LACK & Wirtschaft 04/2015

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Eigenverantwortung gefragt: Der Lackierer muss entschei- den und gegenüber dem Sachverständigen argumen- tieren, ob beilackiert wird. Stundensätze SELBER KALKULIEREN Umfrage Gewinner im rückläufigen Markt Marktlage Auslastung und Volumen fehlen Trends Farben werden immer komplexer Reportagen Qualität setzt sich durch www.autoundwirtschaft.at April 2015

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Branchenspecial zu AUTO & Wirtschaft 04/2015

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Eigenverantwortung gefragt:Der Lackierer muss entschei-den und gegenüber demSachverständigen argumen-tieren, ob beilackiert wird.

Stundensätze SELBERKALKULIEREN

UmfrageGewinner im rückläufigen Markt

MarktlageAuslastung und Volumen fehlen

TrendsFarben werden immer komplexer

ReportagenQualität setzt sich durch

www.autoundwirtschaft.at

April 2015

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Tourdaten 201511. Mai – Elixhausen

12. Mai – Linz

13. Mai – Wien

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ANSICHTANSICHT

Haben wir im Herbst noch auf einen strengenWinter gehofft, konnte das Wetter die Erwar-

tungen der Lack- und Karosseriebetriebe nicht erfül-len. Das Volumen ist also dem langjährigen Trendentsprechend weiterhin rückgängig. Überraschend,dass fast alle großen Lackhersteller von positivenGeschäftsverläufen oder Zuwächsen berichten. Essei ihnen vergönnt, dennoch muss sich die Brancheweiterhin auf das rückläufige Geschäft einstellen.

•Bei den Lieferanten und den Beratern steht das WortProzessoptimierung hoch im Kurs. Bei vielen Betrie-ben ist die Notwendigkeit dafür noch gar nicht auf-gefallen, weil ganz einfach die Auslastung nicht ge-geben ist und deshalb keine Engpässe auftreten. Zuhohe Energie-, Material- und Personalkosten in Re-lation zur verkauften Arbeit sowie ineffiziente Ab-läufe sind noch zu selten Thema. Hier herrscht invielen Werkstätten noch Verbesserungsbedarf.

•Ein wachsendes Problem dabei sind die neuen, sehrkomplexen Farbtöne. Oft merken die Betriebe garnicht, dass hier zu viel Zeit benötigt wird oder Feh-ler passieren. Die Differenzen zwischen Vorgabebzw. Auftrag sowie der tatsächlich aufgewendetenArbeit und dem verbrauchten Lack sollte bei derAbrechnung an die Versicherung auffallen, sofernhier eine Kontrollinstanz eingezogen worden ist.

•Hier treten grundsätzlich zwei Defizite auf: Entwe-der der Lackierer ist nicht am letzten Stand der Ent-wicklung und die Reparatur kostet dem Betrieb mehrals die Versicherung korrekterweise bezahlt, oderder Lackierer arbeitet richtig und effizient und führtdie komplexe Reparatur mit dem entsprechend ho-hen Aufwand durch. Die Versicherung wurde abernicht auf den erhöhten Aufwand hingewiesen undbezahlt daher nur eine normale Lackierung. Das istbei den neuen Farbtönen, Lackierungen mit Lasur,eingefärbten Klarlacken oder Mehrschicht-Lackie-rungen noch zu oft der Fall. Die Situation tritt auf,wenn jener Mitarbeiter, der mit der Versicherung

spricht, nicht richtig ausgebildet oder infor-miert ist. In beiden Fälle hilft die entspre-chende Schulung. Der Lackierer muss immeram aktuellen Stand der Lacktechnologie sein,gleichzeitig müssen auch Unternehmer oderKundendienstberater über die aufwändigenReparaturen exakt Bescheid wissen, um Kun-den und Versicherungen richtig zu informie-ren und zu beraten. Letztlich ist der Lackierer der Fachmann under muss den Zusatzaufwand für das Beila-ckieren, komplexe Farbtöne oder andere Zu-satzarbeiten gegenüber dem Sachverständi-gen sachlich argumentieren. Dann gibt es in

der Regel keine Probleme.•

Aufholbedarf haben viele Betriebe bei der Kosten-rechnung und der Stundensatzkalkulation. Nochimmer wird der Preis einer Arbeitsstunde auf Basisder Angebote des Mitbewerbers festgelegt, ganz nachdem Motto: „Was kostet’s beim Nachbarn?“ Tat-sächliche Stundensätze nach den betriebseigenenKosten werden in zu wenigen Unternehmen berech-net. Entscheidend ist dabei, wie viel von den Stun-den tatsächlich verkaufbar ist. Und es muss ein or-dentlicher Gewinn- und Wagniszuschlag kalkuliertwerden, um auch in Zukunft Investitionen tätigen zukönnen.

•Sind die Hausaufgaben hinsichtlich Stundensätzenund Argumentation der notwendigen Arbeiten getan,ist ein gesunder Mix aus Privat- und Firmenkundengefragt. Netzwerk-Systeme, wie sie von vielen Lack-herstellern entwickelt und angeboten werden, wer-den bei Letzteren immer wichtiger. Während derPrivatmarkt schwächelt, nehmen Flotten-, Leasing-und Versicherungsaufträge zu. Dennoch ist das ge-meinsame Auftreten mit Standards und Dienstleis-tungen nicht mit Vereinbarungen zu verwechseln,die nur über den Preis funktionieren. Denn einfachnur hohe Rabatte zu geben, führt definitiv nicht ineine sichere Zukunft.

Gerald Weiss, Leiter Sonderprojekte:„Einfach nur hoheRabatte zu geben,führt definitiv nichtin eine sichere Zu-kunft“

Stundensätze kalkulieren undLackieraufwand argumentieren

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LACK EXTRA

A&W: Wie sind Sie insgesamt mit dem vergangenenJahr zufrieden? Mayer, Spies Hecker: Wir sind mit dem Wachstumunseres Geschäfts während des Jahres 2014 sehr zu-frieden. Unser Erfolg ist in erster Linie auf Neukun-dengewinnung zurückzuführen, die Spies-Hecker-Produkte in ihren Karosserie- und Lackierwerkstättenübernommen haben. Es ist immer wieder ein ermuti-gendes Zeichen, wenn man Neukunden dazugewinnt,die die Vorteile der Spies-Hecker-Qualität erkennenund die Rolle, welche diese Qualität dabei spielenkann, ihr Geschäft voranzutreiben.Valenta, BASF: Der Geschäftsverlauf im Jahr 2014stellt sich für uns sehr positiv dar. Wir konnten alleGeschäftsfelder stabilisieren bzw. ausbauen. Wir ha-ben unsere Kunden durch verschiedene Initiativenwie neue Produkte und Beratungsleistungen für dieHerausforderungen auf ein immer schwieriger wer-dendes Wirtschaftsumfeld weiter vorbereitet.Bäurle, AkzoNobel: Mit dem vergangenen Jahr sindwir insgesamt nicht ganz zufrieden. Die Ursachendafür sind ein zu milder Winter, durch den die Auf-tragslage im Verhältnis zu Vorjahren niedriger war.Aber auch wirtschaftliche Einflussfaktoren machtensich bemerkbar. Laut einer offiziellen Einschätzung

des FCIO (Fachverband der Chemischen IndustrieÖsterreichs) verstärkte auch die politische Krise Russ-land–Ukraine–EU die instabile Wirtschaftslage zu-sätzlich. Wenn die Herausforderungen wachsen, heißtes neue Wege zu finden, wie wir Kunden unterstützenkönnen – in diesem Jahr haben wir spannende Pro-jekte in Planung.Kelemen, Standox:Das vergangene Jahr war geprägtvon Veränderung und starken, kurzfristigen Schwan-kungen. Wir freuen uns mitteilen zu können, dassStandox im Zuge dieser Marktentwicklung ein zufrie-denstellendes Ergebnis erreichen und sogar Marktan-teile mit nachhaltigen Geschäftspraktiken ausbauenkonnte. Wenn eine Marke den Ansprüchen seinerbereits existierenden Kunden nachkommen kann –und ihr Vertrauen belohnt – und zur selben Zeit auchnoch neue Werkstätten dazu gewinnt, dann wissenwir, dass wir etwas richtig machen.Lobert, Lechler: Im allgemein rückläufigen europäi-schen Markt hat sich Lechler mit einem leichtenWachstum gut geschlagen, wozu Österreich einen er-freulichen Beitrag geleistet hat. Hier bauen wir mit einem wettbewerbsstarken Preis-Leistungs-Verhält-nis unsere Position Schritt für Schritt aus. Lanzerstorfer, PPG: 2014 war für uns ein sehr erfolg-reiches Jahr – wir konnten hier gegen den allgemeinenTrend arbeiten. Gründe sind die hohe Anzahl anNeukunden, die wir 2013/14 gewinnen konnten unddass es viele Hagelschäden in Gebieten gab, wo wirals PPG Marktführer sind.Weismann, Cromax: 2014 war für die Karosserie-und Lackierfachbetriebe ein schwieriges Jahr, da der

Peter Valenta, Gla-surit, R-M (BASF)

Der Markt ist seit vielen Jahren rückläufig, die vergange-nen, milden Winter haben zusätzliche Rückgänge ge-bracht. In unserer Umfrage gibt es dennoch fast nur Zuwächse bei den einzelnen Lackherstellern.

Viele Gewinner imrückläufigen Markt

Franz Mayer, SpiesHecker (Axalta)

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Andreas Bäurle,Sikkens (AkzoNobel)

Werner Lanzers-torfer, Nexa Auto-color (PPG)

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Winter mild und der Sommer nicht allzu heiß war.Auch Wetterextreme wie Hagel oder Stürme sindGroßteils ausgeblieben. Einige Betriebe hatten abertrotzdem eine gute Auslastung, da sie rechtzeitig Maß-nahmen gesetzt haben, die ihre Auslastung positiv be-einflusst haben. Wir konnten auch 2014 wieder einigeneue Kunden überzeugen, auf Cromax als wirtschaft-lichstes Lackprodukt und unser umfangreiches Zube-hörprogramm umzusteigen. Dadurch konnte Lack &Technik trotz der schwierigen Marktsituation denUmsatz leicht steigern.

