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DAS BANDMAGAZIN

Nr. 9/2019B 1977 E

Deutschland EUR 5,20Österreich EUR 5,90Schweiz sfr 10,90Luxemburg EUR 6,00Italien EUR 6,90

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www.soundcheck.de

»WORKSHOPIn 9 Schritten zur optimalenSinger/Songwriter-Session

» SPECIALIn-Ear-MonitoringSo findet ihr das passendeSystem

» TEST-HIGHLIGHTSGibson SG Standard 2019Rogers Dynasonic SnaresAudiophony ILine PA-System

KRAFTPAKETEMIT KÖPFCHEN

YamahaDXR12mkII&DXR15mkIIY h DXR kII&DXR kII

INTERVIEWDrummer Jay Weinbergüber das neue Slipknot-Album

IM CHECKMackie

DRM-Speaker 212, 215 & 18S

worKshoP miXDown – Die wichtigsten Plug-ins für Vocals

www.soundcheckE-Mail an die Redaktion:leserforum@soundcheck.de

FrAgen? wÜnsche? KritsAgt uns eure meinungDie Redaktion erreicht ihr unTel. 0 81 31/56 55-0 · Fax 0

Es kommt nicht so häufig vor, dass zweinamhafte Hersteller im nahezu gleichenZeitraum zwei neue Aktiv-Boxen-Serienpräsentieren. Umso glücklicher könnenwir uns daher schätzen, die neuenDXR-Lautsprecher von Yamaha und dieDRM-Speaker von Mackie euch in die-ser Ausgabe ausführlich vorzustellen.

Doch nicht nur in Sachen Beschallunggibt es reichlich Lesestoff: mit der aktu-ellen Gibson SG Standard 2019 undden Amps der Marshall Studio Seriesdürften insbesondere die Gitarristen un-ter euch hellhörig werden. In den Test-berichten auf den Seiten 48 und 54erfahrt ihr, was genau die neuen Instru-mente auszeichnet.

Nach wie vor heiß diskutiert und oft einhäufig Streitthema: In-Ear-Monitoring.Wir geben euch Tipps, wie ihr das optimale System für eure BaAuf was ihr bei einer Recmit Gesang und Akusti

solltet, erzählen wir euch im WorkshopSinger/Songwriter-Aufnahme ab Seite36.

Wir wünschen euch viel Spaß beimLesen.

Eure SOUNDCHECK-Redaktion

Lukas FreitagChefredakteur SOUNDCHECK

✖ Editorial

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wie ihr das opti-and findet.cording-Sessionkgitarre achten

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4 SOUNDCHECK.DE

SERVICE INHALT

September

2019serViceEditorial 3

newsNeue Produkte und aktuelles 8

storYs & interViewsJay Weinberg/Slipknot 18

Baroness 24

Daniel Norgren 26

worKshoPs & sPeciAlsFix it in the Mix: vocal-Mixdown 28

Neun tipps für die Singer/Songwriter-Session 36

Special: in-Ear-MonitoringSo findet ihr das passende System 42

tests

E-GITARRE

GIBSON SG Standard 2019 48

E-GITARRE

REVEREND GUITARS reeves GabrelsDirtbike 52

VERSTÄRKER

MARSHALL Studio SeriesSv20C & SC20C 54

SNARE

ROGERSDynasonic CustomLacquer Snares 58

FELLE

CODEDNa Coated, Generator Clear,Blast, Enigma, Zero Coated &Generic Snare-Side 60

36✖ worKshoP:

