Laborprak(kum+Audiotechnik+ - ak.tu-berlin.de · Konvergenzniveau für Adaptionsregel 2-Down / 1-Up...
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Laborprak(kum Audiotechnik
Hörversuche
Hörversuche 1. Hörbarkeit perzeptiver
Codierung bei hoher Bitrate
2. Audioqualität verschiedener Bitraten bei perzeptiver Codierung
3. Wahrnehmungsschwellwert: Lokalisation einer Phantomschallquelle
4. Ästhetisches Urteil zu Musikproduktionen
1. ABX
2. ABCHR
3. 3AFC, Transformed up-down Staircase-Verfahren
4. Semantisches Differential
Hörbarkeit perzep(ver Codierung bei hoher Bitrate
• Es soll ermi>elt werden, ob ein mit MPEG Layer-‐3 und 112 kBit/s codierter Musikinhalt vom uncodierten Inhalt (PCM, 16 Bit, 44,1 kHz) perzep(v unterschieden werden kann. Die codierte und die uncodierte Version desselben Musikausschni>s steht jeweils als WAV-‐File zur Verfügung.
• Disku(eren Sie die Vorgehensweise. • Führen Sie im Selbstversuch einen geeigneten Hörversuch
durch. • → Verwenden Sie KopZörer. • → Sie können das vorbereitete Tes\ile
Codec_config_1.txt nutzen. • Speichern Sie für jede Versuchsperson die Daten auf Ihrem
Datenträger.
ABX-Bedienoberfläche
Tool for Comparing Multiple Audio Samples v1.1 beta 2 GNU Lesser General Public License
Verteilungsmodelle: Diskrete Verteilungen Binomialverteilung
( ) knk ppkn
nkXPkf −−⎟⎟⎠
⎞⎜⎜⎝
⎛=== 1)()(
( )∑=
−−⎟⎟⎠
⎞⎜⎜⎝
⎛=≤=
k
i
ini ppin
nkXPkF0
1)()(
Hörversuche 1. Hörbarkeit perzeptiver Codierung
bei hoher Bitrate
2. Audioqualität verschiedener Bitraten bei perzeptiver Codierung
3. Wahrnehmungsschwellwert: Lokalisation einer Phantomschallquelle
4. Ästhetisches Urteil zu Musikproduktionen
1. ABX
2. ABCHR
3. 3AFC, Transformed up-down Staircase-Verfahren
4. Semantisches Differential
Audioqualität verschiedener Bitraten bei perzep(ver Codierung
• Es soll ermi>elt werden, welche von acht Bitraten (56 bis 320 kBit/s) der MPEG Layer-‐3-‐Codierung im Hinblick auf die Qualitätsbeeinträch(gung des Perzepts vertretbar ist. Es stehen die acht entsprechenden Codierungen desselben Musikausschni>s als WAV-‐File zur Verfügung sowie eine uncodierte Version.
• Disku(eren Sie die Vorgehensweise. • Führen Sie im Selbstversuch einen geeigneten Hörversuch durch. • → Verwenden Sie KopZörer. • → Sie können das vorbereitete Tes\ile Codec_config_2.txt
nutzen. • Speichern Sie für jede Versuchsperson die Daten auf Ihrem
Datenträger.
