »Zwei Gefühle«, der
erste Baustein seiner Oper »Das Mädchen mit den
Schwefelhölzern«, sind es sicherlich: Auf mehreren
Ebenen, im flirrenden Wechsel der Perspektiven,
sind sie Musiksprache und Sprachmusik zugleich.
Auch Beethovens 1808 entstandene Chorfanta-
sie, noch vor der Achten Sinfonie komponiert, aber
schon auf die Neunte vorausweisend, changiert und
verändert immer wieder die Perspektive. Beethoven
nutzt dazu das Mittel der Variation, aber zugleich
ebenfalls die Verbindung von Wort und Musik, der
er große Bedeutung zumisst: »Wenn der Töne Zau-
ber walten und des Wortes Weihe spricht«, heißt
es bei Kuffner/Beethoven, »muss sich Herrliches
gestalten, Nacht und Stürme werden Licht.«
Klangrausch im Zwölftelton. Nur wenige Werke
unserer Zeit sind so erfolgreich wie die Komposi-
tion für Orchester und sechs mikrotonal verschie-
den gestimmte Klaviere von Georg Friedrich Haas.
Haas, der sich in seinen 2012 in Donaueschingen
uraufgeführten »limited approximations« an Ivan
Wyschnegradskys Konzeptionen aus den 1950er
Jahren orientiert, entfacht hier spektrale Urgewal-
ten. Er schafft wirkmächtige Musik mit unbeschei-
denen Mitteln – schließlich müssen die Klaviere
längerfristig umgestimmt werden, um für die Auf-
führung stabil zu bleiben, und die Orchestermu-
siker brauchen ein speziell trainiertes Ohr für die
diffizilen Obertonstrukturen.
Auch Arnold Schönbergs frühe sinfonische Dich-
tung »Pelleas und Melisande« gehört zu den
unbescheidenen Werken. Mit einem riesigen
spätromantischen Orchesterapparat und in kom-
plexen Strukturen zeichnet die Musik Maeterlin-
cks Beziehungsdrama nach, das um 1900 so viele
Künstler faszinierte.
Salvatore Sciarrino
Uraufführung 17.10.2010 unter Sylvain Cambreling
18 19SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg
Fr, 18. September 2015StrasbourgPalais de la Musique et des Congrès
20.30 Uhr
[FESTIVAL MUSICA]
Helmut LachenmannKontrakadenz
Hanspeter Kyburzibant obscuri
Yann Robin Inferno
(UA der Neufassung mit Video)
Frantisek Zvardon Video
IRCAM Elektronische Realisation
Dirigent | Pascal Rophé
So, 4. Oktober 2015HannoverNDR Landesfunkhaus, 17 Uhr
[NIEDERSÄCHSISCHE MUSIKTAGE]
Ludwig van Beethoven Sinfonie Nr. 8 F-Dur op. 93
Helmut Lachenmann Zwei Gefühle
Musik mit Leonardo
für Sprecher und Ensemble
Ludwig van Beethoven Fantasie
für Klavier, Chor und Orchester
c-Moll op. 80
Alexander Lonquich Klavier
Helmut Lachenmann Sprecher
Johannes-Brahms-Chor Hannover
Hannoverscher Oratorienchor
Dirigent | Lothar Zagrosek
siehe auch Seite 17
Schatten, Dunkel, Inferno. Unterwelt und Düster-
nis faszinierten schon Dichter der Antike und der
Renaissance. Kompositionen der Romantik grif-
fen sie auf – und in jüngster Zeit ist die Nachtseite
der Welt wieder künstlerisch präsent. Hanspeter
Kyburz bezieht sich in seiner 2014 uraufgeführ-
ten Orchesterkomposition auf einen Text aus der
Aeneis. «Sie gingen, nur vom Dunkel der Nacht
umgeben, durch den Schatten…«, so beginnt die
Beschreibung einer Reise des Helden durch Chaos
und Ungewissheit, die die Musik aufgreift: »Gehen
lernen«, darum geht es auch in den Klängen.
Für den Franzosen Yann Robin ist Dantes »Göttli-
che Komödie« ein Leitfaden durch seine Komposi-
tion »Inferno«. Auch hier geht es um eine Reise ins
dunkle Unbekannte - eine Reise, die Robin durch
orchestrale und elektronische Klangwelten führt,
in Fortsetzung seines Ensemblestücks »Vulcano«.
Als ein künstlich erzeugtes »Naturereignis« wollte
Helmut Lachenmann seine 1970/71 entstandene
»Kontrakadenz« hören – dazu dienten ihm ver-
schiedenste Mittel: neue Spieltechniken auf den
Instrumenten, aber auch Tischtennisbälle, Zink-
wannen und Radios.
Yann Robin
Helmut Lachenmann
20 21SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg
Fr, 16. Oktober 2015DonaueschingenBaarsporthalle, 20 Uhr
[DONAUESCHINGER MUSIKTAGE]
Johannes Kreidler TT1
für Orchester und Elektronik (UA)
Yoav Pasovsky Pulsus alternans (UA)
Johannes Boris Borowski Sérac (UA)
Richard Ayres No. 48 (UA)
Experimentalstudio des SWR
2. Dirigent | Gregor A. Mayrhofer (Pasovsky)
Dirigent | Peter Eötvös
So, 18. Oktober 2015DonaueschingenBaarsporthalle, 17 Uhr
[DONAUESCHINGER MUSIKTAGE]
Mark Andre »über«
für Klarinette, Orchester
und Live-Elektronik (UA)
Francesco Filidei Killing Bach (UA)
Yves Chauris Neues Werk (UA)
Alvin Curran The Book of Beginnings
für Orchester, Jugendorchester,
zwei Selbstspielklaviere
und Smartphone-App (UA)
Jörg Widmann Klarinette
Experimentalstudio des SWR
Jugendsinfonieorchester
St. Georgen-Furtwangen
2. Dirigent | Michael Berner (Curran)
Dirigent | François-Xavier Roth
LIV
E IN
SW
R2
LIV
E IN
SW
R2
Ein Thema der Donaueschinger Musiktage: Brüche und Zäsuren
Mit vier jungen Stimmen beginnen in diesem Jahr
die Donaueschinger Musiktage. Vier Stimmen, die
in ganz unterschiedliche Richtungen weisen. Johan-
nes Kreidler und Yoav Pasovsky lassen sich in ihren
Orchesterwerken von elektronischen Klangrea li -
täten leiten. Kreidler leuchtet die fragile Grenze
zwischen Instrumentalklang und Lautsprecherklang
aus, während Pasovsky Techniken wie die Gra nu-
larsynthese aufs Orchester überträgt. Johannes
Boris Borowski und Richard Ayres hingegen orien-
tieren sich stärker an der Tradition, mit einer an die
frühe Moderne gemahnenden Tonsprache und bei
Ayres auch vielen Stilzitaten, die seinen Werken
bisweilen den Charakter einer Collage verleihen.
Mark Andre und Jörg Widmann
Über Monate hinweg arbeiteten Mark Andre
und Jörg Widmann während der Vorbereitun-
gen für »über« gemeinsam in Freiburg im Expe-
rimentalstudio des SWR. Denn Andre rückt den
hochdifferenzierten Klarinettenklang des Ausnah-
memusikers Widmann in den Mittelpunkt seines
neuen Werks. So entsteht zwischen dem Solisten,
seinem elektronischen Widerpart und dem Orches-
ter ein faszinierendes Vexierspiel. Auch Francesco
Filidei und Yves Chauris hören den Orchesterklang
bis in seine feinsten Verästelungen aus, wobei vor
allem bei Filidei auch andere Farben, wie die der
Orgelwerke Bachs, einen Ausgangspunkt bilden.
Am Schluss des Konzerts stehen ein Abschied und
ein Neuanfang. Mit seinem »Book of Beginnings«
konfrontiert Alvin Curran das SWR Sinfonieorches-
ter mit einem Jugendorchester und inszeniert mit
den Mitteln der Neugier und der Wissbegierde der
Schüler gleichzeitig das Ende der Ära eines Orches-
ters in Donaueschingen.
22 23SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg
kBAD/FR
Sa, 24. Oktober 2015Baden-BadenMuseum Frieder Burda, 20 Uhr
So, 25. Oktober 2015FreiburgKonzerthaus, Runder Saal, 11 Uhr
Igor Strawinsky Drei Stücke für Streichquartett
Maurice Ravel Streichquartett F-Dur
Robert SchumannStreichquartett a-Moll op. 41 Nr. 1
Amenda Quartett
Vivica Percy, Gunnar Persicke Violine
Jean-Christophe Garzia Viola
Markus Tillier Violoncello
aboFR
Fr, 30. Oktober 2015FreiburgKonzerthaus, 20 Uhr
Do, 19. November 2015DijonAuditorium, 20 Uhr
Franz Schubert Sinfonie Nr. 4 c-Moll
Gustav Mahler Sinfonie Nr. 4 G-Dur
Camilla Tilling Sopran
Dirigent | Leopold Hager
Camilla Tilling
»Der Himmel hängt voller Geigen.« – So heißt das
Gedicht aus der Sammlung »Des Knaben Wunder-
horn«, das Gustav Mahler zum Ausgangspunkt
seiner Vierten Sinfonie machte. Er vertonte es als
»Das himmlische Leben« und sah vor, in alle Sätze
der neuen »symphonischen Humoreske«, später
»Sinfonie«, Aspekte dieses Liedes einfließen zu las-
sen. Im Finale dann erscheint das Lied ausführlich
selbst und schließt die Reihe der »Wunderhorn-Sin-
fonien« von Mahler ab.
Erst 19 Jahre alt war Franz Schubert, als er seine
Vierte Sinfonie komponierte – doch einen jugend-
lich-überschwänglichen »Geigenhimmel« sucht
man in diesem ernsten Stück vergebens. »Tiefes
Pathos« attestierte später Antonin Dvorák – und
Schubert selbst ergänzte den Titel seiner ersten
großen Orchesterkomposition in Moll nachträg-
lich zu »Tragische Symphonie«.
LIV
E IN
SW
R2
24 25SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg
Do, 12. November 2015WieslochPalatin, 20 Uhr
aboFR
Mo, 23. November 2015FreiburgKonzerthaus, 20 Uhr
Francesco Filidei Killing Bach
(UA Donaueschingen 18. Oktober)
Joseph Haydn Sinfonia concertante
für Oboe, Fagott, Violine, Violoncello
und Orchester B-Dur Hob. I/105
Robert Schumann Konzertstück
für vier Hörner und Orchester F-Dur op. 86
Béla Bartók Suite aus »Der wunderbare Mandarin«
Alexander Ott Oboe
Eckart Hübner Fagott
Gunnar Persicke Violine
Frank-Michael Guthmann Violoncello
Peter Bromig, Marc Noetzel,
Benno Trautmann, Horst Ziegler
Horn
Dirigent | François-Xavier Roth
besten Stücke«, sei ihm da gelungen, in einem
musikalischen Wechsel zwischen romantischer
Wald-Assoziation und konzertierendem Eifer der
Solisten – die aber kämpfen seither mit dem hohen
Schwierigkeitsgrad des Stücks. Nicht häufig wird es
gespielt - bisweilen hat man das Werk immerhin
arbeitsteilig mit fünf statt vier Hörnern aufgeführt.
Dass Béla Bartóks grotesk-schauriges Tanzdrama
»Der wunderbare Mandarin« Aufführungspro-
bleme bekam, hatte ganz andere Gründe. Wegen
unsittlicher Darstellungen setzte der damalige Köl-
ner Oberbürgermeister Konrad Adenauer das Stück
nach der Skandal-Uraufführung 1926 ab. 1928 kam
die Konzertfassung in Budapest zur Uraufführung.
Die Donaueschinger Musiktage lassen Komponis-
ten wie Francesco Filidei größtmögliche Freihei-
ten – gerade auch in Besetzungsfragen. Dass auch
schon Joseph Haydn darin experimentierfreudig
war, zeigt seine Sinfonia concertante.
kBAD/FR
Sa 14. November 2015Baden-BadenMuseum Frieder Burda, 20 Uhr
So 15. November 2015FreiburgKonzerthaus, Runder Saal, 11 Uhr
Komponistenportrait Philippe Manoury
Mitglieder des SWR Sinfonieorchesters
Di, 10. November 2015FreiburgAugustinermuseum, 20 Uhr
Werke von
Johann Sebastian Bach Witold Lutoslawski
Panu Sundqvist Violoncello
Do, 19. November 2015DijonAuditorium, 20 Uhr
siehe auch Seite 23
aboFR
Mo, 23. November 2015FreiburgKonzerthaus, 20 Uhr
siehe auch vorige Seite
Spielbar oder nicht? Robert Schumann war begeis-
tert von den klanglichen und spieltechnischen
Möglichkeiten, wie sie das (Ventil-)Horn Mitte des
19. Jahrhunderts bot. 1849 komponierte er »etwas
ganz curioses«, wie er selbst notierte, nämlich ein
Konzertstück für gleich vier Hörner. »Eines meiner
26 27SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg
Sa, 28. November 2015LuxembourgPhilharmonie, 20 Uhr
[RAINY DAYS]
Simon Steen-Andersen Piano Concerto
Helmut Lachenmann Klangschatten – mein Saitenspiel
Gustav Mahler Adagio
aus der Sinfonie Nr. 10
Nicholas Hodges Klavier
Dirigent | Pascal Rophé
Helmut Lachenmann feiert seinen 80. Geburts-
tag im November 2015, Anlass für zahlreiche Fest-
konzerte und Würdigungen. Vielleicht ließe sich
sein einflussreiches Wirken als die Arbeit eines
»Klangschatten-Pioniers« beschreiben; geht es
Lachenmann doch immer auch um das noch zu
Entdeckende, bislang Unterdrückte der Instru-
mentalklänge und um deren körperliche Präsenz. In
»Klangschatten – mein Saitenspiel« sind an dieser
Recherche 48 Streicher und drei Klaviere beteiligt.
Auch Simon Steen-Andersen, dessen »Piano Con-
certo« bei den Donaueschinger Musiktagen 2014
den Orchesterpreis erhielt, forscht nach verbor-
genen Klangmöglichkeiten: Sein ungewöhnliches
Klavierkonzert nutzt die physischen Ergebnisse
eines Flügelsturzes. Das gefallene und teilweise
fragmentierte Instrument gibt neue Klavierklänge
frei und eröffnet musikalische Optionen für den
Komponisten.
Ein Torso orchestraler Art ist das Adagio aus Gustav
Mahlers Zehnter Sinfonie. Es ist der einzig vollstän-
dige Satz dieses letzten sinfonischen Werks von
Mahler.