✖ sPeciAl:42 IN-EAR-MONITORING

NEUN TIPPS FÜR DIE SINGER/SONGWRITER-SESSION

SO FINDET IHR DAS PASSENDE SYSTEM

18 ✖ interViewjAY weinberg/sliPKnot

5SOUNDCHECK.DE

DRUMCOMPUTER

KORG volca Drum 64

SAMPLE-LIBRARY

VIR2 INSTRUMENTSMojo 2Horn Section 68

PA-SYSTEM

AUDIOPHONY iLine Pa-System 72

PA-LAUTSPRECHER

YAMAHADXr12 mkii &DXr15 mkii 76

MIKROFON

AUSTRIAN AUDIO OC18 & OC818Studioset 82

PA-LAUTSPRECHER

MACKIEDrM212& DrM215 88

MIKROFON

DPAD:Screet Core 6060 &DPa D:Fine Core 6066 90

GEHÖRSCHUTZBananaz thunder Plugs 92

soFtwArearturia v Collection 7 93

Service

Händlerverzeichnis 94

anzeigenindex & vorschau 96

Funkstörung & impressum 98

58✖ test

RogersDynasonicCustomLacquerSnares

78 ✖ titeltestYamaha DXR12 &DDDXXXRRR111555 mmmkkkIIIIII

82 Austrian AudioOC18 & OC818

✖ test

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INTERVIEW JAY WEINBERG

19SOUNDCHECK.DE

Die Biografie von Jay Weinberg liest sich wie einMärchen. Als Sohn eines mit Bruce Springsteenwohlhabend gewordenen Drummers wächst erwohlbehütet auf, bis der Papa vom Job als Bandleader einerTalkshow – und völlig aus dem Häuschen – eines Tages derFamilie mitteilt, was ihm zuteil geworden ist: Bei der Late Nightwith Conan O'Brien ist eine Band angerückt, wie er sie niezuvor gehört oder gesehen hat. Der pure Wahnsinn. Also mar-schiert die ganze Familie zum Ozzfest, und der kleine Jay er-lebt, was zu einem der besten Momente seines Lebens wird:Slipknot. Songs wie aus der Hölle, der Sound bretthart, darge-boten von einem unübersichtlichen Ensemble wie aus derIrrenanstalt, abgefahren auch das Image. Nu Metal wie einRave von/für Kiss-Adepten aus Iowa/Hinterland, USA. Nur haltorigineller. Und härter.

Jay wird Musiker. Drummer. Spielt mit Punkrock-Bands,tourt und tingelt und trägt seinen Kram selbst zum Van ...und geht dann doch aufs College, um was Richtiges zulernen. Da ruft der Manager einer Ex-Band an, schickt ihnnach L.A., wo er zwanzig Minuten Zeit hat (!), sich mentaldarauf vorzubereiten, für Slipknot (!!) vorzuspielen (!!!). Das istder beste Moment im Leben von Jay Weinberg, zu dem Zeit-

punkt ist er 20 Jahre alt. Und wenn Slipknots Bassist nichtkurz vorher gestorben wäre – medikamentöse Überdosis, ver-meintlich aufgrund seines fahrlässigen Hausarztes – die trau-ernde und wütende Band auf der folgenden Gedenktourneenicht zu dem Schluss gekommen wäre, der fahrlässig toxische– und als Drummer nach wie vor legendäre – Joey Jordisonbefände sich auf einem ähnlichen Trip ... würde die Geschich-te hier anders enden. Oder weitergehen. Fest steht, dass Jaytrommeln kann, auch wenn mancher Metalhead den Original-Drummer vermisst.

Jay weiß das, und er ist sich auch einer Menge andererSachen bewusst. Im Gespräch beeindruckt er als ausge-glichener Typ, immer noch zwölf bis zwanzig Jahre jüngerals die anderen – aber souverän, smart, reflektiert. Nicht aufAutopilot, aber sehr flüssig und recht schnell beantwortet eralles. Nur ein Mal während des Interviews ist sein Sprechennicht in diesem Fluss, gegen Ende, wo deshalb die Satzzei-chen unkonventionell in den Text getackert sind wie die Mas-ken auf die Musiker, denn da kommen Jays Ansichten wiehartes Stakkato, mit der hochgezogenen Oberlippe des Kidsaus der Vorstadt, nachts in der Warteschlange bei irgendeinemDrive-in zwischen Iowa und New Jersey, Killpop im Ohr.

Slipknot: Der größte Metal-Horror-Zirkus der Welt!

24 SOUNDCHECK.DE

Sludge, Alternative, Metal? Alles drin, aber dennoch passt das neue Album von Baroness inkeine Schublade. Zusammen mit der neuen Gitarristin Gina Gleason nimmt sich BandchefJohn Baizley endlich alle Freiheiten, die seine Musik braucht. Das klingt so abgefahren,wie es sich liest.

24 SOUNDCHECK.DE

STORY BARONESS

I m großen Retro-Hype der letztenzehn Jahre galt die US-BandBaroness lange als Geheimtipp.Der Sound war zwar irgendwie an die'60er und '70er Jahre angelehnt, dieSongs aber bisweilen sehr heavy – undüber allem schwebten hymnische Melo-dien, wie sie im modernen Metal sonstfast nur die Skandinavier schreiben kön-nen. Die psychedelischen Cover derAlben, die stets nach Farben benanntsind, stammen auch noch von Sänger,Gitarrist und Mastermind John Baizley.Bevor aber die Früher-war-alles-besser-Schublade endgültig zuschnappt, hüpftdie Band nun gleich ganz aus demSchrank.„Wir haben diesmal jede Idee bis

zum Ende verfolgt", steigt John ins Ge-spräch ein. „Es scheint vielleicht so,dass Gold & Grey anders klingt als der

Vorgänger, aber der Ansatz war der glei-che. Das Lineup der Band hat sich ver-ändert, und mit einer so technischenGitarristin wie Gina konnten wir die Ideedes Schichtens von Klängen weiter ver-folgen.“ Baizley spricht von Gina Glea-son, die vom schnellen Shredden beider Coverband Misstallica bis zu kom-plexen Partituren für den Cirque du Sol-eil so ziemlich alles drauf hat. Dortschrieb und spielte sie fünf Jahre lang,bis sie dann zu Baroness stieß.„Man kann das, was wir spielen,

nicht getrennt voneinander hören“, er-klärt John die Zusammenarbeit mit derGitarristin. „Das ist unglaublich dicht. Sospiele ich zum Beispiel fast nie einenherkömmlichen Akkord. Ausgehend voneinem Grundton spiele ich eine kleineoder große Terz dazu, und Gina den ent-sprechenden Akkord und manchmal

