Kriterienkatalog für den Einkauf von Dienstleistungen und Produkten · 2019. 6. 26. ·...

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TEXTILVERSORGUNG IM GESUNDHEITSWESEN · Kriterienkatalog für den Einkauf von Dienstleistungen und Produkten

initiiert durch den

Güteausschuss der Gütegemeinschaft sachgemäße Wäschepflege e.V.

erarbeitet von der Expertenrunde Gesundheitswirtschaft

unter Leitung von

Kriterienkatalog für den Einkauf von Dienstleistungen und Produkten

Textilversorgung im Gesundheitswesen

Stand: 24.06.2019 · Aktuelle Fassung siehe www.waeschereien.de

GÜTEGEMEINSCHAFT SACHGEMÄSSE WÄSCHEPFLEGE E.V.Geschäftsführer: Dr. Timo Hammer • Schlosssteige 1 • 74357 BönnigheimTel: +49 (0)7143-271-0 • Fax: +49 (0)7143-271-94701 • www.waeschereien.de

Leitung: Prof. Dr. Stefan Mecheels • Schlosssteige 1 • 74357 BönnigheimTel: +49 (0)7143-271-0 • Fax: +49 (0)7143-271-94701 • www.hohenstein.com

HOHENSTEIN LABORATORIES GMBH & CO. KG

© Hohenstein

IMPRESSUM

2 / 161Stand: 24.06.2019 · Aktuelle Fassung siehe: www.waeschereien.de · © Hohenstein


Impressum:

Herausgeber: GÜTEGEMEINSCHAFT SACHGEMÄSSE WÄSCHEPFLEGE E.V. Schlosssteige 1 • D-74357 Bönnigheim Tel: +49 (0)7143-271-0 • Fax: +49 (0)7143-271-94701 [email protected] • www.waeschereien.de

Ausarbeitung: HOHENSTEIN LABORATORIES GMBH & CO. KG Schlosssteige 1 • 74357 Bönnigheim • GERMANY Tel: +49 (0)7143-271-0 • Fax: +49 (0)7143-271-94701 [email protected] • www.hohenstein.de

Redaktion: N.N. (bis 24.06.2019 Petra Klein)

Digitale Umsetzung: Andrea Schäfter

Bildquellen: adpic, Girbau, istock, Shutterstock, Wäscherei Merz, Polytex Technologies Limited, Hohenstein

Besetzung der Vereinsorgane der Gütegemeinschaft sachgemäße Wäschepflege e.V.

Besetzung des Arbeitskreises „Textilversorgung im Gesundheitswesen“

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BESETZUNG DER VEREINSORGANE DER „GÜTEGEMEINSCHAFT SACHGEMÄSSE WÄSCHEPFLEGE E.V. “ · STAND: 10.04.2019

V O R S T A N D

Karl-Rainer Dauer · 1. Vorsitzender Busch Textilservice GmbH & Co KGAm Kaisergarten 11 · 55483 Bärenbach Tel.: 06543-9880-0 oder 06543-9880-25Fax: 06543-9880-90E-Mail: [email protected]

Wolfgang Kabus Textilpflege Kabus e. K. Talstraße 1 · 88348 Bad Saulgau Tel.: 07581-5086-17 · Fax: 07581-5086-20 E-Mail: wolfgang.kabus@ kabus-textilpflege.de www.kabus-textilpflege.de

Axel SchäubleWäscherei Wörsinger GmbHIn der Kürz 10 · 74564 Crailsheim Tel.: 07951-278 900 · Fax: 07951-230 98E-Mail: a.schaeuble@waescherei- woersinger.dewww.waescherei-woersinger.de

Ellen PetowHesse GmbHImbser Weg 537127 DransfeldTel.: 05502-910725 · Fax: 05502-910755E-mail: [email protected] www.hesse-waescherei.de

G Ü T E A U S S C H U S S

G E S C H Ä F T S F Ü H R U N G

Dr. Timo HammerHohenstein Laboratories GmbH & Co. KG Schlosssteige 1 · 74357 BönnigheimTel: 07143-271-410 Fax: 07143-271-94410E-Mail: [email protected]

Dr. Igor KogutHohenstein Laboratories GmbH & Co. KGSchlosssteige 174357 BönnigheimTel: 07143-271-546 · Fax: 07143-271-94546E-Mail: [email protected]

Andreas Janning (Stellv. Geschäftsführer)Hohenstein Laboratories GmbH & Co. KGSchlosssteige 1 · 74357 BönnigheimTel: 07143-271-710Fax: 07143-271-94713E-Mail: [email protected]

Carsten BörsMeyer GmbH & Co. KG WäschereiMünsterstraße 3749186 Bad IburgTel: 05403-73260 · Fax: 05403-9434E-Mail: [email protected]

Andreas Popp · 2. VorsitzenderTextilpflege Mayer GmbHHeinrich-Hertz-Straße 1477656 OffenburgTel: 0781-58026 · Fax: 0781-56386E-Mail: [email protected]

Jürgen HoffmannAhrens Textil-Service GmbH Fritz-Straßmann-Straße 1125337 ElmshornTel.: 04121-641 150 · Fax: 04121-641 175E-Mail: [email protected] www.dbl-ahrens.de

Jürgen Hoffmann (Obmann)Ahrens Textil-Service GmbH Fritz-Straßmann-Straße 1125337 ElmshornTel.: 04121-641 150 · Fax: 04121-641 175E-Mail: [email protected] www.dbl-ahrens.de

Karl-Rainer Dauer · 1. Vorsitzender Busch Textilservice GmbH & Co KGAm Kaisergarten 11 · 55483 Bärenbach Tel.: 06543-9880-0 oder 06543-9880-25Fax: 06543-9880-90E-Mail: [email protected]

Andreas Popp · 2. VorsitzenderTextilpflege Mayer GmbHHeinrich-Hertz-Straße 1477656 OffenburgTel: 0781-58026 · Fax: 0781-56386E-Mail: [email protected]

Holger GroßmannT-TEX Textile Dienste & Haustechnik GmbHBlumenthaler Straße Ausbau 7 b17358 TorgelowTel: 03976-28058 39 E-Mail: [email protected]

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Abel, Christian · Abel KG Wäscherei

Albacht, Christoph · HB Bedding Internat. Vertriebs GmbH

Bantleon, Reinhold · DYCKHOFF GmbH

Beirholm, Christian · Kentaur A/S Work Wear of Denmark

Beekmans, Jan · Karl Dieckhoff GmbH & Co. KG

Blöchinger, Angelika · Zollner Weberei Wäschefabrik

Dieckhoff, Kilian · Karl Dieckhoff GmbH & Co. KG

Dauer, Karl-Rainer · Busch Textilservice GmbH & Co. KG

Egner, Bernhard · Floringo GmbH

Füller, Armin · Abel KG Wäscherei

Gamm, Hartmut · Strategien für Textilversorgung

Schwerpunkte: Ad hoc „Produkt“ Ad hoc "Hersteller" Ad hoc „Dienstleistung“ Ad hoc „Beschaffung“

Zusammensetzung des Arbeitskreises „Textilversorgung im Gesundheitswesen“ Seite 1/2

Gimpert, Enrico · „dieGesundheitsWäsche“

Grünewald, Ingrid · Karl-Heinz Hesse GmbH

Hagemann, Uwe · MIP Europe GmbH

Hummel, Matthias · Lauffenmühle

Kampling, Jens · Hch. Kettelhack GmbH & Co. KG

Klauser, Thomas · Ortenau Kliniken

Klein, Petra · Hohenstein, Redaktion (i.R. 05/2017)

Knell, Beate · Geska Bettwarenfabrik GmbH

Kreutzmann, Stefan · Hch. Kettelhack GmbH & Co. KG

Ladenberger, Dirk · DAMINO GmbH

Matthießen, Harry · Beirholms Vaeverier A/S

IMPRESSUM

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Schwerpunkte: Ad hoc „Produkt“ Ad hoc "Hersteller" Ad hoc „Dienstleistung“ Ad hoc „Beschaffung“

Zusammensetzung des Arbeitskreises „Textilversorgung im Gesundheitswesen“ Seite 2/2

Mucha, Dr. Helmut · Hohenstein

Petow, Ellen · Hesse GmbH

Polom, Frank · Kentaur A/S

Popp, Andreas · Mayer GmbH Textilpflege

Rapillus, Sven · Berendsen GmbH

Röhm, Mechthild · ehemals MIP Europe GmbH

Scherbel-Erlinghagen, Anja · Textilservice Stangelmayer GmbH

Schmidt, Wilfried · Dibella GmbH

Schöppe, Sven · LEO-System GmbH

Soyk, Eckhard · Jyden Workwear A/S

Soytorun-Faust, Hasan · GREIFF Mode GmbH & Co. KG

Stangelmayer, Arnulf · Textilservice Stangelmayer GmbH

Terpe, C. · Güldi-Moden GmbH

Töpfer, Guido · MIP Europe GmbH

Walter, Diethard · Wäsche Walter GmbH

Wizorreck, Ramona · Lauffenmühle GmbH

Willing, Heinz · Lück GmbH & Co. KG

Witteveen, Martijn · Beirholms Vaeverier A/S

Zastrow, Prof. Dr. Klaus-Dieter · DGKH + BDH

Vorwort · Karl-Rainer Dauer



Vorwort: Kritierienkatalog für den Einkauf von Dienstleistungen und Produkten - Textilversorgung im Gesundheitswesen

Karl-Rainer Dauer

1. Vorsitzender der Gütegemeinschaft sachgemäße Wäschepflege

Nachdem der Textilien-Leitfaden für Krankenhäuser

vom Verband der Krankenhausdirektoren Deutschlands

e.V. aus dem Jahr 1992 in die Jahre gekommen ist, hält

die RAL-Gütegemeinschaft sachgemäße Wäschepflege

e.V. die Erstellung eines Kriterienkataloges Textilversor-

gung im Gesundheitswesen für angebracht.

Ermuntert durch den Erfolg des Leitfadens „Textilien

in Pflegeeinrichtungen“, erarbeitet ein Arbeitskreis aus

Fachleuten aus der Gesundheitswirtschaft und Textilser-

vicebetrieben unter Begleitung des Güteausschusses der

Gütegemeinschaft sachgemäße Wäschepflege e.V. unter

Federführung der Hohenstein Laboratories – Frau Petra

Klein – diesen Kriterienkatalog wieder in Form einer

modernen Version einer Loseblattsammlung im Internet.

Der „Kriterienkatalog für den Einkauf von Dienstleistun-

gen und Produkten – Textilversorgung im Gesundheits-

wesen“ soll allen Verantwortlichen eine Hilfe werden

zur sachlichen Entscheidungsfindung bei der Beschaffung

und anschließend wiederkehrenden hygienischen Aufbe-

reitung von Textilien im Gesundheitswesen vor allem

von Krankenhaustextilien. Zielgruppen sind somit die

Einkäufer in Krankenhäusern und artverwandten Ein-

richtungen als auch die maßgeblichen Personen in Textil-

pflegebetrieben.

Ebenfalls aus dem Wissen heraus, dass sowohl bei Ein-

käufen von Textilien als auch bei der Vergabe von Dienst-

leistungen, sachliche Informationen fehlen als auch Un-

sicherheit bei der Vergleichbarkeit von Qualität und

wäschereigerechter Verarbeitung gegeben ist, hält die

Gütegemeinschaft eine neue Orientierungshilfe für drin-

gend notwendig.

Schließlich werden mancherorts Zuschläge auf ein gut

erscheinendes Angebot gegeben, auf das dann in der

nachfolgenden täglichen Praxis große Enttäuschung über

die Textilqualität (Textilien kommen überwiegend direkt

aus Fernost) oder auch über die sachgemäße Textilpfle-

ge mit den daraus resultierenden Folgekosten entstehen.

Dies soll verhindert werden, in dem die Leistungsbe-

schreibungen klar definiert und präzise sind und somit

keine Irrtümer entstehen können.

Vorwort · Karl-Rainer Dauer



Der Leser beachte bitte auch, dass in der Gesamtbe-

trachtung der Kosten einer textilen Versorgung im

Krankenhaus maximal 20% auf die Beschaffung und 80%

auf die anschließende regelmäßige Wiederaufbereitung

entfallen und die internen Kosten bei einem nicht funk-

tionierenden Versorgungssystem die externen Kosten

übersteigen können.

Achten Sie bitte auch darauf, dass ein preiswertes Textil

aufgrund einer möglichen Minderwertigkeit zur Unwirt-

schaftlichkeit und zum Ärger führen kann.

Für die sichere hygienische Aufbereitung von im Ge-

sundheitswesen benötigten Textilien zur Vermeidung von

Keimübertragungen und damit Verhinderung von mögli-

chen Infektionsketten sorgen Textildienstleister der Gü-

tegemeinschaft sachgemäße Wäschepflege e.V. unter dem

RAL-Gütezeichen 992/2, 992/3 und 992/4. Das RAL-Gü-

tezeichen ist eine regelmäßig geprüfte Qualität in Zusam-

menarbeit mit Hohenstein als Inspektionsstelle nach ISO

17025 und dem dort ansässigen Fachbereich Life Sciences

& Care (ehemals: HUM · Hygiene, Umwelt und Medizin).

Das Nachschlagewerk in Form einer modernen Lose-

blattsammlung im Internet soll und kann jederzeit aktu-

alisiert und ergänzt werden und hat absolut neutralen

Anspruch.

Aus dem Inhaltsverzeichnis werden Sie entnehmen kön-

nen, dass auch die zugehörigen Gesetze, Verordnungen

und Vorgaben berücksichtigt sind und großen Wert ge-

legt wird auf die Textilhygiene in Anlehnung an das novel-

lierte Infektionsschutzgesetz (Krankenhaushygienege-

setz). Damit sind nicht nur die Textilhersteller und die

Textilpflegebetriebe sondern auch die Hygienefachkräf-

te in Krankenhäusern mit eingebunden.

Karl-Rainer Dauer · 1. Vorsitzender der Gütegemein-schaft sachgemäße Wäschepflege

Stand: 24.06.2019 · Aktuelle Fassung siehe: www.waeschereien.de · © Hohenstein 8 / 161


Vorwort · Prof. Dr. med. Klaus-Dieter Zastrow

Vorwort: Krankenhausinfektionen wirksam begegnen

Prof. Dr. med. Klaus-Dieter Zastrow

Leiter des Hygieneinstituts für Umwelt und Medizin, Berlin

Durch neueste Literaturanalysen der Deutschen Gesell-

schaft für Krankenhaushygiene wurde erneut bewiesen,

dass die Zahl der Krankenhausinfektionen mindestens

800.000 und die Zahl der durch nosokomiale Infektionen

hervorgerufenen Todesfälle mindestens 40.000 beträgt.

Krankenhausinfektionen sind ein gewaltiges medizinisches,

soziales und wirtschaftliches Problem. Deshalb wurde im Au-

gust 2011 der § 23 des Infektionsschutzgesetzes novelliert.

Das Gesetz regelt im Wesentlichen zwei Säulen der

Krankenhaushygiene in Deutschland

• den Personalbedarf und

• die Bedeutung der RKI - Richtlinie für Kranken-

haushygiene und Infektionsprävention.

Mindestens 50 % aller Krankenhausinfektionen sind mit

verschiedensten Maßnahmen vermeidbar.

Eine Vielzahl dieser Maßnahmen sind in der RKI-Richt-

linie für Krankenhaushygiene und Infektionsprävention

beschrieben. In der vordersten Reihe stehen Sterilisati-

on, Desinfektion, Isolierung, standardisierte Arbeitswei-

sen (SOP) und Materialien, die frei sind von Krankheits-

erregern und insgesamt keimarm. Zu diesen Materialien

gehört auch Wäsche. Wäsche kann Überträger von In-

fektionserregern sein. Dieser Erkenntnis hat die Kom-

mission für Krankenhaushygiene und Infektionspräventi-

on des Bundesgesundheitsamtes bereits 1995 Rechnung

getragen und die Anlage zu den Ziffern 4.4.3 und 6.4

der „Richtlinie für Krankenhaushygiene und Infektions-

prävention - Anforderungen der Hygiene an die Wäsche

aus Einrichtungen des Gesundheitsdienstes, die Wä-

scherei und den Waschvorgang und Bedingungen für die

Vergabe von Wäsche an gewerbliche Wäschereien" ge-

schaffen. Als Beispiel für eine hygienisch einwandfreie

Aufbereitung wird darin die Aufbereitung nach RAL-GZ

992/2 genannt.

Durch die Novellierung des § 23 des Infektionsschutzge-

setzes, IfSG, im August 2011 wird die Aufbereitung von

Wäsche aus dem Gesundheitswesen nach dem RAL-Gü-

tezeichen Sachgemäße Wäschepflege - RAL-GZ 992/2

als Mindeststandard definiert.

Wer seinen Patienten zukünftig hygienisch einwandfrei

aufbereitete Wäsche anbieten und auch gegenüber den

Aufsichtsbehörden und Patientenanwälten auf der siche-

ren Seite sein möchte, sollte ein Aufbereitungsverfahren

nach dem RAL-Gütezeichen Sachgemäße Wäschepflege

GZ 992/2, 992/3 bzw. 992/4 wählen.

Vorwort · N.N.



Vorwort: xxxx

N.N.

Firma

Dieser Punkt ist in Ausarbeitung.

Noch nicht festgelegt – Anfrage läuft bei femak Fachvereini-gung für Einkauf, Materialwirtschaft und Logistik im Kran-kenhaus

Vorwort · N.N.




Anwendungsbereich & Zielgruppe



Anwendungsbereich und Zielgruppe

Beispielhafte Fakten aus dem Inhalt des Kriterienkataloges:

• Nutzwertanalyse zur Bedarfsermittlung

• Eine Beratung durch Bieter vor Ausschreibung ist

möglich, siehe auch Punkt 1.2.4 .

• Der Schwellenwert ist i.d.R. bei jedem Auftrag über-

schritten, siehe auch Punkt 1.2.1.2 .

Im Sinne dieses Kriterienkataloges werden folgende

durch das Infektionsschutzgesetz bzw. RKI-Vorgaben ge-

regelte Bereiche dem Gesundheitswesen zugeordnet:

• Krankenhaus

• Reha-Einrichtungen

• Sanatorien

• Rettungsdienste

• Medizinische Versorgung in Haus- und Facharztpraxen

• medizinische (ambulante) Zentren

• und vergleichbare Einrichtungen

Anwendungsbereich:

Der Kriterienkatalog beschreibt Regelungen zur opti-

malen Textilversorgung im Gesundheitswesen und ist in

drei Teile gegliedert

• Teil 1 Beschaffung

• Teil 2 Dienstleistung

• Teil 3 Produkte (Textilien und Sonderartikel)

Er soll sowohl für Textildienstleister als auch für Einrich-

tungen im Gesundheitswesen eine Hilfestellung bieten

bei der

• Beschaffung (Bedarfsermittlung mit Nutzwertanalyse,

Ausschreibung, Angebotsbewertung und Vertragsge-

staltung)

• Auswahl der Leistungstiefe der textilen Dienstleis-

tung bis hin zur Vollversorgung

• Auswahl von Textilien vorrangig im Mietservice.

Wobei die Anforderungen bezüglich der Eignung für die

sachgemäße, industrielle Aufbereitung zur Erreichung ei-

ner optimalen Anzahl von Aufbereitungszyklen von Lea-

singtextilien auf Eigenwäsche übertragbar sind.

Anwendungsbereich & Zielgruppe




Parallel zum Kriterienkatalog "Textilversorgung im Ge-

sundheitswesen" gibt es einen Leitfaden „Textilien in

Pflegeeinrichtungen“.

Gütegemeinschaft sachgemäße Wäschepflege e.V. Schlosssteige 1 · D-74357 Bönnigheim

Zum Download bei www.waeschereien.de hier klicken!

Zielgruppen:

Einkauf, Materialwirtschaft und Logistik im Krankenhaus

und andere Einrichtungen im Gesundheitswesens, Textil-

dienstleister, Textilhersteller, etc.

Innovative Publikation:

Dieser Kriterienkatalog ist als moderne Version einer Lo-

seblattsammlung im Internet zu verstehen. In dem dazu

benutzten Format ist ein einfaches Navigieren über Links in-

nerhalb des Kriterienkatalogs und zu Infomaterial möglich.

Durch Klick auf die Navigationsschaltfläche "HILFE" am

Dokumentrand links gelangen Sie zu einer kurzen Einfüh-

rung in die Nutzung dieses Dokuments (z.B. Navigation,

Suche, Ausdruck etc).

Die jeweils aktuellste Fassung steht auf der Internetsei-

te der Gütegemeinschaft sachgemäße Wäschepflege e.V.

www.waeschereien.de zur Verfügung.

Themen im Kriterienkatalog, die sich noch in der Bear-

beitung durch den Arbeitskreis Gesundheitswesen der

Gütegemeinschaft befinden, sind folgendermaßen in pink

gekennzeichnet:

Beispiel:

Der Kriterienkatalog steht auch zum Download zur Ver-

fügung, allerdings nicht in Buchformat.

Da das Werk ständig fortgeschrieben wird, können Sie

uns gerne Kommentare und Wünsche, am besten als

Email an [email protected], zuleiten.

mailto:p.klein%40hohenstein.de?subject=Kommentar/Wunsch%20zum%20Kriterienkatalog

https://www.waeschereien.de/ratgeber/uebersicht/leitfaden-textilien-in-pflegeeinrichtungen

Inhaltsverzeichnis



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0. INHALTSVERZEICHNIS

0.1 INHALTSVERZEICHNIS GESAMT

0.2 ZIELGRUPPENBEZOGENES INHALTSVERZEICHNIS

Inhaltsverzeichnis



0.1 INHALTSVERZEICHNIS GESAMT

0.2 Zielgruppenbezogenes Inhaltsverzeichnis

• Vorwort I · Karl-Rainer Dauer• Vorwort II · Prof. Dr. med. Klaus-Dieter Zastrow• Vorwort III · N.N.• Anwendungsbereich und Zielgruppe

TEIL 1: BESCHAFFUNG

1. BESCHAFFUNG1.1 Anleitung zur systematischen

Bedarfsermittlung1.2 Ausschreibung

TEIL 2: DIENSTLEISTUNGEN

2. DIENSTLEISTUNGEN2.1 Anleitung und Übersicht2.2 Dienstleistungsmodule

TEIL 3: PRODUKTE

3. PRODUKTE3.1 Anleitung und Übersicht3.2 Referenzen zur Textilbeschaffung3.3 Produkttabellen der Textildienstleistung

TEIL 4: GESETZE/VERORDNUNGEN/VORGABEN

4. Gesetze/Verordnungen/Vorgaben4.1 Gesetze4.2 Vorgaben des Robert Koch-Institutes4.3 Vorgaben VAH4.4 Vorgaben Arbeitsschutz

TEIL 5: ZUSATZINFORMATIONEN

5. ZUSATZINFORMATIONEN

5.1 Chronik der Revisionen

5.2 Begriffe / Definitionen

5.3 Industrievorgaben / Normen

5.4 Literatur

HilfeImpressum

Inhaltsverzeichnis



0.2 Zielgruppenbezogenes InhaltsverzeichnisZielgruppen bezogenes Inhaltsverzeichnis zum Kriterienkatalog Textilversorgung im Gesundheitswesen

Abschnitt im Kriterienkatalog Zielgruppe RegelungenKapitel Einkauf Materialwirtschaft Logistik Arbeitsschutz Einrichtung

Vorworte x x x x xAnwendungsbereich und Zielgruppe x x x x xInhaltsverzeichnisse x x x x xTeil 1 BeschaffungAnleitung zur systematischen Bedarfsermittlung 1.1Ziele der Versorgung/Anforderungsprofil 1.1.1Nutzwertanalyse 1.1.2IST-Zustand 1.1.3Bedarfsermittlung 1.1.4Auswahl von Dienstleistungsumfang und Produkten 1.1.5Ausschreibung 1.2Rechtsgrundlage Deutschland 1.2.2Vorbereitungen einer öffentlichen Ausschreibung 1.2.3Beratung und Interessenskonflikt 1.2.4Bewerber- / Bietergemeinschaft 1.2.5Flach- und Teillose 1.2.6Eignungsnachweise 1.2.7Verfahrensart (Ausschreibungsformen) 1.2.8Zuschlagskriterien 1.2.9Vergabeunterlagen 1.2.10Auftragsbekanntmachung (Veröffentlichung) 1.2.11Angebotsbewertung 1.2.12Nachprüfungsverfahren 1.2.13Stolpersteine bei Ausschreibungen der Textilversorgung 1.2.14Teil 2 DienstleistungenAnleitung und Übersicht 2.1Anleitung zur Nutzung der Tabellen der Dienstleistungsmodule 2.1.1Handling der Produkte beim Anwender/Nutzer 2.1.2 xHandling der Produkte beim Textildienstleister 2.1.3 xDienstleistungsmodule 2.2Lohnwäsche 2.2.1Mietwäsche 2.2.2Vollversorgung in Mietwäsche 2.2.3

In Bearbeitu

ng

Inhaltsverzeichnis



Zielgruppen bezogenes Inhaltsverzeichnis zum Kriterienkatalog Textilversorgung im GesundheitswesenAbschnitt im Kriterienkatalog Zielgruppe Regelungen

Kapitel Einkauf Materialwirtschaft Logistik Arbeitsschutz EinrichtungTeil 3 ProdukteAnleitung und Übersicht 3.1 x xAnleitung zur Nutzung der Produkttabellen 3.1.1 x xEinsatzgebiete der Produkte (Textilien) 3.1.2 x xTextilarten (Produkte) in Kliniken 3.1.3 x xReferenzen zur Textilbeschaffung 3.2 x xÜbersicht der erfassten Referenzen mit Produktzuordnung 3.2.1 x xNorm- und Industrieanforderungen Frottierware 3.2.2 x xNormanforderungen (Auswahl) Berufskleidung Küchen 3.2.3 x xNormanforderungen OP-Textilien 3.2.4 x xNormanforderungen Textilien im Gesundheitswesen 3.2.5 x xNormanforderungen Rollenhandtücher 3.2.6 x xHohenstein Qualitätsstandards (HQS) 3.2.7 x xHohensteiner Spezifikation Laborkleidung 3.2.8 x xETSA Requirements 3.2.9Übersicht Technische Beschreibungen (TB) 3.2.10 x xGegenüberstellung von Norm- und Industrieanforderungen 3.2.11Produkttabellen der Textildienstleistung 3.3 x xÜbersicht der erfassten Produkte und Artikel 3.3.1 x xBett-Flachwäsche 3.3.2 x xBett-Bettwaren 3.3.3 x xFrottierware 3.3.4 x xTischwäsche 3.3.5 x xPatientenbekleidung 3.3.6 x xIsolationszimmer (MRSA-Set) 3.3.7 x xBereichskleidung 3.3.8 x xBerufskleidung Station 3.3.9 x xBerufskleidung Küche 3.3.10 x xBerufskleidung Hauswirtschaft 3.3.11 x xBusinesskleidung 3.3.12 x xBerufskleidung Catering 3.3.13 x xKüchenbereich 3.3.14Berufskleidung Technik ohne PSA 3.3.15Textile Medizinprodukte 3.3.16 x xPersönliche Schutzausrüstung (PSA) Gesundheitsdienst 3.3.17 x xSpezielle Artikel 3.3.18 x x

In Bearbeitu

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Inhaltsverzeichnis




Kapitel Einkauf Materialwirtschaft Logistik Arbeitsschutz EinrichtungTeil 4 Gesetze/Verordnungen/VorgabenGesetze 4.1Gesetz zur Verhütung und Bekämpfung von Infektionskrankheiten beim Menschen (Infektionsschutzgesetz IfSG) 4.1.1

Vorgaben des Robert Koch-Institutes 4.2Liste der vom Robert Koch-Institut geprüften und anerkannten Desinfektionsmittel und –verfahren( RKI-Liste) 4.2.1

Richtlinie Krankenhaushygiene und Infektionsprävention, hier die Anlage zu den Ziffern 4.4.3 und 6.4 „Anforderungen der Hygiene an die Wäsche aus Einrichtungen des Gesundheitsdienstes, die Wäscherei und den Waschvorgang und die Bedingungen für die Vergabe von Wäsche an gewerbliche Wäschereien, RKI-Richtlinie

4.2.2

Vorgaben VAH 4.3Desinfektionsmittel Liste des VAH, vormals Liste der nach den „Richtlinien für die Prüfung chemischer Desinfektionsmittel“ geprüften und von der Deutschen Gesellschaft für Hygiene und Mikrobiologie als wirksam befundenen Desinfektionsverfahren, Liste zur Wäschedesinfektion, VAH/DGHM-Liste

4.3.1

Vorgaben Arbeitsschutz 4.4BGV A1, Unfallverhütungsvorschrift Grundsätze der Prävention (vormals VBG 1) 4.4.1

BGR 500, Kapitel 2.6 Betreiben von Wäschereien (vormals VBG 7y) 4.4.2

BGV C8, Unfallverhütungsvorschrift Gesundheitsdienst (vormals VBG 103) 4.4.3

BG-Information TA 2048, Wäsche mit Infektionsgefährdung der Beschäftigten, Gefährdungsbeurteilung und Handlungshilfe zur Biostoffverordnung für Wäschereien

4.4.4

Teil 5 ZusatzinformationenChronik der Revisionen 5.1Begriffe/Definitionen 5.2Gesundheitswesen/Gesundheitswirtschaft 5.2.1Pflegeeinrichtungen 5.2.2Soziale Einrichtungen und Dienste 5.2.3Funktionsbereiche Krankenhaus 5.2.4Krankenhauswäsche 5.2.5Medizinprodukte 5.2.6Bereichskleidung 5.2.7Berufskleidung 5.2.8

In Bearbeitu

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Inhaltsverzeichnis




Kapitel Einkauf Materialwirtschaft Logistik Arbeitsschutz EinrichtungTeil 5 Zusatzinformationen - FortsetzungFrottier/Frotte-Ware 5.2.9Matratzenschutz 5.2.10Robert Koch-Institut (RKI) 5.2.11Industrievorgaben/Normen 5.3RAL-GZ 992 Sachgemäße Wäschepflege, Ausgabe September 2011 5.3.1

RAL-RG 903 Nachhaltige Textilpflege in gewerblichen Wäschereien 5.3.2Hohenstein Qualitätsstandards 701 ff · Anforderungskataloge für den Einkauf von leasinggeeigneten Textilien 5.3.3

Hohensteiner Spezifikation Laborkleidung 5.3.4ETSA Requirements 5.3.5Global Compact (Code of Conduct) 5.3.6OEKO-TEX® Standard 5.3.7Normenbezugsquelle 5.3.8Sonstige Industrie- und Normanforderungen 5.3.9Literatur 5.4

In Bearbeitu

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TEIL1: Beschaffung



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TEIL 1: BESCHAFFUNG - Seite 1 von 3

1. BESCHAFFUNG

1.1 Anleitung zur systematischen Bedarfsermittlung

1.1.1 Ziele der Versorgung/Anforderungsprofil

1.1.1.1 Allgemeine Ziele

1.1.1.2 Ziele Dienstleistung, hier Bekleidung

1.1.1.3 Ziele Produkt, hier Berufskleidung

1.1.1.4 Ziele Produkt, hier Bett (Flachwäsche/Bettwaren · Frottierware · Tischwäsche · Küchenbereich)

1.1.2 Nutzwertanalyse

1.1.2.1 Nutzwertanalyse Faserstoffe Berufskleidung

1.1.2.2 Nutzwertanalyse Lohn- und Mietwäsche (Leasing) - Beispiel

1.1.2.3 Nutzwertanalyse Pool oder Träger bezogene Bekleidung

1.1.2.4 Nutzwertanalyse Verfügbarkeit

1.1.2.5 Nutzwertanalyse Mitarbeiterzufriedenheit Bekleidung

1.1.2.6 Nutzwertanalyse leeres Muster

1.1.3 IST-Zustand

1.1.4 Bedarfsermittlung

1.1.5 Auswahl von Dienstleistungsumfang und Produkten

1.1.5.1 Basis der Auswahl

1.1.5.2 Beratung

1.2 Ausschreibung

1.2.1 Pflicht zur öffentlichen Ausschreibung

1.2.1.1 "Marktanteile" nach Trägerschaft

1.2.1.2 Schwellenwert EU-Vergabe

TEIL1: Beschaffung



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1.2.2 Rechtsgrundlage Deutschland

1.2.2.1 Übersicht Deutschland

1.2.2.1.1 Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB)

1.2.2.1.2 Vergabeverordnung (VgV)

1.2.2.1.3 Unterschwellenvergabeordnung (UVgO)

1.2.3 Vorbereitungen einer öffentlichen Ausschreibung

1.2.4 Beratung und Interessenskonflikt

1.2.5 Bewerber- / Bietergemeinschaft

1.2.6 Fach- und Teillose

1.2.7 Eignungsnachweise

1.2.7.1 Nachweisführung durch RAL-Gütezeichen

1.2.7.1.1 Grundsätze für Gütezeichen – Unterschiedzu allen anderen Kennzeichnungen

1.2.7.1.2 Öffentliche Auftragsvergabe und RAL Gütesicherung

1.2.7.1.3 RAL GZ 992 Sachgemäße Wäschepflege

1.2.8 Verfahrensart (Ausschreibungsformen)

1.2.8.1 Offenes Verfahren

1.2.8.2 Nicht offenes Verfahren

1.2.8.3 Verhandlungsverfahren

1.2.8.4 Sonstige Verfahren

1.2.9 Zuschlagskriterien


TEIL1: Beschaffung



I N

H A

L T

S Ü

B E

R S

I C

H T


1.2.10 Vergabeunterlagen

1.2.10.1 Anschreiben

1.2.10.2 Bewerbungsbedingungen

1.2.10.3 Vertragsunterlagen

1.2.10.3.1 Leistungsbeschreibung mit Leistungsverzeichnis

1.2.10.3.1.1 Leistungsverzeichnis (Preisblatt)

1.2.10.3.2 Vertragsbedingungen

1.2.11 Auftragsbekanntmachung (Veröffentlichung)

1.2.12 Angebotsbewertung

1.2.13 Nachprüfungsverfahren

1.2.14 Stolpersteine bei Ausschreibungen der Textilversorgung

TEIL1: Beschaffung



1. BESCHAFFUNG

Der Teil „Beschaffung“ gliedert sich in • Anleitung zur systematischen Bedarfsermittlung mit - Nutzwertanalyse und - Auswahl von Dienstleistungsumfang und Produkten • Ausschreibung

1.1 Anleitung zur systematischen Bedarfser-

mittlung

Eine systematische Bedarfsermittlung sollte auf folgen-

den Grundlagen beruhen:

• Festlegung der aktuellen Ziele / Anforderungsprofil

• Nutzwertanalyse zur Gewichtung der Ziele

• Ermittlung des IST-Zustands

• Abgleich von IST-Zustand mit den Zielen

1.1.1 Ziele der Versorgung / Anforderungsprofil

Im ersten Schritt der Bedarfsermittlung sind die grund-

sätzlichen Ziele der Beschaffung festzustellen.

