KulturGut

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Magazin für die Kulturregion Würzburg Kultur Gut 01 10|2009 Aufbruch! Die Kulturregion erwacht aus dem Dornröschenschlaf | Idee! Die heimlichen Künstler und ihre Orte | Ansage! Darf Kunst wehtun? Ein Streitgespräch | | | |

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Kulturmagazin für die Region Würzburg

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Magazin für die Kulturregion WürzburgKulturGut 01

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Aufbruch! Die Kulturregion erwacht aus dem Dornröschenschlaf | Idee! Die heimlichen Künstler und ihre Orte | Ansage! Darf Kunst wehtun? Ein Streitgespräch |

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KulturGut 01 | Seite 3 | Würzburg

Editorial

Der Reiz des Neuen

Seien Sie herzlich willkommen auf den ersten Seiten un-seres Entwurfs für das Kulturmagazin KulturGut. Das hier ist unser Editorial. Es möchte den geneigten Leser, die geneigte Leserin sofort an sich binden und fesseln. Sind Sie noch da? Sehen Sie, dann sind wir mit unserem Vor-haben ja bereits ein kleines Stückchen weiter.

Was ich Ihnen unbedingt mit auf den Weg geben möch-te: Natürlich handelt es sich hierbei nicht um ein fertig durchformuliertes Heft. Was Sie in Händen halten soll Ihnen einen Eindruck unseres Konzeptes vermitteln, ei-ne Richtung von Inhalt und Layout wahrnehmbar ma-chen. Wir haben hierbei darauf geachtet, ein möglichst flexibles Medium zu entwickeln, denn kulturelle Viel-falt braucht für die Darstellung Variabilität. Was hierbei ebenfalls wichtig ist: unsere Gestaltung ist sehr klar und drängt sich nicht in den Vordergrund. Denn die Haupt-rolle spielt die Kultur selbst. Die Darstellung von Bildern und Inhalten im kulturellen Bereich verlangt nach sorg-sam gewählten Präsentationsformen. Mit unserem Kon-zept gehen wir nach Rubriken vor, die auch verändert und ergänzt werden können. Es geht uns darum, aufzu-zeigen, das sowohl lange Artikelformate und größere Themendarstellungen möglich sind wie auch kleine Mel-dungen. Die journalistischen Ausdrucksformen, die in unserem Konzept möglich sind, gestalten sich vielfältig.

Interviews, Berichte, Essays, Glossen und weitere Stilmit-tel sind ebenso beinhaltet wie die offene Diskussion. Wir möchten, dass auch unsere Leser aktiv in das Geschehen eingreifen können. Daher werden wir das Medium Inter-net aktiv nutzen. Sowohl um Inhalte noch ausführlicher darstellen zu können, als auch um ein Feedback zu er-möglichen.

Denn: Vielleicht will der Leser oder die Leserin einfach nur Ursachen und Hintergründe verstehen und span-nende Geschichten aus Kultur, Wissenschaft und Ge-sellschaft erfahren. Vielleicht geht es aber auch darum, sich aktiv zu beteiligen. Wir zeigen, dass die Kulturre-gion Würzburg jede Menge Interessantes, Neues und Aufregendes zu bieten hat. Darum fördert unser Medi-um den Diskurs um die Kultur. Und es fördert die Men-schen darin, Kultur aktiv wahrzunehmen. Dazu dient auch unser Serviceteil, der den Nutzen unseres Medi-ums auch für die Kulturschaffenden erhöht. Im Idealfall besucht unser Leser demnächst noch mehr Kulturver-anstaltungen - schließlich ist er jetzt berührt von The-men, die er in anderen Medien so nicht gefunden hätte.

Wir wünschen Ihnen eine genussvolle Lektüre,

Die Redaktion

KulturGut | Inhalt | Editorial | Titelthema | Magazin | Musik | Bühne | Kunst | Film | Literatur | Design & Architektur | Wissenschaft | Service

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KulturGut 01 | Seite 5 | Würzburg

KulturGut | Inhalt | Editorial | Titelthema | Magazin | Musik | Bühne | Kunst | Film | Literatur | Design & Architektur | Wissenschaft | Service

Inhalt

6 Titelthema Aufbruch | Die Kulturregion

10 Thema | Kritiker 12 Thema | Musik

16 Thema | Bühne 20 Thema | Kunst

24 Thema | Film 28 Thema | Literatur

32 Thema | Architektur 36 Thema | Wissenschaft

3 Editorial

5 Inhalt

6 Thema | Zahlt die Kultur für die Krise?

10 Thema | Gute Kritik - gibt es das?

12 Musik |Tanz! Würzburg! Tanz!

14 Musik | u.a. Königinnen, Songwriter, Ausnahmechöre

16 Bühne | „Teil der Masse sein!“

18 Bühne | u.a. Improtheater, Maria Stuart, Freizeitgrün

20 Kunst | Fotografi e im Kriegsgebiet

22 Kunst | u.a. Zwergenaufstand, Herbin, Neo Rauch

24 Film | Bis aufs Blut!

26 Film | u.a. Corso, Nosferatu, Crispin Hellion

28 Literatur | Kulturelle Vielfalt als Indiz

30 Literatur | Süchtig nach Lyrik, Netzpoeten, Kaminer

32 Architektur, Design | Was ist gute Architektur?

34 Architektur, Design | u.a. Lichtdesign, Rathausplatz, fenn

36 Wissenschaft, Geschichte | Zu viele Elfenbeintürme!

38 Wissenschaft, Geschichte | u.a. Krokodilgötter

40 Service | Termine

46 Zum Schluss | Impressum

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KulturGut 01 | Seite 6 | Würzburg

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+ „Köln: groteske Einsparungspläne sind ein Vorgeschmack auf Ein-sparungswelle im Kulturbereich. Der Kölner Stadtkämmerer Dr. Nor-bert Walter-Borjans schlägt vor, 30% des Kulturetats der Stadt Köln einzusparen“. Was hier wie eine Groteske wirkt, ist ein Alarmzeichen. Hatte man nach der letzten Krise den Gürtel enger geschnallt, bittere Einschnitte hingenommen und sich zwischenzeitlich ein wenig erholt, kommt nun die nächste Runde. Das Aufatmen ist vorbei. Wieder wer-den die Kulturschaffenden daran erinnert, dass Kultur nicht einfach ererbt ist, sondern immer wieder neu erarbeitet wird. Manche hatten bereits Einbrüche bei den Sponsoreneinnahmen und auch die freien Künstler kämpfen mit der Kaufzurückhaltung ihrer Sammler. Manch einer fühlt sich nun von der aufkommenden Diskussion in die Zan-ge genommen. Die Privaten sparen und die öffentliche Hand ist unter Druck. Nun heißt es weise mit den Werten umgehen …

Denken in GesamtentwicklungenHier folgt ein herrvorragend ausformulierter und recherchierter Leit-artikel. In Original-Tönen kommen die Beteiligten zu Wort. Denn es geht darum, ein umfassendes Gesamtbild zu vermitteln. Welche Aus-wirkungen hat die Finanzkrise konkret? Und warum ist es so wichtig für die Kulturschaffenden, Stellung zu beziehen? Ist man sich darü-ber bewusst, dass Städte, die der Kultur in ihrer Neupositionierung ei-ne Rolle eingeräumt haben, davon nicht nur in punkto Lebensqualität, sondern selbst und gerade in Krisenzeiten auch in finanzieller Hinsicht profitiert haben? Was wünschen sich die Kulturschaffenden in dieser Situation - es geht um viel.Die Diskussion um dieses Thema wird vielleicht in einer von KulturGut moderierten Veranstaltung geführt, an der sich die Öffentlichkeit, die Institutionen und die freien Kulturschaffenden beteiligen können.

Schön, dass Sie unserem Text bis hierhin gefolgt sind. Denn jetzt folgt der Blindtext, bzw. eine Erläuterung. Sie haben es sicher bereits re-gistriert. Dieser „Anreisser“ dient nur einem einzigen Zweck: Ihnen Lust auf das Weiterlesen zu machen. Das ist natürlich nicht nett. Es ist ein bisschen so, als würde im Kino am Ende des Krimis der Film reissen. Hércule Poirot steht kurz vor der Verkündung des Mörders und *strchchchchchtkrrrz* der Film zerstört sich selbst. Aber: Wenn wir gemeinsam dieses Konzept umsetzen, dann könnte ja etwas dar-aus werden! Wir würden diesen Artikel sehr gerne beenden und auch

viele andere. Grundsätzlich gilt: In diesem Artikelformat geht es um das aktuelle kulturelle Geschehen. Wir haben uns ganz bewusst da-für entschieden, hier Raum zu lassen für eine ausführliche Diskussion, die komplexe Themenstellungen erfordern. Und trotzdem legen wir Wert darauf, dass Raum für die bildliche Umsetzung bleibt, denn der Mensch ist nunmal ein „Augentier“ und versteht Dinge viel besser, wenn sie intelligent illustriert sind. Was nicht heißt, dass man den Le-ser oder die Leserin nicht fordern sollte.Wir verabschieden uns und übergeben die Regie an den Blindtext. Für diejenigen, die das Latinum (am Ende gar das Große!) besitzen, wird es ein Leichtes sein, hier weiterzulesen. Es lohnt sich jedoch nicht.

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INFOLINK: Hier geht es zur Diskussion im Internet: www.weiterüberkulturdiskutieren.d

Zahlt die Kultur für die Krise?Wird die Finanzkrise zwangsläufig zum Kulturdesaster? Geht es dem Kultur-Etat an den den Kragen? In Würzburg ist man klüger.

KulturGut | Inhalt | Editorial | Titelthema | Magazin | Musik | Bühne | Kunst | Film | Literatur | Stadt | Wissenschaft | Service

von Tina Eisenmann

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KulturGut 01 | Seite 8 | Würzburg

Xercilla autem diatie venit, vulla feu faci tincips ustinciduip exerati ncincipit dunt aci tem quiscilisis et wissendit, commy nullam ilit lore endignim veliquis nummy nullaor amconsequat veliquate feum quis-se tat, quat wissis enibh et ipisim nulputpat. Duis dolor adipis augiam veliquam el ut lam velit, commy num dolobor augait volore tat. Ut lut-pat vel utet ad eliquatum dui er at nullamc onsequat. Ut et, cortin utat acilis et utatie vel utatums andipis eugait at wisl iril estie magnit, qui-pit lorer sim augueriusto consequipis alismolent nit ex et vendrerosto odigna consed eratin ulla consequat. Do core conse diatincilit wis nit accum et dolortie dunt nulput utatum quipsus ciduisi.Ibh elendiat adipis aut vel dignim dolobore min heniati onulputem qui tat. Tio odolor iurero odo dolutat. Ut wisl exeraesto del doloborper am dolor ate modolortion vel dolortis nulluptat laore min ut vent ipit iu-re dolore minissit lore dunt vel et veliqua tismodignibh er sed tie mod dolor aliqui eugiamcon utat. Ut acil irit auguerit vel inis el ent am, con-sequ ismolorero odit utpat.Er sisissed ming ex exer sum euis eum nos nosto dolor sumsan ullut wissisim erciniam volutatuero core tem do odolobore tet ad tat, se-quat elisi.

Rolle in der NeupositionierungDio commodo lorercilisi tie tet nos exero estrud tatumsan ut lortini smolorem il irilla augiat vel esequat iniscidunt venim autpat autem volum iuscidunt nibh endit ullum duiscilit ad dunt prat. Iquisl irit ac-cum quisim delessis eu feuis nulput laore magnit, si eugiat amet nul-la alit vero consed dolese dolenibh erosto dolorerci essed doluptate magnit ad modoluptatet la adiatie magna faciniam dolorti onsequa mconsed dionsecte conullaor incipisi blan utpat, seniamc onsequisl iure feugiam euguer sum venibh erostis dolent amet in ut ver iustion senibh enibh etuercil ing ex et, quamet alisim dit praese ex et praes-eq uissi.Accum velit nismolortin ex enim zzriuscidunt utem quat am vero dia-met autat, verat, vendre minim dolobor tionullam, quamconsent ilisci blam, consectem in henibh eui erostrud magna accum nisl ero conse velenibh eliquat, vercipit enim dolore ex exer sit aut augiat in utatio et aut num dolobor sustrud exer iriure dolore feu feum delit, veraess issequat. Rud diam iriliquip euismod eugait dunt laor si tat lut amet alis nim incinibh et et vel ex eu faccum quatum vel utatuer sis dolor-

tis nonsenibh enis alit ad dionsequat nonsendigna feu faccum ipsum illam irilit nulluptat vel ea accum zzrit nisciniamcon et, sent wis nim dolorting er ing et, sis duisi tem ero essi.Magna feum dunt iusciduis at. Sustrud tat. Ut nullamc onsecte dolore doloboreet, conulluptat, volum iustis alisim iuscips uscillan eu facing essissequi ex exeratet, quis nonsectet, con hendit inim iustie ex er ip ent autat.Rer aliquam ilismolum ametum illa conummy numsan eugait vel do-lore do odolore tismodignibh essecte conullaoreet volorem velissi ele-nit prat. At.

Würzburg hat gute KartenSisseniam vent lutatie facip ese eum nonsed tionsequatet lut luptat vel ipsuscin henismo diamet, sustrud magna feuguer aessi.Ut aliscidunt la con et wisi.Faccum et utpat. Agna feui tincidui bla ad tet praestin ut inci te com-modio odignim velis del ulla faciduis nosto od exeraes sequatin utat. Lor sit vent ute conullandrem iriuscing enibh er irit praesequatue feugue te dolore vulla feum dionulla feum illaorperit wisl do consec-te faccum velit exer aliquat acidunt ullupta tuerostis nit et nim diamet nostrud molessi eummy numsan vero consequam, vercing er sum ver secte feuisl dolor senit num eugait at alis ea autet eu faccumm odolor-per sequatum alit nit eu faccum velenim dolum quam, cortionse feuis-cipit nulputpatum vel ipit incidunt velesequate doluptat praesed et ad ex eugue mincidunt laorem ipisi.Pis et nullaor aliquatie magna feugiat, con ullaore riuscin utpat. Dui te molor si.Rem ver ipsum nibh eugue feum er sit nullaor erilla consequ amcore vendionsecte tisl el do commolore dolore cor atisim dolorperos ac-cum quis ate ex ent inim volut am zzrit, quat luptat. Facincillaor au-te doloreetum nostrud dolor in er sum quamcommy nostrud doloreet alit ero ex eummy nullandre ming eu faccum zzrit ea adigna aut wissi blandrem nos adit irilla consequis dolor si tet estie con etuerostrud el eriusci blan henis nosto do commy nullum velenim inisit wis nibh et dio erostio nullandreet del ute voloreetue facilis sequam ex et, quam inciliq uatuero eum zzriustisim nibh eum non ulla feugiam nulput lore velent lumsandre te tat pratum quat.

K R E A T I V E S T A D T

KulturGut | Inhalt | Editorial | Titelthema | Magazin | Musik | Bühne | Kunst | Film | Literatur | Design & Architektur | Wissenschaft | Service

Urbane Kultur ist die Grundlage für den zuküntigen Erfolg einer Stadt.Kultur zieht Köpfe und Talente fast magisch an.

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KulturGut 01 | Seite 10 | Würzburg

+ Der unverschämte Kerl: isst sich zunächst bei seinem Gastgeber satt, um sich anschließend bei dessen Nachbarn über das Essen zu mokieren. Es ist kaum 220 Jahre her, da veröffentlichte der 24-jähri-ge Goethe sein Gedicht über diesen undankbaren Schmarotzer und schließt mit der Feststellung: „Der tausend Sackerment! Schlagt ihn tot, den Hund! Er ist ein Rezensent.“ Die schlechte Meinung über die Kulturkritik im allgemeinen und die Kritiker im speziellen hat also eine ehrwürdige Tradition.

