kookbooks herbst 15

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IN EWIG KEIT ANGST UND CHAM PAGNER 15 DAS AMORTISIERT SICH NICHT HERBST

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Transcript of kookbooks herbst 15

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Jeder hier ist übers Wasser gekommen. Wie sie werde ich

Hunger spüren. Dunkel, Wüste.

Berührung.

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und ChAm pAgnEr

Was weiß ich von Prärie, solange ich keine aus eigener Anschauung und Umgang kenne, woher kommen mein Wissen, meine Vorstellungen von Prärie, und wie informieren diese meine Wirklichkeit? Wie formen Fiktionen meinen Alltag, indem sie in ihm anwesend sind, in Denk- und Sprachpraxis, mein Handeln (mit-)gestalten? Wie werden Landschaftserzählungen zur Legitimierung von Macht-strukturen und Ausbeutung eingesetzt, zum Schüren von Angst, Größe, Heroismus? Und mit welchen, auch künstlerischen, sprachlichen Strategien lässt sich dem entgegenwirken?

Es soll (Un-)Gleichzeitigkeit geben, (Gegen-)Bewegung, Zu- und Widerreden, Schwebe. Elastische Fährten, die von Ohren aus expandieren. Schmirgeln, Schlürfen, Knarzen und Quiet-schen. Fluide Syntax. Plastizität. Und Lücken. Unwuchten, wo Erosion sichtbar wird. Wo jemand überempfindlich ist, etwas nicht schon versteht.– Daniela Seel

Stimmen zu Daniela Seel

„Das Tollste an deutscher Lyrik in diesem Frühjahr ist für mich Daniela Seels ‚ich kann diese Stelle nicht wiederfinden‘. Die Verlegerin von kookbooks hat diesen Verlag nicht nur binnen weniger Jahre zur feinsten Adresse für deutsche Dichter gemacht, sondern erweist sich nun selbst als grandiose Lyrike - rin. Ihre Gedichte sind – in Seels Worten – ‚etwas trautes, das schauern macht‘: strahlend schöne Sprachgebilde, stählern und doch filigran, einsichtsreich, neu, und eben gleichzeitig vertraut.“ – Denis Scheck, ARD

„Bei dieser Lyrikerin ist Sprache Sinn, Eigensinn und Sinnlichkeit, Zeichen und Leben, Haut und Gehirn, ein Lebensareal berührt immer das andere, jedes Wort hat eine Haut, die Filter ist, Filter für das Denken, für die Beobach-tungsgabe dieser bis ins Seis- mographische fein arbeitenden Dichterin. Kurzum: Es sind zeit - lose Stunden, die wir mit diesen Gedichten verbringen können, und es sind Gedichte – das kommt nicht allzu oft vor –, die wie ‚seltsam gefaltete ozeane‘ wirken und dabei eine konkrete Welt erschaffen, die formal

genauso überzeugt, wie es der Klang macht. Es ist eine weiche und sanfte, wirklichkeitstaugliche und im Überfluss der Verknüp-fungen lebende Tonalität, die nicht nur aufrüttelt, sondern auch denkerisch überzeugt und wieder einmal zeigt, wie sehr Sprache und Denken strukturell bis in die Einzelheiten der Syntax zusammengehören. In einem Gedicht wird notiert: ‚kein ich verfügt über mich‘ und Daniela Seel verweist damit auf ein Zentrum ihrer Poesie, die jetzt schon eine Unverwechselbarkeit aufweist, an der sich manch ein anderer Gedichtband für Gedicht- band abarbeiten muss. Warum gelingt das Daniela Seel so gut? Es ist der Eigensinn, der betört, die Art, wie sie die Ablagerungen in den Wörtern ausforscht, wie sie Gefühle darstellt, Bilder auf ihre Glaubwürdigkeit abklopft, das eigene Erinnern seziert.“ – Marica Bodrozic, Ö1/ORF

Villa Aurora Fellow 2015Hölderlin-Förderpreis 2011

Daniela Seel bei kookbooks

ich kann diese stelle nicht wiederfinden. Gedichte, 64 S., 17,90 Euro, 978-3-937445-46-5