"Ohne Ziel ist jeder Weg richtig"

in Anlehnung an Laozi / Laotse:

"Nur wer sein Ziel kennt, findet den Weg"

Auf den nachfolgenden Seiten sind Beispiele von Zielen

der Versorgung ohne Anspruch auf Vollständigkeit darge-

stellt.

Die Tabellen gliedern sich in:

• Allgemeine Ziele

• Ziele für Bekleidung im Zusammenhang mit

- Dienstleistung

- Bekleidung (Textil/Produkt)

• Ziele für Bett (Flachwäsche/Bettwaren), Frottierware,

Tischwäsche, Küchenbereich im Zusammenhang mit

- Dienstleistung

- Textil/Produkt

Für jedes Ziel sollte nach Möglichkeit eine Nutzwertana-

lyse durchgeführt werden.

Die Nutzwertanalysen sollen zu einer Gewichtung (Re-

levanz) aller zu erreichenden Ziele und somit zu einem

Höchstmaß an Akzeptanz aller Beteiligten führen. Beispie-

le von Nutzwertanalysen sind in Punkt 1.1.2 aufgezeigt.

Eine Nutzwertanalyse (auch Punktwertverfahren,

Punktbewertungsverfahren oder Scoring-Modell

genannt) ist die „Analyse einer Menge komplexer

Handlungsalternativen mit dem Zweck, die Elemen-

te dieser Menge entsprechend den Präferenzen des

Entscheidungsträgers bezüglich eines multidimensi-

onalen Zielsystems zu ordnen.

TEIL1: Beschaffung



1.1.1.1 Allgemeine Ziele

Allgemeine Ziele

Beispielhafte Ziele der Versorgung

ZIEL SOLL ISTÄnderungsbedarf 4)Relevanz

GewichtungBewertung

SollBewertung Ist-Zustand

Faktor1 bis 3

ansteigend1 bis 5 Punkte


(Soll abzüglich Ist)

(Soll – Ist) multipliziert mit Relevanzfaktor

Allg

emei

n

Weiterbeschäftigung Personal innerhalb der Wäscheversorgung / Adäquate Tätigkeit

Niedrige Gesamtkosten

Vertragslaufzeit < 5 Jahre

Transparentes Abrechnungssystem

Lohn oder Mietwäsche (Leasing) 3)

Zertifizierte Sachgemäße Wäschepflege

Optimale Sammelsysteme(z.B. Eigenkauf oder im Mietservice)

Ressourcen, z.B. • Schließung der hauseigenen

Wäscheversorgung• Entlastung der hauseigenen

Wirtschaftsabtl. (Wareneinkauf)

usw.

3) Nutzwertanalyse Lohn- oder Mietwäsche4) Bei negativer Zahl ist aktuell eine Übererfüllung gegeben

Excel-Vorlagen können angefordert werden. Kontakt: [email protected]

Beispiel

mailto:p.klein%40hohenstein.de?subject=Excel-Vorlagen%20Kriterienkatalog

TEIL1: Beschaffung



1.1.1.2 Ziele Dienstleistung, hier Bekleidung

Bekleidung



GewichtungBewertung


Faktor1 bis 3





Die

nstle

itung

Eindeutige Zuordnung der Versorgungs-verantwortung, z.B. Festlegung der Anlie-ferungsstelle

Hohe Verfügbarkeit der Kleidung 5)

• Ausstattungsmenge optimiert mit Abhol- und Lieferrhythmus

Anproben am Originaldurch Wäscherei-Personal • zur Ermittlung der optimalen Größe/

Hosenlänge• bei Pool zur Ermittlung der richtigen

Größenmengen

Kostenlos zur Verfügung gestellte Muster-kollektion (für spätere Einkleidungen vor Ort) bei z.B. neuen Mitarbeitern

Pool oder Trägerbezogene Bekleidung 2)

Entlastung der internen Organisation z.B. • Einsparung Wegezeit • Verteilung von Textilien • Bestellung / Inventur und Kommissio-

nierung durch Dienstleister

usw.

2) Nutzwertanalyse Pool oder Trägerbezogen4) Bei negativer Zahl ist aktuell eine Übererfüllung gegeben5) Nutzwertanalyse hohe Verfügbarkeit

Beispiel

TEIL1: Beschaffung



1.1.1.3 Ziele Produkt, hier Berufskleidung

Berufskleidung



GewichtungBewertung


Faktor1 bis 3





Prod

ukt/

Text

il

Optische und qualitative Verbesserung der Kleidung

Nachvollziehbarkeit / Transparenzz.B.• Trägerverwaltung durch Dienstleister

(z.B. Barcode)

Sicherstellung der Nachbestellungenz.B.• Bereinigung der Artikelvielfalt • Standardisierung • Lagerhaltung• Liefertreue mit der Einschränkung,

wenn Produkt nicht mehr gefertigt wird

Logo und/oder Namensschild auf Oberteilen der Kleidung

Mitarbeiterzufriedenheit

Individualität der Berufsgruppen (optische Trennung)

Kleidung mit mehr als 50% Baumwoll-Anteil 6)

Corporate Identity

usw.

4) Bei negativer Zahl ist aktuell eine Übererfüllung gegeben6) Nutzwertanalyse Faserstoffe

Beispiel

TEIL1: Beschaffung



1.1.1.4 Ziele Produkt, hier Bett (Flachwäsche/Bettwaren · Frottierware · Tischwäsche · Küchenbereich)

Bett (Flachwäsche/Bettwaren · Frottierware · Tischwäsche · Küchenbereich)



GewichtungBewertung


Faktor1 bis 3





Die

nstle

istun

g

Eindeutige Zuordnung der Versorgungs-verantwortung, z.B. Festlegung der Anlieferungsstelle

Gleiches Versorgungssystem verschiede-ner Wäschearten

Hohe Verfügbarkeit der Wäsche,z.B. Ausstattungsmenge optimiert mit Abhol- und Lieferrhythmus

Mengen- und Kostentransparenz pro Verbrauchsstelle

Optische und qualitative Verbesserung der Produkte

Differenzierung von Bereichen, z.B. • Design• HotelqualitätEntlastung der internen Organisation z.B. • Einsparung Wegezeit • Verteilung von Textilien • Bestellung / Inventur und Kommissio-

nierung durch Dienstleister

usw.

Prod

ukt/

Text

il

Optische und qualitative Verbesserung der KleidungNachvollziehbarkeit / Transparenz, z.B. • Stück-Abrechnung• KostenstellenabrechnungSicherstellung der Nachbestellungen, z.B.• Bereinigung der Artikelvielfalt/

Standardisierung

Beachtung von Farbkonzepten Corpo-rate Identity

usw.

usw.

4) Bei negativer Zahl ist aktuell eine Übererfüllung gegeben

Beispiel

TEIL1: Beschaffung



1.1.2 Nutzwertanalyse

Die Nutzwertanalyse soll vor der Beschaffung zu einer

Gewichtung der zu erreichenden Ziele und somit zu ei-

nem Höchstmaß an Akzeptanz aller Beteiligten führen.

Vorgehensweise:

Eine Nutzwertanalyse wird häufig erstellt, wenn

„weiche“ – also in Geldwert oder Zahlen nicht dar-

stellbare – Kriterien vorliegen, anhand derer zwi-

schen verschiedenen Alternativen eine Entscheidung

gefällt werden muss.

Um eine neutrale Gewichtung der Entscheidungskri-

terien zu erhalten, sollte die Gewichtung ohne Kennt-

nis der Bewertung erfolgen (Spalten Bewertung und

Ergebnis erst nach der Gewichtung ergänzen).

Nachfolgend sind Beispiele von Nutzwertanalysen pro

Anwender/Nutzer ohne Anspruch auf Vollständigkeit

dargestellt.

Die Ergebnisse aller Anwender/Nutzer aus den Beispiel-

tabellen müssen dann zusammengeführt werden und er-

geben das Endergebnis.

Die Beispiele umfassen:

• Faserstoffe Berufskleidung

• Lohn- oder Mietwäsche (Leasing)

• Pool oder Trägerbezogene Bekleidung

• Verfügbarkeit

• Argumente zur Auswahl von Produkten

zur Trägerzufriedenheit

Weitere Nutzwertanalysen können auf Anfrage individuell

erarbeitet werden. Kontakt: [email protected].

1.1.2.1 Nutzwertanalyse Faserstoffe Berufskleidung

Um zu einer Entscheidung zu gelangen, aus welchem Faser-

material die Bekleidung ausgewählt werden sollte, steht die

beispielhafte Nutzwertanalyse nach Gamm zur Verfügung.

fügenGütegemeinschaft sachgemäße Wäschepflege e.V. Schlosssteige 1 · D-74357 Bönnigheim


mailto:p.klein%40hohenstein.de?subject=Nutzwertanalysen%20Kriterienkatalog

http://www.waeschereien.de/media/downloads/Nutzwertanalyse%20Gamm-Faserstoff-Berufskleidung-2013-09-30.pdf

www.waeschereien.de/fileadmin/user_upload/2_GG_Waeschereien/ratgeber/kriterienkatalog_zum_einkauf/downloads/Nutzwertanalyse_Gamm-Faserstoff-Berufskleidung-2013-09-30.pdf

TEIL1: Beschaffung



1.1.2.2 Nutzwertanalyse Lohn- oder Mietwäsche (Leasing) - Beispiel

Nachfolgend ist beispielhaft eine Nutzwertanalyse mit Gewichtung und Ergebnisberechnung durchgeführt worden:

KriterienBeispiel für Flachwäsche

Anwender Nutzer 1) Auswertung

Relevanz Gewichtung

Doppelte Gewichtung

Bewertung(0 bis 5 Punkte)

Ergebnis =Wichtigkeit x Bewer-

tung

von 1 bis 5 Punkte max. 3 Kriterien (x) Lohn Leasing Lohn Leasing

Individuelle Ausstattung / Textilauswahl 2 5 3 10 6

Gleichbleibende Güte der Textilien 3 2 4 6 12

Hohe Verfügbarkeit / Versorgungssicherheit 3 2 5 6 15

Geringer Raum- / Platzbedarf 2 2 4 4 8

Möglichkeiten zum Controlling, Transparenz der Abrechnung 5 x 1 5 10 50

Flexible Anpassung an sich ändernden Bedarf 1 2 4 2 4

Geringer interner Management-Aufwand 4 x 2 4 16 32

Keine Kapitalbindung 4 1 5 4 20

Summe (Punkte aus Gewichtung) 2) 24 2) SUMME 58 147

(hohe Punktzahl = gut und wichtig, ansteigend von 1 bis 5) Bewertung nach dem Stand von Wissenschaft und Technik

1) Relevanz mit Gewichtung einzutragen2) Maximale Summe der Punktzahl bei der Wichtigkeit entspricht der Anzahl Kriterien multipliziert mit 3 (definiert durch die Mitte von 1 bis 5 Punkten).

Die Gewichtung/Relevanz der Kriterien sollte ohne Kenntnis der Bewertung erfolgen. Wobei sich eine Abstimmung der Kriterien mit dem Anwender/Nutzer empfiehlt.

ACHTUNG:

TEIL1: Beschaffung



1.1.2.3 Nutzwertanalyse Pool oder Trägerbezogene Bekleidung

Kriterien


Relevanz Gewichtung

Doppelte Gewichtung


Ergebnis =Wichtigkeit x Bewertung

von 1 bis 5 Punkte max. 3 Kriterien (x) Pool Trägerbezogen Pool Träger-

bezogen

Individuelle Gestaltung(Modellvielfalt, Funktionalität)

1 5

Passform 3 5

Größentausch 5 2

Platzbedarf 2 4

Versorgungslogistik (Sortieren, zur Verfügung stellen, z.B Schrankfach oder Regalbestückung)

2 4

Geschlossene und geordnete Ausgabe 1 5

Zuordnung von Kosten bei Verlust 1 5

Summe (Punkte aus Gewichtung) 2) SUMME




ACHTUNG:

TEIL1: Beschaffung



1.1.2.4 Nutzwertanalyse Verfügbarkeit

Die Relevanz der Verfügbarkeit ist u.a. abhängig von folgenden Punkten:

• Zusätzliche Schutzkleidung wird normalerweise nur bei infektiösen Patienten benutzt.

• Die Umkleiden befinden sich in der Nähe des Arbeitsplatzes / Einsatzbereichs.

• Die Kleiderordnung muss strikt eingehalten werden.

• Die Kleidung hat überwiegend eine hygienische Funktion.

• Die Berufskleidung dient überwiegend zur Kenntlichmachung der Berufsgruppe.

• Die Personen müssen sich häufig mehrmals täglich umziehen.

• Art der Lagerhaltung/Versorgung, z.B. Lagerhaltung beim Dienstleister / Lagerhaltung beim Kunden

• Lieferzeiten bei Nachbeschaffung

Die Nutzwertanalyse zur Verfügbarkeit basiert auf dem Dienstleistungsangebot aus Teil 2 Dienstleistungen.

TEIL1: Beschaffung



1.1.2.4 Nutzwertanalyse Verfügbarkeit - Fortsetzung:

KriterienBeispiel Trägerbezogene Kleidung


Relevanz Gewichtung

Doppelte Gewichtung



Dienstleistungen Dienstleistungen

von 1 bis 5 Punkte max. 3 Kriterien (x) Standard Advanced Premium Standard Advanced Premium

Liefertage 2 mal pro Woche 5 5 5

3 mal pro Woche 1 5 5

Arbeitstäglich 1 3 5

Ausstattung gering, 3 - 5 fach 1 2 3

Ausstattung mittel, 5 - 7 fach (notwendig bei häufig mehrmals täglich umziehen) 2 3 4

Ausstattung hoch, 7 - 9 fach 3 4 5





ACHTUNG:

TEIL1: Beschaffung



1.1.2.5 Nutzwertanalyse Mitarbeiterzufriedenheit Bekleidung

Die Nutzwertanalyse zur Mitarbeiterzufriedenheit basiert auf Argumenten und Nutzen zur Auswahl von Bekleidung

(Produkten) aus dem Teil 3 Produkte.

KriterienBeispiel

Trägerbezogene Kleidung


Relevanz Gewichtung

Doppelte Gewichtung




Funktionalität (Handytasch, Schlüs-selschlaufe etc.) 3 4 5

Design

Kenntlichmachung der Berufsgruppe 0 4 5

Taschenvielfalt 3 4 5

Schlupfform 5 5 5

geknöpft 0 5 5

Firmenlogo / Namen etc. 0 0 5

Unisex Modelle 5 5 5

Damen und Herrenmodell 0 5 5

usw.





ACHTUNG:

TEIL1: Beschaffung



1.1.2.6 Nutzwertanalyse leeres Muster

Die Nutzwertanalyse xxx basiert auf xxx.

KriterienBeispiel xxx


Relevanz Gewichtung

Doppelte Gewichtung



Dienstleistungen Dienstleistungen


xxxxx





ACHTUNG:


Zum Download einer Beispieltabelle in MS Excel bei www.waeschereien.de hier klicken!

Weitere Excel-Vorlagen Nutzwertanalyse können angefordert werden. Kontakt: [email protected]

mailto:p.klein%40hohenstein.de?subject=Excel-Vorlagen%20Nutzwertanalyse%20Kriterienkatalog

www.waeschereien.de/fileadmin/user_upload/2_GG_Waeschereien/ratgeber/kriterienkatalog_zum_einkauf/downloads/Nutzwertanalyse_Beispiel.xls

TEIL1: Beschaffung



1.1.3 IST-Zustand

Die Struktur der Analyse und Bewertung des IST-Zu-

stands sollte in Korrelation zu den Zielen und zum

SOLL-Zustand der Versorgung stehen und kann unter

zur Hilfenahme der Tabelle in Punkt 1.1.1 durchge-

führt werden.

Zugrundeliegende Parameter dafür sind unter anderem:

Mengenbedarf / Verbrauch:

Optimal ist eine aktuelle Verbrauchsermittlung über min-

destens 4 Wochen. Alternative Ermittlung auf Basis zu-

rückliegende Rechnungsstellung und/oder Controlling

System des Textildienstleisters bzw. der hauseigenen

Wäscherei

Warenfluss / Logistik: 1)

• Entsorgungsschema

• Rücklieferung / Sortierkriterien

• Naht- und Schnittstellen

• Disposition / Bedarfserfassung

• Lager- und Lieferorte / Umkleiden

Kleiderordnung: 1)

• Ausstattung / Ware

• Trageverhalten / Wechselhäufigkeit

• Wasch- und Liefermengen

1) Quelle: Strategien für Textilversorgung, Gamm

1.1.4 Bedarfsermittlung

Der Bedarf ergibt sich durch Abgleich des IST-Zustands

mit den Zielen bzw. dem Anforderungsprofil unter Be-

rücksichtigung deren Gewichtung.

Dabei kann mit einer Nutzwertanalyse das jeweilige

Ziel bzw. Anforderungsprofil besser eingestuft bzw. be-

urteilt werden. Wobei in spezifischen Nutzwertanalysen

wie z.B. Trägerzufriedenheit oder hohe Verfügbarkeit, die

in Teil 2 aufgeführten Dienstleistung und Teil 3 kategori-

sierten Produkte und deren Nutzen relevant sind bzw.

berücksichtigt werden sollten.

Die Bedarfsermittlung ist ein Abgleich der Ziele der

Versorgung bzw. dem Anforderungsprofil mit dem IST-

Zustand und kann unter zur Hilfenahme der Tabelle

in Punkt 1.1.1 stattfinden.

TEIL1: Beschaffung



1.1.5 Auswahl von Dienstleistungsumfang und

Produkten

1.1.5.1 Basis der Auswahl

Die Auswahl von Dienstleistungsumfang und Produkten

(Textilien) erfolgt auf Basis der Bedarfsermittlung (Ab-

gleich Anforderungsprofil und IST-Zustand) .

Ebenso ist eine eigenständige Nutzwertanalyse möglich

auf Basis der in

Teil 2 beschriebenen Dienstleistungen

und

Teil 3 kategorisierten Produkte.

Siehe dazu Musterbeispiel einer Nutzwertanalyse zur

Mitarbeiterzufriedenheit .

Aufgrund der Vielzahl an Möglichkeiten zur Produkt- und Dienstleistungsauswahl können die in Teil 2 und 3 aufgelisteten Varianten kein vollständiger Ersatz für die Beratung durch den Textildienstleister bzw. Hersteller/Konfektionär / Handel sein.

ACHTUNG:

Eine Anleitung zur Benutzung der Tabellen aus Teil 2 und

Teil 3 dieses Kriterienkataloges findet sich am Anfang

des jeweiligen Teils.

1.1.5.2 Beratung

Grundsätzlich ist vor einer Ausschreibung eine Beratung

durch einen Textildienstleister bzw. Hersteller / Konfek-

tionär / Handel möglich, siehe dazu Pkt. 1.2.4 .

TEIL1: Beschaffung



1.2 Ausschreibung

1.2.1 Pflicht zur öffentlichen Ausschreibung

Nur für öffentliche Auftraggeber besteht die Pflicht eine

öffentliche Ausschreibung nach den aktuellen Vergabe-

vorschriften durchzuführen.

Öffentliche Auftraggeber sind nicht zwangsläufig an ihrer

Rechtsform zu erkennen, siehe dazu die nachfolgende Defi-

nition nach § 99 Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen.

Um eine bewusste Entscheidung fällen zu können, empfiehlt sich auch für den privaten bzw. frei-gemein-nützigen Träger eine Orientierung an Vorgaben der öffentlichen Ausschreibung.

ACHTUNG:

gründet wurden, im Allgemeininteresse liegende Aufgaben nichtgewerblicher Art zu erfüllen, sofern

a) sie überwiegend von Stellen nach Nummer 1 oder 3 ein-zeln oder gemeinsam durch Beteiligung oder auf sonstige Weise finanziert werden,

b) ihre Leitung der Aufsicht durch Stellen nach Nummer 1 oder 3 unterliegt oder

c) mehr als die Hälfte der Mitglieder eines ihrer zur Ge-schäftsführung oder zur Aufsicht berufenen Organe durch Stellen nach Nummer 1 oder 3 bestimmt worden sind;

2. dasselbe gilt, wenn diese juristische Person einer ande-ren juristischen Person des öffentlichen oder privaten Rechts einzeln oder gemeinsam mit anderen die über-wiegende Finanzierung gewährt, über deren Leitung die Aufsicht ausübt oder die Mehrheit der Mitglieder eines zur Geschäftsführung oder Aufsicht berufenen Organs bestimmt hat.

Demnach sind in der Regel auch bspw. Krankenhaus-

Servicegesellschaften als öffentliche Auftraggeber einzu-

stufen.

FREIGEMEINNÜTZIGE AUFTRAGGEBER SIND KEINE ÖFFENTLICHEN AUFTRAGGEBER!Quelle: http://www.gbe-bund.de/glossar/Freigemeinnuetzige_Traeger.html

Nach der Pflegestatistik des Statistischen Bundesamtes:Freigemeinnützige Träger sind Träger der freien Wohlfahrtspflege (einschließlich der Religionsgemeinschaften des öffentlichen Rechts). Dies sind: Arbeiterwohlfahrt, Deutscher Caritasverband, Deutscher Paritätischer Wohlfahrtsverband, Deutsches Rotes Kreuz, Diakoni-sches Werk der EKD, Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland sowie die Religionsgemeinschaften des öffentlichen Rechts. Zu den sonstigen gemeinnützigen Trägern gehören die gemeinnützigen Träger, die keinem der sechs Spitzenverbände angeschlossen sind.

ACHTUNG:

Um eine bewusste Entscheidung fällen zu können, empfiehlt sich auch für den privaten bzw. frei-gemeinnützigen Träger eine Orientierung an Vorgaben der öffentlichen Ausschreibung.

Auszug aus Gesetz gegen Wettbewerbsbeschrän-kungen (GWB) § 99:

Öffentliche Auftraggeber sind 1. Gebietskörperschaften sowie deren Sondervermögen, 2. andere juristische Personen des öffentlichen und des

privaten Rechts, die zu dem besonderen Zweck ge-

TEIL1: Beschaffung



1.2.1.1 "Marktanteile" nach Trägerschaft

Die nachfolgend aufgeführten statistischen Angaben

geben einen Überblick über die Verteilung von öf-

fentlichen, freigemeinnützigen und privaten Trägern.

- Krankenhäuser

öffentlich freigemein-nützig privat

Anzahl Kranken- häuser Gesamt 478 554 575

Aufgestellte BettenGesamt 215.966 156.384 80.415

Ø Bettenzahl je Krankenhaus ca. 452 282 140

Quelle: destatis, Grunddaten Krankenhäuser, Stand 2016

- Pflegeeinrichtungen

öffentlich freigemein-nützig privat

Anzahl Pflege- heime Gesamt 659 7.200 5.737

Verfügbare PlätzeGesamt 56.524 508.883 363.532

Ø Plätze je Pflegeheim ca. 86 71 63

Quelle: gbe-bund.de, Pflegeheime und verfügbare Plätze, Stand 2015

1.2.1.2 Schwellenwert EU-Vergabe

Die Anwendung bestimmter Rechtsvorschriften für die

Vergabe von öffentlichen Aufträgen richtet sich darüber

hinaus nach dem so genannten Schwellenwert, vgl. Ge-

setz gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB) § 106

Schwellenwerte.

Für Liefer- und Dienstleistungsaufträge beträgt der

Schwellenwert 221.000 € (ohne Mehrwertsteuer) -

Stand August 2018.

Schwellenwerte werden i.d.R. alle 2 Jahre überarbeitet.ACHTUNG:

Auszug aus Gesetz gegen Wettbewerbsbe-

schränkungen (GWB) § 106 Schwellenwerte:

(3) Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie

gibt die geltenden Schwellenwerte unverzüglich, nach-

dem sie im Amtsblatt der Europäischen Union veröf-

fentlicht worden sind, im Bundesanzeiger bekannt.

Zur Feststellung, ob der Schwellenwert erreicht oder

überschritten wird, ist vor Einleitung des Vergabeverfah-

rens ein Auftragswert zu schätzen.

TEIL1: Beschaffung



Auszüge aus § 3 der Vergabeverordnung (VgV)

Bei der Schätzung des Auftragswerts ist vom voraus-

sichtlichen Gesamtwert der vorgesehenen Leistung

ohne Umsatzsteuer auszugehen. Zudem sind etwai-

ge Optionen oder Vertragsverlängerungen zu berück-

sichtigen.

Kann ...... die vorgesehene Erbringung einer Dienstleis-

tung zu einem Auftrag führen, der in mehreren Losen

vergeben wird, ist der geschätzte Gesamtwert aller

Lose zugrunde zu legen.

Bei Aufträgen über Liefer- oder Dienstleistungen, für

die kein Gesamtpreis angegeben wird, ist Berech-

nungsgrundlage für den geschätzten Auftragswert:

· bei zeitlich begrenzten Aufträgen mit einer Lauf-

zeit von bis zu 48 Monaten der Gesamtwert für

die Laufzeit dieser Aufträge, und

· bei Aufträgen mit unbestimmter Laufzeit oder

mit einer Laufzeit von mehr als 48 Monaten der

48-fache Monatswert.

In der Praxis bedeutet das für Aufträge zur Wäschever-

sorgung im Gesundheitswesen, dass der Schwellenwert

nahezu bei jedem Auftrag überschritten wird und die

EU-Vorschriften für die Vergabe öffentlicher Aufträge

Anwendung finden.

ÖffentlicherAuftraggeber

JA

Auftragswert über

SchwellenwertEU-Recht

Auftragswert unter

SchwellenwertUVgO(national)

NEIN "Keine Regeln"

Grundlegende Struktur

TEIL1: Beschaffung



1.2.2 Rechtsgrundlage Deutschland

1.2.2.1 Übersicht Deutschland

Übersicht Deutschland

Gesetze / Verordnungen Zweck Relevante Inhalte für Wäschevergabe

Gesetz gegen Wettbewerbs-beschränkungen

GWB Siehe Titel des Gesetzes

• Begriff des öffentlichen Auftragge-bers

• Umsetzung der Europäischen Richt-linien in nationales Recht

• Nachprüfung

Vergabeverordnung

VgV

ersetztAbschnitt 2 der VOL/A

Vorgaben zur Vergabe von öffentlichen Aufträgen ab der EU-Schwellenwerte

• Nur für Auftragswert über 221T€ - Stand 8/2018

• Schätzung Auftragswert • Ausschreibungsunterlagen• Angebotsbewertung

Unterschwellenvergabever-ordnung

UVgO

ersetztAbschnitt 1 der VOL/A

Vorgaben für die Ausschreibung von Liefer- und Dienstleistungsaufträgen unterhalb des Schwellenwerts

• Nur für Auftragswert unterhalb 221T€ - Stand 8/2018

• i.d.R. irrelevant für Wäscheversor-gung

Allgemeine Vertragsbedin-gungen für die Ausführung von Leistungen – Teil B

VOL/BBedingungen der VOL/B sind Bestand-teil des abzuschließenden Vertrags

• Vertragsbedingungen

Rechtsverbindliche Vorgaben sind den jeweilig gültigen Richtlinien, Gesetzen und Verordnungen etc. zu entnehmen, Fundstelle, z.B. beim Bundesministerium für Wirtschaft und Energie:https://www.bmwi.de/Redaktion/DE/Artikel/Wirtschaft/vergabe-uebersicht-und-rechtsgrundlagen.html

ACHTUNG:

https://www.bmwi.de/Redaktion/DE/Artikel/Wirtschaft/vergabe-uebersicht-und-rechtsgrundlagen.html

TEIL1: Beschaffung



Auf der Website der Vergabe24 GmbH findet man ein weiterführendes Vergabelexikon.Die Vergabe24 GmbH ist ein Gemeinschaftsprojekt folgender Verlage:

• B_I MEDIEN GmbH• Deutsches Ausschreibungsblatt GmbH• SDV Vergabe GmbH• Gisela Husemann Verlag e.Kfr.• Staatsanzeiger für Baden-Württemberg

GmbH & Co. KG• Verlag Bayerische Staatszeitung GmbH

www.vergabe24.de/ueber-uns/impressum/INFO

RM

AT

ION

:

Vergabe24 GmbH · Breitscheidstraße 69 · 70176 Stuttgart

Zur Ansicht des Vergabelexikons hier klicken!

1.2.2.1.1 Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB)

Quelle: www.bmwi.de

Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB) - Teil 4:

In der Fassung der Bekanntmachung vom 26. Juni 2013

(BGBl. I S. 1750, 3245), das zuletzt durch Artikel 10 des Ge-

setzes vom 12. Juli 2018 (BGBl. I S. 1151) geändert worden

ist, Neugefasst durch Bek. v. 26.6.2013 I 1750, 3245; zuletzt

geändert durch Art. 10 G v. 12.7.2018 I 1151.

Die Grundlagen des Vergaberechts oberhalb der Schwel-

le sind in Teil 4 des Gesetzes gegen Wettbewerbsbe-

schränkungen enthalten.

Dieser Teil besteht aus zwei Kapiteln mit Vorschriften

zum Vergabeverfahren (Kapitel 1) und zum Nachprü-

fungsverfahren (Kapitel 2).

Vergabeverfahren (Kapitel 1):

- Abschnitt 1 des ersten Kapitels umfasst Regelun-

gen zum Anwendungsbereich, Grundsätze und Defi-

nitionen;

- Abschnitt 2 trifft die wesentlichen Regelungen zur

"klassischen" Vergabe durch öffentliche Auftraggeber.

Dabei zeichnet er Regelungen zum gesamten Ablauf

des Vergabeverfahrens - etwa zu den Verfahrensarten,

den Ausschlussgründen, der Eignung, dem Zuschlag

bis hin zu den Ausführungsbedingungen und der

Auftragsänderung - vor. Die Vergabeverordnung

(VgV) konkretisiert diese Bestimmungen.

- Abschnitt 3 befasst sich mit Vergabe in besonderen

Bereichen und von Konzessionen.

Nachprüfungsverfahren (Kapitel 2):

Kapitel 2 enthält Vorschriften für das Nachprüfungsver-

fahren vor den Vergabekammern sowie für das Verfahren

vor den Vergabesenaten der Oberlandesgerichte.

Bundesministerium der Justiz und für VerbraucherschutzMohrenstraße 37 · 10117 Berlin

Zum Download bei www.gesetze-im-internet.de hier klicken!

www.vergabe24.de/vergaberecht/vergabelexikon/

http://www.gesetze-im-internet.de/gwb/BJNR252110998.html#BJNR252110998BJNG002403360

TEIL1: Beschaffung



1.2.2.1.2 Vergabeverordnung (VgV)

Quelle: www.bmwi.de

Verordnung über die Vergabe öffentlicher Aufträge (Ver-

gabeverordnung - VgV)

vom 12. April 2016 (BGBl. I S. 624), die durch Artikel 4

des Gesetzes vom 10. Juli 2018 (BGBl. I S. 1117) geän-

dert worden ist, Geändert durch Art. 8 G v. 18.7.2017 I

2745:

Dieser Rechtsverordnung kommt mehr als "nur" eine

Scharnierfunktion mit Verweis auf die jeweiligen Verga-

be- und Vertragsordnungen zu.

Der 2. Abschnitt der VOL/A und die VOF sind entfallen.

Bezüglich dieser Auftragsbereiche gilt ausschließlich die

neue VgV. Bei der Vergabe von Bauleistungen ist neben

bestimmten Teilen der VgV weiterhin die VOB/A EU an-

zuwenden (vgl. § 2 VgV).

Die VgV gliedert sich in sieben Abschnitte, zum Teil mit

Unterabschnitten.

Der Abschnitt 1 betrifft allgemeine Bestimmungen und

Querschnittsregelungen zur Kommunikation, insbeson-

dere zur elektronischen Kommunikation. Der Abschnitt

1 enthält auch die genannte Verweisung auf die Vergabe-

und Vertragsordnung für Bauleistungen (2. Abschnitt der

VOB/A).

Abschnitt 2 der neuen Vergabeverordnung regelt das

Vergabeverfahren. Er umfasst die Zulassungsvorausset-

zungen für die Wahl einer Verfahrensart und darüber

hinaus Regeln zum genauen Ablauf der einzelnen Ver-

fahrensarten. Als wesentliche Neuerung enthält die

Vergabeverordnung nunmehr genaue "Fahrpläne"

zur Durchführung der jeweiligen Verfahrensart. Ein

besonderer Schwerpunkt des Abschnitts liegt auf der

Eignung und auf sonstigen Anforderungen an Unterneh-

men. Dieser Regelungsbereich umfasst auch den recht-

lichen Rahmen für die neue Einheitliche Europäische

Eigenerklärung (EEE). Schließlich finden sich in dem Ab-

schnitt 2 Regelungen zur Einreichung und zur Form von

sowie zum Umgang mit Angeboten, Teilnahmeanträgen,

Interessensbekundungen und Interessensbestätigungen

sowie zur Prüfung und Wertung der Angebote.

Der Teil B der Vergabe- und Vertragsordnung für Leis-

tungen (VOL/B, PDF: 239 KB) in der Fassung der Be-

kanntmachung vom 5. August 2003 (BAnz. Nr. 178a)

ist in der Regel in den Vertrag einzubeziehen.

Der Abschnitt 3 widmet sich den besonderen Vor-

schriften für die Vergabe sozialer und anderer beson-

derer Dienstleistungen. Neben die Erleichterungen, die

bereits im GWB geregelt sind (insbesondere die freie

Wahl der wettbewerblichen Verfahrensart), treten wei-

TEIL1: Beschaffung



tere Erleichterungen etwa im Hinblick auf die Dauer

von Rahmenvereinbarungen, die Zuschlagskriterien und

die Mindestfristen.

Abschnitt 4 geht auf die besonderen Vorschriften zur

Beschaffung von energieverbrauchsrelevanten Leistun-

gen und Straßenfahrzeugen ein, die - in Umsetzung ent-

sprechender sektoraler EU-Richtlinien - bereits Gegen-

stand der bisherigen Vergabeverordnung waren.

Abschnitt 5 enthält grundlegende Vorschriften zur

Durchführung von Planungswettbewerben, und zwar

nicht nur solchen im Bereich der Bauplanung.

Abschnitt 6 trägt den Besonderheiten der Vergabe von

Architekten- und Ingenieurleistungen Rechnung. Der Ab-

schnitt nennt insbesondere das Verhandlungsverfahren

mit Teilnahmewettbewerb und den wettbewerblichen

Dialog als Regelverfahren. Der Abschnitt geht zudem auf

Besonderheiten bei Bauplanungswettbewerben ein.

Abschnitt 7 schließlich trifft Übergangs- und Schlussbe-

stimmungen. Insbesondere ermöglicht er es öffentlichen

Auftraggebern, die Verwendung elektronischer Mittel,

abgesehen von der Bekanntmachung und von der Zur-

verfügungstellung der Vergabeunterlagen, aufzuschieben.

Bundesamt für Justiz · Adenauerallee 99 – 103 · 53113 Bonn

Zur Ansicht der Vergabeverordnung (VgV) hier klicken!

1.2.2.1.3 Unterschwellenvergabeordnung (UVgO)

Die Unterschwellenvergabeordnung (UVgO) Ausgabe

2017 (in Kraft treten auf Bundesebene 09/2017) ersetzt

den Abschnitt 1 im Teil A der Vergabe- und Vertragsord-

nung für Leistungen vom 20. November 2009 (VOL/A

Abschnitt 1).

