Kulturprogramm 2021 / 2022 - Stadt Hamm

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Kulturprogramm 2021 / 2022 Musiktheater I Schauspiel I Unterhaltung I Esprit I Konzerte I Schlosskonzerte I Jazz I Kindertheater Fokus auf das Wahre, Schöne, Gute. Kulturbüro Hamm.

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Kulturprogramm 2021 / 2022Musiktheater I Schauspiel I Unterhaltung I Esprit I  Konzerte I Schlosskonzerte I Jazz I Kindertheater

Fokus auf das Wahre, Schöne, Gute. Kulturbüro Hamm.

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Bitte beachten Sie, dass es aufgrund der

aktuelle Lage zu Änderungen im Programm und

beim Veranstaltungsablauf kommen kann.

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Das sollten Sie wissen Seite 05

Reihenübersicht Seite 08

Licht aus, Spot an ... Seite 13

Alle Veranstaltungen in chronologischer Reihenfolge Seite 14

Silvesterkonzerte Seite 36

Kindertheater Seite 62

Klangkosmos Seite 69

Wissenswertes Seite 70

Anfahrt Seite 71

Allgemeine Geschäftsbedingungen Seite 72

Kalenderübersicht Seite 76

Die Kultur fest im BlickVorhang auf – hier geht‘s lang:

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Die Kultur fest im Blick

Liebe Kulturfreundinnen und -freunde,

wie wichtig manche Dinge sind, merken wir erst, wenn sie nicht mehr da sind. Die Kultur ist dafür ein Paradebeispiel: Gerade weil sie in den vergangenen Monaten in den Hinter-grund treten musste, ist deutlich geworden, welche große Rolle sie in unserem Leben spielt. Unter diesem Eindruck steht das Motto der neuen Spielzeit: „Fokus auf das Schöne, Wahre, Gute.“ In der neuen Spielzeit öffnet sich der Vorhang im Hammer Kurhaus wieder und lädt Sie zu abwechslungs-reichen, spannenden, nachdenklichen und witzigen Ausflü-gen in die Welt des Schönen ein. Live, vor Ort, gemeinsam mit anderen Kulturbegeisterten und mit direktem Blickkon-takt zur Bühne.

Bei aller Vorfreude auf die Spielzeit haben wir bereits erlebt, wie schnell sich die Lage ändern kann. Deshalb kann es

grundsätzlich immer zu Änderungen im Programmab-lauf und von Inhalten kommen. Klar ist: Alle Veranstal-tungen werden unter aktuellen, auf die jeweilige Lage angepassten, Sicherheits- und Hygienekonzepten durch-geführt. Bitte informieren Sie sich über die Presse oder unter www.hamm.de/kultur über mögliche Änderungen im Vorlauf der Veranstaltungen.

Ich wünsche Ihnen allen viele vergnügliche, anregende und schöne Erlebnisse im Rahmen der Spielzeit 2021/22!Ihr

Marc HerterOberbürgermeister der Stadt Hamm

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Alle Veranstaltungen, Informationen, Wissenswertes und Online-Verkauf unter:

kultur.hamm.de und www.hamm.de/kultur

Besucherservice / Kartenvorverkauf

Kulturbüro der Stadt HammOstenallee 87, 59071 Hamm

Hotline: 02381 / 17 55 55 (Rainer Rzepa)Telefax: 02381 / 17 10 55 55E-Mail: [email protected]

Öffnungszeiten:

Mo. 08:30 – 12:30 Uhr und 14:00 – 16:00 UhrDi. 08:30 – 12:30 Uhr Mi. 14:00 – 16:00 UhrDo. 08:30 – 12:30 Uhr Fr. geschlossen

und nach telefonischer Vereinbarung

Tages- / Abendkasse im Kurhaus Bad Hamm

Kurhaus Bad HammOstenallee 87, 59071 Hamm

Hotline: 02381 / 17 55 55Telefax: 02381 / 17 10 55 55E-Mail: [email protected]

Die Tages- / Abendkasse öffnet jeweils eine Stunde vor Veranstaltungsbeginn (über mögliche Änderungen informieren wir Sie tagesaktuell).

Das sollten Sie wissen:

• 10 % Ermäßigung (auf den Kartengrundpreis) für alle Veranstaltungen des Kulturbüros • maximal 2 Tickets pro Veranstaltung• Karte ist nicht übertragbar• gültig vom 30. August 2021 bis zum 1. August 2022

Alle buchbaren Veranstaltungen und Informationen unter www.hamm.de/kulturkarte

NEUDie KulturKarte 2021/22für nur 15 Euro

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Wir sind für Sie im Einsatz!

Ute Obering

Wolfgang Barth Rainer RzepaHeike Bednarz

Birgit Bendig Bernd Kühler

Silvia SellnauPetra Strassdas

Knud Skrzipietz

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Victor NeumannMeike Richter

Christoph WillnerAndre Dirks

Patrick SchulzeMarion Leinhäuser

Michael ApelMarc Stonies

Marco Ulrich

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Himmlische ZeitenMusical von Tilmann von Blomberg (Buch)

Als gäb’s kein MorgenEin musikalischer Tanz auf dem Vulkan von Tankred Schleinschock

Kinky Boots – ziemlich scharfeStiefelMusical von Harvey Fierstein (Buch) und Cyndi Lauper (Musik und Liedtexte)

Hollywood meets BroadwayFilmmusik- und Musical-Gala

Ich bin eine Schauspielerin,mehr nicht. Romy Schneider Schauspiel von Karin Eppler nach den Büchern von Günter Krenn

Was man von hier aus sehen kannSchauspiel nach dem Roman von Mariana Leky

TartuffeKomödie von Molière

Die Reise der VerlorenenSchauspiel von Daniel Kehlmann nach dem Buch von Gordon Thomas und Max Morgan-Witts

Ein Kuss – Antonio LigabueSchauspiel von Mario Perrotta

VögelSchauspiel von Wajdi Mouawad

Fr., 8. Oktober 2021Kurhaus Bad Hamm

Mi., 8. Dezember 2021Kurhaus Bad Hamm

Mi., 16. Februar 2022Kurhaus Bad Hamm

Sa., 7. Mai 2022Kurhaus Bad Hamm

Sa., 9. Oktober 2021Kurhaus Bad Hamm

Sa., 13. November 2021Kurhaus Bad Hamm

Fr., 10. Dezember 2021Kurhaus Bad Hamm

Fr., 21. Januar 2022Kurhaus Bad Hamm

Sa., 12. Februar 2022Kurhaus Bad Hamm

Mi., 6. April 2022Kurhaus Bad Hamm

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SparenSie 25 %

Kat: I: Abo 99,80 Euro / 79,80 Euro erm.Kat. II: Abo 76,80 Euro / 63,60 Euro erm.

SparenSie 25 %

Kat. I: Abo 110,10 Euro / 85,20 Euro erm.Kat. II: Abo 90,30 Euro / 70,50 Euro erm.

SchauspielMusiktheater

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17. Hammer KulturfrühstückVery british

Das Würde des MenschenKabarett von und mit Ingo Börchers

Lügen und andere WahrheitenKabarett mit Musik, ohne Ge-sang und Uli Masuth

Was ihr wolltShakespeare-Solo mit Bernd Lafrenz

WahlgesängeKlavierkabarett mit William Wahl

alles chanSongEin besonderer Konzertabend mit Tillmann Schnieders

Die Magier 3.0Illusionsshow

MarlowSchauspiel von Jeanette Mohr nach dem Roman von Volker Kutscher

Shakespeare in LoveKomödie von Lee Hall nach dem Drehbuch von Marc Norman und Tom Stoppard

Lügen haben junge BeineKomödie von Ray Cooney

Grimms sämtliche Werke …leicht gekürzt!Theaterabend von Michael Ehnert und den Brüdern Grimm

ExtrawurstDramödie von Dietmar Jacobs und Moritz Netenjakob

So., 19. September 2021Kurhaus Bad Hamm

Fr., 12. November 2021Kurhaus Bad Hamm

Fr., 14. Januar 2022Kurhaus Bad Hamm

Fr., 11. Februar 2022Kurhaus Bad Hamm

Fr., 11. März 2022Kurhaus Bad Hamm

Fr., 22. April 2022Kurhaus Bad Hamm

Sa., 2. Oktober 2021Kurhaus Bad Hamm

Do., 4. November 2021Kurhaus Bad Hamm

Mi., 15. Dezember 2021Kurhaus Bad Hamm

So., 9. Januar 2022Kurhaus Bad Hamm

Sa., 5. Februar 2022Kurhaus Bad Hamm

Mi., 13. April 2022Kurhaus Bad Hamm

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SparenSie 25 %

Kat. I: Abo 110,10 Euro / 85,20 Euro erm.Kat. II: Abo 90,30 Euro / 70,50 Euro erm.

SparenSie 25 %

Kat. I: Abo 104,60 Euro / 89,30 Euro erm.

Unterhaltung Esprit

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SchlosskonzerteKonzerte

Passacaglia della VitaCembaless

TraumgesichterUlrike Eickenbusch (Cello), Katarzyna Myćka (Marim-ba), Barbara Stoll (Rezita-tion)

SchwanengesangAuryn-Quartett

Schumann meets TangoThe Wolf Gang Cellists

Leichtfüßige Winterreise Juliane Banse (Gesang), István Simon (Tanz), Alexander Krichel (Klavier)

VolltönendSonat Vox

So., 3. Oktober 2021Kurhaus Bad Hamm

Sa., 30. Oktober 2021Kurhaus Bad Hamm

Sa., 4. Dezember 2021Kurhaus Bad Hamm

So., 13. Februar 2022Kurhaus Bad Hamm

So., 3. April 2022Kurhaus Bad Hamm

So., 1. Mai 2022Kurhaus Bad Hamm

Mi., 6. Oktober 2021Schloss Heessen

Mi., 24. November 2021Schloss Heessen

Mi., 1. Dezember 2021Schloss Heessen

Mi., 19. Januar 2022Schloss Hessen

Mi., 9. März 2022Kurhaus Bad Hamm

Mi., 23. März 2022Kurhaus Bad Hamm

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SparenSie 25 % Kat. I: Abo 95,40 Euro / 80,10 Euro erm.

SparenSie 25 %

Kat. I: Abo 129,90 Euro / 99,90 Euro erm.

Kat. II: Abo 95,40 Euro / 75,60 Euro erm.

Nordische ImpressionenNeue Philharmonie WestfalenSebastian Knauer, Klavier

Eine Reise durch EuropaFolkwang Kammerorchester Essen; Johannes Klump, Leitung

Erste Blüte & EiskristalleDeutsche KammerakademieNeuss; Lena Neudauer, Violine

Eternal BreathDorothee Oberlinger, FlötenL’arte del mondo

A Sea SymphonyKonzertchor des Städt. Musik-vereins Hamm, Konzertchor Lippstadt, Philharmonischer Chor Siegen, Konzertchor Wirges

Englisches RätselLandesjugendorchester NRW;Julia Becker, Violine

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Jazz Theater Spezial

Ich bin eine Schauspielerin,mehr nicht. Romy SchneiderSchauspiel von Karin Eppler nach den Büchern von Günter Krenn

Das Würde des MenschenKabarett von und mit Ingo Börchers

Shakespeare in LoveKomödie von Lee Hall nach dem Drehbuch von Marc Norman und Tom Stoppard

Die Reise der VerlorenenSchauspiel von Daniel Kehlmann

WahlgesängeKlavierkabarett mit William Wahl

ExtrawurstDramödie von Dietmar Jacobsund Moritz Netenjakob

Götz Alsmann & BandL. I. E. B. E

Cécile Verny QuartetOf Moons and Dreams

Tineke PostmaFreya Group

Christoph Beck QuartetStill Tryin’

Ketil BjørnstadThe world I used to know

Sa., 9. Oktober 2021Kurhaus Bad Hamm

Fr., 12. November 2021Kurhaus Bad Hamm

Mi., 15. Dezember 2021Kurhaus Bad Hamm

Fr., 21. Januar 2022Kurhaus Bad Hamm

Fr., 11. März 2022Kurhaus Bad Hamm

Mi., 13. April 2022Kurhaus Bad Hamm

Do., 16. September 2021Kurhaus Bad Hamm

Do., 7. Oktober 2021Kurhaus Bad Hamm

Do., 18. November 2021Kurhaus Bad Hamm

Fr., 28. Januar 2022Kurhaus Bad Hamm

Fr., 1. April 2022 Kurhaus Bad Hamm

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SparenSie 25 % Kat. I: Abo 89,50 Euro / 76,75 Euro erm.

SparenSie 25 % Kat. I: Abo 105,20 Euro / 83,50 Euro erm.

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Cross-overMusik Spezial

Als gäb’s kein Morgen Ein musikalischer Tanz auf dem Vulkan von Tankred Schleinschock

Eternal BreathL’arte del mondoDorothee Oberlinger, Flöten

Leichtfüßige Winterreise Juliane Banse (Gesang), István Simon (Tanz), Alexander Krichel (Klavier

Ketil Bjørnstad The world I used to know

Cécile Verny Quartet Of Moons and Dreams

Was man von hier aus sehen kann Schauspiel nach dem Roman von Mariana Leky

Shakespeare in Love Komödie von Lee Hall nach dem Drehbuch von Marc Norman und Tom Stoppard

Schumann meets Tango The Wolf Gang Cellists

Kinky Boots – ziemlich scharfe Stiefel Musical von Harvey Fierstein (Buch) und Cyndi Lauper (Musik und Liedtexte)

Volltönend Sonat Vox

alles chanSong Ein Konzertabend mit Tillmann Schnieders

Mi., 8. Dezember 2021Kurhaus Bad Hamm

So., 13. Februar 2022Kurhaus Bad Hamm

Mi., 9. März 2022Kurhaus Bad Hamm

Fr., 1. April 2022 Kurhaus Bad Hamm

Do., 7. Oktober 2021Kurhaus Bad Hamm

Sa., 13. November 2021Kurhaus Bad Hamm

Mi., 15. Dezember 2021Kurhaus Bad Hamm

Mi., 19. Januar 2022Schloss Hessen

Mi., 16. Februar 2022Kurhaus Bad Hamm

Mi., 23. März 2022Kurhaus Bad Hamm

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SparenSie 25 % Kat. I: Abo 78,40 Euro / 63,30 Euro erm.

SparenSie 25 % Kat. I: Abo 125,25 Euro / 101,75 Euro erm.

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„Fokus auf das Schöne, Wahre, Gute.“ lautet das Motto der neuen Spielzeit. Gerade weil sich Kultur in den ver-gangenen Monaten oft rar machen musste, wurde deut-lich, welche große Rolle sie spielt.Umso mehr freuen sich die Programm-Macher, dass sich der Vorhang im Kurhaus endlich wieder öffnet und geben einen charmanten Ausblick auf die kommende Spielzeit. Persönliche Highlights werden vorgestellt, es gibt Raum für Kritik, Anregungen und lebhafte Diskussi-onen. Auch das ein oder andere Landestheater ist vor Ort und gewährt einen Blick hinter die Kulissen.

„Special Guest“ an diesem Abend ist Kabarettist Ingo Börchers, der nach 33 Jahren Bühne und vielen

Samstag, 4. September 2021, 18 Uhr Kurhaus Bad Hamm Eintritt: 8,70 Euro

Kilometern mehr auf dem Tacho das nüchterne Fazit zieht „derselbe Zirkus – andere Clowns“. Börchers hat Barschel baden und Scharping Rad fahren, Möllemann springen und Heide Simonis tanzen, Kerner kochen und Hussein hängen sehen. Er war dabei, wie aus Aerobic Faszientraining und aus Futons Boxspringbetten wurden. Er hat die Verwandlung vom Papierflieger zur Drohne, vom Stempelkissen zum 3-D-Drucker, von der Sprühsahne zum Freistoßspray miter-lebt. Kurz: unterhaltsamer Zeitgeist aus drei Dekaden.

Licht aus, Spot an – und Vorhang auf!

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Götz Alsmann: Gesang, Klavier und mehrAltfrid M. Sicking – Vibraphon, Xylophon und mehrIngo Senst – KontrabassDominik Hahn - SchlagzeugMarkus Paßlick – Congas, Bongos, Perkussion

Götz Alsmann singt Lieder der Liebe. Tut er das nicht immer? Eigentlich ja. Aber nach seinen musikalischen Ausfl ügen nach Paris, New York und Rom, jeweils dokumentiert durch preisgekrönte Alben und über 700 Konzerte in den letzten neun Jahren, widmet sich der „König des Jazzschlagers“ wieder den Werken der großen Komponisten und Texter des deutschen Sprachraums. Deren Spezialität waren schon immer Liebeslieder – romantisch und zart, verträumt und verrucht - aber auch draufgängerisch und wild. Ganz gleich, ob es sich dabei um Werke aus der Zeit der „sil-bernen Operette“ der 1920er- und 30er-Jahre handelt, um Chansons der Nachkriegszeit oder um Preziosen aus der Schlagerwelt der 50er- und 60er-Jahre – alle diese Klassiker werden im typischen Sound der Götz-Alsmann-Band mithilfe

der Arrangements ihres Bandleaders behutsam in die Welt des Jazz überführt und beweisen dadurch ihren Charme, ihre Eleganz, ihren Humor und ihre zeitlose Qualität. Götz Alsmann singt Lieder der Liebe – zu Recht!

Er ist wieder da: Götz Alsmann ist gerngesehener Gast in Hamm und widmet sich dieses Mal einem der größ-ten und stärksten Gefühle des Menschen. Schon als 14-Jähriger saß der begeisterte Krawattenträger auf der Bühne diverser Folk- und Jazz-Clubs hinter dem Klavier, beschloss dann aber, eine „ernsthafte Laufbahn“ einzu-schlagen. Er studierte Germanistik, Publizistik und Musik-wissenschaft. Doch Musik ist und bleibt sein Lebenseli-xier, gehört zu ihm – auch schon mal nachts um drei.

Götz Alsmann & BandL • I • E • B • E

Donnerstag, 16. September 2021, 19:30 UhrKurhaus Bad Hamm

Kat I: 30,80 Euro / 27,50 Euro erm.

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17. Hammer Kulturfrühstück Very british

Westfälisches Landestheater Castrop-Rauxel

Sonntag, 19. September 2021, 10:30 UhrKurhaus Bad Hamm

Kat. I: 28,90 Euro / 25,60 Euro erm.

Kein Wunder in diesen Zeiten – das Kulturfrühstück ist jetzt reif für die Insel! Im mehr oder weniger gleißenden Scheinwerferlicht des Morgens steht in diesem Jahr ein Europäer, der der Gemeinschaft zu Beginn des Jahres den Rücken zugekehrt hat, um endlich auf eigenen Beinen zu stehen: Großbritannien – oder amtlich das „Vereinigte Königreich Großbritannien und Nordirland“, der größte Inselstaat Europas, vor der Nordwestküste des europäi-schen Festlandes gelegen.Ob es um das Königshaus, den Humor, das Essen oder Fußball geht: Hoch emotional war die Beziehung zwi-schen den Briten und den „Krauts“, wie wir Deutsche bis heute mehr oder weniger liebevoll betitelt werden, gefühlt schon immer. Aber eine nachvollziehbare Erklä-rung, warum sie als Einzige theoretisch die Halbfi nalbe-gegnungen jeder Fußball-EM oder WM unter sich austra-gen könnten, sind sie uns bis heute schuldig geblieben.Unbestreitbar hat die Insel bis heute eine lange Liste erfolgreicher Künstler*innen vorzuweisen, im literari-schen, fi lmischen und musischen Bereich. Namen wie

Shakespeare, Austen, Pinter und Rowling, Purcell und Elgar, Hitchcock und Chaplin sind weltbekannt. Insbesondere die Geschichte der Rock- und Popmusik wäre ohne Größen wie Beatles, Rolling Stones, Queen oder David Bowie sicher anders verlaufen. Auch der britische Humor sucht seinesglei-chen, u. a. Monty Python, Benny Hill und Rowan Atkinson („Mr. Bean“) sorgten auf dem Festland wie in Übersee für Lachsalven.Das Œuvre, aus dem Tankred Schleinschock und seine „Man-nen“ schöpfen können, ist also mehr als reichhaltig. Gut zwei Stunden Gedichten und Geschichten, die das britische Lebensgefühl temporeich, witzig und charmant unter die Lupe nehmen, sind garantiert. „On top“ gibt‘s ein reichhalti-ges Frühstücksbuffet, angereichert um „very british(e)“ Gau-mengenüsse.