Textauszug

Dann diese, die blattförmige Störung. Entfremdet meiner Versenkung. Und Rücken an Rücken die Senke queren, auf Schildkrötenfüßen. Ja reiten sie denn, die alten Weisen? Gewöhnungen vorgelagert, schlägt Welle an und erbt einen Strand. Es rauscht wie aus Projektoren. Ich meine es ernst bis genau zu dem Punkt, wo Sie mir entgegenkommen. Unter Synkopdecken, schwebend. Aber die Nebengeräusche, die Zähnchen. Ihr schreckliches Keckern über rostroten, verwirbelten Feldern. Ein Tagesmarsch noch ins Basislager. Durch Seen aus Wollgras, Sander und Obsidian, einfach ins Sterben geraten. Reste von Anlagen. Funken Widerstand über Grenzen des Datenempfangs. Dass niemand die Passage allein durchsteige. Ich weinte, versuchsweise bei. Beil. Nächster sein, bleiben. Soll Liebe derart beschaffen sein, oder zubereitet? Ein Satz wie ein Seil. Woran Fremde mikroskopisch zerstiebt, schüttelt von Schultern Prärie, rippenlicht. Ihre Muskeln prosodisch. Denk an frühe Nächte im Park. Kein Feuer machen. Keinen Müll hinterlassen. Nicht innehalten angesichts solcher Landschaft.

Daniela Seel, geboren 1974 in Frankfurt/Main, lebt als Dichterin, Übersetzerin und Verlegerin in Berlin. Ihr Gedichtband „ich kann diese stelle nicht wiederfinden“ erschien 2011, daneben ver-öffentlicht sie Beiträge in Zeit - schriften, Zeitungen, Antho- logien, im Internet und im Radio, zuletzt unter anderem in Sprache im technischen Zeitalter, Volltext, Neue Rund -schau, im FAZ-Blog „Ich. Heute. 10 vor 8.“ und der DLF Lesezeit. Seit 1998 zahlreiche internationale Auftritte und Kollaborationen, darunter mit dem Illustrator Andreas Töpfer, der Musikerin PLANNING-TOROCK, dem Tänzer David Bloom, den Dichtern Rick Reuther, Robert Stripling und Steven J. Fowler. Ihre Ge-dichte wurden bislang in 13 Sprachen übersetzt. Für ihre Arbeiten wurde Daniela Seel vielfach ausgezeichnet, etwa mit dem Friedrich-Hölderlin-Förderpreis der Stadt Bad Homburg, dem Kunstpreis Literatur von Lotto Branden-burg, dem Horst-Bienek- Förderpreis der Bayerischen Akademie der Schönen Künste und dem Kurt-Wolff-Förderpreis sowie mit Arbeits-stipendien der Villa Aurora, Los Angeles, des Goethe- Instituts Kopenhagen (in Reyk-javík), des Berliner Senats und der Stiftung Branden - burger Tor.

danielaseel.wordpress.com

Daniela Seel was weißt du schon von prärie Gedichte / Reihe Lyrik Band 44 / ca. 80 Seiten, Broschur mit Umschlag-Poster, gestaltet von Andreas Töpfer / 19,90 € [D] / 20,50 € [A] / 978-3-937445-73-1 / Aus-lieferung: Oktober 2015

Träumte wieder von Unterwerfung.

Momente völliger Reglosigkeit.

Woher all die Wasser?

Nebel, Gischt, Wolken, Firn, Eis, Regen, Schnee ‒

In ihre Dichte eintreten.

Die leer ist. Endloses Schwingen darin.

Übt mich in Positionierung.

Überempfindlich. Nicht empfindlich genug.

Träumen Vögel vom Ufer? Oder von ihrem Ozeanflug?

Aus meiner Hand steigen Raben.

Ihre Augen schauen, mehr als meine, nach Ländern hinter dem Meer.

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hendriK JacKsonsein GeLassen

Parmenides-notate

aber die Details! die in uns ihre

kleinen Ewigkeiten ausbreiteten, als wären

sie das Geheimnis der Welt selbst. dies unwiederbringliche

Klappern der Fensterläden.

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Textauszug

entrücktes waren sonderbare Umstände, unter denen ich an jenem Morgen aufwachte: jener Halbschlaf, der uns zuweilen diffuse Gedanken eingibt, die auch noch im Wachzustand unsere Gedanken verwirren, war es nicht, der mich einhüllte, sondern hellste Klarheit stand im Raum, oder war da, wie Musik aus Kopfhörern in einem ist, nicht von links und nicht von rechts, sondern in einem weiten Raum ausgebreitet, einem Raum, den der Kopf gar nicht umgrenzen könnte. doch schien diese Klarheit des Tags so gar nicht zu jenem sonderbaren Traumbild zu passen, das all mein Fühlen beherrschte: ein Schneebild, so schön, aber auch diffus, wie es mir lange nicht in den Sinn gekommen war, durchströmte mich: hinter einem Rieseln von weißen Punkten erschien schwach eine Schönheit, zu der ich mich hingezogen fühlte. doch während ich mich sonst – im Laufe des Lebens hatte ich das erfahren – zu Dingen oder Menschen hingezogen fühlte, die etwas Flüchtiges, wenn nicht Unerreichbares an sich hatten, und wenn auch hier die Schönheit von einer fast zurückweisenden Perfektion schien, so war doch das Sonderlichste und zugleich Anziehendste dieses Bildes das Vertrauen, das von ihm ausging, dies untrügliche, umhüllende Gefühl, wie anbefohlen fast: es sei dies eine unauslöschliche Nähe. eine Nähe, die mir fremd schien und zugleich zu mir gehörte, gerade durch die Fremdheit allen Selbstbezug überstieg und mich hinauszutragen schien bis zu jener berauschenden Opakheit, von der alte Autoren einst schrieben, sie durchströme die Welt, gliche einem Meer: der Schlaf sei ihre Flut und der Tag ihre Ebbe.