Wobei der § 21 "Vergabeunterlagen" der UVgO den Be-

zug zu Teil B der Vergabe- und Vertragsordnung für Leis-

tungen (VOL/B) bestätigt. In der VOL/B sind wie bisher

die allgemeinen Vertragsbedingungen für die Ausführung

von Leistungen festgelegt.

http://www.gesetze-im-internet.de/vgv_2016/BJNR062410016.html

TEIL1: Beschaffung



Zitat UVgO § 21 Vergabeunterlagen

(2) Der Teil B der Vergabe- und Vertragsordnung für

Leistungen in der bei Einleitung des Vergabeverfahrens

jeweils geltenden Fassung ist in der Regel in den Vertrag

einzubeziehen.

(4) Andere Verjährungsfristen als die in Teil B der Vergabe-

und Vertragsordnung für Leistungen in der bei Einleitung

des Vergabeverfahrens jeweils geltenden Fassung enthal-

tenen Verjährungsfristen sind nur vorzusehen, wenn dies

nach der Eigenart der Leistung erforderlich ist.

Die teilweise ersetzte Vergabe- und Vertragsordnung für Leistungen gliederte sich in zwei Teile, Teil A und B.

Teil A (VOL/A) aus 2009Der Teil A (VOL/A) mit zwei Abschnitten regelte die Aus-schreibung und die Vergabe von Aufträgen der öffentlichen Hand in der Bundesrepublik Deutschland. Bis 2009 wur-de diese VOL Verdingungsordnung für Leistungen genannt.VOL/A - Erster Abschnitt – ersetzt durch UVgV (siehe weiterführende Erläuterungen auf dieser Seite):vormals: Bestimmungen für die Vergabe von Leistungen• Ausschreibungen nach deutschem RechtVOL/A - Zweiter Abschnitt – ersetzt durch VgVVormals: Bestimmungen für die Vergabe von Leistungen im Anwendungsbereichder Richtlinie 2044/18/EG• Ausschreibungen nach europäischem Recht

Teil B (VOL/B) aus 2003Im Teil B (VOL/B) sind die allgemeinen Vertragsbedingun-gen für die Ausführung von Leistungen festgelegt.IN

FOR

MA

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N:

Weiterführende Erläuterung

Quelle: www.bmwi.de, 2018

Bei Vergaben unterhalb der Schwellenwerte findet tradi-

tionell Haushaltsrecht Anwendung. Über entsprechende

Verweise in der Bundeshaushaltsordnung sowie in den

Landeshaushaltsverordnungen/Landesvergabegesetzen

finden folgende Regelungen Anwendung für die Vergabe

von Liefer- und Dienstleistungen:

Bei Vergaben des Bundes und seiner Behörden:

Verfahrensordnung für die Vergabe öffentlicher Liefer-

und Dienstleistungsaufträge unterhalb der EU-Schwel-

lenwerte (Unterschwellenvergabeordnung – UVgO)

Bei Vergaben auf Landes- und Kommunalebene:

Unterschwellenvergabeordnung – UVgO) (sofern in

Kraft getreten und in der für das Land geltenden Fas-

sung); ansonsten: Vergabe- und Vertragsordnung für Leis-

tungen, Teil A, Abschnitt 1: Bestimmungen für die Vergabe

von Leistungen (VOL/A)

Hinweis:

Die Unterschwellenvergabeordnung - UVgO soll pers-

pektivisch die VOL/A, Abschnitt 1, auch auf Landes- und

Kommunalebene ersetzen. Hierzu können die Länder in

den Verwaltungsvorschriften zur jeweiligen Landeshaus-

haltsordnung oder im jeweiligen Landesvergabegesetz

einen Anwendungsbefehl zum Inkrafttreten der UVgO

aufnehmen. In einigen Bundesländern wird den Kommu-

nen die Anwendung der UVgO nicht verbindlich vorge-

schrieben, sondern nur empfohlen.

http://www.bmwi.de

https://www.bmwi.de/Redaktion/DE/Artikel/Service/unterschwellenvergabeordnung-uvgo.html

https://www.bmwi.de/Redaktion/DE/Artikel/Service/unterschwellenvergabeordnung-uvgo.html

https://www.bmwi.de/Redaktion/DE/Downloads/V/vol-a-abschnitt-1.html



TEIL1: Beschaffung



1.2.3 Vorbereitungen einer öffentlichen Aus-

schreibung

Anlass für eine Ausschreibung der Dienstleistung ist die

Feststellung des Bedarfs.

In der Regel besteht der Anlass in dem absehbaren Ver-

tragsende. Es können aber auch andere Gründe vorlie-

gen, wie beispielsweise eine erhebliche Ausweitung des

Leistungsumfangs oder die Schließung einer hauseigenen

Wäscherei.

Um eine bewusste Entscheidung fällen zu können, emp-fiehlt sich auch für den privaten bzw. frei-gemeinnützigen Träger eine Orientierung an Vorgaben der öffentlichen Ausschreibung.Bei den beschriebenen Unterlagen wird nicht zwischen Rechtsformen der Träger unterschiedenAC

HT

UN

G:

Zu den grundlegenden Vorbereitungen und Erwägungen,

die in der Vergabeakte zu dokumentieren sind zählen u.a.

• Definition von Auftraggeber und Vergabestelle (z.B.

bei Servicegesellschaften oder Holding-Strukturen)

• Beachtung von Förderrichtlinien, Mitteln, Genehmi-

gungen zur Finanzierung

• Kostenschätzung

• Los-Aufteilung

• Wahl des Vergabeverfahrens

• Vertragslaufzeit

Das Auftragsberatungszentrum Bayern e.V. (ABZ - https://www.abz-bayern.de) informiert und berät Unternehmen und öffentliche Auftraggeber rund um das deutsche und europäische öffentliche Auftragswesen im Liefer- und Dienstleistungsbereich.In einer Checkliste können Öffentliche Auftraggeber die wichtigsten Stationen des Vergabeprozesses nachverfolgen.

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FOR

MA

TIO

N:

Auftragsberatungszentrum Bayern e.V. Orleansstr. 10-12 · 81669 München

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1.2.4 Beratung und Interessenskonflikt

Grundsätzlich ist vor einer Ausschreibung eine Beratung

durch einen Textildienstleister oder andere Stellen mög-

lich, vgl. VgV § 7.

Dieser Beratung sind jedoch enge Grenzen gesetzt, um

Ungleichbehandlung und Interessenkonflikte zu vermeiden.

https://www.abz-bayern.de/abz/inhalte/Info-Recht/Informationen-und-Merkblaetter-zur-oeffentlichen-Auftragsvergabe2/Auftraggeber/Checkliste.html

TEIL1: Beschaffung



Auszug aus der Vergabeverordnung (VgV) § 7:

(1) Hat ein Unternehmen oder ein mit ihm in Verbin-

dung stehendes Unternehmen den öffentlichen Auf-

traggeber beraten oder war auf andere Art und Wei-

se an der Vorbereitung des Vergabeverfahrens beteiligt

(vorbefasstes Unternehmen), so ergreift der öffentliche

Auftraggeber angemessene Maßnahmen, um sicherzu-

stellen, dass der Wettbewerb durch die Teilnahme die-

ses Unternehmens nicht verzerrt wird.

(2) Die Maßnahmen nach Absatz 1 umfassen insbe-

sondere die Unterrichtung der anderen am Vergabever-

fahren teilnehmenden Unternehmen in Bezug auf die

einschlägigen Informationen, die im Zusammenhang

mit der Einbeziehung des vorbefassten Unternehmens

in der Vorbereitung des Vergabeverfahrens ausgetauscht

wurden oder daraus resultieren, und die Festlegung an-

gemessener Fristen für den Eingang der Angebote und

Teilnahmeanträge.

An der Durchführung des Vergabeverfahrens dürfen Tex-

tildienstleister oder andere Unternehmen und Personen

nicht beteiligt sein, wenn ein Interessenkonflikt besteht,

vgl. VgV § 6 - Vermeidung von Interessenkonflikten.


(1) Organmitglieder oder Mitarbeiter des öffentlichen

Auftraggebers oder eines im Namen des öffentlichen

Auftraggebers handelnden Beschaffungsdienstleisters,

bei denen ein Interessenkonflikt besteht, dürfen in ei-

nem Vergabeverfahren nicht mitwirken.

(2) Ein Interessenkonflikt besteht für Personen, die an

der Durchführung des Vergabeverfahrens beteiligt sind

oder Einfluss auf den Ausgang eines Vergabeverfahrens

nehmen können und die ein direktes oder indirektes

finanzielles, wirtschaftliches oder persönliches Interes-

se haben, das ihre Unparteilichkeit und Unabhängig-

keit im Rahmen des Vergabeverfahrens beeinträchtigen

könnte.

(3) Es wird vermutet, dass ein Interessenkonflikt be-

steht, wenn die in Absatz 1 genannten Personen

1. Bewerber oder Bieter sind,

2. einen Bewerber oder Bieter beraten oder sonst

unterstützen oder als gesetzliche Vertreter oder nur

in dem Vergabeverfahren vertreten,

TEIL1: Beschaffung



3. beschäftigt oder tätig sind

a) bei einem Bewerber oder Bieter gegen Entgelt

oder bei ihm als Mitglied des Vorstandes, Aufsichts-

rates oder gleichartigen Organs oder

b) für ein in das Vergabeverfahren eingeschaltetes

Unternehmen, wenn dieses Unternehmen zugleich

geschäftliche Beziehungen zum öffentlichen

Auftraggeber und zum Bewerber oder Bieter hat.

1.2.5 Bewerber- / Bietergemeinschaft

Manche Auftraggeber wünschen sich, dass nur Einzelbe-

werber zu einem Verfahren zugelassen würden. Die Eig-

nungsprüfung scheint einfacher zu sein und die spätere

Erbringung der Leistung durch die Kommunikation mit

einem Unternehmen reibungsloser.

VgV § 43 Abs. 2

Bewerber- und Bietergemeinschaften sind wie Einzelbe-

werber und -bieter zu behandeln.

Der öffentliche Auftraggeber darf nicht verlangen, dass

Gruppen von Unternehmen eine bestimmte Rechts-

form haben müssen, um einen Antrag auf Teilnahme zu

stellen oder ein Angebot abzugeben. Sofern erforderlich

kann der öffentliche Auftraggeber in den Vergabeunter-

lagen Bedingungen festlegen, wie Gruppen von Unter-

nehmen die Eignungskriterien zu erfüllen und den Auf-

trag auszuführen haben; solche Bedingungen müssen

durch sachliche Gründe gerechtfertigt und angemessen

sein.

Allein aus dem vorstehenden Absatz der Vergabever-

ordnung ergibt sich, dass Bewerber- oder Bietergemein-

schaften nur aufgrund des Zusammenschluss nicht

vom Vergabeverfahren ausgeschlossen werden können,

d.h. zugelassen werden müssen.

TEIL1: Beschaffung



VgV § 43 Abs. 3

Unbeschadet des Absatzes 2 kann der öffentliche

Auftraggeber verlangen, dass eine Bietergemeinschaft

nach Zuschlagserteilung eine bestimmte Rechtsform

annimmt, soweit dies für die ordnungsgemäße Durch-

führung des Auftrags erforderlich ist.

1.2.6 Fach- und Teillose

Auszug aus dem GWB § 97 Abs. 4

Mittelständische Interessen sind bei der Vergabe öffent-

licher Aufträge vornehmlich zu berücksichtigen.

Leistungen sind in der Menge aufgeteilt (Teillose) und

getrennt nach Art oder Fachgebiet (Fachlose) zu ver-

geben. Mehrere Teil- oder Fachlose dürfen zusammen

vergeben werden, wenn wirtschaftliche oder technische

Gründe dies erfordern.

Die Wäscherei-Branche in Deutschland ist im Vergleich

zu anderen europäischen Ländern noch durch den Mit-

telstand geprägt.

Es geht bei der Abwägung Lose zu bilden daher in erster

Linie um Markt und Wettbewerb.

Definition Mittelstand des „Instituts für Mittel-

standsforschung“, Bonn

Der Begriff "Mittelstand" stellt eine Besonderheit im

deutschsprachigen Raum dar und wird definiert durch

die Einheit von Eigentum und Leitung. Für die Zugehö-

rigkeit eines Unternehmens zum Mittelstand ist also

nicht dessen Größe ausschlaggebend. Vielmehr sind es

dessen qualitative Merkmale.

Kennzeichnend für die Einheit von Eigentum und Lei-

tung ist, dass der Unternehmer einen maßgeblichen

persönlichen Einfluss ausübt, das unternehmerische

Risiko trägt und das Unternehmen seine persönliche

Erwerbs- und Existenzgrundlage sichert.

Je größer die zu vergebenden Aufträge sind, desto weni-

ger Bieter sind möglicherweise willens und in der Lage,

sich an einer Ausschreibung zu beteiligen. Hier bietet es

sich im Rahmen der Vorbereitung des Vergabeverfahrens

u.U. eine Markterkundung an.

TEIL1: Beschaffung



Die Gründe der Losbildung, insbesondere der Verzicht

auf Lose, sollten in der Vergabedokumentation des Auf-

traggebers vermerkt sein.

§ 30 VgV präzisiert die Vorgehensweise mit Losen inner-

halb des Ausschreibungsverfahrens.

1.2.7 Eignungsnachweise

§ 122 GWB

(1) Öffentliche Aufträge werden an fachkundige und

leistungsfähige (geeignete) Unternehmen verge-

ben, die nicht nach den §§ 123 oder 124 ausge-

schlossen worden sind.

(2) Ein Unternehmen ist geeignet, wenn es die durch

den öffentlichen Auftraggeber im Einzelnen zur

ordnungsgemäßen Ausführung des öffentlichen

Auftrags festgelegten Kriterien (Eignungskrite-

rien) erfüllt. Die Eignungskriterien dürfen aus-

schließlich Folgendes betreffen:

1. Befähigung & Erlaubnis zur Berufsausübung

2. wirtschaftliche & finanzielle Leistungsfähigkeit

3. technische & berufliche Leistungsfähigkeit

(3) Der Nachweis der Eignung und des Nichtvorlie-

gens von Ausschlussgründen nach den §§ 123 und

124 kann ganz oder teilweise durch die Teilnahme

an Präqualifizierungssystemen erbracht werden.

(4) Eignungskriterien müssen mit dem Auftragsge-

genstand in Verbindung und zu diesem in einem

angemessenen Verhältnis stehen. Sie sind in der

Auftragsbekanntmachung, der Vorinformation

oder der Aufforderung zur Interessensbestätigung

aufzuführen.

Die in den §§ 123 und 124 GBW geregelten Sachver-

halten betreffen die berufliche Zuverlässigkeit von Per-

sonen und Unternehmen. Abgestellt wird auf Vergehen

bspw. zu Betrug, Bestechung oder der Verstoß gegen so-

zial- und arbeitsrechtlichen Verpflichtungen.

Die Vergabegesetze der Bundesländer machen darüber

hinaus teilweise spezifische Vorgaben an die Eignung der

Unternehmen, bspw. Erklärungen zur Tariftreue.

Insofern Mietwäsche im Einsatz ist, kann auch die Bestätigung

der Einhaltung von ILO (Internationale Arbeitsorganisation)-

Kernarbeitsnormen relevant sein, da die Textilien aus ent-

sprechend eingestuften Ländern stammen können.

TEIL1: Beschaffung



Die Eignungskriterien sind ein Instrument, welches das

Spannungsfeld zwischen dem gewünschten, leistungs-

fähigen Unternehmen und dem ebenfalls angestrebten

größtmöglichen Wettbewerb beschreibt.

Je nach auszuschreibender Leistungen UND dem Wett-

bewerbsumfeld auf Bieterseite gilt es eine bewusste

Auswahl vorzunehmen.

Bei der Festlegung der Kriterien ist zu bedenken, dass in

der Angebotsbewertung abschließend festgestellt wird,

ob ein Bieter geeignet ist oder nicht, d.h. sein Angebot in

die nächste Wertungsstufe kommt oder ausgeschlossen

wird.

In der Praxis fällt immer wieder auf, dass insbesondere

bei den Referenzen sowie Qualitäts- und Umweltzertifi-

zierungen „zu viel“ gefordert und dadurch der Wettbe-

werb unnötig eingeschränkt wird.

1.2.7.1 Nachweisführung durch RAL-Gütezeichen

1.2.7.1.1 Grundsätze für Gütezeichen – Unterschied

zu allen anderen Kennzeichnungen

Quelle: ral.de, 2018

Jedes RAL Gütezeichen wird verbindlich nach densel-

ben Grundsätzen anerkannt und vergeben. Dieses Sys-

tem der RAL Gütezeichen reicht von der Festlegung des

Geltungsbereichs über das Anerkennungsverfahren, die

Verleihung und Überwachung der Gütezeichen bis hin

zur Möglichkeit ihres Entzugs. Das System der RAL Gü-

tezeichen ist dafür verantwortlich, dass RAL Gütezei-

chen neutral und besonders zuverlässig sind und unter-

scheidet sie von allen anderen Kennzeichnungssystemen.

RAL Deutsches Institut für Gütesicherung und Kennzeichnung e.V.Siegburger Straße 39 · 53757 Sankt Augustin

Zum Download bei www.ral.de hier klicken!

1.2.7.1.2 Öffentliche Auftragsvergabe und

RAL Gütesicherung

Quelle: ral.de, 2018

Öffentliche Ausschreibungen müssen eine Vielzahl an An-

forderungen erfüllen, damit sie im Einklang mit der Ver-

gabeverordnung stehen. Für Vergabestellen bedeutet das

einen erheblichen Aufwand sowohl bei der Formulierung

der Ausschreibungsbedingungen als auch bei der Über-

prüfung der Angebote. Die RAL Broschüre „Öffentliche

Ausschreibungen und RAL Gütesicherung – Ausschrei-

bungen rationalisieren und sicher gestalten“ beschreibt,

wie Auftraggeber mit Hilfe der RAL Gütesicherung und

der RAL Gütezeichen Ausschreibungsverfahren verein-

fachen können und sie sich damit auch rechtlich auf der

sicheren Seite befinden. Hier die wichtigsten Informati-

onen der Broschüre in Kurzfassung:

https://www.ral-guetezeichen.de/ueber-ral-guetezeichen/grundsaetze-fuer-ral-guetezeichen/

TEIL1: Beschaffung



• Im Einklang mit dem Vergaberecht• Sicherer Nachweis von Bietereignung und

technischer Spezifikation• Verfahren für alle Bieter offen

RAL Deutsches Institut für Gütesicherung und Kennzeichnung e.V.Siegburger Straße 39 · 53757 Sankt Augustin

Zum Download bei www.ral.de hier klicken!

1.2.7.1.3 RAL GZ 992 Sachgemäße Wäschepflege

Gütezeichen 992/1 992/2 1) 2) 992/3 992/4

Einführung 1953 1986 1998 2012

Markt- segment

Hotel Haushalt

Kranken-haus

Lebens-mittel

Pflegeeinrich-tungen(Leibwäsche & Oberbekleidung)

Werterhalt als Basisanforde-rung

X -- X X

Hygienezeugnis -- X X X

1) Dazu RKI-Richtlinie Wäsche, Wäscherei, Waschvorgang, Vergabe - herausgegeben: 7/1995 2) 992/2 nur im Kombination mit 992/1

Die RICHTLINIE 2014/24/EU DES EUROPÄISCHEN

PARLAMENTS UND DES RATES vom 26. Februar 2014

über die öffentliche Auftragsvergabe und zur Aufhebung

der Richtlinie 2004/18/EG lässt lt. Artikel 43 die Anwen-

dung von Gütezeichen unter bestimmten Voraussetzun-

gen als Ausschreibungsgrundlage zu.

Wenn die Anwendung des RAL Gütezeichen 992 als Ausschreibungsgrundlage dient, ist es wichtig in der Leistungsbeschreibung der Ausschreibung grundsätzlich alle Kriterien des RAL Gütezeichen 992 einzufor-dern. Das bedeutet neben der Hygiene auch den Wer-terhalt der Textilien. Ansonsten muss exakt angegeben werden, welche Anforderung des Gütezeichens gemeint sind. Es reicht also nicht aus, nur das entsprechende Gütezeichen zu benennen.

AC

HT

UN

G:

https://www.ral-guetezeichen.de/publikation/ral-broschuere-oeffentliche-auftragsvergabe-und-ral-guetesicherung/

TEIL1: Beschaffung



Richtlinie 2004/18/EG Artikel 43: Gütezeichen

(1) Beabsichtigen öffentliche Auftraggeber den Kauf

von Bauleistungen, Lieferungen oder Dienstleistun-

gen mit spezifischen umweltbezogenen, sozialen

oder sonstigen Merkmalen, so können sie in den

technischen Spezifikationen, den Zuschlagskriterien

oder den Ausführungsbedingungen ein bestimmtes

Gütezeichen als Nachweis dafür verlangen, dass die

Bauleistungen, Dienstleistungen oder Lieferungen

den geforderten Merkmalen entsprechen, sofern

alle nachfolgend genannten Bedingungen erfüllt

sind:

a) die Gütezeichen-Anforderungen betreffen lediglich

Kriterien, die mit dem Auftragsgegenstand in Verbin-

dung stehen und für die Bestimmung der Merkmale

der Bauarbeiten, Lieferungen oder Dienstleistungen

geeignet sind, die der Auftragsgegenstand sind;

b) die Gütezeichen-Anforderungen basieren auf ob-

jektiv nachprüfbaren und nichtdiskriminierenden

Kriterien;

c) die Gütezeichen werden im Rahmen eines offenen

und transparenten Verfahrens eingeführt, an dem

alle relevanten interessierten Kreise - wie z. B. staat-

liche Stellen, Verbraucher, Sozialpartner, Hersteller,

Händler und Nichtregierungsorganisationen - teil-

nehmen können;

d) die Gütezeichen sind für alle Betroffenen zugäng-

lich;

e) die Anforderungen an die Gütezeichen werden von

einem Dritten festgelegt, auf den der Wirtschafts-

teilnehmer, der das Gütezeichen beantragt, keinen

maßgeblichen Einfluss ausüben kann.

Verlangen die öffentlichen Auftraggeber nicht, dass die

Bauleistungen, Lieferungen oder Dienstleistungen alle

Gütezeichen-Anforderungen erfüllen, so müssen sie

angeben, welche Gütezeichen-Anforderungen gemeint

sind.

Die öffentlichen Auftraggeber, die ein spezifisches Gü-

tezeichen fordern, akzeptieren alle Gütezeichen, die

bestätigen, dass die Bauleistungen, Lieferungen oder

Dienstleistungen gleichwertige Gütezeichen-Anforde-

rungen erfüllen.

TEIL1: Beschaffung



Hatte ein Wirtschaftsteilnehmer aus Gründen, die ihm

nicht angelastet werden können, nachweislich keine

Möglichkeit, das vom öffentlichen Auftraggeber ange-

gebene oder ein gleichwertiges Gütezeichen innerhalb

der einschlägigen Fristen zu erlangen, so muss der öf-

fentliche Auftraggeber andere geeignete Nachweise

akzeptieren, zu denen auch ein technisches Dossier

des Herstellers gehören kann, sofern der betreffende

Wirtschaftsteilnehmer nachweist, dass die von ihm zu

erbringenden Bauleistungen, Lieferungen oder Dienst-

leistungen die Anforderungen des spezifischen Gütezei-

chens oder die vom öffentlichen Auftraggeber angege-

benen spezifischen Anforderungen erfüllen.

(2) Erfüllt ein Gütezeichen die Bedingungen gemäß

Absatz 1 Buchstaben b, c, d und e, schreibt aber

gleichzeitig Anforderungen vor, die mit dem Auf-

tragsgegenstand nicht in Verbindung stehen, so

verlangen die öffentlichen Auftraggeber nicht das

Gütezeichen als solches, sie können aber technische

Spezifikationen unter Verweis auf die detaillierten

Spezifikationen dieses Gütezeichens oder gegebe-

nenfalls Teile davon festlegen, die mit dem Auftrags-

gegenstand in Verbindung stehen und geeignet sind,

die Merkmale dieses Auftragsgegenstands zu defi-

nieren.

1.2.8 Verfahrensart (Ausschreibungsformen)


Die Vergabe von öffentlichen Aufträgen erfolgt nach

§ 119 des Gesetzes gegen Wettbewerbsbeschränkungen

• im offenen Verfahren,

• im nicht offenen Verfahren,

• im Verhandlungsverfahren,

• im wettbewerblichen Dialog

• oder in der Innovationspartnerschaft.

Dem öffentlichen Auftraggeber stehen das offene Ver-

fahren und das nicht offene Verfahren, das stets einen

Teilnahmewettbewerb erfordert, nach seiner Wahl zur

Verfügung.

Die anderen Verfahrensarten stehen nur zur Verfügung,

soweit dies durch gesetzliche Bestimmungen oder nach

den Absätzen 3 und 4 gestattet ist.

Weitere Ausführungen z.B. beim Bundesministerium für Wirtschaft und Energie:

https://www.bmwi.de/Redaktion/DE/Artikel/Wirtschaft/vergabeverfahren.html

INFO

RM

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:

TEIL1: Beschaffung



1.2.8.1 Offenes Verfahren


Bei einem offenen Verfahren fordert der öffentliche Auf-

traggeber eine unbeschränkte Anzahl von Unterneh-

men öffentlich zur Abgabe von Angeboten auf. Jedes

interessierte Unternehmen kann ein Angebot abgeben.

1.2.8.2 Nicht offenes Verfahren


Bei einem nicht offenen Verfahren fordert der öffentli-che Auftraggeber eine unbeschränkte Anzahl von Un-ternehmen im Rahmen eines Teilnahmewettbewerbs öffentlich zur Abgabe von Teilnahmeanträgen auf.

Jedes interessierte Unternehmen kann einen Teilnah-meantrag abgeben.

Mit dem Teilnahmeantrag übermitteln die Unterneh-men die vom öffentlichen Auftraggeber geforderten In-formationen für die Prüfung ihrer Eignung.

Nur diejenigen Unternehmen, die vom öffentlichen Auf-traggeber nach Prüfung der übermittelten Informati-onen dazu aufgefordert werden, können ein Angebot einreichen.

Der öffentliche Auftraggeber kann die Zahl geeigneter Bewerber, die zur Angebotsabgabe aufgefordert wer-

den, gemäß § 51 VgV begrenzen.

1.2.8.3 Verhandlungsverfahren

Die Wahl des Verhandlungsverfahrens als Verfahrensart

ist an Bedingungen geknüpft, vgl. § 14 Abs.3 VgV.

Für die Wäscheversorgung kann das Verhandlungsver-

fahren beispielsweisen bei der Neuorganisation der

Leistung durch Umstellung von Lohnwäsche auf Miet-

wäsche oder die Einführung von automatischen Ausga-

besystemen für Berufskleidung in Frage kommen.

Auszug aus der Vergabeverordnung (VgV) § 17: Bei einem Verhandlungsverfahren mit Teilnahmewettbe-werb fordert der öffentliche Auftraggeber eine unbe-schränkte Anzahl von Unternehmen im Rahmen eines Teilnahmewettbewerbs öffentlich zur Abgabe von Teil-nahmeanträgen auf

Jedes interessierte Unternehmen kann einen Teilnah-meantrag abgeben.

Mit dem Teilnahmeantrag übermitteln die Unterneh-men die vom öffentlichen Auftraggeber geforderten In-formationen für die Prüfung ihrer Eignung

Nur diejenigen Unternehmen, die vom öffentlichen Auf-traggeber nach Prüfung der übermittelten Informatio-nen dazu aufgefordert werden, können ein Erstangebot einreichen.

Der öffentliche Auftraggeber kann die Zahl geeigneter Bewerber, die zur Angebotsabgabe aufgefordert wer-den, gemäß § 51 VgV begrenzen.

TEIL1: Beschaffung



Der öffentliche Auftraggeber verhandelt mit den Bietern

über die von ihnen eingereichten Erstangebote und alle

Folgeangebote, mit Ausnahme der endgültigen Angebote,

mit dem Ziel, die Angebote inhaltlich zu verbessern. Da-

bei darf über den gesamten Angebotsinhalt verhandelt

werden mit Ausnahme der vom öffentlichen Auftragge-

ber in den Vergabeunterlagen festgelegten Mindestanfor-

derungen und Zuschlagskriterien.

Sofern der öffentliche Auftraggeber in der Auftragsbe-

kanntmachung oder in den Vergabeunterlagen darauf

hingewiesen hat, kann er die Verhandlungen in verschie-

denen aufeinanderfolgenden Phasen abwickeln, um so

die Zahl der Angebote, über die verhandelt wird, anhand

der vorgegebenen Zuschlagskriterien zu verringern.

In der Schlussphase des Verfahrens müssen noch so viele

Angebote vorliegen, dass der Wettbewerb gewährleis-

tet ist, sofern ursprünglich eine ausreichende Anzahl von

Angeboten oder geeigneten Bietern vorhanden war.

1.2.8.4 Sonstige Verfahren

Der wettbewerbliche Dialog oder die Innovationspart-

nerschaft spielen für das Leistungsspektrum Wäschever-

sorgung i.d.R. keine Rolle.

1.2.9 Zuschlagskriterien

Auszug aus dem GWB § 127 Abs. 1

Der Zuschlag wird auf das wirtschaftlichste Angebot

erteilt.

Grundlage dafür ist eine Bewertung des öffentlichen

Auftraggebers, ob und inwieweit das Angebot die vorge-

gebenen Zuschlagskriterien erfüllt.

Das wirtschaftlichste Angebot bestimmt sich nach dem

besten Preis-Leistungs-Verhältnis.

Insbesondere bei Dienstleistungsaufträgen ist es nicht

immer einfach, geeignete Zuschlagskriterien zu finden,

da die zu erbringende Leistung in der Leistungsbeschrei-

bung i.d.R. vollumfänglich beschrieben wurde. Dabei ist

noch zu beachten, dass Eignungskriterien, bspw. die be-

rufliche Befähigung von Leitungspersonal oder QM-Zer-

tifizierungen nicht als Zuschlagskriterium herangezogen

werden dürfen.

Es sind Kriterien zu definieren, die sind und eindeutig

und nachvollziehbar bewertet werden können.

Die Zuschlagskriterien müssen durch den Auftragsge-

genstand gerechtfertigt sein, einen wirksamen Wettbe-

werb gewährleisten. Sie sind so festzulegen, dass der

TEIL1: Beschaffung



Zuschlag nicht willkürlich erteilt werden kann und eine

wirksame Überprüfung möglich ist, ob und inwieweit die

Angebote die Zuschlagskriterien erfüllen.

Neben dem Preis bzw. Gesamtjahreskosten haben sich

für die Wäscheversorgung die Kern-Kriterien Versor-

gungssicherheit, Qualität der Aufbereitung bzw. der

Mietwäsche-Textilien und Kundendienst als gut anwend-

bare Merkmale herausgebildet anhand derer das wirt-

schaftlichste Angebot ermittelt wird.

Die Gestaltung der Zuschlagskriterien und deren Ge-

wichtung untereinander signalisiert den Bietern darüber

hinaus was dem Auftraggeber besonders wichtig ist und

wofür und in welchem Umfang er bereit wäre, einen hö-

heren Preis für die ausgeschriebene Leistung zu akzep-

tieren.

1.2.10 Vergabeunterlagen


(1) Die Vergabeunterlagen umfassen alle Angaben,

die erforderlich sind, um dem Bewerber oder Bieter

eine Entscheidung zur Teilnahme am Vergabeverfah-

ren zu ermöglichen. Sie bestehen in der Regel aus

1. dem Anschreiben, insbesondere der Aufforderung

zur Abgabe von Teilnahmeanträgen oder Angeboten

oder Begleitschreiben für die Abgabe der angefor-

derten Unterlagen,

2. der Beschreibung der Einzelheiten der Durchfüh-

rung des Verfahrens (Bewerbungsbedingungen),

einschließlich der Angabe der Eignungs- und Zu-

schlagskriterien, sofern nicht bereits in der Auftrags-

bekanntmachung genannt, und

3. den Vertragsunterlagen, die aus der Leistungsbe-

schreibung und den Vertragsbedingungen bestehen.

TEIL1: Beschaffung



1.2.10.1 Anschreiben

Das Anschreiben ist eher informativer als formeller Na-

tur. Es entspricht den professionellen Gepflogenheiten

im Geschäftsverkehr.

Es beinhaltet i.d.R. insbesondere Angaben zum Auftrag-

geber und eine kurze Beschreibung des Auftragsgegen-

stands, ohne der dezidierten Leistungsbeschreibung vor-

zugreifen.

1.2.10.2 Bewerbungsbedingungen

Die Bewerbungsbedingungen sind für den Ablauf des

Verfahrens enorm wichtig.

Sie enthalten u.a. die Eignungsnachweise und Zu-

schlagskriterien .

Die aufgeführten Zuschlagskriterien und Eignungsnach-weise können im Laufe des Verfahrens - auch bei Ver-handlungsverfahren -nicht mehr zu geändert werden!Die Eignungsnachweise müssen den in der Bekanntma-chung genannten Nachweisen entsprechen. Bei Abweichungen gelten die Nachweise aus der Bekanntma-chung.

AC

HT

UN

G:

Darüber hinaus sind bspw. Termine und Fristen (evtl.

Ortsbesichtigung, Angebotsfrist, Fragen zu den Unter-

lagen) und Grundsätze der Kommunikation (Ansprech-

partner, Vergabeplattform) geregelt.

1.2.10.3 Vertragsunterlagen

Die Vertragsunterlagen (VU) bilden den eigentlichen

Leistungsumfang und die gegenseitigen Ansprüche von

Auftraggeber und Auftragnehmer nach der Zuschlagser-

teilung / Vertragsschluss ab.

Es wird häufig unterschieden in:- die Leistungsbeschreibung (LB) - siehe 1.2.10.3.1

mit Leistungsverzeichnis (LV) und- die Vertragsbedingungen (VB)

Leistungsbeschreibung mit Leistungsverzeichnis und Vertragsbedingungen sind inhaltlich exakt aufeinander abzustimmen.

AC

HT

UN

G:

1.2.10.3.1 Leistungsbeschreibung mit Leistungsver-

zeichnis

Die Leistungsbeschreibung enthält die Anforderungen

an die Leistung.

Als Basis für die Leistungsbeschreibung können u.a. fol-

gende Ausführungen in diesem Kriterienkatalog heran-

gezogen werden:• Anleitung zur systematischen Bedarfsermittlung • Hilfestellung bei der Auswahl von Dienstleistungs-

umfang und Produkten

TEIL1: Beschaffung



Auszug aus der VgV § 31

In der Leistungsbeschreibung sind die Merkmale des

Auftragsgegenstands zu beschreiben:

In Form von Leistungs- oder Funktionsanforderungen

oder einer Beschreibung der zu lösenden Aufgabe, die

so genau wie möglich zu fassen sind, dass sie ein kla-

res Bild vom Auftragsgegenstand vermitteln und hinrei-

chend vergleichbare Angebote erwarten lassen, die dem

öffentlichen Auftraggeber die Erteilung des Zuschlags

ermöglichen.