EitelkeitenEs ist zweifellos eine Tatsache, dass Kritik und Feuilleton zu den wohl schwierigsten Disziplinen des Journalismus zählen. Dennoch ver-kommt die Königsdisziplin nicht selten zur reinen Spielwiese subjek-tiver Empfindungen, nicht gestützt durch dezidiertes Wissen um die Materie. Direkter formuliert: Die Zeit reicht nicht zur gründlichen Re-cherche, das Zeilengeld ist zu gering für den Aufwand, tiefer in die Themen einzusteigen. Und persönliche Gefühle sind seit den 80er Jahren in der Kritik ebenso erlaubt wie erwünscht - sie bringen den Leser so schön nah an das Geschehen, sie liefern diese angenehme Leichtigkeit, die sich von den knochentrockenen und schwer konsu-mierbaren Rezensionen so publikumswirksam abhebt. Dass die Masse das Urteil prominenter Kritikerpäpste so locker konsu-miert wie eine Quizshow, liegt an der Inszenierung der Medien. Dass die Kritik als schonungslose, unterhaltsame aber blinde Richterin auf-tritt, liegt mit daran, dass die Kritiker sich mehr und mehr selbst in das Rampenlicht ihrer eigenen Medien bewegen (müssen). Schließlich fordern die Medienmacher Gesichter, die die Botschaften verkaufen können. Karrieren werden hier nicht im Stillen gemacht, Lautstärke ist gefragt. Einer der Gründe für den Erfolg großer Kritiker ist natür-lich die Respektlosigkeit gegenüber etablierten und anerkannten Pro-tagonisten des Kunstbetriebes - für Überraschungseffekte ist dieser respektlose Umgang allemal gut. Und umgekehrt lässt sich die Kritik durch Überraschungseffekte so leicht einfangen. Sicher: Schafft es die Kunst, den Kritiker emotional „abzuholen“, stehen die Chancen auf ei-ne gute Rezension nicht schlecht. Und kleine Geschenke erhalten die Freundschaft. „Musikjournalis-ten“, sagen die Marketinexperten großer Musiklabels gerne, „sind als Berufsbild überflüssig“. Es geht in der Welt der Journalisten häufig um Konzertkarten, Rezensionsexemplare, Vergünstigungen und Eitel-

keiten nicht um Kritik. Die Konsumenten lohnen es mit bedingungs-loser Folgsamkeit. Im Buchhandel bedeutet das: Man spart sich sogar das Lesen der Klappentexte - die Bestsellerliste reicht und bei ganz no-torischen Vertretern des Typs Konsument landet das ein oder andere Bucht noch in Zellophan verpackt im Billy-Regal - dann kann man es auch wesentlich leichter wieder verschenken.

Und es gibt sie dochDie Kritik hat die Konsumgewohnheiten verändert, die Konsumge-wohnheiten verändern die Kritik. Es ist in dieser unübersichtlichen Welt der Informationen schwer genug, sich die eigene Meinung zu bilden. Um so wichtiger ist die Aufgabe der Kritiker. Ob sie diese in der heutigen Zeit überhaupt zu erfüllen in der Lage sind? Kann es sie auch in der „Provinz“ geben? Obwohl doch so oft diejenigen Jour-nalisten am härtesten und gnadenlosesten lamentieren, die es in der Kritikerkarriere nicht weit gebracht haben? Hier ist es Zeit für den Kri-tiker der Kritiker selbst zurückzutreten und eine Bilanz zu ziehen. Ja. Das Klischee vom verbitterten Ahnungslosen erfüllt sich zwar in man-chen Fällen. Ja. Es ist fatal, wenn durch Unwissenheit der Kunst Scha-den zugefügt wird und Menschen platten Kritiken folgen als wären sie Glaubenssätze. Dennoch es gibt sie noch und immer wieder, die in-telligenten, feinsinnigen Kritiken, die uneitel zurücktreten hinter das Kunstwerk selbst, ihren Dienst für Leser, Hörer, Zuschauer leisten. Und es gibt die Konsumenten, die sich nicht einfach auf diese Klassi-fikation reduzieren lassen und an die eigene Urteilsfähigkeit glauben. Wenn sie Glück haben, werden sie von einem guten Kritiker begleitet. Denn: „Kritik bedeutet nicht kritisieren“, sagte Patti Smith, die selbst unter anderem Kritikerin war, bevor sie die Bühne betrat. „Sie bedeu-tet, die Augen zu öffnen, Übersetzer zu sein für den Dämon der Krea-tivität.“

Dukes dreht sich um, entsicherte seine Glock 17 Automatic und gab einen einzigen Schuss auf das schwarzlackierte Holz genau in die Mitte des Namensschilds Yamaha ab. Das Klavierspiel brach plötzlich mitten in einem lauten und drängenden Finale ab. „Guter Schuss“, sagte Richardson. „Danke.“ „Aber Sie haben ihren Beruf verfehlt. Mit der Treffsicherheit hätten Sie Kritiker werden sollen.“

[Philip Kerr: „Game Over“]

D I E Q U A L I T Ä T D E R M E I N U N G S M A C H E

Wer kann schon einen Kritiker leiden!Müssen alle Kritiker so unbeliebt sein wie Marcel Reich-Ranicki? Was macht gute Kritiker aus - und sind sie in Würzburg zu finden?von Tina Eisenmann

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KulturGut 01 | Seite 11 | Würzburg

INFOLINK: Karandila jun. – Die lautstarken Trompeten der Hoffnung Donnerstag, 13. August 20.00 Uhr, Hafensommer Würzburg

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+ Ein paar Jungs schlendern über den Parkplatz am Würzburger Kra-nenkai. Mit Pauken und Trompeten laufen sie lachend an den glänzen-den Autos vorbei. Unter der Brücke hallt es am schönsten – da halten sie an und eine ohrenbetäubende Klangmischung bringt die Würzbur-ger Behäbigkeit kompromisslos aus dem gewohnten Takt. Die Füße wollen sich bewegen, der Körper wird vom Rhythmus erfasst, ein Lä-cheln bahnt sich seinen Weg in die Gesichter der Passanten, die mit ihren Einkäufen eigentlich nur noch so schnell wie möglich nach Hau-se wollten. Diese ausgelassene Truppe halbwüchsiger Roma wäre im Dunkeln andernsorts vielleicht beunruhigend - die Dame mit den sorg-fältig gelegten Wasserwellen würde ihre Handtasche dann wohl fes-ter umklammern als nötig. Aber jetzt und hier baut die Musik gerade Brücken. Die kleinen Habenichtse geben etwas Unbezahlbares: Freude und Inspiration. Und ihre musikalische Begabung ist unüberhörbar.

Musik aus dem StacheldrahtviertelEin Reichtum, der aus einer der ärmsten Gegenden Europas in die ge-mütliche Bischofsstadt kommt - im Kulturprogramm des diesjährigen Hafensommers hat er Raum gefunden und reisst die Menschen zu ste-henden Ovationen hin. Für das Publikum ein beeindruckender Abend, der unter die Haut geht. Für die kleinen Künstler einziger Lichtblick in einer hoffnungslosen Umgebung. Es ist der Roma-Musiker Angel Ti-chaliev, der dieses Zusammenspiel möglich macht. Wer seine Zusam-menarbeit mit Goran Brégovic kennt, oder Tichalievs Blechbläserband Karandila, der weiß, hier ist einer der ganz Großen am Werk. Im bit-terarmen Roma-Viertel der bulgarischen Stadt Sliven lebt Tichaliev seit Jahren. In der Industriestadt im Südosten Bulgariens, am Fuße des Balkangebirges, liegt eines der größten Ghettos für Sinti und Ro-ma in Europa - und eines der schlimmsten: 20.000 Menschen leben hier auf engstem Raum in schwierigsten hygienischen Verhältnissen. Das knapp zwölf Hektar große Gelände ist von einer mit verrostetem Stacheldraht gekrönten Mauer umschlossen, die das Ghetto von der Stadt trennt. Diese liegt auf der anderen Seite der Bahnschienen. Die drei Meter hohe und mit rassistischen Sprüchen übersäte Mauer kann niemanden unberührt lassen. Hier hat Tichaliev „Karandila Junior“ ins Leben gerufen: ohne Fördermittel, ohne Geld für Lehrpersonal - ein-fach indem er einen Raum für Musik geschaffen hat. Jeden Nachmit-tag um sechs trifft sich die Truppe Jugendlicher mit Tuba, Trompeten, Klarinetten, Trommeln mitten in dem Chaos des verwinkelten Slums.

Hier herrscht eine Arbeitslosigkeit von über 90 Prozent, zwei Drittel der Familien leben unter der Armutsgrenze in Ghettos an den Ausfall-straßen der Städte. Die sozialen Spannungen zwischen Bulgaren und Roma nehmen von Jahr zu Jahr zu und es gibt so gut keine staatlichen Programme, die Bildung und Qualifikation fördern. Kein Ausweg aus der Elendsfalle also.

Lernen von den AliensSo ist Tichalievs Projekt, das nur von zwei engagierten Engländern un-terstützt wird, eine Insel im harten Überlebenskampf des Viertels. Die kleinen Musiker treten überpünktlich an, schweigen, wenn ihr Leh-rer sie dazu auffordert, lernen eifrig die klassischen Roma-Lieder. Der karg eingerichtete Raum atmet Rhythmus. Der Allmächtige selbst ste-cke hinter der ganzen Misere der Roma, meint Tichaliev. „Er hat uns kein Land gegeben, sondern die Musik.“ Diese Musik ist ihre Chance. Es sollen keine Straßenmusikanten aus den Jungs werden, sondern professionelle Musiker, denen die Begabung und Begeisterung das Fenster zu einer anderen Welt öffnet. Es ist spürbar, dass den Kindern dieser Abend in Würzburg mehr bedeutet als nur ein „Gastspiel“. Wie sie da nebeneinander aufgereiht stehen, eigentlich viel zu brav in ih-ren weißen Einheits-T-Shirts aber erfüllt mit unbändiger Spielfreude und Stolz. Behütet, beschirmt, manchmal auch zurechtgewiesen von Angel Tichaliev, sind sie nicht einfach nur Teil eines Projekts, sondern noch unfertige, aber begnadete Künstler, die in der musikalischen Tra-dition der Roma stehe - der größten ethnischen Minderheit in Europa, die um ihr Überleben kämpft. Freiheit ist auch heute noch das Thema - und wie ließe sich das besser transportieren als mit der Musik. Die lauten, schrägen Klänge, die ungewohnten Rhythmen, die ungezügel-te Macht, die die Hüften zum mitwippen zwingt, sie stammt aus ei-ner anderen Welt, die man normalerweise nicht an sich herankommen lassen will. Und doch, an diesem Abend war es unmöglich, Abstand zu halten. Die kleine Truppe hat das Würzburger Publikum schnell aus der Reserve gelockt. Wie? Ganz einfach, sagt Tichaliev: “Unsere Musik erlaubt oft sehr große Freiheit. Das sind keine Bulgaren, das sind Au-ßerirdische. Und das ist die Wahrheit!”

D I E W E L T I S T M U S I K

INFOLINK: Karandila jun. – Die lautstarken Trompeten der Hoffnung Donnerstag, 13. August 20.00 Uhr, Hafensommer Würzburg

Tanz! Würzburg! Tanz!Was eine Roma-Kapelle den Würzburgern beim Hafensommer beigebracht hat.von Tina Eisenmann

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M U S I K

+ Dieses Artikelformat kann man beliebig ausweiten. So können zum Beispiel Pro und Contra in gleicher Länge von verschiedenen Autoren verfasst werden bzw. gegensätzliche Statements im Originalton wie-dergegeben werden.

Dafür müssten eventuell kleinere Artikel auf dieser Doppelseite wei-chen. Es könnte ein Gastkommentar zum aktuellen Theater-Gesche-hen sein. Ein Essay eines Gastautoren, ein Streitgespräch auf ho-hem Niveau, das zur Meinungsbildung unserer Leserschaft beitragen kann.

Es könnte auch die Vorstellung eines neuen Projektes sein, eine Re-zension oder Kritik, die einen schlussfolgernden Ausblick gibt. Insbe-sondere die Kritik verwendet meistens auch Elemente anderer jour-nalistischer Darstellungsformen: Bericht, Reportage, Kommentar, gegebenenfalls Interview-Zitate, Feature, Essay, Glosse. Sie verbindet somit Meinung und Information und hat konkreten Nutzwert.

Hier wäre auch der Raum für eine kurze Glosse, die aktuelle Themen jeder Art behandelt, allerdings aus sehr subjektiver Sicht gesehen. Meist ist ihr Unterton heiter und ironisch. Sprachlich sind Glossen ge-wandt und es werden Wortspiel, Metaphern, Ironie und Satire als Stil-mittel eingesetzt.

Und natürlich haben wir auch an ein kurzes Portrait oder Interview ge-dacht. Mit einer interessanten Persönlichkeit, die entweder in Würz-burg selbst Kultur schafft, aus Würzburg stammt und Kultur nach außen trägt, oder von außen nach Würzburg gekommen ist. Und na-türlich möchten wir, dass die Diskussion weitergeführt wird. Auf einer Diskussionsseite im Internet, oder vielleicht auf einer Veranstaltung.

H I E R I S T R A U M F Ü R Z W I S C H E N T Ö N E

INFOLINK: Hier geht es zur Diskussion im Internet: www.weiterüberkulturdiskutieren.de

Musik in allen Formaten

KulturGut 01 | Seite 14 | Würzburg

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KulturGut 01 | Seite 15 | Würzburg

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+ Ein Märchenspiel, ganz zauberhaft, sogar für Kinder? In der Würzburger Inszenierung trifft das auf diese berühmte Oper nicht ganz zu. Hier wurde das Thema der Macht – um die es ja oft im Märchen geht – sehr ernst ge-nommen. Und Regisseur Roland Velte arbei-tete deutlich heraus, welche Rolle Ideologi-en beim Kampf um Vorherrschaft spielen. Die Auseinandersetzung endet im Untergang ei-ner Kaste und mit einem wahrhaft apokalyp-tischen Aufgebot an Bühnentechnik. Dabei darf aber viel gelacht werden, befl ügelt von hervorragenden Stimmen.

+ „Easy Listening war ein Raumklang-Er-lebnis“, sagt der Vibraphonist Christopher Dell und arrangiert ein Bert-Kaempfert-Pro-gramm. Heavy Listening der zapparesken Art beschert Matthias Schriefl s Shreefpunk in der gemütlichen Halle. Das Jazzfestival setzt den Schwerpunkt „Klangfarben“. Meister dieses Elements war Duke Ellington. Folgerichtig tre-ten die beiden Gewinner des Ellington-Wett-bewerbs der Würzburger Musikhochschule am Samstag auf, außerdem das große Oktett Format Acht. Das Programm stellt musikali-sche Qualität vor bekannte Namen.

+ Die mit der Bratsche, die saßen schon im Schulorchester immer in der zweiten Reihe. Ihre Instrumente, die an überfütterte Geigen erinnerten kummervoll zwischen Kinn und Schulter geklemmt, mit schmerzverzerrtem Gesicht ebenso verzerrte Töne entlockend. Der berühmte Würzburger Bratschen-Virtuo-se Jonathan Hürth räumt mit diesem Vorurteil auf. Und liefert uns mit seiner Biographie hu-morvolle Antworten auf die Frage nach dem Schimmel im Bratschenkasten, dem Dünkel der ersten Geige und dem Sinn von Colopho-nium („man kann es nicht essen“).

Endlich! Königin singt wieder! Easy? Heavy? Listening Jazz! Keine Witze über Bratscher

INFOLINK: 25. Jazzfestival Würzburg, 24. und 25. 10., je 19 Uhr Felix-Fechenbach-Haus, www.jazzini-wuerzburg.de

INFOLINK: Die Zauberfl öte, (Wiederaufnahme), ab 4. Okt., Mainfrankentheater www.theaterwuerzburg.de

INFOLINK: Jonathan Hürth, Bratschensalat, Musikverlag www.bratschenwitze.de

+ Bei diesem Konzert gibt es Chormusik vom Feinsten: Gleich zwei stimmgewaltige Vo-kal-Ensemble treten gemeinsam auf und ga-rantieren so musikalischen Hochgenuss: Der Monteverdichor Würzburg und das vielfach ausgezeichnete Vokalensemble Cantabile Re-gensburg laden zu A-cappella-Werken unter anderem von Monteverdi, Schütz, Reger und Mendelssohn ein. Die über hundert jungen und vor allem talentierten Stimmen werden unter schwungvoller Leitung von Matthias Beck zusammengeführt. Das Vokalensemble Cantabile hat bereits seine dritte CD einge-spielt.

+ „Man hat eine Idee und dann nimmt man die Akustikgitarre und schreibt einen Song darüber. Das Schlimme ist eigentlich, wenn man alle Ideen fertig hat und einige wieder verwerfen muss, weil der Song sonst zu voll wird. Und manchmal wird ein Song über das kaninchen der Freundin draus“. Im zehnten Jahr seiner Solokarriere hat John Vanderslice seinen Status als einer der wichtigsten Song-writer der Gegenwart mit seinem neuen Al-bum bestätigt. Eines von sechs Deutschland-Konzerten des Indierock-Singer-Songwriters aus Gainesville (Florida) fi ndet im Cairo statt.