Simon Steen-Andersen
Mo, 30. November 2015FreiburgE-Werk, 21 Uhr
Helmut Lachenmann
Got Lost
für Sopran und Klavier
Klangschatten – mein Saitenspiel
Yuko Kakuta Sopran
Yukiko Sugawara Klavier
Dirigent | Pascal Rophé
28 29SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg
Sa, 5. Dezember 2015Baden-BadenFestspielhaus, 19 Uhr
Di, 8. Dezember 2015DonaueschingenDonauhalle, 20 Uhr
Hans Zender Schuberts »Winterreise«
Eine komponierte Interpretation
Daniel Behle Tenor
Dirigent | Stefan Asbury
Mo, 7. Dezember 2015ParisPhilharmonie, 20 Uhr
[FESTIVAL D'AUTOMNE]
Luigi NonoPrometeo. Tragedia dell'ascolto
per solisti vocali e strumentali, coro misto,
4 gruppi strumentali e live electronics
Susanna Andersson, Christina Daletska
Sopran
Els Janssens-Vanmunster, Noa Frenkel
Alt
Markus Francke Tenor
Schola Heidelberg
Einstudierung: Walter Nußbaum
ensemble recherche
Martin Fahlenbock Flöten
Shizuyo Oka Klarinetten
Barbara Maurer Viola
Åsa Akerberg Violoncello
Ulrich Schneider Kontrabass
Andreas Roth Posaune
József Bazsinka Tuba, Euphonium
Christian Dierstein, Jens Ruland,
Dino Goereton Gläser
Caroline Chaniolleau, Mathias Jung
Sprecher
Experimentalstudio des SWR
André Richard künstlerische Koordination,
Raumklangkonzept und Leitung Klangregie
Dirigenten | Ingo Metzmacher
Matilda Hofman
»Höre!« Dieser Aufruf (italienisch: »ascolta!«) durch-
zieht und bestimmt das späte Musiktheaterwerk
von Luigi Nono, das ganz ohne Bühne, Kostüme und
Regieanweisungen auskommt. »Prometeo« ist ein
musikalisches Drama, das sich im Ohr abspielt –
und inszeniert wird es dafür minutiös im jewei-
ligen Aufführungsraum. Dass die Uraufführung
1984 in einem vom Architekten Renzo Piano kons-
truierten Holzbau stattfand, der an ein Schiff erin-
nerte, ist kein Zufall. Wir, die Zuhörer, schiffen uns
ein zu einer Klangreise durch dieses Stück, vorbei
an rauen Klippen und lieblichen Inseln, die wie
aus dem Nebel auftauchen und wieder verschwin-
den, scheinbar endlos unterwegs auf einem wei-
ten Meer; unwirtlich und faszinierend zugleich.
Weitreichend ist auch Nonos Ambition in dieser
literarisch, philosophisch und musikgeschichtlich
gesättigten Komposition: eine Bestandsaufnahme
unserer abendländischen Kultur und ihrer Utopien.
Auf der Suche nach der »existentiellen Wucht des
Originals«. In Hans Zenders »komponierter Inter-
pretation« besinnt sich Franz Schuberts Musik
gleichsam mit aktuellen Mitteln auf ihre wesent-
lichen Aussagen zurück – auf ihren ursprünglichen
Impetus, ihre damals zeitgenössischen Anleihen,
ihr zunächst durchaus verstörendes Potential. Wir
hören Schuberts Musik, aber wir hören sie anders,
in Zenders instrumentaler Auffächerung und Erwei-
terung verwandelt und intensiviert. Schon bevor
Solist und Ensemble den ersten Ton anstimmen,
ist klar: Die scheinbare Selbstverständlichkeit eines
»normalen« Liederabends mit der »Winterreise«
steht hier grundsätzlich in Frage. Sie wird plas-
tisch aufgebrochen – und damit der Weg frei für
ein neues Verständnis der Tradition und der in ihr
angelegten Perspektive in die Zukunft.
Hans Zender
André Richard
30 31SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg
kikoFRFür Kinder im Grundschulalter
Do, 17. Dezember 2015FreiburgKonzerthaus, 11 Uhr
SpieleEine Geschichte für Kinder
von Cornelia Funke zu
Claude Debussy
Jeux. Poème Dansé
mit Rainer Strecker als Erzähler
und François-Xavier Roth, Dirigent
aboMA
Sa, 19. Dezember 2015MannheimRosengarten, Mozart-Saal, 19.30 Uhr
aboFR
So, 20. Dezember 2015FreiburgKonzerthaus, 20 Uhr
Claude Debussy Jeux. Poème Dansé
Jean Sibelius Violinkonzert d-Moll op. 47
Arnold Schönberg Pelleas und Melisande
Sinfonische Dichtung op. 5
Christian Tetzlaff Violine
Dirigent | François-Xavier Roth
Ein symbolistisches Spiel mit den Abgründen einer
Dreiecksbeziehung – als Maeterlincks Drama » Pelleas
et Melisande« 1892 erschien, muss es auf seine
Zeitgenossen eine geradezu magische Anziehung
ausgeübt haben. Gabriel Fauré und Claude Debussy
entdeckten sogleich sein musikalisches Potential,
und 1903 brachte auch Arnold Schönberg seine Sin-
fonische Dichtung über dieses »zeitlos menschliche
Dilemma« heraus.
Im selben Jahr entstand die Urfassung von Jean
Sibelius‘ vielleicht berühmtester Komposition, sei-
nem Violinkonzert. Doch auch bei Sibelius verfing
in diesen Jahren Maeterlincks Drama: Nur zwei
Jahre nach Schönberg schrieb er eine Schauspiel-
musik zu »Pelleas«.
Claude Debussys Orchester-Spiele »Jeux« sind seine
letzte Komposition, ursprünglich entstanden als
Ballettmusik für Diaghilews Ballets Russes. Das
surreale Szenario sah ein Dreiecksverhältnis ganz
eigener Art: einen Jungen und zwei Mädchen beim
Tennisspiel.
Christian Tetzlaff
Do, 31. Dezember 2015Baden-BadenFestspielhaus, 17 Uhr
Silvesterkonzert
Angel Joy Blue Sopran
Massimo Giordano Tenor
Ildebrando d’Archangelo Bassbariton
Dirigent | Gérard Korsten
Das traditionelle Silvesterkonzert im Festspielhaus
Baden-Baden lässt italienische Opernarien auf-
leben, durchsetzt von instrumentalen Zwischen-
spielen, Rossinis »Barbier« trifft Verdis »Rigoletto«,
dazwischen Donizetti, Mascagni, Puccini, Bellini …
Im zweiten Teil spielen angloamerikanische Ein-
flüsse hinein, u.a. in »My fair lady« von Frederick
Loewe und Musik von Aaron Copland.
Ildebrando d’Archangelo
32 33SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg
aboFR
Fr, 15. Januar 2016FreiburgKonzerthaus, 20 Uhr
Sa, 16. Januar 2016VillingenFranziskaner Konzerthaus, 20 Uhr
Leoš Janácek Suite aus »Aus einem Totenhaus«
Sergej Prokofjew Violinkonzert Nr. 2 g-Moll op. 63
Antonin Dvorák Sinfonie Nr. 6 D-Dur op. 60
Thomas Zehetmair Violine
Dirigent | Tomáš Hanus
Di, 19. Januar 2016FreiburgAugustinermuseum, 20 Uhr
Werke von
Bertold Hummel Esa-Pekka Salonen Bernhard Krol
Marc Noetzel Horn
Einfach und volkstümlich? So interpretierte man
im Sinne der neuen stalinistischen Regeln Prokof-
jews zweites Violinkonzert nach dessen Rückkehr
in die Sowjetunion. Dabei war das 1935 in Madrid
uraufgeführte Werk nicht zuletzt ein Ergebnis von
Prokofjews internationaler Umtriebigkeit in den
vorausgegangenen Jahren.
Antonin Dvoráks fünfzig Jahre früher entstandene
Sechste Sinfonie sucht die Nähe zur böhmisch-tsche-
chischen Volksmusik hingegen ganz bewusst – zur
großen Begeisterung des Prager Uraufführungs-
publikums komponierte er im dritten Satz einen
Furiant, einen wilden tschechischen Nationaltanz
(wörtlich nach lat. furians: »Der Begeisternde«).
Das mährisch-tschechische Brünn war 1930 erste
Spielstätte für Leoš Janáceks Oper »Aus einem Toten-
haus« – einer eher handlungsarmen, beinahe oratori-
schen Bearbeitung von Dostojewskis Texten über
sibirische Gefangenenlager im 19. Jahrhundert.
Thomas Zehetmair
34 35SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg
kikoFRFür Kinder im Grundschulalter
Mi, 20. Januar 2016FreiburgKonzerthaus, 11 Uhr
Fr, 22. Januar 2016KarlsruheKonzerthaus, 11 Uhr
Die InselEine neue Geschichte von
Martina Wildner zu
»La création du monde«
von Darius Milhaud
mit Wanja Mues als Erzähler
und Maxime Pascal, Dirigent
Fr, 22. Januar 2016KarlsruheKonzerthaus, 19.30 Uhr
Arthur Honegger Les Misérables
Suite aus der Filmmusik
Maurice Ravel Klavierkonzert G-Dur
Germaine Tailleferre Ouverture
Francis Poulenc Valse
(aus dem »Album des Six«)
Francis Poulenc Deux Marches et un Intermède
Georges Auric Les Facheux
(Ausschnitte)
Darius Milhaud La création du monde
Lise de la Salle Klavier
Dirigent | Maxime Pascal
Sa, 23. Januar 2016FreiburgE-Werk, 21 Uhr
Arthur Honegger Les Misérables
Suite aus der Filmmusik
Darius Milhaud La création du monde
Francis Poulenc Valse
(aus dem »Album des Six«)
Francis Poulenc Deux Marches et un Intermède
Louis Durey Nocturne
für Klavier
Germaine Tailleferre Ouverture
Georges Auric Les Facheux
(Ausschnitte)
Dirigent | Maxime Pascal
Lise de la Salle
Paris in den ersten Jahrzehnten des 20. Jahrhun-
derts: Einige junge Komponisten machten von sich
reden; nicht zuletzt, weil zunächst Eric Satie sie prä-
sentierte und dann Jean Cocteau ihr ästhetischer
Stichwortgeber wurde. »Groupe des Six« nannte sie
ein Musikjournalist – in Anspielung auf die einfluss-
reiche »Gruppe der Fünf« Komponisten in Russland
um Rimski-Korsakow.
Darius Milhaud, Francis Poulenc, Georges Auric,
Arthur Honegger, Louis Durey und – als einzige Frau
– Germaine Tailleferre gehörten zur selben Gene-
ration (alle wurden in den 1890er Jahren geboren)
und sie verband eine bisweilen freche Aufbruchs-
stimmung hinaus aus der romantischen, aber auch
jen seits der impressionistischen Tradition, die
sich in verschiedenen Gemeinschaftswerken nie-
derschlug. Für das »Album des Six« zum Beispiel
schrieben sie einzelne Tanzsätze, die sich zu einer
Mehr-Autoren-Suite zusammensetzten.
Maurice Ravel, Jahrgang 1875, hatte mit der Gruppe
eher wenig zu tun. Allerdings teilte er mit deren
Mitgliedern eine Vorliebe für Musik jenseits des
Konzertsaals wie Jazz- oder Zirkusmusik. Auch in
seinem Klavierkonzert, das um 1930 entstand, ist
das hörbar.
LIV
E
IN S
WR
2
36 37SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg
Sa, 30. Januar 2016DijonAuditorium, 20 Uhr
aboMA
So, 31. Januar 2016MannheimRosengarten, 19.30 Uhr
abo+FR
Mi, 3. Februar 2016FreiburgKonzerthaus, 20 Uhr
Gustav Mahler Sinfonie Nr. 3 d-Moll
Petra Lang Mezzosopran
Damen der EuropaChorAkademie
Freiburger Domsingknaben
Dirigent | François-Xavier Roth
kBAD/FR
Sa, 20. Februar 2016Baden-BadenMuseum Frieder Burda, 20 Uhr
So, 21. Februar 2016FreiburgKonzerthaus, Runder Saal, 11 Uhr
Richard Strauss Streichsextett aus der Oper »Capriccio«
Arnold Schönberg Streichsextett »Verklärte Nacht« op. 4
Max Bruch Streichoktett B-Dur op. posth.
Matia Gotman, Hwa-Won Rimmer,
Anna Breidenstein, Catherina Lendle
Violine
Bohye Lee, Ayano Yamazoe Viola
Dita Lammerse, Alexander Richtberg
Violoncello
Sebastian Breidenstein Kontrabass
Petra Lang
»Kräftig«, »misterioso«, »keck im Ausdruck …« Die
Dritte Sinfonie von Gustav Mahler vereint denkbar
heterogene musikalische Charaktere. Platz dafür
gibt es: In die Länge allein des Kopfsatzes passte
manche klassische Sinfonie gleich komplett hinein.
Es folgen diesem ersten Satz bei Mahler aber noch
weitere fünf, von denen der letzte ein ausufern-
des Adagio ist. Aber auch auf kleinem Raum wech-
seln die Ebenen in diesem Stück: Naives steht neben
Hintergründigem, Militär- oder Tanzmusik neben
Mystisch-Feierlichem, Ernst neben Humor. »Aber
Symphonie heißt mir eben«, erklärte Gustav Mah-
ler selbst, »mit allen Mitteln der vorhandenen Tech-
nik eine Welt aufbauen.« Arnold Schönberg hörte in
dieser musikalischen Welt: »Wahrheit, rücksichtslo-
seste Wahrheit!«
38 39SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg
aboFR
Mi, 2. März 2016FreiburgKonzerthaus, 20 Uhr
Claude Debussy Prelude à l’après-midi d’un faune
Pierre BoulezCummings ist der Dichter
für 16 Solostimmen oder
gemischten Chor und Instrumente
György Ligeti Clocks and Clouds
für 12-stimmigen Frauenchor
und Orchester
George Benjamin Ringed by the flat horizon
Maurice Ravel Rapsodie espagnole
SWR Vokalensemble Stuttgart
Dirigent | George Benjamin
Sa, 27. Februar 2016MünchenPrinzregententheater, 19 Uhr
[räsonanz. STIFTERKONZERT 2016]
George Benjamin Ringed by the flat horizon
Pierre Boulez Cummings ist der Dichter
für 16 Solostimmen oder
gemischten Chor und Instrumente
György Ligeti Clocks and Clouds
für 12-stimmigen Frauenchor
und Orchester
Georg Friedrich Haas limited approximations
für 6 Klaviere und Orchester
Klaus Steffes-Holländer, Matan Porat,
Florian Hoelscher, Julia Vogelsänger,
Akiko Okabe, Christoph Grund
Klavier
SWR Vokalensemble Stuttgart
Dirigent | George Benjamin
abo+MA
Do, 3. März 2016MannheimRosengarten, 19.30 Uhr
Claude Debussy Prelude à l’après-midi d’un faune
Olivier Messiaen Cinq rechants
für 12 Stimmen a cappella
György Ligeti Lux aeterna
für gemischten Chor a cappella
Pierre BoulezCummings ist der Dichter
für 16 Solostimmen oder
gemischten Chor und Instrumente
György Ligeti Clocks and Clouds
für 16 Solostimmen oder
gemischten Chor und Instrumente
SWR Vokalensemble Stuttgart
Dirigent | George Benjamin
George Benjamin
Das Wetter, die Sprache, die Fantasie – sie bestim-
men die Werke dieses Programms in unter-
schiedlicher Zusammensetzung. Einen warmen
Sommernachmittag beschwört Claude Debussy
herauf, einen, der den halbwachen Fantasien des
Fauns freie Fahrt lässt. Ganz gegensätzlich dazu:
Die Wetterkapriolen in George Benjamins »Ringed
by the flat horizon« – ein Gewitter über Mexikos
Wüste und Ausschnitte aus T.S: Eliots »The Waste
Land« gaben die Initialzündung zu diesem 1980
uraufgeführten Werk.