Die Merkmale können auch Aspekte der Qualität und

der Innovation sowie soziale und umweltbezogene As-

pekte betreffen. Sie können sich auch auf den Prozess

oder die Methode zur Herstellung oder Erbringung der

Leistung oder auf ein anderes Stadium im Lebenszyk-

lus des Auftragsgegenstands einschließlich der Produk-

tions- und Lieferkette beziehen, auch wenn derartige

Faktoren keine materiellen Bestandteile der Leistung

sind, sofern diese Merkmale in Verbindung mit dem

Auftragsgegenstand stehen und zu dessen Wert und

Beschaffungszielen verhältnismäßig sind.

Beispielhafter Aufbau / Inhaltsverzeichnis einer Lei-stungsbeschreibung:

1. Vorstellung des Auftraggebers

2. Vorschriften / Regelwerke / Richtlinien

3. Allgemeine Anforderungen an die Leistung

3.1 Leistungsstörungen

3.2. Schmutzwäsche-Sortierung

3.3. Reklamationswäsche

4. Mietwäsche

4.1. Anforderungen an die Textilien

4.2. Artikel-Übernahme vom Vorlieferanten

4.3. Beschreibung der Versorgung

5. Thrombose-Prophylaxe-Strümpfe

6. Versorgung mit Lohnwäsche

7. Logistik

7.1. LKW-Anlieferung, Lieferstellen

7.2. Lieferrhythmus

7.3. Rollcontainer

8. Kundendienst

TEIL1: Beschaffung



1.2.10.3.1.1 Leistungsverzeichnis (Preisblatt)

Das Leistungsverzeichnis enthält die Artikel und Mengen,

die dem erwarteten Bedarf z.B. eines Jahres entsprechen

und wird zum Eintrag der Angebotspreise durch die Bie-

ter verwendet. Daher wird das häufig auch als Preisblatt

bezeichnet.

Die Mengen bzw. der Bedarf sollten möglichst exakt ermittelt werden, um vergleichbare Angebote zu bekom-men. Da die Kalkulationsansätze der Unternehmen häu-fig unterschiedlich sind, können falsche Mengenansätze zu einer faktisch falschen Bestbieterermittlung führen!A

CH

TU

NG

:

Ein möglichst differenziertes Leistungsverzeichnis be-

deutet auch, für die Zukunft „Ruhe zu haben“. Leistungs-

oder Mengenverschiebungen sollten nicht jedes Mal

Anlass zu Verhandlungen der Vergütung bieten. Durch

Einzelpreise je Artikel oder Leistung bleiben Leistung

und Vergütung langfristig klar.

1.2.10.3.2 Vertragsbedingungen

Die Vertragsbedingungen enthalten insbesondere Rege-

lungen zur Vertragslaufzeit, Zahlungsbedingungen und

Haftung.

Die nachfolgend aufgeführten Verträge sind Muster und

sollten an die individuellen Gegebenheiten und an die An-

forderung der Leistungsbeschreibung angepasst werden.

• Mustervertrag Krankenhauswäsche



• Mustervertrag Kleidung für den Rettungsdienst



• Mustervertrag Pflegeeinrichtungen mit Anlagen (Leis-

tungsbeschreibung, Vergütungsvereinbarung, Begriffe/

Definitionen), siehe "Leitfaden Textilien in Pflegeein-

richtungen" auf www.waeschereien.de.



1.2.11 Auftragsbekanntmachung

(Veröffentlichung)

Die Auftragsbekanntmachung wird umgangssprachlich

auch „Veröffentlichung“ des Verfahrens genannt.

Für EU-Verfahren sind grundsätzlich die vorgegebenen

die Standardformulare nach der Verordnung (EU)

2015/1986 zur Unterstützung der Umsetzung der Richt-

linien 2014/23/EU, 2014/24/EU und 2014/25/EU zu ver-

wenden.

https://www.waeschereien.de/ratgeber/uebersicht/kriterienkatalog-zum-einkauf/downloads

https://www.waeschereien.de/ratgeber/uebersicht/kriterienkatalog-zum-einkauf/downloads

https://www.waeschereien.de/ratgeber/uebersicht/leitfaden-textilien-in-pflegeeinrichtungen/downloads

TEIL1: Beschaffung



Diese Formulare sind u.a. über das Online-Tool „eNoti-

ces“ unter simap.europa.eu verfügbar. Für die Textilver-

sorgung im Gesundheitswesen ist die Richtlinie 2014/24/

EU anzuwenden.

In der Auftragsbekanntmachung (Standardformulare) sind die wesentlichen Informationen der Ausschreibung anzugeben.Diese Informationen müssen mit den Angaben in den Vergabeunterlagen übereinstimmen und es muss ein Link zu den Ausschreibungsunterlagen enthalten sein, unter dem die Unterlagen barrierefrei abzurufen sind!

AC

HT

UN

G:

Für eine EU-weite transparente Beschreibung des Be-

schaffungsgegenstands bzw. der zu beschaffenden Dienst-

leistung gibt es das gemeinsame Vokabular für öffentliche

Aufträge (Common Procurement Vocabulary, CPV).

Einschlägige CPV-Nummern zur Textilversorgung

CPV Nummer 98310000-9: Dienstleistungen von Wäschereien und chemischen Reinigungen

CPV Nummer 85112100-8: Dienstleistungen im Bereich der Krankenhausbettwäsche

Als ein weiterer wesentlicher Inhalt sind die Anforde-

rungen an die Eignung der Unternehmen vollständig in-

klusive etwaiger Mindestanforderungen zu benennen.

Die Auftragsbekanntmachung und die weitere Abwick-

lung des Verfahrens erfolgt grundsätzlich über elektroni-

sche Mittel „papierlos“.

TEIL1: Beschaffung



1.2.12 Angebotsbewertung

Die Wertung der Angebote findet klassisch in vier Stufen

statt:

1. Stufe: Ausschluss von Angeboten bei Bestehen von zwin-genden oder möglichen (fakultativen) Ausschluss-gründen. Hierzu zählen bspw. die nicht fristgerechte Abgabe des Angebots, unvollständige Angeboten oder nicht zugelassene Nebenangebote.

2. Stufe: Prüfung und Bewertung der Eignung der Bieter. Diese Prüfung erfolgt anhand der Eignungsnachwei-se

3. Stufe: Prüfung, Eignungsnachweise müssen vollständig und entsprechend der Mindestanforderungen erbracht sein. Ggf. Aufklärung und Bewertung, ob ein offenbares Missverhältnis zwischen Preis und Leistung besteht.Auszug aus der VgV § 60Erscheinen der Preis oder die Kosten eines Angebots im Verhältnis zu der zu erbringenden Leistung ungewöhn-lich niedrig, verlangt der öffentliche Auftraggeber vom Bieter Aufklärung.Kann der öffentliche Auftraggeber .... die geringe Höhe des angebotenen Preises oder der angebotenen Kosten nicht zufriedenstellend aufklären, darf er den Zuschlag auf dieses Angebot ablehnen.Der öffentliche Auftraggeber lehnt das Angebot ab, wenn er festgestellt hat, dass der Preis oder die Kosten des Angebots ungewöhnlich niedrig sind, weil Verpflich-tungen insbesondere der für das Unternehmen gelten-den umwelt-, sozial- und arbeitsrechtlichen Vorschriften nicht eingehalten werden.

4. Stufe: Ermittlung des zu bezuschlagenden Angebots („Wertung im engeren Sinne“)

1.2.13 Nachprüfungsverfahren

GWB § 97 Abs. 6

Unternehmen haben Anspruch darauf, dass die Bestim-

mungen über das Vergabeverfahren eingehalten werden.

Eine Verletzung der Bestimmungen durch den Auftrag-

geber kann durch den Bieter bzw. das Unternehmen in

einem Nachprüfungsverfahren vor der Vergabekammer

geltend gemacht werden.

Hier sind die Antragsvoraussetzungen, insbesondere die

Rügeobliegenheiten zu beachten:

GWB § 160 Einleitung, Antrag

(1) Die Vergabekammer leitet ein Nachprüfungsver-

fahren nur auf Antrag ein.

(2) Antragsbefugt ist jedes Unternehmen, das ein

Interesse an dem öffentlichen Auftrag oder der

Konzession hat und eine Verletzung in seinen

Rechten nach § 97 Absatz 6 durch Nichtbeach-

tung von Vergabevorschriften geltend macht. Dabei

ist darzulegen, dass dem Unternehmen durch die

behauptete Verletzung der Vergabevorschriften ein

Schaden entstanden ist oder zu entstehen droht.

TEIL1: Beschaffung



§ 160 GWB Einleitung, Antrag - Fortsetzung

(3) Der Antrag ist unzulässig, soweit

1. der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß

gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des

Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber

dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von

zehn Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der

Frist nach § 134 Absatz 2 bleibt unberührt,

2. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund

der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spä-

testens bis zum Ablauf der in der Bekanntma-

chung benannten Frist zur Bewerbung oder zur

Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber

gerügt werden,

3. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den

Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätes-

tens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder

zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber

gerügt werden,

4. mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mit-

teilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhel-

fen zu wollen, vergangen sind.

1.2.14 Stolpersteine bei Ausschreibungen der

Textilversorgung

Quelle: Strategien für Textilversorgung, Gamm, 2018

Die Erfahrung hat gezeigt, dass nachfolgende „Stolper-

steine“ immer wieder zu Problemen führen.

Daher gebührt ihnen besondere Beachtung durch den

Auftraggeber.

• Unzureichende Dokumentation vor der Vergabe, u.a.- Fehlende Kostenschätzung um nach Angebotser-

öffnung die Wirtschaftlichkeit der Angebote fest-stellen zu können

- Begründung für den Verzicht auf losweise Vergabe- Forderung von Nachweisen anstelle von Eigener-

klärungen bei den Eignungsnachweisen

• Eignungsnachweise, insbesondere Zertifizierungen zu Medizinprodukten, die nicht von der ausgeschriebe-nen Leistung gedeckt sind.

• „Höhe“ der geforderten Referenzen, die über die ausgeschriebene Leistung hinausgehen

• Keine vollständige Aufzählung der Eignungsnachweise in der Bekanntmachung

• Vermischung von Zuschlagskriterien und Eignungs-nachweisen

• Intransparente Zuschlagskriterien

TEIL1: Beschaffung



• Fristen, insbesondere bei vorgeschriebener Objekt-besichtigung werden nicht eingehalten

• Unzureichende Beschreibung der Leistung, sodass es im Vertragsverhältnis zu Nachforderungen seitens des Auftragnehmers kommen kann

• Unzureichende Regelungen bei Schlechtleistung und Abweichungen bei der Leistungserbringung durch den Auftragnehmer

TEIL 2: Dienstleistungen



I N

H A

L T

S Ü

B E

R S

I C

H T

TEIL 2: DIENSTLEISTUNGEN

2. DIENSTLEISTUNGEN

2.1 Anleitung und Übersicht

2.1.1 Anleitung zur Nutzung der Dienstleistungsmodule

2.1.2 Handling der Produkte beim Anwender/Nutzer

2.1.3 Handling der Produkte beim Textildienstleister

2.2 Dienstleistungsmodule

2.2.1 Lohnwäsche

2.2.1.1 Lohnwäsche - Übersicht der Dienstleistungen

2.2.1.2 Lohnwäsche - Leistungsstufen

2.2.2 Mietwäsche

2.2.2.1 Mietwäsche - Übersicht der Dienstleistungen

2.2.2.2 Mietwäsche - Leistungsstufen

2.2.3 Vollversorgung in Mietwäsche




2. DIENSTLEISTUNGEN

Der Teil „Dienstleistungen“ gliedert sich in Informatio-

nen zu

• Allgemeine Information – (2.1.1 und 2.1.2 Handling der Produkte beim Anwender/Nutzer bzw. Textil-dienstleister)

• Dienstleistungsmodule – (2.1.1 bis 2.13 Lohn- und Mietwäsche, sowie Vollversorgung)

Unter Dienstleistung im Sinne dieses Kriterienkataloges

sind Leistungen aller Art zu verstehen, wie sie in den

Dienstleistungsmodulen aufgeführt sind.


2.1.1 Anleitung zur Nutzung der Dienstleistungs-

module

Die nachfolgenden Übersichten (2.1.2 und 2.1.3) sollen

einen Überblick über das Handling der Produkte (Textili-

en) beim Anwender/Nutzer und Textildienstleister geben.

In den Dienstleistungsmodulen sind Arten von Leistun-

gen definiert, die von Textildienstleistern (gewerblichen

Wäschereien) erbracht werden können. Individuallösun-

gen sind auf Anfrage erhältlich.

In den Modultabellen wird der Aufwand des Textildienst-

leisters und die Leistungstiefe charakterisiert durch:

• Mindestleistung (Standard)

• Gehobene Leistung (Advanced)

• Extra Leistung

(Premium).

Daraus resultiert die entsprechende Leistungstiefe bzw.

der Nutzen. Das bedeutet: mit steigender Kategorie

verteuert sich die jeweilige Dienstleistung.

In den nachfolgend aufgeführten „Baukastenauswahlsys-

temen“ können verschiedene Leistungstiefen zur An-

wendung kommen bzw. ausgewählt werden.

Sie bestimmen zusammen genommen den Endpreis.




2.1.2 Handling der Produkte beim Anwender/Nutzer

Wäscheverteilung

Sauberwäschelagerung(Container/Schrank)

Bereichskleidung

Berufskleidung Station

Wäschesammlung mit Sortierung

Wäschetransport zur externen Aufbereitung / hauseigenen Wäscherei

Lagerung Schmutzwäsche

LOGISTIK IN KLINIKEN

Bett /Pflege

Station/Etage/ Fachabteilungen

Bereichskleidung


Berufskleidung Küche

Berufskleidung Catering

Berufskleidung Technik

Labormäntel

Textile PSA

Küchenwäsche Labormäntel

Berufskleidung Küche Berufskleidung Technik


Tischwäsche

Raumpflege

Textile PSA

Verpflegung Fachabteilungen

Wäschetransport in Kliniken

Bettwäsche

Bettwaren

Pflegeartikel

Kleiderausgabe




2.1.3 Handling der Produkte beim Textildienstleister

Abholung / Annahme

Posten „Normal“ infektionsverdächtig• Infektiöse Wäsche

• Bettwaren

• Einwaschen neuer Textilien

• Inkontinenz

• Verkotete Wäsche

• Reinraumkleidung

• Reinigungstextilien (Wischmop, etc.)

• Matratzen

• Dekotextilien (Vorhänge, etc.)

• Bewohnerwäsche

„Sonderposten“

Förderanlage

Waschen

Entwässern

Vortrocknen

Mangeln

Expedition/Verteilung

Tunnel-

finishenPressenTrocknen

ALLGEMEINER WÄSCHEKREISLAUF FÜR GESUNDHEITSWIRTSCHAFT

Förderanlage

Logistik in Einrichtungen des Gesundheitswesens - Kliniken, s. Pkt. 2.1.2

http://www.waeschereien.de/01/hauptmenue/leitfadentextilieninpflegeeinrichtungen/content.aspx?fileName=1389022_leitfadent.pdf

http://www.waeschereien.de/media/waeschereien/pdf_1/1389022_leitfadent.pdf




2.2 Dienstleistungsmodule

2.2.1 Lohnwäsche

2.2.1.1 Lohnwäsche - Übersicht der Dienstleistungen

LOHNWÄSCHE - ÜbersichtArt der DienstleistungVersorgungssystem 1 Ausstattung

- Kostenfaktor -Menge (Je geringer die Ausstattung desto höher wird der Lieferrhythmus)Qualität

2 KennzeichnungAbholung/Anlieferung 3 Liefertage in Abhängigkeit von der Lagerkapazität und Ausstattung

4 Lieferzeiten5 Anlieferungsstellen

• Anzahl und Ort der Lieferstellen sind der Aus-schreibung beizulegen

• Begehung vor Abgabe des Angebotes ist ver-pflichtend

Zentrale Anlieferung • Anlieferung an eine festgelegte Stelle Verteilung der Arti-

kel durch den AuftraggeberDezentrale Anlieferung• Anlieferung an mehrere festgelegte Stellen• Verteilung der Artikel durch den Auftraggeber

6 Beschaffenheit der LieferstellenSachgemäße Aufbereitung nach RAL-GZ 992

7 Waschen AusrüstenTrocknen / Glätten

8 Fertigstellung FaltungReparatur

9 Textile Medizinprodukte10 Verpackung

Lieferform 11 Lieferform gelegt - Wäsche Standard Container (Textile Auskleidung ohne Zwischenboden)Regal Container (Textile Auskleidung)Geschlossener SchrankcontainerKundeneigene Transportsysteme

Lieferform gelegt - Kleidung PoolTrägerbezogen

Lieferform hängend - Kleidung, Sonderposten, etc.Lieferform Spannbettuch (Strickwaren)




2.2.1.2 Lohnwäsche - Leistungsstufen

Lohnwäsche

Art der Dienstleistung

LeistungsbeschreibungKategorie

1 2 3 4Nutzen/Leistungstiefe

Standard Advanced Premium Exklusiv

Vers

orgu

ngss

yste

m 1 Ausstattung

Menge (Je geringer die Ausstattung desto höher wird der Lieferrhythmus) - Kostenfaktor -

Ohne Beratung

Beratung - Berechnung der Menge (Wechselhäufigkeit siehe DGKH Empfehlung und HACCP DIN 10524

)

Inventur mind. einmal jährlich --

Qualität Testwaschen auf Eignung für sachgemäße Wäschepflege

Beratung bei der Textilbe-schaffung - Berücksichti-gung von Anforderungs-normen

--

2 KennzeichnungKennzeichnung vorhanden (Kundenname)

Kennzeichnung durch Dienstleister (Kundenname)

Kennzeichnung nach Kundenvorgaben

Computerlesbare Codierung - Ein-zelkennzeichnung

http://www.krankenhaushygiene.de/ccUpload/upload/files/2016_09_Kleidung%20und%20Schutzausruestung_DGKH.pdf




2.2.1.2 Lohnwäsche - Leistungsstufen - FortsetzungLohnwäsche




Standard Advanced Premium ExklusivA

bhol

ung/

Anl

iefe

rung

3Liefertage in Abhängigkeit von Lagerkapazität und Aus-stattung 1) - Kostenfaktor in Zusammenhang mit Ausstattung -

2 x pro Woche

3 mal pro Woche Arbeitstäglich TäglichZusatzfahrten z.B. wegen Feiertagen

4 Lieferzeiten nach Tourenplan

Kundenspezifisch z.B. Fixzeiten oder zu unter-schiedlichen Zeiten

Bereitstellung im Notfall bzw. Wäscheengpass z.B. Bereitstellung von Miet-wäsche

5

Anlieferungs- stellen• Anzahl und

Ort der Liefer-stellen sind der Ausschreibung beizulegen

• Begehung vor Abgabe des Angebotes ist verpflichtend

Zentrale Anlieferung

• Anlieferung an eine festgelegte Stelle Verteilung der Artikel durch den Auftraggeber

Ebenerdige Anlieferung (Stelle gleiche Ebene wie Rampe-Fahrzeug)

ins Haus z.B. Aufzug, Tiefgarage

- Zeitabhängige Kalkulation



Dezentrale Anlieferung

• Anlieferung an mehrere festgelegte Stellen

• Verteilung der Artikel durch den Auftraggeber

Keine stationsbezogene Lieferung


Stations- bzw. Kostenstellen- bezogene Lieferung - Zeitabhängige Kalkulation

6 Beschaffenheit der Lieferstellen

Rollfähige Anliefe-rung erschwerte Zufahrt

- Aufwandsabhängige Kalkulation

erschwerte Zufahrt - Aufwandsabhängige KalkulationZufahrt mit LKW

möglich

1) Gesetzliche Vorgaben sind zu beachten.




2.2.1.2 Lohnwäsche - Leistungsstufen - FortsetzungLohnwäsche





Sach

gere

chte

Auf

bere

itung

nac

h RA

L-G

Z 9

92

7

Waschen

infektionsverdächtige WäscheWaschen nach gesetzlichen Vorgaben

Waschen mit desinfizierenden Waschverfahren nach RAL-GZ 992

infektiöses WäschegutStandardbearbeitung nach gesetzlichen Vorgaben mit erhöhten Kosten

Waschen mit desinfizierenden Wasch-verfahren nach § 18 Infektionsschutz-gesetz

Sonderposten

Ausrüsten Stärken Hydrophobieren, etc.

Trocknen/Glätten

Mangel (Mangelwäsche)

Pressen (Baumwoll-Formteile)

Businesskleidung (Textilreinigungsware inkl. Nassreinigung - Handbearbeitung)

Trockner (Frottier, Inkontinenz etc.)

Finisher (finishbare Formteile)

8 FertigstellungFaltung Standard Maschinenfaltung

Individuelle Maschinenfaltung

Handfaltung nach Vorgabe

Reparatur Sachgerechte Aufbereitung plus Aussortieren von defekten Teilen

Sachgerechte Aufbereitung plus Reparaturservice

Kundenspezifische Anforderungen

9 Textile Medizinprodukte 1)

Waschen und Trocknen ent-sprechend vertraglicher Rege-lung, z.B. Antithromboseprophy-laxestrümpfe

Waschen und Trocknen und Kontrollieren entsprechend vertraglicher Regelung, z.B. Antithromboseprophylaxestrümpfe

Entflusen nach Waschen und Trocknen (Handarbeit) entsprechend vertraglicher Regelung Flachwäsche OP

10 VerpackungTextil unverpackt im Standard Container mit textiler Ausklei-dung

Textil zusätzlich verpackt (Banderole, Folie etc.) mit und ohne Standard Con-tainer mit textiler Auskleidung

Kundenspezifische Ver-packung (geschlossener Schrankcontainer etc.)

1) Die Verantwortung für das Medizinprodukt liegt beim Eigentümer, z.B. Krankenhaus - gesetzliche Vorgaben müssen beachtet und vertraglich geregelt werden.

http://www.waeschereien.de/media/downloads/Bestandteil%20des%20Leitfadens_Nr%20206%20Gefaehrliche%20Erreger%20in%20der%20Waescherei.pdf

http://www.waeschereien.de/media/waeschereien/waeschereien_securemedia/elo_bestandteil_des_leitfadens_nr_208_leitfaden_qualifizierung_desinfizierende_waschverfahren.pdf






2.2.1.2 Lohnwäsche - Leistungsstufen - Fortsetzung

Lohnwäsche





Lief

erfo

rm

11

Lieferform gelegt - Wäsche

Standard Container (Textile Auskleidung ohne Zwischen-boden)

Sortenrein, z.B. Handtücher, Bett-bezüge, Tischwä-sche, BK, aber alles in einem Container

Vorkommissioniert - nach Festmengen

Vorkommissioniert - nach individuellem Be-stellwesen

Stationsversor-gung: Lieferung/Einräumen auf

Station

Regal Container (Textile Ausklei-dung) Sortenrein Vorkommissioniert

- nach FestmengenVorkommissioniert - nach individuellem Be-stellwesen


StationGeschlossener Schrankcontainer

Sortenrein Vorkommissioniert - nach Festmengen



StationKundeneigene Transportsysteme




Station

Lieferform gelegt - Kleidung

PoolUnsortiert Größen sortiert Sortiert nach Stationen

beinhaltet Größen sortiert

Einräumen auf Station beinhaltet Sortierung nach

GrößenTrägerbezogen

Unsortiert Trägerbezogen sortiertSortiert nach Stationen beinhaltet Trägerbezogen sortiert

Einräumen auf Station beinhaltet Trägerbezogene

SortierungLieferform hängend - Kleidung, Sonderposten, etc.

Unsortiert Sortiert

Sortiert nach StationenSortiert nach Trä-ger bzw. Verwen-

dungsstelle

Kleiderausgabesysteme (Poolsystem) Bestückung

Kleiderausgabesys-teme (Poolsyste-me) Vollservice

Lieferform Spannbettuch (Strickwaren) Ungefaltet abgefüllt in Säcken (gezählt)

-- Maschinen gefaltet --




2.2.2 Mietwäsche

2.2.2.1 Mietwäsche - Übersicht der Dienstleistungen

MIETWÄSCHE - ÜbersichtArt der DienstleistungVersorgungssystem 1 Ausstattung Flachwäsche

Kleidung Pool (Anprobe empfehlenswert durch Textil-dienstleister)Kleidung Trägerbezogen (Anprobe empfehlenswert durch Textildienstleister)

2 Kennzeichnung3 Bestellwesen

Abholung/Anlieferung 4 Liefertage in Abhängigkeit von der Lagerkapazität und kundenspezifischer Logistik5 Lieferzeiten6 Anlieferungsstellen

• Anzahl und Ort der Lieferstellen sind der Aus-schreibung beizulegen

• Begehung vor Abgabe des Angebotes ist ver-pflichtend

Zentrale Anlieferung • Anlieferung an eine festgelegte Stelle Verteilung der Arti-

kel durch den AuftraggeberDezentrale Anlieferung• Anlieferung an mehrere festgelegte Stellen• Verteilung der Artikel durch den Auftraggeber

7 Beschaffenheit der LieferstellenSachgemäße Aufbereitung nach RAL-GZ 992

8 Waschen AusrüstenTrocknen / Glätten

9 Fertigstellung FaltungReparatur

10 Textile Medizinprodukte11 Verpackung

Lieferform 12 Lieferform gelegt - Wäsche Standard Container (Textile Auskleidung ohne Zwischenboden)Regal Container (Textile Auskleidung)Geschlossener SchrankcontainerKundeneigene Transportsysteme

Lieferform gelegt - Kleidung PoolTrägerbezogen

Lieferform hängend - Kleidung, Sonderposten, etc.Lieferform Spannbettuch (Strickwaren)




2.2.2.2 Mietwäsche - Leistungsstufen

Mietwäsche




Standard Advanced Premium ExklusivVe

rsor

gung

ssys

tem

1 Ausstattung 1)

Flachwäsche

Pool Kunden zugeordnete Textilien (Lagerbestand)

Kunden zugeordnete Textilien (Neuwäsche)

Kundenspezifische Gestaltung

Kleidung Pool (Anprobe empfehlenswert durch Textil-dienstleister)

Pool (Bereichsklei-dung)

Kunden zugeordnete Textilien (Lagerbestand)

Kunden zugeordnete Textilien (Neuwäsche)

Kundenspezifische Gestaltung

Kleidung Trägerbezogen (An-probe empfehlenswert durch Textildienstleister) Trägerbezogen

(Lagerbestand)Trägerbezogen (Erstausstat-tung Neuware aus Kollek-tion)

Trägerbezogen (Erstaus-stattung kundenspezifische Neuware, z.B. ausserhalb der Kollektion)

Kundenspezifische Gestaltung, z.B. Logo

2 Kennzeichnung Eigentumskenn-zeichnung Eigentumskennzeichnung Sonderregelungen --

3 Bestellwesen

Versorgung mit vom Kunden defi-nierten Mengen

-- -- --

Bedarfsbezogene Bestellung durch Kunden

Bedarfsbezogene Bestellung durch Kunden: IT-gestützt

Dienstleister stellt Bestell-system zur Verfügung

Dienstleister ermit-telt erforderliche Bestellmengen in Eigenregie

1) - Optimierung der Menge zur Lagerkapazität und kundenspezifischer Logistik durch Dienstleister (Wechselhäufigkeit siehe DGKH Empfehlung und HACCP DIN 10524 - Qualität siehe Produkttabellen, Punkt 3.3

http://www.krankenhaushygiene.de/ccUpload/upload/files/2016_09_Kleidung%20und%20Schutzausruestung_DGKH.pdf




2.2.2.2 Mietwäsche - Leistungsstufen - Fortsetzung

Mietwäsche




Standard Advanced Premium ExklusivA

bhol

ung/

Anl

iefe

rung

4Liefertage in Abhängigkeit von Lagerkapazität und Ausstattung - Kostenfaktor in Zusammenhang mit Ausstattung - 1)

2 x pro Woche

3 mal pro Woche Arbeitstäglich TäglichZusatzfahrten z.B. wegen Feiertagen

5 Lieferzeiten nach Tourenplan

Kundenspezifisch z.B. Fixzeiten oder zu unter-

schiedlichen Zeiten

Bereitstellung im Notfall bzw. Wäscheengpass

z.B. Bereitstellung von Miet-wäsche

6

Anlieferungs- stellen• Anzahl und

Ort der Liefer-stellen sind der Ausschreibung beizulegen

• Begehung vor Abgabe des Angebotes ist verpflichtend

Zentrale Anlieferung

• Anlieferung an eine festgelegte Stelle Verteilung der Artikel durch den Auftraggeber

Ebenerdige Anlieferung (Stelle gleiche Ebene wie Rampe-Fahrzeug)





Dezentrale Anlieferung

• Anlieferung an mehrere festgelegte Stellen

• Verteilung der Artikel durch den Auftraggeber

Keine stationsbezogene Lieferung


Stations- bzw. Kostenstellenbezoge-ne Lieferung - Zeitabhängige Kalkulation

7 Beschaffenheit der Lieferstellen

Rollfähige Anliefe-rung erschwerte Zufahrt

- Aufwandsabhängige Kalkulation

erschwerte Zufahrt - Aufwandsabhängige KalkulationZufahrt mit LKW

möglich

1) Gesetzliche Vorgaben sind zu beachten.





Mietwäsche




Standard Advanced Premium ExklusivSa

chge

rech

te A

ufbe

reitu

ng n

ach

RAL-

GZ

992

8

Waschen

infektionsverdächtige WäscheWaschen nach gesetzlichen Vorgaben

Waschen mit desinfizierenden Waschverfahren nach RAL-GZ 992

infektiöses WäschegutStandardbearbeitung nach gesetzlichen Vorgaben mit erhöhten Kosten

Waschen mit desinfizierenden Wasch-verfahren nach § 18 Infektionsschutz-gesetz

Sonderposten

Ausrüsten Stärken, Weichspüler Hydrophobieren, etc. Wäscheduft (z.B. Mikrokugeln)

Trocknen/Glätten

Mangel (Mangelwäsche)

Pressen (Baumwoll-Formteile)

Businesskleidung (Textilreinigungsware inkl. Nassreinigung - Handbearbeitung)

Trockner (Frottier, Inkontinenz etc.)

Finisher (finishbare Formteile)

9 FertigstellungFaltung Standard Maschinenfaltung

Individuelle Maschinenfaltung

Handfaltung nach Vorgabe

Reparatur Gebrauchsfertige Bereitstellung

10 Textile MedizinprodukteValidierte Prozesse unter Be-rücksichtigung der rechtlichen Vorgaben

11 VerpackungTextil unverpackt im Standard Container mit textiler Ausklei-dung

Textil zusätzlich verpackt (Banderole, Folie etc.) mit und ohne Standard Con-tainer mit textiler Auskleidung

Kundenspezifische Ver-packung (geschlossener Schrankcontainer etc.)









Mietwäsche




Standard Advanced Premium ExklusivLi

efer

form

12

Lieferform gelegt - Wäsche

Standard Container (Textile Auskleidung ohne Zwischen-boden)

Sortenrein, z.B. Handtücher, Bett-bezüge, Tischwä-sche, BK, aber alles in einem Container

Vorkommissioniert - nach Festmengen



Station

Regal Container (Textile Ausklei-dung) Sortenrein Vorkommissioniert

- nach FestmengenVorkommissioniert - nach individuellem Be-stellwesen


StationGeschlossener Schrankcontainer




StationKundeneigene Transportsysteme




Station

Lieferform gelegt - Kleidung

PoolUnsortiert Größen sortiert Sortiert nach Stationen

beinhaltet Größen sortiert

Einräumen auf Station beinhaltet Sortierung nach

GrößenTrägerbezogen

Unsortiert Trägerbezogen sortiertSortiert nach Stationen beinhaltet Trägerbezogen sortiert

Einräumen auf Station beinhaltet Trägerbezogene

SortierungLieferform hängend - Kleidung, Sonderposten, etc.

Unsortiert Sortiert

Sortiert nach StationenSortiert nach Trä-ger bzw. Verwen-

dungsstelle

Kleiderausgabesysteme (Poolsystem) Bestückung

Kleiderausgabesys-teme (Poolsyste-me) Vollservice

Lieferform Spannbettuch (Strickwaren) Ungefaltet abgefüllt in Säcken (gezählt)

-- Maschinen gefaltet --




2.2.3 Vollversorgung in Mietwäsche

Unter Vollversorgung in Mietwäsche ist das Bestellwe-

sen und das Textil Management (Verbrauchsoptimierung,

z.B. durch Minimierung Lagerhaltung / Transportmittel /

Kostentransparenz und -steuerung), die Logistik beim

Kunden und die sachgemäße Aufbereitung in personel-

ler Verantwortung des Textil-Dienstleisters zu verstehen

- Ablauf von bis zur Verwendungsstelle der Mietwäsche,

siehe auch Organigramme Pkt. 2.1.2 und 2.1.3 .

TEIL 3: Produkte



I N

H A

L T

S Ü

B E

R S

I C

H T

TEIL 3: PRODUKTE3. PRODUKTE3.1 Anleitung und Übersicht3.1.1 Anleitung zur Nutzung der Produkttabellen3.1.2 Einsatzgebiete der Produkte (Textilien)3.1.3 Textilarten (Produkte) in Kliniken3.2 Referenzen zur Textilbeschaffung3.2.1 Übersicht der erfassten Referenzen mit Produktzuordnung3.2.2 Norm- und Industrieanforderungen Frottierware3.2.3 Normanforderungen (Auswahl) Berufskleidung Küche3.2.4 Normanforderungen OP-Textilien3.2.5 Normanforderungen Textilien im Gesundheitswesen 3.2.6 Normanforderungen Rollenhandtücher 3.2.7 Hohenstein Qualitätsstandards (HQS) 3.2.8 Hohensteiner Spezifikation Laborkleidung 3.2.9 ETSA Requirements 3.2.10 Übersicht Technische Beschreibungen (TB)3.2.11 Gegenüberstellung Norm- und Industrieanforderungen3.3 Produkttabellen der Textildienstleistung3.3.1 Übersicht der erfassten Produkte und Artikel3.3.2 Bett-Flachwäsche3.3.3 Bett-Bettwaren3.3.4 Frottierware3.3.5 Tischwäsche3.3.6 Patientenbekleidung3.3.7 Isolationszimmer (MRSA-Set)3.3.8 Bereichskleidung3.3.9 Berufskleidung Station3.3.10 Berufskleidung Küche3.3.11 Berufskleidung Hauswirtschaft3.3.12 Businesskleidung3.3.13 Berufskleidung Catering3.3.14 Küchenbereich3.3.15 Berufskleidung Technik ohne PSA3.3.16 Textile Medizinprodukte - Auswahl3.3.16.1 Klassifizierung und Konformitätsbewertungsverfahren von textilen Medizinprodukten3.3.17 Persönliche Schutzausrüstung (PSA) Gesundheitsdienst 3.3.17.1 Selection Use Care and Maintenance (SUCAM) - Aufstellung Stand Juni 2013 -3.3.18 Spezielle Artikel

TEIL 3: Produkte



3. PRODUKTE

Der Teil "Produkte" gliedert sich in Informationen zu:

• Allgemeine Information - (3.1.2 + 3.1.3 Einsatzgebie-

ten und Textilarten der Produkte)

• Referenzen zur Textilbeschaffung - (3.2)

• Produkttabellen - (3.3 Von Textildienstleistern ange-

botene Textilien und Sonderartikel)

Im Kapitel "3.2 Referenzen zur Textilbeschaffung" sind

Qualitätsanforderungen an Textilien zusammengestellt.