A-Capella-Ausnahmechöre Songwriter mit Ideenstau

INFOLINK: Große Chorgala Sa., 24.10., 19.30 Uhr, Augustinerkirche, Würzburg

INFOLINK: John Vanderslice, Do, 29.10., 21 Uhr, Cairo, Würzburg www.cairo.wue.de

KulturGut 01 | Seite 15 | Würzburg

Bei diesem Konzert gibt es Chormusik vom Feinsten: Gleich zwei stimmgewaltige Vo-kal-Ensemble treten gemeinsam auf und ga-rantieren so musikalischen Hochgenuss: Der Monteverdichor Würzburg und das vielfach ausgezeichnete Vokalensemble Cantabile Re-gensburg laden zu A-cappella-Werken unter anderem von Monteverdi, Schütz, Reger und Mendelssohn ein. Die über hundert jungen und vor allem talentierten Stimmen werden unter schwungvoller Leitung von Matthias Beck zusammengeführt. Das Vokalensemble Cantabile hat bereits seine dritte CD einge-

+ „Man hat eine Idee und dann nimmt man die Akustikgitarre und schreibt einen Song darüber. Das Schlimme ist eigentlich, wenn man alle Ideen fertig hat und einige wieder verwerfen muss, weil der Song sonst zu voll wird. Und manchmal wird ein Song über das kaninchen der Freundin draus“. Im zehnten Jahr seiner Solokarriere hat John Vanderslice seinen Status als einer der wichtigsten Song-writer der Gegenwart mit seinem neuen Al-bum bestätigt. Eines von sechs Deutschland-Konzerten des Indierock-Singer-Songwriters aus Gainesville (Florida) fi ndet im Cairo statt.

Songwriter mit Ideenstau

Große Chorgala Sa., 24.10., 19.30 Uhr, INFOLINK:

+ Hier ist Platz für einen wunderschönen

kurzen Text über einen aktuellen Anlass aus

der weiten Welt der Musik. Natürlich lassen

sich auch vier kleine Texte zu einem halbsei-

tigen Artikel zusammenfassen, das ist über-

haupt kein Problem. Auch ein Einseiter kann

hier stattfi nden. Layout und Konzept sind so

fl exibel, dass wir jedes Format abbilden kön-

nen. Essay, Interview, Kommentar oder Be-

sprechung, Kunstaktion oder Feature - dem

Einfallsreichtum sind hier keinerlei Grenzen

gesetzt.

Hier ist Raum für Musik

INFOLINK: Raum für Kultur - und die wichtigen

Informationen zu Datum und Ort!

Page 16: KulturGut

KulturGut 01 | Seite 16 | Würzburg

+ Mathias Repiscus leitet die Würzburger Kabarettbühne Bockshorn im Kulturspeicher gemeinsam mit seiner Frau Monika Wagner-Re-piscus, die „für die Regulierung von Optimismus und realistischem Denken zuständig ist“. Das Bockshorn hat das siebte Jahr im Kultur-speicher hinter sich. Begonnen hat das alles in einer Baustelle mit Schlammwüste – „Ich bin mit einer Schaufel losgezogen und habe Sand gestreut, damit unsere Besucher trockenen Fußes zu uns finden konnten“ erzählt Repiscus.

War 2008 ein verflixtes oder ein Jubeljahr?Es gab keine außerordentlichen Vorfälle. Das Außerordentliche soll bei uns auf der Bühne stattfinden.

Dort gab’s im letzten Monat ein richtiges Theaterstück statt Kabarett. Warum diese Außerordentlichkeit?Vor 25 Jahren eröffnete das erste Bockshorn in einer Kellerbühne in Sommerhausen. Aus dem Anlass wollte ich heuer das Programm et-was aus dem Rahmen fallen lassen. Aber sollte ich da ein paar erst-klassige Kabarettisten zusammenbringen? Wir hatten zur Eröffnung im Würzburger Kulturspeicher 14 Spitzenkünstler an einem einzigen Abend! Das ist nicht mehr zu toppen. Und weil es in meinem Ver-ständnis von Bühnenkunst liegt, dass ich keine Soap veranstalte, ha-be ich mit Ingo Klünder als Schauspieler, der einen Fankreis in Würz-burg hat, Thomas Bernhards schwieriges Stück „Einfach kompliziert“ umgesetzt.

Ein weiterer möglicher Verdachtsmoment, dass das Bockshorn sein Genre wechselt: Das Bockshorn-Festival Aub bringt höchstens zur Hälfte ein Kabarettprogramm.Auch mit dem italienischen Abend, mit dem klassischen Violinisten Florian Meierott holen wir sehr feine Sachen, künstlerisch Wertvolles nach Aub. Das soll ein Ausgleich für unser Publikum sein, für das wir im Sommer nicht in Würzburg spielen, weil es den Menschen an war-men Abenden nicht in einen Keller hinunter zieht. Mir liegt das Pro-gramm am Herzen, denn es wird immer schwieriger, den künstleri-schen Mikrokosmos zu pflegen angesichts der Menge von Events und Großveranstaltungen. Ich habe den Eindruck, dass viele Leute dorthin laufen, weil sie da Teil einer Masse sein können.

Ihr Saal im Kulturspeicher ist aber auch nicht gerade intim.Ach ja … In Sommerhausen konnten wir kleinere, experimentelle Pro-duktionen auf den Plan setzen, und es war auch okay, wenn nur 30 Zu-schauer kamen. Das geht heute nicht mehr, weil wir ohnehin schon ein Förderprogramm mit jungen Künstlern auf die Beine stellen. Um das zu tragen, brauchen wir manchen ausverkauften Auftritt der arri-vierten Kabarettisten … Das Bockshorn wurde mit berühmt gemacht durch etwas, das uns heute ein bisschen fehlt: Da kauften Leute auch schonmal Karten und fragten nach dem Bezahlen: Was läuft heute ei-gentlich?

» Die Leute wollen Teil der Masse sein!«25 Jahre Bockshorn, 7 Jahre am Kulturspeicher und sein wahres Alter verrät er auch nicht auf Nachfragen: Kabarett-Ikone Mathias Repiscus.von Tina Eisenmann

K A B A R E T T U N D B Ü H N E N W E L T E N

KulturGut | Inhalt | Editorial | Titelthema | Magazin | Musik | Bühne | Kunst | Film | Literatur | Design & Architektur | Wissenschaft | Service

Page 17: KulturGut

KulturGut 01 | Seite 17 | Würzburg

Hätte das Haus Ars Musica nicht als Partner nahegelegen? Was Johannes Wolf da in seinem Haus am Marktplatz und im ganzen Ort für die Kultur leistet, das ist ganz beachtlich. Nur passt speziell der Spitalgarten hundertprozentig zu unserem Festival.

Bringen die TV-Berühmtheiten Helmut Schleich und Christian Sprin-ger dort in erster Linie abwechselnde Solonummern?Natürlich haben die kein durchgehendes gemeinsames Programm er-arbeitet, mit dem sie auf Tour gingen. Schließlich treten sie in dieser Kombination ziemlich exklusiv beim Bockshorn-Festival Aub auf. Aber auf ein paar gemeinsame Stücke oder Zwei-Personen-Sketche können wir uns schon freuen.

Wie würde das Bockshorn-Programm mit höheren Subventionen aus-sehen?Höhere …? Hmh … Ich könnte mir manches Experimentelle leisten, das ich mir gern noch leisten würde. In Europa gibt es Etliches, das ein Liebhaberpublikum genial findet. Aber das ist nichts für eine Mehr-heit, die von einem Abend Unterhaltung pur erwartet.

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INFOLINK: Die nächsten Termine :

2.10.: Vince Ebert - „Denken lohnt sich

3.10.: Erstes Deutsches Zwangsensemble -

„Mach 3“

6.10.: Gerd Dudenhöffer - „Kosmopolit“

10.10.: Christoph Brüske - „Was kostet die Welt?“

www.bockshorn.de

Monika Wagner-Repiscus ist im Bockshorn zustän-dig „für die Regulierung von Optimismus und rea-listischem Denken“.

Duett fürs KabarettMathias Repiscus

Aus wirtschaftlichen Gründen ist das Einpersonenkabarett zur Norm geworden, selbst wo viel Geld im Spiel ist wie beim ZDF, wo die „An-stalts“-Kabarettisten nur für kurze Überleitungen zusammen spielen. Ist das nicht schade?Beim Fernsehen gibt es ja niemanden, der ein Kabarettensemble ins-zenieren könnte. Und solch ein Projekt brauchte einen spezialisierten Kabarettregisseur, so dass am Ende jeder Schritt und jede Silbe mo-tiviert ist. Anfang der 90er Jahre habe ich mit Urban Priol das Bocks-horn-Ensemble gegründet. Heute kann man Top-Kabarettisten nicht mehr in ein Ensemble bringen, mit Ausnahme des Ersten Deutschen Zwangsensembles - Tretter, Weber, von Wagner –, das aber auch nur wenige Auftritte im Jahr absolviert.

Früher hatten Sie mehrmals ein Nonsens-Quartett auf dem Spielplan, die Grupo di Valdorta. Sind vier Leute heute nicht mehr bezahlbar?Ja, das war eine exzellente Truppe, die auch immer ein kleines, hinge-gebenes Publikum gefunden hat. Aber sie konnten auf dem heutigen Unterhaltungsmarkt nicht existieren und haben sich deswegen längst aufgelöst.

Eine Bockshorn-Sommerbühne gab es zuerst in Sommerhausen, jetzt noch weiter südlich. Wohin soll das führen? Etwa bis Uffenheim?Nein, nein! Ein Vorstandsmitglied des Bockshorn-Fördervereins hat uns auf diese schöne Bühne im Spitalgarten Aub hingewiesen. Wir sind hingefahren und siehe da: eine überdachte Bühne, ein überdach-ter Zuschauerraum und eine komplette Infrastruktur. Da hat die Bür-gerschaft etwas gebaut, davon kann sich manche andere Gemeinde eine Scheibe abschneiden.

Page 18: KulturGut

B Ü H N E

+ Dieses Artikelformat kann man beliebig ausweiten. So können zum Beispiel Pro und Contra in gleicher Länge von verschiedenen Autoren verfasst werden bzw. gegensätzliche Statements im Originalton wie-dergegeben werden.

Dafür müssten eventuell kleinere Artikel auf dieser Doppelseite wei-chen. Es könnte ein Gastkommentar zum aktuellen Theater-Gesche-hen sein. Ein Essay eines Gastautoren, ein Streitgespräch auf ho-hem Niveau, das zur Meinungsbildung unserer Leserschaft beitragen kann.

Es könnte auch die Vorstellung eines neuen Projektes sein, eine Re-zension oder Kritik, die einen schlussfolgernden Ausblick gibt. Insbe-sondere die Kritik verwendet meistens auch Elemente anderer jour-nalistischer Darstellungsformen: Bericht, Reportage, Kommentar, gegebenenfalls Interview-Zitate, Feature, Essay, Glosse. Sie verbindet somit Meinung und Information und hat konkreten Nutzwert.

Hier wäre auch der Raum für eine kurze Glosse, die aktuelle Themen jeder Art behandelt, allerdings aus sehr subjektiver Sicht gesehen. Meist ist ihr Unterton heiter und ironisch. Sprachlich sind Glossen ge-wandt und es werden Wortspiel, Metaphern, Ironie und Satire als Stil-mittel eingesetzt.

Und natürlich haben wir auch an ein kurzes Portrait oder Interview ge-dacht. Mit einer interessanten Persönlichkeit, die entweder in Würz-burg selbst Kultur schafft, aus Würzburg stammt und Kultur nach außen trägt, oder von außen nach Würzburg gekommen ist. Und na-türlich möchten wir, dass die Diskussion weitergeführt wird. Auf einer Diskussionsseite im Internet, oder vielleicht auf einer Veranstaltung.

B R E T T E R V O N W E L T R A N G

INFOLINK: Hier geht es zur Diskussion im Internet: www.weiterüberkulturdiskutieren.de

Theater in allen Formaten

KulturGut 01 | Seite 18 | Würzburg

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Page 19: KulturGut

KulturGut 01 | Seite 19 | Würzburg

+ Eigentlich war es 2002 nur ein Experiment – der Wunsch, Geschichten auf die Beine zu stellen, die sich spontan entwickeln. Jede Aufführung ist eine Uraufführung. Das Kon-zept, die Geschichte durch die gegenseitige Inspiration der Akteure in diesem einen Mo-ment live entstehen zu lassen, hat sich be-währt. Jetzt geht das Improtheaterfestival in die achte Runde und ist mittlerweile das bun-desweit größte Festival seiner Art. Dabei wird es immer internationaler: Dieses Jahr werden Gäste aus drei Kontinenten erwartet.

+ Ein Gast aus der Gründerzeit des Bocks-horn kommt wieder. Erwin Grosche, immer noch in Paderborn daheim, wo er eine Phan-tasiefabrik betreibt. Die Stadt ähnelt ansons-ten Würzburg, hat auch Probleme mit der Ab-fallbeseitigung auf Freizeitgrün und verfügt dank Erwin Grosche über einen Chronisten, der die erfahrene Wirklichkeit verschroben weiter denkt: „Ich sah eine Frau, die konnte eine normale Straße so als steilen Abhang nutzen, dass man ihr Kind beim Schlittenfah-ren kreischen hörte.“

+ Boah – die haben echt einen Urwald in dem kleinen Theater! Und einen Piloten, einen Flugzeugzeugabsturz, und dann krachen auch noch die Mammutbäume, weil ein geldgieri-ger Unternehmer sie fällen lässt. Zwischen drin rum tappt eine deutsche Mutter mit ih-ren Kindern und trifft auf eine original-afrika-nische Familie. Das ist spannend, schließlich arbeitet das Neunerplatztheater schon lange für Kinder und mit Kindern, so dass die Leute dort wissen: Langeweile interessiert ihre Gäs-te nicht.

Improtheater Festival Freizeitgrün und Wirklichkeit Kongobongo

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INFOLINK: 30.10., 20.15 Uhr Bockshorn www.bockshorn.de

INFOLINK: Impro Theaterfestival Do., 22.10. bis So. 25.10.2009 www.improtheaterfestival.de

INFOLINK: 3.10., 16 Uhr Theater am Neunerplatz, www.theater-am-neunerplatz.de

+ Die fromme Schöne hat gewaltig Dreck am Stecken. Ihre Schwester will trotzdem kei-ne Verantwortung für die Hinrichtung über-nehmen und gebärdet sich so absurd un-entschlossen wie zu heutiger Zeit nur der schlimmste WG-Nerver. Der Doppelagent ist möglicherweise ein dreifacher, sein Geg-ner wird zum Freund und verrät ihn – einen knackigen Polit-Thriller bietet Hermann Drex-lers Inszenierung. Alle untergeordneten Ne-benrollen strich er, redundante Aussagevari-ationen ebenfalls. So ist Raum für Spannung, glänzende Akteure, Ergriffenheit.

+ Drei Tragödien, drei Regisseure, 80 Würz-burgerinnen und Würzburger als Bürger-chor und einselbst entwickeltes Satyrspiel – Aischylos’ Tragödientrilogie „Die Orestie“ aus dem Jahr 458 v. Chr. eröffnet die Spiel-zeit 2009/10 im Schauspiel als umfassendes Projekt. „Die Orestie“ ist die einzige erhalte-ne antike Tragödientrilogie und umfasst drei verschiedene Stücke, die konsequenterweise in drei verschiedenen Inszenierungen präsen-tiert werden. Wie in der Antike endet auch die diese Inszenierung mit einem erheiternden Satyrspiel und die Premiere mit einem Fest.

Maria Stuart ganz straight Die Orestie

INFOLINK: bis 21.11., 20 Uhr, Werkstattbühne www.werkstattbuehne.com

INFOLINK: Premiere: 26. 9., 19 Uhr, Mainfranken Theater, anschl. Dionysos-Fest

KulturGut 01 | Seite 19 | Würzburg

Die fromme Schöne hat gewaltig Dreck am Stecken. Ihre Schwester will trotzdem kei-ne Verantwortung für die Hinrichtung über-nehmen und gebärdet sich so absurd un-entschlossen wie zu heutiger Zeit nur der schlimmste WG-Nerver. Der Doppelagent ist möglicherweise ein dreifacher, sein Geg-ner wird zum Freund und verrät ihn – einen knackigen Polit-Thriller bietet Hermann Drex-lers Inszenierung. Alle untergeordneten Ne-benrollen strich er, redundante Aussagevari-ationen ebenfalls. So ist Raum für Spannung,

+ Drei Tragödien, drei Regisseure, 80 Würz-burgerinnen und Würzburger als Bürger-chor und einselbst entwickeltes Satyrspiel – Aischylos’ Tragödientrilogie „Die Orestie“ aus dem Jahr 458 v. Chr. eröffnet die Spiel-zeit 2009/10 im Schauspiel als umfassendes Projekt. „Die Orestie“ ist die einzige erhalte-ne antike Tragödientrilogie und umfasst drei verschiedene Stücke, die konsequenterweise in drei verschiedenen Inszenierungen präsen-tiert werden. Wie in der Antike endet auch die diese Inszenierung mit einem erheiternden Satyrspiel und die Premiere mit einem Fest.