( … )

ich selbst ging ja zu Parmenides nicht wie zu einer Autorität, ältesten, unangefochtensten, sondern zu diesem Einen, meinem Parmenides, in der philosophischen Meditation, um es ihm gleich zu tun. als ob ich die Kraft hätte, den Verstand: mir blieb nur dieser Weg, zunehmend gleichgültig gegenüber Einwürfen, wenn ich nur selbst die richtige Frage aufwerfen könnte, die Idee des Trostes, indem ich Tod und Schönheit zu denken versuchte, irritiert von Zerstreuung, neu Anlauf nehmend, scheiternd.

Hendrik Jackson, geboren 1971, lebt als freier Autor, Übersetzer und Herausge-ber (www.lyrikkritik.de) in Berlin. Er veröffentlichte die Bände „brausende Bulgen – 95 Thesen über die Fluß-wasser in der menschlichen Seele“, edition per procura 2004, „Einflüsterungen von seitlich“, Morpheo Verlag 2001, „Dunkelströme. Ge-dichte“, kookbooks 2006, „Im Innern der zerbrechen-den Schale. Poetik und Pastichen“, kookbooks 2007, „HELM AUS PHLOX. Eine kollektive Poetolo-gie“ (gemeinsam mit Ann Cotten, Daniel Falb, Steffen Popp und Monika Rinck), Merve 2011, und zuletzt „Im Licht der Prophezeiungen. Gedichte“, kookbooks 2012, sowie als Übersetzer unter anderem Marina Zweta-jewas „Poem vom Ende/Neujahrsbrief“, edition per procura 2003, Alexej Parschtschikows „Erdöl. Gedichte“, kookbooks 2011, und Wiktor Iwanivs „The automic stories“, hochroth 2015. Hendrik Jackson wur-de unter anderem mit dem GWK-Förderpreis 2004, dem Hans-Erich-Nossack-Förderpreis 2006 und dem Friedrich-Hölderlin-Förder-preis 2008 ausgezeichnet.

Hendrik Jackson sein gelassen Aufzeichnungen Reihe Prosa Band 15 / ca. 112 Seiten, Broschur mit Umschlag-Poster, gestaltet von Andreas Töpfer / 19,90 € [D] / 20,50 € [A] / isbn 978-3-937445-74-8 / Auslieferung: Oktober 2015

ursprünglich als Trostbuch konzipiert, aus der Erfahrung eines abrupten Verlustes heraus, das Bildnis rieselnden Lebens, schraffiert hin auf Schönheit und Gelassenheit – – – sind diese tastenden und zaudernden Notate versucht, ent - gegen der Natur reflexhafter Reflexionen, Mark-steine zu setzen im rückwärtigen Nebel, wo ein Sein zu erahnen wäre – wie jenes, das in den stets begleitenden Schriften Parmenides‘ anklang? irgendwo zwischen absolutem Außen und unendli-cher Inwendigkeit schimmerte ein Versprechen vor Augen, dass mehr wäre als das, was zu Anekdoten verflochten sich in Erzählungen er ledigte. ein Bleibendes, das, nicht in Anspruch genommen, sein gelassen würde.an dem einen Pol möge Novalis einstehen für liebendes Zeitloses fast, am anderen der sloweni-sche Dichter Dane Zajc für eine Poesie hin zu dem äußersten denkbaren Punkt, inmitten schwer-blütigsten Aufscheins von schönem Anhaften an dies Leben zum Tode. eine Dauer wird erdacht, die nicht mehr nur innig ist und doch „nicht nicht sein“ kann (und auch nicht nichts werden) – damit aber immer noch nicht ganz bei Trost wäre, vielmehr momenthaft wie Eisblume und Lumen. – Hendrik Jackson

Stimmen zu Hendrik Jackson

„Ein Solitär unter den Dichtern der jüngeren Generation“ – Michael Braun, Sprache im technischen Zeitalter