Bei deren Erfüllung ist davon auszugehen, dass das je-

weilige Produkt für den Einsatzzweck geeignet ist.

Die aufgelisteten Industriestandards, wie HQS und

ETSA gehen darüber hinaus und schließen eine Eig-

nung für die industrielle und falls gefordert, desinfizieren-

de Aufbereitung ein.

Je nach Anforderung bedeutet dies auch, dass bei sach-

gerechter Aufbereitung von einer optimalen Lebensdau-

er ausgegangen werden kann. Allerdings ist der Verschleiß

durch den Gebrauch nicht vorherzusehen und stellt eine

nur bedingt kalkulierbare, kundenspezifische Größe dar.

Grundsätzlich sind die Referenzen zur Textilbeschaffung

nicht nur für den Textildienstleister von Bedeutung, son-

dern auch beim Einkauf von Eigenwäsche relevant und

können für Hersteller, Konfektionäre und den Handel

eine Orientierungshilfe darstellen.

Unter den im Kapitel 3.3 aufgeführten Produkten im Sin-

ne dieses Kriterienkatalogs sind Textilien aller Art und

Sonderartikel zu verstehen, wie sie in den Produkttabel-

len aufgeführt sind und wie sie von Textildienstleistern an-

geboten werden.

Die Qualitäts- bzw. Materialeigenschaften der jeweiligen

Anforderungsnormen (Referenzen) sind ab der Katego-

rie Standard gültig.

Die Kategorie Standard in den Produkttabellen stellt aus

Sicht der Textildienstleistung die Mindestausführung dar

und bildet nicht unterschiedliche Level von Materialqua-

lität bzw. Eigenschaften ab.

Auswahlkriterien in Form von Nutzwertanalysen zu Funk-

tionalität, wie Handling und Nutzen im Gebrauch, Aus-

stattungsmerkmal sowie Einsatzdauer sind im Kapitel 1

"Beschaffung" beschrieben .

TEIL 3: Produkte




3.1.1 Anleitung zur Nutzung der Produkttabellen

In den Produkttabellen sind die Arten von Textilien defi-

niert, die von Textildienstleistern (gewerblichen Wäsche-

reien) angeboten werden. Sonderartikel bzw. zusätzliche

Artikel sowie Individuallösungen sind auf Anfrage erhältlich.

In den Produkttabellen wird der Aufwand bei der Bear-

beitung durch den Textildienstleister, der Preis und die

steigende Funktionalität charakterisiert durch:

• Mindestanforderungen (Standard)

• Gehobene Ausführung (Advanced)

• Gehobene Ausführung mit Zusatzeigenschaften

(Premium).

Daraus resultiert die entsprechende Kostenkategorie.

Das bedeutet: mit steigender Kategorie verteuert sich

das jeweilige Produkt.

Für Bereichskleidung,Berufskleidung Station, Küche,

Hauswirtschaft, Catering und Technik ohne PSA, gibt es

zur Einstufung in die Kostenkategorie bzw. Ausführung

zwei Auswahlkriterien.

In diesen „Baukastenauswahlsystemen“ mit Materialzu-

sammensetzung und Gestaltung können verschiedene

Kostenkategorien aus dem 1. und 2. Auswahlkriterium zur

Anwendung kommen bzw. ausgewählt werden.

Sie bestimmen zusammen genommen den Endpreis.

TEIL 3: Produkte



3.1.2 Einsatzgebiete der Produkte (Textilien)

Die Übersicht der Bereiche soll einen Überblick über die möglichen Einsatzgebiete der ab 2.3 aufgelisteten Produkte

(Textilien) geben.

Klinik-Bereiche, in denen unterschiedliche Textilien eingesetzt werden (Beispiele)

Fachabteilungen (Behandlung und Pflege)

• bettenführend z. B. Chirurgie, Innere Medizin, Unfallchirugie

• diagnostisch z.B. Radiologie

Intensiv- und Überwachungsstationen

OP

Standard: Advanced:

• steriles OP- Tisch Umfeld mit textilen Medizinprodukten (MP)

• spezielle Anforderungen an Partikelar-mut

Ambulante Versorgung (Behandlung) Dialyse Ambulanz

Notfallversorgung Rettungsstelle (Unfallstation) Rettungsdienst

Medizinische Institute Pathologie

Quarantäne (Isolationszimmer, z.B. MRSA)

Gebäudereinigung Internes Personal Externe Vergabe

Verpflegung Küche Catering

Wäscherei Hauseigene Externe Vergabe

Siehe auch Punkt „5.2.4 Funktionsbereiche Krankenhaus“ .

TEIL 3: Produkte



3.1.3 Textilarten (Produkte) in Kliniken - Seite 1 von 2

Die Übersicht der Textilarten soll einen Überblick über die möglichen Einsatzgebiete der ab 3.3 aufgelisteten Produkte (Tex-

tilien) geben.

Textilarten in Klinken (Beispiele) - sowohl Leasingartikel als auch Lohnwäsche (hauseigene Wäsche)

Patient bei Bedarf BettKleidung außer OP und Küche

OP Station allgemein Verpflegung

Intensivhemd

• Laken (Bettlaken, Spannlaken)

• Bettbezug

• Kissenbezug

• Stecklaken

Bereichskleidung, die sich z.B. durch die Farbe für verschie-dene Funktionsbereiche unter-scheidet. Bereichskleidung ist keine PSA und kein MP.

Steriles OP-Tisch Umfeld mit textilen Medizinprodukten (MP) 1) 3) MP: Textilversorgung entspre-chend der durchgeführten OP (Unterschied in Art und Umfang)

Vorhänge (i.d.R. hauseigen, Lohnwäsche)

• Küchenwäsche 2):

• Kleidung

• Schürzen

• textile Küchenhand-schuhe

• textile Hauben

• Handtücher

• Wischtücher

• Feuchtwischbezüge

Thromboseprophylaxe-strumpf (MTS)

• Inkontinenzunterlage Schutzkleidung (PSA)Außerhalb OP-Tisch Umfeld: - nicht sterile Bereichsklei-dung

Feuchtwischbezüge

• Service:

• Tischdecken

• Servietten

• Servicekleidung

Verbände • MatratzenschonbezugGegebenenfalls sterile Schutz-kleidung, z.B. Quarantäne

Unterkleidung von MP: - nicht sterile Bereichsklei-dung

Wischtücher etc. --

Waschlappen Duschtuch Handtuch Latz

• Bettwaren (Kissen/Einziehdecke)

Berufskleidung (BK), z.B. Handwerker

--Rollenhandtücher incl. Spendersystem

--

--• Textile Bettabdeckung

(rein/unrein)CI-Kleidung (Business), z.B. Empfang

--Seifenlappen (textiles Einmalhandtuch)

--

1) DIN EN 13795 Operationsabdecktücher, -mäntel und Rein-Luft-Kleidung zur Verwendung als Medizinprodukte für Patienten, Klinikpersonal und Geräte2) EN 10524 Kleidung für Lebensmittelbetriebe ³) Baumwolle entspricht nicht DIN EN 13795

TEIL 3: Produkte



3.1.3 Textilarten (Produkte) in Kliniken - Fortsetzung (Seite 2/2)

Textilarten in Haus- und Facharztpraxen (Beispiele) - sowohl Leasingartikel als auch Lohnwäsche (hauseigene Wäsche)

Patient bei Bedarf

Liege (Bett)Kleidung außer OP und Küche

OP Räume allgemein Verpflegung

Hemd

• Laken (Bettlaken, Spann-laken)

• Bettbezug

• Kissenbezug

• Stecklaken

Bereichskleidung, die sich z.B. durch die Farbe für ver-schiedene Funktionsberei-che unterscheidet. Bereichs-kleidung ist keine PSA und kein MP.

Steriles OP- Tisch Umfeld mit textilen Medizinprodukten (MP) 1) MP: Sterile Textilversorgung entsprechend der durchge-führten OP - Unterschied in Art und Umfang

Vorhänge (i.d.R. hauseigen, Lohnwäsche)

• Küchenwäsche: 2)

• Kleidung

• Schürzen

• textile Küchenhand-schuhe

• textile Hauben

• Handtücher

• Wischtücher

• Feuchtwischbezüge

-- • Inkontinenzunterlage Schutzkleidung (PSA)Außerhalb OP-Tisch Umfeld:

• nicht sterile Bereichsklei-dung

Feuchtwischbezüge

• Service:

• Tischdecken

• Servietten

• Servicekleidung

Verbände • MatratzenschonbezugGegebenenfalls sterile Schutzkleidung, z.B. Quarantäne

Unterkleidung von MP:

• nicht sterile Bereichsklei-dung

Wischtücher etc. --

Waschlappen Duschtuch Handtuch Latz

• Bettwaren (Kissen/Einziehdecke)

Berufskleidung (BK), z.B. Handwerker

--Rollenhandtücher incl. Spendersystem

--

-- --CI-Kleidung (Business), z.B. Empfang

-- --

1) DIN EN 13795 Operationsabdecktücher, -mäntel und Rein-Luft-Kleidung zur Verwendung als Medizinprodukte für Patienten, Klinikpersonal und Geräte2) EN 10524 Kleidung für LebensmittelbetriebePSA = Persönliche Schutzausrüstung; MP = Medizinprodukt

TEIL 3: Produkte



3.2 Referenzen zur Textilbeschaffung

In den nachfolgend aufgeführten Referenzen zur Textil-

beschaffung sind teilweise Mindestanforderungen an den

Gebrauch definiert. Mehrweg-Produkte sollten jedoch

leasinggerechte Eigenschaften besitzen, das heißt für die

industrielle Aufbereitung geeignet sein (siehe z.B. Hohen-

stein Qualitätsstandards 701ff) . Leasingartikel können

deshalb durch Anforderungen der Textildienstleister an-

dere bzw. höherwertigere Eigenschaften aufweisen.

Aufgrund der Variationsvielfalt von Produkten, liegt es

im Ermessen des Einkäufers / Anwenders, ob ihm eine

Konformitätserklärung des Herstellers mit Bezug zur je-

weiligen Referenz oder Leasingeignung ausreicht.

Bei nicht relevanten Unterschieden für die jeweilige An-

forderung ist eine Abprüfung aller Artikel gegen Refe-

renzen oder Leasingeignung nicht zwingend erforderlich.

Die Referenzen gliedern sich in:

Allgemeine Anforderungen:

- Code of Conduct

- OEKO-TEX® Schadstoffprüfung

Industriestandards:

- Hohenstein Qualitätsstandards 701ff (HQS)

- Textilien-Leitfaden für Krankenhäuser (TB's)

- Hohensteiner Spezifikation Laborkleidung

- ETSA Anforderungen

Normanforderungen:

a. Nicht geregelter Bereich:

- ENV 14237 - Textilien im Gesundheitswesen

- EN DIN 14697 - Frottierhandtücher

- EN 10524 - Berufskleidung Küche

- DIN EN 13569 - Rollenhandtücher

b. Gesetzlich geregelter Bereich:

- Textile Medizinprodukte (MP)

- Textile Persönliche Schutzausrüstung (PSA)

TEIL 3: Produkte



3.2.1 Übersicht der erfassten Referenzen mit Produktzuordnung (Übersicht erfasste Produkte - siehe 3.3.1 )Referenzen für die Textilbeschaffung - Übersicht

Leasingartikel können durch Anforderungen der Textildienstleister andere bzw. höherwertige Eigenschaften aufweisen

Produkt

Anforderung bzw. Norm

Code of Conduct(Herstel-

lung)

OEKO-TEX®

Schad-stoff-

prüfung

Hohenstein Qualitätsstan-dards (HQS)

Textilien-Leitfaden für Kran-kenhäuser

1992

Hohenstei-ner Spe-zifikation Laborklei-

dung

ETSA Anforde-rungen

ENV 14237

EN DIN

14697

DIN 10524

DIN EN 13569

Gesetzlich geregelter Bereich

Textile Medizinpro-dukte (MP)

Textile Persönliche

Schutz-ausrüstung

(PSA)Technische Beschrei-bungen (TB)

AK PSA der Gütege-meinschaft sachgemäße Wäsche-pflege e.V.

Textili-en im Ge-sund-heits-wesen

Frottier-hand-tücher

Berufsklei-dung KücheOberstoff · Standardan-forderungen

Berufsklei-dung KücheKonfektion · Standardan-forderungen

Rollen-handtücher für Hand-tuchspen-der

Normen siehe separate

Aufstellung in Pkt. 3.3.16

OP-Textilien in Pkt. 3.2.4

Normen siehe separate Aufstellung in Punkt 3.3.17

Bett-Flachwäsche (K) (x) HQS 701, 705 x - - x - - - - - -

Bett-Bettwaren (K) (x) HQS 701, 708 - - - x - - - - - -

Frottierware (K) x HQS 701, 709 x - - x x - - - - -

Tischwäsche (K) (x) HQS 701, 706 - - - - - - - - - -

Patientenbeklei-dung (K) x - x - - x - - - - - -

Bereichskleidung (K) x HQS 701, 702 x - - (x) - - - - - -

Berufskleidung Station (K) x HQS 701, 702,

703, 704 x - (x) x - - - - - -

Berufskleidung Küche (K) (x) HQS 701, 702,

704 - - (x) - - x x - - -

Berufskleidung Hauswirtschaft (K) (x) HQS 701, 702 - - (x) - - - - - - -

Businesskleidung (K) (x) HQS 701, 707 - - - - - - - - - -

Berufskleidung Catering (K) (x) HQS 701, 703,

704, 707 - - - - - x x - - -

Küchenbereich (K) - - x - - - - - - - - -

Berufskleidung Technik ohne PSA (K) x HQS 701, 702 x - x - - - - - - -

Textile Medizin- produkte (K) - - - - - - - - - - x -

PSA Gesundheits-dienst (K) x - - (x) - - - - - - - x

Spezielle Artikel (K) - - - - - - - - x - -

(x) = bedingt zutreffend - siehe Produkttabelle!; (K) = Kundenspezifische Forderung

TEIL 3: Produkte



3.2.2 Norm- und Industrieanforderungen Frottierware

• DIN EN 14697:2005-08 · Textilien - Frottierhandtücher und Frottiergewebe - Anforderungen und Prüfverfahren;

• ENV 14237:2002 · Textilien im Gesundheitswesen; Normenbezugsquelle, siehe 5.3.8.

• Hohenstein Qualitätsstandard 709; Bezugsquelle, siehe 5.3.3.

Frottierware - Referenzen für die Beschaffung (Auswahl)Leasingartikel können durch Anforderungen der Textildienstleister andere bzw. höherwertige Eigenschaften aufweisen.

Charakteristika vollständig?? Anforderung Messmethode Bezug zu Norm - und Industrievorgaben

PolschlingenEs wird die Kraft gemessen, um die Schlinge 1 cm heraus-zuziehen

≥ 250cN

DIN EN 15598 Textilien - Frottiergewe-be - Prüfverfahren zur Bestimmung der Beständigkeit von Polschlingen gegen Herausziehen

Hohenstein Qualitätsstandard 709

Verdichten durch 1 Zyklus nach DIN EN ISO 15797

- -

Baumwollqualität (DP) 1) DP ≥ 1500DIN 54270-2 Prüfung von Textilien; Bestimmung der Grenzviskosität von Cellulosen, Cuen-Verfahren


Appretur entfernen durch 1 Zyk-lus nach DIN EN ISO 15797

EN DIN 14697 Frottierhandtücher

-

Saugfähigkeit ≤ 15 sDIN EN 14697, Anhang B Textilien - Frottierhandtücher und Frottiergewebe - Anforderungen und Prüfverfahren


Appretur entfernen durch 1 Zyk-lus nach DIN EN ISO 15797


-

Berstfestigkeit ≥ 600 kPA

DIN EN ISO 13938-2 Textilien - Berst-eigenschaften von textilen Flächenge-bilden - Teil 2: Pneumatisches Verfahren zur Bestimmung von Berstdruck und Berstwölbung



ENV 14237

Textilien im Gesundheits-wesen

Zugfestigkeit (Höchstzug-kraft)Bei Frottierware lassen sich die geforderten Streifen nicht fadengerade heraustrennen, deshalb wird vorzugsweise die Berstfestigkeit geprüft

≥ 300 N DIN EN ISO 13934-1 Textilien - Zug-eigenschaften von textilen Flächenge-bilden - Teil 1: Bestimmung der Höchst-zugkraft und Höchstzugkraft-Dehnung mit dem Streifen-Zugversuch

-EN DIN 14697 Frottierhandtücher

-

Kette und Schuss

≥ 300 N - -

ENV 14237

Textilien im Gesundheits-wesen

1) Nur bei Grundgarnen anzuwenden, um Schaden durch Waschen zu bewerten.Zu besprechen bei Punkt Referenzen: Welche Referenz gilt bei Frot-tierhandtüchern DIN EN 14697 - Einspruch erheben für z.B. Zwirn-frottier (12-15% machbar), also mehr wie 8% (Normvorgabe).

TEIL 3: Produkte



3.2.3 Normanforderungen (Auswahl) Berufskleidung Küche

(Standardanforderungen und Farbechtheiten - Oberstoff & Konfektion)

DIN 10524:2012-04 · Lebensmittelhygiene - Arbeitsbekleidung in Lebensmittelbetrieben; Normenbezugsquelle, siehe 5.3.8.

Berufskleidung Küche - Referenzen für die Beschaffung - Leasingartikel können durch Anforderungen der Textildienstleister andere bzw. höherwertige Eigenschaften aufweisen

3.2.3.1 Standardanforderungen Oberstoff nach DIN10524

OBER-STOFF Faserstoffe Tragekomfort Maßbeständig-

keit Pillverhalten Berstfestig-keit

Zugfestigkeit (Höchstzug-kraft)

Selbstglät-tung Flächen-gebilde

Farbe

Mess-methode

? Herstellerangaben

• Hohenstein

• DIN EN 31092DIN EN ISO 5077

DIN EN 12945-2

DIN EN ISO 13938-2

DIN EN ISO 13934-1

DIN EN ISO 15487 visuell

Anforde-rung

PES / COmind. 50/50 (Empfehlung)

• Tragekomfortnote befriedigend

• Wasserdampf-durchgangsindex > 0,15

Gewebe: + 2,5%Maschenware: + 3,5 %

Nach 5000 Touren Note 3-4

mind. 600 kN/m²

mind. 400 NVerhältniszahl: N / (g/m²) ≥ 2

SA 3,5 oder besser

• Risikoklasse 2 und 3 helle oder weiße Farben

• Besätze können farbig sein (Ausnahme Besucher, Wartungspersonal etc.)

3.2.3.2 Farbechtheiten nach DIN10524OBER-STOFF Lichtechtheit Wasserechtheit Waschechtheit Hypochloritbleichechtheit

Messme-thode DIN EN ISO 105-B02 DIN EN 105-E01 DIN EN ISO 105-C06, Tabelle 2 DIN EN 20105-N01

Anforde-rung

Farbänderung:mind. Note 4 bis 5

Farbänderung:mind. Note 4 bis 5

Anbluten von CO und PES: mind. Note 4 bis 5Farbänderung: mind. Note 4 bis 5

Farbänderung: mind. Note 4 bis 5

3.2.3.3 Standardanforderungen Konfektion nach DIN 10524

KONFEK-TION Taschen Ärmellänge Verschlüsse Schnittgestaltung

(Empfehlung) Zubehör und EmblemeSelbstglättung Nähte (Empfehlung)

Messme-thode visuell visuell visuell visuell ?? DIN EN ISO

15487

Anforde-rung

• Risikoklassen 2 und 3 keine außenliegenden Taschen

• im Ausnahmefall mit Patte verschließbar

• Zugang zu Innentaschen verschließbar (Empfehlung)

• vorzugsweise Langarm

• Ärmelweite mit Druck-knopf verstellbar,

• Keine Stretchbündchen (Empfehlung)

• Verdeckte Druckknopf-leiste

• keine außenlie-genden Knöpfe (Empfehlung)

• Hochgeschlossener Kragen

• Mantellänge bis zum Knie

• Kassack: Überdeckung Hosentascheneingriff

• Beständigkeit von Funktion, Farbe und Aussehen

• Permanente Anbringung

SS 3,0 oder besser

TEIL 3: Produkte



DIN 10524:2012-04 · Lebensmittelhygiene - Arbeitsbekleidung in Lebensmittelbetrieben - Fortsetzung:Spezifische Anforderungen an Arbeitsbekleidung - EN 10524

AnforderungenRisikoklassen und zutreffender Normbezug (Nummer)

RK1 RK2 RK3

Allgemeines

von 4.1.1. bis 4.1.7 und 4.1.9 Allgemeines

4.1.8 und 4.3.1.4.4 vorzugsweise helle bzw. weiße Arbeitsbekleidung; bei mittleren und dunk-

len Farben müssen Verschmutzungen visuell leicht erkennbar sein

Oberstoff 4.3.1.2 Anforderungsprofil an den Oberstoff

Konfektion

4.3.1.3.3 bis 4.3.1.3.7 Anforderungen an die Konfektion

4.3.1.3.2 Keine Außentaschen

Wiederaufbereitbarkeit 4.3.2 Industriell waschbar und desinfizierbar

Sonstige Elemente der Arbeitsbekleidung, wie: - Kopfbedeckung - Handbedeckung - Fußbedeckung - Schürzen

4.3.1.4

Wechsel der Arbeitsbekleidung

4.4.1.1 allgemeine Anforderungen

4.4.1.2 i.d.R. wöchentlicher Wechsel

4.4.1.3 i.d.R. täglicher Wechsel

4.4.1.4 mind. täglicher Wechsel

Wiederaufbereitung 4.4.2 RABC-Sytem und/oder RAL-GZ 992/3

Aufbewahrung im Betrieb 4.4.3

TEIL 3: Produkte



3.2.4 Normanforderungen OP-Textilien

Norm-Entwurf DIN EN 13795:2013-04 · Operationsabdeck-

tücher, -mäntel und Rein-Luft-Kleidung zur Verwendung als

Medizinprodukte für Patienten, Klinikpersonal und Geräte -

Allgemeine Anforderungen für Hersteller, Wiederaufbereiter

und Produkte, Prüfverfahren und Gebrauchsanforderungen;

Normenbezugsquelle, siehe 5.3.8.

Quelle: Leosystem

Gebrauchsanforderungen für Mehrweg- und Einweg-Produkte

Die Norm DIN EN 13795 spezifiziert Gebrauchsanfor-

derungen, für Mehrweg- und Einweg-Produkte und die

von Mehrweg-Produkten während ihres „Lebenszyklus“

einzuhalten sind (also nicht nur im Neuzustand).

Zielsetzung: Was im OP zum Einsatz kommt, soll den An-

forderungen entsprechen.

Was DIN EN 13795 leistet

• Vorgaben für Herstellung und Aufbereitung• Spezifiziert die relevanten Eigenschaften• Verpflichtet die Hersteller/Aufbereiter zur Informati-

on über ihre Produkte (Anweisungen zur Behandlung der Produkte durch den Betreiber/Anwender; kriti-sche und weniger kritische Produktbereiche; Prüfer-gebnisse) und

• Erlaubt damit einen standardisierten Produktvergleich auf Basis der in DIN EN 13795 aufgeführten Prüfver-

fahren sowie der definierten Minimalanforderungen.

TEIL 3: Produkte



OP-Textilien - Referenzen für die Beschaffung Leasingartikel können durch Anforderungen der Textildienstleister höherwertige Eigenschaften aufweisen.

ParameterEinheit

Mäntel Abdecktücher Rein-luft

Klei-dung

standard hoch standard hoch

kritisch weniger kritisch kritisch weniger kritisch kritisch weniger

kritisch kritisch weniger kritisch

Barriere

Widerstand Keimpenetration trocken

KBE nicht er-forderlich ≤ 300 nicht erfor-

derlich ≤ 300 nicht erfor-derlich ≤ 300

nicht erfor-derlich

≤ 300 ≤ 300

Widerstand Keimpenetration nass IB ≥ 2.8 nicht erforderlich 6.0 nicht

erforderlich ≥ 2.8 nicht erforderlich 6.0 nicht

erforderlich -

Widerstand gegen Flüssig-keitspenetration cm H2O ≥ 20 ≥ 10 ≥ 100 ≥ 10 ≥ 30 ≥ 10 ≥ 100 ≥ 10 -

Reinheit

Reinheit mikrobiologisch KBE/dm² ≤ 300 ≤ 300 ≤ 300 ≤ 300 ≤ 300 ≤ 300 ≤ 300 ≤ 300 ≤ 300

Reinheit partikuläres Material IPM ≤ 3.5 ≤ 3.5 ≤ 3.5 ≤ 3.5 ≤ 3.5 ≤ 3.5 ≤ 3.5 ≤ 3.5 ≤ 3.5

PartikelfreisetzungLog10 (Partikel-zählung)

≤ 4.0 ≤ 4.0 ≤ 4.0 ≤ 4.0 ≤ 4.0 ≤ 4.0 ≤ 4.0 ≤ 4.0 ≤ 4.0

Festigkeit

Berstfestigkeit (trocken) kPa ≥ 40 ≥ 40 ≥ 40 ≥ 40 ≥ 40 ≥ 40 ≥ 40 ≥ 40 ≥ 40

Berstfestigkeit (nass) kPa ≥ 40 nicht erforderlich ≥ 40 nicht erforderlich ≥ 40 nicht

erforderlich ≥ 40 nicht erforderlich -

Reißfestigkeit (trocken) N ≥ 20 ≥ 20 ≥ 20 ≥ 20 ≥ 15 ≥ 15 ≥ 20 ≥ 20 ≥ 20

Reißfestigkeit (nass) N ≥ 20 nicht erforderlich ≥ 20 nicht erforderlich ≥ 15 nicht

erforderlich ≥ 20 nicht erforderlich -

TEIL 3: Produkte



3.2.5 Normanforderungen Textilien im Gesund-

heitswesen

ENV 14237:2002 · Textilien im Gesundheitswesen;


3.2.6 Normanforderungen Rollenhandtücher

DIN EN 13569:2001-12 · Rollenhandtücher für

Handtuchspender - Anforderungen und Behandlung;


3.2.7 Hohenstein Qualitätsstandards (HQS)

HQS 701ff: 702 bis 709: Bezugsquelle siehe 5.3.3.

3.2.8 Hohensteiner Spezifikation Laborkleidung

Die Hohensteiner Spezifikation Laborkleidung wurde

vom Arbeitskreis PSA der Gütegemeinschaft sachgemäße

Wäschepflege e.V. ausgearbeitet.

Die Spezifikation von Arbeitskleidung im Labor ist auf

Anfrage bei [email protected] erhältlich.

3.2.9 ETSA Requirements

ETSA Requirements for workwear fabrics, siehe 5.3.5.1

ETSA Requirements for workwear garments, siehe 5.3.5.2

mailto:p.klein%40hohenstein.de?subject=Spezifikation%20von%20Arbeitskleidung%20im%20Labor%20-%20Kriterienkatalog

TEIL 3: Produkte



3.2.10 Übersicht Technische Beschreibungen (TB) - Textilien-Leitfaden für Krankenhäuser, 1992

Verzeichnis der empfohlenen Technischen Beschreibungen

TB Artikel Gewichts- klasse in g/m² Verwendungszweck (z.B.) Materialzusammensetzung

Bade-, Hand- und Geschirrtuchgewebe

1 Frottiergewebe 340 Bade-, Handtücher reine Baumwolle

2 Zwirnfrotteegewebe 280 Bade-, Handtücher reine Baumwolle

3 Geschirrtuchgewebe 200 Geschirrtücher Baumwolle/Flachs

5 Gerstenkorngewebe 305 Handtücher Baumwolle/Flachs

Baumwoll-Schutzkleidung

10 Baumwoll-Köper 205 Ärztemantel, -hosen, Pflegeranzüge reine Baumwolle

Baumwoll-Bettwäsche

21 Baumwoll-Gewebe 175 Bezüge, Laken, OP-Wäsche reine Baumwolle

22 Baumwoll-Halbzwirn 185 Laken, Stecklaken reine Baumwolle

23 Baumwolle-Gewebe 200 Laken, Stecklaken reine Baumwolle

24 Baumwoll-Vollzwirn 215 Laken, Stecklaken reine Baumwolle

25 Baumwoll-Streifen-Satin 180 Bett-, Kissenbezüge reine Baumwolle

26 Baumwoll-Gewebe 142 Patientenhemden, OP-Wäsche reine Baumwolle

Unterlagen, Windeln

30 Baumwoll-Unterlagenköper 260 Unterlagen, Stecklaken reine Baumwolle

31 Baumwoll-Molton 304 Wickeltücher reine Baumwolle

33 Baumwoll-Nessel 120 Windeln reine Baumwolle

35 Baumwoll-Zwirnköper 145 Windeln reine Baumwolle

36 Baumwoll-Windelmull 94 Windeln reine Baumwolle

TEIL 3: Produkte



Verzeichnis der empfohlenen Technischen Beschreibungen

TB Artikel Gewichts- klasse in g/m² Verwendungszweck (z.B.) Materialzusammensetzung

Polyester/Baumwoll-Schutzkleidung

100.1 PES/BW-Köper 195farbige Schwesternkleidung

Polyester/Baumwolle (65/35)

100.2 PES/BW-Köper 195 Polyester/Baumwolle (50/50)

101.1 PES/BW-Köper 215Schwestern-Ärztekleidung, weiß und farbig



103.1 PES/BW-Köper 250 Wirtschaftspersonal, Ärztehosen, Pflegeranzüge, Polyester/Baumwolle (65/35)

103.2 PES/BW-Köper 250 Ärztehosen, Pflegeranzüge Polyester/Baumwolle (50/50)

104.1 PES/BW-Köper 215Schwestern-Ärztekleidung weiß und farbig



105.1 PES/BW-Köper 250 Wirtschaftspersonal Polyester/Baumwolle (65/35)

105.2 PES/BW-Köper 250 Ärztehose, Pflegeranzüge Polyester/Baumwolle (50/50)

Polyester/Baumwoll-Bettwäsche

200 PES/BW-Gewebe 150 Bezüge, Laken Polyester/Baumwolle (50/50)

201 PES/BW-Gewebe 160 Bezüge, Laken Polyester/Baumwolle (65/35)

202 A PES/BW-Gewebe 180 Bezüge, Laken Polyester/Baumwolle (50/50)

202 B PES/BW-Gewebe 180 Bezüge, Laken Polyester/Baumwolle (65/35)

203 PES/BW-Streifensatin 175 Bett- und Kissenbezüge Polyester/Baumwolle (50/50)

204 PES/BW-Streifensatin 175 Bett- und Kissenbezüge Polyester/Baumwolle (65/35)

205 PES/BW-Unterlagenköper 250 Unterlagen, Stecklaken Polyester/Baumwolle (50/50 und 65/35)

3.2.10 Übersicht Technische Beschreibungen (TB) - Textilien-Leitfaden für Krankenhäuser, 1992 - Fortsetzung

TEIL 3: Produkte



TEXTILIEN-LEITFADEN FÜR KRANKEN-HÄUSER

Teil 1 „Beschaffungsmaßnahmen“ und Unterlagen für die Aus-schreibung von Krankenhaustextilien (Technische Beschreibun-gen, TB‘s)

Teil II „Wäscherei“

Herausgeber: Verband der Krankenhausdirektoren e.V.

Ausgabe 1992

Zum Download des Bestellformulars hier klicken!Hohenstein · Schlosssteige 1 · 74357 Bönnigheim · Telefon 07143 271 0 · Telefax 07143 271 94 199

Da Teile des Textilien-Leitfadens durch geänderte Bestimmungen nicht mehr dem heutigen Stand entsprechen, sind nur noch die Technischen Beschreibungen zu beziehen.

Zu beziehen bei (oder online - siehe oben):

HOHENSTEIN Schlosssteige 1, 74357 Bönnigheim.

Verkaufspreis:

• 15,- EUR für Mitglieder der Gütegemeinschaft sachgemäße Wäschepflege e.V.

• 20,- EUR für Nichtmitglieder

• jeweils zzgl. Versandkosten & Mehrwertsteuer.

• Gegenüberstellung Technische Beschreibungen zu alten G-Normen

Gegenüberstellung Technische Beschreibungen zu alten G-Normen

TB G-Norm

1 G 22

2 G 23

3 G 29

5 G 25

21 G 1

22 G 5

23 G 9

24 G 8

25 G 4

26 G 11

30 G 21

36 G 17

G-Norm für TB 205, TB 200, TB 202 A, TB 202 B, TB 100,

TB 101, TB 103, TB 35 sind nicht bekannt.

3.2.11 Gegenüberstellung von Norm- und Indus-

trieanforderungen

Es stehen Gegenüberstellungen von Norm- und Industrie-

anforderungen (Normen, HQS, ETSA, TB) zur Verfügung für:

• Frottierware

• Bettwäsche

• Berufskleidung

Die Gegenüberstellungen sind auf Anfrage bei

[email protected] erhältlich.

http://www.hohenstein.de/media/downloads/Leitfaden_Textilien_Krankenhaeuser_Bestellformular_2011.pdf

mailto:p.klein%40hohenstein.de?subject=Kriterienkatalog%20-%20Gegen%C3%BCberstellungen%20Norm-%20und%20Industrieanforderungen

http://www.hohenstein.de/media/downloads/Textilien-Leitfaden-Bestellformular.pdf

TEIL 3: Produkte



3.3 Produkttabellen der Textildienstleistung3.3.1 Übersicht der erfassten Produkte und Artikel

Produkt Erfasste Artikel

Bett-Flach- wäsche

Bettabdeckungen rein/unrein

Kissenbezug Nackenkis-senbezug

Bettbezug Bettlaken Gewebe

Spannbetttuch Stecklaken MRSA bzw. Isolations-Set - - -

Bett- Bettwaren

Kisseninlett Sonderartikel:Abwaschbare antibakterielle Kissen

Einziehdecke Matratzenauf-lage (Inkonti-nenz)

Matratzen-schutz

Sonderartikel:Matratze

Zusatzdecke (Wärmedecke für Patienten) - kein Medizinpro-dukt

Sonderartikel:Lagerungshilfen

- - -

Frottierware Handtuch Duschtuch Einmaltuch Seifenlappen Waschhand-schuh

Sonderartikel:Frottierdecke zum Warmhalten nach OP

Badevorleger Bademantel Gesundheits-wesen

Esslatz MRSA bzw. Isola-tions-Set

-

Walk- oder Zwirnfrottierware

Tischwäsche Tischdecke Serviette Mitteldecke Tischläufer - - - - - - -

Patienten- bekleidung Patientenhemd Intensivhemd MRSA bzw.