ABCHR-Bedienoberfläche Geringe Qualitätsbeeinträchtigungen
Tool for Comparing Multiple Audio Samples v1.1 beta 2, GNU Lesser General Public License
ABCHR-Bedienoberfläche Geringe Qualitätsbeeinträchtigungen
ITU-R BS.1116-1
Tool for Comparing Multiple Audio Samples v1.1 beta 2, GNU Lesser General Public License
ABCHR-Bedienoberfläche Geringe Qualitätsbeeinträchtigungen
ITU-R BS.1116-1
- Nicht eindimensional: Wahrnehmbarkeit und Störungsgrad
- Wahrnehmbarkeit dichotome und diskrete Variable
- Intervallskalierung nicht voraussetzbar (Labeling der Skalenstufen)
Tool for Comparing Multiple Audio Samples v1.1 beta 2, GNU Lesser General Public License
Ratingskalen in Hörversuchen Score: 1 2 3 4 5
Listening quality scale (MOS) Bad Poor Fair Good Excellent
Listening effort scale (MOSle)
No meaning undeerstood with any
feasible effort
Considerable effort required Moderate effort required
Attention necessary; no appreciable effort
required
Complete relaxation possible; no effort
required
Loudness preference scale (MOSlp)
Much quieter than preferred Quieter than preferred Preferred Louder than preferred Much louder than
preferred
Degradation mean opinion score (DMOS)
Degradation is very annoying Degradation is annoying Degradation is slightly
annoying Degradation is audible
but not annoying Degradation is inaudible
ITU-R impairment scale Very annoying Annoying Slightly annoying Perceptible, but not
annoying Imperceptible
MOS = Mean Opinion Score DMOS = Degradation Mean Opinion Score
Diffgrades
Hörversuche 1. Hörbarkeit perzeptiver Codierung
bei hoher Bitrate
2. Audioqualität verschiedener Bitraten bei perzeptiver Codierung
3. Wahrnehmungsschwellwert: Lokalisation einer Phantomschallquelle
4. Ästhetisches Urteil zu Musikproduktionen
1. ABX
2. ABCHR
3. 3AFC, Transformed up-down Staircase-Verfahren
4. Semantisches Differential
Phantomschallquellenlokalisa(on • Es soll der ebenmerkliche Unterschied der Auslenkung
einer Phantomschallquelle aus der Mi>e der KopZörerbasis ermi>elt werden, die durch eine Pegeldifferenz zwischen linkem und rechtem Schallwandler verursacht wird.
• Disku(eren Sie die Vorgehensweise. • Welche Art von Signalen ist besonders geeignet? • Führen Sie im Selbstversuch einen geeigneten Hörversuch
durch. • Speichern Sie für jede Versuchsperson die Daten auf Ihrem
Datenträger. • → Hören Sie über KopZörer ab. • → Sie können das vorbereitete Tes\ile Main.m nutzen.
Innere Empfindungen können durch Operationalisierung an äußere Bedingungen gekoppelt werden.
Dadurch können innere Empfindungen in den physikalischen Maßeinheiten von Reizen gemessen werden. > Psychophysik mit Teilgebiet Psychoakustik
Nullpunkt ist die Reizschwelle (absolute Schwelle). Einheit ist der ebenmerkliche Unterschied (Unterschiedsschwelle).
WEBERsches Gesetz: ΔS / S0 = konst.
STEVENSsches Potenzgesetz: E = k · Sn
S: Stimulusstärke
E: Empfindungsstärke
k: Sinn-, reizspezifischer Faktor
n: Sinn-, reizspezifischer Exponent (Schalldruck → Lautheit: n=0,6)
Empfindungen messen
Stevenssches Potenzgesetz
Stimulusstärke
Em
pfin
dung
sstä
rke
Herstellungsverfahren Methode des mittleren Fehlers Vpn regeln die (meist kontinuierlich variierbare) Reizintensität auf die definierte Empfindung, meist durch Einpendeln. Die Reizstärke zur gesuchten Empfindung kann direkt abgelesen werden.
Grenzverfahren Methode der ebenmerklichen Unterschiede Vl regelt Reizintensität auf definierte Empfindung (aufsteigend oder absteigend). Der Mittelwert gibt die Reizstärke zur gesuchten Empfindung an. Ein automati-siertes auf- und absteigendes Grenzverfahren ist die Békésy-Audiometrie.
Konstanzverfahren Methode der richtigen und falschen Fälle Angebot von diskret aber äquidistant variierten Reizen in zufälliger Reihenfolge. Vpn gibt an, ob definierte Empfindung vorhanden ist. Ergebnis ist eine psychometrische Funktion. Die gesuchte Empfindung liegt bei 50% Trefferquote.
Klassische psychophysische Verfahren nach Fechner
Hörschwellenbestimmung mit Grenzverfahren
Gleitfrequenzverfahren
Zeitverlauf
Beidohriges Audiogramm
Festfrequenzverfahren
Geglättete Verbindungskurve der Mittelwerte der Umkehrungspunkte ergeben Audiogramm
Herstellungsverfahren Methode des mittleren Fehlers Vpn regeln die (meist kontinuierlich variierbare) Reizintensität auf die definierte Empfindung, meist durch Einpendeln. Die Reizstärke zur gesuchten Empfindung kann direkt abgelesen werden.