Die Orestie

INFOLINK:

+ Hier ist Platz für einen wunderschönen kur-

zen Text über einen aktuellen Anlass aus der

Theaterszene. Natürlich lassen sich auch vier

kleine Texte zu einem halbseitigen Artikel zu-

sammenfassen, das ist überhaupt kein Pro-

blem. Auch ein Einseiter kann hier stattfi nden.

Layout und Konzept sind so fl exibel, dass wir

jedes Format abbilden können. Essay, Inter-

view, Kommentar oder Besprechung, Kunst-

aktion oder Feature - dem Einfallsreichtum

sind hier keinerlei Grenzen gesetzt. Alle For-

men sind möglich, integrieren sich aber in ei-

ne klare unaufdringliche Linie.

Hier ist Raum für Theater

INFOLINK: Raum für Kultur - und die wichtigen

Informationen zu Datum und Ort!

Page 20: KulturGut

KulturGut 01 | Seite 20 | Würzburg

+ Ein großes Tier liegt auf der Lauer. Erst auf den zweiten Blick sieht man es, tief in den Schatten geduckt vor einer israelischen Siedlung, die sich wie eine mittelalterliche Burg in der Sonne erhebt. Ein Pan-zer. Ästhetische Ruhe vor dem Erwachen einer Bestie, so perfekt in der Komposition, dass sie dem Betrachter unangenehme Fragen stellt. Was ist schön? Was ist schrecklich? Und: Darf ich das jetzt überhaupt schön finden? Was ist hier passiert?

Als Zeugin hinter den BildernDie Geschichten hinter den Bildern kann nur eine erzählen: Die Foto-grafin, die sie gefunden hat. Eine Frau mit wachem Blick, gebürtige Würzburgerin, in Berlin lebend. nach dem Studium der Politikwissen-schaften und der Fotografie unterwegs in Israel, der Mongolei, Tansa-nia, Sri Lanka, Indien, Uganda, Nairobi. Sie arbeitet ohne Tricks. An-drea Künzig scheint mit untrüglichem Instinkt für die Situation fast mit ihren Motiven zu verschmelzen. Was entsteht sind authentische und unmittelbare Eindrücke, getragen von einer ganz eigenen Ästhe-tik. Den Ergebnissen ihrer Arbeit kann man in Zeit, Geo, Merian, Spie-gel und Focus begegnen. Oder in ihrem Bildband “Visions: Palestine“, der den Umbruch zwischen Hoffnung und Verzweiflung dokumentiert. Hoffnung in den Gesichtern der Palästinenser, die auf dem Bildschirm Live sehen, wie Arafat das Abkommen zur Selbstverwaltung unter-zeichnet. Ein Jahr später ist Rabin ermordet und der Frieden bereits in Auflösung begriffen. Andrea Künzig ist die sensible Zeugin dieses unaufhaltsamen Prozesses. Das Thema Israel hat sie lange gefesselt. Immer wieder kehrte sie nach ihrem jahrelangen Aufenthalt dorthin zurück, um die Veränderungen zu beobachten. Ihre Einblicke in das Leben der Menschen, deren Welt aus den Fugen gerät, sind auch da-rum so beeindruckend, weil sie nicht arrangiert sind. Wenn sie unter-wegs ist, hat sie nicht einmal ein Stativ dabei. Es erinnert zu sehr an eine Waffe. Dieser Minimalismus ist nicht selbstverständlich. Viele der

Bilderwelten, die uns täglich in Illustrierten begegnen, scheinen nur spontan entstanden, die Wirklichkeit, die wir dort sehen ist oft unter größtem Aufwand inszeniert. Bei Andrea Künzig besteht der Aufwand dagegen darin, zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort zu sein und eine ganz besondere Verbindung zum Geschehen zu knüpfen. Wenn die Familie des Selbstmord-Attentäters wie versteinert auf das Ab-schiedsvideo starrt, dann ist das ein intimer, schrecklicher Moment, den man nur einfangen kann, wenn man die Fähigkeit hat, sich ganz weit zurückzunehmen. Das Motiv wirkt weit über den festgehaltenen Moment hinaus. Denn die Kinder der Familie auf dem Bild tragen das Märtyrer-Stirnband. „Es gibt keinen Gott außer Allah und Mohammed ist sein Prophet“. Vergangenheit und Zukunft schließen hier einen grausamen Pakt.

Der richtige Moment kostet ZeitDen richtigen Moment zu finden, das kostet Zeit. Und das wiederum ist Aufwand, der Andrea Künzigs Fotografien in einem immer schnel-leren, durch technische Raffinesse industrialisierten Bildermarkt zu et-was ganz besonderem macht. Der Anspruch an sich selbst ist hoch, die Themen die sie bearbeitet oft keine „leichte Kost“. 2001 wurde sie von UNICEF für ihre Serie von Bildern aus Afrika als eine der he-rausragenden Kinderfotografinnen nominiert. Immer wieder sind ih-re Fotografien auch auf Ausstellungen zu sehen, momentan auch in Würzburg. Andrea Künzig dagegen ist in Istambul. Eintauchen in das nächste Projekt.

F O T O G R A F I E

Andrea Künzig, Fotografin.Wacher Blick, Gespür und jede Menge Mut. von Tina Eisenmann

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INFOLINK: ANDREA KÜNZIG VISIONS: PALESTINE, Gebundene Ausgabe, 144 Seiten, Kehrer, Heidelberg, Preis 40,- Euro ISBN-13: 978-3936636079

Page 21: KulturGut

KulturGut 01 | Seite 21 | Würzburg

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Page 22: KulturGut

K U N S T

+ Der Künstler Ottmar Hörl zur Beschlagnahme seines Gartenzwerges mit Hitlergruß in einer Nürnberger Galerie.

Multiple-Gartenzwerge mit Hitlergruß - ein ziemlich plakatives Zei-chen. Stehen Ihnen im Jahr 2009 nicht subtilere künstlerische Mittel zur Verfügung?Mit dem Zeichen des ausgestreckten Armes arbeite ja nicht nur ich, sondern auch Künstler wie Georg Baselitz, Anselm Kiefer oder Jona-than Meese. Wollen Sie verbieten, dass sie diese Geste benutzen? Natürlich ist das plakativ! Alles, was ich bisher gemacht habe, ist das.

Die Staatsanwaltschaft in Nürnberg, wo Sie an der Kunstakademie lehren, ermittelte wegen der Verwendung verfassungsfeindlicher Symbole gegen Sie …Das Verfahren haben sie klugerweise eingestellt, alles andere wäre auch zu peinlich gewesen. Man macht einen Fehler, wenn man denkt, dass Menschen über so eine Arbeit gleichzuschalten wären oder das sei ein Aufruf für den Faschismus. Damit beleidigt man die Intelligenz unserer Gesellschaft. Diese Leute sind nach meiner Meinung vertrot-telt. Sie begreifen offenbar nicht, was ich gemacht habe. Ich hätte eher gedacht, dass das Publikum in Belgien sauer reagiert, das die Zwerge im vergangenen Jahr als erste gesehen hat.

Wie haben die Belgier denn reagiert?Sie haben mir applaudiert. Denn sie hatten begriffen: Hier marschiert nicht die deutsche Herrenrasse ein, sondern das sind die kleinen, mie-sen Mitläufer, die sich nach Ende des Zweiten Weltkriegs gleich wie-der verdrückt haben. Die Belgier haben mir bei der Internationalen Kunstmesse in Gent die ganze Eingangshalle zur Verfügung gestellt. 700 Zwergen-Figuren mit ausgestrecktem Arm - und die Besucher ha-ben gleich die Ironie begriffen.

P O L I T I C A L C O R R E C T N E S S

INFOLINK: Ottmar Hörl lehrt seit zehn Jahren als Professor an der Nürnberger Kunstakademie und ist zugleich Präsident des Instituts

Zwergenaufstand

KulturGut 01 | Seite 22 | Würzburg

Page 23: KulturGut

KulturGut 01 | Seite 23 | Würzburg

+ In schwierigen Zeiten muss man zusam-menhalten. So entdecken die Galeristen, sonst eigentlich klassische Einzelkämpfer in der Krise Gemeinsamkeiten. Übergreifende Aktionen von Ausstellungsreihen bis zur Mar-ketingoffensive - alles scheint möglich. Ob sich das auch in konkreten, überlebenswichti-gen Umsatzahlen niederschlägt? Das ist nicht planbar, aber wünschenswert. Immerhin: die Bewertung ist von allen Beteiligten bisher einhellig: Die Abkehr vom „Ich“ zum „Wir“ beginnt langsam Früchte zu tragen.

+ Euguste Herbin (1882 bis 1960) ist sicher-lich ein Urvater der geometrisch-konstruk-tiven Kunst in Frankreich. Herbin schuf eine Kodierung von Buchstaben, Farben, Formen und Tönen, die auf den ersten Blick klar kom-poniert und ansprechend ist, auf den zwei-ten Blick jedoch eine unerwartete Vielschich-tigkeit offenbart. Auguste Herbin wurde zum Vorbild der nachfolgenden Generation geo-metrisch-konstruktiver Künstler und setzte sich in den Gruppen Abstraction-Création und Réalités Nouvelles besonders für diese Kunstrichtung ein.

+ Die Bilder von Neo Rauch, das sind Traum-welten, manchmal auch Albtraumwelten mit archetypischen menschlichen Figuren vor utopischen Hintergründen: Dieses Künst-lerbuch, dessen Design in enger Zusam-menarbeit mit Neo Rauch entwickelt wurde, präsentiert bislang unveröffentlichte Papier-Arbeiten. Der Band „Works on Paper“ be-sticht durch seinen ganz persönlichen Blick in die „Ideenfabrik“ des Künstlers und ist auch als Collectors Edition mit einer Original-Lito-grafi e des Künstlers erhältlich.

Galerien trotzen der Krise Buchstabieren mit Herbin Träumen mit Neo Rauch

KulturGut | Inhalt | Editorial | Titelthema | Magazin | Musik | Bühne | Kunst | Film | Literatur | Design & Architektur | Wissenschaft | Service

INFOLINK: Auguste Herbin, 26. 9. bis 22.11.2009, Museum im Kulturspeicher

INFOLINK: „Open Doors“ der Würzburger Galerien, 24.11.2009 ab 20 Uhr

INFOLINK: Neo Rauch - Schilfl and - Works on Paper, Prestel Verlag

+ In schwierigen Zeiten muss man zusam-menhalten. So entdecken die Galeristen, sonst eigentlich klassische Einzelkämpfer in der Krise Gemeinsamkeiten. Übergreifende Aktionen von Ausstellungsreihen bis zur Mar-ketingoffensive - alles scheint möglich. Ob sich das auch in konkreten, überlebenswichti-gen Umsatzahlen niederschlägt? Das ist nicht planbar, aber wünschenswert. Immerhin: die Bewertung ist von allen Beteiligten bisher einhellig: Die Abkehr vom „Ich“ zum „Wir“ beginnt langsam Früchte zu tragen.

+ Justitia gestalten, frei nach Lust und Lau-ne: Das Staatliche Bauamt Würzburg führt ein Bewerberverfahren zur Vorauswahl für einen Wettbewerb zur künstlerischen Aus-gestaltung von zwei Teilbereichen der Jus-tizgebäude durch. Vorgesehen ist die künst-lerische Ausgestaltung des Foyers und des halbrunden Außenbereichs. Die Auswahl von geeigneten Teilnehmern aus den Bewer-bern erfolgt durch ein Gutachtergremium. Für beide Bereiche stehen jeweils 75.000 Euro zur Verfügung.

Galerien trotzen der Krise Aktueller Wettbewerb

INFOLINK: „Open Doors“ der Würzburger Galerien, 24.11.2009 ab 20 Uhr

INFOLINK: Einsendeschluss: 11. September 2009, www. stbawue/bayern.de

KulturGut 01 | Seite 23 | Würzburg

In schwierigen Zeiten muss man zusam-menhalten. So entdecken die Galeristen, sonst eigentlich klassische Einzelkämpfer in der Krise Gemeinsamkeiten. Übergreifende Aktionen von Ausstellungsreihen bis zur Mar-ketingoffensive - alles scheint möglich. Ob sich das auch in konkreten, überlebenswichti-gen Umsatzahlen niederschlägt? Das ist nicht planbar, aber wünschenswert. Immerhin: die Bewertung ist von allen Beteiligten bisher einhellig: Die Abkehr vom „Ich“ zum „Wir“

+ Justitia gestalten, frei nach Lust und Lau-ne: Das Staatliche Bauamt Würzburg führt ein Bewerberverfahren zur Vorauswahl für einen Wettbewerb zur künstlerischen Aus-gestaltung von zwei Teilbereichen der Jus-tizgebäude durch. Vorgesehen ist die künst-lerische Ausgestaltung des Foyers und des halbrunden Außenbereichs. Die Auswahl von geeigneten Teilnehmern aus den Bewer-bern erfolgt durch ein Gutachtergremium. Für beide Bereiche stehen jeweils 75.000 Euro zur Verfügung.

Aktueller Wettbewerb

„Open Doors“ der Würzburger Galerien, INFOLINK:

+ Hier ist Platz für einen wunderschönen

kurzen Text über einen aktuellen Anlass aus

der Kunstszene. Natürlich lassen sich auch

vier kleine Texte zu einem halbseitigen Artikel

zusammenfassen, das ist überhaupt kein Pro-

blem. Auch ein Einseiter kann hier stattfi nden.

Layout und Konzept sind so fl exibel, dass wir

jedes Format abbilden können. Essay, Inter-

view, Kommentar oder Besprechung, Kunst-

aktion oder Feature - dem Einfallsreichtum

sind hier keinerlei Grenzen gesetzt.

Hier ist Raum für Kunst

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Informationen zu Datum und Ort!

Page 24: KulturGut

KulturGut 01 | Seite 24 | Würzburg

+ Oliver Kienle hat keine guten Worte für die Fernsehsender. „Bei den Privatsendern muss man sich nach den Werbepausen orientieren, da darf nicht jede Szene zu jeder Zeit stattfinden. Auch bei den Öffentlich-Rechtlichen wird das Programm immer weichgespülter.“ Der Jungre-gisseur dreht gerade die letzten Szenen zu seinem Fernsehfilm „Bis aufs Blut“ - eine Geschichte über Freundschaft, Eifersucht und Verlust und realisiert damit sein auf der Berlinale 2009 preisgekröntes dreh-buch. Mit dem Thomas Strittmatter Preis der MFG Filmförderung setz-te er sich gegen 42 Konkurrenten, unter anderem etablierte Autoren wie Anne Wild durch. Die 25.000 Euro sind an die Entwicklung eines neuen Drehbuchs, das Kienle bereits im Kopf hat: „Ich werde dann nicht ruhen, sondern gleich das nächste Projekt starten - wieder eine starke und mutige Geschichte. Das Projekt lässt mich hoffen, auch im deutschen Fernsehen anspruchsvollen, radikalen Geschichten durch-zusetzen, die meiner Meinung nach eine größere Relevanz haben als

das, was wir in der Primetime sehen.“ Filme „Marke Abgelutschtes Bonbon, Hauptsache-es-gefällt-jedem-irgendwie-ein-bisschen“ – das ist es nicht, was Oliver Kienle vorschwebt. das erklärte Ziel seiner Ar-beit sind vielmehr Fernsehfilme, bei denen „was dahinter steckt, die gut inszeniert sind, die Drive und wirklich harte Figuren haben“ - also echte Inszenierung, Tempo und Dramaturgie, radikal, mutig und sehr unterhaltsam.