Isolations-SetPrivatpatien-

tensetBabyausstat-

tung - - - - - -

Isolationszimmer Patientenbeklei-dung Frottierware Bett

Flachwäsche Bett

BettwarenSammel-behälter Besuchermantel - - - - -

Bereichs- kleidung Kasack Hose Besucher-

mantel - - - - - - - -


Kasack Hose - Arzthose

Schlupfhose - Pflegehose

Mantel bis zum Knie

Mantel über KnieLangform Chefarztman-tel

Poloshirt mit Kragen

Sweatshirt Oberhemd in weiß

Jacke (Winterja-cke)

- -

Berufskleidung Küche

Kasack Kochjacke(Baumwolle/Kugelknopf)

Hose Schlupfhose Kochhose mit Bund(schwarz-weiß oder blau/weiß)


T-Shirt Halbschurz(Vorbinder)

Überwurf-schurz(mit Latz)

- -

Berufskleidung Hauswirtschaft

Kasack Hose Mantel bis zum Knie

Mantel über Knie

Überwurf-schürze

- - - - - -

Business- kleidung

Sakko Blazer Hose mit Bund

Rock Weste Oberhemd Bluse Halstuch/ Krawatte

- - -


Bistroschürze Servierschürze (ohne Latz)

Latzschürze Hose mit Bund Rock Weste (Kellner)

Jacke (Servierjacke)

Halstücher/ Kravatte

- - -

Küchenbereich Geschirrhandtuch Grubenhand-tuch

Gerstenkorn-handtuch

- - - - - - - -

Berufskleidung Technik ohne PSA

Arbeitsjacke Hose mit Bund Latzhose Arbeitsmantel bis zum Knie


T-Shirt Sweatshirt Jacke (Winterjacke)

- - -

Textile Medizin-produkte

Operationsab-decktücher

Operations-mäntel

Rein-Luft-Kleidung

Bauchtücher Thrombose-prophylaxe-strümpfe

Wärmedecken - - - - -

PSA Gesund-heitsdienst

Labormäntel Rettungsdienst Schweißer-schutz

Chemikalien-schutz, Typ 6

Kühle Um-gebung und Kälteschutz

Wetterschutz Antistatik Elektriker inkl. Lichtbogen

Maschinen-schutzan-zug

Infek-tions-schutz

-

Spezielle Artikel Baumwollhand-schuh Küchenbe-reich

Breitwischbezug Rollenhandtü-cher

Mikrofasertuch - - - - - - -

TEIL 3: Produkte



3.3.2 Bett-Flachwäsche

FlachwäscheKosten/Nutzen-ÜbersichtPreis/ Nutzen/Ausführung

Kosten - Kategorie

Eignung für die industrielle Aufbereitung

Erfüllen der Referenzen/ Anforderungsnormen

Höhere Funktiona-lität

Zunehmende Designvielfalt

Individuelles Design

Standard Materialzusam-mensetzung (Eigenschaften)

Höhere Materialzusam-mensetzung (Eigenschaften)

Standard 1 x• HQS 701 • HQS 705Bezugsquelle HQS, siehe 5.3.3.

• TB• ENV 14237Bezugsquelle, siehe 5.3.8.

x

Advanced 2 x x x x

Premium 3 x x x x x

Argumente zur Produktauswahl:

Eignung für die industrielle Aufbereitung: Haltbarkeit, abhängig von Materialeigenschaften und sachgemäßer Aufbereitung (ohne Gebrauchseinfluss)

Höhere Funktionalität: Handling bei der Anwendung / Zeitersparnis

Individuelles Design: Einwebungen; Sondergrößen

Materialzusammensetzung (Eigenschaften): Individualität bei der Materialauswahl; Mischungsverhältnis Faserstoffe / Konstruktion / Ausrüstung

Um die Zufriedenheit des Nutzers bzw. Trägers zu erreichen, können aufgrund der Vielzahl an Möglichkeiten die aufgeführten Argumente zur Produktauswahl und die in den Produkttabellen aufgelisteten Ausführungsvarianten kein vollständiger Ersatz für die Beratung durch den Textildienstleister bzw. Hersteller / Konfektionär / Handel sein.

Siehe dazu Punkt "1.1.3 Nutzwertanalyse"

ACHTUNG:

Hygienerelevanz

Studien, die Einziehdecken in Verbindung mit Sackverschlüssen als Quelle von nosokomialen Infektionserregern identifiziert haben, sind bis dato nicht bekannt. Dementsprechend gelten Einziehdecken weder als Reservoir für nosokomiale Infektionserreger noch als Verursacher von Krankenhausinfektionen. Deshalb gibt es aus Sicht der Krankenhaushygiene und Infektionsprävention gegen den Einsatz von Sackverschlüssen keine Bedenken. Bettbezüge selbst sind jedoch nicht keimdicht, deshalb sollte im Einzelfall, bei besonderer Verschmutzung, das Waschen der Einziehdecke überdacht werden.

Prof. Dr. med. Klaus-Dieter Zastrow, Leiter des Hygieneinstituts für Umwelt und Medizin, Berlin

TEIL 3: Produkte



TEIL 3: Produkte



Flachwäsche

Produktcharakterisierung

Preis/ Nutzen/Ausfüh-rung

Kos-ten - Kate-gorie

Größe (Maße) nach der Wäsche

Farbe Ausstattungsmerkmal 2) Faserstoffe 1) Alte Bezeichnung(bedingt zutreffend)

Zertifikate

cm

3.3.2.3 Nackenkissenbezug

Standard 1

passend zu den vorgege-benen Bettwaren

Farbe weiß • uni (ohne Einwebung)100 % CO oder50 % PES/ 50 % CO

TB 21 (CO) + TB 202A (50% PES/50% CO)

• OEKO-TEX® für Hauptbestandteile

Advanced 2

Farbe weiß bzw. pastellfarbig

• div. Designca. 70 - 80 % CO/ 30 - 20 % PES oder 50 % PES/50 % CO

TB 202A (50% PES/50% CO)

• OEKO-TEX® - für alle Bestandteile mit Hautkontakt

Premium 3 • div. Design bzw. Hauslogo

100 % CO Makosatin oderca. 70 - 80 % CO/ 30 - 20 % PES oder 50 % PES/ 50 % CO

--• OEKO-TEX® - für

alle Bestandteile mit Hautkontakt

3.3.2.4 Bettbezug

Standard 1


Farbe weiß• uni (ohne Einwebung)• Sackverschluss evtl. mit

Riegel

100 % CO oder50 % PES/ 50 % CO

TB 21 (CO) + TB 202A (50% PES/50% CO)


Advanced 2

Farbe weiß bzw. pastellfarbig

• div. Design, z.B. Verlaufstrei-fen, Multicolor, Bandstreifen

• verschiedene Verschluss-formen

ca. 70 - 80 % CO/ 30 - 20 % PES oder 50 % PES/ 50 % CO

TB 202A (50% PES/50% CO)

• OEKO-TEX® für alle Bestandteile bei Produkten mit Hautkontakt

Premium 3• div. Design bzw. Hauslogo• verschiedene Verschluss-

formen /Wendebezug

100 % CO Makosatin oderca. 70 - 80 % CO/ 30 - 20 % PES oder 50 % PES/ 50 % CO



1) CO = Baumwolle · PES/CO = Mischgewebe aus Polyester und Baumwolle

3.3.2 Bett-Flachwäsche - Fortsetzung

TEIL 3: Produkte



Flachwäsche





Farbe Ausstattungsmerkmal 2) Faserstoffe 1) Alte Bezeichnung(bedingt zutreffend)

Zertifikate

cm

3.3.2.5 Bettlaken Gewebe

Standard 1


Farbe weiß • ohne Kappe100 % CO oder50 % PES/ 50 % CO

TB 21 (CO) + TB 202A (50% PES/50% CO)


Advanced 2 Farbe weiß • mit Kappe ca. 70 - 80 % CO/ 30 - 20 % PES oder 50 % PES/ 50 % CO

TB 202A (50% PES/50% CO)


Premium 3 Farbe weiß oder pastell

• mit Kappe • farbige Kennstreifen

100 % CO oder ca. 70 - 80 % CO/ 30 - 20 % PES oder 50 % PES/ 50 % CO



3.3.2.6 Spannbettuch (Strickware)

Standard 1


Farbe weiß• Single-Jersey• mit Gummiband

50 % PES/ 50 % CO -- • OEKO-TEX® für

Hauptbestandteile

Advanced 2 Farbe weiß

• schwere Jerseyqualitäten bis 200 g/m²

• mit verbessertem Gummi-band separat eingefasst.

50 % PES/ 50 % CO --


Premium 3 Farbe weiß oder pastell

• schwere Jerseyqualitäten bis 200 g/m²

• mit verbessertem Gummi-band separat eingefasst.

• Patentschnitt für schnelle-res Überziehen

100 % CO50 % PES/ 50 % CO oder 60 % CO/ 40 % PES



3.3.2.7 Stecklaken

Standard 1 80 x 150 cm Rohware (beige) - 100 % CO

--



Advanced 2 90 x 180 cm Vorge-bleicht


3.3.2 Bett-Flachwäsche - Fortsetzung

TEIL 3: Produkte



3.3.3 Bett-Bettwaren

BettwarenKosten/Nutzen-ÜbersichtPreis/ Nutzen/Ausführung

Kosten - Kategorie


Erfüllen der Referenzen / Anforderungs-normen

Höhere Funktionalität

Standardmaße Individuelle Maße



Standard 1 x • HQS 701 • HQS 708Bezugsquelle HQS, siehe 5.3.3.

• ENV 14237Bezugsquelle, siehe 5.3.8.

x x

Advanced 2 x x x x

Premium 3 x x x x



Höhere Funktionalität: Gefühl beim Schlafen (Wattierte Hülle, gesteppt)

Materialzusammensetzung (Eigenschaften): Keine Mischqualität (Form, Stauchhärte, Raumgewicht); Füllvolumen der Sticks ist abhängg von der Raumgewicht/ Stauchhärte; Menge im Produkt kann durch geringeres Raumgewicht und höhere Stauchhärte beeinflusst werden.



ACHTUNG:

TEIL 3: Produkte



Bettwaren




Größe (Maße)

Ausstattungsmerkmal Füllung Verarbei-tungs- kriterien

Zertifikate Wenn Encasing bzw. Matratzenschutzbe-zug vorhanden, ist kein OEKO-TEX® notwendig

nach der Wäsche in cm

Bezugsstoff

Gewebeeinstellungen

MaterialFadendichte Garnnummer

3.3.3.1 Kisseninlett

Standard 1

35 x 40 40 x 4040 x 8060 x 8080 x 80

• Inlett un-gesteppt

• 65 % PES / 35 % CO

• 110 - 120 g/m²

Kette110 Fä-den pro Inch

42 Fäden pro cm

Ne 45 13 tex 76 Nm

100 % PUR Polysticks (Schaumstoff-Stäbchen)

Nach 10 Zyklen dürfen die Nähte nicht aufgehen

• OEKO-TEX® für Hauptbe-standteile

Schuss76 Fä-den pro Inch

29 Fäden pro cm

Ne 45 13 tex 76 Nm

• 50 % PES / 50 % CO

• 110 - 120 g/m²

Kette76 Fä-den pro Inch

29 Fäden pro cm

Ne 30 20 tex 51 Nm

Schuss68 Fä-den pro Inch

x Fäden pro cm

Ne 30 20 tex 51 Nm

Advanced 2• Inlett un-

gesteppt oder gesteppt

• 65 % PES / 35 % CO oder

• 50 % PES / 50 % CO oder

• 100 % Mikrofaser PES

Flächengewicht und Gewebeeinstellungen siehe Standard 100 % PUR Polysticks (Schaumstoff-Stäbchen)

• OEKO-TEX® - für alle Be-standteile mit Hautkontakt

Premium 3

Sonder-maße sind

möglich wie z.B.40 x 6050 x 7070 x 90

• Inlett un-gesteppt oder gesteppt

• Optional: perma-nent flamm-hem-mend oder anti-bakteriell

• 65 % PES / 35 % CO oder

• 100 % PES

Flächengewicht und Gewebeeinstellungen siehe Standard

100 % PUR Polysticks 1A (Schaumstoff-Stäbchen)

I A = keine Mischqualität, z.B. Form oder Recycling-ware

3.3.3 Bett-Bettwaren - Fortsetzung

TEIL 3: Produkte



Bettwaren

ProduktcharakterisierungPreis/ Nutzen/Ausfüh-rung


Größe (Maße)

Ausstattungsmerkmal Füllung Verarbei-tungs- kriterien

Zertifikate

nach der

Wäsche (cm)

Bezugsstoff Material Menge im Produkt

3.3.3.2 Kissen geeignet für Wischdesinfektion

kein Standardartikel - erfordert Sondervereinbarung - Bsp.: Kissen mit Schonbezug oder Kissenhülle mit PU Beschichtung; Kissenhülle mit antibakterieller Ausrüstung

3.3.3.3 Einziehdecke

Standard 1 135 x 200 • Inlett gesteppt

• 50 % PES / 50 % CO oder

• 65 % PES / 35 % CO oder

• 100 % Mikrofaser PES

• 100% PES oder

• 100% PES silikoni-siert

400 - 500 g/m²


• OEKO-TEX® für Haupt-bestandteile

Advanced 2

135 x 200

155 x 200155x 220

• Inlett gesteppt

• 50 % PES / 50 % CO oder

• 65 % PES / 35 % CO

• 100% PES oder

• 100% PES siliko-nisiert IA (keine Recylingware)

• OEKO-TEX® - für alle Bestandteile mit Haut-kontakt

Premium 3

135 x 200

155 x 200155x 220

• Inlett gesteppt• optional:

permanent flammhemmend oder antibakteriell

• 50 % PES / 50 % CO oder

• 65 % PES / 35 % CO

• 100 % PES

• 100% PES oder

• 100% PES siliko-nisiert IA (keine Recylingware)

3.3.3.4 Einziehdecke farbig - Medidecke

kein Standardartikel - erfordert Sondervereinbarung.


TEIL 3: Produkte




BettwarenProduktcharakterisierungPreis/ Nutzen/Ausfüh-rung


Größe (Maße)

Ausstattungsmerkmal Aufnahmevolumen bzw. Fassungsvermögen

Verarbeitungs- kriterien

Zertifikate

nach der Wäsche (cm)

(ml) pro Auflage

3.3.3.5 Betteinlage (Inkontinenz) - Anmerkung: Einfassband nicht empfehlenswert wegen Druckstellen

Standard 1 • 75 x 85 cm• 2-farbige PU oder

PVC-Unterlage, laminiert

• Rutschfeste Unterseite

1200 ml



Advanced 2

• 85 x 90 cm oder 75 x 95 cm

• Sondergrößen möglich

1200 ml - 1500 ml • OEKO-TEX® - für alle Be-standteile mit Hautkontakt



Größe (Maße)

Ausstattungsmerkmal Verarbeitungs- kriterien

Zertifikate


3.3.3.6 Matratzenschutz

Standard 1Vollflächige Auflage mit Befesti-gungsecken

• einfache Ausführung; Schutzbezug befindet sich nur auf der Liegefläche feuchtigkeitsabweisend



Advanced 2Bezug

Größe entspricht der Matrat-zengröße

• PU beschichtet mit Reißverschluss an 2 Querseiten und 1 Längsseite; die Matratze ist komplett "verpackt"

• OEKO-TEX® - für alle Be-standteile mit Hautkontakt

Premium 3

Bezug Größe entspricht der Matratzengröße

oder

Vollflächige Auflage mit Befesti-gungsecken

• Mikroporös Membran / Laminat (z.B. PES oder ePTFE Membran)

3.3.3.7 Matratze

kein Standardartikel - erfordert Sondervereinbarung

TEIL 3: Produkte






Größe (Maße)

Ausstattungsmerkmal Verarbeitungs- kriterien

Zertifikate


Menge im Produkt

3.3.3.8 Zusatzdecke (Schlafdecke bzw. Webdecke für Patienten) - kein Medizinprodukt

Standard 1

140 x 200 cm oder kleiner

• 100% PES, verschiedene Farben ca. 250 g/m²



Advanced 2• 100% PES• verschiedene Farben• Einfassband

ca. 300 g/m²

• OEKO-TEX® - für alle Bestand-teile mit Hautkontakt

Premium 3 andere Maße möglich

• 50 % CO / 50 % PES• 100 % PES• verschiedene Farben• Einfassband• Schwerentflammbar oder

antimikrobiell

ca. 500 g/m²

3.3.3.9 Lagerungshilfen


TEIL 3: Produkte



3.3.4 Frottierware

Frottierware

Kosten/Nutzen-Übersicht

Preis/ Nutzen/Ausführung

Kosten - Kategorie



Materialzusam-mensetzung (Eigenschaften)

Standardgewicht und Größe

Zunehmendes Gewicht und Größe

Farbvorgabe Individuelles Design


• TB• ENV 14237• ENV 14697Bezugsquelle, siehe 5.3.8.

x x

Advanced 2 x x x

Premium 3 x x x x x



Gewicht und Größe: Volumen/Dicke

Farbvorgabe/Individualität: Bestellung der Farbe bzw. individuelles Design nach Kundenvorgabe ist mengenabhängig



ACHTUNG:

TEIL 3: Produkte



3.3.4 Frottierware - FortsetzungFrottierware

ProduktcharakterisierungPreis/ Nutzen/Ausfüh-rung

Kosten - Kate-gorie

Größe (Maße) nach der ersten industriellen

Aufbereitung (Waschen einschl. Trocknen) 1)

Gewicht nach der ersten industriellen Aufbereitung

(Waschen einschließlich Trocknen)

Faserstoffe 2) Alte Bezeich-nung(bedingt zutref-fend)

Zertifikate Anmerkung: Alle Frottier- Artikel haben produktionsbedingt den entsprechenden OEKO-TEX® Standard

cmFlächen-

gewicht (g/m²)Stückgewicht

(g/Stück)

3.3.4.1 Handtuch Walkfrottier

Standard 1 45 x 90 (± 2 %) 360 - 400 180 - 200 (± 3 %) 100 % CO

oder 80 % CO / 20 % PES andere Mischungen möglich

--

• OEKO-TEX® für Hauptbestand-teile

Advanced 250 x 100 (± 2 %)

400 - 500 200 - 250 (± 3 %)• OEKO-TEX® - für alle Bestandteile

mit HautkontaktPremium 3 > 500 > 250 (± 3 %)

3.3.4.2 Handtuch Zwirnfrottier

Standard 1 45 x 90 (± 2 %) 330 - 360 165 - 180 (± 3 %)100 % COoder 80 % CO / 20 % PES andere Mischungen möglich

TB 1 3)

(100 % CO)


Advanced 2

50 x 100 (± 2 %)

> 360 - 450 180 - 225 (± 3 %)

-- • OEKO-TEX® - für alle Bestandteile mit Hautkontakt

Premium 3 > 400 - 550 200 - 275 (± 3 %)

3.3.4.3 Duschtuch Walkfrottier

Standard 1 65 - 135 ( ± 2 %) 360 - 400 317 - 352 (± 3 %) 100 % COoder 80 % CO / 20 % PES andere Mischungen möglich

--


Advanced 2 70 x 140 (± 2 %) 400 - 500 392 - 490 (± 3 %) • OEKO-TEX® - für alle Bestandteile mit Hautkontakt

Premium 3 75 x 150 (± 2 %) > 500 > 560 (± 3 %) • OEKO-TEX® - alle Bestandteile

3.3.4.4 Duschtuch Zwirnfrottier

Standard 1 65 - 135 ( ± 2 %) 330 - 360 323 - 353 (± 3 %) 100 % COoder 80 % CO / 20 % PES andere Mischungen möglich

TB 1 3)

(100 % CO)


Advanced 2 70 x 140 (± 2 %) > 360 - 450 353 - 441 (± 3 %)--


Premium 3 75 x 150 (± 2 %) > 400 - 550 392 - 539 (± 3 %) • OEKO-TEX® - alle Bestandteile

1) Vor Wäsche Gesamtkrumpf 12 - 15 % besser 10 % · EN DIN 14697 Frottierhandtücher gibt vor : Kette und Schuss je 8 % 2) CO = Baumwolle; PES/CO = Mischgewebe aus Polyester und Baumwolle; 80/20 entspricht 50/50 % CO/PES in Grundkette und Schuss; 3) TB 2 keine Marktrelevanz

TEIL 3: Produkte



FrottierwareProduktcharakterisierungPreis/ Nutzen/Ausfüh-rung

Kosten - Kate-gorie







cmFlächen-


(g/Stück)

3.3.4.5 Einmaltuch (kein Seifenlappen und kein Einwegartikel) - wird einmal benutzt und dann aufbereitet, z.B. in Pflegeheimen und KH; Aufwand höher, weil von Hand zusammengelegt - Kosten 2/3 des EK wie Handtuch TB 1 Ware

Standard 1 mind. 30 x 50 330 - 360 50 - 54 (± 3 %)

100 % COoder 80 % CO/ 20 % PES andere Mischungen möglich

-- OEKO-TEX® nicht zwingend notwendig

3.3.4.6 Seifenlappen

Standard 1 mind. 28 x 28 330 - 360 30 - 32 (± 3 %)100 % CO -- OEKO-TEX®

nicht zwingend notwendigAdvanced 2 mind. 30 x 30 > 360 - 450 32 - 68 (± 3 %)

3.3.4.7 Waschhandschuh

Standard 1 mind. 12 x 22 330 - 360 23 - 24

(± 3 %) 100 % COoder 80 % CO / 20 % PES

TB 1OEKO-TEX® nicht zwingend notwendig

Advanced 2mind.

16 x 22330 - 360 27 - 30

(± 3 %) TB 1

Premium 3 Spezielle Kundenanforderungen in Qualität, Design, Farbe und Ausstattung (z.B. RFID) möglich

3.3.4.8 Frottierdecke - Sonderartikel zum Warmhalten nach OP wird doppelt angewendet

Standard 1 150 x 200 (± 2 %) 330 - 360 990 - 1080

(± 3 %) 100 % CO -- OEKO-TEX®

3.3.4.9 Badevorleger1) Vor Wäsche Gesamtkrumpf 12 - 15 % besser 10 % · EN DIN 14697 Frottierhandtücher gibt vor : Kette und Schuss je 8 % 2) CO = Baumwolle; PES/CO = Mischgewebe aus Polyester und Baumwolle; 80/20 entspricht 50/50 % CO/PES in Grundkette und Schuss; 3) TB 2 keine Marktrelevanz

3.3.4 Frottierware - Fortsetzung

TEIL 3: Produkte



FrottierwareProduktcharakterisierungPreis/ Nutzen/Ausfüh-rung

Kosten - Kate-gorie







cmFlächen-


(g/Stück)

Standard 1 45 x 70 (± 2 %) ab 450 - 500 158 - 175

(± 3 %)100 % COoder80 % CO/ 20 % PES

-- Kein OEKO-TEX® notwendigAdvanced 2 50 x 75 (± 2 %) 500 - 600 188 - 225

(± 3 %)

Premium 350 x 75

(± 2 %)650 - 700 244 - 263

(± 3 %)

3.3.4.10 Bademantel Gesundheitswesen

Standard 1

• ab 250 (z.B. Waffelpique)

• ab 300 (Walk-frottier)

abhängig von der Größe

100 % COoder80 % CO/ 20 % PES

-- OEKO-TEX®

Advanced 2

• Wahlweise Kimonokragen, Schalkragen

• Walkfrottier oder Velour

• Ziersteppung

Premium 3

• Wahlweise Kimonokragen, Schalkragen

• Walkfrottier oder Velour

• Ziersteppung• LOGO Einstickung

3.3.4.11 Esslatz

Standard 1

mind. 45 x 90 cm

vor der Aufbereitung mind. 50 x 100 cm

360 160 (± 3 %)

Wirkfrottier weiß mit Schlaufe oder Druckknopf

-- Kein OEKO-TEX® notwendig

Advanced 2

mind. 45 x 90 cm

vor der Aufbereitung mind. 50 x 100 cm

300 190 (± 3 %)

beschichtet (PU oder PVC neue Generation) innenliegend Nässeschutz Schlaufe oderr Druckknopf

1) Vor Wäsche Gesamtkrumpf 12 - 15 % besser 10 % · EN DIN 14697 Frottierhandtücher gibt vor : Kette und Schuss je 8 % 2) CO = Baumwolle; PES/CO = Mischgewebe aus Polyester und Baumwolle; 80/20 entspricht 50/50 % CO/PES in Grundkette und Schuss; 3) TB 2 keine Marktrelevanz

3.3.4 Frottierware - Fortsetzung

TEIL 3: Produkte



3.3.5 Tischwäsche

TischwäscheKosten/Nutzen-ÜbersichtPreis/ Nutzen/Ausführung

Kosten - Kategorie

Eignung für die indust-rielle Aufbereitung

Erfüllen der Referenzen / Anforderungsnormen


Individuelles Design



Standard 1 x• HQS 701 • HQS 706

Bezugsquelle HQS, siehe 5.3.3.

x

Advanced 2 x x x

Premium 3 x x x x


Eignung für die industrielle Aufbereitung: Haltbarkeit, abhängig von Materialeigenschaften und sachgemäßer Aufbereitung (ohne Gebrauchseinfluss) Individuelles Design: Einwebungen; Sondergrößen

Materialzusammensetzung (Eigenschaften): Individualität bei der Materialauswahl; Zwirn oder Einfachgarn / Mischungsverhältnis Faserstoffe / Konstruktion / Ausrüstung



ACHTUNG:

TEIL 3: Produkte



3.3.5 Tischwäsche - Fortsetzung:



Kosten - Kategorie


Farbe Ausstattungsmerkmal 2) Faser-stoffe 1)

cm

3.3.5.1 Tischdecke

Standard 1

130 x 130 bis 140 x 260 eckig

Farbe weiß• Spannungsfreie Webkanten• Saumbreite mind. 1 cm

100 % CO

Advanced 2 Farbe weiß bzw. pastellfarbig

100 % CO Vollzwirn und CO/PES Mischungen

Premium 3Vollfarbig: siehe Referenzen (chlor- und kochecht)

• Spannungsfreie Webkanten• Saumbreite mind. 1 cm • div. Designs

3.3.5.2 Serviette

Standard 1 50 x 50 Farbe weiß• Spannungsfreie Webkanten• Saumbreite mind. 1 cm

100 % CO

Advanced 2 Farbe weiß bzw. pastellfarbig


Premium 350 x 50 und Sondergröße

Vollfarbig: siehe Referenzen (chlor- und kochecht)


3.3.5.3 Mitteldecke

Standard 1

80 x 80 bis 110 x 110

Farbe weiß• Spannungsfreie Webkanten• Saumbreite mind. 1 cm

100 % CO

Advanced 2 Farbe weiß bzw. pastellfarbig100 % CO Vollzwirn und CO/PES Mischungen

Premium 3Vollfarbig: siehe Referenzen (chlor- und kochecht)


3.3.5.4 Tischläufer

Premium 3 50 x 140Pastellfarbig bzw.Vollfarbig: siehe Referenzen (chlor- und kochecht)




TEIL 3: Produkte



3.3.6 Patientenbekleidung

Patientenbekleidung



Kosten - Kategorie

Design Variante Größe

Versorgungsartwie Poolbekleidung oder Träger-bezogene Kleidung - siehe auch Auswahlkategorie „Dienstleistung“

3.3.6.1 Patientenhemd

Standard 1bedruckt

Rückenschlitz50/50 PES/CO

unisex

EinheitsgrößePoolbekleidung

Advanced 2Übergröße ab Konfektions-größe 56

3.3.6.2 Intensivhemd

Standard 1 Vorderseite mit Öffnung für medizinische Versorgung mit Verschlussmöglichkeit - kein Rückenschlitz

50/50 PES/CO

unisex

EinheitsgrößePoolbekleidung

Advanced 2Übergröße ab Konfektions-größe 56

3.3.6.3 Isolationszimmer (MRSA-Set)

Siehe 3.3.7 Isolationszimmer (MRSA-Set)

3.3.6.4 Privatpatienten-Set

kein Standardartikel - erfordert Sondervereinbarung (z.B. Bademantel, Duschtuch, Handtuch, Waschlappen, Mundserviette, Deckserviette)

3.3.6.5 Babyausstattung


TEIL 3: Produkte



3.3.7 Isolationszimmer (MRSA-Set)

Das MRSA-Set des Isolationszimmers besteht aus:

• Patientenhemd (3.3.6.1)

• Frottierware (3.3.4)

• Bett-Flachwäsche (3.3.2)

• Bett-Bettwaren (3.3.3)

• Schutzkittel (Mantel), (3.3.8)

• Sammelbehälter

Produktcharakterisiereung, siehe entsprechende Tabel-

len (Standard Kategorie).

Zu klären:

Was bietet die Einwegindus-

trie hier an und was kostet

ein Einwegset.

TEIL 3: Produkte



3.3.8 Bereichskleidung (für sensible Bereiche, wie OP, Intensiv- und Dialysestationen, EGK, Herzkatheder)

BereichskleidungKosten/Nutzen-ÜbersichtPreis/ Nutzen/Ausfüh-rung

Kosten - Kategorie


Erfüllen der Refe-renzen / Anforde-rungsnormen



Standard Materialzusammensetzung (Eigenschaften)

Höhere Materialzusammensetzung (Eigenschaften)


• TB• (ENV 14237)Bezugsquelle, siehe 5.3.8.

x

Advanced 2 x x x x



Höhere Funktionalität: Handling bei der Anwendung / Größenerkennung

Materialzusammensetzung (Eigenschaften): Individualität bei der Materialauswahl, z.B. Mischungsverhältnis Faserstoffe / Konstruktion / Ausrüstung



ACHTUNG:

TEIL 3: Produkte



3.3.8 Bereichskleidung (für sensible Bereiche, wie OP, Intensiv- und Dialysestationen, EGK, Herzkatheder) - Fortsetzung

Bereichskleidung · Baukasten-Auswahlsystem1. Auswahlkriterium Materialzusammensetzung

Preis/ Nutzen/ Ausführung

Kosten - Kategorie

Faserstoffe 1)

Zertifikate

Flächengewichtnach der Wäsche

% Anteil g/m²3.3.8.1 Alle Artikel und Funktionsbereiche

Standard 1• 65/35 PES/CO• 60/40 PES/CO• 50/50 PES/CO

OEKO-TEX® Standard 100 - Kategorie II oder

vergleichbarer Nachweis

ab 150

Premium 3

• 100 PES Mikrofaser (z.B. Apotheke oder OP)

• 50/50 PES/CO (z.B. mit 75 % CO auf der Hautseite)

• PES/CLY (z.B. Tencel)

OEKO-TEX® Standard 100 - Kategorie II

1) CLY = Lyocell (Celluloseregeneratfaser); CO = Baumwolle; PES/CO = Mischgewebe aus Polyester und Baumwolle; PES = Polyester

2. Auswahlkriterium Gestaltung


Kosten - Kategorie Design

VarianteGröße

Versorgungsart - wie Poolbekleidung oder Trägerbezogene Kleidung -

s. auch Auswahlkategorie „Dienstleistung“3.3.8.2 Kasack

Standard 1

Schlupfform (ohne Kragen) mit überlappendem V-Ausschnitt

• Wendekassack (sichtbare Größenerkennung beidseitig)• Unisex • 2 Seitentaschen

Pool (90 % Marktanteil)Standard 1• Rechte und linke Seite• Unisex • 2 Seitentaschen

Advanced 2 • Farbige Ausschnittpaspel (z.B. zur Größenkennzeichnung) • 2 Seitentaschen und 1 Brusttasche

3.3.8.3 Hose

Standard 1 • mit und ohne Kordel• Rundumgummizug

• Rechte und linke Seite• Unisex mit Einheitslänge • 2 Seitentaschen

Pool (90 % Marktanteil)Standard 1 • mit und ohne Kordel• Rundumgummizug

• Wendeform (sichtbare Größenerkennung beidseitig)• Unisex mit Einheitslänge • 2 Seitentaschen

Advanced 2 • mit und ohne Kordel• Rundumgummizug

• Rechte und linke Seite• Wendeform (sichtbare Größenerkennung beidseitig)• Gesäßtaschen bei Wendeform auf beiden Seiten• Größenpaspelierung (z.B. Tasche)

3.3.8.4 Besuchermantel (Schutzkittel); (kein OEKO-TEX® Standard)

Standard 1 gelb oder blau • mit Armbündchen• 2 Seitentaschen Pool (90 % Marktanteil)

TEIL 3: Produkte



3.3.9 Berufskleidung Station

Berufskleidung StationKosten/Nutzen-ÜbersichtPreis/ Nutzen/ Ausführung

Kosten - Kategorie





Individuel-les Design



Individualität


• TB• ENV 14237Bezugsquelle, siehe 5.3.8.

x (x)

Advanced 2 x x x x (x)

Premium 3 x x x x x



Höhere Funktionalität: Ergonomie / Tragekomfort / Zusatzfunktionen, z.B. Handytasche, Schlüsselschlaufe / Damen- und Herrenmodell


Individualität: Pool oder Trägerbezogen



ACHTUNG:

TEIL 3: Produkte



Berufskleidung Station · Baukasten-Auswahlsystem

1. Auswahlkriterium Materialzusammensetzung


Kosten - Kategorie

Faserstoffe 1)

Zertifikate % Anteil

3.3.9.1 Alle Artikel und alle Bereiche (ausgenommen Funktionsbereiche)

Standard 1• 65/35 PES/CO

• 60/40 PES/CO

OEKO-TEX® Standard 100 Kategorie II oder vergleichbarer Nachweis

Advanced 2 • 50/50 PES/CO (siehe Tabelle 2.3.8)OEKO-TEX® Standard 100 Kategorie II

Premium 3



• 100 PES Mikrofaser (Poloshirt)

OEKO-TEX® Standard 100 Kategorie II


3.3.9 Berufskleidung Station - Fortsetzung

TEIL 3: Produkte







Kosten - Kate-gorie


Flächen- gewichtnach der Wäsche

Versorgungsartwie Poolbekleidung oder Trägerbezogene Kleidung - siehe auch Auswahlkate-gorie „Dienstleistung“ g/m²

3.3.9.2 Kasack

Standard 1• Schlupfform

• Einfaches Modell/ Form, 2 TaschenRechte und linke Seite • Unisex

• Bei über-wiegend weißem Gewebe ist ein Flächen-gewicht ab 210 emp-fehlenswert

Pool (90 % Marktanteil)

oder Trägerbezogen (bei Namenslogo Trägerbezogen)

Advanced 2• variabel (Schlupfform oder geknöpft)

• Verschiedene Modelle/Formen, 2 - 3 Taschen

Premium 3• variabel (Schlupfform oder geknöpft)

• verschiedene Modelle auch mit farblichen Applikationen, Taschen individuell

Rechte und linke Seite

Firmenlogo

• Unisex oder Damen und Herren Konfektionsgrößen

3.3.9.3 Hose - Arzthose

Minimum 0 • Kordel mit oder ohne Rundumgummizug

-

• Unisex mit Einheitslänge



Standard 1

• geknöpfte Hose

• seitlicher Gummizug

• 2 Vordertaschen

Pool (90 % Marktanteil) oder Trägerbezogen(bei Namenslogo Trägerbezogen)

Advanced 2• Geknöpfte oder Reißverschluss Hose

seitlicher Gummizug

• 2 Vordertaschen und 1 Gesäßtasche• Unisex mit 3 Längen

Premium 3

• Reißverschluss

• Hosenbund mit aufwendiger Verstellmöglichkeit

• 2 Vordertaschen und 2 Gesäßtaschen


• angepasste Beinlänge

TEIL 3: Produkte






Kosten - Kate-gorie




3.3.9.4 Schlupfhose - Pflegehose

Standard 1• einfache Passform• ohne Taschen

-

• Unisex mit Einheitlänge • Bei über-wiegend weißem Gewebe ist ein Flächen-gewicht ab 210 empfeh-lenswert


Advanced 2• mit Kordel bessere Passform• mit 2 bzw. ohne Tasche

• Unisex mit 3 Längen

Premium 3• mit Kordel bessere Passform• mit 2 - 4 Taschen


• angepasste Beinlänge3.3.9.5 Mantel bis zum Knie

Standard 1• Stehkragen• Druckknopfleiste • 2 Taschen

- • Unisex mit Einheitslänge • Bei über-wiegend weißem Gewebe ist ein Flächen-gewicht ab 210 emp-fehlenswert

Pool oder Trägerbezogen(bei Namenslogo Trägerbezogen)

Advanced 2

• Stehkragen oder Reverskragen • Druckknopfleiste verdeckt• 2 - 3 Taschen• Rückengürtel

Premium 3

• Stehkragen oder Reverskragen • Druckknopfleiste verdeckt• 2 - 3 Taschen• verstellbarer Rückengürtel

Firmenlogo


• angepasste Armlänge

3.3.9.6 Mantel über Knie - Langform Chefarztmantel


- • Unisex mit Einheitslänge• Bei über-

wiegend weißem Gewebe ist ein Flächen-gewicht ab 210 emp-fehlenswert


Advanced 2


Premium 3

• Stehkragen oder Reverskragen • Druckknopfleiste verdeckt• 2-3 Taschen• verstellbarer Rückengürtel

Firmenlogo




TEIL 3: Produkte






Kosten - Kate-gorie




3.3.9.7 Poloshirt mit Kragen

Standard 1 • mit oder ohne Brusttasche

-

Unisex

150 - 210


Advanced 2 • mit oder ohne Brusttasche unisex oder DamenmodellPool oder Trägerbezogen(bei Namenslogo Trägerbezogen)

Premium 3 • mit oder ohne Brusttasche Firmenlogo unisex oder Damenmodell Pool oder Trägerbezogen(bei Namenslogo Trägerbezogen)

3.3.9.8 Sweatshirt

Standard 1 • mit oder ohne Kragen - Unisexab 210


Advanced 2 • mit oder ohne Kragen Firmenlogo

3.3.9.9 Oberhemd in weiß

Standard 1 • 50/50 PES/CO - Herren Konfektionsgröße ab 125 Trägerbezogen

3.3.9.10 Jacke

kein Standardartikel - erfordert Sondervereinbarung - Ausführung individuell.