Auch für die kurz zuvor entstandenen Komposi-
tionen von Pierre Boulez und György Ligeti spie-
len Texte eine Rolle. Boulez faszinierte an dem
amerikanischen Dichter Edward Estlin Cummings
besonders dessen Behandlung der Sprache als Aus-
drucksmittel und analysierbares Material. Ligeti
schrieb seinen Text für »Clocks and Clouds« gleich
selbst: in einer »imäginären Sprache, die allein
musikalische Funktion hat.«
Imaginär ist auch das Land in Maurice Ravels
»Rapsodie«: hier erklingen seine persönlichen
Spanien-Fantasien. Und in Georg Friedrichs Haas‘
Erfolgsstück »limited approximations« mit sechs
im 12tel-Tonabstand gestimmten Flügeln bilden
sich Klangskulpturen im Raum, die wir fast mit
Händen zu greifen meinen – das erst im Okto-
ber 2012 in Donaueschingen uraufgeführte Stück
erlebt in München seine 10. Aufführung!
Eine Initiative der Ernst von Siemens Musikstiftung
in Kooperation mit der musica viva des Bayerischen
Rundfunks und dem LUCERNE FESTIVAL
40 41SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg
Mi, 16. März 2016DijonAuditorium, 20 Uhr
Do, 17. März 2016FreiburgKonzerthaus, 20 Uhr
[ALBERT-KONZERTE]
Gustav Mahler Sinfonie Nr. 9
Dirigent | Günther Herbig
Sa, 2. April 2016HeidelbergStadthalle, 19.30 Uhr
[HEIDELBERGER FRÜHLING]
Gioacchino Rossini Ouvertüre zu der Oper »Wilhelm Tell«
Antonin Dvorák Konzert für Violoncello und Orchester
h-Moll op. 104
Gioacchino Rossini Introduktion, Thema und Variationen
für Klarinette und Orchester Es-Dur
Leonard BernsteinThree Dance Episodes
aus »On the Town« für Orchester
Lonely Town
George Gershwin Embraceable You
Cole Porter Begin the Beguine
George Gershwin Rhapsody in blue
Daniel Müller-Schott Violoncello
Jörg Widmann Klarinette
Thomas Hampson Bariton
Igor Levit Klavier
Dirigent | Tito Muñoz
Abschied von der irdischen Welt. Man braucht
nicht zu wissen, dass Gustav Mahler sein Kopfmo-
tiv für den ersten Satz seiner Neunten mit »Leb
wohl« betextete oder dass deren Schlusssatz zeit-
weise an den Choral »Bleib bei mir, Herr« erinnert.
Mahlers letzte vollendete Sinfonie, deren Urauf-
führung im Jahr 1912 er nicht mehr erleben sollte,
vereint neben weiteren Anspielungen auf bereits
existierende Musik u.a. einen Trauermarsch, einen
Totentanz und einen elegischen Abgesang. Die Ver-
tonung des Rückert-Textes »Ich bin der Welt abhan-
den gekommen« durch Gustav Mahler lag bereits
einige Jahre zurück, auch der »Abschied« im »Lied
von der Erde« war bereits komponiert. Die Neunte
Sinfonie verabschiedet sich nun mit rein musikali-
schen Mitteln oder besser: Sie löst sich auf. Am Ende
verschwindet der Orchesterklang in einem dreifa-
chen Piano; pia-pianissimo.
Eine Eröffnungsgala feiert das 20-jährige Bestehen
des Heidelberger Frühlings. Welcher der renom-
mierten Solisten und welches der Sog-erprobten
Werke das Publikum am meisten begeistern wer-
den, bleibt abzuwarten – jedenfalls mischt der
Abend europäisch-amerikanische Klangwelten
des 19. und beginnenden 20. Jahrhunderts: Itali-
enische Leichtigkeit, böhmisches Melos, englische
Melancholie und amerikanische Rhythmik – bzw.
all das, was hinter diesen Klischees an Reichtum in
der Musik zu finden ist.
Thomas Hampson
42 43SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg
So, 3. April 2016HeidelbergStadthalle, 19.30 Uhr
[HEIDELBERGER FRÜHLING]
Jörg Widmann Con brio
Konzertouverture für Orchester
Carl Maria von Weber Concertino
für Klarinette und Orchester Es-Dur op. 26
Wolfgang Amadeus Mozart Violinkonzert G-Dur KV 216
Sinfonie g-Moll KV 550
Alina Pogostkina Violine
Dirigent und Klarinette | Jörg Widmann
kBAD/FR
Sa 09. April 2016Baden-BadenMuseum Frieder Burda, 20 Uhr
So 10. April 2016FreiburgKonzerthaus, Runder Saal, 11 Uhr
Sofia Gubaidulina »Freue Dich«
Sonate für Violine und Violoncello
Duo Sonate für 2 Fagotte
Georg Philipp Telemann Antonio Vivaldi und Jan Dismas ZelenkaTriosonaten
Vivica Percy Violine
Rahel Krämer Violoncello
Ute Taxhet Oboe
Eckart Hübner Fagott und Blockflöte
Angela Bergmann Fagott
N. N. Cembalo
aboFR
Do, 7. April 2016FreiburgKonzerthaus, 20 Uhr
Jörg Widmann Con brio
Konzertouverture für Orchester
Carl Maria von Weber Concertino
für Klarinette und Orchester Es-Dur op. 26
Wolfgang Amadeus Mozart Sinfonie g-Moll KV 550
Jörg Widmann Messe für Orchester
Dirigent und Solist | Jörg Widmann
Alina Pogostkina
Eine Feier des Orchesters und seiner Möglichkei-
ten ist die 2005 uraufgeführte »Messe« von Jörg
Widmann: Das Orchester ist Solist, Chor und Instru-
mentalbesetzung in einem; es spielt und singt und
deklamiert gelegentlich sogar den Messtext durch
die Instrumente. In der »Fesselung an die archai-
schen Satzformen«, sagt Jörg Widmann, »versuche
ich der alten Frage nach dem Anderen, dem Jenseiti-
gen, dem Nicht-Weltlichen einen neuen Klangraum
zu bauen.«
Di, 12. April 2016FreiburgAugustinermuseum, 20 Uhr
Werke von
Johann Sebastian Bach, Ennio Morricone,
Bohuslav Martinu, John Williams
und Darius Milhaud
Gunnar Persicke Violine
Raphael Sachs Viola
Die industriellen Zeiten der Arbeitsteilung schei-
nen überwunden.
Von Mozart oder Beethoven wissen wir, dass sie
die Aufführungen ihrer eigenen Kompositionen
leiteten, während sie selbst den Solopart übernah-
men. Eine ähnliche Multifunktionalität kehrt mit
Jörg Widmann in unseren aktuellen Musikbetrieb
zurück. Vielleicht nicht zufällig ist sein 2008 ent-
standenes Orchesterstück »Con brio« eine Hom-
mage an Ludwig van Beethoven und Mozarts späte
g-Moll-Sinfonie, ein Wunschstück des Dirigenten
Widmann für dieses Programm, während der Kla-
rinettist Widmann sich einem Werk von Carl Maria
von Weber zuwendet: dem neben Mozart vielleicht
einflussreichsten Komponisten für die Klarinette
aus jener Zeit.
Mozarts drittes Violinkonzert, das so genannte
»Straßburger Konzert«, entstand durch den gerade
19-jährigen Komponisten für den Geiger Mozart –
und zeigt ihn und den bereits versierten Orchester-
komponisten gleichermaßen.
>
44 SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und FreiburgSWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg
Sa, 16. April 2016Baden-BadenFestspielhaus, 19 Uhr
Igor Strawinsky Sinfonie in drei Sätzen
Wolfgang Rihm Samothrake
für Sopran und Orchester
Alban Berg Drei Stücke aus der Lyrischen Suite
(Fassung für Streichorchester)
Wolfgang Rihm Vers une symphonie fleuve VI
Mojca Erdmann Sopran
Dirigent | Pablo Rus Broseta
45
Fr, 22. April 2016LörrachBurghof, 20 Uhr
Sa, 23. April 2016FriedrichshafenGraf-Zeppelin-Haus, 20 Uhr
[BODENSEE FESTIVAL]
Carl Nielsen Sinfonie Nr. 6
»Sinfonia semplice«
Joseph Haydn Trompetenkonzert Es-Dur Hob. VIIe:1
Bent Sørensen Trompetenkonzert
Jean Sibelius Sinfonie Nr. 3 C-Dur op. 52
Tine Thing Helseth Trompete
Dirigent | Michael Schønwandt
Tine Thing Helseth
Mojca Erdmann
Nordisch ist diese Musik und hierzulande immer
noch zu entdecken: Carl Nielsens Sechste Sinfo-
nie zum Beispiel, die »einfache«, die von den däni-
schen Zeitgenossen bei der Uraufführung 1925 gar
nicht als einfach, sondern als neutönerisch-seltsam
wahrgenommen wurde. Sie sollte Nielsens letztes
sinfonisches Werk bleiben, und bis heute wird sie
selten gespielt.
Die Konzentration auf Weniges kennzeichnet Jean
Sibelius‘ zwanzig Jahre früher entstandene Dritte
Sinfonie. Nicht mehr romantisch-ausschweifend
kommt sie daher, sondern fokussiert; die Länge von
weniger als einer halben Stunde erinnert eher an
klassische als romantische Dimensionen.
Joseph Haydns Trompetenkonzert ist ein Klassiker
in mehrfacher Hinsicht: 1796 komponierte Haydn
dieses erste Konzert für die damals neu entwickelte
Klappentrompete und nutzte die erstaunlichen
Möglichkeiten jenseits der Naturtonreihe – Stan-
dard bis heute, bis zu Bent Sørensen. Der 1958 gebo-
rene Däne versteht sein Komponieren zugleich in
der nordischen Tradition. Kollektive Erinnerungen
sind bewusster Bestandteil seiner Musik.
Alles fließt. Fast eine Binsenweisheit ist das in musi-
ka lischen Zusammenhängen, entsteht und ver-
geht doch jede Tonfolge in der Zeit. Doch manche
Musik lässt diesen Umstand spürbarer werden als
andere. Wolfgang Rihm hat sich in einer ganzen
Werkgruppe auf eine »fließende Sinfonie« zube-
wegt, hat eben nicht diese Sinfonie komponiert,
sondern eher verschiedene Wasserwege dorthin.
Der sechste Teil entstand zur Feier von Rihms 60.
Geburtstag für die Badische Staatskapelle.
Auch Samothrake ist als griechische Insel von Was-
ser umgeben – Rihms Komposition aus derselben
Zeit bezieht sich allerdings auf den Titel eines dich-
terischen Versuchs des Malers Max Beckmann, der
in Briefen an die Mäzenin und Freundin Lilly von
Schnitzler auf die mythische Bedeutung des Ortes
abhebt.
Verschlüsselte Gedanken an eine Frau liegen der
Lyrischen Suite von Alban Berg zugrunde. Das Stück,
zunächst als Streichquartett komponiert, hier in
Orchesterfassung gespielt, wurde zum Paradebei-
spiel für Musik mit Subtext, mit geheimer Botschaft.
Igor Strawinsky wollte bewusst »kein Programm« in
seiner Sinfonie vermutet oder gesucht wissen; das
1946 uraufgeführte Werk verarbeitet aber hörbar
Eindrücke des vorausgegangenen Krieges.
LIV
E IN
SW
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aboFR
Do, 5. Mai 2016FreiburgKonzerthaus, 20 Uhr
György Kurtág Stele op. 33
Anton Webern Sechs Stücke op. 6
im Wechsel mit
Claude Debussy Six épigraphes antiques
(orch. Rudolf Escher)
Bernd Alois Zimmermann »Ich wandte mich und sah an alles
Unrecht, das geschah unter der Sonne«
Ekklesiastische Aktion
Olivier Messiaen Un sourire
Michael Nagy Bariton
André Jung, Stefan Hunstein Sprecher
Dirigent | Sylvain Cambreling
Rückblicke. Anlässlich der Olympischen Segelwett-
bewerbe 1972 gab die Stadt Kiel dieses Werk in
Auftrag: Doch Bernd Alois Zimmermann, der die
Uraufführung nicht mehr erleben sollte, kompo-
nierte keine fröhliche Festmusik, sondern mit sei-
ner »ekklesiastischen Aktion« ein weltanschaulich
tiefgründiges, sogar abgründiges Fazit auf Texte
aus der Bibel und Fjodor Dostojewskis »Die Brüder
Karamasow«.
Auch Anton Webern ging es, angestoßen durch
den Tod der Mutter, in seinen 1909 entstandenen
Orchesterstücken um menschlich-Umfassendes.
Das Urbild des Menschen, seine Verwandlung, Erin-
nerung, Seele und Tod sind heimliche Überschriften
der Stücke. Eingeschoben erklingen die »Antiken
Inschriften« die Claude Debussy ursprünglich für
vierhändiges Klavier komponiert hat.
Klanggewaltiges Gedenken komponierte György
Kurtág in den »Stele«, Olivier Messiaen hingegen
versuchte am Ende eines langen Lebens in einem
seiner letzten Werke ein orchestrales Lächeln: »Un
sourire«.
Fr, 6. Mai 2016FreiburgE-Werk, 21.00 Uhr
Franz Schubert Lieder in Instrumentalbearbeitungen
von Christoph Grund
György Kurtág Ausgewählte Kammermusikwerke
Mitglieder des SWR Sinfonieorchesters
Baden-Baden und Freiburg
Die Musik spricht: In den Instrumentalbearbeitun-
gen von Christoph Grund kommen Franz Schuberts
Lieder ohne Texte aus, und die Singstimme geht auf
in den kammermusikalischen Farben. Ein Ansatz,
der sich auch in der Musik von György Kurtág findet:
Bilder und poetische Vorstellungen transformiert
der ungarische Komponist mit großer Raffinesse
in instrumentale Klänge. Schubert und Kurtág –
musikalische Lyrik in der Perspektive verschiede-
ner Jahrhunderte.