Wie schätzen Sie das aktuelle Jahr 2015 und denweiteren Geschäftsverlauf ein? Was könnte nochImpulse bringen?Lanzerstorfer, PPG: Eine Abschwächung der Werk-stattauslastung hat sich schon im letzten Quartal 2014abgezeichnet. Dieser Trend hat sich leider auch in denersten Monaten 2015 fortgesetzt. Daher sind unsereErwartungen im Moment eher verhalten. Impulsekönnen extreme Witterungseinflüsse bringen –sprichHagelschäden – und eine grundsätzlich positiverewirtschaftliche Stimmung.Weismann, Cromax: 2015 wird wahrscheinlich ähn-lich wie 2014 verlaufen. Die Betriebe müssen mit in-novativen und kreativen Ideen darauf reagieren, umihre Auslastung steigern zu können. Lack & Technikbietet den Kunden ein breites Programm mit Schulun-gen, Beratung und Informationen. Aber auch mit deminternationalen Marketingprogramm Five Star, wel-ches aus hervorragenden Karosserie-und Lackier-fachbetrieben besteht, leisten wir einen Beitrag zumErfolg vieler Unternehmen. Nicht nur die Mitglieds-betriebe, sondern auch kleinere Unternehmen derKfz-Branche, welche keine Lackiererei haben, profi-tieren von den hohen Standards des Netzwerkes. Kelemen, Standox: Wir werden unseren beständi-gen, fokussierten Weg fortsetzen und weiterhin derprofessionelle Partner für Lackierwerkstätten sein.Wir rechnen damit, dass der Markt insgesamt weiterrückläufig sein wird und rechnen zudem mit schwerprognostizierbaren Auslastungsschwankungen und -spitzen, die kurzfristig auftreten.Lobert, Lechler: Aufgrund besserer Sicherheitsaus-stattung der Fahrzeuge bzw. der Bewertungssche-mata der Versicherer geht unsere Kurz- und Mittel-fristprognose von einem weiterhin schrumpfendenReparaturlackmarkt aus. Zusammen mit unserenHandelspartnern helfen wir unseren Kunden, andereStandbeine, z. B. in der Industrielackierung, aufzu-bauen.Bäurle, AkzoNobel: Unsere Erwartungen sind posi-tiv, denn wir gehen nicht davon aus, dass sich dasniedrige Niveau von 2014 weiter hält. Wir setzen einen neuen Impuls für 2015 mit einer Roadshow, diewir gemeinsam mit unserem Partner Festool veranstal-ten. Im Mai besuchen wir die Städte Linz, Elixhausen

und Wien und freuen uns darauf, unsere innovativenProdukte live vorzustellen. Zudem haben wir Exper-ten vor Ort, die hilfreiche Tipps zu Produkten undOptimierungspotenzial in der Werkstatt geben – da-mit die Betriebe ihr Potenzial im vollen Umfang nut-zen können! Valenta, BASF: Das Jahr 2015 wird eine ähnlichgroße Herausforderung wie die vergangenen Jahre.Wir sind überzeugt, dass sich das Geschäft für unsund unsere Kunden auch im Jahr 2015 trotz schwie-riger Rahmenbedingungen stabilisieren bzw. weiter-entwickeln wird. Selbstverständlich werden auch zukünftig handwerkliches Knowhow und die Bereit-schaft sich weiterzuentwickeln Voraussetzung fürwirtschaftlichen Erfolg sein. Daneben gilt es aber fürdie Werkstattbesitzer, verstärkt in die Kundenbin-dung und Akquise zu investieren. Mit verschiedenenInstrumenten – wie individuellen Beratungsleistun-gen, Schulungen und den Angeboten aus unseremKundennetzwerk – unterstützen wir unsere Kundendabei.Mayer, Spies Hecker:Die offensichtlich immer wich-tiger werdenden Punkte Prozesszeit und Energieein-sparung machen uns mit unseren Produkten sehr zu-versichtlich. Viele potenzielle Kunden beschäftigensich schon sehr detailliert mit diesen Themen. Ichwäre sehr enttäuscht, falls wir den Erfolg von 2014 imheurigen Jahr nicht noch deutlich steigern können.

Von welchen Neuheiten bei Produkten, Prozessen,Dienstleistungen bzw. beim Marketing können IhreKunden profitieren?Bäurle, AkzoNobel: Ganz aktuell ist immer noch un-ser Klarlack Sikkens Autoclear 2.0, den wir im vergan-genen Jahr auf den Markt gebracht haben. Er ist fle-xibel und schnell, trocknet bei 40 °C oder 60 °C undkann direkt weiterverarbeitet werden. Bei unsererRoadshow haben wir zudem eine Produktpremieremit an Bord: Der neue Klarlack Sikkens AutoclearRapid Air AS – die Kunden dürfen gespannt sein!Valenta, BASF: Gerade die Themen Zeit- und Mate-rialeinsparung spielen auch zukünftig für unsere Kun-den eine wichtige Rolle. Hier haben wir im Produkt-bereich mit den Grundmaterialien und durch neueTechnologien schon einiges erreicht. In diesem Jahrgehen wir mit einer neuen Generation Klarlacke anden Markt – mit der Einführung der ersten Produktehaben wir bereits begonnen, weitere folgen. Damitwird den Werkstätten ein noch effizienteres Arbeitenermöglicht.Mayer, Spies Hecker: Die Herausforderungen mitneuen Farbtönen wie z. B. durch Mehrschichtlackie-rungen und eingefärbten Klarlacken werden sich fort-setzen. Unsere Kunden können als Produktinnovatio-nen vor allem mit einer flächendeckenden Einführungunseres neuen Speed Klarlacks 8800 mit einer sensa-tionell kurzen Trocknungszeit und unserem neuen

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Rudolf Weismann,Cromax (Lack &Technik)

Martin Lobert,Lechler

Jan Kelemen, Standox (Axalta)

dem Unternehmensinhaber bzw. Werkstattleiter siehter sich die Prozesse an, wertet sie aus und gibt Verbes-serungsvorschläge. Meist kann schon eine kleine Än-derung große Wirkung haben, die sich dann natürlichauch im Geschäftsergebnis niederschlägt. Lobert, Lechler: Potenzial sehen wir hier sicherlich.Neben den bereits erwähnten Klarlacken haben wirinteressante Füllersysteme, die z. B. ohne zeitaufwen-diges Schleifen auf KTL-grundierten Neuteilen imNass-in-nass-Verfahren funktionieren und individu-ell getönt werden können.Kelemen, Standox: Es gilt mehr denn je, bei der Ge-winnung von Neukunden auch neue, zeitgeistigeWege zu beschreiten und Trends nicht zu verpassen.Die Unternehmer sind zudem gefordert, nicht nurdie Werkstattabläufe zu optimieren, sondern vor allemauch in die Fähigkeiten der Mitarbeiter zu investieren.Vorhandenes Potential nutzen und fördern, damitdie modernen Arbeitsweisen umgesetzt werden kön-nen und die vielfältigen Herausforderungen in Lackie-rung und Karosseriereparatur gemeistert werden.Weismann, Cromax:Mit den Produktschienen Cro-max und Cromax Pro haben die Kunden bereits daswichtigste Tool zur Prozessoptimierung in der Hand.Schulungen zur effizienten Produktverarbeitung undzur Verbesserung der Arbeitsabläufe bietet Lack &Technik individuell auf den Kunden zugeschnittenmehrmals pro Jahr im Schulungszentrum Linz an. Mayer, Spies Hecker: Top-Qualität muss man voraus-setzen können, Aus- und Weiterbildung werden wich-tiger werden. Diesbezüglich haben wir übrigens einbrandneues Training Center zu bieten. Kostentrans-parenz und -wahrheit unter Berücksichtigung vonbeispielsweise – wie schon erwähnt – Prozesszeitenund Energiekosten werden als Steuerungstool an Be-deutung gewinnen. Weitere „Instrumente“ sehe ich imaktiven Verkauf von Leistungen, mit Kundenbin-dungsprogrammen und in der Teilnahme an Netzwer-ken.Bäurle, AkzoNobel:Wir bieten unseren Kunden un-ter anderem ein spezialisiertes Schulungsangebot. Be-sonders gefragt sind aktuell Seminare wie „Wirtschaft-lichkeit im Lackierbetrieb“ oder „Effizienzsteigerung“.Beide Seminare zielen darauf ab, Prozesse zu optimie-ren, um Kosten zu sparen und gleichzeitig höchsteQualität bieten zu können. Je strukturierter die Pro-zesse sind, desto effizienter wird die Arbeitszeit ge-nutzt und das ist letztlich entscheidend für den wirt-schaftlichen Erfolg eines Betriebes. Lanzerstorfer, PPG: Wie oben erwähnt, arbeiten wirals PPG ständig an der Optimierung unserer Systemeund bieten auch in der Anwendung Gesamtkonzepte,die es den Kunden erlauben, dem Margendruck ent-gegenzuwirken. Voraussetzung ist aber, dass die Systeme konsequent eingesetzt werden und die An-wender die umfangreichen Trainings und Schulungs-angebote von PPG nutzen. • (RED)

„Alleskönner“ Vario Grundierfüller 5340 rechnen.Lanzerstorfer, PPG: PPG hat mit der Einführung einer vollautomatischen Mischanlage (gemeinsammit Fillon Technologies) wieder eine Vorreiterrolleübernommen und bereits 2 Anlagen im Markt und6 Anlagen in Bestellung. Dies ermöglicht den An-wendern exaktes Mischen der Farbtöne und auchKleinstmengen anzufertigen. Dies spart enormeKosten in Zeit, Mensch und Material. Weiters ha-ben wir ein „All in one Konzept“ entwickelt, das un-seren Kunden ermöglicht, mit nur einem Härteralle Bereiche von Klarlack über Füller bis zu Deck-lack abzudecken. Dies reduziert die Komplexität inden Werkstätten und hilft ebenfalls, die Kosten zuminimieren.Kelemen, Standox: Energieeffizienz und moderne,professionelle Abläufe sind weiter das A und O. Wirwerden im Hinblick auf „xtreme“ schnelle Trocknungsowie flexiblen, anwenderfreundlichen Einsatz vonProdukten im Lackaufbau weiter innovativ bleiben. Di-gitales Farbtonmanagement der neuesten Generationwird die Abläufe in den Werkstätten noch mehr har-monisieren, für den Konsumenten kann man auf dieseWeise den Werkstattbesuch zum Erlebnis machen.Weismann, Cromax: Cromax unterstützt alle La-ckierbetriebe stets mit den aktuellsten, wirtschaft-lichsten Produkten. Der neue Klarlack CC6700 wirdin einem Kreuzgang ohne Ablüftzeit lackiert undtrocknet in nur 5 Minuten bei 60 °C. Nach 10 Minu-ten Abkühlzeit kann der Klarlack bereits gefinishtwerden und das Fahrzeug ist fertig zur Auslieferung.Der Klarlack CC6700 muss aber nicht mit der La-ckierkabine getrocknet werden, er trocknet bei 20 C°Raumtemperatur in nur 35 bis 50 Minuten. Mit demwirtschaftlichen Nass-in-nass-Füller NS2602 weiß –NS2607 schwarz müssen Neuteile nicht mehr ange-schliffen werden. Lobert, Lechler: Unser Fokus liegt auf dem Angebotvon effizienten Lackaufbauten, die durch unsere kom-petenten Handelspartner auf die jeweilige Werkstattund die unterschiedlichen Schadensbilder abgestimmtwerden. Hervorheben möchte ich unser innovativesKlarlack-Sortiment, das sowohl für die Energie- alsauch für die Zeitoptimierung leistungsstarke Pro-dukte vorhält.