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DIE MAGIER 3.0Illusionsshow

MB Management

Mischung aus Comedy, Storytelling und Magie. Direkt vor den Augen sprachloser Zuschauer beginnen Gegenstände zu schweben und Gedanken werden mit einem Dosen-telefon quer durch den Raum geschickt. Glühwürmchen fl iegen durch den Raum, ein Polaroidfoto der Zukunft wird geschossen und den gefährlichsten Kartentrick der Welt hat er auch noch in petto.Der Rheinländer Christopher Köhler ist Initiator der „Magier“ und führt charmant durch den Abend. Der „Bad Boy“ der deutschen Szene räumt auf mit dem etwas langweiligen Image eines Zauberkünstlers und zeigt – unterstützt von seinem saloppen Mundwerk - Publikums-Improvisationen, die einmalig, urkomisch und absurd sind und vor allem live erlebt werden wollen.

Samstag, 2. Oktober 2021, 19:30 UhrKurhaus Bad Hamm

Kat. I: 24,10 Euro / 18,60 Euro erm.Kat. II: 19,70 Euro / 15,30 Euro erm.

Lassen Sie sich verzaubern – und zwar im wahrsten Sinne des Wortes! Die „Magier 3.0.“ vereinen drei ganz unterschiedliche Künstler, allesamt Meister ihres Fachs, die eine ebenso magi-sche wie unglaublich unterhaltsame Show präsentieren. Es wird emotional, poetisch, wunderbar, vielleicht etwas unheim-lich – aber auch wahnsinnig komisch. Jeder Abend ist einmalig und die Zuschauer werden direkt ins Geschehen eingebunden.

Feinfühlig und empathisch nimmt Mentalist Lars Ruth die Zuschauer mit auf eine Reise in die Welt des Übersinnlichen, bei der man sich fragen darf, ob man seinen Sinnen trauen kann. Eine Expedition ins Reich der Wahrsager und Visio-näre, der Hypnotiseure und Traumdeuter. Ruth verrät, wie man einen Lügner erkennt, Bilder und Gefühle auf andere Menschen übertragen und vor allen Dingen – wie man selbst mithilfe seiner Gedanken- und Willenskraft kleine und große Wunder vollbringen kann!Jung, frech und magisch: Wunderkind Marco Weissenberghat es faustdick hinter den Ohren. Der Deutsche Vizemeis-ter der Zauberkunst begeistert mit seiner einzigartigen

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Nordische ImpressionenJean Sibelius: Finlandia op. 26Edvard Grieg: Klavierkonzert a-Moll op. 16

MatineeSonntag, 3. Oktober 2021, 11 UhrKurhaus Bad Hamm

Kat. I: 28,50 Euro / 21,90 Euro erm.Kat. II: 20,80 Euro / 16,40 Euro erm.

u. a.Sebastian Knauer: KlavierNeue Philharmonie Westfalen

Skandinavien: Weitläufi ge Landschaften, kristallklare Seen, verwunschene Wälder. Die Nordischen Länder sind Sehnsuchtsort für viele, die der Hektik und der Enge des Großstadtdschungels entkommen wollen. Auf einer Fläche von rund 3,4 Millionen km² leben gerade einmal 27 Millionen Menschen (zum Vergleich: allein im Großraum Tokio sind es über 37 Millionen). Heimat von Michel und Pippi Langstrumpf, aber auch der Kommis-sare Wallander und Mørck. Die nordische Sagenwelt ist rau und ursprünglich und Fundus zahlreicher spannender Geschichten, die auch in der Kunst ihre Spuren hinterließ.Mit seiner gewaltigen Tondichtung „Finlandia“, die er selbst als „Kampfl ied und Siegeshymne“ bezeichnete, machte sich Jean Sibelius unsterblich, bis heute sein wohl populärstes Werk. Der dynamische Schwung und sinnfällige Aufbau sorgten für eine rasche Verbreitung

auch außerhalb Finnlands.Griegs Klavierkonzert a-Moll ist das einzige, was er vollen-det hat. Entstanden ist es zwar bei einem Urlaub im Nach-barland Dänemark, bedient sich aber der Volksmusik seiner Heimat Norwegen.

Sebastian Knauer kann seit seinem Konzertdebüt mit 14 Jah-ren in der Laeiszhalle seiner Heimatstadt Hamburg inzwi-schen auf eine über 30 Jahre dauernde Konzertkarriere zurückblicken. Das seriös wirkende „Understatement“, kom-biniert mit höchster Musikalität, prägt sein Spiel und sei-nen Stil, hat ihm zahlreiche Erfolge eingebracht und seinen Namen in der internationalen Musikwelt etabliert.

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Annabell Opelt: Blockfl öteStefan Koim: BarockgitarreShen-Ju Chang: Viola da GambaRobbert Vermeulen: TheorbeElisabeth von Stritzky: GesangDavid Hanke: Blockfl öteSvavah Rastani: Perkussion

Der Konzerttitel ist Programm, ist eine Hommage an all die Facetten des Lebens: Liebeskummer, Verrat, Verführung, Vergänglichkeit, Lebensfreude, Witz und Humor. Mit span-nenden Arrangements und Groove begeistert Cembaless mit temperamentvollen und am Puls der Zeit schlagenden Inter-pretationen Alter Musik. „Passacaglia della vita“ spiegelt die verschiedenen Aspekte des Lebenskreislaufs künstlerisch in der Form von Ostinati, sich immer wiederholenden Bässen, wider. Die Arrangements bieten Liebhabern Alter Musik neue Interpretationen und jungen Ohren frisch klingende Songs aus dem 16. - 17. Jahrhundert. Cembaless legt Wert auf eine eigene Art und Weise zu musizieren, frei von verstaubten

Musikstrukturen und ganz im Sinne einer modernen, aber doch historischen Auffassung. So ist auch die Kom-bination mit den persischen Trommeln zu verstehen: Hip-Hop-Beats fusionieren perfekt mit der Alten Musik und könnten dabei doch genauso von damals sein.

Cembaless ist ein temperamentvolles und brillantes Ensemble der Alte-Musik-Szene um den Hammer Gitar-risten Stefan Koim mit einem Alleinstellungsmerkmal: Cembaless, so sagt es schon der Name, kommt ohne den typischen Generalbass, das Cembalo, aus. Experimen-tierfreudig, leidenschaftlich und feinfühlig gestaltet das Septett seine Arrangements und fi ndet in seiner Kon-zert- und Raumgestaltung stets neue Wege. Cembaless nimmt das Publikum mit in seine eigene Klangwelt.

Cembaless: Passacaglia della VitaWerke von Andrea Falconieri, Stefano Landi, Diego Ortiz, Henry de Bailly, Marco Uccellini, Juan Arañes, Claudio Monteverdi, u. a.

Mittwoch, 6. Oktober 2021, 19:30 Uhr Schloss Heessen

Kat. I: 20,80 Euro / 17,50 Euro erm.

gefördert von:

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gefördert von:

Wo auch immer sie auftritt, fl iegen ihr die Herzen zu: Sängerin Cécile Verny hat das große Talent, Barrieren zu durchbrechen und scheinbar mühelos eine emotionale Verbindung zum Publikum aufzubauen.Die in der Côte d’Ivoire geborene Künstlerin, die ihre Jugend in der Normandie, der Picardie und dem Elsass verbrachte, vereint unterschiedlichste Einfl üsse zu einem komplett neuen, homogenen Klangbild. Ihre Heimat ist der Jazz, doch lässt sie sich nicht in enge Schubladen pressen und unternimmt immer wieder spannende Aus-fl üge in Richtung Rock, Soul, Blues oder Afro. Auch altes deutsches Liedgut hat sie schon auf ihre ganz eigene Art neu und ungewöhnlich interpretiert. Eine wahres Kraft-bündel auf der Bühne, das seine Leidenschaft atmet und lebt und dessen größtes Hobby neben Kochen und Nähen das Schlafen ist.

Im Oktober 1987 gründete sie das Trio „Cécile sings”, das modernen Jazz und Blues coverte, aber auch bereits eigene Kompositionen im Repertoire hatte. Aus dieser

Gruppe entstand zwei Jahre später das Cécile Verny Quar-tet, auch bekannt als CVQ. Freiburg im Breisgau wurde zur neuen Heimstatt des Quartetts, das sich von hier aus daran machte, die Welt zu erobern.1992 erschien die erste gemeinsame CD, „Oazoo”, 2019 das jüngste und zehnte Studioalbum „Of Moons and Dreams”, das sie jetzt in Hamm präsentieren.

Seit mehr als drei Jahrzehnten arbeitet das CVQ schon zusam-men, seit jeher herrscht Konsens darüber, nützliche Tradi-tionen beizubehalten, aber stets Neues zu erkunden und sich weiterzuentwickeln. Andreas Erchinger, Bernd Heitzler und Lars Binder sorgen für elastischen Puls, knackige Groo-ves oder bei Bedarf fi ligrane Farbtupfer, zeigen aber auch ihre solistischen Fähigkeiten.

Cécile Verny Quartet „Of Moons and Dreams“

Cécile Verny: GesangBernd Heitzler: BässeAndreas Erchinger: Klavier & KeyboardsLars Binder: Schlagzeug und Perkussion

Donnerstag, 7. Oktober 2021, 19:30 UhrKurhaus Bad Hamm

Kat. I: 20,80 Euro / 17,50 Euro erm.

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Himmlische ZeitenMusical von Tilmann von Blomberg (Buch) und Carsten Gerlitz (Liedtexte / Arrangements)

Konzertdirektion Landgraf

Vier weitere Jahre sind ins Land gegangen – jetzt trifft das quirlige Frauenquartett aus „Heiße Zeiten“ und „Höchste Zeit“ zum dritten (und letzten) Mal aufeinander – und zwar in der Privatabteilung eines Krankenhauses.

Die Karrierefrau macht sich Sorgen um ihren Managerposten und die ständig wachsende Konkurrenz, der sie mit einer kos-metischen Generalüberholung trotzen will. Der Jungen läuft gefühlt die Zeit davon, so dass sie kurz vor Toresschluss noch schnell mit dem zweiten Kind schwanger geworden ist. Die Hausfrau muss verstärkt auf ihre Gesundheit achten, weil die Rente nicht zum Leben, aber auch nicht zum Sterben reicht und die Vornehme leidet unter Gedächtnisstörungen, nach-dem sie von einem ziemlich hart geschlagenen Golfball getrof-fen wurde. Eigentlich fühlen sich die Vier aber trotz allem noch ziemlich gut in Form, stehen sie doch mitten im Leben –aber alle hadern mit dem mehr oder minder lauten Ticken der inneren Uhr.

Nach Wechseljahren, Beziehungskisten und Hochzeitswahn

werden nun die Themen Altwerden, Schönheits-OPs und späte Scheidung aufs Korn genommen. Die liebe-voll gezeichneten Typen des Frauenquartetts gleiten bei allem Witz nie ins Peinliche ab, sie geben Vollgas und dabei trotzdem den Kolleginnen den nötigen Raum, um gleichberechtigt zu agieren. Und singen und tanzen können sie auch noch!

Jede Menge Musik und dazu bösartig-witzig umgetextete Hits der Pop- und Schlagerliteratur (darunter „Tainted Love“, „That’s What Friends Are For“, „Uptown Girl“, „Like A Virgin“, „Wonderful World“, „I’m So Excited“, „Über sieben Brücken“, „Faust auf Faust“) sorgen für beste Unterhaltung.

Freitag, 8. Oktober 2021, 19:30 UhrKurhaus Bad Hamm

Kat. I: 32,90 Euro / 26,30 Euro erm.Kat. II: 25,20 Euro / 20,80 Euro erm.

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Ich bin eine Schauspielerin, mehr nicht. Romy Schneider – Das Leben einer IkoneSchauspiel von Karin Eppler nach den Büchern von Günter KrennWestfälisches Landestheater Castrop-Rauxel

Rosemarie Magdalena Albach (1938 – 1982) – den meis-ten besser unter dem Namen Romy Schneider bekannt –fasziniert die Menschen bis heute. Die Schauspielerin, deren kurzes Leben von vielen Höhen und Tiefen geprägt war, hat sich ins kollektive Gedächtnis eingebrannt.Viele Deutsche denken bei ihrem Namen zuerst an den legendären Dreiteiler „Sissi“, der bis heute jährlich an Weihnachten gezeigt wird. Eine Rolle, die ihr mit 17 den endgültigen Durchbruch bescherte, deren Schatten sie aber ein Leben lang verfolgten. „Sissi“ erfüllte in den 50er-Jahren die Sehnsucht eines vom Krieg gezeichneten Landes nach Schönheit, Unschuld und romantischer Liebe. Doch während in Deutschland mit jedem ihrer Filme die Identifi kation mit der Leinwand-Romy wächst, gerät ihr Leben zunehmend aus den Fugen. Mit 20 Jahren ist sie ein Objekt, mit dem Geld verdient werden kann, ihre Unerfahrenheit und Naivität werden rücksichtslos ausgenutzt. Gleichzeitig strebt sie nach ernstzunehmenden schauspielerischen Herausforderungen und künstlerischer Anerkennung.

Ihre Flucht nach Frankreich und die Beziehung mit Alain Delon, zahlreiche Filme mit Legenden des französischen und amerikanischen Films stärken ihr Selbstbewusstsein. Doch ihr Privatleben ist geprägt von Unsicherheiten, zerbroche-nen Beziehungen und schweren Schicksalsschlägen, stets dem gnadenlosen Blick der Medienöffentlichkeit ausge-setzt. Bis zu ihrem Tod polarisiert Schneider, danach wird sie zum Mythos.

Auf Grundlage der beiden anerkannten Werke von Günter Krenn hat Regisseurin Karin Eppler vom WLT ein spannen-des Porträt einer der schillerndsten Persönlichkeiten des 20. Jahrhunderts geschaffen.

Samstag, 9. Oktober 2021, 19:30 UhrEinführungsgespräch 18:45 Uhr Kurhaus Bad Hamm

Kat. I: 24,10 Euro / 18,60 Euro erm.Kat. II: 19,70 Euro / 15,30 Euro erm.

gefördert vom:

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Eine Reise durch EuropaGiacomo Puccini: I Crisantemi, Edvard Grieg: Holberg Suite, op. 40 („Aus Holbergs Zeit“)Jules Massenet: Méditation aus ThaïsModest Mussorgsky: Bilder einer Ausstellung (Arr. Jacques Cohen für Streicher)

Folkwang Kammerorchester EssenJohannes Klumpp: Leitung

Europa. Für die einen ein strahlender Hoffnungsschim-mer am Ende einer langen Reise, für andere nur eine nervige Verpfl ichtung, die man nicht schnell genug los-werden kann. Als Teil der „Alten Welt“ kann der Subkon-tinent auf eine lange und spannende Geschichte zurück-blicken – und ein reichhaltiges kulturelles Erbe. Gerade die Musik bietet einen perfekten Begegnungsort, da sie alle Grenzen und Sprachbarrieren mühelos überwindet.Daher lädt das Folkwang Kammerorchester Essen zu einer spannenden musikalischen Reise durch Europa ein! Aus allen Himmelsrichtungen hat Chefdirigent Johannes Klumpp Klangvolles zusammengetragen: Von Puccinis Italien bis in den hohen Norden zu Griegs Hol-berg Suite und von Jules Massenet in Frankreich bis in den Osten zu Modest Mussorgskys berühmtem Ausstel-lungsbesuch. Zu den beiden Klassikern von Grieg und Mussorgsky gesellen sich zwei beliebte Stücke aus der

Opernwelt, die an diesem Abend im kammermusikalischen Gewand zu hören sind: In seinen Crisantemi fasst Puccini die Farbenpracht von Chrysanthemen in Töne und verwandelt sie in eine anrührende Trauermusik, die in der Oper „Manon Lescaut“ den Tod der Titelheldin begleitet. Die Méditation von Massenet ist eine Schlüsselszene aus „Thaïs“ und heute wesentlich bekannter als die Oper selbst. Vier Werke aus vier Regionen Europas zeigen die Vielfalt der Romantik im späten 19. Jahrhundert.

Energiegeladene Konzerte, neugierige Programme und musikalische Exzellenz sind seit über 60 Jahren die Mar-kenzeichen des Folkwang Kammerorchesters Essen, das aus internationalen jungen Musikerinnen und Musikern besteht.

Samstag, 30. Oktober 2021, 19:30 UhrKurhaus Bad Hamm

Kat. I: 28,50 Euro / 21,90 Euro erm.Kat. II: 20,80 Euro / 16,40 Euro erm.

Das Kinderkonzert „Bilder einer Ausstellung“

fi ndet am gleichen Tag um 17 Uhr statt.

Mehr Informationen auf S. 64

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MarlowSchauspiel von Jeannette Mohr nach dem Roman von Volker Kutscher

Westfälisches Landestheater Castrop-Rauxel

Berlin im Jahr 1935: Gereon Rath ist inzwischen Oberkom-missar, was aber nicht zwangsläufi g eine Verbesserung bedeutet. Noch immer landen die Todesfälle auf seinem Tisch, die sonst niemand bearbeiten will. Da weder er noch seine Frau Charly Parteimitglieder sind, gelten sie als ver-dächtig und werden von Nachbarn und Mitarbeitern glei-chermaßen misstrauisch beobachtet. Während der Natio-nalsozialismus mit all seinen Auswirkungen Deutschland in rasendem Tempo in eine zerstörerische Diktatur verwandelt, wird das Leben der jungen Familie zunehmend schwieriger. Doch Rath ist Polizist durch und durch und hat sich in seiner Arbeit noch nie beirren lassen. Ein tödlicher Verkehrsunfall weckt seinen Jagdinstinkt. Der Fall ist heikel und berührt die Machtzentrale: Herrmann Göring soll mit geheimen Akten erpresst werden. Als ihm seine Vorgesetzten den Fall entzie-hen, stachelt ihn das nur noch mehr an.Doch je weiter Rath in seinen Ermittlungen vordringt, umso deutlicher werden seine eigenen Abhängigkeiten und Ver-strickungen. Denn im Hintergrund zieht einmal mehr der Mann die Fäden, mit dem er nie wieder etwas zu tun haben

wollte: der Unterweltkönig Johann Marlow.

2008 veröffentliche Autor Volker Kutscher (* 1962) mit „Der nasse Fisch“ den ersten Band seiner Reihe histori-scher Kriminalromane um den fi ktiven Kölner Kommis-sar Gereon Rath, den es 1929 an die Spree verschlägt. Kutscher gelingt in seinen Büchern ein akkurates wie spannendes Bild dieser politisch so brisanten Zeit. Kein Wunder, dass das Fernsehen bei ihm anklopfte: Drei Staffeln der weltweit erfolgreichen Serienumsetzung „Babylon Berlin“, die auf den ersten Romanen basiert, waren bisher zu sehen, eine vierte Staffel wird aktuell gedreht.

Donnerstag, 4. November 2021, 19:30 UhrKurhaus Bad Hamm

Kat. I: 24,10 Euro / 18,60 Euro erm.Kat. II: 19,70 Euro / 15,30 Euro erm.