70 Jahre SWR Sinfonieorchester Festival 5. bis 8. Mai 2016
Abo 7 Do, 5. Mai
LinieZweiFr, 6. Mai 2016
SonderkonzertSa, 7. Mai 2016
FamilienkonzertSo, 8. Mai 2016
Abo PlusSo, 8. Mai 2016
>
70 Jahre
SO
SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und FreiburgSWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg
48 49SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg
kikoFRFamilienkonzert
So, 8. Mai 2016FreiburgKonzerthaus, 16 Uhr
FamilienkonzertEine Geschichte von Cornelia Funke
für Kinder im Grundschulalter
und ihre Familien zu
»Jeux« von Claude Debussy
mit Rainer Strecker als Erzähler
und François-Xavier Roth, Dirigent
abo+FR
So, 8. Mai 2016FreiburgKonzerthaus, 20 Uhr
Edgard Varèse Amériques
Leonard Bernstein Serenade
für Solo-Violine, Harfe,
Schlagzeug und Streicher
Ludwig van Beethoven Sinfonie Nr. 5 c-Moll op. 67
Christian Ostertag Violine
Dirigent | François-Xavier Roth
Ist die Liebe zur Weisheit die höchste Form der Liebe?
In Platons »Symposion« argumentiert Sokrates mit
dem Auftritt der Diotima in diese Richtung. Zuvor
kommen andere Ansätze zu Wort: Phaedron preist
den Eros, Aristophanes beschreibt die mythische
Suche nach Ganzheit. In den 1950er Jahren widmete
Leonard Bernstein den kunstvollen Redebeiträgen
aus Platons Gastmahl nacheinander die fünf Sätze
seiner Serenade für Violine und Orchester; Programm-
musik der ganz eigenen (ameri ka ni schen?) Art.
Als programmatischen Reflex auf die amerikanische
Gegenwart verstand Edgard Varèse in den frühen
1920er Jahren sein Orchesterwerk »Amériques«:
Der Franzose zeichnete ein Portrait der Stadt New
York als Synonym für den aktuellen Aufbruch in
»neue Welten«.
Die politische Gegenwart in der Sowjetunion ver-
hinderte 1948 zunächst die Aufführung von Dmitri
Schostakowitschs Violinkonzert. Erst als ein ameri-
kanischer Konzertagent sich ein paar Jahre später
für eine Aufführung mit David Oistrach einsetzte,
kam sie zustande: als Gegenentwurf zu Stalins kul-
turellen Vorgaben. Als Eckpfeiler der europäischen
Kultur gilt hingegen bis heute die Fünfte Sinfo-
nie von Ludwig van Beethoven. Vielleicht, weil wir
darin den grundsätzlichen Kampf des menschlichen
Daseins hören: den Weg von der »Nacht zum Licht«,
von c-Moll nach C-Dur.
Do, 12. Mai 2016HamburgLaeiszhalle, 20 Uhr
[MUSIKFEST HAMBURG]
Fr, 13. Mai 2016MainzRheingoldhalle, 19.30 Uhr
Edgard Varèse Amériques
Dmitri Schostakowitsch Violinkonzert Nr. 1 a-Moll op. 99
Ludwig van Beethoven Sinfonie Nr. 5 c-Moll op. 67
Sergey Khatchatryan Violine
Dirigent | François-Xavier Roth
Sa, 7. Mai 2016FreiburgKonzerthaus
Sonderkonzert im Rahmen des Festivals 70 Jahre
SWR Sinfonieorchester für die Freunde und
Förderer des SWR Sinfonieorchesters
Beginn und Programm werden noch bekannt-
gegeben.
Simon Steen-Andersen Piano Concerto
(Orchesterpreis Donaueschinger
Musiktage 2014)
Maurice Ravel La valse
u.a.
Nicholas Hodges Klavier
Dirigent | François-Xavier Roth
Tanz am Abgrund. In Maurice Ravels Poème choréo-
graphique walzt sich eine Gesellschaft in die
Selbstzerstörung. Was nach der Vorstellung des
Komponisten, der zunächst an ein Stück für die
Ballets Russes in Paris gedacht hatte, bühnentaug-
lich in einem nebulösen Wiener Ballsaal beginnt,
verzerrt und steigert sich immer mehr ins Groteske
und Wahnsinnige: ein dramatischer Kehraus für
eine ganze Epoche.
Das Klavier in Simon Steen-Andersens Piano Con-
certo hat den Absturz aus mehreren Metern Höhe
schon hinter sich, wenn es, von der Videokamera
eingefangen, zu tanzen beginnt. Für den Kompo-
nisten: kein Akt der Zerstörung, sondern vielmehr
die Quelle neuer Klangmöglichkeiten; der musika-
lische Ausgangspunkt seines Konzerts.
Sergey Khatchatryan
LIV
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50 51SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg
Do, 9. Juni 2016FreiburgE-Werk, 21 Uhr
Bernd Alois Zimmermann Rundfunkkompositionen
und Bearbeitungen
Dirigent | Ivan Meylemans
Mehr als nur ein Broterwerb: Bernd Alois Zimmer-
manns Arbeiten für den Rundfunk sicherten dem
Kölner Komponisten in den 1950er Jahren das
Überleben. Seine zahlreichen Hörspielmusiken und
Bearbeitungen – darunter »Volkstanzpotpourris«,
Tänze, »legere und ornitologische Musik«… – spie-
geln aber zugleich den engagierten Neubeginn
eines Mediums nach dem Nationalsozialismus
und das changierende Schaffen eines Komponis-
ten zwischen Anspruch und Funktionalität, zwi-
schen E und U.
So, 29. Mai 2016WiesbadenKurhaus, 20 Uhr
Mo, 30. Mai 2016KölnPhilharmonie, 20 Uhr
aboFR
Di, 31. Mai 2016FreiburgKonzerthaus, 20 Uhr
aboMA
Mi, 1. Juni 2016MannheimRosengarten, 19.30 Uhr
Ludwig van Beethoven Ouverture Leonore Nr. 3 op. 72a
Alban Berg Violinkonzert
»Dem Andenken eines Engels«
Dmitri Schostakowitsch Sinfonie Nr. 15 A-Dur op. 141
Patricia Kopatchinskaya Violine
Dirigent | Teodor Currentzis
Patricia Kopatchinskaya
Letzte Worte: In seiner 15. Sinfonie scheint Dmitri
Schostakowitsch noch einmal die mehr als vier
aktiven Jahrzehnte seines langen Komponistenle-
bens zu rekapitulieren. Wehmut und Trauer ste-
hen neben Burleske und Protest, und nebst einigen
Anspielungen an Allerlei aus der Musikgeschichte
erklingt in seiner letzten Sinfonie auch Schostako-
witschs Initialen-Thema deutlich durch. Mit D (für
Dmitri) und Es-C-H (für Schostakowitsch) behaup-
tet sich der Mensch und Komponist.
Nicht auftrumpfend, sondern engelsgleich er scheint
in Alban Bergs Violinkonzert das Bild der jung ver-
storbenen Manon Gropius. Wie schon aus einer
anderen Welt heruntersteigend, beginnt das Stück
mit dem Spiel der leeren Saiten.
Eine Heldin ganz anderer Art platziert Ludwig van
Beethovens einzige Oper, die er mehrfach umar-
beitete. In der Fassung mit Ouvertüre Nr. 3 hieß
sie noch nach der mutigen Gatten-Befreierin »Leo-
nore«, später nach deren Decknamen »Fidelio«.
Bernd Alois Zimmermann
52 53SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg
kiko
Mi, 29. Juni 2016DonaueschingenDonauhalle, 11 Uhr
Do, 30. Juni 2016MannheimRosengarten, 11 Uhr
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Fr, 1. Juli 2016FreiburgKonzerthaus, 11 Uhr
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Mi, 6. Juli 2016VillingenFranziskaner Konzerthaus, 10.30 UhrFür Kinder von 6 bis 11 Jahren
Wenn mein Mond deine Sonne wär Eine Geschichte von Andreas Steinhöfel zu
»Ein Sommertag« von Sergej Prokofjew
und »Jeux d‘Enfants« von Georges Bizet
mit Andreas Steinhöfel als Erzähler (außer 6. Juli)
und Hannes Krämer, Dirigent
kBAD/FR
Sa, 25. Juni 2016Baden-BadenMuseum Frieder Burda, 20 Uhr
So, 26. Juni 2016FreiburgKonzerthaus, Runder Saal, 11 Uhr
Franz Schubert Streichquartettsatz c-Moll D 703
Robert Schumann Streichquartett A-Dur op. 41 Nr. 3
Johannes Brahms Streichquintett G-Dur op. 111
Rosbaud Quartett
Christian Ostertag, Phillip Roy Violine
Johannes Lüthy Viola
Frank-Michael Guthmann Violoncello
und
Jean-Christophe Garzia Viola
aboFR
So, 19. Juni 2016FreiburgKonzerthaus, 20 Uhr
Jean Sibelius Tapiola
Sinfonische Dichtung op. 112
Ludwig van Beethoven Klavierkonzert Nr. 4 G-Dur op. 58
Peter Tschaikowsky Sinfonie Nr. 6 h-Moll op. 74
(»Pathétique«)
Till Fellner Klavier
Dirigent | Santtu-Matias Rouvali
Till Fellner
»Waldgeister weben heimlich in dem Dunkel.«
Vielleicht, weil die Uraufführung im fernen New
York statt fand, fühlte sich Jean Sibelius bemüßigt,
seiner nach dem finnischen Waldgott benannten
Sinfonischen Dichtung »Tapiola« ein paar einstim-
mende poetische Verse hinzuzufügen.
Peter Tschaikowskys letzter Sinfonie liegt offen-
bar ein sehr persönliches Programm zugrunde.
Genauer formuliert hat er es nicht; für die Hörer
sollte es letztlich »ein Rätsel« bleiben, wie genau
sich »Schwung«, »Liebe«, »Enttäuschung« und
»Ersterben« als Grundstimmungen der einzel-
nen Sätze mit Tschaikowskys eigenem tragischen
Schicksal verbanden.
Parallel zu Ludwig van Beethovens später als
»Schicksalssinfonie« bezeichneten Fünften ent-
stand sein viertes Klavierkonzert – in Gestus und
Anspruch selbst schon auf dem Weg zur sinfoni-
schen Form.
Di, 5. Juli 2016FreiburgAugustinermuseum, 20 Uhr
Werke von
Johannes Sebastian Bach Iannis Xenakis Hans Werner Henze Daniel Schnyder
Frederic Belli Posaune
Miroslav Petkov Trompete
54 55SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg
aboFR
Sonntag 17. Juli 2016FreiburgKonzerthaus, 20 Uhr
Das Programm wird erst
kurzfristig bekanntgegeben
Dirigent | François-Xavier Roth
Sa, 16. Juli 2016FreiburgMünsterplatz, 20.30 Uhr
Das Programm wird erst
kurzfristig bekanntgegeben
Dirigent | François-Xavier Roth
Open-Air-Konzert Freiburg, Münsterplatz 18. Juli 2007 Antrittskonzert mit François-Xavier Roth im Konzerthaus Freiburg am 29. Oktober 2011
56 57SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg
Chefdirigent | François-Xavier Roth
SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg
Raum für Musik – das SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg
»Orchester« war ursprünglich eine Ortsangabe; hier tanzte der grie-
chische Chor, hier saßen die Ehrengäste und spielten die Musiker. Das
SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg gibt immer neuen
Bewegungen, Gästen und Musikstücken Raum: Die Saison 2014/15
führte die Musiker nach mehreren großen Auftritten beim Holland
Festival 2014 u.a. zu den großen Festivals in Berlin, Luzern, Wien und
Paris. An der Opéra Dijon spielten sie Alban Bergs »Wozzeck«, im Thea-
ter und im Festspielhaus Baden-Baden gestalteten sie einen mehrteili-
gen Schwerpunkt mit Kammer- und Orchestermusik von Pierre Boulez
zu dessen 90. Geburtstag. Unter der Überschrift »Beethoven plus«
konfrontierte ein Freiburger Festival unter Leitung von François-Xavier
Roth mit überwältigender Publikumsresonanz große Werke Ludwig
van Beethovens und sinfonische Musik jüngerer und jüngster Zeit.
Das Orchester erhielt nach dem Special Achievement Award der
International Classical Music Awards 2014 auch den ECHO Klas-
sik als Orchester des Jahres 2014, und zwar für die Einspielung der
»Logos-Fragmente« von Hans Zender. 2015 folgte eine Grammy-No-
minierung für die CD »Moses und Aron«, einer konzertanten Einspie-
lung der unvollendeten Oper von Arnold Schönberg.
Seit ihrer Neugründung im Jahr 1950 sind die Donaueschinger Musik-
tage und das SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg
untrennbar miteinander verbunden. Über 400 Kompositionen
wurden dort durch das Orchester uraufgeführt, und das Orchester
schrieb Musikgeschichte: mit Musik von Hans Werner Henze, Bernd
Alois Zimmermann, György Ligeti oder Krzysztof Penderecki, von
Karlheinz Stockhausen, Luigi Nono, Olivier Messiaen, Luciano Berio,
Helmut Lachenmann oder Wolfgang Rihm. 1959 begann Pierre Boulez
ebenda seine internationale Dirigentenkarriere mit dem damaligen
SWF Sinfonieorchester. Bis heute ist das SWR Sinfonieorchester in
Donaueschingen, aber auch darüber hinaus, ein unverzichtbarer Part-
ner für die Komponisten unserer Zeit.
»Im Zentrum der europäischen Kultur«, wie es Sylvain Cambre-
ling formulierte, steht das Orchester jedoch nicht nur im Bezug auf
die zeitgenössische Musik. Seit 1946, seit seiner Gründung, die der
legendäre erste SWF-Musikchef Heinrich Strobel in der französischen
Besatzungszone vorangetrieben hatte, ist das SWR Sinfonieorches-
ter (zunächst »Südwestfunkorchester«, dann »Sinfonieorchester des
Südwestfunks« bzw. »SWF Sinfonieorchester«) gleichermaßen Anzie-
hungspunkt für internationale Dirigenten, und Komponisten wie
auch musikalischer Botschafter im In- und Ausland.
58 59SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg
Erster Motor für diese vielfältigen Aktivitäten war Hans Rosbaud. 1948 übernahm der
gebürtige Grazer als Chefdirigent das Orchester, das schon damals 90 Mitglieder hatte.
Rosbauds Bemühen um eine ausgefeilte Orchesterkultur, das sich auch bei ersten
Tourneen in die Schweiz und nach Frankreich bewährte, und sein Engagement für
die aktuelle Musik lockten auch Paul Hindemith und Igor Strawinsky zu Gastdirigaten
nach Baden-Baden. Die zahlreichen Proben und Aufführungen mit Strawinsky sind ein
beeindruckendes Kapitel in der Orchesterchronik. Und Hindemith beantragte gar die
Mitgliedschaft als »Ehrenbratscher« des Orchesters.