TEIL 3: Produkte



3.3.10 Berufskleidung Küche

Berufskleidung KücheKosten/Nutzen-ÜbersichtPreis/ Nutzen/ Ausführung

Kosten - Kategorie


Erfüllen der Referenzen / Anforde-rungsnormen - HACCP -






Individualität

Standard 1 x• HQS 701 • HQS 702• HQS 704Bezugsquelle HQS, siehe 5.3.3.

• DIN 10524

• ETSABezugsquelle, siehe 5.3.8.

x (x)


Premium 3 x x x x x

Argumente zur Produktauswahl:Eignung für die industrielle Aufbereitung: Haltbarkeit, abhängig von Materialeigenschaften und sachgemäßer Aufbereitung (ohne Gebrauchseinfluss)






ACHTUNG:

TEIL 3: Produkte



3.3.10 Berufskleidung Küche - Fortsetzung

Berufskleidung Küche · Baukasten-Auswahlsystem



Kosten - Kategorie

Faserstoffe 1)


3.3.10.1 Alle Artikel


• 60/40 PES/COOEKO-TEX® Standard 100 Kategorie II oder vergleichbarer Nachweis

Advanced 2 • 50/50 PES/CO OEKO-TEX® Standard 100 Kategorie II

Premium 3• 50/50 PES/CO

(z.B. mit 75 % CO auf der Hautseite)• PES/CLY (z.B. Tencel)


Sonderartikel mit erhöhtem Bearbeitungsaufwand

4 • 100 % CO (Kochjacke)OEKO-TEX® Standard 100 Kategorie II oder vergleichbarer Nachweis


TEIL 3: Produkte






Kosten - Katego-rie

Design Variante GrößeFlächengewicht

nach der Wäsche


g/m²

3.3.10.2 Kasack

Standard 1• Schlupfform• keine außenliegende

Taschen

• Rechte und linke Seite--

• Unisex mit Einheitlänge • Bei überwiegend weißem Gewebe ist ein Flächengewicht ab 210 empfehlens-wert


Advanced 2 • variabel (geknöpft) • Rechte und linke Seite • Unisex mit Einheitlänge Pool (90 % Marktanteil)

Premium 3 • variabel (z.B. Schlupfform oder geknöpft)

• Rechte und linke Seite• Firmen- bzw. Namenslogo

• Unisex oder Damen und Herren Konfektionsgrößen Trägerbezogen

3.3.10.3 Kochjacke (Baumwolle und Kugelknopf)

Standard 1• einfache Form • Stehkragen

• ohne Manschette• Farbe weiß

• Konfektionsgröße • Bei überwiegend weißem Gewebe ist ein Flächengewicht ab 210 empfehlens-wert

100 % TrägerbezogenAdvanced 2 • Stehkragen

• mit Manschette• versch. Farben

Premium 3 • Stehkragen

• mit Manschette • versch. Farben

Rückenteil luftdurchlässig• Firmen- bzw. Namenslogo

• Konfektionsgröße spezieller Damenschnitt

3.3.10.4 Hose

Standard 1

• Kordel mit oder ohne Rundumgummizug

• oder• geknöpfte Hose• seitlicher Gummizug• 2 Vordertaschen

-- • Unisex mit Einheitlänge

• Bei überwiegend weißem Gewebe ist ein Flächengewicht ab 210 empfehlens-wert

Pool (90 % Marktanteil) oder TrägerbezogenAdvanced 2

• Geknöpfte oder Reiß-verschluss Hose mit seitlichen Gummizug

• 2 Vordertaschen und 1 Gesäßtasche

-- • Unisex mit 3 Längen

Premium 3

• Reißverschluss• Hosenbund mit aufwen-

diger Verstellmöglichkeit• 2 Vordertaschen und

2 Gesäßtaschen

--• Unisex oder Damen und

Herren Konfektionsgrößen • angepasste Beinlänge


TEIL 3: Produkte






Kosten - Katego-rie


nach der Wäsche


g/m²3.3.10.5 Schlupfhose

Standard 1• einfache Passform• ohne Taschen

-- • Unisex mit Einheitlänge



Advanced 2• mit Kordel bessere

Passform• mit 2 bzw. ohne Taschen

-- • Unisex mit 3 LängenPool (90 % Marktanteil) oder Trägerbezogen(bei Namenslogo Trägerbezogen)Premium 3

• mit Kordel bessere Passform

• mit 2 - 4 Taschen --



3.3.10.6 Kochhose mit Bund (schwarz/weiß oder blau/weiß)

Standard 1• Geknöpfte Hose • 2 Vordertaschen• seitlicher Gummizug

-- • Unisex


100 % Trägerbezogen

Advanced 2

• Geknöpfte Hose • 2 Vordertaschen• Gesäßtasche• seitlicher Gummizug • bessere Passform

-- • Konfektionsgröße

Premium 3

• Hose mit Reißver-schluss auch in ver-schiedenen Farben

• 2 Vordertaschen• 2 Gesäßtaschen mit

verstellbaren Loch-gummi

• bessere Passform

-- • Konfektionsgröße Damen- / Herren-Modell


TEIL 3: Produkte






Kosten - Katego-rie


nach der Wäsche


g/m²3.3.10.7 Polo-Shirt mit Kragen

Standard 1• ohne Brusttasche• Metall-Druckknopf• weiß

-- unisex

150 - 210

Pool

Advanced 2• ohne Brusttasche• Metall-Druckknopf• farbig oder weiß

-- unisexPool oder Trägerbezogen(bei Namenslogo Trägerbezogen)

Premium 3• ohne Brusttasche• Metall-Druckknopf• farbig oder weiß

• Firmen- bzw. Namenslogo unisexPool oder Trägerbezogen(bei Namenslogo Trägerbezogen)

3.3.10.8 T-ShirtStandard 1 • einfaches T-Shirt, weiß -- unisex

150 - 210

Pool

Advanced 2

• T- Shirt aus formstabi-lem Gewebe

• Nackenband und Schulterband

• weiß oder farbig

-- unisex oder DamenmodellPool oder Trägerbezogen(bei Namenslogo Trägerbezogen)

Premium 3

• T- Shirt aus formstabi-lem Gewebe

• Nackenband und Schulterband

• weiß oder farbig

• Firmen- bzw. Namenslogo unisex oder Damenmodell Trägerbezogen

3.3.10.9 Halbschurz (Vorbinder)

Standard 1 • einfacher Vorbinder ohne Bänder, weiß -- -- --

PoolAdvanced 2 • Vorbinder mit angenäh-

ten Bändern, weiß -- -- --

3.3.10.10 Überwurfschurz (mt Latz)

Standard 1 • einfacher Latzschurz mit Bändern, weiß -- -- --

PoolAdvanced 2

• Latzschurz mit Bändern• Länge verstellbar • weiß oder gestreift

-- -- --


TEIL 3: Produkte



3.3.11 Berufskleidung Hauswirtschaft

Berufskleidung HauswirtschaftKosten/Nutzen-ÜbersichtPreis/ Nutzen/ Ausführung

Kosten - Kategorie


Erfüllen der Referenzen / Anforde-rungsnormen






Individualität

Standard 1 x• HQS 701• HQS 702Bezugsquelle HQS, siehe 5.3.3.

• ETSABezugsquelle, siehe 5.3.8.

x (x)


Premium 3 x x x x x








ACHTUNG:

TEIL 3: Produkte



3.3.11 Berufskleidung Hauswirtschaft - Fortsetzung

Berufskleidung Hauswirtschaft · Baukasten-Auswahlsystem



Kosten - Kategorie

Faserstoffe 1)


3.3.11.1 Alle Artikel und alle Bereiche (ausgenommen Funktionsbereiche)


• 60/40 PES/CO

OEKO-TEX® Standard 100 Kategorie II oder vergleichbarer Nachweis

Advanced 2 • 50/50 PES/CO (siehe Tabelle 2.3.8)OEKO-TEX® Standard 100 Kategorie II

Premium 3



• 100 PES Mikrofaser (Poloshirt)



TEIL 3: Produkte







Kosten - Kate-gorie


Flächenge-wicht

nach der Wäsche


3.3.11.2 Kasack

Standard 1• Schlupfform

• Einfaches Modell/ Form, 2 TaschenRechte und linke Seite • Unisex



oder Trägerbezogen(bei Namenslogo Trägerbezogen)

Advanced 2• variabel (Schlupfform oder geknöpft)

• Verschiedene Modelle/Formen, 2 - 3 Taschen

Premium 3• variabel (Schlupfform oder geknöpft)

• verschiedene Modelle auch mit farblichen Applikationen, Taschen individuell

Rechte und linke Seite

Firmenlogo


3.3.11.3 HoseMinimum 0 • Kordel mit oder ohne Rundumgummizug

-

• Unisex mit Einheitslänge



Standard 1

• geknöpfte Hose

• seitlicher Gummizug

• 2 Vordertaschen


Advanced 2• Geknöpfte oder Reißverschluss Hose

seitlicher Gummizug

• 2 Vordertaschen und 1 Gesäßtasche• Unisex mit 3 Längen

Premium 3

• Reißverschluss

• Hosenbund mit aufwendiger Verstellmöglichkeit

• 2 Vordertaschen und 2 Gesäßtaschen



3.3.11.4 Poloshirt mit Kragen

Standard 1 • mit oder ohne Brusttasche -

• Unisex

150 - 210Pool oder Trägerbezogen(bei Namenslogo Trägerbezogen)

Advanced 2 • mit oder ohne Brusttasche• unisex oder

DamenmodellPremium 3 • mit oder ohne Brusttasche Firmenlogo

TEIL 3: Produkte






Kosten - Kate-gorie


Flächenge-wicht

nach der Wäsche


3.3.11.5 Mantel bis zum Knie


- • Unisex mit Einheitslänge • Bei über-wiegend weißem Gewebe ist ein Flächen-gewicht ab 210 emp-fehlenswert


Advanced 2


Premium 3

• Stehkragen oder Reverskragen • Druckknopfleiste verdeckt• 2 - 3 Taschen• verstellbarer Rückengürtel

Firmenlogo



3.3.11.6 Mantel über Knie


- • Unisex mit Einheitslänge• Bei über-

wiegend weißem Gewebe ist ein Flächen-gewicht ab 210 emp-fehlenswert


Advanced 2


Premium 3

• Stehkragen oder Reverskragen • Druckknopfleiste verdeckt• 2-3 Taschen• verstellbarer Rückengürtel

Firmenlogo



3.3.11.7 Überwurfschurz (mit Latz)

Standard 1 • einfacher Latzschurz mit Bändern, weiß

PoolAdvanced 2

• Latzschurz mit Bändern• Länge verstellbar • weiß oder gestreift


TEIL 3: Produkte



3.3.12 Businesskleidung

BusinesskleidungKosten/Nutzen-ÜbersichtPreis/ Nutzen/ Ausführung

Kosten - Kategorie








Individualität

Standard 1 x• HQS 701• HQS 703• HQS 707Bezugsquelle HQS, siehe 5.3.3.

x x

Advanced 2 x x x x x

Premium 3 x x x x x


Industrielle Aufbereitung schließt Nassreinigung und Reinigung im Lösemittel bei Hose, Rock, Weste etc. schließt Nassreinigung und Reinigung im Lösemittel entsprechend der Pflegekennzeichnung ein.

Höhere Funktionalität: Ergonomie / Tragekomfort, z.B. Dehnbund / Zusatzfunktionen, z.B. Handytasche, Schlüsselschlaufe

Zunehmende Designvielfalt: Modisches Design, Taschen, Einstickungen, etc.


Individualität: Trägerbezogen



ACHTUNG:

TEIL 3: Produkte



3.3.12 Businesskleidung - FortsetzungBusinesskleidung



Kosten - Kate-gorie

Faserstoff Design Variante Größe

Versorgungsartwie Poolbekleidung oder Trägerbezogene Kleidung siehe auch Auswahlkate-gorie „Dienstleistung“

3.3.12.1 Herrensakko

Advanced 2 55 % PES 45 % Schurwolle --

• 3 Knöpfe• 2 Pattentaschen• Brustleistentasche• 3 Innentaschen

Größen 44-62, 90-110, 24-30 Trägerbezogen

Premium 360 % Schurwolle 36 % PES 4 % Elastan

• Farbvarianten

• 2 Knöpfe• 2 Pattentaschen• 1 Brusttasche• Rückenschlitz• Traveller Innenausstattung• evlt. Slimfit• LOGO/Namen-Einstickung

3.3.12.2 Damenblazer

Advanced 2 55 % PES 45 % Schurwolle --

• 3 Knöpfe• 2 Pattentaschen• Brustleistentasche• 1 Reißverschluss-Innentasche

Größen 34-52, 72-88, 18-24 Trägerbezogen


• Farbvarianten

• 2 Knöpfe• 2 Pattentaschen• 1 Reißverschluss-Innentasche• leicht tailliert• LOGO/Namen-Einstickung

TEIL 3: Produkte



Businesskleidung



Kosten - Kate-gorie



3.3.12.3 Hose mit Bund

Standard 1 55 % PES 45 % Schurwolle

• Businesshose

• Reißverschluss• Gürtelschlaufen,• VorderhosenfutterHerren:• 1 Gesäßtasche• 2 SeitentaschenDamen:• ohne Bundfalte• Kartentasche

• Damen und Herren Konfektionsgrößen


• Größen für Herren: 44-62, 90 - 110, 24 - 30

• Größen für Damen: 34 - 52,72-88, 18-24

TrägerbezogenAdvanced 260 % Schurwolle 36 % PES 4 % Elasthan

• Reißverschluss• Dehnbund• VorderhosenfutterHerren:• 2 Gesäßtaschen,• 2 Seitentaschen Damen:• 2 Schubtaschen• Kartentasche


Businesshose• mit oder ohne Bund-

falte• Wahlleistung: Hose

mit Aufschlag• Farbvarianten

• Reißverschluss• Dehnbund,• VorderhosenfutterHerren:• 2 Gesäßtaschen• 2 SeitentaschenDamen:• 2 Schubtaschen• Kartentasche

3.3.12 Businesskleidung - Fortsetzung

TEIL 3: Produkte



Businesskleidung



Kosten - Kate-gorie



3.3.12.4 Rock (Stiftrock)

Advanced 255 % PES 45 % Schurwolle

• Verschiedene Län-gen (54 cm, 62 cm)

• Mit oder ohne Taschen• Verdeckter Schlitz • Voll gefüttert• Gürtelschlaufen

Größen 34 - 52 Trägerbezogen


• Verschiedene Län-gen (54 cm, 62 cm)

• Farbvarianten

• Ohne Taschen• Verdeckter Schlitz • Voll gefüttert• Gürtelschlaufen• Dehnbund

3.3.12.5 Weste

Advanced 255 % PES 45 % Schurwolle

Herren:• 5-Knopf (Leiste)• Stoffrücken• 2 Paspeltaschen• 1 Brusttasche Damen:• 3-Knopf (Leiste)• Stoffrücken• 2 Paspeltaschen• 1 Brusttasche • Größen für Herren:

44-62, 90-110, 24-30

• Größen für Damen: 34 - 52

Trägerbezogen


• Farbvarianten

• LOGO/Namen-Einstickung Herren:• 5-Knopf (Leiste)• Stoffrücken• 2 Paspeltaschen• 1 Brusttasche• 1 InnentascheDamen: • 3-Knopf (Leiste)• Stoffrücken• 1 Futter-Innentasche• 1 Brustleistentasche• leicht tailliert


TEIL 3: Produkte



Businesskleidung



Kosten - Kate-gorie



3.3.12.6 Oberhemd

Advanced 2 100 % BW bügelfrei

• Verschiedene Farben

• versch. Kragen: Kent, New Kent, Button-Down

• 1 Brusttasche• Weitenverstellbare

Manschetten

38 - 50

Trägerbezogen

Premium 3

97 % BW / 3 % Elasthan

bügelarm (erfordert höheren Aufwand beim Bügeln)

• Kent-Kragen• Körperbetontes Business-

hemd• Schmale Knopfleiste• Modisches Design ohne

Brusttasche• Abnäher im Rücken• optional: Kragen oder

Manschetten - Einstickung

36 - 44

3.3.12.7 Bluse

Advanced 2 100 % BW / bügelfrei

• Verschiedene Farben

• New Kent-Kragen• 1 Brusttasche• Weitenverstellbare

Manschette

34 - 52

Trägerbezogen

Premium 3

97 % BW / 3 % Elasthan

bügelarm (erfordert höheren Aufwand beim Bügeln)

• Arrezo-Kragen• modisches Design ohne

Brusttasche• versch. Armlängen 1/1 u. 3/4• Körperbetonte Schnittform• optional: Kragen oder Man-

schetten - Einstickung

32 - 44

3.3.12.8 Halstücher/Kravatte

Halstuch und Kravatte sind in der Regel Kaufartikel


TEIL 3: Produkte



3.3.13 Berufskleidung Catering

Berufskleidung CateringKosten/Nutzen-ÜbersichtPreis/ Nutzen/ Ausführung

Kosten - Kategorie


Erfüllen der Referenzen / Anforde-rungsnormen - HACCP -






Individualität

Standard 1 x• HQS 701 • HQS 703• HQS 704• HQS 707Bezugsquelle HQS, siehe 5.3.3

x x

Advanced 2 x x x x x

Premium 3 x x x x x


Industrielle Aufbereitung schließt Nassreinigung und Reinigung im Lösemittel bei Hose, Rock, Weste etc. schließt Nassreinigung und Reinigung im Lösemittel entsprechend der Pflegekennzeichnung ein.

Höhere Funktionalität: Ergonomie / Tragekomfort / Zusatzfunktionen, z.B. Handytasche, Schlüsselschlaufe

Zunehmende Designvielfalt: Modisches Design, verdeckte Knopfleiste, Einstickungen, etc.





ACHTUNG:

TEIL 3: Produkte






Kosten - Kate-gorie


Versorgungsartwie Poolbekleidung oder Trägerbezogene Kleidung siehe auch Auswahlkategorie „Dienstleistung“

3.3.13.1 Bistroschürze

Standard 1 PES / CO • ohne Eingriff -

Breite / Höhemind. 100 x 80 cm

Pool

Advanced 2 PES / CO• mit Eingriff • Farbig• Einzug für Bänder

Premium 3 PES / CO• individuelles Design• Einzug für Bänder

individuelle, variable Größez.B. Breite/Höhe 110x90 cm


3.3.13.2 Servierschürze (ohne Latz)

Standard 1 PES / CO• mit Eingriff• weiß

-

Breite / Höhemind. 70 x 45 cm

Pool

Advanced 2 PES / CO • mit Eingriff• Farbig

Breite / Höhemind 70 x 70 cm

Premium 3 PES / CO• individuelles Design• Schlitz

• LOGO Einstickungindividuelle, variable Größez.B. Breite/Höhe 100 x 80 cm


3.3.13.3 Latzschürze

Standard 1CO oderPES / CO

• Weiß

-

Breite/Höhemind. 70 x 90 cm

Pool

Advanced 2 PES / CO • Farbig Breite/Höhemind. 90 x 90 cm

Premium 3 PES / CO• individuelles Design• mit 2 Taschen

• LOGO Einstickungindividuelle, variable Größez.B. Breite/Höhe100 x 105 cm


3.3.13 Berufskleidung Catering - Fortsetzung

TEIL 3: Produkte






Kosten - Kate-gorie



3.3.13.4 Hose mit Bund (siehe auch Businesskleidung, Punkt 3.3.12.3)

Standard 1

PES/CO • Businesshose

• Geknöpfte oder Reißver-schluss Hose mit seitlichen Gummi-zug

Damen und Herren Konfektionsgrößen ange-passte Beinlänge

TrägerbezogenAdvanced 2

• Reißverschluss• Hosenbund mit aufwendiger

Verstellmöglichkeit

Premium 3PES/CO oder PES/Wolle

• Businesshose • individuelles Design• Farbvarianten• Bundfaltenhose mit Bügelfalte

• Reißverschluss• Hosenbund mit aufwendiger

Verstellmöglichkeit

3.3.13.5 Rock (siehe auch Businesskleidung, Punkt 3.3.12.4)

Standard 1

PES/CO • Businessrock

• Reißverschluss oder geknöpft, Bund mit seitlichen Gummi-zug

Damen Konfektionsgrößen angepasste Rocklänge Trägerbezogen

Advanced 2

• Reißverschluss• Bund mit aufwendiger

Verstellmöglichkeit• Rockschlitz


• Businessrock • individuelles Design• Farbvarianten

• Reißverschluss• Bund mit aufwendiger Ver-

stellmöglichkeit• Rockschlitz


TEIL 3: Produkte






Kosten - Kate-gorie



3.3.13.6 Weste (Kellner) (siehe auch Businesskleidung, Punkt 3.3.12.5)

Standard 1

PES/CO

• einfache Ausführung, z.B. glatte Rückenpartie

-

Unisex

Trägerbezogen

Advanced 2

• aufwändigere Ausführung, z.B. Rückenpartie mit Verstellmög-lichkeit bzw. Riegel und /oder

• Taschen (klein, im Bauchbe-reich)

Größe XS - 4 XL Damen/ Herrenschnitt

Premium 3

PES/CO oder PES/Wolle oder Sei-de/Wolle

• individuelles Design• Farbvarianten

• LOGO Einstickung• Innenfutter

Konfektionsgröße

3.3.13.7 Jacke (Servierjacke)

Standard 1

PES/CO

• weiß• einfache Ausführung

• Halbarm

Unisex


• aufwändigere Ausführung z.B.• verdeckte Knopfleiste• farbig• Brusttasche

• Halbarm oder Langarm


• Businessjacket • individuelles Design• Farbvarianten• Paspelierung

• LOGO Einstickung• Halbarm oder Langarm

Konfektionsgröße Damen/ Herrenschnitt

3.3.13.8 Halstücher/Kravatte

Standard 1PES/CO oder CO

• Weiß • Dreieckstuch - - Pool

Advanced 2 • Halstuch

-Pool oder Trägerbezogen(bei Namenslogo Trägerbezogen)

Premium 3

Halstuch: PES/CO oder COKaravat-te: Seide oder PES

• Einstickung, individuelles Design

• Halstuch/ Krawatte• LOGO Einstickung


TEIL 3: Produkte



3.3.14 Küchenbereich

KüchenbereichKosten/Nutzen-ÜbersichtPreis/ Nutzen/ Ausführung

Kosten - Kategorie

Eignung für die indus-trielle Aufbereitung

Erfüllen der Referenzen / Anforderungsnormen - HACCP -

Höhere Funktionalität

Standard Materialzusammenset-zung (Eigenschaften)

Höhere Materialzusammensetzung (Eigenschaften)

Standard 1 x• TB

x

Advanced 2 x x x



Höhere Funktionalität: Größe

Materialzusammensetzung (Eigenschaften): Zwirn oder Einfachgarn / Mischungsverhältnis Faserstoffe / Konstruktion / Ausrüstung



ACHTUNG:

Küchenbereich



Kosten - Kategorie

Grammatur Größe (Maße) nach der Wäsche

Farbe Faserstoffe Farbstoffklasse

g/m² cm Farbige Garne3.3.14.1 Geschirrhandtuch

Standard 1 180

mind. 50 x 70 cm kariert

100 % CO Indanthren

Advanced 2 200Kette: 100 % CO; Schuss: 100 % Leinen (Halbleinen)

3.3.14.2 Grubenhandtuch

Standard 1 215 mind. 50 x 80 cm kariert 100 % CO Indanthren

3.3.14.3 Gerstenkornhandtuch

Standard 1 220 50 x 80 cm variabel 100 % CO Indanthren

CO = Baumwolle

TEIL 3: Produkte



3.3.15 Berufskleidung Technik ohne PSA

Berufskleidung Technik ohne PSAKosten/Nutzen-ÜbersichtPreis/ Nutzen/ Ausführung

Kosten - Kategorie


Erfüllen der Referenzen / Anforde-rungsnormen






Individualität

Standard 1 x• HQS 701 • HQS 702• TB

• ETSA

x (x)


Premium 3 x x x x x


Höhere Funktionalität: Ergonomie / Tragekomfort / Zusatzfunktionen, z.B. Handytasche, Schlüsselschlaufe





ACHTUNG:

TEIL 3: Produkte



3.3.15 Berufskleidung Technik ohne PSA - Fortsetzung

Berufskleidung Technik ohne PSA · Baukasten-Auswahlsystem1. Auswahlkriterium Materialzusammensetzung


Kosten - Kategorie

Faserstoffe 1)

Schadstoff geprüft

% Anteil

2.3.15.1 Alle Artikel

Standard 1• 65/35 PES/CO• 60/40 PES/CO

OEKO-TEX® Standard 100 oder vergleichbarer Nachweis

Advanced 2• 50/50 PES/CO (mit 75 % CO auf der Hautseite)• PES/CLY (z.B. Tencel)


Premium 3• 50/50 PES/CO (z.B. mit 75 % CO auf der Hautseite)• PES/CLY (z.B. Tencel)


Berufskleidung Technik ohne PSA · Baukasten-Auswahlsystem


Preis/ Nutzen/ Ausfüh-rung

Kosten - Kategorie



Versorgungsartwie Poolbekleidung oder Trägerbezogene Kleidung - siehe auch Auswahlkategorie „Dienstleistung“

g/m²3.3.15.2 Arbeitsjacke

Standard 1• einfache Ausführung mit 3 Taschen • 65/35 PES/CO

Konfekti-onsgröße

ab 230 Trägerbezogen

Advanced 2

• verstärkte Ausführung an Brust und Armbe-reich

• verdeckte Druckknopfleiste • Taschenklappe

Premium 3

• verstärkte Ausführung an Brust und Armbe-reich

• verdeckte Druckknopfleiste • Taschenklappe atmungsaktiv• Anpassung an die individuelle Tragesituation

oder Optimierung der Passform durch Verstell-möglichkeiten

Firmenlogo

TEIL 3: Produkte






Kosten - Kategorie




g/m²3.3.15.3 Hose mit Bund

Standard 1einfache Ausführung mit 2 Taschen, MG 65% PES 35 % CO, Druckknöpfe, Rückengummizug

Konfekti-onsgröße

ab 230 TrägerbezogenAdvanced 2verstärkte Ausführung an Gesäß und Kniebe-reich, zusätzliche Taschen an Schenkel, verstellba-rer Gummizug

Premium 3verstärkte Ausführung an Gesäß und Kniebe-reich, zusätzliche Taschen an Schenkel, verstellba-rer Gummizug, atmungsaktiv, Komfortzubehör

3.3.15.4 Latzhose

Standard 1einfache Ausführung mit 2 Taschen, 1 Brusttasche, MG 65 % PES 35 % CO, Druckknöpfe, Rücken-gummizug

Konfekti-onsgröße

ab 230 TrägerbezogenAdvanced 2verstärkte Ausführung an Gesäß und Kniebe-reich, zusätzliche Taschen an Schenkel, verstellba-rer Gummizug

Premium 3verstärkte Ausführung an Gesäß und Kniebe-reich, zusätzliche Taschen an Schenkel, verstellba-rer Gummizug, atmungsaktiv, Komfortzubehör

Firmenlogo

3.3.15.5 Arbeitsmantel bis zum Knie

Standard 1einfache Ausführung, 2 Taschen, 1 Brusttasche Rückenschlitz

ab 230 Trägerbezogen

Advanced 2

Stehkragen oder Reverskragen,

Druckknopfleiste verdeckt,

2-3 Taschen,

Rückengürtel

Premium 3

Stehkragen oder Reverskragen,

Druckknopfleiste verdeckt,

2-3 Taschen,

verstellbarer Rückengürtel

Firmenlogo


TEIL 3: Produkte






Kosten - Kategorie




g/m²3.3.15.6 Poloshirt mit Kragen

Standard 1• 50/50 PES/CO• 65/35 PES/CO• mit oder ohne Brusttasche

unisex Trägerbezogen

Advanced 2 • 50/50 PES/CO• 65/35 PES/CO• mit oder ohne Brusttasche • formstabil • Schulter- und Nackenband • RückenkollerPremium 3 Firmenlogo

3.3.15.7 T-Shirt

Standard 1 • einfaches T-Shirt, weiß -- unisex

150 - 210

Pool

Advanced 2• T- Shirt aus formstabilem Gewebe • Nackenband und Schulterband• weiß oder farbig

--unisex oder Da-menmodell

Pool oder Trägerbezogen (bei Namenslogo Trägerbezogen)

Premium 3• T- Shirt aus formstabilem Gewebe • Nackenband und Schulterband• weiß oder farbig

• Firmen- bzw. Namens-logo

unisex oder Damenmo-dell

Trägerbezogen


TEIL 3: Produkte






Kosten - Kategorie




g/m²3.3.15.8 Sweatshirt

Standard 1 • mit oder ohne Kragen - Unisexab 210

Pool oder Trägerbezogen (bei Namenslogo Trägerbezogen)

Advanced 2 • mit oder ohne Kragen Firmenlogo3.3.15.9 Winterjacke

Standard 1• Reißverschluss mit Druckknöpfen • 2 Seitentaschen • herausnehmbares Futter

Konfekti-onsgröße


• Reißverschluss mit Druckknöpfen• 2 Seitentaschen, 2 Brusttaschen• herausnehmbares Futter• Windschutz

Premium 3

• Reißverschluss mit Druckknöpfen• 2 Seitentaschen, 2 Brusttaschen• herausnehmbares Futter• Windschutz, wasserabweisend, atmungsaktiv

Firmenlogo


TEIL 3: Produkte



3.3.16 Textile Medizinprodukte - Auswahl (Übersicht Textile Medizinprodukte, siehe „Begriffe/Definitionen“ )

Richtlinie 93/42/EWG Medizinprodukte

Produkt / Artikel / Bereich Zutreffende Norm

Medizinprodukt Klasse

BVMed / COCIRTextile Medizinprodukte 1)

Operationsabdecktücher DIN EN 13795 I

Operationsmäntel DIN EN 13795 I

Rein-Luft-Kleidung DIN EN 13795 I

BauchtücherNichtaktive Medizinprodukte - Leistungsanforderungen und Prüfverfahren für Verbandmull aus Baumwolle und Verbandmull aus Baumwolle und Viskose

DIN EN 14079 II a

ThromboseprophylaxestrümpfeRAL-GZ 387/1 und

ENV 12719 3) I

Lagerungskissen -- I

Wärmedecken 2)

Indirekte Wärmezufuhr (z.B. Gel-Kissen) -- I

Beheizte Systeme -- II a

1) Hier werden keine einzelnen Artikel beschrieben, sondern auf die Norm verwiesen. 2) Aktuelle Einstufung beim Hersteller zu erfragen!3) Prüfgrundlage RAL-GZ 387/1 - mit Ausnahme der Kompressionsstärke. Der Druck für Thromboseprophylaxestrümpfe muss im Druckbereich von 1,75 bis 2,4 kPa liegen (abnehmender Druck von der Fessel zum Oberschenkel). Bezug ist die zurückgezogene ENV 12719: Druckbereich unterhalb der Klasse I.

TEIL 3: Produkte



3.3.16.1 Klassifizierung und Konformitätsbewertungs-

verfahren von textilen Medizinprodukten

- BVmed:

Der Bundesverband Medizintechnologie e.V. bietet auf

seiner Website unter der Rubrik „Publikationen“ zum

Medizinprodukterecht eine Informationsreihe an:

Bundesverband Medizintechnologie e.V. Reinhardtstraße 29 b · D-10117 Berlin

Zum Download bei www.bvmed.de hier klicken!

Von der Klassifizierungsliste über Konformitätsbewer-

tungsverfahren, Selbstzertifizierung von MP Klasse I bis zur

Anwendung der DIN EN ISO 14971 (Risikomanage-

ment) sind Broschüren erhältlich.

Bundesverband Medizintechnologie e.V. Reinhardtstraße 29 b · D-10117 Berlin

Zum Download bei www.bvmed.de hier klicken!

- eCl@ss:

eCl@ss ist eine Non-Profit-Organisation der deutschen

Wirtschaft. Informationen über den Verein und das vier-

stufige Klassifizierungssystem für Produkte und Dienst-

leistungen gibt es im Internet unter:

eCl@ss e.V. - Classification and Product DescriptionPostfach 10 19 42 · 50459 Köln

Zum Download bei www.eclass.de hier klicken!