„Und die Beobachtungen selbst finden sich – wie in Eichendorffs Landschaften – in einem Code wieder, der die abstrakte Distanz will: Das Wort ‚Fahrt‘ benennt keine konkrete Fahrt, und der Plural ‚Fahrten‘ erst recht nicht. Diese Abstraktion führt zu jenen schönen, gebildeten Wörtern zurück, und Jackson bekennt sich zu seiner systematischen Ausweglosigkeit, aus der nur ein Wahrnehmungs-fehler, das falsche Detail herausführt: ‚ein Detail verlagerte / seine Referenz. die ganze Weite ringsum riss auf‘. Die damit verbundene Sehnsucht heißt Stillstand, dem das Gedicht ‚freeze frame‘ den filmischen Namen gibt.“ – Christoph König, FAZ

Hendrik Jackson bei kookbooks

Im Licht der Prophezeiungen. Gedichte, 80 S., 19,90 €, 978-3-937445-52-6

Im Innern der zerbrechenden Schale. Poetik und Pastichen, 144 S., 17,90 €, 978-3-937445-24-3

Dunkelströme. Gedichte, 80 S., 14,40 €, 978-3-937445-18-2

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Man will, dass das Leben das Leben ist,

und von der Liebe erwar tet man Liebe.

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Lied vom Stiegenhaus

Freunde, kommt mit in das Stiegenhaus.Wir steigen lässig Schritt für Schritt hinauf,bis wir ganz oben unterm Dachfirst stehn,jetzt kann es nur noch in die Wolken gehn,für den Absturz ist später noch Zeit.

C’est peut-être auch zerstörerisch,doch das ist so toll, sag ich.Dann ist es halt zerstörerisch,peut-être, kann sein, weiß ich nicht,dann ist es halt zerstörerisch,doch es ist auch toll.

In der Tiefe langer Abende kommen in dunklen Lokalen große und schwere Fragen auf: der aufgewühlte Grund. In dieser Lage hilft nicht mehr viel weiter, eines aber hilft immer: ein Lied für letzte Runde, die sich mit diesem letzten Lied noch ein wenig hinauszögern lässt. Radi- kal und zaudernd. Verdreht und berauscht. Zur Nachtschicht aller Zöglinge der Augenblickskunde.

Es sind altmodische Chansons, also kein Pop in dem Sinn. Eher so: Die Krypto-Diva steht am Rand und tonlos lacht sie. Dann lacht sie wieder laut, doch tanzen tut sie nicht. Ein Rabe hebt sich in die Lüfte. Neben ihm stürzt ein Wunsch, der keine Flügel hat, in die letzte Tiefe. Kommt sogleich wieder herauf, stemmt sich über die Kante und singt mit der Diva ein schwieriges und liebes Duett.

Als Opus infinitum komponierte der Theatermusiker Franz Tröger die Lieder für die letzte Runde, ein Liederreigen der Berliner Autorin Monika Rinck, der etwa seit dem Jahr 2008 entstanden ist.

Gesungen werden die Lieder zu Klavier, Spieluhren und Melodica von Christian Filips – Dichter, Sänger und Dramaturg der Sing-Akademie zu Berlin. Die CD wurde kongenial von Andreas Töpfer gestaltet.

Stimmen zu Monika Rinck

„Rincks Registerreichtum ist so stupend wie ihr Witz. Ihre Texte können alles zugleich sein: virtuos und gelehrsam, berührend und pointenreich, humorvoll und melancholisch.“ – Aus der Pressemitteilung zum Kleist-Preis 2015

Monika Rinck bei kookbooks

Risiko und Idiotie. Streitschriften, 272 S., 19,90 €, 978-3-937445-68-7

Taubert / Tchemberdji / Rinck /Jirka / Töpfer: Ich bin der Wind. Geschwinde Lieder für Kinder & CD, 48 S., farbig, 19,90 €, 978-3-937445-48-9

Honigprotokolle. Gedichte, 80 S., 19,90 €, 978-3-937445-49-6

Helle Verwirrung & Rincks Ding- und Tierleben. Gedichte & Zeichnungen, 200 S., 24,90 €, 978-3-937445-37-3

zum fernbleiben der umarmung. Gedichte, 72 S., 14,90 €, 978-3-937445-23-6

Ah, das Love-Ding! Ein Essay, 200 S., 18,90 €, 978-3-937445-20-5

Christian Filips, geboren 1981 in Osthoven, lebt als Autor, Regisseur und Musikdra-maturg der Sing-Akademie in Berlin. 2010 erschien „Heiße Fusionen“ als roughbook bei Urs Engeler. 2012 erhielt er den Heimrad-Bäcker-Förder-preis. Er übersetzte Gedichte von Pier Paolo Pasolini, Laura Riding, Paul Bogaert und mit Aurélie Maurin den Gedicht-band „Die Seele“ von Christian Prigent, roughbooks 2015. An der Volksbühne Berlin insze-nierte er zuletzt „Die Bismarck. Ein Moratorium für die Eiserne Kanzlerin in Dir“, mit Sophie Rois, Susanne Bredehöft, Daniel Zillmann u. a.