Aufgrund des Preis- und Margendrucks steht dieProzessoptimierung im Mittelpunkt. Welches Po-tenzial sehen Sie hier noch und was können Sie alsLackanbieter dazu beitragen? Valenta, BASF: Jedes Unternehmen, das sich weiter-entwickeln und am Markt erfolgreich sein möchte,muss von Zeit zu Zeit seine Prozesse beleuchten. Umeinen Tunnelblick zu vermeiden, ist es mitunter hilf-reich, sich externe Unterstützung zu holen. Wir bie-ten unseren Kunden eine solche an. Unser Betriebs-berater kennt das Geschäft genau. Gemeinsam mit

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Die Entscheidung über die Erforderlichkeit einerBeilackierung muss der ausführende Lackierer

anhand des Musterbleches treffen, der Sachverstän-dige hat Beraterfunktion. Eine Vorwegnahme derEntscheidung wäre Kaffeesatzleserei“, stellt Dr. Chris-toph Lauterwasser, Leiter des Allianz Zentrum fürTechnik, klar. Schadengröße, Lackstruktur, Materialsowie etwa 60.000 unterschiedliche Farbtöne ma-chen eine pauschale Entscheidung unmöglich. Die

Kompetenz und Erfahrung des Lackierers sindalso ausschlaggebend. Gegenüber dem Sachver-ständigen muss er die Entscheidung aber begründen und argumentieren.

Beilackieren ja oder nein?Das Beilackieren innerhalb des Teils solltegrundsätzlich kein Diskussionspunkt sein. DasBeilackieren des angrenzenden Teils hängt hin-gegen von mehreren Faktoren wie Schadengrößeund Farbton ab. „Ich muss den beschädigtenund mit Füller versehenen Bereich ja deckend la-ckieren. Die Originalfarbe ab Werk ist dünner

und mit unterschiedlicher Deckkraft aufgetragenworden. Um hier auf Nummer sicher zu gehen unddie geforderte Qualität zu erreichen, muss ich einen

bis drei Spritzgänge durchführen um einen fließen-den Übergang zur original lackierten Stelle herzustel-len“, erklärt Friedrich Pewny, Technischer Trainerbei Standox. Wie deckend die Farbe ist, kann vorabüber die Farbmusterkarte eruiert werden. Diese Farbmuster waren immer sehr wichtig und ge-winnen mit den neuen komplexeren Farbtönen nochzusätzlich an Bedeutung. Idealerweise hat der La-ckierer bereits ein Archiv der gängigen Farben undkann beim Gespräch mit dem Sachverständigen be-reits darauf zurückgreifen. Andernfalls ist unbedingtein Farbmuster zu spritzen. Entscheidend ist, dassjeder Lackierer seine eigenen Farbkarten herstellt, dadas Farbergebnis bei unterschiedlichen Handwerkernund unterschiedlichen Pistolen deutlich differenziert.

Optimales Ergebnis beim ersten VersuchBeilackieren ist wichtig, um das optimale Ergebnisschon beim ersten Mal zu erzielen. Sonst läuft der La-ckierer Gefahr, die Lackierung noch einmal durchfüh-ren zu müssen. Das wirkt sich natürlich negativ aufMaterial, Zeit und Kosten pro Auftrag aus.In größeren Betrieben hat meistens nicht der Lackie-rer, sondern der Serviceleiter oder Kundendienstbe-rater den Kontakt zum Sachverständigen. Die Kom-plexität der Farben hat in den letzten Jahren starkzugenommen, der Ansprechpartner muss also Be-scheid wissen oder den Lackierer ins Gespräch miteinbeziehen. Drei-Schicht-Lackierungen, Lasuren,eingefärbte Klarlacke, alle diese neuen Systeme brau-chen entsprechendes Wissen in der Verarbeitung

Wie sag ich’s dem SV?Die Anforderungen an den Lackierer von heute werdenimmer höher, nicht nur im technischen Bereich. Er musssein Handwerk beherrschen und seine Tätigkeit auch ge-genüber Kunden und Sachverständigen erklären können.

Rouge Flamme:Bei der Renault-Farbe wird zuerstder rosa Decklackaufgespritzt unddann mit demeingefärbtenKlarlack der kräf-tig rote Farbtonerzielt

Das Spritzen undArchivieren vonFarbmusterkartenist unerlässlich

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und natürlich auch beim Sachverständigen-Ge-spräch. Sowohl die Dreischicht-Lackierung wie auchdie eingefärbten Klarlacke benötigen einen zusätzli-chen Arbeitsschritt. Je aufwändiger die Farben, umsogrößer die benötigte Fläche. Auch die Definition derFarben wird schwieriger, aktuelle Farbtonmessge-räte sind nicht in der Lage, eingefärbte Klarlacke,Dreischicht-Lackierungen oder Matt-Lackierungenzu definieren. „Wichtig ist, dass sich auch die Mitar-beiter, welche die Reparaturen in den Betrieben an-nehmen, in diesem Bereich weiter bilden,“ erklärtHermann Schabauer von Spies Hecker. Generell istWeiterbildung entscheidend, egal ob Firmeninha-ber oder Lackierer.

Geometrische FarbtonabweichungDoch auch bei technischperfekter Umsetzung kannes zu Kundenbeschwerdenkommen. UnterschiedlicheWinkelbrechungen undGrundmaterialien lassenden Lack unterschiedlicherscheinen. Pewny empfiehlt die Demonstration mitgeknickten Lackmuster-Tafeln. Das einfärbig lackierteMuster erscheint nach dem Knicken plötzlich zweifär-big: Geometrische Farbtonabweichung wird diesesPhänomen genannt. Der moderne Lackierer muss sein Handwerk perfektbeherrschen, sich den Herausforderungen der Zu-kunft stellen und sich laufend weiterbilden. Und ermuss seine komplexe Arbeit erklären und argumentie-ren können, gegenüber dem Kunden und dem Sach-verständigen. • (GEW)

Aufgrund der ra-santen Weiterent-wicklung undKomplexität derFarbtöne sind lau-fend Schulungennotwendig

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GeometrischeFarbtonabwei-chung: vermeint-lich unterschied-liche Farbe nurdurch einenKnick in derFarbmusterkarte

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Hubert Kammer ist ein echter Experte im Kfz-Be-reich wie auch in der Licht- und Messtechnik.

Mit der Revolutionierung der Schadenbegutachtungkönnte er in die Geschichte eingehen. Kammer ent-wickelt Lichttunnel, stationäre und mittlerweile auchmobile Geräte, welche die Oberfläche eines Fahr-zeugs exakt überprüfen. Der Einsatzbereich beginntbeim Hagelschaden, der mit dem System bis auf die

kleinste und schwächste Delle festgestellt werdenkann, und zwar in wenigen Minuten. „In der nächs-ten Ausbaustufe soll es nur noch ein paar Sekundendauern“, erklärt Kammer. Das System kann zudemSchäden differenzieren. „Durch die unterschiedlicheEinschlagrichtung ist es genau erkennbar, wenn essich um zwei zeitlich versetzte Hagelschäden han-delt“, beschreibt Kammer die Funktion. Er legt aller-

Licht im TunnelDer Lichttunnel von Saica Systems wird die Schaden -begutachtung revolutionieren und bietet darüber hinaus viele Möglichkeiten im Kfz-Bereich.

Exakte Erken-nung jeder einzel-nen Delle, bei-spielsweise nacheinem Hagel

dings Wert darauf, dass sein System nicht nur Hagel-schäden, sondern alle Zustände und Veränderungender Fahrzeugoberfläche dokumentieren und auf Ba-sis der entsprechenden Datenbank auch kalkulierenkann: Unfallschäden, Nachlackierungen, Stein-schläge, Farbunterschiede und vieles mehr. Im Be-reich der Schadenkalkulation soll das System denSachverständigen nicht ersetzen, sondern ergänzen.„In Deutschland wird nur etwa ein Drittel der Schä-den begutachtet, mit unserem System kann schnellund günstig jeder Schaden begutachtet werden, ohnedass der Sachverständige zum Fahrzeug kommenmuss“, so Kammer.

Start in der SchweizDie ersten Anlagen werden in der Schweiz bereits um-gesetzt, große Autohäuser installieren den Lichttun-nel in Kooperation mit der Axa-Versicherung, diezwar keine eigenen Anlagen installieren möchte, aberso etwas wie die Grundauslastung garantiert. „Diestationäre Anlage kostet 2 Millionen Euro, entschei-dend ist aber die Auslastung, die eine Amortisationbei 100.000 Inspektionen im Jahr in zwei bis dreiJahren ermöglichen kann“, rechnet der Erfinder vor.In der Schweiz sind aktuell 10 stationäre und 10 mo-bile Geräte in Umsetzung, nun ist Deutschland an derReihe. Kammer: „Es soll alle 50 km eine Anlage zurVerfügung stehen.“ Danach will Kammer nach Öster-reich, Gespräche mit großen Sachverständigenbüroswurden bereits geführt. „Österreich funktioniert imSV-Bereich etwas anders als Deutschland und dieSchweiz“, weiß Kammer, der darauf bedacht ist, dasrevolutionäre System behutsam und im Interesse derBranche einzuführen, nicht dagegen.

Gebrauchtwagen, Leasingauto und TransportDie weiteren Möglichkeiten sind vielfältig und visionär.So können Gebrauchtwagen bei der Rücknahme oderbeim Weiterverkauf auf Vorschäden oder schlechteLackierungen überprüft werden, rasch und eindeutig.Auch die Leasingfirmen könnten bei der Rückgabeeinen Optik-Check durchführen. Die Logistik kannvor und nach dem Transport das Fahrzeug checkenund somit eventuelle Schäden genau zuordnen. Undwenn das System in Sekundenbruchteilen funktio-niert, können Geräte an den (ehemaligen) Grenzüber-gängen montiert werden. Eine Überprüfung im Licht-tunnel ist wie ein Fingerabdruck, das Fahrzeug kanndanach jederzeit und exakt identifiziert werden, ohneKennzeichen oder Fahrgestellnummer. Kammers Vi-sion: Nach jedem Besuch der Waschanlage wird dieOberfläche des Fahrzeugs überprüft. • (GEW)

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Axalta positioniert sein Führungsteam für Standox undSpies Hecker neu, um für die Veränderungen im Flotten-bereich und im Autohaus optimal aufgestellt zu sein.