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Freitag, 12. November 2021, 19:30 UhrKurhaus Bad Hamm

Kat. I: 20,90 Euro / 17,50 Euro erm.

Wir leben in seltsamen Zeiten – die uns vor so einige Her-ausforderungen stellen. Da heißt es Haltung bewahren und Bewährtes aufgeben. Oder vorübergehend stehen bleiben. Den Ausnahmezustand zur Regel machen. Und: Fragen stellen. Immer wieder, pausenlos. Wollen wir das Digitale als Werkzeug oder als Habitat begreifen? Gibt es ein Davor und Danach? Oder eher ein Davor und Seit-dem? Vielleicht gar ein Davor und Ab Jetzt?Es schlägt die Stunde der Utopien. Die Utopie ist befreun-det mit dem Konjunktiv. In ihr steckt das Mögliche. Und hat damit immer das Potenzial zur zukünftigen Wirklich-keit. Auch der Fall der Mauer war bis zum tatsächlichen Fall nichts anderes als Utopie. Man muss mit allem rech-nen. Sogar mit dem Guten!

„Das Würde des Menschen“ sind philosophisch-satirische Gedankenspiele von und mit Ingo Börchers, ist Kaba-rett einmal anders gedacht: Nicht wie üblich „Was ist schlecht gelaufen?“, sondern stattdessen „Wie könnte es besser sein?“

Ingo Börchers hat sich mit seinem Wortwitz, intelligenten Betrachtungen diverser menschlicher Befi ndlichkeiten, phi-losophischen Einsichten und kritischen, scharfzüngigen Ana-lysen längst einen Platz in den vorderen Kabarettisten-Rän-gen erobert. Groß geworden in einer Gegend, in der man Bauerntheater von Agrarkultur zu unterscheiden wusste, unterhielt Börchers schon zu Schulzeiten als Hobby-Kabaret-tist und Kleinkünstler. Nach dem Abitur stand Unterricht in Tanz, Schauspiel und Pantomime auf dem Programm – der Weg zum Bühnenprofi war vorgezeichnet.

1997 entstand sein erstes Soloprogramm, seither ist er gern-gesehener Gast auf den bekannten Kabarettbühnen und hat bereits diverse Auszeichnungen ( z. B. Reinheimer Satirelöwe, Deutscher Kabarettpreis, „Sprungbrett“) bekommen.

Das Würde des MenschenKabarett von und mit Ingo Börchers

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„Nach einem Okapi kann eigentlich nichts mehr kommen.“ Eigentlich – denn immer, wenn Luises Großmutter Selma der scheue Regenwaldbewohner im Schlaf erscheint, stirbt anschließend jemand. Weshalb das Dorf, in dem die beiden leben, auch in helle Aufregung gerät, sobald sich die Nach-richt vom Traum verbreitet. Luise ist zehn, als sie das erste Mal erfährt was es bedeutet, einen nahen Menschen zu verlieren. Im Dorf kennt jeder jeden, alle sind miteinander verbunden und unterstützen sich gegenseitig. Luises Vater ist auf Reisen, weil er der Meinung ist, dass man nur in der Ferne wirklich sein kann. Ihre Mutter hat einen Blumenla-den und ein Verhältnis mit dem Eiscafébesitzer Alberto. Ihre Großmutter hat im Optiker einen treuen Verehrer, der es aber seit Jahrzehnten nicht fertigbringt, ihr seine Liebe zu gestehen. Und Luise selbst? Macht eine Ausbildung zur Buchhändlerin und verliebt sich in einen jungen Buddhisten, der eines Tages überraschend im Ort auftaucht.2017 erschien Mariana Lekys erfolgreicher Roman „Was man von hier aus sehen kann“ über ein Dorf in der Provinz und seine skurrilen Bewohner. Schauspielerin Gilla Cremer hat

sich in das Buch verliebt und gemeinsam mit Regisseur Dominik Günther und Bühnenpartner Rolf Claussen ein wunderbar warmherziges Stück geschaffen. Cremer und Claussen verkörpern wandlungsfähig die einzelnen Dorf-bewohner und springen abwechselnd in die Erzähler-Rolle und zeichnen mit viel Humor ein facettenreiches Bild der lebensbejahenden Gemeinschaft. Und „von der unbedingten Anwesenheitspfl icht im eigenen Leben“.Die gebürtige Westfälin Cremer ist bekannt für ihr fein-fühliges Spiel und ihre Wandlungsfähigkeit, ihre klare und kraftvolle Ausstrahlung. Seit 1987 ist sie vorwie-gend als Solistin mit ihren „Theater Unikaten“ im In- und Ausland unterwegs.

Was man von hier aus sehen kannSchauspiel nach dem Roman von Mariana Leky

Theater Unikate

Samstag, 13. November 2021, 19:30 UhrEinführungsgespräch 18:45 UhrKurhaus Bad Hamm

Kat. I: 24,10 Euro / 18,60 Euro erm.Kat. II: 19,70 Euro / 15,30 Euro erm.

gefördert vom:

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Als Elfjährige begann die im niederländischen Heeren-veen geborene Tineke Postma mit dem Saxofonspiel, schon drei Jahre später stand sie mit Candy Dulfer auf der Bühne. Sie studierte am Amsterdamer Konserva-torium und an der Manhattan School of Music, nach erfolgreichem Abschluss ist sie seit 2005 in Amsterdam auch als Dozentin tätig. Postma spielt energiegelade-nen, modernen Jazz – beeinfl usst von Vorbildern wie Wayne Shorter, Cannonball Adderly, John Coltrane oder Miles Davis, ohne dabei jedoch ihre eigene Kreativität zu verleugnen. Das kommt an – bei Publikum wie Kritikern gleichermaßen, so gewann sie mehrere niederländische Jazzpreise, außerdem den MIDEM International Jazz Revelation of the Year Award und den Antibes de Jazz Juan Revelations Award 2009.

Mit ihren verschiedenen musikalischen Projekten ist sie weltweit unterwegs und gern gesehener Gast bei den großen Jazz-Festivals (z. B. North Sea Jazz Festival, Trondheim Jazz Festival, Jakarta Jazz Festival). Postma

gilt als eine der produktivsten Musikerinnen der niederlän-dischen Jazz-Szene, sieben Alben hat sie bis dato veröffent-licht. Das jüngste hat sie für ihr erstes Konzert in Hamm im Gepäck: „Freya“, im März letzten Jahres erschienen.

Das Album markiert ihr Comeback als Ideengeberin, es ist das erste Werk nach der Geburt ihres Sohnes vor sechs Jah-ren. Ein markanter Einschnitt, den Postma selbst als neuen Kreativitätsschub sieht, „die Gelegenheit, mit mehr Tiefe und Dringlichkeit zu spielen“. Die technische Finesse tritt mehr in den Hintergrund, die Spontanität, die Improvisation wird in den Fokus gerückt. Namensgeberin ist die nordische Göttin der Liebe und der Fruchtbarkeit, eine direkte Verbin-dung zu Postmas friesischen Wurzeln. Daneben zollt sie den starken Frauen in ihrem Leben Tribut.

Tineke PostmaFreya Group

Tineke Postma: SaxofonRalph Alessi: TrompeteJonas Westergaard: KontrabassTristan Renfrow: Schlagzeug

Donnerstag, 18. November 2021, 19:30 UhrKurhaus Bad Hamm

Kat. I: 20,80 Euro / 17,50 Euro erm.

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Katarzyna Myćka: MarimbaUlrike Eickenbusch: VioloncelloBarbara Stoll: Rezitation

Gemeinsam erschaffen Schauspielerin und Rezitatorin Bar-bara Stoll und die Musikerinnen Katarzyna Myćka und Ulrike Eickenbusch aus Literatur und Musik einen einzigarti-gen Klangteppich. Absonderliches von Franz Hohler, Nach-denkliches von Mascha Kaléko, Bizarres von Franz Kafka, Humorvolles und Anrüchiges verbinden sie mit jazzartigen Klängen von Erik Sammut, Liedern von Ernest Bloch und Paul Ben Haim. Japanische Klangfarben, südamerikanischer Musik von Osvaldo Golijov oder auch Tangos von Astor Piaz-zolla schlagen einen traumwandlerisch-sicheren Bogen und ziehen die Zuhörenden hinein – in den Bann des Rätselhaf-ten. Ein Abend voller Lust an der Literatur, mit den faszinie-rend archaischen Klängen der Marimba und des Cellos, der, wie man sagt, der menschlichen Stimme am nächsten sei ...

Die Fachwelt hat der international renommierten Marimba-

Virtuosin Katarzyna Myćka schon viele Namen verliehen, „Die mit den Schlägeln tanzt“ ist die perfekte Beschrei-bung. Bis zu sechs Töne gleichzeitig zaubert sie auf den 60 schmalen Holzplatten und Resonanzrohren aus Metall.Ulrike Eickenbusch, aus Hamm stammende Cellistin, studierte in Frankfurt und Tel Aviv. Seit 1999 ist sie fest im Stuttgarter Kammerorchester beheimatet und hat außerdem Solo-Programme für Ausstellungen und Museen entwickelt, die ihr großes Interesse an Literatur und bildender Kunst widerspiegeln.Barbara Stoll ist freie Schauspielerin, Moderatorin und Regisseurin, Sprecherin beim SWR / ARD und Sender-stimme des deutsch-französischen Kulturkanals Arte. Zu ihren Auszeichnungen gehört neben dem Stuttgarter The-aterpreis auch der „Laureate Preis für poetische Kraft“.

Mittwoch, 24. November 2021, 19:30 Uhr Schloss Heessen

Kat. I: 20,80 Euro / 17,50 Euro erm.

TraumgesichterWerke von Paul Ben Haim, Eric Sammut, Enrico Mainardi, Osvaldo Golijov, Jerry Willingham, Gabri-el Fauré, Ernest Bloch, Astor Piazzolla

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Auryn Quartett: SchwanengesangLudwig van Beethoven: Streichquartett Nr. 14, cis-Moll op. 131Franz Schubert: Streichquartett Nr. 14, d-moll, D 810: „Der Tod und das Mädchen“

Matthias Lingenfelder: ViolineJens Oppermann: ViolineStewart Eaton: ViolaAndreas Arndt: Violoncello

Vier junge Musiker beschlossen 1981, ihren künstleri-schen Weg fortan als Streichquartett gemeinsam zu gehen. Als Namen wählten sie Auryn, jenes Amulett aus Michael Endes „Unendlicher Geschichte“, das seinem Träger Inspiration und die Kraft verleiht, den Weg sei-ner Wünsche zu gehen. Was sich auch für das Quartett in den folgenden Jahren bewahrheiten sollte. Schon 1982 reüssierten sie beim renommierten ARD-Wettbe-werb in München und beim Internationalen Streichquar-tett-Wettbewerb in Portsmouth.Ihre Spielweise wurde zunächst durch das Studium beim legendären Amadeus Quartett in Köln geprägt. Hier galt das Prinzip eines homogenen, vom leicht dominierenden Oberglanz der ersten Geige gekrönten Ensembleklangs. Während eines Studienaufenthaltes beim Guarneri

Quartett legte man hingegen größeres Gewicht auf Trans-parenz, Trennschärfe und Individualität der Stimmen. Der Ausgleich zwischen diesen gegensätzlichen Musizieridealen wurde zur Feuerprobe für das Auryn Quartett, den es bra-vourös bestand und daraufhin rasch in die Spitzengruppe der internationalen Quartettszene aufrückte.Das Ensemble hat nahezu die gesamte Quartettliteratur bis in die Moderne hinein erarbeitet, ein breites Repertoire, das seinesgleichen sucht. Doch alles Gute neigt sich einmal dem Ende entgegen: nach 40 gemeinsamen Jahren gehen die Vier jetzt auf ihre letzte gemeinsame Tournee. Zwei span-nende Werke haben sie für ihr Abschiedskonzert in Hamm mitgebracht: Beethovens Streichquartett Nr. 14, sein vorletz-tes, und das dazu passende Gegenstück, Schuberts „Tod und das Mädchen“.

Mittwoch, 1. Dezember 2021, 19:30 Uhr Schloss Heessen

Kat. I: 20,80 Euro / 17,50 Euro erm.

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Einmal mehr wird der Hellweg zum brodelnden Jazzclub: Schon zum 9. Mal sorgt das Take 5-Festival mit hochkaräti-gen Gästen der internationalen Musikszene und „hausge-machtem“ Jazz aus der Region an den verschiedensten Spie-lorten für besten Musikgenuss.Als „roter Faden“ wie immer mit am Start ist die „hellway 2high big band“ – Trägerin des WDR-Jazzpreises 2017 in der Kategorie Nachwuchs, – die als hör- und sichtbare musikali-sche Klammer der Hellweg-Region junge Künstler miteinan-der vernetzt und auf mehreren Bühnen zu hören ist. Unter der Leitung des Soester Saxofonisten Patrick Porsch kommen einige der talentiertesten jungen Jazzer der Region, vorwiegend aus Unna, Bergkamen, Hamm, Lünen, Soest und Lippstadt, zusammen - ergänzt und bereichert um erfahrene Profi musiker – und erarbeiten ein anspruchsvolles, aber den-noch unterhaltsames Programm.Klassischer Bigband-Sound dominiert die erste Konzerthälfte, wenn das Orchester Highlights aus dem Stagebook des Count Basie Orchestra präsentiert. Im Programm fi nden sich sowohl Klassiker aus der Swing-Ära der 1930er- und 1940er-Jahre,

als auch hitverdächtige Kompositionen der Arrangeure Neal Hefti, Quincy Jones oder Sammy Nestico, die für Basie`s „New Testament Band“ geschrieben haben - alles natürlich im nahezu unnachahmlich lässig-swingenden Basie-Style.Nach der Pause geht es in spannungsreichem Kontrast dazu mit Musik von Gordon Goodwin dann funky und Groove-orientiert zur Sache. Goodwin, der viele Jahre mit Musikern wie Pete Christlieb und Don Menza in Louie Bellsons Big Band spielte, hat in den 2000er-Jahren mit seiner „Big Phat Band“ als Arrangeur und Komponist für ein Big Band-Revival gesorgt. Riffbetonte Nummern voller Überraschungsmomente wie „The Jazz Police“ oder „Hunting Wabbits“ rufen nicht nur beim jüngeren Publikum Begeisterungsstürme hervor.

hellway2high big bandBASIEcally GOODWIN – die Musik von Count Basie und Gordon Goodwin

Leitung: Patrick Porsch

Freitag, 3. Dezember 2021, 19:30 UhrKurhaus Bad Hamm

Kat I: 15,30 Euro / 12,00 Euro erm. / Schülerkarten 5,00 €

Sonderkonzert im Rahmen von:

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Page 31: Kulturprogramm 2021 / 2022 - Stadt Hamm

Lena Neudauer: ViolineDeutsche Kammerakademie NeussChristoph Koncz: Leitung

Um 1720 schuf Venedigs berühmtester Komponist des Spätbarock den erfolgreichsten Konzertzyklus seiner Zeit – bis heute immer noch sein populärstes Werk. Vivaldi gelang eine wundervolle Balance zwischen sprit-zigen Details und harmonischem Ganzen, er schuf zwölf (vier Dreiergruppen für vier Jahreszeiten) einzigartige Klanggemälde. Die Solo-Violine übernimmt den „Hel-denpart“ der Geschichte, das Orchester sorgt für den Rahmen und die Ausgestaltung des Hintergrundes. Oft kopiert, nie erreicht – die Umsetzung der besonderen Eigenheiten jeder Jahreszeit in Töne gelang ihm perfekt.

Lena Neudauer begann als Dreijährige mit dem Gei-genspiel, mit 11 Jahren kam sie in die Klasse von Hel-mut Zehetmair an das Mozarteum Salzburg. Inter-nationale Aufmerksamkeit errang sie, als sie mit 15

den Leopold-Mozart-Wettbewerb in Augsburg nicht nur gewann, sondern auch nahezu alle Sonderpreise erhielt. Ihre Offenheit und ihr Engagement für die verschiedensten musikalischen Richtungen hat sie stetig weiterentwickelt, beispielsweise bei Boulez und seiner „Lucerne Festival Aca-demy“ oder in der Beschäftigung mit historisch informierter Spieltechnik. Seit Herbst 2016 hat sie eine Professur an der Hochschule für Musik und Theater München inne.

Die Deutsche Kammerakademie Neuss (dkn) ist eines der führenden Kammerorchester Deutschlands. Begeisterungs-fähigkeit und höchste Leistungsbereitschaft sorgen für mit-reißendes Musizieren.

Samstag, 4. Dezember 2021, 19:30 UhrKurhaus Bad Hamm

Kat. I: 28,50 Euro / 21,90 Euro erm.Kat. II: 20,80 Euro / 16,40 Euro erm.

Erste Blüte & EiskristalleAntonio Vivaldi: Die vier Jahreszeiten („Le Quattro Stagioni“), op. 8, 1 – 4u. a.

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Mittwoch, 8. Dezember 2021, 19:30 UhrKurhaus Bad Hamm

Kat. I: 32,90 Euro / 26,30 Euro erm.Kat. II: 25,20 Euro / 20,80 Euro erm.

„Die goldenen Zwanziger“ oder auch „The Roaring Twen-ties“: Eine brodelnde, kochende Zeitspanne, voller politi-scher Krisen, die in die Geschichte einging wie kaum eine andere. Das Kaiserreich zusammengebrochen, drang statt-dessen die Moderne unaufhaltsam in alle Lebensbereiche ein. Die Gesellschaft hatte sich erstmals eine demokratische Verfassung gegeben, doch die ersten Gehversuche in eine bisher unbekannte Freiheit waren bedroht durch die Gewalt rechter Gruppen. Alte Militärs, Deutschnationale und Anti-semiten bekämpften die Weimarer Republik. Ein Vulkan!Aber auf diesem Vulkan wurde getanzt, gesungen, musiziert und Kabarett gespielt, Bilder gemalt und Gedichte geschrie-ben. Und das alles in einer bis dato unbekannten Dichte und Intensität: Verspielt, erotisch, lasziv, wild, laut und hellsich-tig. Schnoddrig sezierten Kleinkunst und Kabarett mensch-liches Zusammenleben. Amerika wurde zum Sehnsuchtsort und brachte uns den Jazz über den großen Teich, Josephine Baker verzauberte nicht nur Paris. In Berlin schossen die Vergnügungspaläste, Revuen mit Live-Musik, Shows und Nachtclubs wie Pilze aus dem Boden. Deutschland war bunt,

multikulturell und aufregend – und die Ohrwürmer die-ser Zeit haben sich bis heute gehalten.

Einmal mehr beweist sich Tankred Schleinschock vom WLT als Spezialist für besondere musikalische Abende. Mit schwungvollen Choreographien, mitreißendem Gesang und Live-Musik des bewährten Lippe-Saiten-Or-chesters geht es auf Zeitreise in dieses wilde Jahr-zehnt, in dem die Beine beim Charleston, Shimmy, Rag, bei Bananentänzen und Black Bottom wirbelten und sich das Knallen der Sektkorken mit den Schüssen der Maschinengewehre mischte. Dabei liegt der Fokus nicht ausschließlich auf „Babylon“ Berlin, sondern erlaubt auch Seitenblicke auf Paris und New York.