Der Franzose Ernest Bour, ab 1963 Nachfolger von Hans Rosbaud, setzte eigene Akzente
– zum Beispiel mit Interpretationen der Musik Joseph Haydns –, war aber ähnlich beein-
druckend und ebenso prägend für die besondere Kultur des Orchesters. Seine große
Genauigkeit und Sachlichkeit hinderten ihn nicht daran, sich »glühend« für die zu
interpretierende Musik einzusetzen, auch für die heute legendären neuen Töne der
»Sinfonia« von Berio oder von György Ligetis »Lontano«. Kazimierz Kord, Baden-Bade-
ner Chefdirigent zwischen 1980 und 1986, gilt als sein Gegenstück: Seine Sache war die
Sinfonik der großen Geste, u.a. dirigierte er in Donaueschingen die Uraufführung der
dritten Sinfonie von Witold Lutosławski.
Franz Schreker und Gustav Mahler gehören zu den Komponisten, die im SWR Sinfonie-
orchester Baden-Baden und Freiburg »entdeckt« wurden, bevor sie als feste Bestandteile
in das Konzertleben eingingen. Womöglich trug die intensive Erfahrung mit zeitgenössi-
scher Musik und den jeweils spezifischen, ungewohnten Ansprüchen der neuen Kompo-
sitionen dazu bei, dass immer wieder überraschende Aufführungen und Einspielungen
auch aus dem Orchesterrepertoire vergangener Jahrhunderte stattfanden. Nicht zuletzt
die »Klassiker« Haydn, Mozart und Beethoven blieben und wurden so lebendig.
Der Musikdenker Michael Gielen, dem es darum geht, in der Musik und ihrer Interpreta-
tion »der Wahrheit zu begegnen«, knüpfte genau hier an. Als Chefdirigent des Orches-
ters wirkte er von 1986 bis 1999. In dieser Zeit bestach er durch analytisches Feingefühl
und durch Programmideen, die mit Gewohnheiten brachen: bekannte Kompositionen
wurden neu und oft epochenübergreifend kombiniert, unbekannte Stücke vorgestellt.
Mit dem »Requiem eines jungen Dichters« von Bernd Alois Zimmermann, dessen ameri-
kanische Erstaufführung Gielen dirigierte, gastierte das Orchester 1999 in der New
Yorker Carnegie Hall. Für sein musikalisches Lebenswerk wurde Michael Gielen 2010
mit dem Ernst von Siemens-Musikpreis ausgezeichnet.
Überhaupt sind Tourneen und Gastspiele ein gewichtiger Teil der »Mission« des Orches-
ters. Bei vielen renommierten Festivals sind die Musikerinnen und Musiker regelmäßig
zu Gast: bei den Salzburger Festspielen, dem Musikfest Berlin, dem Festival d’Automne
in Paris, bei musica Strasbourg, Wien modern, lucerne festival, Ars Musica Brüssel u.a.m.
Das Orchester bespielt außerdem neben den nahe liegenden in Baden-Baden, Mann-
heim und Freiburg auch die großen Konzerthäuser in Hamburg, Frankfurt, Köln, Essen
… Zu den Aufsehen erregenden Reisen der jüngsten Zeit gehörten eine große Japan-
Tournee mit François-Xavier Roth Anfang 2012; 2006 die Tournee mit Arnold Schönbergs
»Gurreliedern«, die das Orchester mit Michael Gielen in insgesamt fünf Länder führte,
die Reisen zu Mozarts 250. und Lachenmanns 70. Geburtstag 2005/06, eine Referenzpro-
duktion von Arnold Schönbergs Oper »Moses und Aron« mit Konzerten in Berlin, Straß-
burg, Madrid und Luzern sowie Gastspiele mit Musik von Olivier Messiaen, zuletzt 2011
mit der Oper »Saint François d’Assise« auf Einladung des Teatro Real Madrid.
Um die Musik Olivier Messiaens hat sich Sylvain Cambreling besonders verdient
gemacht. Von 1999 bis 2011 leitete er das Orchester und bildete mit den ständigen
Gastdirigenten Michael Gielen und Hans Zender ein einzigartiges, hochkarätiges Trium-
virat. Cambreling, aus Frankreich stammender, auch im Musiktheater international
gefragter Dirigent, führte das Orchester außerdem zu besonders intensiver Auseinan-
dersetzung mit der Musik von Hector Berlioz, Claude Debussy und Maurice Ravel und
überraschte das Publikum immer wieder mit kreativen Programmideen und ungewöhn-
lichen Kombinationen.
Zum Messiaen-Jahr 2008 erschien eine CD-Box, die erstmals in der Geschichte der elek-
tronischen Medien sämtliche Orchesterwerke Olivier Messiaens vereint. Sie gehören
Hans Rosbaud
Position beziehen – Der jährliche Preis für das bemerkens wer-teste Orchesterwerk bei den Donaueschinger Musiktagen geht 2014 an »Piano Concerto« von Simon Steen-Andersen
Luigi Nonos »Prometeo« beim Holland Festival 2014
60 61SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg
zu den über 300 Werken, die das SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg
bis heute auf CD herausgebracht hat, viele erschienen im SWR-eigenen Label SWRmu-
sic (Vertrieb hänssler). Die hohe Qualität der Aufnahmen ist auch an den zahlreichen
Preisen abzulesen, die sie bis heute erhalten haben; die Messiaen-Einspielung brachte
Sylvain Cambreling 2009 den Echo-Klassik als »Dirigent des Jahres« und sie erhielt 2010
den MIDEM Classical Award zuerkannt. Die Editionen der »Ballets russes« erhielten
ebenso wie Bartók-Einspielungen unter Michael Gielen mehrfach den Preis der Deut-
schen Schallplattenkritik, Anfang 2012 bekam ihn die Produktion »Himmelweit«, eine
erste Veröffentlichung der neu eingeführten Kinderkonzerte mit Musik von Igor Stra-
winsky und Hans Werner Henze, zuletzt die Produktion des Zyklus »auf I-III« von Mark
Andre. 2014 wurde dem SWR Sinfonieorchester für seine Verdienste um eine lebendige
heutige Musikkultur der Ehrenpreis der Deutschen Schallplattenkritik verliehen.
Dass das Orchester als Klangkörper überzeugt, hängt nicht zuletzt von seinen einzelnen
Mitgliedern ab. Dies wird in wenigen Orchestern so deutlich wie im Sinfonieorchester
des SWR und mag mit seiner Geschichte zusammenhängen. Nicht selten forderten die
Komponisten Neuer Musik solistisches Spiel von allen Beteiligten oder auch individu-
elle Entscheidungen über den Spielverlauf. Darüber hinaus sind viele der Musikerinnen
und Musiker in festen Kammermusik-Formationen aktiv – mit ganz unterschiedlichem
Repertoire zwischen alter und neuer Musik. Heute ist das Orchester in der Lage, als
»Solistenensemble« zu agieren: »individuell, wie in einer Gruppe von Freunden« (Hans
Zender). Engagement und Selbstbewusstsein der Musikerinnen und Musiker zeigen
sich aber auch in der Initiative zu einem Orchesterpreis, der seit 2005 jährlich bei den
Donaueschinger Musiktagen verliehen wird.
»Neue Musik aus allen Zeiten« spielt das Orchester – so der hohe Anspruch seines seit
September 2011 amtierenden Chefdirigenten François-Xavier Roth. Mit dem Wissen um
die Realisation noch unbekannter zeitgenössischer Musik schärft sich, so Roth, der Blick
auf die Musik anderer Jahrhunderte.
Mit seiner besonderen Flexibilität und seiner Offenheit für Neues, aber auch für das
Ungewohnte im Gewohnten war das Orchester über die sieben Jahrzehnte seines Bestehens
Anziehungspunkt für internationale Gäste. Unzählige renommierte Künstler arbeite-
ten mit den Musikern in Baden-Baden und Freiburg zusammen, zu den Gastdirigenten
gehörten neben vielen anderen Sir John Barbirolli, Nikolaus Harnoncourt, Lorin Maazel,
Giuseppe Sinopoli, Esa-Pekka Salonen und Pierre Boulez. Und die historische Aufnahme
mit Leopold Stokowski von 1954/55 wurde ebenfalls mit dem Preis der Deutschen Schall-
plattenkritik ausgezeichnet.
Mehr und mehr öffnet sich das Orchester auch Gästen aus ganz anderen Zusammen-
hängen. »Musik macht Schule«, heißt ein Vermittlungsprojekt, das bereits seit 2001
Schulklassen mit aktuellen Konzertprojekten vertraut macht. Eine interkulturelle Fusion
auf höchstem professionellen Niveau ereignete sich im Frühjahr 2007, als das Orches-
ter zusammen mit den »Söhnen Mannheims« auftrat, u.a. in der ausverkauften Mann-
heimer SAP Arena.
Das interaktive Jugendprojekt »Der Schrei« erhielt 2009 den »Zukunftspreis Jugend-
kultur« der PwC-Stiftung und etablierte eine regelmäßige Reihe von partizipativen
Kinder- und Jugendprojekten, in der das Orchester in großer Vielfalt mit unterschiedli-
chen Formaten experimentiert: Komponieren, Musiktheater, Slam Poetry, Performance-
und Filmprojekte bis hin zum gemeinsamen Musizieren mit Kindern, Jugendlichen und
Erwachsenen.
»Orchester« = Raum. Das SWR Sinfonieorchester öffnet nicht nur Räume, es ist selbst
ein Raum, dessen Funktionen vielfältig sind: mal ist es ein großzügiges Gästezimmer,
mal eine aufregende Versuchsküche, mal ein ungeschütztes open-air-Areal – und immer
wieder ein großer Saal, ein Festsaal der Musik.
Pierre Boulez im Hans-Rosbaud-Studio des SWR in Baden-Baden mit dem
SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg, 2008
Proben für den Patch Day Die Air-Maschine in Ondrej Adameks Komposition »Körper und Seele«
6262 63SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg
64 65SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg
Musikvermittlungmit dem SWR Sinfonieorchester
»Klassik und Avantgarde ist nicht nur für eine Elite da, jeder soll die
Chance haben, diese wunderbare Musik kennenzulernen. Wir erwar-
ten dabei gar nicht, dass es jedem gefällt – diese Entscheidung muss
natürlich jeder für sich selbst treffen. Aber wer nie die Möglichkeit
hat, damit in Kontakt zu kommen, dem entgeht möglicherweise ein
wesentlicher Impuls, der unser Leben wirklich bereichern kann.«
Damit beschreibt der Dirigent François-Xavier Roth den Ansatz der
Musikvermittlungsprojekte des SWR Sinfonieorchesters: Menschen
unterschiedlichster Herkunft einzuladen, sich in kreativen Work-
shops, in Mitmachprojekten, Proben- und Konzertbesuchen mit der
Musik auseinanderzusetzen. Mit »SWR Young CLASSIX« baut das SWR
Sinfonieorchester sein großes Engagement für kulturelle Bildung
und Musikvermittlung kontinuierlich weiter aus, erfüllt den öffent-
lich-rechtlichen Kulturauftrag auch im Jugendbereich und kümmert
sich um das Publikum von morgen.
»Orchestermusik ist nichts für Kinder?« – stimmt nicht!
Beim Pilotprojekt »Himmelweit« im Juni 2010 bildeten über 1000 Kinder ein begeis-
tertes Publikum für Orchesterwerke von Hans Werner Henze und Igor Strawinsky mit
einer eigens hierfür geschriebenen Kindergeschichte von dem Jungen Florin, der flie-
gen kann …
Seither werden die Kinderkonzerte als Reihe für Grundschulkinder durchgeführt und das
neue Format hat sich bereits als Klassiker etabliert: Zu Orchesterwerken von Brahms bis
Boulez erfanden Kinderbuchautoren wie Kirsten Boie und Andreas Steinhöfel Geschich-
ten, elf neue Kinderproduktionen sind so bereits entstanden, mehrere davon sind inzwi-
schen auf CD und Hör-Bilderbücher erschienen. Auch das Schuljahr 2015/16 bietet
nigelnagelneue Geschichten, die dann wieder von Schauspielern, diesmal zu »Jeux« von
Claude Debussy und Darius Milhauds »La Création du monde« erzählt werden.
Ein besonderes Angebot für Grundschulklassen bietet darüber hinaus das Besuchspro-
gramm »TamTam«: Hier können die Grundschulkinder bei der Probe mitten im Orches-
ter sitzen und erleben klassische und neue Musik »hautnah«. Und die kleinen Besucher
dürfen im Rahmenprogramm auch hinter die Kulissen schauen, können z.B. im Instru-
mentenkeller einem echten Tamtam Klänge entlocken und das Tonstudio besichtigen.
Besonders spannend: Das Treffen mit einem Orchestermusiker, der sein Instrument
vorstellt und alle neugierigen Fragen beantwortet.
Von Shakespeare bis HipHop
»Der Schrei« hieß das große Jugendprojekt des SWR Sinfonieorchesters 2008/2009.
200 Jugendliche von 14 bis 20, von Karlsruhe bis Lörrach, mit Handicap und ohne, erar-
beiteten über viele Monate eine Performance zwischen Beethoven und Rap mit dem
SWR Sinfonieorchester, die im Sommer 2009 an vier Standorten aufgeführt wurde.
»Der Schrei« hallt nach: Kleinere und umfangreiche Projekte entstanden in den letzten
Jahren, darunter das Kompositionsprojekt »Klangvisionen« mit Schulen an vier Stand-
orten, »Der kleine Prinz« mit Schülern mit Behinderung oder die Musik-/Filmprojekte
»Katzimir Strawinsky« und »Ausstrahlung«. In der Musiktheater-Produktion der Saison
»Explodierende Schubladen«: Jugendprojekt zu Bernhard Ganders »hukl« 2015
SWR Young CLASSIX
Der Schrei 2009 – Beginn einer jährlichen Serie von individuellen Jugendprojekten
Monster, Teufel oder Riesen. Rainer Strecker erzählt beim Kinderkonzert »Lila und die Erfindung der Welt«, 2015
66 67SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg
2011/2012 »Romeo feat. Julia« wurde Prokofjews Balletmusik mit einem szenischen
Shakespeare- Rap und HipHop-Tanz verbunden, das Projekt wurde vom KiKa mit einer
20teiligen Doku begleitet. Und die dreijährige Schulkooperation des SWR Sinfonieor-
chesters mit drei Freiburger Schulen »Musiklabor« fand im Juni 2013 mit der musik-
theatralischen Uraufführung »Vivarium und Freigehege« von Manos Tsangaris ihren
Höhepunkt und Abschluss.
Im Projekt »Explodierende Schubladen« erarbeiteten 2015 Jugendliche aus Donau-
eschingen und Slam Poeten in Auseinandersetzung mit Bernhard Ganders Komposition
»hukl« und der unterdrückten Wut der Comicfigur Hulk, die dem Stück zu Grunde liegt,
verschiedene Performance-Beiträge von Slam-Poetry bis Heavy Metal, die in gemeinsa-
men Aufführungen mit dem Orchester unter Leitung von François-Xavier Roth vorge-
stellt wurden.
Neu im Repertoire: Das Schulprojekt CLASSIXreloaded. Eine Schulveranstaltung als coole
Lounge mit klassischer Musik, Live Acts mit SWR Musikern und Schülern, umrahmt von
Videoprojektionen und alles von Schülerinnen und Schülern selbst organisiert. Die Pilot-
projekte der Saison 2014/15 werden weitergeführt.