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Gerüstet für neue Aufgaben

Harald Dögl, tech-nischer Leiter, Pe-ter Kalina, LeiterBereich Autorepa-raturlacke beiAxalta, RudolfLuxbacher, Netz-werk und FLI-Ma-nager, AndreasAuer, Marketing-leiter, sowie FranzMayer, Verkaufs-leiter Spies He-cker

Das Karosseriereparatur-Geschäft hat sich in denletzten Jahren stark verändert. Im Flotten- und

Leasingbereich merken wir einen rasanten Zuwachs,während der Privatmarkt schwächer wird“, erklärtPeter Kalina, Leiter des Bereiches Autoreparaturlackebei Axalta Coating Systems Austria. „Aus diesemGrund haben wir unser Führungsteam neu aufge-stellt“, so der Lack-Profi. Die starken und etabliertenMarken Spies Hecker und Standox bleiben am Marktunverändert erhalten, darüber werden unter demDach Axalta einige Funktionen neu positioniert.

Neue Positionen für beide Marken„Wir haben bereits 1997 mit einem Netzwerk für dieFlotten- und Versicherungen begonnen, in diesemwachsenden Bereich wollen wir unseren Vorsprungbehalten“, beschreibt Kalina. Rudolf Luxbacher ist vorzwei Jahren als Vertriebsleiter Spies Hecker zu Axaltagekommen. Mit 1. April hat er die neu geschaffene Po-sition Netzwerk- und FLI-Manager übernommen,kümmert sich also um Flotten, Leasingfirmen undVersicherungen. Franz Mayer, technischer Leiter, Pro-duktmanager und Mitarbeiter der ersten Stunde beiSpies Hecker, folgt Luxbacher als Verkaufsleiter. Ha-rald Dögl, bislang als Produktmanager für Standox ver-antwortlich, leitet diesen Bereich nun für beide Marken.Die Position des Standox-Verkaufsleiters bleibt mit JanKelemen unverändert. Das Marketing mit Andreas Auerund das Werkstatt-Management mit Klaus Sonnbergerwird markenübergreifend nun unter dem Dach Axaltabesetzt. Kalina: „Damit nutzen wir die besten Köpfe imHaus für beide Marken.“ • (GEW)

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LACK EXTRA

Ein Paradebeispiel für den Nutzen von wissen-schaftlicher Arbeit für das kleine Handwerksge-

werbe liefert Dipl.-Ing. Rupert Ofer mit seiner Di-plomarbeit „Stundensatzanalyse in österreichischenLackier- und Karosseriebetrieben“. Dass Ofer genaudieses Thema gewählt hat, ist nicht unbedingt einZufall, ist er doch in einem Lackierbetrieb aufge-wachsen, und zwar in einem der besten. Vater FranzOfer führt die seit 1996 bestehenden Ofer GmbH inFeldkirchen in Kärnten, beschäftigt 20 Mitarbeiterund ist einer der absoluten Vorzeigebetriebe der Bran-che. Franz Ofer ist selbst in der Innung der Karosse-riebautechniker aktiv und kennt die Probleme und dieHerausforderungen der Branche aus seinem Unter -nehmen und aus der Interessenvertretung.

Große Unterschiede bei den StundensätzenDer große Unterschied der Stundensätze ist eines derBranchenthemen, der auch immer wieder für Dis-kussionen sorgt. Rupert Ofer hat sich bei seiner Arbeitdie Stundensatzkalkulationen angesehen und bei 13Unternehmen, aufgeteilt auf alle 9 Bundesländer, in

Was kostet’s beim Nachbarn?Dipl.-Ing. Rupert Ofer hat in seiner Diplomarbeit dieStundensatzkalkulation der heimische Lack- und Karos-seriebetriebe unter die Lupe genommen. Kalkuliert wirdselten, meistens wird bei den anderen Betrieben in derRegion abgeschaut.

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Autor der Diplom-arbeit „Stunden-satzanalyse“:Dipl-Ing. RupertOfer

Informationenzur Diplomarbeitsowie die Kalku-lation gibt es beiRupert Ofer ([email protected])oder bei der Bun-desinnung derKarosseriebau-techniker

persönlichen Gesprächen, mit einem Interview-Leit-faden und einer Betrachtung von Bilanz sowie Ge-winn- und Verlust-Rechnung exakte Analysen vorge-nommen. „Sehr viele Betriebe richten ihreStundensätze nach dem konkurrierenden Umfeld“, soOfer. Sie positionieren also ihren Stundensatz je nachAngebot der Nachbarn, nicht nach ihren Kosten.Eine exakte, wissenschaftliche Kalkulation ist seltenanzutreffen. Ofer hat also den Verrechnungsstunden-satz mit dem tatsächlichen Kostenstundensatz vergli-chen: „Bei einem Drittel der Betrieb hat der Stunden-satz der Kalkulation entsprochen, bei zwei Drittelpasst er nicht.“

Excel-Tabelle als KalkulationshilfeIn Ofers Diplomarbeit ist aber nicht nur eine wissen-schaftliche Auseinandersetzung mit der Stundensatz-kalkulation, sondern auch eine Praxislösung zu finden.„Ich habe im Rahmen der Arbeit eine Excel-Tabelleentwickelt, in der Lack- und Karosseriebetriebe inwenigen Minuten den für ihr Unternehmen korrektenStundensatz berechnen können. Die Grundfrage lau-tet dabei: Wie viele Stunden meiner Mitarbeiter kannich verkaufen? Neben den Personalkosten sind natür-lich alle weiteren Aufwendungen wie Lohnnebenkos-ten, Betriebsaufwendungen, Energie, Fuhrpark undAbschreibung berücksichtigt. Wenn jemand nochmehr ins Detail gehen möchte, müssen natürlich dieBilanz, die Gewinn- und Verlustrechnung und vielesmehr mit einbezogen werden.“

Gewinn- und Wagnis-ZuschlagDer Gewinnaufschlag ist in der Kalkulation frei zuwählen, Ofer erklärt aber auf die Notwendigkeit eines ausreichenden Gewinn- und Wagnis-Zuschla-ges, weil speziell die Lackierbranche mit laufendhohen Investitionen in Technologie sowie Auflagenbei Umwelt- und Mitarbeiterschutz konfrontiert ist.In diesem Zusammenhang erklärt Ofer, dass sehr we-nige Betriebe einen unterschiedlichen Stundensatzfür Karosserie- und Lackarbeiten ausweisen undnicht einmal im Hintergrund kalkulieren. „Im Sinneder Kostenwahrheit wäre eine Kostenstellenrech-nung sehr wichtig.“ • (GEW)

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Speziell für kleinere Lackierarbeiten wie Spot-Re-pair ist der Grundierfüller aus der Dose ein Vor-

teil in der Verarbeitungszeit und reduziert Vor- undNachbereitung. Dank der Sprühdose bleibt die La-ckierpistole sauber im Kasten und es muss kein Lackangemischt werden. Reinigungszeiten der Werkzeugeentfallen ebenfalls. Ultrafill 2 von Kent ist als 1K-Produkt sofort einsatz-bereit und zur optimalen Verwendung in sechs ver-schiedenen Farben erhältlich. Für den effizienten undindividuellen Einsatz ist die 500-ml-Spraydose miteiner verstellbaren Düse ausgestattet. Der Grundier-füller trocknet sehr schnell und punktet mit hoherDeck- und Füllkraft. Ultrafill 2 ist mit allen Lacksys-temen inklusive Wasserbasislack zu verwenden undwie jeder 2K-Füller zu verarbeiten.

Vorbehandlung mit LösemittelZur Vorbereitung der Lackierung bietet Kent Acrysol,

ein Universallösungsmittel zum Entfernen von Fetten,Wachsen, Dichtmitteln, Klebstoffen und Teerrück-ständen sowie von Silikonablagerungen. Acrysol lüf-tet sehr schnell ab und ist nicht nur vor Lackierungen,sondern auch vor Klebearbeiten zu verwenden. DerUniversallöser wird auf die zu reinigende Fläche auf-gesprüht und nach einigen Minuten mit einem trocke-nen Tuch abgewischt. Acrysol verschwindet ohneRückstände oder Schmierfilm. In Österreich werdendie Produkte von der Kent Österreich Generalvertre-tung, Leobersdorf, direkt an Karosserie betriebe ver-trieben. • (GEW)

Der Füller aus der DoseMit Ultrafill 2 bietet Kent einen Grundierfüllerin der Sprühdose, der schnell und einfach ein-gesetzt werden kann.

LACK EXTRA

Kent Acrysol,Universallöse-

mittel zur Vorbe-reitung von La-ckierungen undKlebearbeiten

Kent Ultrafill 2,Grundierfülleraus der Spray-dose

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Vor Kurzem ist die dritte Generation des Famili-enbetriebes Kinninger auf die Welt gekommen,

Lena ist jetzt vier Monate alt und ganzer Stolz desOpas. „Meine Frau, meine beiden Töchter und die

beiden Schwiegersöhnearbeiten im Betrieb, wirreden sehr viel miteinan-der und wissen genau,was im Unternehmenpassiert“, erklärt Fir-mengründer und ChefWolfgang Kinninger:Kommunikation ist vorallem deshalb so wich-tig, weil Kinninger mitt-lerweile auf drei Stand-orten arbeitet.

Viele Wiener kennen die Firma Kinninger an denvierfärbigen Ersatzfahrzeugen, die in ganz Wien undUmgebung erkennbar sind, die Kosten dafür sind üb-rigens pauschal. „Wenn ich Tagespreise verrechne,

mache ich uns nur selber Stress.“ Mit dieser Lösungist es egal, ob ein Auto einen Tag kürzer oder längerbenötigt wird, die Kosten für den Kunden bleibengleich. Überraschungen gibt es bei Kinninger den-noch selten, zu perfekt ist der Betrieb organisiert,wenn auch logistisch herausfordernd. Im Stammbe-trieb in der Willendorfgasse in Wien 23 wird nach wievor ein Großteil der Fahrzeuge entgegengenommenund auch wieder ausgeliefert. „Das ist von unserenStammkunden so gelernt“, erklärt Chef Wolfgang.Die Spenglerei ist nach wie vor im Stammhaus unter-gebracht, danach werden die Fahrzeuge in die neueund topmoderne Lackiererei in die Ketzergasse ge-bracht. Nicht nur die Werkstätten sind genau ge-trennt, auch die Arbeiten. Das Spengler-Team über-gibt an die Lackierer-Mannschaft. Finish undZusammenbau werden wieder am Ausgangspunkt er-ledigt. „Wir haben ein Spezialisten-Team, das hilftbei der Effizienz und der Qualität“, so Kinninger.