Rechtliche Grundlagen für Medizinprodukte (undatierte Nennung)

Europa:• Medizinprodukte-Richtlinie 93 / 42 / EWG

• Harmonisierungsrichtlinien CE-Module / Kennzeich-nung 93 / 465 / EWG

Deutschland:• Medizinproduktegesetz, MPG• Medizinprodukte-Verordnung, MPV• Medizinprodukte-Betreiberverordnung, MPBetreibV• Medizinprodukte-Sicherheitsplanverordnung, MPSV

• Infektionsschutzgesetz, IfSG

Klassifizierung von textilen Medizinprodukten nach MP-Richtlinie 93 / 42 / EWG, Anhang IX, MPG § 13 und MPV § 7

Klasse I (nicht invasive Produkte):• OP-Produkte: Operationsmäntel, Patientenabde-

ckungen, Clean Air Suits (Reinluftanzug) • Thromboseprophylaxestrümpfe

Klasse II a (chirurgisch-invasive Produkte):• OP-Produkt: Bauchtuch

Klassifizierung von Medizinprodukten nach MP-Richtlinie 93/42/EWG

Klasse Gefahrenpotential

I gering

II a mittel

II bhoch

III

Entsprechend dieser Bewertung werden den einzelnen Klassen die jeweiligen Konformitätsbewertungsverfahren zugeordnet.

https://www.bvmed.de/de/bvmed/publikationen/broschueren-medizinprodukterecht

https://www.bvmed.de/de/recht/was-sind-medizinprodukte/medizinprodukte-klassifizierung1

http://www.eclass.de/

TEIL 3: Produkte



3.3.17 Persönliche Schutzausrüstung (PSA) Gesundheitsdienst

Produkt / Artikel / BereichZutreffende Norm

bzw. VorgabePSA

KlasseTextile Persönliche Schutzausrüstung 1)

(PSA Gesundheitsdienst)

Rettungsdienst (Multifunktionskleidung, Warn- und Wetter/Kälteschutz etc.) GUV-R 2106 II

Schweißerschutz DIN EN ISO 11611 II

Chemikalienschutz, Typ 6 (gegen Spritzer) DIN EN 13034III oder II -

zu erfragen bei Zertifizierungsstelle für PSA (Notified Body)

Kühle Umgebung (bis - 5 °C) DIN EN 14058 II

Kälteschutz (unter - 5 °C) DIN EN 342 II oder III (unter - 50 °C)

Wetterschutz DIN EN 343 I

Elektriker DIN EN 1149-5 II

Elektriker mit höherem Schutz Störlichtbogen EN 61482-1-2 III

Maschinenschutzanzug (Schutz vor Verfangen) DIN EN 510 II

Infektionsschutz DIN EN 14126 III

Antistatik DIN EN 1149-5 II

Labormäntel Hohensteiner Spezifikation ???

1) Hier wird auf die anzuwendende Norm verwiesen.

TEIL 3: Produkte



3.3.17.1 Selection Use Care and Maintenance

(SUCAM) - Aufstellung Stand Juni 2013 -

Mit den SUCAM Dokumenten soll eine Hilfestellung bei

der Auswahl, dem Gebrauch, der Pflege und Wartung

der entsprechenden PSA gegeben werden.

• CEN/TR 14560:2003: Leitfaden für Auswahl, Ge-

brauch, Pflege und Instandhaltung von Schutzkleidung

gegen Hitze und Flammen;

• EN 458:2004: Gehörschützer - Empfehlungen für

Auswahl, Einsatz, Pflege und Instandhaltung - Leitfa-

den;

• EN 529:2005: Atemschutzgeräte - Empfehlungen für

Auswahl, Einsatz, Pflege und Instandhaltung - Leitfa-

den;

• CEN/TR 15419:2006: Schutzkleidung - Leitfaden für

Auswahl, Gebrauch, Pflege und Bereithaltung von

Chemikalienschutzkleidung;

• CEN/TR 15321:2006: Leitfaden für Auswahl, Ge-

brauch, Pflege und Instandhaltung von Schutzkleidung

• ISO/TR 2801:2007: Schutzkleidung gegen Hitze und

Flammen - Allgemeine Empfehlungen für die Auswahl,

Pflege und Verwendung von Schutzkleidung;

• ISO/TR 21808:2009: Leitfaden für Auswahl, Gebrauch,

Pflege und Instandhaltung von persönlicher Schutz-

ausrüstung (PSA) zum Schutz von Feuerwehrleuten;

• CEN-ISO/TR 18690:2012: Empfehlungen für Auswahl,

Einsatz und Pflege und Instandhaltung für Sicherheits-,

Schutz- und Berufsschuhe.

Beuth Verlag GmbH · Burggrafenstraße 6 · 10787 Berlin Telefon 030 2601-0 · Telefax 030 2601-1260

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TEIL 3: Produkte



3.3.18 Spezielle Artikel


Kosten- Kategorie

Größe (Maße) nach der Wäsche Farbe Ausstattungsmerkmal Faserstoffe 1)

Farbechtheit

cmbei farbigen Artikeln und farbigen Garnen

3.3.18.1 Putztuch

Standard 1 32 x 32 cm

verschiedene Farben

ohne Einfassung 100 % PESFarbechtheit vergleich-bar mit Indanthren

Advanced 2 40 x 40 cm mit Einfassung100 % PES

evtl. Mikrofasertuch

3.3.18.2 Baumwollhandschuh Küchenbereich

Standard 1

Gr. 7 bis 15 weiß

ohne Strickbund

100 % CO -

Advanced 2 mit Strickbund

3.3.18.3 Breitwischbezug (Mop)

Artikel erfordert Sondervereinbarung

3.3.18.4 Rollenhandtücher

Artikel erfordert Sondervereinbarung

1) CO = Baumwolle PES/CO = Mischgewebe aus Polyester und Baumwolle

TEIL 4: Gesetze/Verordnungen/Vorgaben



I N

H A

L T

S Ü

B E

R S

I C

H T

TEIL 4: GESETZE/VERORDNUNGEN/VORGABE

4. Gesetze/Verordnungen/Vorgaben

4.1 Gesetze

4.1.1 Gesetz zur Verhütung und Bekämpfung von Infektionskrankheiten beim Menschen (Infektionsschutzge-

setz IfSG)

4.2 Vorgaben des Robert Koch-Institutes

4.2.1 „Liste der vom Robert Koch-Institut geprüften und anerkannten Desinfektionsmittel und -verfahren

(RKI-Liste)“

4.2.2 „Richtlinie Krankenhaushygiene und Infektionsprävention“, hier die Anlage zu den Ziffern 4.4.3 und 6.4

„Anforderungen der Hygiene an die Wäsche aus Einrichtungen des Gesundheitsdienstes, die Wäscherei

und den Waschvorgang und die Bedingungen für die Vergabe von Wäsche an gewerbliche Wäschereien,

RKI-Richtlinie

4.3 Vorgaben VAH

4.3.1 Desinfektionsmittel Liste des VAH (Verbund für angewandte Hygiene e.V.), mhp-Verlag GmbH, Wiesba-

den, vormals Liste der nach den „Richtlinien für die Prüfung chemischer Desinfektionsmittel“ geprüften

und von der Deutschen Gesellschaft für Hygiene und Mikrobiologie als wirksam befundenen Desinfekti-

onsverfahren, Liste zur Wäschedesinfektion, VAH/DGHM-Liste

4.4 Vorgaben Arbeitsschutz

4.4.1 BGV A1, Unfallverhütungsvorschrift Grundsätze der Prävention (vormals VBG 1)

4.4.2 BGR 500 Kapitel 2.6 Betreiben von Wäschereien (vormals VBG 7y)

4.4.3 BGV C8, Unfallverhütungsvorschrift Gesundheitsdienst (vormals VBG 103)

4.4.4 BG-Information TA 2048, Wäsche mit Infektionsgefährdung der Beschäftigten, Gefährdungsbeurteilung

und Handlungshilfe zur Biostoffverordnung für Wäschereien

TEIL 4: Gesetze/Verordnungen/Vorgaben



4. Gesetze / Verordnungen / Vorgaben

Anmerkung: Siehe dazugehörigen Abschnitt im aktualisier-

ten Leitfaden „Textilien in Pflegeeinrichtungen“.

4.1 Gesetze

4.1.1 Gesetz zur Verhütung und Bekämpfung

von Infektionskrankheiten beim Menschen

(Infektionsschutzgesetz IfSG)

4.2 Vorgaben des Robert Koch-Institutes

4.2.1 „Liste der vom Robert Koch-Institut ge-

prüften und anerkannten Desinfektions-

mittel und -verfahren (RKI-Liste)“

4.2.2 „Richtlinie Krankenhaushygiene und In-

fektionsprävention“, hier die Anlage zu den

Ziffern 4.4.3 und 6.4 „Anforderungen der

Hygiene an die Wäsche aus Einrichtungen

des Gesundheitsdienstes, die Wäscherei

und den Waschvorgang und die Bedingun-

gen für die Vergabe von Wäsche an gewerb-

liche Wäschereien, RKI-Richtlinie

4.3 Vorgaben VAH

4.3.1 Desinfektionsmittel Liste des VAH (Ver-

bund für angewandte Hygiene e.V.), mhp-

Verlag GmbH, Wiesbaden, vormals Liste

der nach den „Richtlinien für die Prüfung

chemischer Desinfektionsmittel“ geprüf-

ten und von der Deutschen Gesellschaft für

Hygiene und Mikrobiologie als wirksam be-

fundenen Desinfektionsverfahren, Liste zur

Wäschedesinfektion, VAH/DGHM-Liste

4.4 Vorgaben Arbeitsschutz

4.4.1 BGV A1, Unfallverhütungsvorschrift Grund-

sätze der Prävention (vormals VBG 1)

4.4.2 BGR 500 Kapitel 2.6 Betreiben von Wä-

schereien (vormals VBG 7y)

4.4.3 BGV C8, Unfallverhütungsvorschrift Ge-

sundheitsdienst (vormals VBG 103)

4.4.4 BG-Information TA 2048, Wäsche mit In-

fektionsgefährdung der Beschäftigten, Ge-

fährdungsbeurteilung und Handlungshilfe

zur Biostoffverordnung für Wäschereien

TEIL 5: Zusatzinformationen



I N

H A

L T

S Ü

B E

R S

I C

H T

TEIL 5: ZUSATZINFORMATIONEN



5.2 Begriffe/Definitionen

5.2.1 Gesundheitswesen / Gesundheitswirtschaft

5.2.2 Pflegeeinrichtungen

5.2.3 Soziale Einrichtungen und Dienste

5.2.4 Funktionsbereiche Krankenhaus

5.2.5 Krankenhauswäsche

5.2.6 Medizinprodukte

5.2.7 Bereichskleidung

5.2.8 Berufskleidung

5.2.9 Frottier/Frotte-Ware

5.2.10 Matratzenschutz

5.2.11 Robert Koch-Institut RKI


5.3.1 RAL-GZ 992 "Sachgemäße Wäschepflege", Ausgabe September 2011

5.3.2 RAL-RG 903 Nachhaltige Textilpflege in gewerblichen Wäschereien

5.3.3 Hohenstein Qualitätsstandard 701 ff - Anforderungskataloge zum

Einkauf von leasinggeeigneten Textilien



5.3.6 Global Compact (Code of Conduct)

5.3.7 OEKO-TEX® Standard

5.3.8 Normenbezugsquelle

5.3.9 Sonstige Industrie- und Normanforderungen

5.4 Literatur






Gütegemeinschaft sachgemäße Wäschepflege e.V. / Hohenstein · D-74357 Bönnigheim · Telefon 07143 271 0 · Telefax 07143 271 94 199

Zum Download der Chronik der Revisionen!

5.2 Begriffe/Definitionen

5.2.1 Gesundheitswesen / Gesundheitswirtschaft

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Gesundheitswirtschaft und Gesundheitssystem

Gesundheitswesen

Das Gesundheitssystem oder Gesundheitswesen eines

Landes umfasst alle Personen, Organisationen, Einrich-

tungen, Regelungen und Prozesse, deren Aufgabe die

Förderung und Erhaltung der Gesundheit sowie die Vor-

beugung und Behandlung von Krankheiten und Verlet-

zungen ist. In Österreich wird hierfür auch der Begriff

Sanitätswesen verwendet.

Gesundheitswirtschaft

Gesundheitswirtschaft umfasst die Erstellung und Ver-

marktung von Gütern und Dienstleistungen, die der Be-

wahrung und Wiederherstellung von Gesundheit dienen.

5.2.2 Pflegeeinrichtungen

Der Begriff „Pflegeeinrichtung“ wird im Sinne des Leit-

fadens Textilien in Pflegeeinrichtungen (Herausgeber

Gütegemeinschaft sachgemäße Wäschepflege e.V.) als

Einrichtung im Sinne des Heimgesetzes und für ver-

gleichbare Betreuungs- und Versorgungseinrichtungen

im Sinne des Infektionsschutzgesetzes verwendet.

Im Sinne des Heimgesetzes, § I Anwendungsbereich,

sind Heime Einrichtungen, die dem Zweck dienen, äl-

tere Menschen oder pflegebedürftige oder behinderte

Volljährige aufzunehmen, ihnen Wohnraum zu überlas-

sen sowie Betreuung und Verpflegung zur Verfügung zu

stellen oder vorzuhalten, und die in ihrem Bestand von

Wechsel und Zahl der Bewohnerinnen und Bewohner

unabhängig sind und entgeltlich betrieben werden.

Beispiele für Pflegeeinrichtungen

• Jugendhilfe

• Altenhilfe

• Behindertenhilfe

• Sozialpsychiatrie

• Obdachlosenhilfe

http://www.waeschereien.de/media/downloads/Chronik%20der%20Revisionen%20–%20Kriterienkatalog%20(Textilversorgung%20im%20Gesundheitswesen).pdf

www.waeschereien.de/fileadmin/user_upload/2_GG_Waeschereien/ratgeber/kriterienkatalog_zum_einkauf/downloads/Chronik_der_Revisionen_-_Kriterienkatalog_Textilversorgung_im_Gesundheitswesen.pdf




5.2.3 Soziale Einrichtungen und Dienste

Beispiele für soziale Einrichtungen

• Werkstatt für Behinderte

• Schulen

• Kindergarten

• Kindertagesstätten

• Tagesbetreuung von alten Menschen

Beispiele für soziale Dienste

• Sozialstationen

• Familienpflege

• Ambulante Psychiatrische Dienste

• Ambulantes betreutes Wohnen

5.2.4 Funktionsbereiche Krankenhaus

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Krankenhaus# Organisatorische_Gliederung

Funktionale Bereiche

Ein Krankenhaus lässt sich in sieben funktionale Berei-

che gliedern:

• Untersuchung und Behandlung (Ambulanz, Poliklinik, Rettungsstelle (oder ZPA = Zentrale Patienten-Auf-nahme), Schockraum, Endoskopie, Operationssaal, Kreißsaal usw.)

• Pflege (Bettenstationen)

• Verwaltung (Leitung, Personalwesen, Technik, Be-triebsrat usw.)

• Soziale Dienste (Pforte, Sozialdienst, Krankenhauska-pelle, Cafeteria)

• Ver- und Entsorgung (Apotheke, Werkstätten, Lager, Sterilisation)

• Forschung und Lehre (Hörsaal, Unterrichtsräume)

• Sonstige Bereiche (z. B. Rettungswache, Fremdfirmen, Kindergarten)

In Deutschland regelt die DIN 13080 die Unterteilung

eines Krankenhauses,

In einem sogenannten Modulsystem wird nur in therapeuti-

sche, diagnostische und pflegerische Bereiche unterschieden.

Pflegebereiche

In der Krankenpflege von Patienten werden in diesem

System folgende Bereiche unterschieden:

• Low Care Station:

Zur Aufnahme von nur geringfügig pflegebedürftigen

oder kurzzeitig stationär behandelten, meist relativ

mobilen Patienten.

• Normalstation:

Dient zur Pflege und Behandlung bettlägeriger Pati-

enten, die keiner Intensivpflege bedürfen.




• Überwachungsstation (Intermediate Care):

Eine Station, in der nicht beatmete Patienten am

Monitor intensivmedizinisch überwacht werden

können, jedoch keine (umfassende) intensivmedizini-

sche Betreuung möglich ist.

• Intensivstation (Intensive Care):

Betreuen beatmungspflichtige Patienten und Langlie-

gepatienten, die sehr pflegeintensiv sind.

Es gibt auch eine Bildung von Zentren, in denen man

sich an Krankheitsbildern orientiert. Dadurch sollen die

sogenannten Behandlungspfade in der Patientenversor-

gung optimiert werden.

5.2.5 Krankenhauswäsche

Krankenhauswäsche

BGR 500, Kapitel 2.6 „Betreiben von Wäschereien“ [In-

halte aus vorheriger VBG 7y] definiert:

Krankenhauswäsche ist Wäsche, die beim Untersuchen,

Behandeln, Pflegen und Versorgen von Kranken in Kran-

kenhäusern sowie in Pflege- und Krankenstationen von

Heimen anfällt. Zur Krankenhauswäsche zählt auch ge-

brauchte Wäsche aus medizinischen Laboratorien und

Prosekturen sowie infektiöses Waschgut aus anderen

Bereichen.

5.2.6 Medizinprodukte

Definition von textilen Medizinprodukten gemäß Beschluss der Arbeitsgemeinschaft Krankenhaus-textilien in der Deutschen Gesellschaft für Kran-kenhaushygiene (DGKH) am 23. Juni 1995 in Erfurt

OP-Produkte: Patientenabdeckungen, Schutz-kleidung, Hauben, Masken, Textilhandschuhe und Bauchtücher

Inkontinenzhilfen - körpernah als Saugeinlagen, Erwachsenenwindeln

Dekubitus-Hilfsmittel zur Prophylaxe und zur Unterstützung der Heilung/Linderung

Verbandsstoffe, Kompressen, Verbandtücher

Verbandmittel, evtl. mit Polster und Stützfunktio-nen, Bandagen, Kompressionsstrümpfe, Thrombo-seprophylaxestrümpfe

NEU - noch nicht eingestuftBio-Funktionstextilien




5.2.7 Bereichskleidung

Bereichskleidung ist Kleidung im Gesundheitswesen, die

sich z.B. durch Farbe für verschieden Funktionsbereiche

unterscheidet. Bereichskleidung ist kein MP und keine PSA.

Bereichskleidung kann sowohl in sensiblen Bereichen

wie z.B. OP, Intensiv- und Dialysestationen als auch in

anderen Bereichen getragen werden.

Besuchermantel (Schutzkittel):


Definition einfügen - Besu-cher - Personal - getragen über normaler BK bzw Kleidung

5.2.8 Berufskleidung

Berufskleidung in der Gesundheitswirtschaft ist Klei-

dung, die sich z.B. durch Farbe für verschiedene Bereiche

unterscheidet. Berufskleidung ist kein MP und keine PSA.

Bereiche wären z.B. Pflege, Hauswirtschaft, ärztlicher

Dienst, Küche, Technik.

5.2.9 Frottier/Frotte-Ware

Bei Frottierware handelt es sich um ein Zweikettenge-

webe, aufgebaut aus der straff gespannten Grundkette

sowie der lose gespannten Polkette (auch Florkette),

aus der durch eine besondere Vorrichtung am Webstuhl

Schlingen gebildet werden.

Bei Frotteeware handelt es sich um Gewebe, das mit

speziellen Zwirnen hergestellt wird, die bereits selbst

Schlingen enthalten durch unterschiedliche Garnlängen,

die miteinander verdreht wurden (Effektgarn) - kommen

in der Regel in der gewerblichen Wäscherei nicht zum

Einsatz.

Nachfolgende Frottierwaren weisen folgende Eigen-

schaften auf, unterscheiden sich jedoch wenig in Halt-

barkeit und Fadenzieherhäufigkeit:

Walkfrottier (Einfachgarn):

• weicher Griff

• schnellere Trocknung auf der Haut durch

offene Fadenstruktur

• "moderneres Design"

Zwirnfrottier:

• klar strukturierte Oberfläche

• schöne Einwebungen möglich

• wenig Faserverlust beim Waschen

• "traditionell"

• strapazierfähiger




5.2.10 Matratzenschutz


Definition Matratzenschutz und Encasing

5.2.11 Robert Koch-Institut RKI

Das Robert Koch-Institut ist das Bundesinstitut für Infek-

tionskrankheiten und nicht übertragbare Krankheiten in

Berlin und eine zentrale Überwachungs- und Forschungs-

einrichtung der Bundesrepublik Deutschland, die direkt

dem Bundesministerium für Gesundheit unterstellt ist.


5.3.1 RAL-GZ 992 „Sachgemäße Wäschepfle-

ge“, Ausgabe September 2011

• Güte- und Prüfbestimmungen sachgemäße Wäschepfle-

ge für Haushalts- und Objektwäsche RAL-GZ 992/1

• Güte- und Prüfbestimmungen sachgemäße Wäsche-

pflege für Krankenhauswäsche RAL-GZ 992/2

• Güte- und Prüfbestimmungen sachgemäße Wä-

schepflege von Wäsche aus Lebensmittelbetrieben

RAL-GZ 992/3

• Güte- und Prüfbestimmungen sachgemäße Wäsche-

pflege von Bewohnerwäsche aus Pflegeeinrichtungen

RAL-GZ 992/4 und

• Durchführungsbestimmungen für die Verleihung und

Führung des Gütezeichens sachgemäße Wäschepflege

Gütegemeinschaft sachgemäße Wäschepflege e.V. / Hohenstein · D-74357 Bönnigheim · Telefon 07143 271 0 · Telefax 07143 271 94 199

Infomaterial zum RAL-Gütezeichen hier klicken!

5.3.2 RAL-RG 903 Nachhaltige Textilpflege in

gewerblichen Wäschereien

Begriffsbestimmung:

Unter nachhaltiger Textilpflege in gewerblichen Wä-

schereien wir die verfahrenstechnische Optimierung

der Maschinen und Verfahren zur sachgemäßen Pflege

von Textilien durch Waschen, Desinfizieren und Finishen

verstanden. Der IST-Zustand der einzelnen Wäscherei-

Bereiche, insbesondere in umweltschutz-relevanter

Sicht, wird durch vier Bewertungs-Grade klassifiziert

und im Endergebnis in einer einzigen Zahl ausgedrückt.

Umweltrelevante Schwachstellen in gewerblichen Wä-

schereien können dadurch erkannt und Verbesserungen

mit zahlenmäßigen Vorgaben geplant werden.

Infomaterial zur RAL-RG 903 erhalten Sie per E-Mail

von Dr. Timo Hammer Hohenstein (E-Mail Adresse:

[email protected]).

mailto:https://www.bvmed.de/de/bvmed/publikationen/broschueren-medizinprodukterecht?subject=Info-Material%20zu%20RAL-RG%20903

http://www.waeschereien.de/de/waeschereien/about_us/membership/membership.html




5.3.3 Hohenstein Qualitätsstandard 701 ff · An-

forderungskataloge zum Einkauf von lea-

singgeeigneten Textilien

Das HQS ist für folgende Artikelgruppen verfügbar:

702 Arbeitskleidung

703 Hemden und Blusen

704 Polos und Shirts

705 Bettwäsche

706 Tischwäsche

707 Businesskleidung

708 Matratzenschutz

709 Frottierwäsche

HQS 701 · AllgemeinesHQS 702 · ArbeitskleidungHQS 703 · Hemden und BlusenHQS 704 · Polos und ShirtsHQS 705 · BettwäscheHQS 706 · TischwäscheHQS 707 · BusinesskleidungHQS 708 · Matratzenschutz HQS 709 · Frottierwäsche

AnforderungskAtAloge zum einkAuf von leAsinggeeigneten textilien

LEASING GEEIGNET

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Material Wiederaufbereitung Passform Tragekomfort

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LEASING GEEIGNET

HANDBUCH · HoHeNsteiN QUAlitätsstANDArDs · HQs 701ff

Zu beziehen bei:

HOHENSTEIN, Life Science & Care Schlosssteige 1, 74357 Bönnigheim - DEUTSCHLAND.

Auszug aus 701 „Allgemeines“

Die textilen Mietdienste gewinnen in Deutschland

und Europa ständig an Bedeutung. Obwohl sie

noch nicht den Umfang des US-amerikanischen

Marktes besitzen, befinden sie sich in einer starken

Wachstumsphase.

Die Aufgabe der textilen Mietdienste (Leasing-

unternehmen) ist die Beschaffung, das Wa-

schen/Finishen und das Reparieren der Textilien.

Das Problem für die Leasingunternehmen be-

steht darin, dass die technologische Beschaffen-

heit der Textilien hohen Qualitätsanforderungen

gerecht werden muss, um eine, aus ökonomi-

schen Gründen notwendige, große Anzahl von

Gebrauchs- und Pflegezyklen zu überstehen.

Dabei muss das Aussehen und die Gebrauchs-

qualität erhalten bleiben.

Deshalb ist für die Beschaffung in erster Linie

nicht der Preis maßgebend, sondern die Wirt-

schaftlichkeit beim Einsatz der Textilien. Das be-

deutet, dass die Qualität der Textilien einen ganz

besonderen Stellenwert hat. Leasingtextilien, die

einen hohen Gebrauchswert besitzen, zeichnen

sich durch eine Reihe von Qualitätsmerkmalen

aus. Zu ihnen zählen gute textiltechnologische

Eigenschaften, wie z.B. das Pillverhalten, die Fes-

tigkeit und die Farbechtheiten der textilen Ma-

terialien. Eine hohe Qualität der Zutaten (z.B.

Knöpfe und Reißverschlüsse) ist ebenso wichtig,

genau so wie eine optimale Schnittgestaltung,

Verarbeitung, Passform und Pflegbarkeit, sowie




die humantoxikologischen Eigenschaften (Öko-Tex

Standard 100) und der Tragekomfort (thermophy-

siologischer, hautsensorischer und ergonomischer

Komfort).

Ein Gewebe oder eine Maschenware kann her-

vorragende mechanische Eigenschaften, eine gute

Farbbeständigkeit und auch eine geringe Krumpf-

neigung aufweisen, trotzdem können daraus gefer-

tigte Kleidungsstücke oder die Flachwäsche man-

gelhafte oder ungünstige Gebrauchs- und/oder

Pflegeeigenschaften besitzen.

In einem Prüfprogramm von Hohenstein werden

bei der Beurteilung der Leasing-Eignung die Texti-

lien deshalb als Ganzes betrachtet und die Pass-

form, die Verarbeitung, die Schnittgestaltung und

die Funktion und Pflegbarkeit von Zutaten mit ein-

bezogen.

Dieses Prinzip gilt auch für Flachwäsche. Die

Leasing-Eignung wird durch eine auf den Artikel

abgestimmte definierte Zahl von Wiederaufberei-

tungszyklen an dem konfektionierten Teil geprüft.

Unter dem Gesichtspunkt „leasinggerecht“ muss

auch geprüft werden, wie viele Pflegezyklen ein

Textil übersteht, ohne dass es sein gutes Aussehen

oder seine Funktionalität verliert.

Deshalb wurden neben den Anforderungsprofilen

an die Textilien selbst auch Kriterien für die Be-

urteilung der Grenzen der Einsatzfähigkeit fest-

gelegt. Entsprechend der geforderten Qualitäts-

merkmale stellen Textilleasingunternehmen an

ihre Lieferanten folgende Forderungen:

Gewährleistung der Leasing-Eignung im Hinblick auf

• mechanische Eigenschaften

• Farbechtheiten

• Passform / Passformsicherheit

• Tragekomfort

• Wiederaufbereitbarkeit mit den

praxisüblichen Methoden in der

gewerblichen Wäscherei

Damit sich die Textil- und Bekleidungsindustrie

auf die Anforderungen für die Leasing-Eignung

einstellen kann, werden für die im Textilleasing

einzusetzenden Artikelgruppen Qualitätsstan-

dards erstellt. Werden die Anforderungen erfüllt,

so kann das Hohenstein Qualitätslabel „Leasing-

Eignung“ verliehen werden.





Die Spezifikation von Arbeitskleidung im Labor ist auf

Anfrage bei [email protected] erhältlich.


5.3.5.1 ETSA Requirements for workwear fabrics

ETSA - European Textile Services Association · 24 rue Montoyer, box 7 · B-1000 Brussels · Tel: +32 2 282 09 92

Zur Bestellung bei www.textile-services.eu hier klicken!

5.3.5.2 ETSA Requirements for workwear garments

ETSA - European Textile Services Association · 24 rue Montoyer, box 7 · B-1000 Brussels · Tel: +32 2 282 09 92

Zur Bestellung bei www.textile-services.eu hier klicken!

5.3.6 Global Compact (Code of Conduct)

Quelle: Rechtsgrundlage, siehe http://www.globalcompact.de/

Der Global Compact (GC) der Vereinten Nationen ruft Un-

ternehmen weltweit dazu auf, zehn Prinzipien aus den Be-

reichen Menschenrechten, Arbeitsnormen, Umweltschutz

und Korruptionsbekämpfung umzusetzen. Er versteht sich

dabei als freiwillige Lern- und Dialogplattform. Das Deut-

sche Global Compact Netzwerk (DGCN) ist das offiziell

mandatierte nationale Netzwerk des GC in Deutschland.

Deutsches Global Compact Netzwerk

Deutsche Unternehmen zählen zu den Teilnehmern des

UN Global Compact der „ersten Stunde“. Bis heute sind

mehr als 140 deutsche Firmen dem Pakt beigetreten –

davon 20 der DAX30 ebenso wie viele mittelständische

und kleine Unternehmen. Gemeinsam mit Teilnehmern

aus Wissenschaft, Politik und Zivilgesellschaft bilden sie

das Deutsche Global Compact Netzwerk.

Geschäftsstelle (engl. „Focal Point“) des Deutschen Global

Compact Netzwerk (DGCN) ist seit 2001 die Deutsche

Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit GmbH

(GIZ). Dies geschieht in enger Abstimmung mit dem Aus-

wärtigen Amt (AA), dem Bundesministerium für wirtschaft-

liche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) und dem

International Chamber of Commerce Deutschland (ICC).

Mit dem Beitritt zum Global Compact erklärt ein teilneh-

mendes Unternehmen bzw. eine teilnehmende Organi-

sation ausdrücklich, die zehn Global Compact-Prinzipien

innerhalb seines/ihres Einflussbereiches als Katalog von

Grundwerten umzusetzen. Die zehn Prinzipien leiten

sich aus der Allgemeinen Erklärung der Menschenrech-

te, der Erklärung über die grundlegenden Prinzipien und

Rechte bei der Arbeit der Internationalen Arbeitsorga-

nisationen (ILO) und den Grundsätzen der Erklärung

von Rio zu Umwelt und Entwicklung ab.

mailto:p.klein%40hohenstein.de?subject=Hohensteiner%20Spezifikation%20Laborkleigung

http://www.globalcompact.de/

http://www.textile-services.eu/_common/file.cfm?id=21EFC052D646DCDB0C3C1A1836E2A75D

http://www.textile-services.eu/_common/file.cfm?id=210F1C1DD8A031A7DC8AB5563F47D80A




5.3.7 OEKO-TEX® Standard

Der OEKO-TEX® Standard 100 mit seinem Produktla-

bel „Textiles Vertrauen“ ist die weltweit bekannteste

und meist verbreitete unabhängige Zertifizierung für

schadstoffgeprüfte Textilien.

Mit dem OEKO-TEX® Standard 1000 können Produk-

tionsbetriebe entlang der textilen Kette ausgezeichnet

werden, deren Herstellungsbedingungen nachweislich

umweltfreundlichen und sozialverträglichen Kriterien

entsprechen.

Das Label OEKO-TEX® Standard 100plus kennzeichnet

schadstoffgeprüfte Textilprodukte, die konsequent auf

allen beteiligten Stufen der textilen Verarbeitung unter

diesen nachhaltigen Bedingungen hergestellt wurden.

OEKO-TEX Sekretariat · Gotthardtstraße 61 · CH-8027 Zürich · Telefon +41 44 206 42 35 · Telefax +41 44 206 42 51

Für weitere Infos zu OEKO-TEX® hier klicken!

5.3.8 Normenbezugsquelle

Beuth Verlag GmbH · Burggrafenstraße 6 · 10787 Berlin Telefon 030 2601-0 · Telefax 030 2601-1260 · www.beuth.de

Bestelladresse:

5.3.9 Sonstige Industrie- und Normanforderungen

Sonstige Industrie- und Normanforderungen, siehe

"3.2 Referenzen zur Textilbeschaffung".

5.4 Literatur


https://www.oeko-tex.com/de/business/certifications_and_services/ots_100/ots_100_limit_values/ots_100_limit_values.html



So einfach ist die Nutzung dieses Kriterienkatalogs:

Hinweis: Die Hyperlinks und Download-Aktionen funktionieren ab der „Acrobat Reader“-Version 10. Sollten Sie noch über eine ältere Version verfügen, installieren Sie zuerst die aktuelle Version des Programmes „Acrobat Reader“. Die Software ist kostenlos erhältlich unter http://www.adobe.com/de/products/reader/. Per Klick auf den Button rechts gelangen Sie zu dieser Website.

Navigation im DokumentSie haben den Kriterienkatalog geöffnet und können nun wie folgt in diesem Dokument navigieren:

Per Klick auf die gelben Pfeile auf jeder Seite rechts unten, gelangen Sie zur nächsten oder zur vorherigen Seite.

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1.2.1 Jedes Kapitel beginnt mit einem Inhaltsverzeichnis. Mit Klick auf die 2- und 3-ziffrigen Punkte (Beispiel 1.1 oder 1.2.1) gelangen Sie sofort zum entsprechenden Ziel. (Unterpunkte ab 4 Ziffern oder mehr sind nicht verlinkt).

Per Klick auf den „Download-Button“ gelangen Sie direkt auf die rechts davon angegebene Website mit weiteren Informationen.

Suchen bestimmter Seiten/ThemenSie können nach jedem x-beliebigen Wort suchen lassen. Wählen Sie dazu in der Menüleiste „Bearbeiten“- „Suchen“ aus. Der Cur-sor springt in der Menüleiste in ein Feld, in welches Sie den gewünschten Begriff eingeben können. Per Klick auf den nebenstehen-den Pfeil nach rechts wird die Suche gestartet und der gefundene Begriff markiert. Weitere Informationen und Hilfestellung zum Programm erhalten Sie in der Acrobat Reader-Hilfe. Öffnen Sie diese per Klick auf die Befehle „Hilfe“ - „Reader-Hilfe“ in der Menüleiste. Die Hilfe-Funktion schließen Sie durch Auswahl von „Datei“ - „Schließen“.

Drucken des Kriterienkatalogs Bitte wählen Sie im Druckmenü die Option „In Druckbereich einpassen“, um den kompletten Seiteninhalt auf DIN-A4-Format anzupassen.

Programm beendenBeenden Sie das Programm Acrobat Reader, indem Sie auf „Datei“ klicken und dort „Beenden“ auswählen. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte gerne an Andrea Schäfter unter [email protected] oder Telefon 07143 271 706.

TEIL 1: Textilien

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mailto:a.schaefter%40hohenstein.de?subject=R%C3%BCckfragen%20zur%20Bedienung%20Kriterienkatalog

https://get.adobe.com/reader/?loc=de

http://www.waeschereien.de/01/hauptmenue/leitfadentextilieninpflegeeinrichtungen/content.aspx

Kriterienkatalog für den Einkauf von Dienstleistungen und Produkten · 2019. 6. 26. ·...

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Transcript of Kriterienkatalog für den Einkauf von Dienstleistungen und Produkten · 2019. 6. 26. ·...