Grenzverfahren Methode der ebenmerklichen Unterschiede Vl regelt Reizintensität auf definierte Empfindung (aufsteigend oder absteigend). Der Mittelwert gibt die Reizstärke zur gesuchten Empfindung an. Ein automati-siertes auf- und absteigendes Grenzverfahren ist die Békésy-Audiometrie.
Konstanzverfahren Methode der richtigen und falschen Fälle Angebot von diskret aber äquidistant variierten Reizen in zufälliger Reihenfolge. Vpn gibt an, ob definierte Empfindung vorhanden ist. Ergebnis ist eine psychometrische Funktion. Die gesuchte Empfindung liegt bei 50% Trefferquote.
Probleme der klassischen psychophysische Verfahren
Psychometrische Funktion: Unterschiedsschwelle
Psychometrische Funktion
Positive Antworten einer Versuchsperson
Negative Antworten einer Versuchsperson
Relative Häufigkeit einer positiven Antwort (mehrere Trials und/oder Versuchspersonen)
Relative Stimulusstärke
Rel
ativ
e H
äufig
keit
/ Wah
rsch
einl
ichk
eit e
iner
„stä
rker“-A
ntw
ort
Herstellungsverfahren Methode des mittleren Fehlers Vpn regeln die (meist kontinuierlich variierbare) Reizintensität auf die definierte Empfindung, meist durch Einpendeln. Die Reizstärke zur gesuchten Empfindung kann direkt abgelesen werden.
Grenzverfahren Methode der ebenmerklichen Unterschiede Vl regelt Reizintensität auf definierte Empfindung (aufsteigend oder absteigend). Der Mittelwert gibt die Reizstärke zur gesuchten Empfindung an. Ein automati-siertes auf- und absteigendes Grenzverfahren ist die Békésy-Audiometrie.
Konstanzverfahren Methode der richtigen und falschen Fälle Angebot von diskret aber äquidistant variierten Reizen in zufälliger Reihenfolge. Vpn gibt an, ob definierte Empfindung vorhanden ist. Ergebnis ist eine psychometrische Funktion. Die gesuchte Empfindung liegt bei 50% Trefferquote.
Probleme der klassischen psychophysische Verfahren
Antizipationsfehler Habituationsfehler Gewissenhaftigkeit
Antizipationsfehler Habituationsfehler
Zeitintensiv Reizstärkenbereich a priori
Krit
erie
npro
blem
!
Paradigmen und Methoden
ja/nein
2AFC
3AFC
4AFC
Paradigma: - Anzahl der Intervalle - Inhalt der Intervalle - Aufgabe der Versuchsperson
Methode: - Messtrategie (Startbedingung, Adaptionssregel, Abbruchkriterium) - Berechnungsvorschrift
Einfaches Staircase-Verfahren mit konstanter Schrittweite
Exemplarischer Reizstärkenverlauf
Psychometrische Funktionen für verschiedene Paradigmen
Ratekorrektur:
Transformiertes Staircase-Verfahren mit Adaptionsregel 3-Down/1-Up und Schrittweitenhalbierung
Exemplarischer Reizstärkenverlauf
Konvergenzniveau für Adaptionsregel 2-Down / 1-Up
Es ist leichter, einen Fehler zu machen, als zweimal nacheinander richtig zu urteilen. Daher keine Konvergenz auf den 50%-Punkt.
Es sei p die nicht spezifizierte Wahrscheinlichkeit einer korrekten Antwort.