ISO-ZertifizierungFür die Qualität, die oberste Priorität hat, sowie denperfekten Ablauf hat die Firma Kinninger eine ISO-9001-Zertifizierung umgesetzt, überprüft vom TÜV –als einer der ganz wenigen, freien Lackierbetriebe. Da-mit ist alles, was im Betrieb abläuft, exakt dokumen-tiert, und das bietet Möglichkeiten zur Optimierung.Eine dieser Verbesserungen war der Wechsel zu PPGvor vier Jahren. Kinninger: „Wir haben mehrere Pro-dukte intensiv getestet und uns dann gemeinsam fürNexa entschieden.“ Die Qualität und die Handha-bung haben Kinninger und vor allem seine drei La-ckierer überzeugt. Auch das Team von Nexa Autocolor schätzt die Zu-sammenarbeit: „Herr Kinninger ist ein sehr innovati-onsfreudiger, dynamischer Unternehmer, das passtsehr gut zu uns“, erklärt Hans Niederegger, techni-scher Leiter bei PPG. „Meine Aufgabe ist es, die An-forderungen und Abläufe des Betriebes herauszufin-den und das richtige und maßgeschneiderte Produkteinzubringen. Hier haben wir kompromisslos aufQualität gesetzt“, so Betreuer Christian Heinrich.„Wir bieten das richtige Paket für jeden Betrieb an.“

Alles aus einer HandKomplettiert wird das Unternehmen mittlerweile vonKfz-Valenta in Brunn am Gebirge. „Damit können wirnun alles selbst machen: Karosserie, Lack, Vermes-sung, § 57a, Mechanik, Elektronik.“ Und es selber zutun bedeutet für Wolfgang Kinninger, seine Quali-tätsvorstellungen umzusetzen.Als jüngstes Highlight hat Wolfgang Kinninger mitChris Oberheber, genannt „OBSN“ und 2-facher Welt-meister im Bereich Airbrush, die OK-Crew gegründet.Auch Airbrusher Oberheber ist von PPG überzeugt:„Endlich haben wir den richtigen Klarlack für unsereAirbrush-Sturzhelme gefunden.“ • (GEW)

Eine Firma, drei Standorte, mittlerweiledrei Generationen, aber nur eine Philo-sophie: Die Firma Kinninger setzt aufQualität. Und auf PPG als Lackpartner.

Lackierer MarioKidjemet, HansNiederegger undChristian Heinrichvon PPG, Wolf-gang Kinninger

Chris Oberheber,Michael Taucherund Sandra Kin-ninger mit TochterLena, Sonja Kin-ninger und Mat-thias Walch mitChef WolfgangKinninger

Drei GenerationenFamily-Business

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Auch wenn Österreich im vergangenen Jahr vomHagel weitgehend verschont geblieben ist, steht

die nächste Saison bereits vor der Tür. Nachdem beieinem Hagelsturm sehr viele Fahrzeuge in einer Re-gion betroffen sind, ist der Bedarf an Hageldrückernkurzfristig sehr hoch. Der Kfz- bzw. Karosseriebe-trieb ist für seinen Stammkunden der erste Ansprech-partner. Um das Vertrauen zu erfüllen, braucht esnun kompetente und rasche Lösungen.

Auf Qualitätsnachweise achtenIn den vergangenen Jahren haben sich verstärkt rei-sende Teams aus verschiedenen Ländern angeboten.Der Auftraggeber ist allerdings gut beraten, erfah-rene, kompetente und professionelle Dellendrückerzu beauftragen. Hier helfen Qualitätsnachweise wie„TÜV zertifizierter Dellendrücker“. Arthur Clark,Gründer des Dellenteams: „Zu den Aufgaben einesDellendrückers gehören nicht nur die Reparatur, son-dern auch die Beurteilung der Schäden, das Anzeich-nen, das Kalkulieren und die korrekte Abrechnung.“Das Dellenteam bildet mit 20 Mitgliedsbetrieben diegrößte, flächendeckende Vereinigung in Österreich.Clark. „Unsere Mitglieder stehen für nachvollziehbareQualität, Zuverlässigkeit und Preisgarantie“, sagtClark. Im Hinblick auf die kommende Saison ist esratsam, schon jetzt Kontakte herzustellen, Verfüg-barkeiten und Bedingungen zu besprechen, um imSchadensfall auf professionelle Unterstützung zu-rückgreifen und seinen Kunden optimale Lösungenanbieten zu können. • (RED)

Dellenprofi reservierenDie Hagelsaison steht bevor, für Karosserie- undKfz-Betriebe ist es wichtig, mit den Profis zusam-menzuarbeiten. Mit dem Dellenteam steht dafür diegrößte, österreichische Vereinigung zur Verfügung.

Dellendrücken erscheint manchmal wie Magie.Dennoch sollte man keinen Zauberer, sondernprofessionelle Handwerker beauftragen

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Für uns als lokales Unternehmen war es bisherschwer, bei Leasingfirmen und Versicherungen

Kooperationen zu erreichen, weil ein Netz an Be-trieben gefordert wird. MitFive Star können wir nun ge-meinsam auftreten und unsals Team präsentieren“, sagtFranz Strasser, Chef desgleichnamigen Karosseriebe-triebes in Amstetten. Ein Erfolgsbeispiel ist die Zu-sammenarbeit mit der Gene-rali-Versicherung, die überFive Star realisiert werdenkonnte. Rudolf Weismann,

Eigentümer und Geschäftsführer von Lack & Technikund damit verantwortlich für Cromax und Five Star inÖsterreich, stellt die Kontakte her. Die Vorgangs-weise wird dabei mit den Partnern entwickelt. „Es gibtein Five-Star-Gremium mit fünf Betrieben, wir stim-men uns laufend ab. Franz Strasser ist hier ein sehrengagierter und wichtiger Partner, der speziell imMarketing-Bereich sehr innovativ ist.“

Bald 20 StandorteMit dem jüngsten Zuwachs von 3 neuen Partner zähltFive Star, das seit 2 Jahren am österreichischen Marktvertreten ist, mittlerweile 14 Betriebe. „Bis Ende des

Jahres möchten wir 20 Partner haben“, so Weismann.Mittelfristig peilt er etwa 50 Betriebe an, wobei diepartnerschaftliche Entwicklung besonders wichtig ist.„Five Star wurde von Cromax für den internationalenMarkt entwickelt und von uns gemeinsam mit unse-ren Partnern für den österreichischen Markt adap-tiert.“ Partnerschaft hat für Weismann große Bedeu-tung, das gilt für alle Bereiche von Lack & Technikund wird auch von den Kunden geschätzt. Strasser:„Gutes Material wird vorausgesetzt, die Unterschei-dung ist die persönliche Betreuung.“ Genau hierpunktet der Familienbetrieb von Rudolf Weismann.

Marketing, Qualität, InnovationGutes Marketing und neue Ideen reichen freilichnicht aus, um einen Betrieb wie die Firma Strasser er-folgreich zu führen und auszulasten. So hat das Un-ternehmen im Industriegebiet von Amstetten einenwichtigen Anteil an Industriekunden. Was aus In-dustrielackierungen entstanden ist, wird heute mitPulverbeschichtung durchgeführt. Ein Abschlepp-dienst mit sieben Fahrzeugen inklusive Schwerlastwa-gen gehört ebenso zur Firma wie Glasschadenrepara-tur und eine mechanische Kfz-Werkstätte. „Service-und §-57a-Arbeiten bieten wir seit einigen Jahren an,weil der Wunsch der Kunden immer stärker wurde, alles bei uns durchführen zu lassen.“ Kerngeschäft des Unternehmens mit 21 Mitarbeiternbleibt dennoch die Fahrzeuglackierung. Das 2001 er-richtete Betriebsgebäude ist sehr funktionell aufge-baut. Nach der Spenglerei im linken Teil kommen dieFahrzeuge in eine der beiden Lackierkabinen, die imZentrum des Hause angeordnet sind und die beidenTeile verbinden. Nach der Lackierung fahren die Au-tos im rechten Teil wieder heraus, wo die Finisharbei-ten und die Aufbereitung gemacht werden. Der Staubbleibt also in der Spenglerei. „Unabhängig davonwird bei uns jedes Fahrzeug poliert“, erklärt Strassereinen seiner Wege zur Kundenzufriedenheit. • (GEW)

Dipl.-Ing. GregorSchörg, Marke-ting, und RudolfWeismann, Ge-schäftsführerLack & Technikmit Franz Strasserin Amstetten

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Gemeinsam stärker

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Karosserie Strasser ist Five-Star-Partner derersten Stunde. Mit dem Cromax-Netzwerk vonLack & Technik kann das qualitätsbewussteUnternehmen noch stärker am Markt auftreten.

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150 FE zum Einsatz, um Schleifkratzer zu entfernenund optimalen Glanz zu erzielen.

Bis zu 30 Prozent schnellerDie Zeitersparnis ist dabei erheblich. Festool-Team-leiter Markus Flatischler: „Umfassende Praxisverglei-che mit anderen praktizierten Finish-Prozessen bestä-tigen eine Zeiteinsparung bei unempfindlichen Farbenbis zu 30 Prozent pro Finish-Job.“ Das Finish-Paketist eines von zahlreichen Lösungen, die Festool für dieAnforderungen der Lackierer anbietet. Flatischler:„Festool bietet konsequente Lösungen für die Prozess-optimierung im Lackierbetrieb, unsere Produkte sindoptimal aufeinander abgestimmt.“ • (RED)

Das große FinaleDer letzte Arbeitsgang in der Lackiererei, das Fi-nish, ist sehr entscheidend für den endgültigenQualitätseindruck. Gleichzeitig sind der Zeit- undKostenfaktur zu beachten. Festool ermöglichtmit der 1500-Finish-Lösung mehr Produktivität.