PatchDays
»Patch« war das große Mitmachprojekt der Spielzeit 2013/2014. In Kooperation mit der
Musikschule Freiburg und dem Jugendensemble »Kaiserstuhl Percussion« traten rund
200 Kinder und Jugendliche gemeinsam mit den Musikerinnen und Musikern des SWR
Sinfonieorchester auf die Bühne und beleuchteten in drei Aufführungen in verschie-
denster Weise die Instrumentengruppen des Orchesters – Schlagzeug, Bläser und Strei-
cher. »Patch« hatte seine Fortsetzung 2014/15, In einem sinfonischen Mitmachprojekt
wirkten 70 semiprofessionelle Musikerinnen und Musiker der Freiburger Orchester im
Alter von 17 bis 77 in einem Riesenorchester gemeinsam mit dem SWR Sinfonieorches-
ter mit und brachten am PatchDay 2015 unter der Leitung von François-Xavier Roth
Mussorgskys »Bilder einer Ausstellung« und »Foxtrott for Orchestra« von John Adams
zur Aufführung. Damit nicht genug: In drei weiteren Werken wurde das große Orches-
ter nochmals durch knapp 100 Kinder und Jugendliche, Anfänger und Fortgeschrittene,
klein und groß, verstärkt.
SWR School CLASSIX
»Jedes SWR-Konzert ist ein Schulprojekt«: In einer Kooperation mit dem Kultusminis-
terium, dem Radio-Sinfonieorchester Stuttgart des SWR und dem SWR Vokalensem-
ble wurden die vielen Schulprojekte des SWR landesweit systematisiert, so dass jedes
Konzert der SWR Orchester & Ensembles in Baden-Württemberg grundsätzlich auch
für Schulklassen offen ist und allen teilnehmenden Lehrern hochwertiges didaktisches
Vorbereitungsmaterial zur Verfügung steht. Dadurch können auch Schulen z.B. in Mann-
heim oder Friedrichshafen an einem systematischen Schulprojektmodell landesweit teil-
nehmen. Und weil das Angebot von Konzertformaten mittlerweile so vielfältig ist, sind
alle Schultypen von der Grundschule bis zum Gymnasium eingebunden. Besonders inten-
siv widmet sich das SO bei den »Musik-macht- Schule«-Projekten den Schülern aus Frei-
burg und Umgebung, die für die Spielzeit 2015/16 wieder dreimal auf dem Plan stehen.
Neue Konzertformen
Auch mit anderen innovativen Konzertprojekten machten das Orchester und seine Hörer
schon 2007 beste Erfahrungen beim »Zwischenräume«- Projekt mit der Popformation
»Söhne Mannheims«. Der statistische »Durchschnittshörer« unterschied sich dabei
deutlich vom Abonnenten: 26, weiblich, angestellt, Popfan. Neue Konzertformen sind
also gefragt. Darum gibt es nun im sechsten Jahr auch die »Linie- Zwei« im Freiburger
E-Werk und weiteren Locations, geeicht auf Musik der Gegenwart und den Rhythmus
der Quereinsteiger: Werkstattkonzerte ab 21 Uhr mit anschließender Lounge, bei der
Klangexperten E- und U-Musik mixen. Und nachdem die Kinderkonzerte für die ganz
Kleinen so gut angenommen wurden, gibt es auch neue Angebote für Jugendliche und
junge Erwachsene, z.B. Kombinationen mit Poetry Slam Moderation oder Multimedia!
Solche Innovationen stehen den Traditionen keineswegs entgegen. Auch der klassische
»Bildungsbürger« wird das Komponistengespräch im E-Werk zu schätzen wissen und
vertieft sich andererseits in Konzerteinführungen vor den Orchesterkonzerten oder in
der Vorbereitung mit dem Abendprogrammheft, das bereits vorab im Internet zum
Download bereitsteht. Über die Projekte und Programme, Reisen, Gäste, Hintergründe,
über CD-Veröffentlichungen und Presse-Echos des SWR Sinfonieorchesters halten wir
Sie monatlich mit unserem Newsletter auf dem Laufenden.
François-Xavier Roth probt mit Mitgliedern
der Freiburger Laienorchester für den PatchDay 2015
»Bilder einer Ausstellung«.
»LinieZwei« im E-Werk Freiburg
69
Nicht nur in den Konzerthäusern und im Radio können Sie das SWR Sinfonie orchester Baden-Baden und
Freiburg hören, sondern auch auf CD, so oft Sie wollen. Etliche der CD-Einspielungen sind mit bedeuten-
den Auszeichnungen wie dem Preis der Deutschen Schallplattenkritik oder dem Midem Classical Award
prämiert worden. Seit 2000 werden herausragende Aufnahmen überwiegend beim Label SWR music he-
rausgegeben, seit 2008 auch bei GLOR Classics, darunter Gesamteditionen mit Sinfonien von Gustav
Mahler, Franz Schubert, Johannes Brahms und den Orchesterwerken von Olivier Messiaen. Hervorzuhe-
ben sind neben der sich über mehrere Jahre erstreckenden Wolfgang Rihm Edition die ebenfalls groß
angelegte Serie »Les Ballets russes«, gewidmet den Kompositionen, die für den legendä ren Choreogra-
phen Sergej Diaghilew entstanden bzw. von ihm verwendet worden sind, sowie aktuell die laufende Ver-
öffentlichung aller sinfonischen Dichtungen von Richard Strauss unter der Leitung von Chefdirigent
François-Xavier Roth.
Erhältlich sind die CDs am Informationsstand des Orchesters bei den Konzerten, im Fachhandel,
im Internet sowie beim SWR Shop, Telefon 07953 7189000.
Mehr Informationen zu den CDs finden Sie im Internet unter SWR.de/orchester-und-ensembles.
CD Einspielungen
CDs unter der Leitung von François-Xavier Roth
Gustav MahlerSinfonie Nr. 1
Anton WebernIm Sommerwind
CD Einspielungen
Richard StraussTondichtungen 1
Ein Heldenleben
Tod und Verklärung
Richard StraussTondichtungen 2
Till Eulenspiegels lustige Streiche
Don Quixote
Macbeth
Richard StraussTondichtungen 3
Aus Italien Also sprach Zarathustra
Richard StraussTondichtungen 4
Eine Alpensinfonie
Don Juan
NEU erscheint im Herbst 2015
Richard StraussTondichtungen 5
Sinfonia domestica
Metamorphosen
erscheint 2016
7070 71
CDs unter der Leitung von Sylvain Cambreling Auswahl
Mark Andre … auf …
Experimentalstudio des SWR
NEU
2 SACDs
Arnold SchönbergMoses und Aron
Franz Grundheber, Moses Andreas Conrad, Aron u.a.
EuropaChorAkademie
Joseph HaydnSinfonie Nr. 73 D-Dur »La Chasse«
Sinfonie Nr. 26 d-Moll »Lamentatione«
Sinfonie Nr. 82 C-Dur »L’Ours«
GLOR Classics symphonia
Sinfonie Nr. 3 „Eroica“Leonoren-Ouvertüre Nr. 1
Ludwig van Beethoven
Sylvain Cambreling
SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg
S.Cambreling_3_front.indd 1 05.10.2011 15:33:36
Sinfonie Nr. 9 „Aus der Neuen Welt“Antonín Dvorák
SinfoniettaLeoš Janácek
Sylvain Cambreling
SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg
GLOR Classics symphonia
CD_X20_Dvorak_Janacek.indd 1 23.05.11 12:58
GLOR Classics symphonia
Sinfonien Nr. 5 & 6 „Pastorale“Ludwig van Beethoven
Sylvain Cambreling
SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg
Ludwig van BeethovenSinfonie Nr. 3 »Eroica« Leonoren-Ouvertüre Nr. 1
Sinfonien Nr. 5 & 6 »Pastorale«
Sinfonien Nr. 1 & 7
Hector BerliozSechs Konzertouvertüren
Les francs-juges
Waverley
Le Roi Lear
Rob Roy
Le carnaval romain
Le corsaire
Hector BerliozGrande Messe des Morts
Paul Groves, Tenor EuropaChorAkademie
2 CDs
2 CDs
Hector Berlioz»Roméo et Juliette«
Olivier Messiaen»L’Ascension«
Nadine Denize, Mezzosopran Piotr Beczala, Tenor Peter Lika, Bass EuropaChorAkademie
Hector BerliozHarold en Italie
Orchesterstücke aus »La Damnation de Faust«
»Chasse royale et orage« aus »Les Troyens«
Jean-Eric Soucy, Viola
Hector BerliozVokalwerke mit Orchester
Laura Aikin, Sopran Lani Poulson, Mezzosopran SWR Vokalensemble Stuttgart
2 CDs
Robert SchumannDas Paradies und die Peri
Solveig Kringelborn, Sopran Dagmar Peckova, Mezzosopran u.a. EuropaChorAkademie
Anton BrucknerSinfonie Nr. 3 d-Moll
Sinfonie Nr. 4 Es-Dur
Sinfonie Nr. 6 A-Dur »Romantische«
Sinfonie Nr. 7 E-Dur
Sinfonie Nr. 9 d-Moll
Sinfonie Nr. 9 „Aus der Neuen Welt“Antonín Dvorák
SinfoniettaLeoš Janácek
Sylvain Cambreling
SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg
GLOR Classics symphonia
CD_X20_Dvorak_Janacek.indd 1 23.05.11 12:58
Antonín DvorákSinfonie Nr. 9
»Aus der Neuen Welt«
Leos JanácekSinfonietta
CD Einspielungen
CDs unter der Leitung von Hans Zender
2 CDs
Claude DebussyLe Martyre de Saint-Sébastien
Heidi Grant Murphy, Sopran Dagmar Peckova, Mezzosopran Nathalie Stutzmann, Alt Dörte Lyssewski, Sprecherin Collegium Vocale Gent
Claude Debussy»Images«
»Danses«
»La Mer«
Ursula Eisert, Harfe
8 CDs: teilweise auch einzeln erhältlich
Olivier MessiaenDie Orchesterwerke
Yvonne Naef, Mezzosopran Valérie Hartmann-Claverie, Ondes Martenot Roger Muraro, Klavier u. a.
CD Einspielungen
2 CDs: erschienen bei ECM
Helmut Lachenmann»Das Mädchen mit den
Schwefelhölzern«
SWR Vokalensemble Stuttgart
2 CDs: erschienen bei KAIROS
Hans Zender »Shir Hashirim – Lied der Lieder (Canto VIII)«
Julie Moffat, Sopran Matthias Klink, Tenor Roswitha Staege, Flöte Uwe Dierksen, Posaune Christoph Grund, Keyboard SWR Vokalensemble Stuttgart
Hans Zender »Schumann-Phantasie«
»Bardo«
Heinrich Schiff, Violoncello Dirigenten: Hans Zender, Sylvain Cambreling
Robert SchumannSinfonie Nr. 1
»Frühlingssinfonie«
Nachtlied
SWR Vokalensemble Dirigent: Hans Zender
Prélude à l’après-midi d’un faune
Fünf Préludes Instr. Hans Zender PrintempsDanse Instr. Maurice Ravel Nocturnes
Claude Debussy
Hans Zender
SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg Damen Akademiechor Luzern
GLOR Classics symphonia
CD_X21_Debussy_front_.indd 1 06.10.11 12:25
Claude DebussyPrélude à l’après-midi d’un faune
Fünf Préludes
Printemps
Danse
Nocturnes
Damen Akademiechor Luzern Dirigent |: Hans Zender
Max RegerEine romantische Suite
Böcklin-Suite
Eine Ballett-Suite
Dirigent |: Hans Zender
4 CDs, Sinfonie 1 + 4 auch einzeln erhältlich
Franz SchubertSämtliche Sinfonien
Dirigent: Hans Zender
2 CDs: erschienen bei DECCA
Wolfgang Amadeus MozartKlavierkonzert C-Dur KV 503 u.a.
Alfred Brendel, Klavier Dirigent |: Hans Zender
Felix Mendelssohn BartholdyEin Sommernachtstraum
und weitere Ouvertüren
Dirigent |: Hans Zender
72 73
13 CDs auch einzeln erhältlich
Gustav Mahler Sinfonien Nr. 1-9
Adagio aus der Sinfonie Nr. 10
Juliane Banse, Sopran Cornelia Kallisch, Mezzosopran Peter Lika, Bass EuropaChorAkademie u.a.