Monika Rinck, geboren 1969 in Zweibrücken, lebt als Autorin in Berlin. Sie veröf-fentlichte u. a. das „Begriffs-studio 1996–2001“, Edition Sutstein 2001 (fortgeführt unter www.begriffsstudio.de), „Ah, das Love-Ding! Ein Es-say“, kookbooks 2006, „zum fernbleiben der umarmung“, kookbooks 2007, „Helle Verwirrung/Rincks Ding- und Tierleben“, kookbooks 2009, „RIDING und parariding“ (mit C. Filips), roughbooks 2011, „Honigprotokolle“, kookbooks 2012, „I am the Zoo“, Peter Engstler 2014, und „Risiko und Idiotie“, kookbooks 2015. Sie erhielt u. a. den Peter- Huchel-Preis 2013 und den Kleist-Preis 2015. Monika Rinck ist Mitglied im P.E.N.-Club, der Akademie der Küns-te Berlin und der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung. Sie kooperiert mit Musikern und Komponisten und lehrt von Zeit zu Zeit.

Franz Tröger, geboren 1961 in Kempten, studierte Klavier, Komposition und Geschichte in München und Berlin. Als Musiker war er u.a. am Stadt-theater Basel, am Züricher Theater am Neumarkt, am E.T.A.-Hoffmann-Theater Bamberg sowie an der Hoch-schule Ernst Busch aktiv. Für Museen inszeniert er musika-lisch-literarische Rundgänge zu Kunst- und Sachausstel-lungen. Seine Spezialität ist Musik für Spieluhren, zusam-mengefasst in der Sammlung „99 kleine Zugaben für alle Gelegenheiten“.

Christian Filips / Monika Rinck / Franz Tröger Lieder für die letzte Runde CD Reihe Lyrik Band 43 / ca. 36 Minuten Spielzeit, Papp-hülle mit Bierdeckel, ge staltet von Andreas Töpfer / 10,00 € [D] /10,30 € [A] / 978-3-937445-72-4 / Auslieferung: Mai 2015

Lied von der Hängematte

Schwing, schwing, schwing, du Hängematte,schwing, schwing, schwing, du Hängematte,schwing für alle Freuden, die ich hatte,schwing für all die Freuden, die noch kommen,ich hab mir erst ein kleines Stück genommen.Also: Schwing, schwing, schwing, du Hängematte.

Einmal werd ich Haus und Hof versteigern lassenund die Tiere auf die öden Gassen treibenund dann werden alle Ställe Feuer fangenund in den entleerten Scheuern werdenGeisterhufe klappern wie von sehr langetoten Pferden, ein scheuer, aber wilder Spuk.

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mehr aLs PULLoVer borGenGedichte. Finnisch–deUtsch

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Textauszug

Flüstert der Onkel Nacht: Wanderfalke, Turmfalke.Er führt mich zu den Fuchsbauten, wir bewegen uns behutsam,wir gehen mit dem Wind zum Schönen Moor, quer durch die Flüsse.

Schau, der Schwarzspecht, der Ziegenmelker. Die Amsel oder Merle,der Eichelhäher oder Herrenvogel. Der Königsvogel Goldhähnchen.Der Buchfink, die Zitterzunge. Die Alula, flüstert Onkel Nacht, der Daumenfittich.Damit steuert man, er ist deine Hand, damit fliegt man. Sehnstdu dich nicht nach mir?, rufe ich durch die Bäume, Onkel Nacht antwortet nicht.

Wir kurieren uns behutsam, empfangen den silbrigen Sumpf. Es gibtim Regenwald einen Vogel, der pickt den Alligatoren die Tränen von den Wangen, hier im Kalten überlebt er nicht, hier sind wir dem nie begegnet.