Als gäb’s kein Morgen – Die wilden 20er-JahreEin musikalischer Tanz auf dem Vulkan – von Tankred Schleinschock

Westfälisches Landestheater Castrop-Rauxel

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Freitag, 10. Dezember 2021, 19:30 UhrEinführungsgespräch 18:45 UhrKurhaus Bad Hamm

Kat. I: 24,10 Euro / 18,60 Euro erm.Kat. II: 19,70 Euro / 15,30 Euro erm

Wie konnte das nur passieren? Da hätte doch um ein Haar die Heuchelei gesiegt! Dabei pfi ffen es eigentlich schon die Spatzen von den Dächern: Tartuffe ist ein Betrüger, ein Scharlatan, ein Angeber und Lügner. Den-noch gelingt es ihm, sich im Haus von Orgon und seiner Familie einzunisten und unentbehrlich zu machen.Er, der völlig frei von Moral und Ethik verschwen-derisch, genusssüchtig und komplett egoistisch lebt, verkörpert zugleich das Charisma eines Heilsbringers. Tartuffe predigt Moral, stiftet (Lebens-)Sinn, propagiert einen gesunden Lebensstil und trifft damit bei Orgon mitten ins Schwarze. Bald werden dem Betrüger auch noch Haus und Besitz überschrieben. Jetzt ist die Familie gefragt. Irgendwie muss dieser Lügenbaron doch auf-zuhalten sein? Doch sämtliche Bemühungen, Tartuffe zu entlarven, führen nicht zum Ziel, sondern verkehren sich teilweise sogar ins Gegenteil. Orgon verspricht ihm nicht nur seine Tochter Mariane, sondern fördert auch den Kontakt zwischen ihm und seiner Ehefrau – mehr Komödie und Absurdität geht kaum!

Autor Jean-Baptiste Poquelin – besser bekannt als Molière (1622 – 1673) - zeigt uns mit seinem Tartuffe eine Figur, die lügt, dass sich die Balken biegen und dabei bis fast zum Ende keinerlei Konsequenzen zu fürchten hat. Trotz oder viel-leicht gerade wegen seiner Skrupellosigkeit ist er immens erfolgreich und niemandem gelingt es, ihn aufzuhalten. Wie ist das möglich? Wollen wir vielleicht alle lieber belogen wer-den, als der Wahrheit ins Auge zu schauen? Die Komödie, die zu Lebzeiten des Autors gleich zweimal von der Zensur ver-boten (1664 und 1667) wurde und erst in der 3. überarbeite-ten Fassung 1669 frei aufgeführt werden konnte, zeigt uns erschreckend aktuell, zu wie viel Scheinheiligkeit, Ignoranz und Selbstbetrug der Mensch fähig ist.

Tartuff eKomödie von Molière

Burghofbühne Dinslaken

gefördert vom:

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sein Romeo sein wird. Doch dann stellt sich heraus, dass dieser Thomas in Wahrheit ein Mädchen ist: Viola, eine junge Adlige, die das Theater liebt und in einer unglück-lichen Verlobung gefangen ist. Will und Viola verlieben sich und im selben Maße, wie ihre Liebe sich entwickelt, nimmt das Stück langsam Form an.

1998 kam „Shakespeare in Love“ in die Kinos und begeis-terte weltweit das Publikum (gewann u. a. allein sieben Oscars). Erst 16 Jahre später feierte die Theaterfassung ihre gelungene Bühnenpremiere, wobei der spritzige Dialogwitz des Originals erhalten blieb und noch um einige erfi ndungsreiche Wendungen bereichert wurde.

Mittwoch, 15. Dezember 2021, 19:30 UhrKurhaus Bad Hamm

Kat. I: 24,10 Euro / 18,60 Euro erm.Kat. II: 19,70 Euro / 15,30 Euro erm.

Der junge Dichter Will ist in Not, steht er doch bei verschie-denen Leuten in der Kreide, weil er diverse Vorschusszah-lungen für neue Stücke kassiert hat. Jetzt gilt es langsam, zu liefern. Zwar spuken ihm einige Ideen im Kopf herum, leider hat er aber nicht die geringste Ahnung, wie auch nur eines seiner nächsten Werke im Detail aussehen soll. Fest steht bloß, dass es eine Komödie werden wird, nachdem sein letz-tes Drama ein totaler Reinfall war. Die Queen höchstselbst wünscht, amüsiert zu werden.Ganz hoffnungslos scheint die Lage aber nicht zu sein, gibt es doch immerhin einen knackigen Titel: Romeo und Ethel. Ethel, die Piratenbraut vielleicht? Schiffbruch kommt eigent-lich immer gut an – oder eher Verwechslungen? Ein Hund muss natürlich auch mitspielen und Liebe darf keinesfalls fehlen. Liebe ist ganz wichtig.Verschiedene Schauspieler kommen zum Vorsprechen für das nicht existente Stück. Und dabei passiert es: Wer ist dieser Junge? Er spricht, nein, spielt, nein, lebt diesen Text aus Wills Feder. Thomas – wer? Kent. Niemand hat von ihm gehört oder weiß Näheres. Doch Will ist klar, dass dieser Junge

Shakespeare in LoveKomödie von Lee Hall nach dem Drehbuch von Marc Norman und Tom Stoppard

Rheinisches Landestheater Neuss

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Georges Bizet: Carmen – Prélude, Aragonaise, Les ToréadorsMichail Glinka: BoleroCamille Saint-Saëns: Samson et Dalila – BacchanaleCharles Gounod: Faust – Avant de quitter ces lieuxJacques Offenbach: Orpheus in der Unterwelt – OuvertüreGiacomo Puccini: La TregendaLuigi Denza: Funiculì, FuniculàFranz von Suppé: Isabella – OuvertüreHans Christian Lumbye: Kopenhagener Eisenbahn-Dampf-GaloppEmmerich Kálmán: Die Csárdásfürstin – Ganz ohne Weiber geht die Chose nicht; Tanzen möcht‘ ich (Walzer)Julius Fučík: Unter der Admiralsfl agge, Marsch op. 82Johann Strauß: Éljen a Magyar! Polka schnell, op. 32Robert Stolz: Ich liebe alle Frauen – Ob blond, ob braunCole Porter: High Society OvertureWerner Richard Heymann: Die Drei von der Tankstelle – Ein Freund, ein guter Freund

Mit Schwung und Optimismus ins neue Jahr – nie war dieser Wunsch inbrünstiger und das Ritual der festlichen Silvesterkonzerte wichtiger als heute. Nach fast zwei Jahren Pandemie ist die Sehnsucht nach gemeinschaft-lichem Zusammensein und Feiern groß. Und wie ginge das schöner als mit den Evergreens, die die Nordwest-deutsche Philharmonie, das NRW-Landesorchester aus dem ostwestfälischen Herford, mit Johannes Klumpp auf dem Dirigentenpodest unter dem Motto „Tanzen möchte ich“ spielen wird.

Kálmáns „Csárdásfürstin“ gibt dem Abend zwar das Motto, daneben leiten aber auch Georges Bizet, Camille Saint-Saëns, Giacomo Puccini, Jacques Offenbach, Franz von Suppé, Robert Stolz, Johann Strauß, Cole Porter und Heinz Rühmanns Paradestück „Ein Freund, ein guter Freund“ das Publikum mit Humor und guter Laune ins anbrechende Jahr 2022. Bariton Miljenko Turk schlüpft dafür in viele Rollen, schwärmt mit Robert Stolz von allen

„Tanzen möchte ich“ mit der NWD ins neue Jahr!Miljenko Turk: BaritonNordwestdeutsche PhilharmonieJohannes Klumpp: Leitung und Moderation

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Freitag, 31. Dezember 2021, 16 Uhr und 19:30 Uhr Kurhaus Bad Hamm Kat. I: 38,40 Euro / 29,60 Euro erm. Kat. II: 28,50 Euro / 21,90 Euro erm.

Frauen, ob blond, ob braun, und erkennt mit Emmerich Kálmán „Ganz ohne Weiber geht die Chose nicht“.

Silvester ist der Dirigent nicht nur Maestro des Takt-stocks, sondern auch ein Entertainer. Das Publikum erfährt von ihm Wissenswertes und Unterhaltsames über das Programm, will bei Laune gehalten wer-den, während es auf den Jahreswechsel wartet. Kaum einer versteht es, seine Zuhörer mit seiner charman-ten Mischung aus Seriosität und Humor so zu becircen wie Johannes Klumpp, langjähriger Chefdirigent des jungen Folkwang-Kammerorchesters. Klumpp, der gern gesehener Gast angesehener Klangkörper wie des Konzerthausorchesters Berlin, der Düssel-dorfer Symphoniker, der Dresdner Philharmonie, des WDR Funkhausorchesters Köln, des Staatsorchesters Stuttgart, der Münchener, Heidelberger und Nürn-berger Sinfoniker ist, ist überzeugt von der Form des moderierten Konzertes: „In der heutigen Zeit müssen

wir den Menschen den Weg zu dem, was wir so sehr lieben, zeigen. Sie über die Schwelle führen.“

Miljenko Turk ist erfolgreiches Ensemblemitglied der Oper Köln, wurde auch 2006 für seine gesanglichen und darstel-lerischen Leistungen mit dem Offenbach-Preis ausgezeich-net. 2004 debütierte er an der Dresdner Semperoper und bei den Bayreuther Festspielen. Festivals wie die Salzbur-ger Festspiele, das Styriarte Festival in Graz oder das Mag-gio Musicale in Florenz luden ihn ebenso gern ein wie das Théâtre des Champs-Elysées Paris, die Volksoper Wien und die Staatsoper Berlin.

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Was darf Humor? Alles! - sagt der Schweizer Comedian Alain Frei. Getreu diesem Motto hat er sein brandneues Programm auch treffend „Grenzenlos“ genannt.

Bereits seit mehreren Jahren mischt der Solothurner die deutsche Comedy-Szene auf, in seinem mittlerweile vierten Solo begibt er sich nun auf die Mission „Grenz-abbau“. Ein Thema, das uns alle betrifft: es gilt, die Grenzen in den eigenen Köpfen abzubauen, die Gren-zen unserer eigenen kleinen Welt zu hinterfragen und über die Absurditäten zu lachen, die das Leben schreibt.

Mit viel Charme und immer einer Spur Selbstironie ist

Nachholtermin:

Die Hallenmanagement Hamm GmbH präsentiert:

Alain Frei: „Grenzenlos“

Freitag, 7. Januar 202219:30 Uhr, Kurhaus Bad Hamm

Tickets ab 23 Euro; erhältlich beim Kulturbüro, den be-kannten Vorverkaufsstellen und unter kultur.hamm.de

Alain Frei ganz nah am Zeitgeschehen und am Publi-kum. Die Welt ist sein Zuhause. Sie mit Humor und Iro-nie zu beschreiben, hat er sich zur Aufgabe gemacht. Eine rasante Reise durch den Wahnsinn unseres Alltags: authentisch und witzig, politisch unkorrekt und ehrlich, kreativ und originell, mit viel Humor und Spontaneität.

Page 39: Kulturprogramm 2021 / 2022 - Stadt Hamm

Sonntag, 9. Januar 2022, 19:30 UhrKurhaus Bad Hamm

Kat. I: 24,10 Euro / 18,60 Euro erm.Kat. II: 19,70 Euro / 15,30 Euro erm.

Das junge Pärchen Vicky und Gavin ist sich ganz zufällig begegnet – und neugierig aufeinander. Vor allem, als sie feststellen, dass ihre Väter beide John Smith heißen und Taxifahrer sind. Was für ein krasser Zufall! Da kann ja nur das Schicksal beim Treffen seine Hand im Spiel gehabt und für die Schmetterlinge im Bauch gesorgt haben.Einer steht diesem Schicksalsruf allerdings im Weg: John Smith. Den es tatsächlich nur einmal gibt und der der Vater von beiden Kindern ist. Denn John ist mit Mary Smith in Wimbledon und mit Barbara Smith in Streatham verheiratet. Mit einem extrem ausgeklügelten System führt er sein Doppelleben, immer darum bemüht, dass Mary und Barbara auf keinen Fall voneinander erfahren. Dass sich seine Kinder getroffen und womöglich verliebt haben, ist für ihn der absolute Super-GAU.Folglich nimmt das Chaos seinen Lauf. Mit immer extre-mer werdenden Ausreden und abenteuerlichsten Situati-onskonstruktionen kämpft John darum, Vicky und Gavin auseinanderzuhalten. Was nur dazu führt, dass die beiden umso mehr versuchen, sich näherzukommen. Im Kampf

um sein Leben wird John von Stanley unterstützt, seinem Nach-barn und der einzige, der Bescheid weiß, der aber wiederum mit seinem dementen Vater schon alle Hände voll zu tun hat.

Der Brite Ray Cooney (* 1932), nicht umsonst als Großmeister der Farce bekannt, zieht mit dieser buchstäblich umwerfen-den Komödie alle Register seines Könnens. Den Zuschauern bleibt angesichts der sich immer weiter zuspitzenden Situation kein Raum, die Lachmuskeln zu entspannen.Wer den Vorgänger „Taxi, Taxi“ kennt, dürfte viele der Figuren und Zusammenhänge wiedererkennen, alle anderen haben aber nicht weniger Spaß!

Lügen haben junge BeineKomödie von Ray Cooney

Westfälisches Landestheater Castrop-Rauxel

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Page 40: Kulturprogramm 2021 / 2022 - Stadt Hamm

Freitag, 14. Januar 2022, 19:30 UhrKurhaus Bad Hamm

Kat. I: 20,80 Euro / 17,50 Euro erm.

Der wahrheitsliebende Mensch lügt. Und das nicht zu knapp. Je nachdem welchem Experten man glauben schenkt, ganze 25 bis 200 Mal am Tag. Frei nach dem US-Präsidenten Gerald Ford könnte man also sagen: Die Lüge ist der Klebstoff, der unsere Gesellschaft zusammenhält. Und das nicht nur im pri-vaten, nein, auch im öffentlichen Leben. Selbst Pressemel-dungen kommen nicht ganz ohne aus. Darum sagt ja auch schon der Volksmund: „Lügen wie gedruckt“.

Weil es aber immer weniger Wahrheit gibt, gibt es auch immer mehr Menschen, die sich auf der Suche nach ihr ver-irren. Und zwar ins Internet, wo sie - wie meistens - fündig werden. Denn tatsächlich wimmelt es da von Experten, die im Besitz der Wahrheit sind, sie also keinesfalls nur kurz gepachtet haben. Kein Wunder also, dass für Otto Normal-verbraucher kaum etwas davon übrig bleibt.

Was tun? Soll uns die Wahrheit gestohlen bleiben? Oder soll-ten wir uns etwa mit der halben begnügen, am besten scheib-chenweise serviert? Der Vorteil dabei: so liegt sie weniger

schwer im Magen und stößt nicht ganz so sauer auf. Der Nachteil: was für den einen noch die halbe Wahrheit, ist für den andern schon die ganze Lüge. Was aber hätten wir davon, wenn immer alle die Wahrheit sagten? Den Him-mel oder die Hölle auf Erden? Von Mark Twain stammt der Satz: „Tatsachen muss man kennen, bevor man sie verdrehen kann“. Steckt also Wahrheit hinter jeder Lüge? Machen Sie sich auf eine ehrliche Antwort gefasst!

Uli Masuth ist der „Gentleman“ unter den Kabarettisten, kein Mann der Schenkelklopfer und platten Witze. Stets am Puls der Zeit, trifft er haarscharf und punktgenau den Nerv. Tagesaktuell, mit rhetorisch „feiner Klinge“ tritt er eher leise als lärmend in Erscheinung. Ein Kabarettabend mit Klaviermusik, zwar ohne Gesang, dafür aber politisch.

Lügen und andere WahrheitenKabarett mit Musik, ohne Gesang und Uli Masuth

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Page 41: Kulturprogramm 2021 / 2022 - Stadt Hamm

Mittwoch, 19. Januar 2022, 19:30 UhrSchloss Heessen

Kat. I: 20,80 Euro / 17,50 Euro erm.

Joel Blido, Konstantin Bruns, Sebastian Fritsch, Friedrich Thiele: Violoncello

Die vier jungen Musiker studieren alle seit mehreren Jahren bei ihrem Namensgeber – Wolfgang Emanuel Schmidt – in Weimar und Berlin. Nach der erfolgreicher Teilnahme am Deutschen Musikwettbewerb 2019 ent-stand knapp zwei Jahre später die Idee, ein Celloquar-tett zu gründen und der gemeinsamen Vorliebe für Kammermusik freien Lauf zu lassen. In Hamm präsen-tieren sie ein Programm voller Emotionen: Robert Schu-manns sehnsuchtsvolles Cellokonzert a-Moll op. 129, gefolgt von einer exquisiten Auswahl südamerikanischer Tangos, lädt zum Mitfühlen und -swingen ein.

Joel Blido gewann 2018 beim TONALi-Wettbewerb den Weinberg-Sonderpreis für seine herausragende Dar-bietung zeitgenössischer Musik, 2019 erhielt er beim Deutschen Musikwettbewerb einen Sonderpreis und ein Stipendium.

Konstantin Bruns wurde 2011 beim Internationalen Hinde-mith Wettbewerb, 2016 beim Internationalen Musikwettbe-werb Hamburg und 2017 beim Internationalen Musikwett-bewerb in Stockport mit ersten Preisen ausgezeichnet.

Sebastian Fritsch ist Preisträger zahlreicher nationaler und internationaler Wettbewerbe (u. a. Deutscher Musikwettbe-werb, Felix Mendelssohn-Bartholdy-Hochschulwettbewerb und TONALi).

Friedrich Thiele, Jahrgang 1996, gewann zahlreiche renom-mierte Preise, darunter den den 2. Preis, Publikumspreis und den Preis für die beste Interpretation des Auftragswerks beim Internationalen Musikwettbewerb der ARD 2019.

The Wolf Gang Cellists: Schumann meets TangoWerke von Schumann, Piazolla, Mozart, Haydn, Popper, Pütz, Gershwin und Gardel

gefördert vom Deutschen Musikrat:

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937 Juden gehen 1939 in Hamburg an Bord der St. Louis. Sie wollen nach Kuba und von dort weiter in die USA oder andere Länder. Doch der kubanische Präsident verbietet die Einreise und die Menschen dürfen das Schiff nicht verlassen. Die HAPAG in Hamburg protestiert. Immerhin wurden horrende Summen für Landegenehmigungen gezahlt. Die erweisen sich nun als illegal und wertlos. Die St. Louis muss den Hafen verlassen.

Kapitän Gustav Schröder kämpft um seine Passagiere: Da sind u. a. der Hebräisch-Lehrer Aaron Pozner, Anwalt Max Loewe und seine Frau Elise, Babette und Fritz Spanier, Otto Berg-mann und seine eigenwillige Tochter Charlotte und die Töch-ter von Fritz Aber, die gültige Visa haben und deren Vater in Havanna wartet. Auch Leo Jockl befi ndet sich an Bord, der hofft, das seine jüdische Herkunft unentdeckt bleibt. Die Zeit drängt, doch die Verhandlungen im Hintergrund scheitern an Korruption und politischen Zielen, auch Amerika und Kanada verwehren die Einreise. Niemand will die jüdi-schen Flüchtlinge haben. Die St. Louis wird nach Hamburg zurückbeordert. Erst als Schröder gegen seine Kapitänsehre

erwägt, das Schiff vor Sussex auf Grund laufen zu lassen, kommt Hilfe: Einige Länder bieten jeweils einer bestimm-ten Quote von Juden Zufl ucht. Doch über sie bricht der Krieg herein und die Reise der Verlorenen geht weiter.

Die Irrfahrt der St. Louis ist historisch verbürgt, Autor Daniel Kehlmann bringt die Handlung in zeitübergrei-fender Fiktion auf die Bühne. Regisseur Thomas Luft gelingt eine atemberaubend dichte Inszenierung, die raffi nierte audiovisuelle Gestaltung macht die bedroh-liche Atmosphäre spürbar.