Hochglanz-Setmit allen benötig-ten Geräten undWerkzeugen vonFestool

Die laufende Verbesserung der Arbeitsprozesse ge-hört zur Aufgabe eines modernen Lackierbetrie-

bes, gleichzeitig müssen die hohen Qualitätsanforde-rungen erfüllt werden. Im abschließenden Finish istein optimaler Mix aus Qualität, Schnelligkeit und Si-cherheit von großer Bedeutung. Für alle unempfind-lichen Lacke bietet Festool automotive systems das 2-Schritte Poliersystem. Das Premium-SchleifmittelGranat in der Körnung P1500 wird in Kombination mitdem Druckluft-Exzenterschleifer LEX 3 77 2,5 zumAusschleifen der Fehlstellen eingesetzt. Mit dem feinenSchleifbild wird die Oberfläche optimal zum Polierenvorbereitet. Danach kommen Lammfell, 1-Step Schleif-politur MPA 5000 und Rotationspolierer Shinex Rap

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Mit Sebastian Frühwirth stellt man den amtieren-den Sieger des Bundeslehrlingswettbewerbes

der Karosseriebautechniker. Ein Ergebnis des Teams,wie Betriebsleiter Harald Kriechbaum betont. „DieLehrlinge werden von den beiden Meistern ausgebil-det und in der Gemeinschaft gefördert“, so Kriech-baum, der die Rahmenbedingungen dafür geschaffenhat. Die jungen Leute lernen hier von den Kollegen.Danach muss aber auch jeder Verantwortung über-nehmen. „Bei uns kann und darf jeder lackieren undauch die jungen Kollegen müssen einmal einen gro-ßen Schaden reparieren.“ Das bringt Motivation undFlexibilität ins Team. Dieses Team hat letztlich auchdie Umstellung der Lackmarke entschieden. Seit Jah-reswechsel arbeitet Pappas Regau mit R-M zusam-men. Kriechbaum: „Der Mitarbeiter, der damit arbei-tet, muss gerne damit arbeiten. Nach ausführlicherTestphase hat uns R-M überzeugt.“

Einfache Verarbeitung, schnelle TrocknungDie einfache Verarbeitung und die schnelle Trock-nung des Klarlacks nennt Kriechbaum als Vorteile:„Nach der Trocknung kann der Lack sehr schnell be-arbeitet werden, berichten die Mitarbeiter.“ Die Trock-nungszeit ist sehr kurz und entweder bei maximal 50Grad oder bei Raumtemperatur möglich – ein ent-scheidendes Thema bei steigenden Energiekosten.

„Mit der Lieferung alsKonzentrat ist R-Mauch bei den Kostensehr interessant“, soKriechbaum. Das seiaber nicht ausschlagge-bend gewesen. „Washilft mir der billigsteLack, wenn die Mitar-beiter nicht damit ar-beiten wollen?“

Konsequente UmsetzungKlaus Schäfer, zuständiger Betreuer bei R-M lobt dieZusammenarbeit mit dem Team von Pappas Re-gau: „Hier arbeitet ein tolle Mannschaft, die inno-vativ und offen eingestellt ist.“ Schon bei den erstenPräsentationen hat das R-M Team daher konstruk-tive Rückmeldungen bekommen. Die Leute sagenhier sehr klar, was Sache ist, darauf können wir rea-gieren. Denn schließlich ist es in unserem Sinn,uns ständig zu verbessern und weiterzuentwickeln.Dazu brauchen wir die Rückmeldungen unsererKunden.“Die Anforderungen an den Lack sind bei Pappas be-sonders vielfältig, vom smart über Mercedes-Benzund Jeep bis zu Unimog, Mercedes-Benz Lkw undKässbohrer-Setra Bus wird die gesamte Palette servi-ciert, repariert und natürlich lackiert. Neben derneuen Blowtherm-Pkw-Kabine ist eine 12 Meter langeund 5 Meter hohe Lkw-Lackierkabine im Einsatz,die bei Bedarf auch abgeteilt werden kann. Hier kannauch das Dach eines Actros lackiert werden. Kriech-baum legt daher großen Wert auf Flexibilität und Effizienz. • (GEW)

Hier werden Sieger ausgebildetPappas Regau hat ein dynamisches undharmonisches Team im Bereich Lack-undKarosserie aufgebaut, das den bestenLehrling Österreichs stellt. Seit Kurzemwird hier mit Lack von R-M gearbeitet.

Das Karosserie-Team von PappasRegau mit demSieger des Bundes-lehrlingswettbe-werbs SebastianFrühwirth (4. v. l)

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Harald Kriech-baum, Betriebs-leiter Pappas Regau und KlausSchäfer, R-M

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Die wichtigen Innovationen und Entwicklungs-schritte, die Standox zu einem der weltweit

profiliertesten Premiumanbieter gemacht haben,wurden zu diesem Anlass online unter www.stan-dox.at/60 zusammengefasst. 1955 brachte der Lack-hersteller Herberts unter dem Namen Standox einSortiment von Autoreparaturlacken auf den Markt.Der Name des Produkts, made in Germany, setztesich aus den Wörtern Standöl, einem Rohstoff in derLackproduktion, und oxidativ, also trocknend, zu-sammen. Das Produkt wurde vom Markt sehr gut an-genommen und so entwickelte Herberts ein komplet-tes Autoreparaturlack-Programm unter der MarkeStandox.Immer wieder brachte Standox Innovationen hervor,darunter die Metallic-Zweischicht-Lackierung 1968,das Beilackierverfahren 1973 oder das One-Visit-Verfahren 1992. In den 1990er-Jahren erfolgte die

Umstellung auf wasserlösliche Basislacksysteme:Standohyd und 2010 Standoblue.

PremiumanbieterDie Positionierung als Premiumanbieter erreichteStandox nicht nur durch seine Produkte, sondernauch durch Service, Beratung, Training und Ausbil-dung sowie der Unterstützung im Bereich des Unter-nehmensmanagements.Heute ist Standox eine globale Reparaturlackmarkevon Axalta Coating Systems und punktet unverän-dert mit Produktqualität und umfassender Beratung.Mit Freigaben namhafter Fahrzeughersteller ist Stan-dox einer der führenden Partner der Automobil -industrie. • (RED)

Der Lackmarke Standox feiert ein rundes Jubiläum. Der aus Herberts entstandene Hersteller ist heute in über 80 Ländern weltweit vertreten.

Standox Autolackwar ein Produktvon Herberts

60 Jahre Innovation

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Modern, effizient und freundlich ist der neue Ar-beitsplatz von Stefan Pohn im erst zwei Jahre

alten Betrieb der Firma Esthofer in Regau. Unter„Auto Esthofer Team“ firmiert das Unternehmen undschon beim ersten Betreten der Lackiererei bzw. desUnternehmens weiß man, warum. Ebenso freund-lich wie das Ambiente sind die Mitarbeiter, alle arbei-ten hier zusammen. Kein Wunder, besteht die Mann-schaft aus vielen langjährigen Kollegen. ServiceleiterAlfred Huber ist seit 38 Jahren bei der Firma Estho-fer, Lackierer Stefan Pohn immerhin seit 25 Jahren,beide haben hier gelernt.„Die Herausforderungen im Lackbereich werden im-mer größer“, sind sich Huber und Pohn einig. „Wirsind ständig am Suchen, um den richtigen Farbton zu

Die Auswahl des Zubehörs entscheidet das Teamvor Ort. Huber: „Der Lackierer muss die Arbeit ma-chen und er soll alle Voraussetzungen bekommen,damit er sie gut machen kann. Da wir nicht ganz unerfolgreich sind, wird dieser Weg auch von derGeschäftsführung immer wieder bestätigt.“ Pohn istauch wirtschaftlich von seiner Pistole überzeugt. „Ichdenke, dass ich mit der neuen Satajet5000 schneller bin und gleichzeitigweniger Material verbrauche“, lobter das neue Modell, das übrigens inder RP-Variante zum Einsatz kommt.„Für Spot repair-Arbeiten setzen wirdie Minijet 4400 ein und haben mini-male Finish-Arbeiten, das ist natür-lich eine große Zeit ersparnis.“

Komplettes Sata-ProgrammNicht nur die Pistole überzeugt denerfahrenen Lackierer, genausoschwärmt er vom RPS-Becher, derohne Zwischenstück auf die Pistolegesteckt wird. „Damit muss zwi-schendurch kaum gereinigt werden. Beim Nachfüllenist der RPS-Becher unschlagbar.“ Abgerundet wirddas Sata-Programm bei Esthofer von Anzügen, Hand-schuhen, Atemschutz und der gesamten Druckluftein-heit. „Sata ist ein starker Partner“, ergänzt Huber.„Bei Sata hat man das Gefühl, dass Leute in der Ent-wicklung sind, die selber als Lackierer gearbeitet ha-ben“, meint Pohn abschließend. • (GEW)

Stefan Pohn, Lackierer bei derFirma Esthofer ist von den Sata-Produkten überzeugt.

Stefan Pohn undAlfred Huber, AutoEsthofer Team inRegau, sind vonden Sata-Produk-ten überzeugt

Satajet 5000 undSata Atemschutz-haube

Der Joker ist die Betreuungrealisieren“, so Huber. Da braucht man starke Partner,wie Standox und eben Sata. Obwohl Huber seinenMitarbeitern die Auswahl der Pistolen freistellt, findensich fast nur Sata-Produkte in der Lackiererei. Pohnbringt es auf den Punkt: „Der Joker von Sata ist dieBetreuung. Wenn ich ein Problem habe, steht unserBetreuer Michael Russ zur Verfügung.“ Selbstver-ständlich stimmen auch die Anwendung und die Qua-lität. „Ich könnte mir nichts anderes vorstellen“, soPohn, der die Eigenschaften seiner Berufsgruppe ge-nau kennt: „Lackierer sind ganz eigene Persönlichkei-ten mit ganz speziellen Ansprüchen.“ Da muss ein-fach alles passen. Das Lackieren macht ihmunverändert Spaß: „Es macht mir Freude, wenn icheine Motorhaube gut hingebracht habe und derKunde zufrieden ist. Wenn man das nicht mehr hat,muss man aufhören.“ Der Anspruch, die eigene Arbeitzu perfektionieren spornt an. „In unserem Beruf siehtman gleich ein Ergebnis, der Kunde verlässt die La-ckiererei mit einem schöneren Auto.“

Schichtbetrieb und ArbeitsteilungEffizienz ist bei Esthofer von großer Bedeutung: Teil-weise wird in Regau im Schichtbetrieb von 6 Uhr inder Früh bis 17 Uhr am Nachmittag lackiert. 8 Speng-ler und Karosseure bereiten für 2 Lackierer vor. Huber: „Der Spengler macht das Auto bis zum La-ckieren komplett fertig, damit sind die Verantwort-lichkeiten klar verteilt.“ Dann muss in der Kabine ef-fizient gearbeitet werden. Dazu trägt natürlich auchder Lack bei, der bei Esthofer von Standox kommt.

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Ständige Weiterbildung ist heute eine entschei-dende Voraussetzung für Qualität und Erfolg im

Lackierbetrieb. Gleichzeitig ist jede Abwesenheit desLackierers eine Belastung für das Unternehmen, spe-ziell in kleineren Betrieben. Spies Hecker nutzt daherdie modernen Möglichkeiten und bietet seinen Kun-den unter dem Namen „MyTraining“ ein Online-Lernprogramm, das der Mitarbeiter unabhängig vonZeit und Ort übers Internet absolvieren kann.