– Vilja-Tuulia Huotarinen

Das Lied vom Jarl und seinen Wundertaten

Und da die Völkersindt in allähögschden Nödtenund schon in den Siebzigern hieß es,Nur noch ein Gott kann uns retten,nehme ich, der Jarl, meine Sporenund lobpreise einen lockeren Galopp dorthin,wo die Völkerknien vor ihren Bildschirmendgerätenund Pornos schauen, heimlich, damit alle es wissen;

nehme ich, der Jarl, meine Verkündigung, dass dich, oh Bruder,zu lieben unmöglich geworden ist,denn was da kommt und geht, prallt ab, und nein, das ist keinebürgerliche Pädagogik,es geht um Liebe, ihre Möglichkeitund Unmöglichkeit,das war eines der Themen, vielleicht nicht das wichtigste, aber als es auf den Abend

zugeht, brennen das Buschwerk und die Hagebuttensträucherund die Zapfenperlenketten der Erlen und der rote Gürtel der Föhreund ein Stück der Ziegelmauer und die Tür zum Kellerund die Augenlider der Bürgergesellschaft,die der Jarl nun küsst,und es blitzt aufdie Spore des Jarl, s̓ ist Abend.

Und gedämpftatmet das Volk.Er rüstet sich, zu sprechen.s̓ ist Abend,

retten wird er die Völker, erwecken.Und dannzudecken zum ewigen Schlaf, mit einem Blätterteppich.

– Lassi Hyvärinen

Die Fossilien dieses

Jahrhunder ts wird man

einst in Beton wiederf inden,

Trit tsiegel, Tasthaare und eine

kleine Pfote, Schwimmhäute zwischen den

Zehen.

– Sabine Scho

Im November 2014 trafen sich die finnischen und deutschen Dichter*innen Matthias Göritz, Vilja- Tuulia Huotarinen, Lassi Hyvärinen, Sanna Karlström, Markku Paasonen, Sabine Scho, Volker Sielaff und Judith Zander auf Einladung des Literarischen Colloquiums Berlin in Zusammenarbeit mit dem Goethe-Institut und Nuoren Voiman Liitto zu einem mehrtägigen Workshop in Helsinki. Es wurde viel

gelacht, gelesen und geredet, nicht nur über Lyrik. Die Anthologie „mehr als pullover borgen“ stellt die teilnehmenden Dichter*innen nun mit einer Auswahl ihrer Texte einem breiteren Publikum vor, übersetzt von Tanja Küddelsmann und Jukka-Pekka Pajunen.

Das Buch erscheint in Kooperation mit dem Goethe-Institut Helsinki.

Vorlesung

Nicht so wie der Dichter, der sagt, Liebe sei nicht messbar.

Hier ist die Liebe, ein Affe im Käfig,seine beiden Wahlmöglichkeiten.

Auf dem Schmalfilm stürzt sich das Junge aufdas weiche Muttertier, als Widerschein stürzt es durch den Hörsaal,der schweigt, ich stehe am Rand des bewegten Bildes und zeigeauf das Gefühl, das wir ganz und gar unter Kontrolle haben.

Hier sehen Sie, wie der Affe sich nachder Milchflasche am Drahtmuttertier reckt,ohne sich vom Objekt seiner Liebe zu lösen.Wie schön: Haben Sie jemalseine so eindeutige Situation gesehen?

Damit man etwas wissenschaftlich untersuchen kann,muss man lange im hellen Licht stehen,ohne sich darum zu kümmern, ob Liebe Wirklichkeit ist,man muss sie einsperrenund wegnehmenund neu ins Rollen bringen,bis sich das Bild vom Bild unterscheidet, das keine Bewegung ist,sondern die unabwendbare Lage des Affen:

Die Mutter, Augen wie Reflektoren, das Kind überschießend.Der Rest weiches, alles überziehendes Frottée.

– Sanna Karlström

Ich könnte erzählen

Ich könnte meine Hand in den Innereien eines mechanischen Vogels versenken und eine halb geschmolzene Geschichte ans Tageslicht holen. Ich könnte erzählen von der Stadt, die eines Tages aus einem tausendjährigen Koma erwachte und eine fühlende Maschine war, ein in Lehm und modrigem Wasser schwimmendes Betonhirn. Ich könnte erzählen von der Stadt, die sich derart in einen Jungen aus dem Chinesenviertel verliebte, dass sie ihm unablässig folgte, mit Überwachungskameras, von der Stadt, die dahinsiechte, weil sie kein Mensch sein konnte. Aber weil das Leben nicht in den Ereignissen ist, sondern in der Sprache, die sie einhüllt, die sich öffnet und schließt wie ein zusammengefalteter Mantel, ein aus seinen Tunneln schwitzender Körper, weil das Leben nicht in den Ereignissen steckt, erzähle ich euch nichts. Es macht mir mehr Freude, inmitten der Losung umherzustreifen, unter den einstürzenden Dachtraufen, in der Ferne der Straße die aufleuchtenden Bremslichter zu betrachten, darüber nachzudenken, wie das Leben dort sein mag, im fliehenden Tempo, anderswo, anderswo. Schaut euch diesen Schutthaufen an, würde ich sagen, wenn ich nicht wüsste, dass ihr nichts als Papier vor Augen habt. Schaut, welche Artenvielfalt sich im Holz und im Plastik verbirgt! Und was ist mit den Spiegelungen in der Pfütze: Wenn man sich richtig streckt, erhascht man einen Blick auf die obersten Stockwerke. Ihre Bewohner haben manchmal das Glück, sogar den Himmel zu sehen. Wir hingegen sehen nur den Widerschein. Ich könnte das Licht am Fell packen und es hier herunter zerren, wenn es in seiner Limousine vorbeirauscht, aber mehr Freude macht es mir, euch in Satzlumpen einzuhüllen, in Wortfalten, in abgelegtes Licht.