Die Reise der VerlorenenSchauspiel von Daniel Kehlmann nach dem Buch „Voyage of the Damned“ von Gordon Thomas und Max Morgan-Witts

TheaterLust

gefördert vom:

Freitag, 21. Januar 2022, 19:30 UhrEinführungsgespräch 18:45 UhrKurhaus Bad Hamm

Kat. I: 24,10 Euro / 18,60 Euro erm.Kat. II: 19,70 Euro / 15,30 Euro erm.

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Page 43: Kulturprogramm 2021 / 2022 - Stadt Hamm

Freitag, 28. Januar 2022, 19:30 UhrKurhaus Bad Hamm

Kat I: 20,80 Euro / 17,50 Euro erm.

Christoph Beck: TenorsaxofonAndreas Feith: KlavierSebastian Schuster: BassThomas Wörle: Schlagzeug

Der Jazz bleibt lebendig, einige junge Talente lassen aufhorchen und sorgen für frische Impulse. Einer, von dem geredet wird, ist der Stuttgarter Saxofonist Christoph Beck. Trotz Anfängen in Polka und später Kirchenmusik gehört seine Leidenschaft seit Jugend-zeiten dem Jazz: Sein Geschichtslehrer war Kassierer im Jazzclub und die Schüler, die beim Aufstellen der Stühle halfen, durften abends umsonst ins Konzert – Beck fi ng Feuer.Er studierte in Stuttgart, Wien und Würzburg, war und ist bis heute in vielen Ensembles und Projekten aktiv.

Der Wunsch, mal etwas komplett Eigenes zu machen, selbst alle Entscheidungen treffen zu können und eigene Kom-positionen zu präsentieren, resultierte in der Gründung

des Christoph Beck Quartets. 2017 erschien das Erstlingswerk „Refl ections“ und setzte gleich ein Ausrufungszeichen.

Die Assoziation mit seinem kleinen Sohn verhalf Beck drei Jahre später zum Titel seines zweiten Albums „Still Tryin‘“. Wie ein Kind, das sich immer wieder neu versucht, Hand-griffe ausprobiert, um sie zu erlernen, ist auch Christoph Beck immer noch ein Suchender, ein Klangforscher nach dem eigenen, einzigartigen Sound. Gelungen ist dem technisch brillanten Geschichtenerzähler schon jetzt ein druckvolles, selbstbewusstes Werk voll intelligenter, harmonischer Kom-positionen, feinfühlig-federnd von seinen virtuosen und ver-sierten Mitmusikern Andreas Feith, Sebastian Schuster und Thomas Wörle in Szene gesetzt. Moderner Jazz in farbig-frischem Gewand.

Christoph Beck Quartet„Still Tryin’“

gefördert von:

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Page 44: Kulturprogramm 2021 / 2022 - Stadt Hamm

Samstag, 5. Februar 2022, 19:30 UhrKurhaus Bad Hamm

Kat. I: 24,10 Euro / 18,60 Euro erm.Kat. II: 19,70 Euro / 15,30 Euro erm.

Altonaer Theater

Die „Kinder- und Hausmärchen“ der Brüder Grimm, deren erste Aufl age 1812 erschien, sind ein internationaler Best-seller, quasi ein literarischer Fantasyfi lm fürs Kinderzimmer - in mehr als 100 Sprachen übersetzt und öfter verkauft als die Bibel. Man kann also davon ausgehen, dass es kein ein-ziges Kind gibt, das noch nichts von Rotkäppchen, Rapunzel oder dem Froschkönig gehört hat. Doch Jacob und Wilhelm Grimm waren weit mehr als nur die Märchenonkel der deut-schen Literatur. Sie wurden auch als Sprachwissenschaftler, Volkskundler und Gründungsväter der Germanistik verehrt und als Teil der „Göttinger Sieben“ politisch verfolgt. Und auch wenn wir Jacob und Wilhelm stets nur im Doppelpack als „die Brüder Grimm“ bezeichnen, waren sie vom Wesen her doch grundverschieden. Ihr Lebenswerk hat die deut-sche Festplatte nachhaltiger beschrieben als irgendein ande-res Stück deutscher Literatur.Grund genug, sich des Mammutwerkes einmal gründli-cher anzunehmen und es kompakt und übersichtlich zu

präsentieren. Erleben Sie Jakob und Wilhelm Grimm in den Wirren der deutschen Kleinstaaterei, seien Sie dabei, wenn Rotkäppchen und der Froschkönig auf Bat-man treffen. Und lassen Sie sich verzaubern von einem magischen Abend, der Ihnen am Ende klarmachen wird, warum wir Deutschen sind, wie wir sind …

Die Werke der Dichterfürsten Goethe und Schiller haben die drei Universal-Genies Bader, Ehnert und Scheibe bereits leicht gekürzt. Die einzigartige Mischung aus klassischem Theater, rasanter Biographie, aberwitziger Comedy und vielseitigen Gesangsnummern wirft jetzt ein neues Licht auf einen weiteren spannenden Teil der deutschen Literaturgeschichte.

Grimms sämtliche Werke … leicht gekürzt!Theaterabend von Michael Ehnert und den Brüdern Grimm

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Die schöne und kluge Viola, Zwillingsschwester von Sebastian, ist bei einem Schiffbruch von ihrem Bruder getrennt worden und landet in Illyrien. Dort beschließt sie, bei dem edlen Herzog Orsino in Dienst zu gehen, sicherheitshalber aber als Mann verkleidet unter dem Namen Cesario. Der Herzog fi ndet Gefallen an dem jun-gen Edel“mann“ und schickt „ihn“ als Liebesboten zur reichen Gräfi n Olivia, nach der er sich in Liebe verzehrt, ohne bisher erhört worden zu sein. Viola/Cesario, die sich ihrerseits Knall auf Fall in Orsino verliebt hat, sind derlei Botengänge natürlich äußerst unangenehm. Um das Liebeschaos komplett zu machen, verguckt sich auch noch die unzugängliche Gräfi n Olivia in den vermeintli-chen Liebesboten.

Und damit nicht genug: Auch Malvolio, Haushofmeister der Gräfi n, verzehrt sich heimlich nach seiner Herrin und wird durch einen von der Dienerschaft gefälschten Brief noch darin bestärkt. Feste, der Narr der Gräfi n, sowie ihr Onkel Sir Toby Belch und sein Freund, Sir Andrew

Aguecheek, treiben ihren Spaß mit dem Haushofmeister.Während Viola/Cesario die Gräfi n entsetzt abgewiesen hat, läuft Olivia der ebenfalls in Illyrien gelandete Zwillingsbru-der Violas, der forsche Sebastian, über den Weg, den sie prompt für seine Schwester hält. Ein heiteres Spiel um Iden-titäten und vorgetäuschte Identitäten nimmt seinen Lauf …

Im Alleingang bewältigt der Freiburger Schauspieler Bernd Lafrenz Shakespeares große Dramen und Komödien auf der Bühne rasant und pointiert. Wie tragisch das Original auch sein mag – wenn Lafrenz auftritt, kann sich das Publikum sicher sein, dass die Komik nicht zu kurz kommt. Mit einem Temperament sondergleichen, vielfältiger Gestik und Mimik und mit zusätzlichen Texten voller Originalität, verkörpert er in ganz und gar eigener Weise sämtliche Rollen.

Was ihr wolltShakespeare-Solo mit Bernd Lafrenz

Ein Mann für alle Rollen

Freitag, 11. Februar 2022, 19:30 Uhr Kurhaus Bad Hamm

Kat. I: 20,80 Euro / 17,50 Euro erm.

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Page 46: Kulturprogramm 2021 / 2022 - Stadt Hamm

1899 wurde der schweizerisch-italienische Maler Antonio Ligabue als uneheliches Kind einer italienischen Einwanderin in Zürich geboren. Er wuchs in verschiedenen Pfl egefamilien auf und wurde als 18-Jähriger erstmals in einer psychiatrische Anstalt zwangseingewiesen. Zwei Jahre später wurde er u. a. wegen Landstreicherei des Landes verwiesen und nach Gualtrieri gebracht, wo der erste Mann seiner Mutter lebte. Hier wohnte er als verspotteter Außenseiter und ungelieb-ter Sonderling, bewies aber sein zeichnerisches und plasti-sches Talent als Plakatmaler für gastierende Schausteller. Der ebenfalls in Gualtrieri lebende Maler Marino Mazzacurati, einer der Gründer der Scuola Romana, erkannte Ligabues Talent und förderte ihn. Der Künstler hatte jedoch immer wieder mit psychischen Problemen zu kämpfen und blieb zeitlebens angeschlagen. Seine erste Ausstellung 1961 in Rom machte ihn dann schlagartig über die Grenzen Italiens hinaus bekannt. 1965 verstarb er im Armenhaus. Heute zei-gen sich sowohl die Schweiz als auch Italien stolz auf „ihren van Gogh”, während Antonio Ligabue in anderen Ländern immer noch weitgehend unbekannt ist.

Schauspieler Marco Michel verkörpert den Künstler in diesem mitreißenden Einpersonenstück und lässt die Zuschauer mit ungewöhnlichen Mitteln eintauchen in Ligabues Leben: Live entstehen großformatige Koh-lezeichnungen von Menschen und Landschaften, mit denen er in einen Dialog tritt. Wie Antonio Ligabue in seinem Leben, so erschafft sich auch Marco Michel auf der Bühne immer wieder ein neues Gegenüber – denn nur über seine Kunst konnte Ligabue eine Brücke zur Außenwelt schlagen und mit ihr kommunizieren. „Ein Kuss“ macht die Themen Ausgrenzung, Wahnsinn und Isolation für jeden unmittelbar erleb- und spürbar und hilft bei der Entstigmatisierung psychisch Erkrankter.

Ein Kuss – Antonio LigabueSchauspiel von Mario Perrotta

a.gon Theater

gefördert vom:

Samstag, 12. Februar 2022, 19:30 UhrEinführungsgespräch 18:45 UhrKurhaus Bad Hamm

Kat. I: 24,10 Euro / 18,60 Euro erm.Kat. II: 19,70 Euro / 15,30 Euro erm.

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Page 47: Kulturprogramm 2021 / 2022 - Stadt Hamm

Eternal BreathDorothee Oberlinger: Blockfl ötenFriederike Potengowski: Steinzeit-Knochenfl ötenGeorg Wieland Wagner: Perkussion l‘arte del mondoWerner Ehrhardt: Leitung

Sonntag, 13. Februar 2022, 18 Uhr, Kurhaus Bad Hamm

Kat. I: 28,50 Euro / 21,90 Euro erm.Kat. II: 20,80 Euro / 16,40 Euro erm.

Dieser Konzertabend wagt den spannenden Bogen-schlag von den ältesten Zeugnissen menschlicher Musi-kalität bis in die Gegenwart. Und wartet gleich mit einer Überraschung auf, denn wer hätte gedacht, dass diese „ersten Zeugen“ Flöten sind?! Flöten aus Tierknochen, bis zu 40.000 Jahre alt.

Beeinfl usst von ihren Studien der Neuen Musik bei Wal-ter van Hauwe in Amsterdam und der mittelalterlichen Musik bei Pedro Memelsdorff in Mailand, veröffentlichte Dorothee Oberlinger zu Beginn ihrer Karriere eine CD mit Werken der Eckpunkte der Musikgeschichte, darunter ihr gewidmete moderne Kompositionen, und illustrierte damit die Vielfalt der Flötenmusik und ihre Bedeutung.Das Konzertprojekt „Eternal Breath - Ein Atem durch die Zeit“ bringt Oberlinger jetzt mit Friederike Potengow-ski, Spezialistin für prähistorische Knochenfl öten, und Perkussionist Georg Wieland Wagner zusammen, die mit ihrem mystischen Album „The edge of times“ Furore machten. Gemeinsam mit dem Kammerorchester l‘arte

del mondo haben die drei Ausnahmemusiker ein atembe-raubendes Kaleidoskop der Klänge im Laufe der Mensch-heitsgeschichte entwickelt. Dabei wird auch die Geschichte der Flöte erzählt - als klanggewordener menschlicher Atem durch die Zeit.

Dorothee Oberlinger zählt zu den namhaften Vertreter*in-nen ihres Instruments. Ihr Debüt gab sie 1997 beim inter-nationalen Wettbewerb SRP/Moeck U.K. in London, wo sie den 1. Preis gewann. Es folgten zahlreiche Einladungen zu Konzerten, Festivals und an Konzerthäuser in ganz Europa, Amerika und Asien.

gefördert von:

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Page 48: Kulturprogramm 2021 / 2022 - Stadt Hamm

Charlie Price stammt aus einer Familie erfolgreicher Schuhfa-brikanten aus Northhampton und soll nach dem Willen sei-nes Vaters den Betrieb eines Tages übernehmen. Doch Char-lie fi ndet Schuhe langweilig, ganz im Gegensatz zu Simon, der etwa zur selben Zeit in London aufwächst. Ihn begeis-tern hochhackige Damenschuhe – sehr zum Missfallen seines Vaters, der ihn lieber boxen sieht.Jahre später zieht Charlie mit seiner Verlobten nach Lon-don, um Immobilienmanager zu werden, als sein Vater über-raschend verstirbt. Als er zur Beerdigung anreist, muss er feststellen, dass die Schuhfabrik kurz vor dem Ruin steht – der Markt für hochwertige, aber eher altmodische Herren-schuhe ist ausgetrocknet. Charlie möchte den Angestellten gern ihre Arbeitsplätze erhalten. Was tun?Bei einer Auseinandersetzung trifft er zufällig auf den mitt-lerweile erwachsenen Simon, der als Drag-Queen Lola mit seinen „Angels“ in einem Nachtclub auftritt. Unerlässlich für ihre Auftritte sind High Heels, die aber eigentlich für Frauen gefertigt wurden und das Gewicht der Männer nicht tragen können – weswegen die Absätze regelmäßig abbrechen. Als

Charlie später zur Fabrik zurückkehrt, um den Angestell-ten ihre Entlassungspapiere zu übergeben, macht ihm Lauren, eine der Mitarbeiterinnen, heftige Vorwürfe. Andere Produzenten spezialisierten sich auf kleine Marktnischen, um ihr Überleben zu sichern – warum versuche er das nicht auch? Und Charlie erinnert sich an das Schuh-Problem der Drag Queens. Sind Lola und ihre Freundinnen die Rettung?Basierend auf einer wahren Begebenheit, feierte „Kinky Boots“ am 4. April 2013 seine Premiere am Broadway. Sängerin und Komponistin Cyndi Lauper gab mit dem Stück ihr Musicaldebüt und wurde prompt mit einem der insgesamt sechs Tony-Awards, die das Musical gewann, ausgezeichnet.

Kinky Boots – ziemlich scharfe StiefelMusical von Harvey Fierstein (Buch) und Cyndi Lauper (Musik und Liedtexte)nach dem Film von Geoff Deane und Tim Firth

Theater für Niedersachsen

Mittwoch 16. Februar 2022, 19:30 UhrKurhaus Bad Hamm

Kat. I: 32,90 Euro / 26,30 Euro erm.Kat. II: 25,20 Euro / 20,80 Euro erm.

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Page 49: Kulturprogramm 2021 / 2022 - Stadt Hamm

9. Internationales Jazzfest Hamm24. – 27. Februar 2022 | Kurhaus Bad Hamm

Let’s Jazz – endlich!

Der Vorverkauf startet voraussichtlich im Oktober 2021 Es erscheint ein eigenes Programmheft

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Page 51: Kulturprogramm 2021 / 2022 - Stadt Hamm

Üblicherweise ist die „Winterreise“ ausschließlich in den Konzertsälen zu hören, doch gab es in der Vergangenheit auch schon einige szenische Umsetzungen dieser Kom-position. Der Berliner Choreograf Andreas Heise macht nun Schuberts Musik durch Bewegung neu erlebbar. Das Zusammen„spiel“ von einer Sängerin, einem Tänzer und einem Pianisten ermöglicht einen anderen Zugang zur Musik und macht es möglich, die „Geschichte” aus meh-reren Blickwinkeln zu beleuchten.Da gibt es zum einen die Geschichte des Mädchens: Sie war es, die ihn fortgeschickt hat, weil ihre Eltern sie zu einer standesgemäßen Hochzeit gezwungen haben. Der Geliebte starb. Vielleicht im Krieg? Viele Jahre sind ver-gangen, und nun betritt das Mädchen den Raum des Geliebten. Der Geliebte wird durch den Tänzer repräsen-tiert. Es gibt genügend Spielraum, manche Lieder aus seiner Sicht zu interpretieren, andere aus ihrer Sicht. Das Betreten seines Raumes entfacht eine Flut von Gefüh-len, Erinnerungen, Ängsten, Hoffnungen, Träumen und Sehnsüchten der Protagonistin und die Reise beider

beginnt. Ihre aus der wirklichen Welt, seine aus dem Jen-seits. Beide Akteure verschmelzen während des Verlaufes des Zyklus zu einer Person.

Heise schafft eine Symbiose aus Musik, Gesang und Tanz. Alle drei Künstler existieren gleichberechtigt im Raum. Der Pianist verbindet Sängerin und Tänzer, er begleitet sie auf ihrer Reise. Er könnte somit im poetischen Sinne als das Ich beider existieren und sowohl für das Symbol ihrer Liebe, als auch für die Figur des Todes (Leiermann) stehen.Diese besondere „Winterreise“ bietet die Gelegenheit, neue Wege in der Interpretation zu beschreiten und durch die Zusammenarbeit der verschiedenen Künstler und Aus-drucksformen einen neuen, andersartigen wie spannenden Zugang zur Musik zu fi nden.

Eine leichtfüßige WinterreiseFranz Schubert: Winterreise op. 89, D 911

Juliane Banse: GesangIstván Simon: TanzAlexander Krichel: Klavier

gefördert von:

Mittwoch, 9. März 2022, 19:30 UhrKurhaus Bad Hamm

Kat. I: 20,80 Euro / 17,50 Euro erm.

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Page 52: Kulturprogramm 2021 / 2022 - Stadt Hamm

WahlgesängeKlavierkabarett mit William Wahl

Das Publikum hat den Wahl. Und zwar ganz für sich: Denn William Wahl betritt nun auch alleine die Bühne. Bestens bekannt als Sänger der A-cappella-Formation „basta“ schüt-tet er sein komödiantisches wie melancholisches, sein heite-res wie so richtig sarkastisches Herz aus. Wahlgesänge sind Klavierkabarett ohne Staub, Lieblings-Songs für Lebenslie-ber, Romantik für Realisten.Mit Witz und musikalischem Vergnügen begleitet uns Wahl durch die großen und kleinen Themen des Lebens. Unter-haltsam und leichtfüßig, aber nie leichtgewichtig erzählt er uns vom geplanten Draufgänger-Urlaub in Flagranti, von Tarzans tragikomischem Ende im Dschungelcamp oder von Timbuktu, wo niemand Straßen aus Gold braucht. In einer hinreißenden Musicalnummer singt er davon, dass das Leben kein Musical ist, verlegt Joshua Kadisons „Picture Postcards from L.A.“ kurzerhand in die Brandenburgische Provinz und singt natürlich von der Liebe – der echten und der vergan-genen.Wahl spielt mit Genres, Stilelementen und Tongeschlechtern. Seine Stimme, ob gesungen oder gesprochen, begleitet uns

mit seinem feinen Humor der kleinen Seitenhiebe bes-tens durch die Widersprüche des Lebens, gibt uns Leich-tigkeit, auch wenn wir schlucken müssen, verleiht den bissigen Ton, wenn es uns alles ein bisschen zu einfach durchgeht. Dass das alles virtuos und textlich brillant über die Bühne geht, ist übrigens Ehren- und fast schon Nebensache, jedenfalls für William Wahl.

William Wahl, Jahrgang 1973, studierte Musik in Köln und Berlin. Noch zu Schulzeiten gründete er seine erste Band, aus der im Jahr 2000 dann „basta“ wurde. Er ist nicht nur Sänger, sondern auch Buchautor, Texter und Arrangeur. Vier Jahre lang war er zudem mit Jens Heinrich Claassen als Duo „Männer am Klavier“ erfolgreich unterwegs.