Lackwissen verbessernSpies-Hecker-Verkaufsleiter Franz Mayer: „Alle Mit-arbeiter des Betriebes können systematisch ihr lack-technisches Wissen vertiefen. Der Vorteil diesesneuen Schulungsangebots sind die zeit- und ortsun-abhängige Durchführung.“ So lässt sich jedes dieserE-Learning-Module in etwa 60 Minuten durcharbei-

ten und bei Bedarf auch unterbrechen und zu einemspäteren Zeitpunkt fortsetzen. Auch kurzfristige Steh-zeiten im Betrieb können so zur Weiterbildung ge-nutzt werden. MyTraining ist in sieben verschiedeneLernmodule und ein Informationsmodul unterteilt,wie zum Beispiel Oberflächen-Vorbehandlung, Repa-ratur von Kunststoffteilen oder Reparaturprozesseund -techniken. Fotos, Videos und interaktive Anima-tionen leiten den Nutzer durch die Inhalte. Jedes Mo-dul wird mit einem Test abgeschlossen. Werden 80Prozent der Fragen richtig beantwortet, wird dasnächste Modul freigeschaltet.Zeitersparnis, Flexibilität und das Angebot für alleMitarbeiter sprechen für das moderne Weiterbildungs-system. „Selbst langjährige Profis erfahren Neues überFarbton- und Materialtrends sowie funktionale Werk-stoffe“, verspricht Mayer. • (RED)

Franz Mayer, Ver-kaufsleiter SpiesHecker

WeiterbildungonlineMit „MyTraining“ nutzt Spies Hecker die moder-nen, elektronischen Möglichkeiten und bietetLackierern das Lernen übers Internet.

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einer sehr guten Lackiererei können wir Verbesse-rungen und Optimierungen aufzeigen, da sich überdie Jahre eine gewisse Betriebsblindheit ein-schleicht“, so der Sikkens-Vertriebsleiter. „Wir bie-ten das Beste für den Betrieb rund um den Lack.“Im Rahmen der Roadshow haben die Unternehmerund Lackierer abseits des stressigen Tagesgeschäftesdie Möglichkeit, Produkte und Technologie wie UV-Lacke, Prozesse und vor allem die Mitarbeiterkennenzulernen. „Wir sind in den BundesländernSalzburg, Oberösterreich, Niederösterreich, Wienund in Teilen des Burgenlandes im Direktvertrieb tä-tig und haben hier ein kompetentes Team von fünfAußendienstmitarbeitern und vier Technikern“, soKapeller.

Interessante GesprächeFür Betriebe, die Sikkens noch nicht kennen, ver-sprechen sich die Organisatoren interessante Ge-spräche. Herzstück ist der auffällige Festool-Truck,der durch ganz Europa fährt. Die Profit-Zone befin-det sich direkt im Truck, rundherum werden bei denVeranstaltungen Informationsstände aufgebaut. Ka-peller fasst zusammen: „Die gemeinsame Missionder beiden Partner heißt Prozessoptimierung, unddas von der Vorbereitung mit den rationellen undhöchst effizienten Schleifsystemen von Festool bishin zu den hochleistungsfähigen Lacksystemen vonSikkens, für ein perfektes Lackierergebnis.“ • (GEW)

Termine11. Mai: Elixhausen12. Mai: Linz13. Mai: WienAnmeldung: [email protected]

Sikkens präsen-tiert seine Pro-dukte und seineKonzepte

Festool und AkzoNobel veranstal-ten Anfang Mai gemeinsam eineRoadshow und machen Station inElixhausen, Linz und Wien.

Für Kunden und jene, die es noch werden sollen,touren Festool und AkzoNobel mit der Lack-

marke Sikkens gemeinsam durch Österreich. In Elix-hausen, Linz und Wien macht der Festool-TruckHalt. Sikkens-Verkaufsleiter Daniel Kapeller: „Hierkönnen wir unsere Leistungen in geballter Formpräsentieren.“ Denn AkzoNobel und die Premium-marke Sikkens bieten nicht nur das Produkt Lack,sondern darüber hinaus Prozesse, Beratungen undOptimierungen an. „Wir helfen unseren Partner beider Effizienzsteigerung, das wird in den Lackierbe-trieben immer wichtiger“, so Kapeller. Dazu sinddie Profis von Sikkens vor Ort und analysieren dieAbläufe und Prozesse in den Betrieben. „Selbst bei

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Gemeinsam „on the Road“

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Mixing Base W nennt sich das neue Basisfarben-konzept von R-M, das mit höherem Pigmentan-

teil punktet. Das neue Rezepturkonzept steigert dasDeckungsvermögen und damit die Effizienz gegen-über den wasserbasierten Onyx HD-Reparaturlackenund stellt daher eine optimale Ergänzung dar. Die Basisfarbenkonzentrate sind in drei neuen Blau-, zweineuen Grün- und drei kräftigen Rottönen verfügbar. R-M-Vertriebsleiter Manfred Grohmann: „R-M-Be-triebe können Mixing Base W ganz einfach in ihreStandardprozesse mit Onyx HD integrieren, separateMischformeln garantieren eine genaue Farbton -findung.“

Basisfarbenkonzept mit neuer FormelBei Glasurit wird das Basisfarbenkonzentrat 80-Mfür die Reihe 90 mit der neuen Formel vorgestellt.

„Glasurit hat einen vollkommen neuen Ansatz bei derRezeptur entwickelt, der es möglich macht, mit einerneuen wässrigen Basis die Pigmentkonzentration zuerhöhen“, erklärt Glasurit-Vertriebsleiter Klaus Stein-wender. „Mit 80-M können Werkstätten bis zu 40 Prozent Materialsparen, die Pro-zesszeiten bis zu50 Prozent verkür-zen und sie erhal-ten am Ende bril-lante Farben undein perfektes La-ckierergebnis.“ 80-M stellt ein zusätzliches Angebot zu den gewohntenBasisfarben von Reihe 90 dar und ist zudem sehr einfach in der Anwendung. • (RED)

Basisfarbenkon-zentrat 80-M fürGlasurit Reihe 90

R-M Mixing Base Wpunktet mit höhe-rem Pigmentanteil

Höheres Deckvermögen BASF bringt neue Basisfarben für Glasurit undR-M, mit denen Betriebe nicht nur Zeit, sondernauch Material sparen.

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Als wir die Lackiererei bei der Firma Gruber auf-gebaut haben, haben wir uns alle Pistolen genau

angesehen, das DeVilbiss-Produkt hat mich damalsüberzeugt. Und es hat sich bis heute nichts geän-dert“, so Karl Reuter, Leiter des Karosseriebereichs imAutohaus Gruber in Kammern bei Krems.Seine Entscheidung hat er selbstverständlich regelmä-ßig hinterfragt und immer wieder andere Produkte ge-testet. Bislang hat sich der Weg immer wieder bestätigt.„Die Zerstäubung, das breite Spritzbild und der geringeMaterialverbrauch sprechen für diese Pistole. Durchden Einsatz der HVLP-Technologie hat sich der ge-ringe Lackverbrauch noch verbessert. Und: Es ist ein-fach, damit zu arbeiten.“ Neben Reuter sind zwei wei-tere Lackierer im Autohaus Gruber im Einsatz undauch sie sind von den DeVilbiss-Pistolen überzeugt.Als Leiter der Karosserieabteilung hat er neben derQualität auch die Kosten im Auge, aber auch hierüberzeugt das DeVilbiss-Produkt mit dem Preis-Leis-tungs-Verhältnis.

Top-Qualität, faire Preise, persönliche BetreuungDer Mix aus guter Qualität und fairen Preisen machtauch den Erfolg der Lackiererei im Hause Gruberaus. Neben den eigenen Marken Mazda und Hyundaikommen viele Fahrer anderer Marken zur Karosserie-reparatur. „Es spricht sich schon herum und ichwürde schon sagen, dass wir bei der Qualität undKundenbetreuung ganz vorn dabei sind.“ Reuter legtviel Wert auf den persönlichen und direkten Kontaktmit den Kunden.

Dennoch steht er im-mer noch gerne inder Kabine. „Ich willgenau wissen, worumes geht, wie die Mate-rialien aufgebautsind.“ Damit kann erbeim Kunden undbeim Sachverständi-gen kompetent undauthentisch auftreten.Schließlich sind auchbeim Lack massiveVeränderungen imGange. Reuter: „Es wird immer komplexer.“ Ein Bei-spiel ist die Mazda-Farbe Soulred, die bei unserem Be-such gerade lackiert wird. Nach der eher violettenGrundfarbe gibt es eine Art Lasur, die erst den Farb-ton ausmacht und genau in der richtigen Menge auf-getragen werden muss. „Hier entscheiden die Erfah-rung und das Gefühl des Lackierers“, erklärt derroutinierte Handwerker die Herausforderungen, dieihm sichtlich Spaß machen. „Speziell wenn diesesRot in der Sonne steht, ist es eine sensationelleFarbe.“

Einsatz und reparaturfreundliche PistoleBesonderes Lob findet Reuter bei der Betreuung durchden Lacklieferanten Glasurit, der nicht nur beim Lackuneingeschränkter Favorit ist, sondern auch beim Zu-behör wie den Pistolen perfekten Service leistet. „Wennich irgendein Problem habe oder ein Ersatzteil brauche,wird mir von Glasurit sofort geholfen“, so Reuter. DieWartungs- und Reparaturfreundlichkeit der DeVilbiss-Pistole leisten hier ebenso ihren Beitrag. „Egal ob Be-cher, Nadel oder Düsensätze, alles ist einzeln zu bestellen und einfach zu tauschen.“ • (GEW)

Mit erfahrenen HändenKarl Reuter arbeitet seit 30 Jahren als Lackierer und steht auch als Serviceleiternoch gerne selber in der Kabine. SeinePistole kommt von DeVilbiss.

Soulred vonMazda: Eine wun-derschöne Farbe,die bei der Repa-ratur einen erfah-renen Lackiererund eine gute Pis-tole braucht

Karl Reuter, Autohaus Gruber,vertraut seit Jah-ren auf Lackier-pistolen von DeVilbiss

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LACK EXTRA

MC405 ist ein transparenter Ultra-High-Solid-Lack, der in Kombination mit der Power-Tech-

nologie bei den Energiekosten eine Einsparung bis zu30 Prozent ermöglicht. Die Trocknungszeiten sindextrem kurz und gewährleisten dabei eine hohe Qualität und Dauerhaftigkeit des Endergebnisses“,erklärt Dr. Martin Lobert, für den österreichischenMarkt zuständiger Vertriebsleiter bei Lechler: „UnsereBemühungen streben nach der Optimierung der Ver-fahren in den Autowerkstätten, ohne dabei die Werkstätten zu Umstrukturierungs- oder Erneue-rungsmaßnahmen der Geräte zu zwingen.“ DiePower-Technologie ermöglicht dank schnellerer An-wendungsverfahren und Trocknung eine reduzierteVerwendung der Lackierkabine. MC405 Macrofan

Der Energie-spar-ModusLechler arbeitet laufend an effizienter Lackie-rung und Verfahrens-Optimierung. Der Macro-fan MC405 und die Power-Technologie ermögli-chen schnellere Anwendung und Trocknung.