– Markku Paasonen

Göritz / Huotarinen / Hyvärinen / Karlström / Paasonen / Scho / Sielaff / Zander mehr als pullover borgen Gedichte Finnisch–Deutsch / Über- setzt von Tanja Küddelsmann & Jukka-Pekka Pajunen / Reihe Lyrik Band 45 / ca. 160 Seiten, Broschur mit Umschlag-Poster, gestaltet von Andreas Töpfer / 19,90 € [D] / 20,50 € [A] / 978-3-937445-75-5 / Auslieferung: November 2015

978-3-937445- € [D] € [A]

00-7* Daniel Falb die räumung dieser parks Gedichte 13,80 14,20 03-8 Steffen Popp Wie Alpen Gedichte 13,80 14,20 04-5 Ron Winkler vereinzelt Passanten Gedichte 15,90 16,30 14-4* Gerhard Falkner Gegensprechstadt – ground zero Gedicht & CD Music by David Moss 24,80 25,50 16-8 Uljana Wolf kochanie ich habe brot gekauft Gedichte 15,90 16,30 18-2 Hendrik Jackson Dunkelströme Gedichte 14,40 14,80 22-9 Tom Schulz Vergeuden, den Tag Gedichte 14,90 15,30 23-6 Monika Rinck zum fernbleiben der umarmung Gedichte 14,90 15,30 27-4 Christian Schloyer spiel • ur • meere Gedichte 15,90 16,30 29-8 Sabine Scho Album Gedichte 15,90 16,30 30-4 Christian Hawkey Reisen in Ziegen geschwindigkeit Gedichte 22,90 23,50 34-2 Sabine Scho farben Gedichte 19,90 20,50 35-9 Steffen Popp Kolonie Zur Sonne Gedichte 19,90 20,50 37-3 Monika Rinck Helle Verwirrung & Rincks Ding- und Tierleben Gedichte & Zeichnungen 24,90 25,60 38-0 Uljana Wolf falsche freunde Gedichte 19,90 20,50 39-7 Daniel Falb BANCOR Gedichte 19,90 20,50 41-0 Martina Hefter Nach den Diskotheken Gedichte 19,90 20,50 42-7 Matthea Harvey Du kennst das auch Gedichte 19,90 20,50 43-4 Alexej Parschtschikow Erdöl Gedichte 19,90 20,50 44-1 Alexander Gumz ausrücken mit modellen Gedichte 19,90 20,50 45-8 Mathias Traxler You’re welcome Texte 19,90 20,50 46-5 Daniela Seel ich kann diese stelle nicht wiederfinden Gedichte 17,90 18,40 47-2 Michael Palmer Gegenschein Gedichte 19,90 20,50 49-6 Monika Rinck Honigprotokolle Gedichte 19,90 20,50 50-2 Dagmara Kraus kummerang Gedichte 19,90 20,50 51-9 Gerhard Falkner Pergamon Poems Gedichte & Clips 19,90 20,50 52-6 Hendrik Jackson Im Licht der Prophezeiungen Gedichte 19,90 20,50 53-3 Christian Hawkey/Uljana Wolf SONNE FROM ORT Ausstreichungen/Faksimiles 19,90 20,50 54-0 Steffen Popp Dickicht mit Reden und Augen Gedichte 19,90 20,50 55-7 Martina Hefter Vom Gehen und Stehen. Ein Handbuch Gedichte 19,90 20,50 56-4 Tristan Marquardt das amortisiert sich nicht Gedichte 19,90 20,50 57-1 Uljana Wolf meine schönste lengevitch Gedichte 19,90 20,50 60-1 Ulf Stolterfoht Neu-Jerusalem Gedicht 19,90 20,50 61-8 Katharina Schultens gorgos portfolio Gedichte 19,90 20,50 62-5 Karla Reimert Picknick mit schwarzen Bienen Gedichte 19,90 20,50 63-2 Farhad Showghi In verbrachter Zeit Prosagedichte 19,90 20,50 65-6 Rike Scheffler der rest ist resonanz Gedichte 19,90 20,50 66-3 Linus Westheuser oh schwerkraft Gedichte 19,90 20,50 67-0 Rozalie Hirs gestammelte werke Gedichte 19,90 20,50 