Wahrscheinlichkeit für absteigenden Ast: - 2 richtige Antworten in Folge: p2 p2
Wahrscheinlichkeit für einen aufsteigenden Ast: - Falsche Antwort: 1 – p - Erst richtige, dann falsche Antwort: p · (1 - p) (1 - p) + p · (1 - p)
Bei Konvergenz ist es gleich wahrscheinlich, auf einem Up- oder Down-Ast zu sein: p2 = (1 - p) + p · (1 - p)
Nach Umformung ergibt sich: p2 = 0,5 bzw. p ≈ 0,707
Pegeldifferenzen: Datei dL [dB] 0 0 1 0,1 2 0,2 3 0,3 4 0,4 5 0,5 6 0,6 7 0,7 8 0,8 9 0,9 10 1,0 11 1,1 12 1,2 13 1,3 14 1,4 15 1,5 16 1,6 17 1,7 18 1,8 19 1,9 20 2,0 21 2,1 22 2,2 23 2,3 24 2,4
3AFC
2-‐down/1-‐up Adap(onsregel
Konvergenzniveaus
Paradigma
ja/nein 2AFC 3AFC 4AFC
1-Down/1-Up 0,500 0,000 0,250 0,333
2-Down /1-Up 0,707 0,414 0,561 0,609
3-Down /1-Up 0,794 0,588 0,691 0,725 Ada
ptio
nsre
gel
Hörversuche 1. Hörbarkeit perzeptiver Codierung
bei hoher Bitrate
2. Audioqualität verschiedener Bitraten bei perzeptiver Codierung
3. Wahrnehmungsschwellwert: Lokalisation einer Phantomschallquelle
4. Ästhetisches Urteil zu Musikproduktionen
1. ABX
2. ABCHR
3. 3AFC, Transformed up-down Staircase-Verfahren
4. Semantisches Differential
Ästhe(sches Urteil zu Musikproduk(onen
• Es soll der ästhe(sche Eindruck verschiedener Abmischungen desselben Pop(tels quan(ta(v erfasst und verglichen werden. Die drei zu vergleichenden Versionen A, B und C stehen als WAV-‐File zur Verfügung.
• Disku(eren Sie die Vorgehensweise. Nach welchen Kriterien sollte der Fragebogen konstruiert sein?
• Machen Sie sich mit dem Fragebogen vertraut. • Beurteilen Sie die Hörbeispiele anhand des Fragebogens. • → Hören Sie über Lautsprecher in Zweikanal-‐Stereo-‐
Standardaufstellung mit der vorgegebenen Lautstärke ab.
Semantisches Differenzial Person Nr. ___ Fragebogen Stück Nr. 1
Klasse Nr. ___ Stichprobe Nr.___
Entscheide bitte in jeder Zeile, ob eher der linke oder eher der rechte Begriff für das Stück zutrifft. Kreuze je nachdem eines der fünf Kästchen an.
gefällt mir ! ! ! ! ! gefällt mir nicht
eintönig ! ! ! ! ! abwechslungsreich
hart ! ! ! ! ! weich
melodisch ! ! ! ! ! unmelodisch
rhythmisch ! ! ! ! ! unrhythmisch
langsam ! ! ! ! ! schnell
laut ! ! ! ! ! leise
dumpf ! ! ! ! ! hell
leiser Baß ! ! ! ! ! lauter Baß
deutlicher Gesang ! ! ! ! ! undeutlicher Gesang
macht schlechte Laune ! ! ! ! ! macht gute Laune
gut zum Tanzen ! ! ! ! ! nicht gut zum Tanzen
gut zum Träumen ! ! ! ! ! nicht gut zum Träumen Würdest Du das Stück kaufen? ! ja ! nein (Egal, ob Du es früher mal gekauft hast) Kanntest Du das Stück bereits? ! ja ! nein Bemerkungen:____________________________________________________________ (Ausfüllen freigestellt)
Datenraum
2
1)(1
∑=
−=n
ii xx
ns
Standardabweichung einer Stichprobe oder Population
2
1
2 )(1∑=
−=n
ii xx
ns
„Stichprobenvarianz“ = Varianz einer Stichprobe oder Population
∑=
=n
iixn
x1
1
Empirischer Mittelwert
2
1
2 )(11ˆ ∑
=
−−
=n
ii xx
nσ
„Empirische Varianz“ = aus einer Stichprobe geschätzte Populationsvarianz
nx
2ˆˆ σσ =
Standardfehler des Mittelwerts
2
1)(
11ˆ ∑
=
−−
=n
ii xx
nσ
„Empirische Standardabweichung“ = aus Stichprobe geschätzte Populationsstandardabweichung
Mittelwert, Varianz und Streuung: Berechnung vs. Schätzung
Mittelwertprofile
- Vergleich der Wiedergabeformate -
Bernstein: MassPr
äsen
z-M
erkm
ale
NATUERLIPERS_ANW
AUFMERK
EINGEHUE
AND_ORTTEIL
STUD_ANW
INVOLVIE
BILDLICHKÜNSTLIC
ANWESEND
PLAUSIBEVERGESSE
Mi ttelwerte der Urteil e
54321
Bedingung
MO
ST
SU
A B C
Nachbesprechung?
• Deadline: Protokollabgabe