Gustav Mahler Das Lied von der Erde Cornelia Kallisch, Mezzosopran Siegfried Jerusalem, Tenor
Sinfonie Nr. 10 (Rekonstruktion von Derryck Cooke)
Lieder aus »Des Knaben Wunderhorn«
Christiane Iven, Sopran Hanno Müller-Brachmann, Bariton(Gesamtaufnahme)
Béla BartókVier Orchesterstücke op. 12
Violinkonzert Nr. 1
Musik für Saiteninstrumente, Schlagzeug und Celesta
Christian Ostertag, Violine
Suite »Der holzgeschnitzte Prinz«
Konzert für Orchester
Igor Strawinsky»Canticum Sacrum«»Agon«»Requiem Canticles«Stella Doufexis, Mezzosopran Christian Elsner, Tenor Rudolf Rosen, Bass SWR Vokalensemble Stuttgart
Sinfonie in drei SätzenSinfonie in CPsalmensinfonieWDR Rundfunkchor
CDs unter der Leitung von Michael Gielen Auswahl
5 CDs
Ludwig van BeethovenSinfonien Nr. 1-9
Renate Behle, Sopran Yvonne Naef, Alt Glenn Winslade, Tenor Hanno Müller-Brachmann, Bass RundfunkChor Berlin
Robert SchumannSinfonie Nr. 2 C-Dur, op. 61
Sinfonie Nr 3 Es-Dur, op. 97 »Rheinische«
Anton BrucknerSinfonie Nr. 3 d-Moll
Sinfonie Nr. 6 A-Dur
Sinfonie Nr. 8 c-Moll
sowie Werke von
Wagner, Bach/Schönberg
und Feldman
Johannes BrahmsSinfonien Nr. 1-4
Tragische Ouvertüre d-Moll op. 81
Variationen über ein Thema von Haydn op. 56a
2 SACDs
Arnold SchönbergGurre-Lieder
Melanie Diener, Sopran Yvonne Naef, Alt Robert Dean Smith, Tenor Gerhard Siegel, Tenor Ralf Lukas, Bariton Andreas Schmidt, Sprecher Chor des Bayerischen Rundfunks MDR Rundfunkchor Leipzig
CD Einspielungen
Donaueschinger Musiktageu.a. mit den Gewinnern des Orchesterpreises des SWR Sinfonieorchesters
Musik für Oboe und Orchester
Styx und Lethe
Dritte Musik für Violine und Orchester
Erster Doppelgesang
Dirigenten: Hans Zender, Michael Gielen, Jan Latham-Koenig
2 CDs
»Morphonie« »Klangbeschreibung I-III«
Dirigenten: Ernest Bour, Michael Gielen
Dis-Kontur
Sub-Kontur
Lichtzwang
János Négyesy, Violine Dirigenten: Sylvain Cambreling, Ernest Bour
Quid est Deus
Ungemaltes Bild
Frau / Stimme
Isolde Siebert, Sopran Carmen Fuggiss, Sopran SWR Vokalensemble Dirigenten: Sylvain Cambreling, Friedrich Goldmann, Michael Gielen
Über die Linie II
Coll’Arco
Jörg Widmann, Klarinette Carolin Widmann, Violine Dirigenten: Sylvain Cambreling, Eivind Gullberg Jensen
Wolfgang Rihm Edition Kinder-CDs
himmelweitEine Geschichte für Kinder von Ute Kleeberg zu Musik von Henze und Strawinsky
Christian Brückner, Erzähler Dirigent: André de Ridder
Richard StraussTill Eulenspiegels lustige Streiche
Heidrun Warmuth, Erzählerin Dirigent: François-Xavier Roth
Eine phantastische ReiseMit Ravel und Debussy in Spanien. Eine Geschichte von Marlies Bardeli
Wanja Mues, Erzähler Dirigentin: Susanna Mälkki
Warum wir im Sommer Mückenstiche kriegen … Eine Geschichte von Kirsten Boje zu Musik von Johannes Brahms
Peter Kaempfe, Erzähler Dirigent: Jean-Michaël Lavoie
Wenn mein Mond deine Sonne wär Eine Geschichte von Andreas Steinhöfel zu Musik von Prokofjew und Bizet
Andreas Steinhöfel, Erzähler Dirigent: Nicolas Simon
NEU
2010Georg Friedrich Haas
Limited Approximations für 6 Klaviere und Orchester
2011Andreas Dohmen zirckel/richtscheyt /felscher
2012Franck Bedrossian Itsself
2013Philippe Manoury IN SITU
2014Simon Steen-Andersen
Piano Concerto
NEU
CD Einspielungen
74 75
Les Ballets russes
Claude Debussy»Prélude à l’après-midi d’un faune«
»Petruschka«
Florent Schmitt»La tragédie de Salome«
SWR Vokalensemble Stuttgart Dirigent: Sylvain Cambreling
Maurice Ravel»Daphnis und Chloé«
Francis Poulenc»Les Biches«
EuropaChorAkademie Dirigenten: Michael Gielen, Marcello Viotti
Manuel de Falla Der Dreispitz
Ofelia Sala, Sopran Dirigent: Fabrice Bollon
Sergej Prokofjew»Chout«, Ballettmusik, Suite op. 21a
Dirigent: Kirill Karabits
Igor StrawinskyPulcinella
Feu d’artifice
Richard StraussTill Eulenspiegel
Maurice RavelLa Valse
Dirigenten: Sylvain Cambreling, Christopher Hogwood
Nikolai Rimsky-KorsakovScheherazade
Serge ProkofievSkythische Suite
Dirigenten: Alejo Pérez Kirill Karabits
Peter TschaikowskySchwanensee op. 20 (Suite)
Dornröschen op. 66 (drei Stücke, arr. Strawinsky)
Igor StrawinskyLe Chant du Rossignol
Dirigenten: Yuri Ahronovich, Hiroshi Wakasugi, Ernest Bour
Igor Strawinsky»Le Sacre du Printemps«
Claude Debussy »Jeux«
Paul Dukas»La Peri«
Dirigent: Sylvain Cambreling
CD Einspielungen
CDs unter der Leitung anderer Dirigenten
2 CDs
Peter Anders singtArien und Lieder
Beethoven, Schubert, Schumann, Tschaikowsky u.a.
2 CDs
Leopold Stokowski dirigiertBlacher, Prokofjew, Milhaud, Egk u.a.
Nicolai Gedda singt Arien und Lieder
Dirigent: Ernest Bour
János Starker spieltProkofiev, Rautavaara, Hindemith
Dirigenten: Ernest Bour u.a.
NEU
Henryk Szeryng spieltRavel, Schumann u.a.
Dirigent: Hans Rosbaud
NEU
Ludwig van BeethovenKonzert D-Dur für Violine und Orchester op. 61
Sinfonie Nr. 8 F-Dur op. 93
Ginette Neveu, Violine
Dirigent: Hans Rosbaud
Maurice RavelLe tombeau de Couperin
Shéhérazade, Tzigane, Daphnis et Chloé u.a.
Arleen Augér, Sopran Pina Carmirelli, Violine Dirigent: Ernest Bour
Benjamin Britten conducts Benjamin Britten
Kirill Kondrashin conducts Gustav Mahler
Zino Francescatti spielt BrahmsViolinkonzert u.a.
Dirigent: Ernest Bour
Géza Anda spieltChopin, Rachmaninow, Schumann, Beethoven, Mozart, Ravel
Dirigenten: Ernest Bour, Hans Rosbaud
Heinz HolligerViolinkonzert
Thomas Zehetmair, Violine Dirigent: Heinz Holligererschienen bei ECM
SACD: erschienen bei WERGO
Hans Zender Logos-Fragmente (Canto IX) für 32 Singstimmen und drei Orchestergruppen
SWR Vokalensemble Stuttgart Dirigent: Emilio Pomàrico
2 CDs: erschienen bei COL LEGNO
Luigi Nono»Prometeo, Tragedia dell’ascolto«Philharmonisches Orchester Freiburg, SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg, Experimentalstudio des SWR, André Richard, Leitung Dirigenten: Peter Hirsch, Kwamé Ryan
CD Einspielungen
7676 77Verein der Freunde & Förderer
Die Freunde & Förderer des SWR Sinfonieorchesters Baden-Baden und Freiburg e.V.
Wer sind wir?
Als Freunde und Förderer unterstützen wir unmittelbar die Arbeit
dieses Spitzenorchesters, das seit 1946 besteht und seit 1996 in Frei-
burg ansässig ist. Als Freunde und Förderer wollen wir den Musike-
rinnen und Musikern des SO zeigen, dass sie in unserer Region hoch
geschätzt und fest verankert sind.
Auch nach der Entscheidung der SWR-Intendanz, das SWR Sinfonie-
orchester Baden-Baden und Freiburg (SO) ab Sommer 2016 mit dem
RSO Stuttgart am Standort Stuttgart zu »fusionieren«, setzen wir in
enger Zusammenarbeit mit dem Orchestervorstand die Lobbyarbeit
für unser Orchester am Standort Freiburg und in der Region Oberr-
hein auf allen uns möglichen Wegen fort.
Was fördern wir?
Wir fördern herausragende, seltene und neue künstlerische Vorhaben,
damit klassische und insbesondere zeitgenössische Musik lebendig
und erlebbar wird.
Wir fördern die Kammermusikreihe des SO mit Mitgliedern unseres
Orchesters in Baden-Baden und Freiburg.
Wir fördern die Arbeit des Orchesters an unseren Schulen sowie mit
Kindern und Jugendlichen außerhalb der Schulen, insbesondere
durch die Bezuschussung von gemeinsamen Konzertprojekten.
Was bieten wir?
Als Willkommenspräsent erhalten Sie eine aktuelle CD mit heraus-
ragenden Produktionen des SWR Sinfonieorchesters. Sie bekommen
die SWR-Abobroschüre zugesandt, profitieren von Ticket-Ermäßigun-
gen und werden über Projekte des Orchesters auf dem Laufenden
gehalten.
Zusätzlich erhalten Sie Einladungen zu den begehrten Sonderkonzer-
ten. Regelmäßig können Sie Orchesterproben oder Werkstattkonzerte
besuchen. Bei Ihren runden Geburtstagen oder Jubiläen steht Ihnen
ein Kammerensemble des Orchesters bei Ihnen zu Hause zur Verfü-
gung. Wenn Ihre Kinder oder Enkel ein Instrument lernen oder studie-
ren, helfen Ihnen Ensemblemitglieder bei der lnstrumentenwahl.
Verein der Freunde & Förderer
An der FFSO-Theke im Konzerthaus Freiburg bekommen Sie als Mitglie-
der in den Konzertpausen nicht nur schnell Ihr Wunschgetränk,
sondern können sich auch mit den Musikern, mit anderen Mitglie-
dern und mit den Vorständen der Freunde & Förderer austauschen.
Möchten Sie Mitglied werden?
Alle Musikfreundinnen und Musikfreunde sind willkommen!
Ebenso können juristische Personen und Institutionen mit ihrem
Gewicht und ihrem Beitrag die Vereinsziele unterstützen. Der jährli-
che Mitgliedsbeitrag beträgt für persönliche Mitglieder 30 Euro, für
Paare 45 Euro, für Jugendliche 10 Euro und für korporative Mitglie-
der 300 Euro.
Kontakt
Freunde & Förderer des SWR SO
Postfach 0974
79009 Freiburg
Tel: +49 176 982 801 47 (24-h-Anrufbeantworter)
E-Mail: [email protected]
www.freunde-swr-so.de
Vorstand: Arno Bohn, Constanze Frese, Bernd Klippstein,
Thomas Zahn, Karl-Reinhard Volz
78 79Karten und Informationen
Orchesterkonzerte im Konzerthaus Freiburg
Abo10 Konzerte
aboFR
Abo Plus*3.2/8.5. 2016
abo+FR
EinzelkartenAbokonzerte
Kat. I 315 € 21,50 € 43 €
Kat. II 265 € 18 € 36 €
Kat. III 215 € 14,50 € 29 €
Kat. IV 165 € 11 € 22 €
Kat. V 115 € 7,50 € 15 €
Weitere Konzerte
Linie Zwei
Anschließend: Klassik Lounge: Eintritt frei
16,00 €
Kinderkonzerte
kikoFR
Kammerkonzertemit Mitgliedern des SWR SO
kBAD/FR
8,00 € Einzelkarte: 12,00 €
5 Konzerte im Abonnement(nach Wahl: Baden-Baden oder Freiburg)
44,00 €
Regio-Verkehrsverbund Freiburg
www.rvf.de
Abonnement Abo plus Einzelkarten
Kat. I 118 € 134 € 34 € / 25 €*
Kat. II 108 € 122 € 30 € / 21 €*
Kat. III 96 € 108 € 26 € / 18 €*
Kat. IV 84 € 94 € 22 € / 15 €*
Kat. V 76 € 84 € 19 € / 12 €*
Schüler/Stud. 20 € 24 € 7 € / 5 €*
Schülergruppe 5 € / 5 €*
Karten und Informationen
Konzerte in FreiburgFür die Orchesterkonzerte des SWR Sinfonieorchesters im Konzerthaus Freiburg ist ein Abonnement
(zehn Konzerte aboFR )erhältlich, das um zwei weitere AboPlus Konzerte ( abo+FR Ermäßigung bis 50%)
erweitert werden kann.
Karten und Informationen
Eintrittskarte = FahrscheinAlle Eintrittskarten für Konzerte der Saison 2015/2016 gelten am Veranstal-
tungstag ab drei Stunden vor Konzertbeginn als Fahrscheine für die einmalige
Hin- und Rückfahrt im Regio-Verkehrsverbund Frei burg. Dies gilt nicht für die
Kammerkonzert-Reihe in Baden-Baden.
*Einzelkartenpreis für die Konzerte am 3. Februar und 8. Mai 2016 nur in Verbindung mit dem Abon-nement für Orchesterkonzerte und bei Kartenbestellung bis 1. Oktober 2015
Information und Kartenvorverkauf SWR-Kartenbüro Freiburg
Kartäuserstraße 45
79102 Freiburg
Telefon: 0761 3808 35333
E-Mail: [email protected]
Nähere Informationen auf SWR.de/so oder in der Broschüre »Konzerte Freiburg 2015/2016«,
die wir Ihnen auf Wunsch gerne zusenden.
Für Klassen im
Schulklassenverband
stehen für alle Konzerte
in begrenztem Umfang
Karten für 5 Euro
zur Verfügung.
Alle Preise inklusive Vorverkaufsgebühr. Porto- und Bearbeitungsgebühr 4,50 € pro Bestellung
* Chor-/Orchesterkonzert
SWR Konzertreihe MannheimDas Abonnement umfasst insgesamt fünf Konzerte, davon drei mit dem SWR Sinfonieorchester Baden-Baden
und Freiburg (siehe S. 30, 36 und 50 aboMA ) und zwei mit dem Radio-Sinfonieorchester Stuttgart des
SWR. Zusätzlich wird als »Abonnement plus« ein Chor-/Orchesterkonzert mit dem SWR Vokalensemble
Stuttgart und dem SWR Sinfonieorchester (siehe S. 39 abo+MA ) angeboten.
InformationSWR Konzertbüro Mannheim
Postfach 102848
68165 Mannheim
E-Mail: [email protected]
KartenvorverkaufSWR2 Kulturservice
Telefon: 07221 300 200
E-Mail unter: www.swr2kulturservice.de
Nähere Informationen auf SWR.de/konzertreihe-mannheim
oder in der Broschüre »SWR Konzertreihe Mannheim«,
die wir Ihnen auf Wunsch gerne zusenden.
Informationen zu den
Gastspielen des
SWR Sinfonieorchesters
entnehmen Sie
bitte den folgenden
Seiten.
Ermäßigte Kartenpreise erhalten Studierende, Schüler und Schülergruppen, Menschen mit Behinderung
und Inhaber der SWR2 Kulturkarte auf Einzelkarten. Nähere Informationen erhalten Sie in den SWR Kar-
tenbüros Freiburg und Mannheim. Besetzungs- und Programmänderungen bleiben vorbehalten und be-
rechtigen nicht zur Rückgabe der Karten.