Würzburg ist „Kleindeutschland“So gibt es auch bei „Bis aufs Blut“ eine Vielzahl sozialer Kontraste, die durch den Drehort verschärft werden. Würzburg war Kienles ausdrück-liche Wahl. Hier lässt er eine illustere Gesellschaft auftreten - von der Weinprinzessin bis zum importierten amerikanischen Gangster ist al-les dabei und die Verortung ist kein Zufall: Kienle ist hier aufgewach-

L E I N W A N D H E L D

Atemloser ErzählerDen Strittmatter-Preis für das beste Drehbuch hat er bereits. Nun will der 26-Jährige Oliver Kienle die Kinosäle erobern.von Tina Eisenmann

KulturGut | Inhalt | Editorial | Titelthema | Magazin | Musik | Bühne | Kunst | Film | Literatur | Design & Architektur | Wissenschaft | Service

Page 25: KulturGut

KulturGut 01 | Seite 25 | Würzburg

INFOLINK: „Bis aufs Blut“. Kinostart 2010. Mit Simone Thomalla, Peter Lohmeyer, Jacob Matschenz, Burak Yigit www.bisaufsblut.de

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sen. Erlebtes, Gesehenes, Erfahrungen bilden die Basis für den Film - die Szenen sollen sich sollen sich „Richtig“ anfühlen, sagt Kienle „Ich finde, Würzburg ist ein perfekter Querschnitt für ganz Deutschland, 70 Prozent Land, 30 Prozent Großstadt. Hier findet man alles. Vom Bau-ernhof bis zum Plattenbau. Da gibt es soziale Kontraste. Meine Figu-ren sind zwischen zwei Welten gefangen. Würzburg ist „Kleindeutsch-land“. Hier weiß ich einfach, von was ich erzähle. Man erzählt mit einem anderen Mut, mit einer klareren Sicht auf die Dinge. Das wä-re in einer anderen Stadt schwierig geworden.“ Die Geschichte ist ei-gentlich ein simpler Klassiker. Tommy und Sule sind Freunde, fast so etwas wie Brüder, ihre bedingungslose Freundschaft gibt ihnen Halt. Die Clique ist ihre Familie, Hip Hop ihr Leben. Natürlich sind Drogen im Spiel, und irgendwann taucht die Frage auf: Wie viel ist Freund-schaft wert? Denn nur einer von beiden hat eine Zukunftsperspektive, nur einer kann erfolgreich sein. Und wird den Preis der freundschaft dafür zahlen müssen.

Zwischen zwei Welten„Die Grenze ist da angesetzt, wo man sagt, dass der eine den ande-ren im Stich lassen muss, um seine eigene Zukunft anzugehen. Das ist sehr hart erzählt in dem Film - da kommen wir an eine Grenze von Freundschaft. Bis man 18 wird, läuft alles cool, aber ab nem gewis-sen Alter ist die Welt plötzlich nicht mehr cool, sondern hart und man checkt, dass man keine Zukunft hat. Das ist schon ein Ding, was mich selbst oft beschäftigt hat.“ Für Kienle war es klar, als er seine erste ei-gene Filmarbeit im Kitzinger „Roxy“ zeigte und 220 Zuschauer kamen. Jetzt ist er soweit. Mit „Bis aufs Blut“ verwirklicht er seine Diplomar-beit an der Filmakademie Baden-Württemberg - vielleicht der Beginn

einer Traumkarriere. Denn Kinofilme machen, für die ganz große Lein-wand, dass ist es was Oliver Kienle wirklich will. Erfolg. Wieder die-ses Wort. Wie ist das für Oliver Kienle - wie geht er mit seinem noch jungen Erfolg um? Ist Erfolg zwangsweise ein Freundschaftskiller? „Es muss immer von beiden Seiten funktionieren. Wenn einer erfolgreich ist und der andere nicht entsteht ein großes Ungleichgewicht, was von beiden Seiten viel verlangt. Derjenige, der Erfolg hat, darf nicht abheben. Der andere muss es akzeptieren, ohne groß neidisch zu sein oder sich degradiert vorzukommen. Ich persönlich kann damit glaube ich gut umgehen. Aber man weiß natürlich nie, wie es ist, wenn man in der Position des anderen ist.“

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KulturGut 01 | Seite 26 | Würzburg

F I L M

+ Hier folgt die Diskussion, ob es das geben darf: Eine Stadt ohne Pro-grammkino = eine Stadt ohne Kultur? Und: Könnte ein Programmkino in Würzburg überhaupt überleben? Die Zeit der kleinen Kinos scheint endgültig abgelaufen. Führen wir einen Dialog im Elfenbeinturm?Hier folgt die Diskussion, ob es das geben darf: Eine Stadt ohne Programmkino = eine Stadt ohne Kultur? Und: Könnte ein Programm-kino in Würzburg überhaupt überleben? Die Zeit der kleinen Kinos scheint endgültig abgelaufen. Führen wir einen Dialog im Elfenbein-turm?Hier folgt die Diskussion, ob es das geben darf: Eine Stadt ohne Pro-grammkino = eine Stadt ohne Kultur? Und: Könnte ein Programmkino in Würzburg überhaupt überleben? Die Zeit der kleinen Kinos scheint endgültig abgelaufen. Führen wir einen Dialog im Elfenbeinturm?Hier folgt die Diskussion, ob es das geben darf: Eine Stadt ohne Pro-grammkino = eine Stadt ohne Kultur? Und: Könnte ein Programmkino in Würzburg überhaupt überleben? Die Zeit der kleinen Kinos scheint endgültig abgelaufen. Führen wir einen Dialog im Elfenbeinturm?Hier folgt die Diskussion, ob es das geben darf: Eine Stadt ohne Programmkino = eine Stadt ohne Kultur? Und: Könnte ein Programm-kino in Würzburg überhaupt überleben? Die Zeit der kleinen Kinos scheint endgültig abgelaufen. Führen wir einen Dialog im Elfenbein-turm?Hier folgt die Diskussion, ob es das geben darf: Eine Stadt ohne Pro-grammkino = eine Stadt ohne Kultur? Und: Könnte ein Programmkino in Würzburg überhaupt überleben? Die Zeit der kleinen Kinos scheint endgültig abgelaufen. Führen wir einen Dialog im Elfenbeinturm?Hier folgt die Diskussion, ob es das geben darf: Eine Stadt ohne Pro-grammkino = eine Stadt ohne Kultur? Und: Könnte ein Programmkino in Würzburg überhaupt überleben? Die Zeit der kleinen Kinos scheint endgültig abgelaufen. Führen wir einen Dialog im Elfenbeinturm?

C I N E A S T I S C H E D I A S P O R A

INFOLINK: Hier geht es zur Diskussion im Internet: www.weiterüberkulturdiskutieren.de

Vorhang zu: für immer!

Page 27: KulturGut

KulturGut 01 | Seite 27 | Würzburg

KulturGut | Inhalt | Editorial | Titelthema | Magazin | Musik | Bühne | Kunst | Film | Literatur | Design & Architektur | Wissenschaft | Service

+ Crispin Hellion Glover ist einer der profi -liertesten Nebendarsteller des großen Hol-lywood-Kinos, erregt aber auch mit eigenen Filmprojekten Aufsehen. Crispin Hellion Glo-ver wird seine beiden Filme in Würzburg und damit erstmals in Deutschland präsentieren – und noch mehr: Er verwandelt den Kinoa-bend in eine Performance. „Crispin Hellion Glover’s Big Slide Show“ ist ein Abend im Kopf des vielseitigen Künstlers. Das Publikum darf sich auf vollen Stimm- und Körpereinsatz des Moderators gefasst machen.

+ Hier ist Platz für einen wunderschönen kur-zen Text über einen aktuellen Anlass aus der Filmzene. Natürlich lassen sich auch vier klei-ne Texte zu einem halbseitigen Artikel zusam-menfassen, das ist überhaupt kein Problem. Auch ein Einseiter kann hier stattfi nden. Lay-out und Konzept sind so fl exibel, dass wir je-des Format abbilden können. Essay, Interview, Kommentar oder Besprechung, Kunstaktion oder Feature - dem Einfallsreichtum sind hier keinerlei Grenzen gesetzt. Alle Formen sind möglich, integrieren sich aber in eine klare unaufdringliche Linie.

+ Hier ist Platz für einen wunderschönen kur-zen Text über einen aktuellen Anlass aus der Filmzene. Natürlich lassen sich auch vier klei-ne Texte zu einem halbseitigen Artikel zusam-menfassen, das ist überhaupt kein Problem. Auch ein Einseiter kann hier stattfi nden. Lay-out und Konzept sind so fl exibel, dass wir je-des Format abbilden können. Essay, Interview, Kommentar oder Besprechung, Kunstaktion oder Feature - dem Einfallsreichtum sind hier keinerlei Grenzen gesetzt. Alle Formen sind möglich, integrieren sich aber in eine klare unaufdringliche Linie.

Crispin Hellion Slide Show Mrs. Piggy trägt Adidas Nosferatu schleicht heran

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INFOLINK: Internationales Filmwochenende,23.9. bis 30.9.2009 www.fi lmwochenende.de

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+ Hier ist Platz für einen wunderschönen kur-zen Text über einen aktuellen Anlass aus der Filmzene. Natürlich lassen sich auch vier klei-ne Texte zu einem halbseitigen Artikel zusam-menfassen, das ist überhaupt kein Problem. Auch ein Einseiter kann hier stattfi nden. Lay-out und Konzept sind so fl exibel, dass wir je-des Format abbilden können. Essay, Interview, Kommentar oder Besprechung, Kunstaktion oder Feature - dem Einfallsreichtum sind hier keinerlei Grenzen gesetzt. Alle Formen sind möglich, integrieren sich aber in eine klare unaufdringliche Linie.

Filme öffnen Welten Proportions still

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KulturGut 01 | Seite 27 | Würzburg

Hier ist Platz für einen wunderschönen kur-zen Text über einen aktuellen Anlass aus der Filmzene. Natürlich lassen sich auch vier klei-ne Texte zu einem halbseitigen Artikel zusam-menfassen, das ist überhaupt kein Problem. Auch ein Einseiter kann hier stattfi nden. Lay-out und Konzept sind so fl exibel, dass wir je-des Format abbilden können. Essay, Interview, Kommentar oder Besprechung, Kunstaktion oder Feature - dem Einfallsreichtum sind hier keinerlei Grenzen gesetzt. Alle Formen sind möglich, integrieren sich aber in eine klare

+ Hier ist Platz für einen wunderschönen kur-zen Text über einen aktuellen Anlass aus der Filmzene. Natürlich lassen sich auch vier klei-ne Texte zu einem halbseitigen Artikel zusam-menfassen, das ist überhaupt kein Problem. Auch ein Einseiter kann hier stattfi nden. Lay-out und Konzept sind so fl exibel, dass wir je-des Format abbilden können. Essay, Interview, Kommentar oder Besprechung, Kunstaktion oder Feature - dem Einfallsreichtum sind hier keinerlei Grenzen gesetzt. Alle Formen sind möglich, integrieren sich aber in eine klare unaufdringliche Linie.

Proportions still

INFOLINK:

+ Hier ist Platz für einen wunderschönen kur-

zen Text über einen aktuellen Anlass aus der

Filmzene. Natürlich lassen sich auch vier klei-

ne Texte zu einem halbseitigen Artikel zusam-

menfassen, das ist überhaupt kein Problem.

Auch ein Einseiter kann hier stattfi nden. Lay-

out und Konzept sind so fl exibel, dass wir je-

des Format abbilden können. Essay, Interview,

Kommentar oder Besprechung, Kunstaktion

oder Feature - dem Einfallsreichtum sind hier

keinerlei Grenzen gesetzt. Alle Formen sind

möglich, integrieren sich aber in eine klare

unaufdringliche Linie.

Raum für Leinwandkultur

INFOLINK: Raum für Kultur - und die wichtigen

Informationen zu Datum und Ort!

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KulturGut 01 | Seite 28 | Würzburg

Der Wahl-Würzburger Kim Girschner rief in dem kleinen „Mikrokos-mos“, wie er die Stadt augenzwinkernd nennt, das erfolgreiche Kultur-projekt Literatur Deluxe ins Leben. Und er ist damit erfolgreich.

Seit wann gibt es Literatur Deluxe und wer steckt dahinter?Unser Projekt in Würzburg gibt es seit zwei Jahren. Dahinter stecken eigentlich mehrere Leute. Es ist eine Privat-Initiative. Ertu Eren, ein al-ter Freund aus meinen Studienzeiten in Göttingen, ist Mit-Initiator. Er hat sehr gute Kontakte zur Verlags- und Autorenszene hier in Deutsch-land, somit kann man ihn als den „künstlerischen Leiter“ bezeichnen, mich als den „operativen Leiter“. Das Projekt wird durch die breite Unterstützung von mehreren Unternehmen hier in Würzburg getra-gen, ohne die es auch gar nicht möglich wäre: Ganz vorne dran sind

der Luisengarten als Veranstaltungshaus ebenso wie die Stadt Würz-burg, insbesondere die Tourist Information im Falkenhaus.

Was ist die Intention? Das Projekt heißt ja insgesamt: Literatur Entertainment Deluxe. Enter-tainment geht immer etwas unter in der Öffentlichkeit, aber das ist der eigentliche Kern. Uns geht es um kurzweilige Unterhaltung. Die Ver-anstaltungen finden unter der Woche statt - die Leute sollen sich ent-spannen und abschalten können. Eine erfolgreiche Veranstaltung ist für uns immer dann gegeben, wenn die Leute mit einem Lächeln aus dem Luisengarten kommen. Für mich ist kulturelle Vielfalt ein wich-tiger Indikator für die Lebensqualität in einer Stadt. Literatur Deluxe geht es darum, die kulturelle Vielfalt in Würzburg zu bereichern und

L E S E A B E N T E U E R

„ Kulturelle Vielfalt indiziert die Lebensqualität einer Stadt“Kim Gierschner inszeniert mit „Literatur Deluxe“ Lesungen als Entertainment-Eventvon Tina Eisenmann

KulturGut | Inhalt | Editorial | Titelthema | Magazin | Musik | Bühne | Kunst | Film | Literatur | Design & Architektur | Wissenschaft | Service

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KulturGut 01 | Seite 29 | Würzburg

INFOLINK: Literatur Deluxe - Lesungen 12.10.09 Max Goldt – Berichte aus der hellen alten

Zeit – Texte aus „Buch namens Zimbo” u.a. 10.11.09 11 Freunde – Das Magazin für Fussballkultur auf Lesereise. Multivisions-Lesung mit Philipp Köster & Jens Kirschneck

30.11.09 Wolf Haas – „Der Brenner und der liebe Gott”

15.12.09 Rafik Schami – Ein Erzählabend 19.01.10 Jan Weiler – „Mein Leben als Mensch“ 21.01.10 Wladimir Kaminer – liest und erzählt

(Un)Veröffentlichtes 05.03.10 Volker Klüpfel & Michael Kobr – Rauhnacht

– Kluftingers neuer Fall VVK Hugendubel und Falkenhaus,

Telefon (0931) 372398 www.wuerzburg-deluxe.de

www.luisengarten.com

KulturGut | Inhalt | Editorial | Titelthema | Magazin | Musik | Bühne | Kunst | Film | Literatur | Design & Architektur | Wissenschaft | Service

das Ganze möglichst kostenneutral. Meine Philosophie ist, dass jeder Bürger, der in einer Stadt lebt, in der er sich wohlfühlt, sich fragen sollte, wie er sich entweder aktiv als Gestalter oder zumindest als teil-nehmender Beobachter am kulturellen Leben beteiligen kann. Das al-les natürlich im Rahmen seiner Interessen und Möglichkeiten. Meine Möglichkeiten gehen gleich mit den Interessen, von daher hat das per-fekt gepasst. Wir wussten ja vorher auch nicht, dass das Ganze ein Er-folg wird. Wenn es nicht geklappt hätte, hätten wir es eben gelassen. Die Veranstaltung als solche wird mittlerweile als Reihe wahrgenom-men. Es gibt bereits ein Stammpublikum, das inzwischen unabhängig vom Künstler oder Gast kommt - weil es weiß, dass der Abend auf je-den Fall unterhaltsam wird. Das ist mir auch sehr wichtig.

Wer war der erste Gast?Die Schauspielerin Hannelore Hoger. Sie hat „Alles außer Liebe“ ge-lesen, Liebesbriefe von mehr oder weniger bekannten Frauen, die ver-lassen wurden. Zwischen den Sequenzen hat der Pianist Siegfried Gerlich Stücke von Chopin auf dem Flügel gespielt. Das war unsere Auftaktveranstaltung.

Bei wem gab es den meisten Andrang? Eine richtige Überraschung war für uns Charlotte Roche. Bei ihr hät-ten wir am gleichen Tag zwei Veranstaltungen hintereinander anbie-ten können. Zum Zeitpunkt der Buchung war noch gar nicht klar, wo-von das Buch (Feuchtgebiete) eigentlich handeln würde. Sie war für uns die große Unbekannte, es hat uns einfach die Person interessiert. Charlotte ist die geborene Entertainerin. Egal was sie macht, sie wird die Leute unterhalten. Meinen persönlichen Geschmack hat es zwar nicht getroffen, aber wir haben trotzdem gesagt, wir versuchen es.

Denn: Ein Experiment ist immer drin pro Spielzeit. Es ist immer ei-ne Gratwanderung zwischen Künstler, Kommerz und kulturellem An-spruch. Wir brauchen ein oder zwei Zugpferde pro Spielsaison, einfach um zu wissen, dass es für uns eine sichere Sache ist - um dann wieder Künstler präsentieren zu können, bei denen wir eventuell draufzahlen müssen, falls es daneben geht.