69-4 Sonja vom Brocke Venice singt Gedichte 19,90 20,50 70-0 Dagmara Kraus das vogelmot schlich mit geknickter schnute Gedichte und Collagen ca. 22,00 22,70 71-7 Daniel Falb CEK Gedichte 19,90 20,50 72-4 Christian Filips / Monika Rinck / Franz Tröger Lieder für die letzte Runde CD 10,00 10,30 73-1 Daniela Seel was weißt du schon von prärie Gedichte 19,90 20,50 01-4 Jan Böttcher Lina oder: Das kalte Moor Erzählung 14,40 14,80 09-0 Jan Brandt Doppelpass. Geschichten aus dem geteilten Fußballdeutschland Anthologie 10,00 UVP 10-6 Silke Andrea Schuemmer Remas Haus Roman 7,90 UVP 13-7 Michael Stavaric Europa. Eine Litanei 19,90 20,50 15-1 Pierangelo Maset Klangwesen Roman 17,90 18,40 17-5 Steffen Popp Ohrenberg oder der Weg dorthin Roman 17,90 18,40 19-9 Johannes Jansen Bollwerk Vermutungen 16,90 17,40 26-7 Pierangelo Maset Laura oder die Tücken der Kunst Roman 19,90 20,50 05-2 Johannes Jansen im keinland ist schönerland stumm Texte aus der DDR 1983–1989 22,90 23,50 28-1 Michael Stavaric Nkaah. Experimente am lebenden Objekt 18,90 19,50 33-5 Tuuve Aro Karmiina K.: „Ich bin okay.“ Roman 19,90 20,50 40-3 Annika Scheffel Ben Roman 19,90 20,50 58-8 Sabine Scho Tiere in Architektur Texte und Fotos 19,90 20,50 59-5 Pierangelo Maset Beauty Police Roman 19,90 20,50 74-8 Hendrik Jackson sein gelassen Aufzeichnungen 19,90 20,50 02-1 Johannes Jansen Liebling, mach Lack! Faksimiles 25,00 UVP 06-9 Jakob Dobers/Rainer Leupold Falsche Russen im Buch Geschichten 10,00 UVP 64-9 Hermann Recknagel Feuerwache II Fotos 39,00 40,10 07-6 Heide Henschel/Thomas Mohnike Luise und das lang weiligste Buch der Welt 12,80 13,20 21-2 Michael Stavaric/Renate Habinger Gaggalagu 14,90 15,30 25-0 Andreas Töpfer/Samara Chadwick Durch dick und dünn / Through thick and thin 14,90 15,30 31-1* Melanie Laibl/Dorothee Schwab Ein Waldwicht fliegt in den Oman 19,90 20,50 48-9 Taubert/Tchemberdji/ Rinck/Jirka/Töpfer Ich bin der Wind Geschwinde Lieder für Kinder & CD 19,90 20,50 12-0 Thomas Kraft Schwarz auf weiß Eine Werbeschrift 7,90 UVP 20-5 Monika Rinck Ah, das Love-Ding! Ein Essay 18,90 19,50 24-3 Hendrik Jackson Im Innern der zer brechenden Schale Poetik und Pastichen 17,90 18,40 36-6 Kleilein/Kokkelkorn/Pagels/Stabenow Tuned City. Zwischen Klang- und Raumspekulation. Reader 25,00 25,70 68-7 Monika Rinck Risiko und Idiotie Streitschriften 19,90 20,50 08-3 Jan Böttcher Der Krepierer Erzählung, gelesen vom Autor 9,95 10,30 Tragetasche Sterntaler Tragetasche Katzenziegen 4,50 4,50 Rucksack-Tragetasche Tannenbaum-Yeti 6,00 6,00 32-8 Plakat Laibl/Schwab Mit dem Waldwicht um die Welt 7,50 7,50 Volker Reiche Mäzenatengabe „Poesie als Lebensform“ 500,00 500,00 Plakat Blutbahn „Poesie als Lebensform“ (A1), Plakat Fisch „Poesie als Lebensform“ (A2 lang) Plakat Ameisenwolf „das amortisiert sich nicht“ (A1)

( * zurzeit vergriffen)

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