Freitag, 11. März 2022, 19:30 Uhr Kurhaus Bad Hamm

Kat. I: 20,80 Euro / 17,50 Euro erm.

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Page 53: Kulturprogramm 2021 / 2022 - Stadt Hamm

gefördert von:

Volltönend: Sonat VoxA-Cappella-Gesang

Sonat Vox wurde 2015 gegründet und entwickelte sich in atemberaubender Geschwindigkeit zu einem der füh-renden deutschen Männer-Ensembles. In nur fünf Jah-ren verdiente sich der Chor durch den Sieg in zahlreichen Wettbewerben, einschließlich des Deutschen Chorwett-bewerbes, große nationale Anerkennung.

„Groß geworden“ sind die jungen Sänger in Mittelfran-ken beim Windsbacher Knabenchor, in dem sie viele Jahre zusammen unzählige Konzerte auf nationaler und internationaler Bühne gesungen haben. Diese prägen-den Jahre haben die damaligen Abiturienten inspiriert, ein Männer-Ensemble mit einer einzigartigen Besetzung zu gründen: Neben den klassischen Tenören und Bässen gehören auch Altus-Stimmen dazu - eine außergewöhn-liche, farbreiche Klangkonstellation, die ihrem Namen Sonat Vox (= klingende Stimmen) alle Ehre macht.

Das Repertoire des Chores reicht von Stücken aus Renais-sance und Barock über Werke der Romantik bis hin zur

zeitgenössischen Musik. War das Ensemble zu Beginn noch fest in der geistlichen Musik verankert, erweiterten die Sän-ger ihre musikalische Bandbreite stetig und interpretieren heute ebenso glanzvoll weltliche deutsche Volkslieder.

Kein Wunder also, dass der Chor neben den zahlreichen nati-onalen Erfolgen im Jahr 2019 auch seine ersten internatio-nalen Bühnen bestieg und in einer 12-tägigen Konzertreihe durch Großbritannien Publikum wie Kritiker von Edinburgh bis London gleichermaßen begeisterte. Zahlreiche Kon-zert-Einladungen aus verschiedenen Ländern innerhalb und außerhalb Europas folgten.Für ihr Konzert-Debüt in Hamm haben die Sänger ein span-nendes Programm zusammengestellt, dessen Schwerpunkt auf der geistlichen Musik liegt.

Mittwoch, 23. März 2022, 19:30 UhrKurhaus Bad Hamm

Kat. I: 20,80 Euro / 17,50 Euro erm.

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Page 54: Kulturprogramm 2021 / 2022 - Stadt Hamm

Mit nur einem Satz lässt sich der 1952 in Oslo geborene Ketil Bjørnstad schwer beschreiben. Er ist mehr als „nur“ Musiker, er improvisiert, interpretiert und komponiert. Und ist neben seiner erfolgreichen Musikerlaufbahn „ganz nebenbei“ auch noch ein exzellenter Schriftsteller: mehr als 40 Romane, Lyrikbände und Autobiographien hat er verfasst.2009 war der Pianist das letzte Mal im Jazzforum zu Gast – höchste Zeit für einen erneuten Auftritt. Denn stehengeb-lieben ist Bjørnstad nie, genauso wenig lässt er sich in starre Schubladen pressen. Sein melodiöses Spiel fußt ebenso auf Elementen der europäischen Konzertmusik wie auf einem großen, durch den Jazz inspirierten, Improvisationsvermögen.

Sein Debüt gab er als Sechzehnjähriger mit Béla Bartóks „Piano Konzert Nr. 3“ zusammen mit dem Philharmonischen Orchester Oslo. Und vermutlich wäre der in London, Paris und Oslo als klassischer Pianist geschulte Bjørnstad auch ganz in diesem Metier verblieben, wenn da nicht die gerade in jenen Jahren pulsierende Künstlerszene Oslos mit ihren Jazzmusikern, Malern und Schauspielern gewesen wäre. Der

ihm neue, spielerische Ansatz der Jazzmusiker brachte den damals achtzehnjährigen Musiker von seiner vor-gezeichneten Bahn ab. Ab diesem Moment sei ihm klar geworden, was er wirklich wolle, sagt er: die eigene Musik schreiben und spielen.

Zu seinem 50-jährigen Bühnenjubiläum 2019 veröffent-lichte er sein bis dato letztes Album, „The world I used to know“. Aufgenommen in den berühmten Abbey Road-Studios in London, trug die geschichtsträchtige Atmo-sphäre maßgeblich zur Entstehung der Musik bei. Zu hören sind Melodien voller Klarheit und Kraft, Stücke aus Vergangenheit und Gegenwart, Erinnerungen an die Kindheit und Interpretationen von Kompositionen, die ihn als Pianisten begleitet haben.

Ketil Bjørnstad„The world I used to know“

Ketil Bjørnstad: Klavier

Freitag, 1. April 2022, 19:30 UhrKurhaus Bad Hamm

Kat. I: 20,80 Euro / 17,50 Euro erm.

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Sonntag, 3. April 2022, 19:30 UhrKurhaus Bad Hamm

Kat. I: 28,50 Euro / 21,90 Euro erm.Kat. II: 20,80 Euro / 16,40 Euro erm.

Manuela Uhl, Sopran; Markus Krause, BaritonPhilharmonie SüdwestfalenKonzertchor des Städt. Musikvereins Hamm, Konzertchor Lippstadt, Philharm. Chor Siegen, Konzertchor WirgesLothar R. Mayer: Leitung

„Behold, the Sea“ - „Schau, das Meer“ - ruft der riesige Chor zu Beginn von Ralph Vaughan Williams’ „Sea Sym-phony“, seiner literarisch-musikalischen Hymne auf den Zauber des Meeres. Diese Sinfonie auf die visionären Verse von Walt Whitmans Gedichtzyklus „Grashalme“ aus der Feder des erst 30-Jährigen Vaughan Williams wird hierzulande kaum gespielt, ist aber ein Meilenstein in der Geschichte: Fast zeitgleich zu Mahlers 8. Sinfonie schrieb Vaughan Williams eine von zwei neuen Sinfo-nien, in denen der Chor ständiges Element und integ-rierter Bestandteil der Partitur ist. Die „Sea Symphony“ gab 1910 den Anstoß zu einer neuen Ära sinfonischer Werke und legte zugleich den Grundstein für die eigen-ständige „Englische Sinfonie“.

Das Meer in seiner Weite, Bedrohlichkeit und Schönheit ist in Vaughan Williams’ Meisterwerk zugleich Sehnsuchtsort und Metapher für das menschliche Leben. Von Whitman über-nahm der junge Komponist die optimistische Grundhaltung, formulierte sie musikalisch in großfl ächigen Klängen von Chor und Orchester.Die Fahrt durch weitgehend unbekannte musikalische Gewässer steuert Lothar R. Mayer, der seine Mannschaft auch bei drei der Vaughan Williams´schen Orchesterliedern Station machen lässt. Felix Mendelssohn-Bartholdys roman-tische „Meeresstille und glückliche Fahrt“ sind der Zielhafen der Mannschaft, die die Chöre der Musikvereine Hamm und Lippstadt, aber auch den Philharmonischen Chor Siegen und den Konzertchor aus dem bergischen Wirges umschließt.

A Sea SymphonyFelix Mendelssohn-Bartholdy:„Meeresstille und glückliche Fahrt“Ralph Vaughan Williams: Songs of Travel(„The Vagabond“, „Bright is the Ring of Words“, „The Roadside Fire“);A Sea Symphony

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Es ist Liebe auf den ersten Blick, als sich Eitan und Wahida in einer New Yorker Universitätsbibliothek begegnen. Er ein deutscher Jude aus Berlin, der Genetik studiert und seine Sitz-nachbarin mit schwindelerregenden Wahrscheinlichkeitsrech-nungen über das Leben und die Liebe bezirzt. Sie ist Ameri-kanerin arabischer Herkunft und schreibt ihre Doktorarbeit über eine grenzüberschreitende Gestalt aus dem 16. Jahrhun-dert. Beide fühlen sich frei wie Vögel und sind glücklich.Doch die Realität holt sie in Form der Familie ein: Eitans Vater David verweigert der Beziehung seines Sohns mit einer „Araberin” seinen Segen. Wahida und Eitan wollen der Last des familiären und historischen Erbes entfl iehen – und werden doch davon eingeholt. Als er Wahida auf eine Forschungsreise nach Israel begleitet, wird Eitan bei einem Terroranschlag schwer verletzt. Im Krankenhaus besuchen ihn seine Eltern und Großeltern. Sie müssen sich der Ver-gangenheit stellen, jahrelanges Schweigen brechen und Fragen nach religiöser, kultureller, nationaler Zugehörig-keit beantworten, die wie ein Schwarm Unglücksvögel über ihnen kreisen.

Wajdi Mouawad wurde 1968 im Libanon geboren, 1976 zog seine Familie zunächst nach Frankreich, später nach Québec. Hier studierte er Schauspiel, gründete später ein Theater in Montréal und avancierte zu einem der führenden Autoren des franko-kanadischen Sprach-raums. „Vögel“ („Tous des oiseaux“) wurde 2017 unter seiner Regie am Théâtre national de la Colline in Paris uraufgeführt und ist derzeit das am meisten gespielte Stück auf deutschen Bühnen. Wie kein zweiter Autor versteht es Mouawad, die ewigen Themen kultureller Gegensätze so in seine Theaterstücke zu konzentrieren, dass sich kein Zuschauer der emotionalen Tiefe entzie-hen kann, die weit über einen Abend hinauswirkt.

VögelSchauspiel von Wajdi Mouawad

Westfälisches Landestheater Castrop-Rauxel

Mittwoch, 6. April 2022, 19:30 UhrEinführungsgespräch 18:45 UhrKurhaus Bad Hamm

Kat. I: 24,10 Euro / 18,60 Euro erm.Kat. II: 19,70 Euro / 15,30 Euro erm

gefördert von:

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Mittwoch, 13. April 2022, 19:30 UhrKurhaus Bad Hamm

Kat. I: 24,10 Euro / 18,60 Euro erm.Kat. II: 19,70 Euro / 15,30 Euro erm.

Eigentlich ist es nur eine Formsache. Die Mitgliederver-sammlung des Tennisclubs einer deutschen Kleinstadt soll über die Anschaffung eines neuen Grills für die Ver-einsfeiern abstimmen. Normalerweise kein großes Prob-lem – gäbe es da nicht den Vorschlag, auch einen eigenen Grill für das einzige türkische Mitglied des Clubs zu fi nan-zieren. Denn gläubige Muslime dürfen ihre Grillwürste ja bekanntlich nicht auf einen Rost mit Schweinefl eisch legen. Eine gut gemeinte Idee, die aber immense Diskus-sionen auslöst und den eigentlich friedlichen Verein vor eine Zerreißprobe stellt. Denn: Wie viele Rechte muss eine Mehrheit einer Minderheit einräumen? Muss man Religi-onen tolerieren, wenn man sie ablehnt? Gibt es auch am Grill eine deutsche Leitkultur? Und sind eigentlich auch Vegetarier eine Glaubensgemeinschaft? Immer tiefer schraubt sich der kleine Konfl ikt um den Grill in die Bezie-hungen der Mitglieder. Ebenso respektlos wie komisch stoßen Atheisten und Gläubige, Deutsche und Türken, „Gutmenschen“ und Hardliner frontal aufeinander. Und allen wird klar: Es geht um mehr als nur einen Grill, es

geht darum, wie wir zusammenleben. Zumal die Grenzen zwi-schen „rechts und links“, „tolerant und intolerant“, „religiös und ungläubig“ durchaus fl ießender sind, als man denkt.

Die Zuschauer sind als Vereinsmitglieder direkter Teil des Geschehens und erleben mit, wie sich eine Gesellschaft kom-plett zerlegen kann. Und das in einer schnellen, hochpoin-tierten und sehr aktuellen Komödie. Als Vereinsvorsitzender glänzt Schauspieler Gerd Silberbauer, den meisten Fernseh-zuschauern als Chef der SOKO München bekannt.Das Autoren-Team Dietmar Jacobs und Moritz Netenjakob, Urheber der mit dem Grimme-Preis ausgezeichneten Kult-Se-rie „Stromberg“, hat ein Slapstick-Feuerwerk mit ernstem Unterton geschaffen.

ExtrawurstDramödie in zwei Akten von Dietmar Jacobs und Moritz Netenjakob

Konzertdirektion Landgraf

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Page 58: Kulturprogramm 2021 / 2022 - Stadt Hamm

Freitag, 22. April 2022, 19:30 UhrKurhaus Bad Hamm

Kat. I: 20,80 Euro / 17,50 Euro erm.

Neben dem Musiktheater auf der großen Theaterbühne gehört Entertainer und Sänger Tillmann Schnieders‘ beson-dere Leidenschaft der Kleinkunst. „alles chanSong“ heißt sein Programm und beinhaltet einen Musik-Mix aus Chan-sons, Pop, Schlagern und musikalischem Kabarett. Altes und Neues, Gassenhauer und Fundstücke – alles hat seinen Platz. Musik unterschiedlichster Komponisten von Peter Kreuder, Hanns Eisler und Georg Kreisler über Rainer Bielfeldt, dem Duo Weber-Beckmann und Bodo Wartke bis hin zu Burt Bacharach, Juli und Elton John sind zu hören. In erster Linie ein Abend zum Lachen und Spaß haben, der aber auch seine ernsten, besinnlichen Momente hat.Tillmann Schnieders studierte Schauspiel, Gesang und Tanz an der Folkwang Universität Essen, sowie Musical/Show an der Universität der Künste in Berlin, die er mit Auszeichnung abschloss. Er bewegte sein Publikum in vielen unterschiedli-chen Rollen, war mehr als zehn Jahre festes Ensemblemitglied am Theater Hagen, spielte aber auch im Theater des Westens, im Admiralspalast und der Neuköllner Oper in Berlin, im Wiener Renaissancetheater oder im Deutschen Theater in München.

Begleitet wird er vom amerikanischen Pianisten Dan K. Kurland am Flügel. Kurland erwarb seinen Bachelor an der University of Texas in Austin, die Juilliard School in New York verließ er nicht nur mit einem Master of Music, sondern mit einem Doktortitel. Bis 2021 war er als Solo-repetitor und Dirigent am Theater Hagen engagiert, seit der Spielzeit 2021/22 ist Kurland Studienleiter an der Oper Halle (Saale).

Die Chemie zwischen den beiden stimmt einfach, und das merkt man in jedem Augenblick. Tillmann Schnieders freut sich auf diesen besonderen Abend in seiner Hei-matstadt, der auch noch spannende Überraschungs-gäste bereit hält – aber mehr wird nicht verraten!

alles chanSongEin besonderer Konzertabend mit Tillmann Schnieders

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Page 59: Kulturprogramm 2021 / 2022 - Stadt Hamm

Sonntag, 1. Mai 2022, 18 UhrKurhaus Bad Hamm

Kat. I: 28,50 Euro / 21,90 Euro erm.Kat. II: 20,80 Euro / 16,40 Euro erm.

Landesjugendorchester NRWJulia Becker: ViolineSebastian Tewinkel: Leitung

Von stürmischer Küste über landschaftliches Idyll bis hin zu rätselhaften Portraits: So stellen die englischen Kompo-nisten des 19. und 20. Jahrhunderts ihre Umgebung dar. Mit den „Four Sea Interludes“ von Benjamin Britten geht es an die Ostküste Englands. In vier Sätzen vertonte er die unheimliche Stille der Dämmerung, das Glockenläu-ten am Sonntagmorgen, das Glitzern des Mondlichts und einen tosenden Sturm. Ursprünglich stammen diese Bilder aus seiner Oper „Peter Grimes“, in der sie nicht nur die Küste, sondern auch die Stimmung der Hauptfi -gur veranschaulichen.

Eine deutlich ruhigere und idyllischere Atmosphäre schafft Ralph Vaughan Williams in „The Lark Ascending“. Inspiriert von George Merediths gleichnamigem Gedicht ist der Aufstieg einer Lärche zu hören, die über Berge

und Täler schwebt. Dabei gewinnt die Landschaft aus der Vogelperspektive an Weite und Friedlichkeit. Während das Orchester den Klangteppich bereitet, wird die Lärche von der Solovioline dargestellt. Diesen Part übernimmt Julia Becker, Konzertmeisterin des Tonhallenorchesters Zürich.

Edward Elgars „Enigma – Variationen“ geben ein Rätsel auf, dessen Lösung bis heute noch unbekannt ist: Es gilt herauszu-fi nden, welches größere Thema sich durch das gesamte Stück zieht. Musikalisch betrachtet sind 14 Variationen zu hören, die Menschen in seinem Umfeld beschreiben, inklusive Elgar selbst. Es handelt sich dabei jedoch nicht um eine musikali-sche Charakterisierung, sondern um Momentaufnahmen und Situationen, die Elgar mit diesen Personen verbindet.

Englisches RätselBenjamin Britten: Four Sea Interludes, op. 33a Ralph Vaughan Williams: The Lark Ascending Edward Elgar: Enigma Variationen, op. 36

gefördert von:

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Page 60: Kulturprogramm 2021 / 2022 - Stadt Hamm

Hollywood meets BroadwayFilmmusik- und Musicalgala

Sorbisches National-Ensemble

Samstag, 7. Mai 2022, 19:30 UhrKurhaus Bad Hamm

Kat. I: 32,90 Euro / 26,30 Euro erm.Kat. II: 25,20 Euro / 20,80 Euro erm.

Rund 4.000 km Luftlinie und fünf Stunden Flugzeit liegen zwischen Los Angeles und New York – einmal quer vom äußersten Westen an die Ostküste der USA. Bei diesem besonderen Konzertabend ist es nicht mehr als ein Kat-zensprung: Hollywood meets Broadway beschert magische Momente bei einem ausgedehnten Streifzug durch die Welt der Filmmusik und Musicals – mit Live-Orchester und heraus-ragenden Gesangssolisten.Spannende Abenteuer, herzzerreißende Romantik und gro-ßes Drama – ob auf der Bühne oder der Leinwand – sorgen seit Jahrzehnten für beste Unterhaltung und gut gefüllte Kino- und Theatersäle. Aus der Fülle des reichhaltigen Angebots hat das Sorbische National-Ensemble die faszi-nierendsten Augenblicke unvergessener Hollywood-Helden und wahre Broadway-Ohrwürmer ausgewählt. Kongenial ergänzt werden die großen Momente der Kino- und Musi-calgeschichte um Kostproben bisher kaum bekannter Perlen sorbischer Filmkunst.Was Wolfgang Amadeus Mozart für die klassische Musik verkörpert, ist Sir Andrew Lloyd Webber für das Musical.

„Joseph“, „Cats“, „Evita“ und nicht zuletzt „Das Phantom der Oper“ bescherten ihm internationalen Ruhm. Ein wei-teres Muss im Programm ist der Song „Märchen schreibt die Zeit“ aus „Die Schöne und das Biest“ – das sowohl auf der Leinwand als auch später auf der Bühne erfolgreich war. John Williams ist seit den 1970er-Jahren einer der bekanntesten wie erfolgreichsten Filmkomponisten, der mit Regisseuren wie Alfred Hitchcock, Steven Spielberg und George Lucas zusammenarbeitete. Er wurde bisher 52-mal für einen Oscar nominiert, fünfmal durfte er ihn nach Hause tragen – u. a. 1994 für „Schindlers Liste“. Kom-ponist Alan Silvestri ist seit 1984 in den Kinos zu hören – er schrieb z. B. die Musik zum Filmdrama „Forrest Gump“, die ebenfalls im Konzert zu hören sein wird.