Welcher Künstler hat am meisten Eindruck hinterlassen?Das ist schwierig zu sagen, weil es so unterschiedliche Themen sind. Mir persönlich hat dieses Jahr Steffen Möller besonders gefallen. Er erhebt die Lesung zu einer eigenen Kunstform und nimmt das Buch nur als Aufhänger. Das ist es, was wir sehnlichst erwarten, um die Leute zu unterhalten. Die beiden Allgäuer Volker Klüpfel und Michael Kobr, die Kommissar Kluftinger erfunden haben, fand ich auch super. Die beiden kommen im nächsten Jahr wieder. Sie machen aus der Le-sung ein richtiges Event - das macht Entertainment aus.

Gibt es einen Wunschkandidaten bzw. eine Wunschkandidatin, die es bisher noch nicht nach Würzburg geschafft hat?Wir sind schon länger an Iris Berben dran. Iris Berben würde auch ger-ne kommen, kann aber wegen Drehterminen und anderen Projekten im Moment nicht. Das Gleiche gilt für Senta Berger. Aber das dürfte eben so schwierig werden. Es gibt insgesamt viele weitere Wunsch-kandidaten, Otto Sander zum Beispiel, der Vater von Ben Becker, der hat einfach eine tolle Stimme. Im allgemeinen sind Wunschkandida-ten für mich immer Schauspieler und Schauspielerinnen, besonders wegen ihrer fantastischen Stimmen und Interpretationsgeschichten.

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KulturGut 01 | Seite 30 | Würzburg

L I T E R A T U R

+ Er trägt schwer an seinem Hobby. Literatur füllt seine Lebenszeit. Aber auch der Lebensraum von Walter Dimter lässt kaum Platz für anderes. Wie andere Menschen Briefmarken sammeln, sammelt Wal-ter Dimter Bücher. Der Dozent, der am Lehrstuhl für Neuere Deutsche Literaturgeschichte II arbeitet, nimmt für diese Leidenschaft einige Op-fer in Kauf: Briefmarken sind klein, passen in ein Album und nehmen nicht viel Platz weg. Man kann sie schnell anschauen, tauschen, seine Leidenschaft mit anderen teilen. Mit der Literatur ist es nicht so einfach. Bücher sind zumeist groß, teuer und es dauert lange, sie zu lesen. Vor allem, wenn man wie er eine fünfstellige Zahl von ihnen besitzt. Wie viele es genau sind? Gezählt hat er sie nie – feststeht aber, es gibt in seiner Wohnung kaum ein Plätzchen, an dem keine Bücher sind. Hier wird eine Leiter kurzerhand zum Bücherregal umfunktioniert. Auf sei-nem Schreibtisch türmen sich meterhoch dicke Wälzer. Seine heißge-liebten Bilder im Flur mussten Bücherregalen Platz machen und auch die Wohnzimmersessel sind vor seiner Sammelwut nicht sicher. „So-gar im Schlafzimmer werde ich von Büchern bedroht“, erzählt der Aka-demische Direktor mit einem Schmunzeln. Fast täglich kommen neue Exemplare dazu. Schon jetzt möchte keine Versicherung dafür haften. Trennen kann er sich jedoch von keinem. Auch wenn er längst den Überblick verloren hat und das eine oder andere Werk völlig vergisst: „Im schlimmsten Fall kaufe ich ein Buch schon mal doppelt. Andererseits ist es ein schönes Gefühl, wenn man alten Büchern wie am ersten Tag begegnen kann. Einmal wählte er schweren Herzens 20 Bücher aus, um sie im Antiquariat zu verkau-fen. 18 davon nahm er doch wieder mit nach Hause. „Ich kann mich von nichts Gedrucktem trennen.“ Dabei bräuchte Walter Dimter nicht einmal Bücher, um sich zu beschäftigen: „Mir würde meine Phantasie alleine schon reichen.“ Um beides voll auszuschöpfen, wünscht er sich noch viele Jahre: „Ich hätte überhaupt nichts dagegen, 100 Jahre alt zu werden.“ Die Verlage sicher auch nicht.

B Ü C H E R S A M M L E R U N D L I T E R A T

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Süchtig nach Lyrik

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Page 31: KulturGut

KulturGut 01 | Seite 31 | Würzburg

KulturGut | Inhalt | Editorial | Titelthema | Magazin | Musik | Bühne | Kunst | Film | Literatur | Design & Architektur | Wissenschaft | Service

+ Eine kleine, lebendige Gemeinde von Netz-poeten hat sich im World Wide Web etabliert. Kein Wunder eigentlich, denn im Internet hat Lyrik großen Raum – für Texte, Ton und Streit. Ein Gang durch die virtuelle Dichterszene ... Eine kleine, lebendige Gemeinde von Netz-poeten hat sich im World Wide Web etabliert. Kein Wunder eigentlich, denn im Internet hat Lyrik großen Raum – für Texte, Ton und Streit. Ein Gang durch die virtuelle Dichterszene ... Eine kleine, lebendige Gemeinde von Netz-poeten hat sich im World Wide Web etabliert. Kein Wunder eigentlich.

+ Lesung: Das heißt Tisch und Stuhl, eine Lampe, ein Glas Wasser unbedingt – das sind die ersten Assoziationen. Und Einsamkeit. Die Einsamkeit des Dichters ist hinter dem Tisch zu spüren, oft auch die Einsamkeit in Form leerer Stuhlreihen davor, zumindest wenn Ly-rik angesagt ist. Doch Lesungen sind im Auf-wind. Das gesprochene Wort hat in den letz-ten Jahren mehr Gewicht bekommen. Der immer noch anhaltende Trend der Hörbücher zeigt es. Lesung: Das heißt Tisch und Stuhl, eine Lampe, ein Glas Wasser unbedingt – das sind die ersten Assoziationen.

+ Eher zufällig kam der studierte Dramaturg nach Deutschland. „Es war eine spontane Entscheidung. Außerdem war die Emigration nach Deutschland viel leichter als nach Ame-rika. Die Fahrkarte kostete nur 96 Rubel, und für Ostberlin brauchte man kein Visum“.Mittlerweile ist der 34-jährige Kosmopolit von Berlin nach Höchberg umgezogen und unter-hält die Würzburger mit seiner Radiosendung „Wladimirs Würzburg“. Berühmt geworden ist er durch seine auf internationaler Ebene veröffentlichten Bücher, wie „Russendisko“ und „Schönhauser Allee“.

Laute Netz-Poeten Vor-Lesestoff Wladimir Kaminer fränkelt

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INFOLINK: www.literaturcafe.de INFOLINK: Raum für Kultur - und die wichtigen Informationen zu Datum und Ort!

+ Die Umgebung ist eine wichtige Kompo-nente fürs Schreiben - das wusste bereits Schiller, der immer einen speziellen Duft um sich haben musst, wie Goethe glaubhaft und etwas angewidert berichtet: „Indes war sei-ne Frau wieder hereingetreten, die mir sag-te, daß die Schieblade immer mit faulen Äp-feln gefüllt sein müsse, indem dieser Geruch Schillern wohltue und er ohne ihn nicht le-ben und arbeiten könne.“ Schublade auf, Ap-fel hinein, ein paar Tage warten und es kann losgehen mit der Weltliteratur. Ethylen nennt sich der süchtigmachende Stoff - also besser nicht nachmachen, Kinder!

+ „In China essen sie den Mond: Ein Jahr in Shanghai.“ Miriam (35), Tobias (37) und Amé-lie (3) ziehen in ein Reihenhaus in Shanghai Downtown, als einzige Langnasen in einer alt-eingesessenen chinesischen Nachbarschaft – in einer Stadt, in der man alles kaufen kann außer frischer Luft. In der 20 Millionen Men-schen wohnen, die gern mal im Schlafanzug auf die Straße gehen und rückwärts laufen, um sich zu entspannen. Einmalig komisch und manchmal am Rande des Nervenzusam-menbruchs berichtet die Stern-Journalistin Miriam Collée vom Familienalltag im Reich der Mitte.

Faule Äpfel als Inspiration Miriam Collée

INFOLINK: Raum für Kultur - und die wichtigen Informationen zu Datum und Ort!

INFOLINK: Mi., 30.09. Miriam Collée, Stadtbücherei Würzburg

KulturGut 01 | Seite 31 | Würzburg

Die Umgebung ist eine wichtige Kompo-nente fürs Schreiben - das wusste bereits Schiller, der immer einen speziellen Duft um sich haben musst, wie Goethe glaubhaft und etwas angewidert berichtet: „Indes war sei-ne Frau wieder hereingetreten, die mir sag-te, daß die Schieblade immer mit faulen Äp-feln gefüllt sein müsse, indem dieser Geruch Schillern wohltue und er ohne ihn nicht le-ben und arbeiten könne.“ Schublade auf, Ap-fel hinein, ein paar Tage warten und es kann losgehen mit der Weltliteratur. Ethylen nennt sich der süchtigmachende Stoff - also besser

+ „In China essen sie den Mond: Ein Jahr in Shanghai.“ Miriam (35), Tobias (37) und Amé-lie (3) ziehen in ein Reihenhaus in Shanghai Downtown, als einzige Langnasen in einer alt-eingesessenen chinesischen Nachbarschaft – in einer Stadt, in der man alles kaufen kann außer frischer Luft. In der 20 Millionen Men-schen wohnen, die gern mal im Schlafanzug auf die Straße gehen und rückwärts laufen, um sich zu entspannen. Einmalig komisch und manchmal am Rande des Nervenzusam-menbruchs berichtet die Stern-Journalistin Miriam Collée vom Familienalltag im Reich der Mitte.

Miriam Collée

INFOLINK:

+ Hier ist Platz für einen wunderschönen Text

über einen aktuellen Anlass aus der Litera-

turszene. Natürlich lassen sich auch vier klei-

ne Texte zu einem halbseitigen Artikel fassen,

das ist überhaupt kein Problem. Auch ein Ein-

seiter kann hier stattfi nden. Layout und Kon-

zept sind so fl exibel, dass wir jedes Format

abbilden können. Essay, Interview, Kommen-

tar oder Besprechung, Kunstaktion oder Fea-

ture - dem Einfallsreichtum sind hier keinerlei

Grenzen gesetzt. Alle Formen sind möglich,

integrieren sich aber in eine klare unaufdring-

liche Linie.

Raum für Literatur

INFOLINK: Raum für Kultur - und die wichtigen

Informationen zu Datum und Ort!

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KulturGut 01 | Seite 32 | Würzburg

+ Kluge, gewitzte Baukunst oder eher langweiliges, einfältiges Design - ist das der Widerspruch? „Architektur sollte Menschen begeistern können“ sagt Bruno Jahn - und plädiert für ganzheitliche Lösungen.

Wann wird ein Gebäude zu einem Meilenstein der Architekturge-schichte?Jahn: Identität stiftende Gebäude verlangen eine eindeutig definierte, anschauliche Architektur mit funktionalen Vorteilen und emotionaler Ausstrahlung. Die Schönheit eines Gebäudes basiert auf seiner Logik und Effizienz, nicht auf Dekor und Zeitgeist. Stromlinienformen in der Architektur machen Großformen nicht nur optisch kleiner, sondern auch ökologisch und konstruktiv effizienter. Zum architektonischen Objekt als Bedeutungsträger gehören im Chaos wuchernder Städte nicht erst seit dem Pariser Centre Pompidou der 70er Jahre der über-raschende Auftritt und der provokative Maßstabssprung.

Sondern was?Jahn: Schon im Paris des Jahres 1847 fanden auf den Champs-Elysées unter einem Glasgewölbe von 100 Meter Länge, 40 Meter Breite und 20 Meter Höhe bis zu 8000 Menschen Platz. Das Publikum wurde ma-gisch angezogen von tropischen Pflanzen, von Konzerten, einer Kunst-galerie, einem Café, Billardtischen und Verkaufsständen. Auftraggeber des kommerziell sehr erfolgreichen Gebäudes war wie schon bei den Passagen die private Bauspekulation. Künstliche Paradiese und ver-zauberte Orte gehörten schon zur Stadtkultur des 19. Jahrhunderts.Heute wachsen die Pflanzen auf der Etage, mitten im Bürohaus. Ge-sellschaftliche Brennpunkte im Zentrum der Stadt, die dem längst aufgegebenen Jardin d‘hiver von Paris ebenbürtig wären, fehlen der Stadt jedoch heute. Retrokultur zielt dagegen auf klein karierte Fassa-den, nicht auf öffentliches Leben in großen Dimensionen.

Was ist für Sie heute moderne Gebäudearchitektur?Jahn: Architektur sollte Menschen begeistern können. Sie sollte urba-ne Verstrickungen und Nutzungsüberlagerungen provozieren und ein Gefühl für die Herausforderungen unserer Zeit vermitteln. Auf diesem Weg kann Architektur zu einer Orientierungshilfe für die Menschen wie die Stadt werden. Nicht um gesellschaftliche Perspektiven auszu-lösen oder zu lenken, wie es die Moderne der 20er Jahre vergeblich wollte, aber doch um neue Wege und Entwicklungen zu illustrieren.

Was sind Ihre Visionen?Jahn: Das so genannte ökologische Bauen auf das private stille Glück im Winkel zu beschränken - also: Holzhaus, Brennholzstapel und Bau-ernmöbel - ist ein Trugschluss, Bio-Mimikry in Bildern. Wir müssen uns vor allem um die Städte kümmern, um Verdichtungsmodelle, Ver-kehrsmodelle, Zeitbudgets, um eine intelligentere, komplexere Ver-zahnung von Natur, Wissenschaft, Technik und Design. Denn wir sind auf dem besten Wege, den Amerikanern darin nachzueifern, zehn Jah-re unseres Lebens im Auto zu verbringen, weil wir nur noch auseinan-der sortieren und trennen, zu wenig verbinden und überlagern. Darum engagieren wir uns gerade für einen Wohnungsbau, der die Quali-täten des Einfamilienhauses auf den Etagen der Stadt realisiert. Das Dach über dem Kopf und eine Fassade aus dem Stilbaukasten sind mir zu wenig. Der Architekt muss ganzheitliche Lösungen finden, er muss Städtebau, Ökologie, Ökonomie, Identität und Emotion gleich-rangig berücksichtigen. Ohne diese Komplexität führt ökonomisch ori-entiertes Planen zu sehr kurzfristig angelegten Scheinerfolgen.

Heißt modern bauen, nicht automatisch viel Glas und Stahl einzuset-zen? Einige Architekturkritiker stört die Inflation von Glas- und Stahl-bauten? Ist das Stadtbild bedroht?Jahn: Aufgabe der Architekten ist die zeitgenössische Arbeit an der gesellschaftlichen Bedeutung von Architekturformen, nicht deren Ab-schaffung durch Konventionen, Gestaltungssatzungen oder Material-vorschriften. Es geht nicht um das Wiederherstellen von Geschichte, sondern um das Erzählen von neuen, faszinierenden Geschichten mit zeitgenössischen Mitteln. Nur so setzt sich Stadtgeschichte fort. Glas hat dabei viele Vorteile: Wir können damit den Innen- und Au-ßenraum in ein komplexes Gleichgewicht bringen. Eindeutige Raum-grenzen lösen sich in Schichten, Membranen und Filter auf. Diese in-einander übergehenden Räume - die ungleichmäßigen Formen, die verschwimmenden Grenzen, die instabilen Beziehungen zwischen innen und außen - ermöglichen neue Erfahrungen, erneuern unsere festgefahrenen Wahrnehmungen.

Wir danken für das Gespräch.

A R C H I T E K T U R

INFOLINK: Ästhetik der Zweckmäßigkeit - Das Mikrostrukturlabor am Rande des Campus der Universität Würzburg.

