L a n d e s v e r b a n d K ä r n t e n - Alpenverein · und Liften sowie sechs Hoteldörfern mit...
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L a n d e s v e r b a n d K ä r n t e n
Villach, 10.2.2015
Broschüre Nockberge von Herwig Gräbner präsentiert.
Überaus gut besucht war die Präsentation der Alpenvereinsbroschüre
„Vom Ringen um ein Schutzgebiet (1980) bis zum Biosphärenpark (2013)“
von Dr. Herwig Gräbner am 28. Jänner im Kärntner Landesarchiv.
Seitens des Hauptverbands des österreichischer Alpenvereins war die Leiterin der Abteilung
Raumordnung & Naturschutz MMag. Liliana Dagostin und Barbara Reitler bei der
Präsentation zu Gast. Die Kärntner Landesregierung war durch den Landesrat für
Umweltschutz Rolf Holub vertreten. Von den alpinen Verbänden Kärntens waren die
Naturfreunde und der Slowenische Alpenverein Kärnten Gäste bei der Präsentation. Neben
vielen ehemaligen Mitstreitern beim Kampf gegen die Verbauung der landschaftlich
einzigartigen Nockberge haben auch Angehörige beinahe aller Kärntner Sektionen den
Festakt besucht. Durch das Programm führte die rund 70 Festgäste der erste Vorsitzende
des Landesverbands Kärnten des Österreichischen Alpenvereins DI Joachim Gfreiner und der
Geschäftsführer des Biosphärenparks Ing. Dietmar Rossmann.
Abbildung 1: Dagostin, Gräbner, Reitler, Rossmann © Josef Hermann - www.walkandrun.at
Zum Abschluss der Veranstaltung wurden die Gäste mit einem herzhaften Buffet aus dem
Biosphärenpark Nockberge verwöhnt.
Nun zum Inhalt der Broschüre:
„Was lange währt, wird endlich gut!“ So könnte man über 30 Jahre Ringen um den Schutz
der Nockberge zusammenfassen. Der Werdegang des jetzigen Biosphärenparks ist
inzwischen ein erfreuliches Mosaiksteinchen Landesgeschichte: „Almaufschließungsweg“
Nockalmstraße - monströse Großprojekte, „in der ersten Ausbaustufe“ mit 43 (!) Seilbahnen
und Liften sowie sechs Hoteldörfern mit 10000 Betten - Alpenverein und befreundete
Organisationen erzwingen eine landesweite Volksbefragung. - überwältigende Mehrheit für
den Schutz (1980) - Erklärung zum Nationalpark (1987) - keine internationale
Anerkennung, da kaum Urland, sondern großteils Almweide.
Dieser Realität entspricht viel eher das Konzept der UNESCO- Biosphärenparks. Neunjährige
Verhandlungen mit viel Konfliktpotential und Emotionen. 2012: Landesgesetz und,
gemeinsam mit dem Lungau, Anerkennungsdiplom durch die UNESCO.
Abbildung 2: Gräbner, Gfreiner © Josef Hermann - www.walkandrun.at
Der Alpenverein hat es nun übernommen, diese laut „Salzburger Nachrichten“ einzigartige
Geschichte in einer Dokumentation festzuhalten und konnte dafür als Autor Dr. Herwig
Gräbner gewinnen. Als Langzeit- Obmann der Sektion Spittal/ Drau und nachfolgend als
OeAV Landesverbandsvorsitzender war er mit der Materie über all die Jahrzehnte hinweg
intensiv befasst und zeichnet als Historiker die Entwicklung detailreich nach: mit zahlreichen
Dokumenten, Interviews und Stellungnahmen vieler Zeitzeugen aller Seiten sowie unter
Nutzung aller verfügbaren Quellen, auch sehr kontroverser. 130 Fotos veranschaulichen
darüber hinaus die Schönheit dieser Berglandschaft und die außerordentliche Vielfalt ihrer
Biotope. Das Ergebnis kann mit Fug und Recht als ein bemerkenswerter Beitrag zur
Umweltgeschichte unseres Landes bezeichnet werden.
Die Kärntner Nockberge –Vom Ringen um ein Schutzgebiet (1980) bis zum
Biosphärenpark (2013).
Fachbeiträge des Österreichischen Alpenvereins. Serie Alpine Raumordnung Nr. 39.
144 Seiten. 130 Fotos, Graphiken und Landkarten. Ca. 20 Seiten Dokumententeil.
Erscheinungstermin: 28. Jänner 2015.
Das Buch kann in den meisten Sektionen des Alpenvereins, Landesgruppe Kärnten bzw. im
Landesverband ([email protected]) bei Selbstabholung zum Preis von € 7.- bzw.
zuzüglich der Versandkosten bezogen werden.