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Er ist Schauspieler, Regisseur, Produzent – und Musiker. Schon als Kind entdeckte Jan Josef Liefers das Gitarren-spiel für sich und träumte davon, ein zweiter Jimi Hendrix zu werden. Diesen Traum hat er nie aus den Augen verlo-ren, seit 2006 tourt er mit Radio Doria regelmäßig durch die Lande. Jetzt kommt er seinem Publikum nun unge-wohnt nah: Radio Doria setzt auf Lagerfeuer-Feeling. Im Gepäck neu bearbeitete Arrangements ihrer bekann-ten Songs im akustischen Gewand und dazu brandneue Titel, allesamt noch unveröffentlicht. Die Scheinwerfer

Nachholtermin:

Die Hallenmanagement Hamm GmbH präsentiert:

Jan Josef Liefers & Band: Radio Doria „Nah“

Freitag, 20. Mai 202219:30 Uhr, Kurhaus Bad Hamm

Tickets ab 34,00 Euro; erhältlich beim Kulturbüro, allen Vorverkaufsstellen und unter www.hamm.de/kultur

Mit freundlicher Unterstützung:

werden ein wenig gedimmt, die Verstärker leiser ge-dreht – und dafür die Seele lauter. Eine Rückkehr zu den Singer-/Songwriter-Wurzeln.

Page 62: Kulturprogramm 2021 / 2022 - Stadt Hamm

Kindertheater

Page 63: Kulturprogramm 2021 / 2022 - Stadt Hamm

Der gestiefelte Kater Figurentheater mit Puppen und Schatten für Zuschauer ab 4 Jahren

Der Weihnachtsroboter Ein Hip-Hop-Tanztheaterstück für Zuschauer ab 5 Jahren Hannah und die Bohnenranke Schauspiel frei nach einem Märchen von Joseph Jacobs für Zuschauer ab 6 Jahren Ich bin Einhorn, was bist Du? Theater mit Puppen und Men-schen für Zuschauer ab 3 Jahren

Hast Du schon gehört? Eine Musiktheaterperformance für Zuschauer ab 6 Jahren

Mo., 15. November 2021 Kulturbahnhof

Mi., 8. Dezember 2021 Kulturbahnhof

Di., 15. Februar 2022

Kulturbahnhof

Mi., 27. April 2022 Kulturbahnhof

Di., 31. Mai 2022 Kulturbahnhof

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Ein Stück Wiese Eine Gruselgeschichte von und über die Menschen für Zuschauer ab 5 Jahren

Kinderkonzert: Eine Nacht im Museum mit Juri Tetzlaff mit „Bilder einer Ausstel-lung” von Modest Mussorgski

The Wave Englisches Theaterstück von Paul Stebbings nach dem Buch von Morton Rhue für Jugendliche ab 12 Jahren

Der Trafikant Schauspiel nach dem Roman von Robert Seethaler, ab 15 Jahren

Di., 12. Oktober 2021 Kulturbahnhof

Sa., 30. Oktober 2021 Kurhaus Bad Hamm

Do., 11. November 2021 Kurhaus Bad Hamm

Mo., 15. November 2021 Kurhaus Bad Hamm

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Kindertheater

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Page 64: Kulturprogramm 2021 / 2022 - Stadt Hamm

Frau Hummel und Herr Schmetterling können sich gut leiden. Sie genießen das Leben auf ihrer bunten Blumenwiese und naschen sich durch alle Blütenpollen. Am liebsten aber tref-fen sie sich abends bei Sonnenuntergang, um den Geschich-ten des Rosenkäfers zu lauschen.

Heute erzählt er eine gruselige Geschichte von den Men-schen. Wie sie ehrgeizig immer höher, schneller und weiter hinaus wollen und dabei doch nicht froh werden. Wie sie die ganze Welt umgestalten, aber nichts dabei schöner wird. Wie sie zerstören, obwohl sie es eigentlich gar nicht wollen. Eben eine echte Gruselgeschichte!Die Inszenierung hinterfragt humorvoll den menschlichen Umgang mit der Welt und verschiebt frech die Sicht auf die Dinge.

Ein Stück WieseEine Gruselgeschichte von und über die Menschen für Zuschauer ab 5 Jahren

die exen

Eine Nacht im Museum mit Juri Tetzlaffmit „Bilder einer Ausstellung“ von Modest Mussorgski

Das Folkwang Kammerorchester und TV-Moderator Juri Tetzlaff starten ein spannendes Experiment: Sie wollen Bilder mit den Ohren sehen und trauen sich in eine son-derbare Ausstellung. Mit Musik sollen die Kunstwerke plötzlich lebendig werden. Die Musiker geben alles und ein spannendes Abenteuer beginnt.

Mussorgskis „Bilder einer Ausstellung“ sind ein echtes Paradebeispiel dafür, wie man mit Tönen Gemälde in die Köpfe der Zuhörer malen kann. Ein echter Hit der Klassik! Und dazu noch spannend erzählt für die ganze Familie. Eine fantasievolle Geschichte, gespickt mit interessanten Hintergrundinformationen und vielen Mitmachmöglich-keiten. Wer geht mit nachts ins Museum?

Samstag, 30. Oktober 2021, 17 Uhr Kurhaus Bad Hamm

8,70 (Kinder) / 10,90 Euro (Erw.) / ab 20 Personen 5,40 Euro

Dienstag, 12. Oktober 2021, 15 Uhr Kulturbahnhof

4,30 (Kinder) / 6,50 Euro (Erw.) / ab 20 Personen 3,50 Euro

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Page 65: Kulturprogramm 2021 / 2022 - Stadt Hamm

1937 verlässt der 17-jährige Franz sein Heimatdorf, um in Wien als Lehrling in einem Tabak- und Zeitungsgeschäft – einer sogenannten Trafi k - sein Glück zu suchen. Dort begeg-net er dem Stammkunden Sigmund Freud. Im Laufe der Zeit entwickelt sich eine ungewöhnliche Freundschaft zwischen den beiden. Als sich Franz zum ersten Mal verliebt, sucht er Rat bei Professor Freud. Ohnmächtig fühlen sich beide angesichts der sich dramatisch zuspitzenden politisch-gesell-schaftlichen Verhältnisse. Im März 1938 wird Österreich an das Deutsche Reich „angeschlossen“. Nichts ist wie vorher und Franz muss schnell erwachsen werden …Mehr als nur Geschichte: Ein aktuelles Coming-of-Age-Drama, dass die leichte Verführung durch totalitäre Ideen thematisiert, spannend und schwungvoll mit Musik und Tanz der 30er-Jahre inszeniert.

Montag, 15. November 2021, 11 UhrKurhaus Bad Hamm

8,70 (Kinder) / 10,90 Euro (Erw.) / ab 20 Personen 5,40 Euro

Der Trafi kantSchauspiel nach dem Roman von Robert Seethaler, ab 15 Jahren

Westfälisches Landestheater

gefördert von:

The WaveEnglisches Theaterstück von Paul Stebbings nach dem Buch von Morton Rhue für Jugendliche ab 12 Jahren

TNT THEATRE Britain

1969 startete ein amerikanischer Lehrer einen Modell-versuch, um Schülern zu demonstrieren, wie das Dritte Reich entstehen konnte. Es gab einheitliche Kleidung und gemeinsam aufgestellte Regeln und Werte für alle. Auch aus anderen Klassen wurden Schüler rekrutiert und bald war die ganze Schule einbezogen. Wer kein Teil des Systems sein wollte, wurde körperlich und physisch schikaniert. Innerhalb einer Woche geriet das Experi-ment außer Kontrolle.Mit der englischsprachigen Inszenierung dieses Stücks, die weltweit zum ersten Mal auf der Bühne zu sehen ist, möchte das Ensemble zeigen, dass Faschismus auch heute noch ein gefährliches Übel ist und sein hässliches Gesicht weltweit zeigt. Eine enorm packende und intensive Insze-nierung, zusätzlich gespickt mit Livemusik und Gesang.

Donnerstag, 11. November 2021, 11 UhrKurhaus Bad Hamm

8,70 (Kinder) / 10,90 Euro (Erw.) / ab 20 Personen 5,40 Euro

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Page 66: Kulturprogramm 2021 / 2022 - Stadt Hamm

„Ich will euch eine Geschichte erzählen, eine Geschichte vom Sturm und vom Wasser, eine Geschichte, in der Großes ganz klein wird und Kleines Großes bewirkt. Und am Ende steht die große Liebe. Aber am Anfang der Tod.“

Holla, die quirlige Waldfee, erzählt und spielt die spannende Geschichte vom jüngsten Müllerssohn, der nach dem Tod sei-nes Vater scheinbar „nur“ einen Kater erbte und am Ende doch das große Glück fand.

Seine Ursprünge hat das Märchen in Frankreich oder Italien und hat bis heute nichts von seinem Witz und Charme ver-loren. Puppenspielerin Kristine Stahl erweckt die einzelnen Charaktere mit viel Liebe zum Detail zum Leben und entführt die kleinen und großen Zuschauer in eine magische Welt.

Gerade erst ist Hausmeister Ülkü Öztürk mit seiner Toch-ter Yasemin in den 12. Stock an seinem neuen Arbeits-platz eingezogen. Sein Vorgänger hat ihm eine dicke Mappe hinterlegt mit allen Aufgaben, die er zu erledi-gen hat. Als letztes auf der Liste steht in fetten roten Buchstaben: die große Weihnachtsfeier für alle Mieter im Partykeller organisieren!

Ülkü ist ratlos, denn davon hat er keinen blassen Schim-mer. Yasemin soll das erledigen, doch die hat weder Lust noch Zeit. Steht doch der große Wettbewerb für ihre Hip-Hop-Tanz-Crew an. Also schnell das Smartphone gezückt: „Weihnachtsfeier Hilfe??!!“ Die Algorithmen laufen heiß, schließlich ein Treffer - der Weihnachtsro-boter. Ein Klick und schon ist der Profi bestellt.

Der gestiefelte KaterFigurentheater mit Puppen und Schatten für Zuschauer ab 4 Jahren

Kristine Stahl

Der Weihnachts-roboterEin Hip-Hop-Tanztheaterstück für Zuschauer ab 5 Jahren

Pottporus e. V.

Mittwoch, 8. Dezember 2021, 15 UhrKulturbahnhof

4,30 (Kinder) / 6,50 Euro (Erw.) / ab 20 Personen 3,50 Euro

Montag, 15. November 2021, 15 UhrKulturbahnhof

4,30 (Kinder) / 6,50 Euro (Erw.) / ab 20 Personen 3,50 Euro

gefördert von: gefördert von:

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Page 67: Kulturprogramm 2021 / 2022 - Stadt Hamm

Hannah und ihre Mutter leben allein, das Geld ist knapp. Als die einzige Kuh keine Milch mehr gibt, soll Hannah sie auf dem Markt verkaufen. Unterwegs trifft sie einen Mann, der ihr für die Kuh fünf Zauberbohnen anbietet. Das Mädchen nimmt das Angebot an. Voller Zorn, dass ihre Tochter nur mit fünf Bohnen und ohne Geld und Kuh nach Hause kommt, wirft die Mutter die Bohnen aus dem Fenster. Doch am nächsten Morgen sind die Bohnen mächtig gewachsen und ihre Ranken reichen bis zum Himmel. Hannah macht sich auf, der Spur ins Land der Wolken zu folgen. Ihre abenteuerliche Reise führt sie zum Haus der Riesen.

Eine Geschichte vom Mut-Finden und davon, die richti-gen Entscheidungen zu treffen.

Teilen will gelernt sein. Freundschaften schließen auch. Wobei es natürlich schon ganz schön ist, nicht allein zu sein. Aber grundsätzlich möchte man sich doch aussuchen kön-nen, mit wem man seine Zeit verbringt. Aber jetzt ist er ein-fach da. Ganz plötzlich und einfach so. Der Drache. Dumm nur, dass das Einhorn keine Drachen mag. Das ist einfach so, da gibt es nichts dran zu rütteln. Ändert aber auch nichts an den Tatsachen. Einhorn und Drache müssen teilen. Das Schiff, das Flugzeug, die Lokomotive und die Aufmerk-samkeit. Kein Wunder, dass es schnell zum Streit kommt und alles auseinanderfällt. Da hilft nur noch Zaubern.Mit wenigen Requisiten, viel Humor und Augenzwinkern spielen Dorothee Carls und Michael Hatzius die fabelhafte Geschichte über eine magische Freundschaft zweier Fabel-wesen, die jeder kennt, aber so noch nie gesehen hat.

Dienstag, 15. Februar 2022, 15 UhrKulturbahnhof

4,30 (Kinder) / 6,50 Euro (Erw.) / ab 20 Personen 3,50 Euro

Mittwoch, 27. April 2022, 15 UhrKulturbahnhof

4,30 (Kinder) / 6,50 Euro (Erw.) / ab 20 Personen 3,50 Euro

Hannah und die BohnenrankeSchauspiel frei nach einem Märchen von Joseph Jacobs für Zuschauer ab 6 Jahren

Theater Kunstdünger

Ich bin Einhorn – wer bist du?Theater mit Puppen und Menschen für Zuschauer ab 3 Jahren

Theater Urknall

gefördert von: gefördert von:

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Page 68: Kulturprogramm 2021 / 2022 - Stadt Hamm

Es gab eine Zeit, da lebten alle Tiere glücklich und zufrieden nebeneinander. Keines fürchtete das andere oder sorgte sich mehr um sein Leben, als nötig und gut war. Doch als das Wort „Wolf“ aus heiterem Himmel fällt, ist es mit Ruhe und Frieden vorbei. Die Angst geht um und wächst mit jedem Hörensagen, bis am Ende ein Ungeheuer erschaffen ist, vor dem selbst der Wolf zittern würde. Doch der wurde lange nicht mehr gesehen.Die Geschichten vom bösen Wolf sind allgegenwärtig. Doch was macht ihn eigentlich zu einem bösen Tier? Und was ist das überhaupt, böse? Wie entstehen diese Bilder und Ängste vor etwas, das man nur vom Hörensagen kennt? In einer heiteren Reise durch die Welt der Märchen begibt sich das musikalische Ensemble mit Kontrabass, Klarinette, Gitarre und Gesang auf die Suche nach der Angst und dem Bösen.

Hast du schon gehört?Eine Musiktheaterperformance für Zuschauer ab 6 Jahren

Theater Marabu

Dienstag, 31. Mai 2022, 15 UhrKulturbahnhof

4,30 (Kinder) / 6,50 Euro (Erw.) / ab 20 Personen 3,50 Euro

gefördert von:

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Page 69: Kulturprogramm 2021 / 2022 - Stadt Hamm

Dienstag, 14. September 2021Erick Manana & Jenny Fuhr (Madagaskar / Deutschland)Madagassische Hochlandklänge

Dienstag, 12. Oktober 2021TriOrganico (Mexiko / Belgien)Eine Abenteuerreise durch latein-amerikanische Musikwelten

Dienstag, 9. November 2021Assurd (Italien)Alte und neue neapolitanische Lieder

Dienstag, 7. Dezember 2021Mari Kalkun (Estland)Atmosphärische Klangbilder der Natur

Dienstag, 11. Januar 2022Jako el Muzikante (Spanien)Sephardische Musik aus dem Café Aman

Dienstag, 15. Februar 2022Janusz Prusinowski Trio (Polen)Zwischen Tradition und Moderne: Neue Mazurkas

Dienstag, 15. März 2022Steppe Sons (Kasachstan)Auf der Suche nach neuen Klängen der Steppe: alte Folkmelodien kom-biniert mit modernen Elementen

Dienstag, 5. April 2022Asmâa Hamzaoui & Bnat Timbouktou (Marokko)Spiritueller Wüstenblues in der Gnawa-Tradition

Dienstag, 17. Mai 2022Niyireth Alarcón (Kolumbien)Soundtrack einer Reise durch andine Musikwelten

Dienstag, 7. oder 21. Juni 2022Tausi Taraab Orchester (Sansibar / Tansania)Traditioneller Taarab von einem reinen Frauen-Ensemble

KlangkosmosImmer um 18 Uhr Alle Konzerte 2021 fi nden in der Pauluskirche (Marktplatz) statt, der Spielort der weiteren Konzerte wird noch bekannt gegeben.

Eintritt frei (eine Spende wird gern angenommen)

Dienstag, 5. April 2022Asmâa Hamzaoui & Bnat Timbouktou (Marokko)Spiritueller Wüstenblues in der

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Hilfe für schwerhörige Theater- oder KonzertbesucherFür Nutzer von Hörhilfen existiert im Kurhaus eine Induktions-schleife.

ParkenAuf den gekennzeichneten Parkplätzen am Kurhaus Bad Hamm parken Sie kostenlos bis zu drei Stunden. Bitte die Parkscheibe nicht vergessen!

TaxiWir bestellen gern ein Taxi für Sie, wenn Sie sich bis zu Beginn der Vorstellung an der Tages-/Abendkasse melden.

BarrierefreiheitAlle Spielorte – mit Ausnahme von Schloss Heessen – sind barrierefrei zugänglich.

Telefonische Kartenbestellungen / -reservierungenGerne nehmen wir Ihre Kartenwünsche telefonisch entgegen. Bitte beachten Sie, dass vorbestellte Karten innerhalb von 14 Tagen abgeholt werden müssen. Die Hinterlegung unbe-zahlter Tickets an der Abendkasse ist leider nicht möglich.

Ticketdirect (Wallet)Bitte achten Sie auf einen vollständigen und sauberen Aus-druck des ticketdirect-Tickets. Zum Einlass berechtigt nur das vollständige, lesbare und ungeschnittene Ticket. Für den Verlust und/oder Missbrauch übermittelter ticketdirect- Tickets – einschließlich einer unerlaubten Vervielfältigung – sind Sie selbst verantwortlich, das Kulturbüro haftet nicht.Der Barcode auf jedem ticketdirect-Ticket ist nur einmal ver-wendbar und wird am Veranstaltungsort elektronisch ent-wertet. Das Kulturbüro behält sich das Recht vor, Inhabern eines ticketdirect-Tickets, dessen Barcode bereits zur Ent-wertung vorgelegt wurde, den Zugang zur Veranstaltung zu verweigern. Im Zweifel obliegt dem Kunden der Nachweis

dafür, dass er der rechtmäßige Inhaber des Tickets ist und keine Vervielfältigung oder sonstigen Missbrauch ermöglicht oder gefördert hat.

ErmäßigungenErmäßigungen gibt es für Schüler, Studenten [Ausnahme: Gasthörer- und Seniorenstudium], Teilnehmer des Bun-desfreiwilligendienstes und freiwillige Wehrdienst-leistende, Arbeitslose, Asylbewerber, Auszubildende, Sozialhilfeempfänger und Schwerbehinderte. Sofern Schwerbehinderte durch die Vorlage eines Ausweises die Notwendigkeit einer ständigen Begleitperson nach-weisen können, hat diese Person freien Eintritt.Schülerinnen und Schüler, die einen entsprechenden Ausweis vorlegen, erhalten die Eintrittskarten zum Preis von 5,00 € zuzüglich eventueller Top-Zuschläge oder einem gastronomischen Angebot.Die Kombination von Ermäßigungen ist ausgeschlossen.

KulturVoucherAusschließlich Abonnenten können weitere Veran-staltungen zum Vorteilspreis buchen. Die Anzahl ist begrenzt. Keine Rabattierung auf ermäßigte Tickets.