Gibt es so etwas wie „gute Architektur“?Ja, sagt Architekt Bruno Jahn. Der Würzburger sorgt mit seinen gewagten Konstruktionen für internationales Aufsehen. von Tina Eisenmann

KulturGut | Inhalt | Editorial | Titelthema | Magazin | Musik | Bühne | Kunst | Film | Literatur | Design & Architektur | Wissenschaft | Service

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KulturGut 01 | Seite 33 | Würzburg

KulturGut | Inhalt | Editorial | Titelthema | Magazin | Musik | Bühne | Kunst | Film | Literatur | Stadt | Wissenschaft | Service

Page 34: KulturGut

KulturGut 01 | Seite 34 | Würzburg

Ö F F E N T L I C H E R R A U M

K E I N „ D R Ü B E N “ M E H R : Z A U N L O S E S R A T H A U S

INFOLINK: Hier geht es zur Diskussion im Internet: www.weiterüberkultursiskutieren.de

Romantik versus Offenheit+ Das „Offene Rathaus“ wurde mit der Umgestaltung des Rathaus-hofes baulich und architektonisch in die Tat umgesetzt. Dennoch: Die alten Eingrenzungs-Sockel an der Front zum Rathaushof an der Rück-ermainstraße werden von manchem Betrachter vermisst - ebenso wie der eiserne Zaun. Hätte es eine andere Lösung gegeben? Oder muss sich die Architektur den nun mal geänderten Ansprüchen an Barrie-refreiheit und Zugänglichkeit anpassen? Das „Offene Rathaus“ wur-de mit der Umgestaltung des Rathaushofes baulich und architekto-nisch in die Tat umgesetzt. Dennoch: Die alten Eingrenzungs-Sockel an der Front zum Rathaushof an der Rückermainstraße werden von manchem Betrachter vermisst - ebenso wie der eiserne Zaun. Hätte es eine andere Lösung gegeben? Oder muss sich die Architektur den nun mal geänderten Ansprüchen an Barrierefreiheit und Zugänglich-keit anpassen? Das „Offene Rathaus“ wurde mit der Umgestaltung des Rathaushofes baulich und architektonisch in die Tat umgesetzt. Dennoch: Die alten Eingrenzungs-Sockel an der Front zum Rathaus-hof an der Rückermainstraße werden von manchem Betrachter ver-misst - ebenso wie der eiserne Zaun. Hätte es eine andere Lösung gegeben? Oder muss sich die Architektur den nun mal geänderten An-sprüchen an Barrierefreiheit und Zugänglichkeit anpassen? Das „Offe-ne Rathaus“ wurde mit der Umgestaltung des Rathaushofes baulich und architektonisch in die Tat umgesetzt. Dennoch: Die alten Eingren-zungs-Sockel an der Front zum Rathaushof an der Rückermainstraße werden von manchem Betrachter vermisst - ebenso wie der eiserne Zaun. Hätte es eine andere Lösung gegeben? Oder muss sich die Ar-chitektur den nun mal geänderten Ansprüchen an Barrierefreiheit und Zugänglichkeit anpassen? Das „Offene Rathaus“ wurde mit der Um-gestaltung des Rathaushofes baulich und architektonisch in die Tat umgesetzt. Dennoch: Die alten Eingrenzungs-Sockel an der Front zum Rathaushof an der Rückermainstraße werden von manchem Betrach-ter vermisst - ebenso wie der eiserne Zaun ...

Page 35: KulturGut

KulturGut 01 | Seite 35 | Würzburg

KulturGut | Inhalt | Editorial | Titelthema | Magazin | Musik | Bühne | Kunst | Film | Literatur | Design & Architektur | Wissenschaft | Service

+ Mit ihrem Grafi kbüro fennkonzept hat sich die diplomierte Designerin Julia Fenn aus Köln selbstständig gemacht. Seit Juni hat sie in der Pleicherschulgasse die optimale Loca-tion gefunden um beide Aspekte ihrer Arbeit zu vereinen: Im oberen Bereich des Ateliers arbeitet sie an ihren Grafi k-Aufträgen und un-ten im Laden stellt sie aus. „Meine Sachen sind dem kindlichen, verspielten Bereich zuzu-ordnen. Ich mache auch viel auf Bestellung.“ Fennartikel heißen ihre handgefertigten Uni-kate - wichtig sind ihr dabei die Individualität und die persönliche Note.

+ Hier ist Platz für einen wunderschönen Text über einen aktuellen Anlass aus der Architek-tur- und Designszene. Natürlich lassen sich auch vier kleine Texte zu einem halbseitigen Artikel fassen, das ist überhaupt kein Pro-blem. Auch ein Einseiter kann hier stattfi nden. Layout und Konzept sind so fl exibel, dass wir jedes Format abbilden können. Essay, Inter-view, Kommentar oder Besprechung, Kunst-aktion oder Feature - dem Einfallsreichtum sind hier keinerlei Grenzen gesetzt. Alle For-men sind möglich, integrieren sich aber in ei-ne klare unaufdringliche Linie.

+ Hier ist Platz für einen wunderschönen Text über einen aktuellen Anlass aus der Architek-tur- und Designszene. Natürlich lassen sich auch vier kleine Texte zu einem halbseitigen Artikel fassen, das ist überhaupt kein Pro-blem. Auch ein Einseiter kann hier stattfi nden. Layout und Konzept sind so fl exibel, dass wir jedes Format abbilden können. Essay, Inter-view, Kommentar oder Besprechung, Kunst-aktion oder Feature - dem Einfallsreichtum sind hier keinerlei Grenzen gesetzt. Alle For-men sind möglich, integrieren sich aber in ei-ne klare unaufdringliche Linie.

Mädchen-Design Colanis Klein-Häuschen Virtuelle Räume aus Licht

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INFOLINK: fennkonzept www.fennartikel.de

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+ Hier ist Platz für einen wunderschönen Text über einen aktuellen Anlass aus der Architek-tur- und Designszene. Natürlich lassen sich auch vier kleine Texte zu einem halbseitigen Artikel fassen, das ist überhaupt kein Pro-blem. Auch ein Einseiter kann hier stattfi nden. Layout und Konzept sind so fl exibel, dass wir jedes Format abbilden können. Essay, Inter-view, Kommentar oder Besprechung, Kunst-aktion oder Feature - dem Einfallsreichtum sind hier keinerlei Grenzen gesetzt. Alle For-men sind möglich, integrieren sich aber in ei-ne klare unaufdringliche Linie.

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über einen aktuellen Anlass aus der Architek-

tur- und Designszene. Natürlich lassen sich

auch vier kleine Texte zu einem halbseitigen

Artikel fassen, das ist überhaupt kein Pro-

blem. Auch ein Einseiter kann hier stattfi nden.

Layout und Konzept sind so fl exibel, dass wir

jedes Format abbilden können. Essay, Inter-

view, Kommentar oder Besprechung, Kunst-

aktion oder Feature - dem Einfallsreichtum

sind hier keinerlei Grenzen gesetzt. Alle For-

men sind möglich, integrieren sich aber in ei-

ne klare unaufdringliche Linie.

Raum für Design & Architektur

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Page 36: KulturGut

KulturGut 01 | Seite 36 | Würzburg

+ Wenn Wecker auf der Bildfläche erscheint, dann lebt er seine Emo-tion - immer er selbst bleibend bis zum Exzess schlüpft er nicht in ir-gendeine Rolle. Er ist authentisch. An der Universität Würzburg lernen Studenten nun von ihm, wie man gute Songs schreibt. Aber so ganz nebenbei bekommen sie ihre ganz eigene Lektion in Sachen Lebens-weisheit. Was das mit Musik zu tun hat und warum „Herdplattenan-fassen“ und D-Moll vielleicht doch etwas gemeinsam haben, darüber sprach KulturGut mit dem Vollblutmusiker.

Was möchten Sie den Studentinnen und Studenten in Ihrem Work-shop vermitteln?Songwriting. Und: Ich bin davon überzeugt, dass Musik die Welt ver-ändern kann. Das möchte ich weitergeben. Ich habe nichts gegen Elfenbeintürme, aber im Moment haben wir einen ganzen Wald von Elfenbeintürmen!

Sie sagen, sie selbst seien als Sänger angetreten, um die Welt zu ver-ändern. Ist Ihnen das geglückt?Nein, die Welt hab‘ ich ganz bestimmt nicht verändert. Jede Menge Idioten haben die Welt verändert, aber nicht ich. Aber viele Menschen

haben mir gesagt, ich hätte doch etwas bewirkt bei ihnen selbst: Ich hätte sie dazu gebracht, sich politisch zu engagieren. Das ändert die Welt nicht, aber es hilft ein bisschen. Ein Revoluzzer bin ich natürlich immer noch.

Sie wünschen sich die außerparlamentarische Opposition der Dichter und Sänger?Ich hoffe immer noch, dass sich eines Tages auch die Politik der Poe-sie beugen wird. Früher war ich in vielen Punkten noch nicht reif ge-nug, meinen eigenen Liedern zu folgen. Sie waren meistens klüger als ich. Man unterstellt mir oft, ich würde eine Moral nach Außen tragen. Ich war nie ein Moralist. Meine Texte waren vor allem eine Forderung an mich. Ich war nie ein typischer 68er.

Die Studentenproteste, die 68er-Bewegung - hat Sie das gar nicht in-teressiert?Doch. Aber ich hatte auch Angst vor politischer Vereinnahmung. Ich war zwar in den linken Kreisen - aber ich sah nicht so aus. Mein Ausse-hen war sowieso verdächtig. An der Uni wurde ich prinzipiell für einen Spitzel gehalten. Ich hatte kurze Haare, trug enge T-Shirts und ging in

» Es gibt zu viele Elfenbeintürme. Einen ganzen Wald davon.«Konstantin Wecker doziert an der Musikhochschule Würzburg Songwritingvon Tina Eisenmann

KulturGut | Inhalt | Editorial | Titelthema | Magazin | Musik | Bühne | Kunst | Film | Literatur | Design & Architektur | Wissenschaft | Service

M U S I Z I E R E N

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KulturGut 01 | Seite 37 | Würzburg

» Es gibt zu viele Elfenbeintürme. Einen ganzen Wald davon.«

die Mucki-Bude. Ich fand es toll, Muskeln zu haben. Damit galt ich da-mals als Proll. Ich trainierte auch mit Arnold Schwarzenegger, der da-mals in München schon ein Star der Bodybuilder-Szene war. Und ein unglaublicher Depp. Da hat sich bis heute nichts geändert.

Sie beschreiben sich als „Herdplattenanfasser“.Ich konnte mit Erfahrungen anderer nie viel anfangen, wollte sie im-mer selbst machen. Wenn jemand zu mir sagte: Da ist’s heiß, dann hab ich das erst mal nicht geglaubt und musste es selbst ausprobie-ren. Das war nicht immer leicht aber dann hab ich’s wenigstens ge-wusst.

Zum Beispiel?Da gibt es unzählige. Die Droge, bei der alle zu mir gesagt haben: Fang ja nicht an damit! Oder viele haben mich gewarnt, ich soll, wenn ich nicht selbst hinter dem Tresen stehe, keine Wirtschaft aufmachen. Ich habe kein Wort geglaubt, und am Ende führte es zu einem finanziellen Desaster.

Wir danken für das Gespräch.

KulturGut | Inhalt | Editorial | Titelthema | Magazin | Musik | Bühne | Kunst | Film | Literatur | Design & Architektur | Wissenschaft | Service

Zur Person: Konstantin Weckers bekanntester Song ist wohl die Bal-lade „Willy“, in der er von einem Freund erzählt, der bei einer Schlägerei mit Rechtsradikalen ums Leben kam. Wecker erhielt zahlreiche Preise und schrieb mehrere Filmmusiken und Musicals.

Wecker trat bereits während seines Studiums an der Uni-versität München in Künstlerkneipen auf. 1972 veröffent-lichte er seine erste Langspielplatte „Die sadopoetischen Gesänge des Konstantin Amadeus Wecker“. Seit dem Wintersemester 2007/2008 hat Wecker an der Universi-tät Würzburg einen offiziellen Lehrauftrag angenommen. In seinem Workshop Songwriting bringt er jungen Men-schen bei, wie man gute Songs schreibt.

INFOLINK: Öffentliche Vorlesung: Montag 12.12.2009, 10 Uhr, Musikhochschule Würzburg, Saal 105

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KulturGut 01 | Seite 38 | Würzburg

W I S S E N S C H A F T

+ Staubig ist es, heiß, trocken: Mitten in der Wüste, nahe bei der Oa-se Fayum, südwestlich von Kairo liegen die Überreste des Tempels Dime, für den sich Privatdozent Dr. Martin Stadler interessiert. Der Tempel war in den Jahrhunderten um Christi Geburt dem Soknopaios geweiht, einem Gott mir Krokodilskörper und Falkenkopf. Die Bewoh-ner von Fayum verehrten ihn als Manifestation des Sonnengottes, als Gott der Schöpfung. Ägyptische Tempel waren nicht nur Kultstätten, sondern auch fl orierende Wirtschaftsunternehmen. Was an den hei-ligen Orten ablief, das erforscht der Ägyptologe Martin Stadler von der Universität Würzburg. Für sein Projekt hat er 300.000 Euro von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) bewilligt bekommen – eine ungewöhnlich große Summe für ein geisteswissenschaftliches Vorhaben. Von Stadlers Einsichten profi tiert auch ein italienisches For-schungsteam um die Archäologin Paola Davoli. Sie ist von der Univer-sität des Salento in Lecce und leitet die Grabungen in Dime. Bis 2002 gingen die Wissenschaftler davon aus, dass der Tempel von Dime drei hintereinander liegende Tore hat. Bis sie dann einen Anbau freilegten. Und bis Stadler bei einem Vortrag von Paola Davoli eine Zeichnung vom Grundriss des Tempels sah. Aus dem demotischen Text wusste er, dass der Priester beim Eintreten in den Tempel von Dime fünf Tore zu passieren hatte. Deren Lage erkannte er auf dem Grundriss. Und so konnte er voraussagen, dass im Anschluss an den soeben entdeckten Anbau die große Säulenhalle folgen müsste. Die Italiener hörten es mit Interesse – und fanden Stadlers Theorie im weiteren Verlauf der Gra-bungen bestätigt. Stolze 300.000 Euro in den kommenden drei Jahren für ein geisteswissenschaftliches Forschungsprojekt – wofür wird das Geld verwendet? „Wir müssen viel reisen“, sagt Martin Stadler, „in Mu-seen und Archive nach Ägypten, Frankreich, England und in die USA.“ Die Förderung beinhaltet auch eine Personalstelle für einen promovier-ten Ägyptologen oder eine promovierte Ägyptologin.

A U S G R A B U N G I N D E R W Ü S T E

Suche nach dem Krokodilgott

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Immer mehr Menschen wollen sich etwas Gutes tun...

Willkommen in der Welt des Naturkaufhauses. Wir erwarten Sie!

Rückermainstraße 197082 WürzburgTelefon (0931)1 29 55www.naturkaufhaus.de

Page 39: KulturGut

KulturGut 01 | Seite 39 | Würzburg

INFOLINK: Mi., 30.09. Miriam Collée, Stadtbücherei Würzburg

KulturGut | Inhalt | Editorial | Titelthema | Magazin | Musik | Bühne | Kunst | Film | Literatur | Design & Architektur | Wissenschaft | Service

+ Würzburg bewirbt sich als „Creative City“ bei der Unesco. Das Programm vernetzt welt-weit Städte, die Erfahrungen, Ideen und Best Practice austauschen wollen. Die Unesco hat das Netzwerk 2004 im Rahmen der Global Al-liance for Cultural Diversity gegründet. Mit-glieder des Netzwerks können durch das Pro-gramm ihren Standort als Exellenzzentren in einer der sieben Branchen – Film, Musik, De-sign, Gastronomie, Medienkunst, Handwerk, Literatur – stärken. Die kreativen Metropolen geben ihre Erfahrungen an andere Städte in Entwicklungsländern weiter.

+ Hier ist Platz für einen wunderschönen Text über einen aktuellen Anlass aus der Kultur-szene. Natürlich lassen sich auch vier kleine Texte zu einem halbseitigen Artikel fassen, das ist überhaupt kein Problem. Auch ein Ein-seiter kann hier stattfi nden. Layout und Kon-zept sind so fl exibel, dass wir jedes Format abbilden können. Essay, Interview, Kommen-tar oder Besprechung, Kunstaktion oder Fea-ture - dem Einfallsreichtum sind hier keinerlei Grenzen gesetzt. Alle Formen sind möglich, integrieren sich aber in eine klare unaufdring-liche Linie.

+ In den 50ern war das mit den Duschen noch so eine Sache: Teilten sich 1955 im Jo-sef-Schneider-Wohnheim noch alle 19 Flur-bewohner eine Dusche und zwei Toiletten, so verfügt heute jedes Zimmer dort über eine ei-gene Nasszelle. Die letzten Gemeinschafts-duschen wurden 1997 abgeschafft, zusam-men mit dem letzten „Frauenfl ur“, auf dem nur Studentinnen wohnen durften. „Das hat-te nichts mit Spießig-Sein zu tun“, sagt Tegt-meier: „Aber man kann Frauen nicht zumu-ten, dass sie ihre Dusche auf dem Gang mit Männern teilen ...“.