80 81
DATUM KONZERTORT VERANSTALTER/VORVERKAUF SEITE
AUGUST 26.08.15 London, Royal Albert Hall bbc.co.uk/proms 15
30.08.15 Luzern, KKL lucernefestival.ch 15
SEPTEMBER 07.09.15 Berlin, Philharmonie berlinerfestspiele.de 16
12.09.15 Bonn, Beethovenhalle beethovenfest.de 17
18.09.15 Strasbourg, Palais la musique et des congrès festivalmusica.org 18
OKTOBER 04.10.15 Hannover, NDR Landesfunkhaus musiktage.de 19
16.10.15 Donaueschingen, Baarsporthalle swr.de/donaueschingen 20
18.10.15 Donaueschingen, Baarsporthalle swr.de/donaueschingen 21
24.10.15 Baden-Baden, Museum Frieder Burda swr.de/so 22
25.10.15 Freiburg, Konzerthaus swr.de/so 22
30.10.15 Freiburg, Konzerthaus swr.de/so 23
NOVEMBER 10.11.15 Freiburg, Augustinermuseum museen.freiburg.de 25
12.11.15 Wiesloch, Palatin kunstfreunde-wiesloch.de 24
14.11.15 Baden-Baden, Museum Frieder Burda swr.de/so 25
15.11.15 Freiburg, Konzerthaus swr.de/so 25
19.11.15 Dijon, Auditorium opera-dijon.fr 25
23.11.15 Freiburg, Konzerthaus swr.de/so 24
28.11.15 Luxembourg, Philharmonie rainydays.lu 26
30.11.15 Freiburg, E-Werk (LinieZwei) linie-zwei-freiburg.de 27
DEZEMBER 05.12.15 Baden-Baden, Festspielhaus swr.de/so 28
08.12.15 Donaueschingen, Donauhalle swr.de/so 28
07.12.15 Paris, Philharmonie philharmoniedeparis.fr 29
17.12.15 Freiburg, Konzerthaus (Kinderkonzert) swr.de/so 30
19.12.15 Mannheim, Rosengarten swr2kulturservice.de 30
20.12.15 Freiburg, Konzerthaus swr.de/so 30
31.12.15 Baden-Baden, Festspielhaus swr.de/so 31
JANUAR 15.01.16 Freiburg, Konzerthaus swr.de/so 33
16.01.16 Villingen, Franziskaner Konzerthaus villingen-schwenningen.de 33
19.01.16 Freiburg, Augustinermuseum museen.freiburg.de 33
20.01.16 Freiburg, Konzerthaus (Kinderkonzert) swr.de/so 34
22.01.16 Karlsruhe, Konzerthaus (Kinderkonzert) karlsruhe-klassik.de 34
22.01.16 Karlsruhe, Konzerthaus karlsruhe-klassik.de 34
23.01.16 Freiburg, E-Werk (LinieZwei) linie-zwei-freiburg.de 35
30.01.16 Dijon, Auditorium opera-dijon.fr 36
31.01.16 Mannheim, Rosengarten swr2kulturservice.de 36
FEBRUAR 03.02.16 Freiburg, Konzerthaus swr.de/so 36
20.02.16 Baden-Baden, Museum Frieder Burda swr.de/so 37
Veranstaltungsübersicht nach Datum
DATUM KONZERTORT VERANSTALTER/VORVERKAUF SEITE
FEBRUAR 21.02.16 Freiburg, Konzerthaus swr.de/so 37
27.02.16 München, Prinzregententheater muenchenticket.de 38
MÄRZ 02.03.16 Freiburg, Konzerthaus swr.de/so 38
03.03.16 Mannheim, Rosengarten swr2kulturservice.de 39
16.03.16 Dijon, Auditorium opera-dijon.fr 40
17.03.16 Freiburg, Konzerthaus albert-konzerte.de 40
APRIL 02.04.16 Heidelberg, Stadthalle heidelberger-fruehling.de 41
03.04.16 Heidelberg, Stadthalle heidelberger-fruehling.de 42
07.04.16 Freiburg, Konzerthaus swr.de/so 42
09.04.16 Baden-Baden, Museum Frieder Burda swr.de/so 43
10.04.16 Freiburg, Konzerthalle swr.de/so 43
12.04.16 Freiburg, Augustinermuseum museen.freiburg.de 43
16.04.16 Baden-Baden, Festspielhaus swr.de/so 44
22.04.16 Lörrach, Burghof burghof.com 45
23.04.16 Friedrichshafen, Graf-Zeppelin-Haus bodenseefestival.de 45
MAI 05.05.16 Freiburg, Konzerthaus swr.de/so 46
06.05.16 Freiburg, E-Werk (LinieZwei) linie-zwei-freiburg.de 47
07.05.16 Freiburg, Konzerthaus swr.de/so 48
08.05.16 Freiburg, Konzerthaus (Kinderkonzert) swr.de/so 48
08.05.16 Freiburg, Konzerthaus swr.de/so 49
12.05.16 Hamburg, Laeiszhalle musikfest-hamburg.de 49
13.05.16 Mainz, Rheingoldhalle mainz-klassik.de 49
29.05.16 Wiesbaden, Kurhaus konzertdirektion-kempf.de 50
30.05.16 Köln, Philharmonie koelner-philharmonie.de 50
31.05.16 Freiburg, Konzerthaus swr.de/so 50
JUNI 01.06.16 Mannheim, Rosengarten swr2kulturservice.de 50
09.06.16 Freiburg, E-Werk (LinieZwei) linie-zwei-freiburg.de 51
19.06.16 Freiburg, Konzerthaus swr.de/so 52
25.06.16 Baden-Baden, Museum Frieder Burda swr.de/so 53
26.06.16 Freiburg, Konzerthaus swr.de/so 53
29.06.16 Donaueschingen, Donauhalle (Kinderkonzert) donauhallen.de 53
30.06.16 Mannheim, Rosengarten (Kinderkonzert) swr2kulturservice.de 53
JULI 01.07.16 Freiburg, Konzerthalle (Kinderkonzert) swr.de/so 53
05.07.16 Freiburg, Augustinermuseum museen.freiburg.de 54
06.07.16 Villingen, Franziskaner Konzerthaus (Kinderkonzert) villingen-schwenningen.de 53
16.07.16 Freiburg, Münsterplatz swr.de/so 54
17.07.16 Freiburg, Konzerthaus swr.de/so 55
Veranstaltungsübersicht nach Datum
82 83Veranstaltungsübersicht nach Konzertort
KONZERTORT DATUM VERANSTALTER/VORVERKAUF SEITE
B Baden-Baden, Festspielhaus 05.12.15 swr.de/so 28
Baden-Baden, Festspielhaus 31.12.15 swr.de/so 31
Baden-Baden, Festspielhaus 16.04.16 swr.de/so 44
Baden-Baden, Museum Frieder Burda 24.10.15 swr.de/so 22
Baden-Baden, Museum Frieder Burda 14.11.15 swr.de/so 25
Baden-Baden, Museum Frieder Burda 20.02.16 swr.de/so 37
Baden-Baden, Museum Frieder Burda 09.04.16 swr.de/so 43
Baden-Baden, Museum Frieder Burda 25.06.16 swr.de/so 53
Berlin, Philharmonie 07.09.15 berlinerfestspiele.de 16
Bonn, Beethovenhalle 12.09.15 beethovenfest.de 17
D Dijon, Auditorium 19.11.15 opera-dijon.fr 25
Dijon, Auditorium 30.01.16 opera-dijon.fr 36
Dijon, Auditorium 16.03.16 opera-dijon.fr 40
Donaueschingen, Baarsporthalle 16.10.15 swr.de/donaueschingen 20
Donaueschingen, Baarsporthalle 18.10.15 swr.de/donaueschingen 21
Donaueschingen, Donauhalle 08.12.15 swr.de/so 28
Donaueschingen, Donauhalle (Kinderkonzert) 29.06.16 donauhallen.de 53
F Freiburg, Augustinermuseum 10.11.15 museen.freiburg.de 25
Freiburg, Augustinermuseum 19.01.16 museen.freiburg.de 33
Freiburg, Augustinermuseum 12.04.16 museen.freiburg.de 43
Freiburg, Augustinermuseum 05.07.16 museen.freiburg.de 54
Freiburg, E-Werk (LinieZwei) 30.11.15 linie-zwei-freiburg.de 27
Freiburg, E-Werk (LinieZwei) 23.01.16 linie-zwei-freiburg.de 35
Freiburg, E-Werk (LinieZwei) 06.05.16 linie-zwei-freiburg.de 47
Freiburg, E-Werk (LinieZwei) 09.06.16 linie-zwei-freiburg.de 51
Freiburg, Konzerthaus 25.10.15 swr.de/so 22
Freiburg, Konzerthaus 30.10.15 swr.de/so 23
Freiburg, Konzerthaus 15.11.15 swr.de/so 25
Freiburg, Konzerthaus 23.11.15 swr.de/so 24
Freiburg, Konzerthaus 20.12.15 swr.de/so 30
Freiburg, Konzerthaus 15.01.16 swr.de/so 33
Freiburg, Konzerthaus 03.02.16 swr.de/so 36
Freiburg, Konzerthaus 21.02.16 swr.de/so 37
Freiburg, Konzerthaus 02.03.16 swr.de/so 38
Freiburg, Konzerthaus 17.03.16 albert-konzerte.de 40
Freiburg, Konzerthaus 07.04.16 swr.de/so 42
Freiburg, Konzerthaus 10.04.16 swr.de/so 43
Veranstaltungsübersicht nach Konzertort
KONZERTORT Datum VERANSTALTER/VORVERKAUF SEITE
F Freiburg, Konzerthaus 05.05.16 swr.de/so 46
Freiburg, Konzerthaus 07.05.16 swr.de/so 48
Freiburg, Konzerthaus 08.05.16 swr.de/so 49
Freiburg, Konzerthaus 31.05.16 swr.de/so 50
Freiburg, Konzerthaus 19.06.16 swr.de/so 52
Freiburg, Konzerthaus 26.06.16 swr.de/so 53
Freiburg, Konzerthaus 17.07.16 swr.de/so 55
Freiburg, Konzerthaus (Kinderkonzert) 17.12.15 swr.de/so 30
Freiburg, Konzerthaus (Kinderkonzert) 20.01.16 swr.de/so 34
Freiburg, Konzerthaus (Kinderkonzert) 08.05.16 swr.de/so 48
Freiburg, Konzerthaus (Kinderkonzert) 01.07.16 swr.de/so 53
Freiburg, Münsterplatz 16.07.16 swr.de/so 54
Friedrichshafen, Graf-Zeppelin-Haus 23.04.16 bodenseefestival.de 45
H Hamburg, Laeiszhalle 12.05.16 musikfest-hamburg.de 49
Hannover, NDR Landesfunkhaus 04.10.15 musiktage.de 19
Heidelberg, Stadthalle 02.04.16 heidelberger-fruehling.de 41
Heidelberg, Stadthalle 03.04.16 heidelberger-fruehling.de 42
K Karlsruhe, Konzerthaus 22.01.16 karlsruhe-klassik.de 34
Karlsruhe, Konzerthaus (Kinderkonzert) 22.01.16 karlsruhe-klassik.de 34
Köln, Philharmonie 30.05.16 koelner-philharmonie.de 50
L London, Royal Albert Hall 26.08.15 bbc.co.uk/proms 15
Lörrach, Burghof 22.04.16 burghof.com 45
Luxembourg, Philharmonie 28.11.15 rainydays.lu 26
Luzern, KKL 30.08.15 lucernefestival.ch 15
M Mannheim, Rosengarten 19.12.15 swr2kulturservice.de 30
Mannheim, Rosengarten 31.01.16 swr2kulturservice.de 36
Mannheim, Rosengarten 03.03.16 swr2kulturservice.de 39
Mannheim, Rosengarten 01.06.16 swr2kulturservice.de 50
Mannheim, Rosengarten (Kinderkonzert) 30.06.16 swr2kulturservice.de 53
Mainz, Rheingoldhalle 13.05.16 mainz-klassik.de 49
München, Prinzregententheater 27.02.16 muenchenticket.de 38
P Paris, Philharmonie 07.12.15 philharmoniedeparis.fr 29
S Strasbourg, Palais de la Musique et des Congrès 18.09.15 festivalmusica.org 18
V Villingen, Franziskaner Konzerthaus 16.01.16 villingen-schwenningen.de 33
Villingen, Franziskaner Konzerthaus (Kinderkonzert) 06.07.16 villingen-schwenningen.de 53
W Wiesbaden, Kurhaus 29.05.16 konzertdirektion-kempf.de 50
Wiesloch, Palatin 12.11.15 kunstfreunde-wiesloch.de 24
84
SWR Sinfonieorchester
Baden-Baden und Freiburg
Konrad-Adenauer-Platz 1
79098 Freiburg
Kontakt
Reinhard Oechsler, Orchestermanager
Inge Büscher, Assistenz
Wolfram Lamparter, Vermittlungsprojekte
Telefon: (+49) 0761 3881-2206
Fax: (+49) 0761 3881-2213
E-Mail: [email protected]
Internet
SWR.de/so
Die Website des SWR Sinfonieorchesters Baden-Ba-
den und Freiburg bietet Ihnen Konzert- und Hör -
funktipps, Orchester- und Dirigent |enbiografien,
CD-Produktionen, Interviews und vieles mehr.
SWR.de/orchester-und-ensembles
Hier können Sie sich über das gesamte Angebot des
SWR im Bereich der klassischen Musik informieren
sowie im Musikkalender alle Konzerte recherchieren.
Newsletter
Wir informieren Sie über unsere künstlerische
Arbeit, außergewöhnliche Konzertprojekte und neue
CDs – und laden Sie ein, auch hinter die Kulissen zu
schauen. Das Anmeldeformular finden Sie auf
unserer Website.
Alle Konzerte des SWR Sinfonieorchesters Baden-
Baden und Freiburg werden in SWR2 übertragen.
Die Sendetermine werden in den Programmheften
und im Internet bekannt gegeben.
Herausgeber
Südwestrundfunk
Marketing SWR2/SWR Orchester & Ensembles
Konzeption der Veranstaltungen
Reinhard Oechsler, Wolfram Lamparter
Leitung Abteilung Musik
Dorothea Enderle
Redaktion Wort-/Musiksendungen
Dr. Lydia Jeschke
Redaktion Neue Musik
Björn Gottstein
Texte
Dr. Lydia Jeschke, Björn Gottstein,
Wolfram Lamparter
Redaktion
Inge Büscher
Produktion
Raphaela Matthias
Gestaltung
Andrea Metzger, SWR Design
Druck
GO Druck Media GmbH & Co. KG
Kirchheim unter Teck
Stand
Juli 2015
Kontakt, Radio, Internet
S. 3 SWR/Monika Maier; S. 7 Agentur Harrisson Parrott, Robert Millard, Marco Borggreve, Anton Zavyalov, Kálmán Garas, Dimo Dimov, Agentur IMG Artists, Agentur Caecilia, Agentur HK, Marco Borggreve, Harald Hoffmann, Merlijn Doomerni; S. 13 Agentur opus3artists, Guillaume de Sardes, Ishka Michocka, Ben Ealovega, Nina Reinsdorf, Kaapo Kamu, Martin Rydtskov Ronne, Marco Borggreve, Agentur KS Gasteig; S. 14, 35, 49, 50, 56, 62, 63 Marco Borggreve; S. 15 Eric Marinitsch S. 16, 24, 28, 54, 57, 61, 64–67 SWR/Wolfram Lamparter; S. 17 Rai Trade; S. 18 Jean Radel; S. 19 Emilio Pomàrico; S. 20 Thomas Ullrich; S. 21 SWR/Tilman Stamer; S. 23 Anna Hult; S. 26 Christian Vium; S. 29 Klaus Fröhlich; S. 30, 34, 48, 53 Jutta Bauer; S. 31 Georgia Bertazzi, Uwe Arens; S. 33 Keith Pattison; S. 36 Ann Weitz; S. 38 Robert Millard; S. 41 Dario Acosta; S. 42 Harrison Parrott; S. 44 Felix Broede; S. 45 Paul Mitchell; S. 51 Stefan Odri; S. 52 Ben Ealovega; S.55 Astrid Karger; S. 58 SWR/Castagne; S. 59 Ada Nieuwendijk, SWR/Wolfram Lamparter; S. 60 SWR/Peter A. Schmidt.
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