passiert das andersrum.“John spricht immer wieder von

Schichten und Texturen, und angespro-chen auf sein Talent als Maler erklärt sichder Ansatz auch für die Musik: „Sowohldie bildende wie auch die akustischeKunst entsteht bei mir auf dieselbe Art:Man muss die Kunst der Musik mit demHandwerk der Musik in Balance bringen.Wenn die Kunst die Überhand gewinnt,kann das hässlich werden und beim Hö-ren keinen Spaß machen. Wenn die Tech-nik im Vordergrund steht, wirkt es steif.“Das trifft ziemlich genau, was man beimHören von Gold & Grey auch spürt: DieMusik ist hier noch schwerer zu fassen alssonst schon, progressiv, aber eben geradekein verkopftes Skalenseminar.Der Prozess, um so etwas zu erschaf-

fen, ist sehr fordernd: „Es war manchmalwirklich verrückt. An manchen Punkten

Der Adel v.l.: Nick Jost (b), SebastianThomson (d), John Baizley (g, v),

Gina Gleason (g) (v.l.)

29SOUNDCHECK.DE

WORKSHOP FIX IT IN THE MIX! TEIL 1

FOTO:GETTYIM

AGES

WORKSHOP FIX IT IN THE MIX: VOCALS

Pimpt eure Vocalsaufs professionelleLevel!Hallo und herzlich willkommen zur neuen Workshop-ReiheFix It In The Mix! Wir widmen uns in dieser ersten Ausgabeeinem der wichtigsten Elemente eures Songs: der Stimme.Wir geben euch wertvolle Tipps an die Hand, mit denen derVocal-Mixdown in Zukunft ein Kinderspiel wird. Viel Spaß!

42 SOUNDCHECK.DE

SPECIAL IN-EAR-MONITORING

IN-EAR-MONITORING – SO FINDET IHR DAS PASSENDE SYSTEM

Geht direkt ins OhrJeder Musiker benötigt ein gutes Monitoring. Welches Equipment brauchtes, um von konventionellen Monitorboxen auf In-Ear umzusteigen?Was gilt es zu beachten? Unser In-Ear-Special zeigt euch den Weg.

58 SOUNDCHECK.DE

TEST DRUMS

SNARE

Abklatsch oder Neuauflage… diese Frage stellt sich zwangsläufig, wenn eine legendäre Schlagzeugfirma nachmehreren Jahrzehnten mit einer Produkt-Ikone wieder zurück auf den Markt drängt.

D ie Erwartungshaltung ist na-türlich groß, nein riesig,wenn man eine neue RogersDyna-Sonic-Snare in Händen hält. Im-merhin zählen die alten Dyna-Sonics zuden wohl bekanntesten und beliebtestenSnares die je produziert wurden.

Never Change a RunningSystemDie Konstruktion der aktuellen Dyna-Sonic-Custom-Lacquer-Snares ist heutedie gleiche wie damals, als die Dyna-Sonics weltweit einen exzellenten Rufgenossen: Ein fünflagiger Ahorn-Kesselmit Reinforcement-Hoops, das RogersChoke-Free-Snare-Rail-System, zehnBeavertail-Lugs, einen Clockface-Strai-

ner mit passendem Butt-End sowie demobligatorischen Internal-Tone-Control.Selbstverständlich darf da das RogersScriptlogo nicht fehlen, ebenso wenigdas Oval-Dyna-Sonic-Badge.Die Verar-beitung ist perfekt. Das Innere der Trom-mel ist absolut sauber geschliffen undim Fruitwood-Finish gewachst.Die 45 Grad steile Gratung des

knapp zehn Millimeter dicken Kessels istabsolut sauber geschnitten und feinge-schliffen, so dass man jede einzelneHolzlage bestens sehen kann. Nicht oftbekommt man ein Instrument dieser Gü-te in die Hände.

Sparkle oder Piano-Lack?Das Gold-Sparkle- und Piano-Black-

ROGERS DYNA-SONIC CUSTOM LACQUER

Lackfinish unserer beiden Testinstru-mente lassen ebenfalls keine Wünscheoffen. Das Gold-Sparkle-Finish strahlt,als möchte es der Sonne Konkurrenzmachen, und am Piano-Black-Modell istein Spiegel verloren gegangen.Das Tuning geht mehr als locker von derHand und Rogers legt den Snares sogareine exakte Stimmanleitung bei, mit dersich sofort enorm gute Ergebnisse erzie-len lassen, sodass die Snare innerhalbvon fünf Minuten hervorragend klingt.Das Besondere an den Dyna-Sonic-

Snares ist das Choke-Free-Rail-Snare-Rail-System.Der Snare-Teppich ist fest mit diesem

Rahmen verbunden. Das hat zur Folge,dass der Teppich immer einen vollflächi-

Vintage-Style: Clockface-Strainer, Beavertail-Lugs und Internal Tone-ControlDie Teppichsspannung wird mit derSchraube eingestellt.