Creative Cities: Netzwerken Erfinder und ihr Design Wohnheim historisch

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+ Verschollene Dokumente in staubigen Ar-chiven, kryptische Hinweise in venezianischen Schriftstücken, vergebliche Forschungsrei-sen in den Vorderen Orient, jahrelange War-tezeiten um endlich, endlich die begehrten Schriftstücke in Händen halten zu können. Verschollene Dokumente in staubigen Archi-ven, kryptische Hinweise in venezianischen Schriftstücken, vergebliche Forschungsrei-sen in den Vorderen Orient, jahrelange War-tezeiten um endlich, endlich die begehrten Schriftstücke in Händen halten zu können.Verschollene Dokumente in staubigen Archi-ven kryptische Hinweise …

+ Hier ist Platz für einen wunderschönen Text über einen aktuellen Anlass aus der Wissen-schaft. Natürlich lassen sich auch vier kleine Texte zu einem halbseitigen Artikel fassen, das ist überhaupt kein Problem. Auch ein Ein-seiter kann hier stattfi nden. Layout und Kon-zept sind so fl exibel, dass wir jedes Format abbilden können. Essay, Interview, Kommen-tar oder Besprechung, Kunstaktion oder Fea-ture - dem Einfallsreichtum sind hier keinerlei Grenzen gesetzt. Alle Formen sind möglich, integrieren sich aber in eine klare unaufdring-liche Linie.

Musikwissenschaftskrimi Lilli Lehmann

KulturGut 01 | Seite 39 | Würzburg

INFOLINK:

Verschollene Dokumente in staubigen Ar-chiven, kryptische Hinweise in venezianischen Schriftstücken, vergebliche Forschungsrei-sen in den Vorderen Orient, jahrelange War-tezeiten um endlich, endlich die begehrten Schriftstücke in Händen halten zu können. Verschollene Dokumente in staubigen Archi-ven, kryptische Hinweise in venezianischen Schriftstücken, vergebliche Forschungsrei-sen in den Vorderen Orient, jahrelange War-tezeiten um endlich, endlich die begehrten Schriftstücke in Händen halten zu können.Verschollene Dokumente in staubigen Archi-

+ Hier ist Platz für einen wunderschönen Text über einen aktuellen Anlass aus der Wissen-schaft. Natürlich lassen sich auch vier kleine Texte zu einem halbseitigen Artikel fassen, das ist überhaupt kein Problem. Auch ein Ein-seiter kann hier stattfi nden. Layout und Kon-zept sind so fl exibel, dass wir jedes Format abbilden können. Essay, Interview, Kommen-tar oder Besprechung, Kunstaktion oder Fea-ture - dem Einfallsreichtum sind hier keinerlei Grenzen gesetzt. Alle Formen sind möglich, integrieren sich aber in eine klare unaufdring-liche Linie.

Lilli Lehmann+ Hier ist Platz für einen wunderschönen Text

über einen aktuellen Anlass aus der Wissen-

schaft. Natürlich lassen sich auch vier kleine

Texte zu einem halbseitigen Artikel fassen,

das ist überhaupt kein Problem. Auch ein Ein-

seiter kann hier stattfi nden. Layout und Kon-

zept sind so fl exibel, dass wir jedes Format

abbilden können. Essay, Interview, Kommen-

tar oder Besprechung, Kunstaktion oder Fea-

ture - dem Einfallsreichtum sind hier keinerlei

Grenzen gesetzt. Alle Formen sind möglich,

integrieren sich aber in eine klare unaufdring-

liche Linie.

Raum für Wissenschaft

INFOLINK: Raum für Kultur - und die wichtigen

Informationen zu Datum und Ort!

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Page 40: KulturGut

KulturGut 01 | Seite 40 | Würzburg

| Service | Oktober 2009 |

| Bühne | Oktober 2009 |

Mainfranken Theater | Cosi Fan Tutte Theater Ensemble | Faust Tortumtheater | Große Krieg Mainfranken Theater | Die Kleinbürger Mainfranken Theater | Tanzen Theater Ensemble | Faust

Werkstattbühne Maria Stuart, bis 21. November;Mi., Fr., Sa. und So., 18. und 25.10. jeweils 20 Uhr

Die fromme Schöne hat gewaltig Dreck am Stecken. Ihre Schwester will trotzdem keine Verantwortung für die Hinrichtung übernehmen und gebärdet sich so absurd unentschlossen wie zu heutiger Zeit nur der schlimmste WG-Nerver. Der Doppelagent ist möglicherwei-se ein dreifacher, sein Gegner wird zum Freund und verrät ihn dann schnöde – einen knackigen Polit-Thriller bietet Hermann Drexlers Inszenierung. Alle untergeordneten Nebenrollen strich er, redun-dante Aussagevariationen ebenfalls. Seine glänzenden Schauspie-ler müssen nichts wiederholen, um sich dem Publikum verständlich zu machen. Sie tragen die mitunter schwierige Sprache wie einen leichten Trainingsanzug, bewegen sich ganz natürlich darin. www.werkstattbuehne.com

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Bockshorn Erwin Grosche: Wirklichkeit und andere Übertreibungen30. Oktober; 20.15 UhrEin Gast aus der Gründerzeit des Bockshorn kommt wieder. Erwin Grosche, immer noch in Paderborn daheim, wo er eine Phantasiefabrik betreibt. Die Stadt ähnelt ansonsten Würzburg, hat auch Probleme mit der Abfallbeseitigung auf Freizeit-grün und verfügt dank Erwin Grosche über einen Chronisten, der die erfahrene Wirklichkeit verschroben weiter denkt www.bockshorn.de

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Bockshorn Erwin Grosche: Wirklichkeit und andere Übertreibungen30. Oktober; 20.15 Uhr

Ein Gast aus der Gründerzeit des Bockshorn kommt wieder. Erwin Grosche, immer noch in Paderborn daheim, wo er eine Phantasiefabrik betreibt. Die Stadt ähnelt ansonsten Würzburg, hat auch Probleme mit der Abfallbeseitigung auf Freizeit-grün und verfügt dank Erwin Grosche über einen Chronisten, der die erfahrene Wirklichkeit verschroben weiter denkt www.bockshorn.de

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weitere Informationen & Tickets: www.kulturgut.wuerzburg.de

KulturGut | Inhalt | Editorial | Titelthema | Magazin | Musik | Bühne | Kunst | Film | Literatur | Design & Architektur | Wissenschaft | Service

Page 41: KulturGut

KulturGut 01 | Seite 41 | Würzburg

| Service | Oktober 2009 |

Siebold Museum | Blume Siebold Museum | Nasenbild Siebold Museum | Origamikreisel Siebold Museum | Mann Siebold Museum | Sumokreisel Siebold Museum | Tokyo

Mainfranken Theater Wolfgang Amadeus Mozart: Die Zauberfl ödte, (Wiederaufnahme), ab 4. Okt. , 4., 8., 28.10., 19.30 Uhr; 18.10., 15 Uhr

Ein Märchenspiel, ganz zauberhaft, sogar für Kinder? In der Würzburger Inszenierung trifft das auf diese berühmte Oper nicht ganz zu. Hier wurde das Thema der Macht – um die es ja oft im Märchen geht – sehr ernst genommen. Und Regisseur Roland Velte arbeitete deutlich heraus, welche Rolle Ideologien beim Kampf um Vorherrschaft spielen. Die Auseinanderset-zung endet im Untergang einer Kaste und mit einem wahrhaft apokalyptischen Aufgebot an Bühnentechnik. Dabei darf aber viel gelacht werden, befl ügelt von hervorragenden Stimmen. www.theaterwuerzburg.de

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+ Hier ist Platz für viele verschiedene ausge-

wählte kulturelle Veranstaltungen. Kleine und

große Formate mit Text oder Bild sollen den

Lesern einen längerfristigen Service bieten

und gibt den Kulturschaffenden/Veranstaltern

eine Möglichkeit, Besucher zu gewinnen. Dies

verdeutlichen die Blindtexte und Bilder.

Dieser Serviceteil soll natürlich auch über-

sichtlich im Internet abgebildet werden. Hier

bietet sich dann auch die Möglichkeit, weiter-

führende Informationen, Bilder (Bildergaleri-

en, Filme, O-Töne, Links etc einzubinden.

Raum für Termine

INFOLINK: Webadresse, Datum, Ort, das ist selbst-

verständlich alles genannt.

weitere Informationen & Tickets: www.kulturgut.wuerzburg.de

| Musik | Oktober 2009 |

KulturGut | Inhalt | Editorial | Titelthema | Magazin | Musik | Bühne | Kunst | Film | Literatur | Design & Architektur | Wissenschaft | Service

Page 42: KulturGut
Page 43: KulturGut

KulturGut 01 | Seite 43 | Würzburg

| Service | Oktober 2009 |

| Ausstellungen | Oktober 2009 |

Siebold Museum | Blume Siebold Museum | Nasenbild Siebold Museum | Origamikreisel Siebold Museum | Mann Siebold Museum | Sumokreisel Siebold Museum | Tokyo

weitere Informationen & Tickets: www.kulturgut.wuerzburg.de

SpitäleInes Schwerd, bis 4. Oktober., tgl. 11-18, Fr. 11-20 Uhr

Was geheimnissen Künstler in ihre Werke hinein! Wie schroff weisen sie die Zumutung zurück, ihre Bilder zu erklären! Schwerd macht’s umgekehrt: Gleich hinterm Eingang, bei den neun Tuschezeichnungen „Psychose“, stößt sie den Besucher darauf, dass es hier um Selbstfi ndung und Glücksuche geht. Will das autonome Betrachtersubjekt das überhaupt wissen? Ist die Botschaft nicht zu platt angesetzt? Nach düsteren Vorahnun-gen sinkt jedoch jeder Argwohn nieder. Denn: Was ist falsch an Selbstfi ndung und Glücksuche? Wieso sollen wir uns nicht mit der Frau freuen, die nach der ersten Nacht am geöffneten Fenster sitzt? Oder in einer der unscharfen – und morphologisch dennoch so einleuchtenden – Landschaften Zufriedenheit fi nden? Also, schnell noch zur Schwerd, bevor die Ausstellung endet! www.xyz.de

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Siebold Museum Maiko und Gaisha, Juni - 4. Oktober

(Malereien von Toshiyuki Nagao), Kai Awase (Japa-nische Muschelbilder und Kalligraphien von Hara Kashu) und Tsuba (Schwertstichblätter)

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Botanischer Garten Herbstgefl üsterbis 4. Oktober;

Einen massiven Auftritt haben zarte Hohlformen aus der Hand von Mag Lutz. steht Noch bis zu diesem Sonntag steht die Ausstellung „absTrus – Verbeugung vor dem Unsichtbaren“ im Botanischen Garten. Dort greift die Keramik in die „Tiefen der pfl anzlichen Architektur“. Mit vegetabilen Formen setzt sich die Künstlerin auch sonst auseinander. Ihre Ikebana-Vasen sollen ja mit japanischen Herbstgestecken eine spannungsvolle Harmonie eingehen. Das zeigt ihr Heimspiel am Samstag und Sonntag in ihrem Atelier in der Leistenstraße 80, wo die Gruppe Mukashi zu jeder vollen Stunde zwischen 13 und 17 Uhr Ikebana vorführt. www.bockshorn.de

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KulturGut 01 | Seite 45 | Würzburg

| Service | Oktober 2009 |

Siebold Museum | Blume Siebold Museum | Nasenbild Siebold Museum | Origamikreisel Siebold Museum | Mann Siebold Museum | Sumokreisel Siebold Museum | Tokyo

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StadtbüchereiMiriam Collée, „In China essen sie den Mond: Ein Jahr in Shanghai.“ 30. September; 20 Uhr

Miriam (35), Tobias (37) und Amélie (3) ziehen in ein Rei-henhaus in Shanghai Downtown, als einzige Langnasen in einer alteingesessenen chinesischen Nachbarschaft – in einer Stadt, in der man alles kaufen kann außer frischer Luft. In der 20 Millionen Menschen wohnen, die gern mal im Schlaf-anzug auf die Straße gehen und rückwärts laufen, um sich zu entspannen. Einmalig komisch und manchmal am Rande des Nervenzusammenbruchs berichtet die Stern-Journalis-tin Miriam Collée vom Familienalltag im Reich der Mitte..

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| Literatur | Oktober 2009 |

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KulturGut 01 | Seite 46 | Würzburg

erscheint vier mal jährlich in Würzburg.

Herausgeber und V.i.S.d.P.:

MorgenWeltGerberstraße 7, 97070 WürzburgTel: 09 31. 32 999.0

in Zusammenarbeit mit Stadt WürzburgFachbereich KulturRückermainstraße 297070 WürzburgTel.: 0931.37.2210Fax: [email protected]

Redaktion:Iris Wrede, Thomas Williams, Dr. Ekkehart RotterOle Kruse .... etc

Fotos:Christoph Naumann, Daniela Uhrich, Melanie Probst, Michael Hecht, Stadt Würzburg Bildarchiv, KulturGut Bildar-chiv, VeranstalterTitelfoto: Mainfrankentheater Würzburg

Grafi k & Produktion, Anzeigen:MorgenWelt

Druck: ...

Distribution:MorgenWelt

Kostenlose Auslage in Kulturzentren, Kinos, Veranstaltungshäusern, Städtischen Einrichtungen,Gastronomie und Ladengeschäften und allen Mensen und Wohnheimen des Studentenwerks

Sonstiges:Programminformationen werden kostenlos abgedruckt, alle Veranstaltungsangabe ohne Gewähr. Veranstalter, die Fotos an den Verlag senden, haben eventuelle Honorarkosten zu tragen. Urheberrechte für Anzeigenentwürfe, Vorlagen, redaktionelle Beiträge sowie für die gesamte Gestaltung bleiben beim herausgeber. Der Nachdruck von Fotos, Zeichnungen, Artikeln und -Anzeigen, auch auszugsweise, bedarf der ausdrücklichen Zustimmung des Herausgebers. Für unaufgefordert eingesandte Manuskripte/Leserbriefe und Fotos kann keine Haftung übernommen werden. Bearbeitung und Abdruck behalten sich Verlag und Redaktion vor. Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung des Verlags und der Redaktion wieder. Bei Verlosungen und ähnlichen Aktionen ist der Rechtsweg ausgeschlossen.

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+ Hier ist Platz für eine kleine Schlussbetrachtung. Ein Essay oder eine Glosse. Man könnte diese Fläche aber auch für eine eigene Aktion nut-zen. Zum Beispiel für einen Kunstwettbewerb, den KulturGut auslobt. Oder eine Diskussionsveranstaltung. Der Kreativität sind hier keiner-lei Grenzen gesetzt. Hier ist Platz für eine kleine Schlussbetrachtung. Ein Essay oder eine Glosse. Man könnte diese Fläche aber auch für eine eigene Aktion nutzen. Zum Beispiel für einen Kunstwettbewerb, den KulturGut auslobt. Oder eine Diskussionsveranstaltung. Der kre-ativität sind hier keinerlei Grenzen gesetzt. Hier ist Platz für eine klei-ne Schlussbetrachtung. Ein Essay oder eine Glosse. Man könnte diese Fläche aber auch für eine eigene Aktion nutzen. Zum Beispiel für ei-nen Kunstwettbewerb, den KulturGut auslobt. Oder eine Diskussions-veranstaltung. Der Kreativität sind hier keinerlei Grenzen gesetzt. Hier ist Platz für eine kleine Schlussbetrachtung. Ein Essay oder eine Glos-se. Man könnte diese Fläche aber auch für eine eigene Aktion nutzen. Zum Beispiel für einen Kunstwettbewerb, den KulturGut auslobt. Oder eine Diskussionsveranstaltung. Der kreativität sind hier keinerlei Gren-zen gesetzt. Hier ist Platz für eine kleine Schlussbetrachtung. Ein Essay oder eine Glosse. Man könnte diese Fläche aber auch für eine eigene Aktion nutzen. Zum Beispiel für einen Kunstwettbewerb, den Kultur-Gut auslobt. Oder eine Diskussionsveranstaltung. Der Kreativität sind hier keinerlei Grenzen gesetzt. Hier ist Platz für eine kleine Schlussbe-trachtung. Ein Essay oder eine Glosse. Man könnte diese Fläche aber auch für eine eigene Aktion nutzen. Zum Beispiel für einen Kunstwett-bewerb, den KulturGut auslobt. Oder eine Diskussionsveranstaltung. Der kreativität sind hier keinerlei Grenzen gesetzt. Hier ist Platz für ei-ne kleine Schlussbetrachtung. Ein Essay oder eine Glosse. Man könn-te diese Fläche aber auch für eine eigene Aktion nutzen. Zum Beispiel für einen Kunstwettbewerb, den KulturGut auslobt. Oder eine Diskus-sionsveranstaltung. Der Kreativität sind hier keinerlei Grenzen gesetzt.

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