Kulturelle Orientierung – Verhalten und Regeln 3 · Oh, Entschuldigung. Sie kommen zu spät. Ihr...

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55 3 Kulturelle Orientierung – Verhalten und Regeln 1 Begrüßung immer anders a Sehen Sie sich die Bilder an. In welchen Ländern begrüßt man sich so? Was meinen Sie? b Wie begrüßt man sich in Deutschland? Und in Ihrem Land? 2 Alles, was man macht, ist falsch! a Lesen Sie die Geschichte. b Was macht der junge Mann „falsch“? Sammeln Sie im Kurs. c In jeder Gesellschaft gibt es bestimmte Regeln. Wie verhält man sich in diesen Situationen in Deutschland „richtig“? Diskutieren Sie im Kurs. 3 Kindergeburtstag Hören Sie das Gespräch und kreuzen Sie an, was Sie gehört haben. a Kindergeburtstage sind in Deutschland nicht wichtig. b Meistens bekommen die Kinder schriftliche Einladungen zu Kindergeburtstagen. c Wenn man zu einem Kindergeburtstag eingeladen ist, muss man sagen, ob man kommt. d Manche Familien schenken Geschenkgutscheine. Dann kann sich das Kind später selbst ein Geschenk aussuchen. Oh, Entschuldigung. Sie kommen zu spät. Ihr Visum ist gestern abgelaufen. Ja, aber ich musste meine Mutter ins Krankenhaus bringen. Hier, bitte – als Entschuldigung. Nein, danke, das kann ich und will ich nicht annehmen. Und Ihr Visum – das muss mein Chef entscheiden. Hier ist Ihr Visum. Aber das ist eine Ausnahme. Bitte rufen Sie immer an, wenn Sie nicht kommen können. Ja, das mache ich. Vielen Dank. Alles falsch, was ich mache ... 32 Zur Orientierung - Basiswissen Deutschland | 978-3-19-001499-6 | Hueber Verlag, 6. Auflage 2014

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3Kulturelle Orientierung – Verhalten und Regeln

1 Begrüßung immer anders

a Sehen Sie sich die Bilder an. In welchen Ländern begrüßt man sich so? Was meinen Sie?

b Wie begrüßt man sich in Deutschland? Und in Ihrem Land?

2 Alles, was man macht, ist falsch!

a Lesen Sie die Geschichte.

b Was macht der junge Mann „falsch“? Sammeln Sie im Kurs.

c In jeder Gesellschaft gibt es bestimmte Regeln. Wie verhält man sich in diesen Situationen in Deutschland „richtig“? Diskutieren Sie im Kurs.

3 Kindergeburtstag

Hören Sie das Gespräch und kreuzen Sie an, was Sie gehört haben.

a Kindergeburtstage sind in Deutschland nicht wichtig.

b Meistens bekommen die Kinder schriftliche Einladungen zu Kindergeburtstagen.

c Wenn man zu einem Kindergeburtstag eingeladen ist, muss man sagen, ob man kommt.

d Manche Familien schenken Geschenkgutscheine. Dann kann sich das Kind später selbst ein Geschenk aussuchen.

Oh, Entschuldigung.

Sie kommen zu spät. Ihr Visumist gestern abgelaufen.

Ja, aber ich musste meine Mutterins Krankenhaus bringen. Hier, bitte – als Entschuldigung.

Nein, danke, das kann ich und will ichnicht annehmen. Und Ihr Visum – dasmuss mein Chef entscheiden.

Hier ist Ihr Visum. Aber das ist eineAusnahme. Bitte rufen Sie immer an,wenn Sie nicht kommen können.

Ja, das mache ich.Vielen Dank.

Alles falsch, was ich mache ...

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4 Redewendungen und Verhaltensregeln

Redewendungen spiegeln oft bestimmte kulturelle „Regeln“ und „Gesetze“ in einer Gesellschaftwider. So zeigt manchmal auch die Sprache selbst, wie man sich verhalten soll.

a Was bedeuten die Redewendungen und Ausdrücke? Erklären Sie.

b Welche Situation passt? Ordnen Sie sie den Redewendungen in a zu.

5 Welche weiteren Unterschiede gibt es zwischen den Verhaltensregeln in Deutschland und in Ihrem Land? Erzählen Sie.

erst die Arbeit, dann das Vergnügen

etwas auf den Punkt bringen

beleidigte Leberwurst

Zeit ist GeldVitamin B

auf die Minute genaueins nach dem anderen

5 Christina und Emeka ziehen um. WährendChristina schon eine Woche im Voraus eineListe vorbereitet hat, was beim Umzug zuerledigen ist, ruft Emeka am Abend vordem Umzug seine Freunde an, damit siehelfen. Zehn Freunde wollen kommen. Am nächsten Tag kommen, über den Tagverteilt, fünf Freunde. Christina findet denUmzug sehr chaotisch, weil sich keiner anihren Plan hält.

6 Jurij und sein deutscher Freund Alexanderwollen ein Internet-Café eröffnen. Sie treffen sich jeden Abend in ihrem neuenLaden. Dort gibt es viel zu tun: Möbel auf-bauen, Compu ter in stallieren usw. AberJurij telefoniert dort oft mit seiner Freundinund hilft nicht. Alexander streitet deswegen mit ihm.

7 In Mahmuts Bad müssen ein paar Kachelnausgetauscht werden. Er bestellt einenHandwerker. Während der Arbeit unterhältsich Mahmut mit ihm; der Handwerkerkann nur langsam arbeiten. Zum Schlusslädt Mahmut ihn zum Kaffee ein. DerHandwerker sagt Nein. Er hat keine Zeit,denn er hat weitere Aufträge.

1 Samira ist neu im Beratungsteam desFamilientreffs. Bei der ersten Team -sitzung stellt sie ihren neuen Fall vor.Sie erzählt aber sehr lange. Die Kolle -ginnen werden nervös, und die Chefinunterbricht Samira schließlich: „Bitteerzählen Sie nur das Wichtigste.“

2 Néji und sein Kollege Otto hatteneinen kleinen Streit. Otto wollte dasProblem im Gespräch klären, aber Néjispricht drei Wochen nicht mehr mitseinem Kollegen.

3 Jorge besucht in Deutschland einenSprachkurs und will später studieren.Er lernt einen Deutschen kennen, derbei Siemens arbeitet. Jorge sagt zuihm: „Sprich mit deinem Chef beiSiemens. Du musst mir helfen, dassich bei Siemens einen Job bekomme.“

4 Rosa hat einen Termin beim Sozial -amt. Auf dem Weg dahin trifft sie eineFreundin, die sie lange nicht gesehenhat. Sie gehen zusammen einen Kaffeetrinken. Rosa kommt deswegen zwan-zig Minuten zu spät zum Sozialamt.

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