Gruppen (ab 20 Personen)erhalten ihre Tickets in allen Preisgruppen zum ermäßig-ten Eintrittspreis

Wissenswertes rund um Ihren Besuch

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Anfahrt zum Kurhaus

AdresseKurhaus Bad HammOstenallee 87 59071 Hamm

Mit dem PKWA 1: Ausfahrt Hamm / Bergkamen – Richtung Hamm –

Herringen, der Beschilderung Hamm / Zentrum, später Kurhaus Bad Hamm folgen

A 2: Ausfahrt Hamm, der Beschilderung Hamm / Zentrum (B 63), später Kurhaus Bad Hamm folgen

A 2: Ausfahrt Hamm-Uentrop, der Beschilderung Richtung Hamm folgen

Öffentlicher PersonennahverkehrLinie 1 / 3 Haltestelle Bad Hamm oder KnappenstraßeBuslinien ab Hamm Hbf. Willy-Brandt-Platz,Richtung Werries / Maximilianpark – Werries / Wendeplatz

Sie finden uns bestimmt gut

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Für den Kartenverkauf sowie den Konzert- und Theaterbe-such gelten die Allgemeinen Geschäftsbedingungen des Kul-turbüros der Stadt Hamm, die an der Tageskasse, im Kultur-büro sowie im Internet einzusehen sind.

1. Geltungsbereicha. Diese Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) regeln

die Beziehungen zwischen dem Kulturbüro als Veranstal-ter und seinen Kunden und sind Bestandteil jedes Vertra-ges zwischen ihnen.

b. Die Allgemeinen Geschäftsbedingungen gelten sowohl für die Veranstaltungen des Kulturbüros als auch für des-sen Kooperationsveranstaltungen mit Dritten.

c. Die Spielzeit des Kulturbüros beginnt jeweils am 01.09. eines Jahres und endet am 31.08. des Folgejahres.

2. Eintrittskarten und Ermäßigungena. Zum Einlass berechtigen grundsätzlich nur die Eintritts-

karten des Kulturbüros und seiner Kooperationspartner.b. Ermäßigungsberechtigungen sind beim Einlass nachzu-

weisen. Das Kulturbüro behält sich vor, die Ermäßigungs-berechtigungen auch beim Erwerb der Eintrittskarte oder während einer Veranstaltung zu kontrollieren. Ermäßigte Eintrittskarten sind grundsätzlich nur in Ver-bindung mit einem Ermäßigungsnachweis gültig.

c. Besucher, die einen Ermäßigungsnachweis bei einer Kontrolle nicht vorweisen können, obwohl ihre Eintritts-karte ermäßigt ist, haben auf Anforderung des Personals unverzüglich den Differenzbetrag zum vollen Karten-preis der jeweiligen Preisgruppe zu entrichten. Weigert sich ein Besucher dieser Aufforderung nachzukommen, sind das Kulturbüro und die von ihm beauftragten Perso-nen berechtigt, der betreffenden Person den Zugang zur Veranstaltung zu verweigern.

3. Öffnungszeiten der Tageskasse und der Vorverkaufsstellea. Die Vorverkaufsstelle des Kulturbüros ist Montag von 8:30

Uhr bis 12:30 Uhr und von 14:00 Uhr bis 16:00 Uhr geöff-net, Dienstag von 8:30 Uhr bis 12:30 Uhr, Mittwoch von

14:00 Uhr bis 16:00 Uhr und Donnerstag von 8:30 Uhr bis 12:30 Uhr. Freitags ist der Vorverkauf geschlossen. Die Tageskasse öffnet eine Stunde vor Vorstellungs-beginn.

b. Das Kulturbüro ist berechtigt, die durch die Reservie-rung bzw. den Verkauf von Eintrittskarten erhobe-nen personenbezogenen Daten für interne Zwecke zu speichern. Eine Weitergabe dieser Daten an Dritte wird ausgeschlossen.

4. Eintrittspreise und Preisgruppena. Für die Veranstaltungen des Kulturbüros gelten

unterschiedliche Preiskategorien und Platzgruppen.b. Für bestimmte Veranstaltungen gelten Sonderpreise.c. Die Eintrittspreise und Platzgruppen für die vom Kul-

turbüro genutzten Spielstätten richten sich nach dem Beschluss des Rates der Stadt Hamm vom 01.10.2019.

5. Kartenverkauf über das Interneta. Eintrittskarten für die Veranstaltungen des Kultur-

büros können auch online gebucht werden. Für die Leistungen des Software-Anbieters haftet das Kul-turbüro nicht. Im Falle einer fehlerhaften Buchung, die auf Leistungen des System-Anbieters zurückzu-führen ist, können die angefallenen Vorverkaufsge-bühren und Kosten des Zahlungsverkehrs nicht durch das Kulturbüro erstattet werden.

b. Sofern der Kunde seine Eintrittskarte über das Online-Buchungssystem kauft und am privaten Dru-cker ausdruckt (eTicket), muss er sicherstellen, dass die Eintrittskarte nicht von Unbefugten genutzt wird. Für missbräuchlich genutzte oder verlorene Eintrittskarten leistet das Kulturbüro keinen Ersatz.

c. Das Kulturbüro behält sich vor, das Vorstellungs- und Platzangebot für den Online-Kartenverkauf jeder-zeit und ohne besonderen Hinweis zu verändern, zu ergänzen oder zu löschen bzw. den Online-Karten-verkauf zeitweise oder vollständig einzustellen.

Allgemeine Geschäftsbedingungen

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6. Abonnement-Bedingungena. Der abgeschlossene Vertrag über ein Konzert-

oder Theaterabonnement mit dem Kulturbüro gilt jeweils für die Dauer einer Spielzeit und verlängert sich automatisch für die jeweils folgende Spielzeit, wenn der Vertrag nicht spätestens bis zum 30. Juni der laufenden Spielzeit schriftlich beim Kultur-büro der Stadt Hamm, Ostenallee 87, 59071 Hamm, gekündigt wird.

b. Die Abonnement-Karten, einschl. Rechnung, werden rechtzeitig vor Beginn der Spielzeit zugestellt. Die Abonnement-Rechnung wird am 30.08. des jeweili-gen Jahres fällig und kann nur per SEPA-Lastschrift bezahlt werden. Der Einzug des gesamten Abonne-ment-Entgeltes erfolgt mit Gläubiger-Identifikati-onsnummer DE 55 410 00000128474 zum Fälligkeit-stermin. Fällt der Fälligkeitstag auf ein Wochenende / einen Feiertag, so verschiebt sich der Fälligkeitstag auf den ersten folgenden Werktag.

c. Mit der Rechnung wird der genaue Abbuchungster-min mitgeteilt (Pre-Notification). Diese Vorabankün-digung erfolgt mindestens einen Werktag vor Last-schrifteinzug.

d. Ein Rücktritt vom Abonnement während der Spiel-zeit ist nicht möglich.

e. Die ausgewiesenen Abonnementpreise gelten nicht für Kunden mit mehr als zwanzig Abonnements.

f. Wer sich nicht auf eine Sparte festlegen möchte, hat die Möglichkeit, stattdessen ein Wahlpaket zu erwerben (kein Abo!). Hier ist lediglich eine kon-krete Anzahl von Vorstellungen und eine konkrete Preiskategorie festgelegt. Das Wahlpaket ist selbst-verständlich übertragbar. Der Käufer eines Wahlpa-ketes hat die Möglichkeit, entweder drei, fünf oder sieben Vorstellungen innerhalb der gültigen Spiel-zeit frei auszuwählen. Davon ausgenommen sind alle Festivals, die Silvesterkonzerte, Sonderveranstaltun-gen und das Kindertheater. Reservierte und nicht abgeholte Karten zu ausgewählten Veranstaltungen

verfallen. Bereits ausgegebene Vorstellungskarten sind vom Umtausch ausgeschlossen.

7. Reservierung, Umtausch oder Verlust von Eintrittskartena. Schriftliche (per Post und per Mail) sowie telefonische

Kartenbestellungen sind frühestens zum Beginn des Vor-verkaufs möglich.

b. Bereits erworbene Eintrittskarten können grundsätzlich nicht zurückgegeben oder umgetauscht werden. Sie kön-nen Karten für max. 14 Tage reservieren. Reservieren Sie kurzfristig, müssen die Karten drei Tage vor der Veran-staltung abgeholt werden. Bezahlte Karten können an der Tageskasse hinterlegt werden. Forderungen für nicht abgeholte Karten werden nicht erlassen.

c. Inhaber eines Abonnements haben die Möglichkeit, Ver-anstaltungen ihrer Abo-Reihe kostenfrei zu tauschen.

d. Eintrittskarten, die dem Kunden abhandengekommen sind oder zerstört wurden, können ersetzt werden. Dies gilt auch für Eintrittskarten, die auf dem Versandweg verloren gegangen sind. Dieser Ersatz ist nur dann mög-lich, wenn der Kunde glaubhaft machen oder nachweisen kann, welche Karte er gekauft hat, oder wenn die Kassen-leitung den Erwerb der Karte nachvollziehen kann.

e. Bei Versand von Eintrittskarten liegt kein Fernabsatz im Sinne des § 312 b Abs. 6 BGB vor.

8. Vorstellungsänderungen und –ausfalla. Bei Besetzungsänderungen besteht kein Anspruch des

Besuchers auf Erstattung oder Minderung des Eintrittsgel-des oder Umtausch der Karte. Ausnahmen von dieser Rege-lung bestehen nur, wenn die Mitwirkung eines bestimmten Künstlers unverzichtbarer Bestandteil der Aufführung ist.

b. Bei veränderten Anfangszeiten besteht kein Anspruch des Besuchers auf Erstattung oder Minderung des Ein-trittsgeldes oder Umtausch der Karte. Ausnahmen von dieser Regelung bestehen nur, wenn die Anfangszeit um zwei oder mehr Stunden nach hinten verschoben oder die Anfangszeit vorverlegt wurde und der Besucher keine Möglichkeit hatte, von der Verlegung Kenntnis zu nehmen.

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c. Bei veränderten Anfangszeiten besteht für die Anreise-kosten kein Ersatzanspruch.

d. Schadensersatzansprüche aufgrund nicht rechtzeitigen Erreichens der Vorstellung – gleich aus welchem Grund – bestehen nicht.

e. Für die Angaben bzgl. des Spielortes und der Spielzeit auf Plakaten und in den Publikationen des Kulturbüros wird keine Gewähr übernommen.

f. Sofern eine Veranstaltung abgesagt wurde, bietet das Kulturbüro den Umtausch gegen ein gleichwertiges Ticket für eine andere Veranstaltung an oder erstattet den Kaufpreis gegen Rückgabe der Eintrittskarte. Der Wunsch auf Tausch bzw. Rückgabe muss unverzüglich, spätestens innerhalb von fünf Werktagen nach der aus-gefallenen Veranstaltung vorliegen, anderenfalls verfällt der Anspruch. Weitergehende Ansprüche (z. B. Anfahrts- / Übernachtungskosten) sind ausgeschlossen.

9. Verspäteter Einlass und Platzsperrungena. Nach Beginn einer Veranstaltung können Besucher mit

Rücksicht auf die anderen Besucher und die mitwirkenden Künstler nicht oder erst zu einem von der Veranstaltungs-leitung festgelegten geeigneten Zeitpunkt (z. B. Vorstel-lungs- oder Applauspausen) in den Zuschauerraum einge-lassen werden. Das Gleiche gilt, wenn Besucher während einer Vorstellung den Raum verlassen haben und zurück-kehren möchten. Bei bestimmten Vorstellungen kann ein nachträglicher Einlass vollständig ausgeschlossen werden.

b. Besucher haben den Anweisungen des Einlasspersonals Folge zu leisten. Dies betrifft insbesondere den Zeit-punkt des Einlasses und die zugewiesenen Plätze bei einem nachträglichen Einsatz.

c. Der Besucher hat grundsätzlich Anspruch auf den auf seiner Eintrittskarte angegebenen Platz. Ein Wechsel auf unbesetzte Plätze ist nur mit Zustimmung des Einlassper-sonals möglich.

d. Wenn Plätze aus technischen oder künstlerischen Grün-den nicht zur Verfügung stehen, behält sich das Kultur-büro vor, Ersatzplätze zuzuweisen.

10. Verbot von Bild- und Tonaufnahmena. Fotografieren sowie Bild- und / oder Tonaufzeich-

nungen während der Veranstaltung sind aus urhe-berrechtlichen Gründen verboten. Zuwiderhandlun-gen gegen das Verbot von Bild- und Tonaufnahmen lösen Schadensersatzpflichten aus.

b. Personen, die unerlaubter Weise Fotoaufnahmen, Bild- und / oder Tonaufnahmen von Veranstaltungen machen, dürfen unverzüglich der Veranstaltung ver-wiesen werden.

11. Fernsehaufzeichnungen und Filmaufnahmena. Bei Fernsehaufzeichnungen oder Filmaufnahmen

hat der Besucher zu dulden, dass die von ihm wäh-rend oder im Zusammenhang mit der Veranstaltung gemachten Aufnahmen (Bild, Film, TV) ohne Vergü-tung im Rahmen der üblichen Auswertung verwen-det werden dürfen.

12. Fundsachena. Gegenstände jeder Art, die in den Veranstaltungs-

räumen gefunden werden, sind beim Personal des Kulturbüros oder anderen vom Kulturbüro beauf-tragten Personen abzugeben.

13. Hausrecht und Gefahrenabwehra. Das Kulturbüro übt in den von ihm genutzten Spiel-

stätten das Hausrecht aus und ist bei Störungen berechtigt, im Rahmen des Hausrechts Hausverweise auszusprechen. Insbesondere können Besucher aus Veranstaltungen verwiesen werden, wenn sie diese stören. Der Zutritt kann verweigert werden, wenn die begründete Vermutung besteht, dass der Besu-cher die Veranstaltung stören wird.

b. Mobilfunkgeräte sowie sonstige Geräte aller Art, die akustische oder optische Signale von sich geben, dür-fen nur im abgeschalteten Zustand in den Zuschauer-raum mitgenommen werden.

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c. Die Mitnahme von Speisen und Getränken in den Zuschauerraum und der dortige Verzehr sind unter-sagt.

d. Das Rauchen ist in den vom Kulturbüro genutzten Spielstätten nicht gestattet.

e. Bei Brand und sonstigen Gefahrensituationen müssen die Besucher das Haus ohne Umwege sofort durch die gekennzeichneten Aus- und Notausgänge verlassen. Eine Garderobenausgabe findet in diesen Fällen nicht statt. Den Anweisungen des Personals oder anderer Personen, die vom Kulturbüro beauftragt sind, ist in diesen Fällen unbedingt Folge zu leisten.

f. Das Anbieten und Verkaufen von Eintrittskarten durch Dritte in den vom Kulturbüro genutzten Spiel-stätten ist nicht erlaubt.

g. Jedwede kommerzielle Tätigkeit in den Spielstätten des Kulturbüros bedarf der vorherigen schriftlichen Zustimmung des Veranstalters.

14. Online-Streitbeilegung gemäß Art. 14 Abs. 1 ODR-VOa. Die Europäische Kommission stellt eine Plattform

zur Online-Streitbeilegung (OS) bereit, die Sie unter https://ec.europa.eu/consumers/odr/ finden.

b. Die E-Mail-Adresse des Kulturbüros der Stadt Hamm lautet: [email protected]

15. Schlussbestimmungena. Diese Geschäftsbedingungen treten zum 01.05.2021

in Kraft.b. Gerichtsstand ist Hamm.

Hamm, den 01.05.2021

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Tag für TagDas Kulturprogramm 2021 / 2022

September 2021

4 Sa Vorhang auf!

16 Do Götz Alsmann: L . I . E . B . E

19 So 17. Hammer Kulturfrühstück

Oktober 2021

2 Sa Die Magier 3.0

3 So Nordische Impressionen

6 Mi Cembaless

7 Do Cécile Verny Quartet

8 Fr Himmlische Zeiten

9 Sa Ich bin eine Schauspielerin, mehr nicht

12 Di Ein Stück Wiese

30 Sa Kinderkonzert: Bilder einer Ausstellung

30 Sa Eine Reise durch Europa

November 2021

4 Do Marlow

11 Do The Wave

12 Fr Das Würde des Menschen

13 Sa Was man von hier aus sehen kann

15 Mo Der Trafikant

15 Mo Der gestiefelte Kater

18 Do Tineke Postma

24 Mi Traumgesichter

Dezember 2021

1 Mi Auryn Quartett

3 Fr BASIEcally GOODWIN

4 Sa Deutsche Kammerakademie Neuss & Lena Neudauer

8 Mi Der Weihnachtsroboter

8 Mi Als gäb’s kein Morgen

10 Fr Tartuffe

15 Mi Shakespeare in Love

31 Fr Silvesterkonzerte

Januar 2022

7 Fr Alain Frei

9 So Lügen haben junge Beine

14 Fr Lügen und andere Wahrheiten

19 Mi The Wolf Gang Cellists

21 Fr Die Reise der Verlorenen

28 Fr Christoph Beck Quartet

Februar 2022

5 Sa Grimms sämtliche Werke … leicht gekürzt

11 Fr Was ihr wollt

12 Sa Ein Kuss

13 So Eternal Breath – Dorothee Oberlinger

15 Di Hannah und die Bohnenranke

16 Mi Kinky Boots – ziemlich scharfe Stiefel

24 Do 9. Internationales Jazzfest

25 Fr 9. Internationales Jazzfest

26 Sa 9. Internationales Jazzfest

27 So 9. Internationales Jazzfest

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März 2022

9 Mi Winterreise

11 Fr Wahlgesänge

23 Mi Sonat Vox

April 2022

1 Fr Ketil Bjørnstad

3 So A Sea Symphony

6 Mi Vögel

13 Mi Extrawurst

22 Fr alles chanSong

27 Mi Ich bin Einhorn, was bist Du?

Mai 2022

1 So Englisches Rätsel

7 Sa Hollywood meets Broadway

20 Fr Jan Josef Liefers & Radio Doria

31 Di Hast Du schon gehört?

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Herausgeber:Stadt HammDer OberbürgermeisterKulturbüro

Gestaltung: Giraffentoast Design GmbH Hamburg

Druck: Druck und Verlag Kettler GmbH

Fotos: Thorsten Hübner, Friedrich Merlin, Jens Koch, Christopher Huppertz, Gregor Hohenberg, Pedro Malinowski, Theresa Pewal, Rainer Muranyi, Martin Sigmund, Volker Beushausen, Peter Gwiazda, Volker Beushausen, Nikolaj Georgiew, Bo Lahola, Dave Stapleton, Carmelo Burgaretta, Jona Laffin, Ines Blersch, Willi Pleschberger, Horst Lokuschat, Susanne Diesner, Denise Krentz, Volker Beushausen, Martin Büttner, Simon Hegenberg, Sandra Kreutzer, Paul Leclaire, Janine Kühn, Jonas Sorgalla, Volker Beushausen, Andreas Gantenhammer, Stefan Renno, Bo Lahola, Vasilis Flouris, Thorsten Harms, Achim Käflein, Jürgen Ruckdeschel, Luigi Burroni, Peuserdesign, Johannes Ritter, Theater für Niedersachsen, Horst Lokuschat, Jorund Langeggen, Rainer Holz, William Wahl, Foxografie, Ketil Bjørnstad, Rene Achenbach, Timo Hummel, Dietrich Dettmann, M&M Events, Jörg Metz, Julia Becker, Sorbisches National-Ensemble, Joachim Gern, Dirk Wildt, Peter Gwiazda, Paul Stebbings, Volker Beushausen, Torsten Biel, Selma Disteldorf, Manfred Lehner, Angelique Preau, Ursula Kaufmann

Auflage: 8.000 / August 2021

Impressum

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Bei Rückfragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung:

Stadt HammDer OberbürgermeisterKulturbüroOstenallee 8759071 Hamm

Ansprechpartner:Karten- und Abonnement-ServiceTelefon: 0 23 81 / 17 55 55E-Mail: [email protected] Infos: www.hamm.de/kultur

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