Lechler zündetdie nächste Ent-wicklungsstufezur effizientenLackierung

Power UHS Clearcoat, wie das Produkt exakt heißt,garantiert die schnellen Trocknungszeiten nicht nurbei optimalen, sondern auch bei kritischen Bedingun-gen: 5 Minuten bei 60 °C oder 15 Minuten bei 45 °C.

Die beste Lösung für jede ReparaturJeweils ein gültiger Prozess für jede Reparatur ist diePhilosophie von Lechler. Neben den effizienten Pro-dukten legt Lechler großen Wert auf die Schulung derLackierer in der Zentrale in Italien: „In unserem Cen-tre for Excellence stellen wir das Wissen zur Verfü-gung, damit sich der Lackierer immer für das richtigeVerfahren entscheidet“, so Lobert. Entscheidend istdabei der richtige Mix zwischen hoher Qualität undden Kosten des Verfahrens. • (RED)

• s 25 lechler **GKU okgewlus _Layout 1 31.03.15 11:19 Seite 1

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26 AUTO & Wirtschaft • APRIL 2015

LACK EXTRA

Wer regelmäßig EurotaxRepairEstimate2 ver-wendet, wird die im vergangenen Jahr vorge-

nommenen Optimierungen zu schätzen wissen: Bei-spielsweise wurde der Kalkulationsprozess auf wenigeKlicks verkürzt, die Nutzung ist nunmehr unabhän-gig vom installierten Browser möglich und farbigeGrafiken informieren auf einen Blick über die im je-weiligen Ersatzteil verwendeten Materialien, sodassdie Reparaturmethoden darauf abgestimmt werdenkönnen. Dazu kommt seit Kurzem die Erweiterungum Kleinteile sowie um Klammer-, Befestigungs- undKabelsätze. Für 2015 kündigt das Team von Eurotaxzahlreiche weitere Verbesserungen an.

Marktführende DatentiefeIm Vordergrund stehe nach wie vor der Ausbau vonUmfang und Qualität des Datenmaterials, erläutertGeneraldirektor Heiko Haasler: „Unsere Mitarbeiterin den Datencentern arbeiten tagtäglich daran, neueFahrzeuge aufzunehmen sowie bereits vorhandeneModelle mit modernen Vektorgrafiken zu versehen.“Besonders stolz ist Haasler auf die gründliche Erfas-sung der 30 meistverkauften Pkw-Modellreihen, die inSumme mehr als 50 Prozent des österreichischenFahrzeugbestands ausmachen würden: „Hier können

wir schon jetzt die beste Datenabdeckung am Marktvorweisen.“

„Die besten Daten für unsere Kunden“Neben dem Fokus auf der Datentiefe soll EurotaxRe-pairEstimate2 im Laufe des heurigen Jahres eineReihe neuer Funktionen erhalten. „Im Kern unsererBemühungen steht es immer, unseren Kunden diebestmögliche Datenqualität für ihre Reparaturkalku-lationen zu liefern“, sagt Sales Director Martin No-wak. Diesbezüglich sei man im Vorjahr „ bereits ei-nen großen Schritt weitergekommen“ und planeheuer weitere Optimierungen: „Wir wollen aber na-türlich auch funktionell zulegen. Daran arbeitenwird seit einigen Monaten intensiv und es freut michbesonders, dass wir demnächst einiges vorstellenwerden.“

Herstellerlack und VIN-AbfrageEin Beispiel für die angekündigten Erweiterungen istdie Hinzunahme von Lackdaten der Fahrzeugher-steller als Alternative zum bekannten AZT-Lack -system. Diese Funktionalität werde im Laufe des 2. Quartals für erste Marken und Modelle verfügbarsein, erklärt Nowak: „Derzeit befinden wir uns nochin der abschließenden Testphase.“ Zudem soll Euro-taxVIN, also die schnelle und unkomplizierte Fahr-zeugauswahl mittels der „Vehicle Identification Num-ber“, demnächst auch bei der Reparaturkalkulationzur Verfügung stehen.Weitere Innovation werden folgen, versprechen Haas-ler und Nowak: „Wir von Eurotax haben uns für 2015viel vorgenommen.“ Schließlich gehe es darum, dieWerkstätten in ihrem immer fordernderen Arbeitsall-tag bestmöglich zu unterstützen. •

Professionelle Lack- und Karosseriearbei-ten erfordern eine exakte Kalkulation.Viele Betriebe vertrauen dazu auf Euro-taxRepairEstimate2. Die innovative, so-wohl online als auch offline verfügbareSoftware wird stetig weiter verbessert .Von Philipp Hayder

Schön undschnell: ModerneGrafiken erleich-tern die Arbeitmit EurotaxRe-pairEstimate2

Martin Nowakkündigt zahlreicheneue Programm-funktionen an

Perfektion bis ins Detail

Heiko Haaslerunterstreicht dasBemühen umhöchste Daten-qualität

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AUTO & Wirtschaft • APRIL 2015

Jeder Lackierer kennt das Problem: Stamm, Härterund Verdünner, verbunden mit Füller, Primer,Decklack oder Klarlack ergeben eine Vielzahl anMisch- und damit Fehlermöglichkeiten. Die Wegezum Ziel gleichen fast schon einem Labyrinth,gleichzeitig wird die Zahl an vorrätigen Produktenimmer umfangreicher.

Make ist easy: einer für alle!„Make ist easy“ lautet da-her das Motto von NexaAutocolor für eine einfa-chere Zukunft. „Einer füralle!“ ist die passendeAntwort auf die Problem-stellung. Mit dem 2KHS+ KompaktsystemP210-8815 gibt es beiNexa zukünftig nur mehr einen Härter für alle Lacke,egal ob Füller Primer, 2K-Decklack oder diverse 2K-Klarlacke. „Bislang musste auch für jede Trocknungs-zeit ein eigener Härter verwendet werden, das wirdnun über den Verdünner gesteuert“, erklärt Schu-lungsleiter Hans Niederegger. Insgesamt reduziert sich das System also von vierHärtern auf einen sowie auf maximal 4 bis 5 Verdün-ner. „Die Komplexität soll damit um zirka 70 Prozentreduziert werden“, so Nexa-Geschäftsführer WernerLanzerstorfer. Der universell einsetzbare Härter redu-ziert die Fehlerquellen, gibt mehr Prozesssicherheitund senkt eben die Komplexität. Ein weiterer Vorteilist die optimale Verspritzbarkeit, die bessere Schleif-barkeit, besseren Verlauf und Glanz mit sich bringt.Nicht zuletzt werden durch weniger Produkte die Lagerhaltungskosten reduziert. • (RED)

Mach es einfacherDie Vielfalt und Komplexität beim Lackmischen wird immer größer. Nexa Autocolor leitet die Trendwende einund reduziert von vier Härtern auf einen.

Werner Lanzers -torfer und HansNiederegger ma-chen das Lebender Lackierer zu-künftig einfacher

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LACK EXTRA

Glaubwürdiger Marktauftritt„Mit ChipsAway können wir glaubwürdig neue Ziel-gruppen ansprechen, ohne die Preispolitik in unseremKerngeschäft ändern zu müssen“, berichtet Sonnleit-ner beim Lokalaugenschein in Linz-Leonding. ObParkschaden, Kratzer, Sprung in der Windschutz-scheibe oder Brandloch im Innenraum: Die Auto-fahrer wissen, dass die Kleinschadenreparatur beiChipsAway mit vergleichsweise geringen Kosten ver-bunden ist, und suchen daher von sich aus den Wegzum Partnerbetrieb – und zwar unabhängig von der je-weiligen Fahrzeugmarke. Aus Sicht des Autohauses verlaufe die Zusammenar-beit mit ChipsAway unbürokratisch und individuell,lobt Sonnleitner. Der Pylon am Betriebsgelände, dieeigene Telefonhotline und das gemeinsame Marketingseien sinnvolle Maßnahmen. Ansonsten werde manweder durch bürokratische Standards noch durchEinkaufsvorgaben belastet.

Bekannter Markenname„Wir verknüpfen die Kompetenz unserer Partner, diedurchwegs bestens etablierte Autohäuser oder La-ckierzentren sind, mit unserem einzigartigen Mar-kennamen“, unterstreicht Ing. Mag. Less Ayasch, Ge-schäftsführer des österreichischen Lizenzgebers. Erweiß aus eigener Erfahrung, worauf es bei Klein -schadenreparaturen ankommt: Schließlich betreibtAyasch selbst zwei Werkstätten, in denen auch regel-mäßig Schulungen abgehalten werden.Mittelfristig soll ChipsAway von derzeit 21 auf rund40 Partnerbetriebe wachsen. Parallel investiert dasKonzept in den weiteren Ausbau der Markenbekannt-heit – zum Beispiel mit einer neuen Werbekampagneauf dem Radiosender Ö3, die dieser Tange anläuft: Siewird wohl auch in den Sonnleitner-Autohäusern fürweiteren regen Kundenzuspruch sorgen. • (HAY)

Kleine Rechnung,große WirkungBei Renault, Dacia und Nissan ist die AutohausgruppeSonnleitner weithin bekannt. Im Lack- und Karosseriebe-reich betreut man jedoch auch zahlreiche Fremdmarken-fahrer: Dabei hilft das Kleinschadenkonzept ChipsAway.

Mit rund 14.000 Neu- und Gebrauchtwagenver-käufen an 13 Standorten zählt die Firma Sonnleit-

ner zu den führenden Autohandelsorganisationen desLandes. Dieses Renommee könne freilich manchmalein Nachteil sein, sagt Wolfgang Sonnleitner, der ge-meinsam mit seinem Bruder Max an der Spitze des Fa-milienunternehmens steht: „Gerade im Lack- und Karos-seriebereich ist bei den Kunden die Schwellenangst vordem großen und vermeintlich teuren Autohaus sehr ausgeprägt.“ Als im Jahr 2013 Umstrukturierungen in der Filiale Welsanstanden, gingen die beiden Firmenchefs daran, dieseAusgangsbedingungen zu verändern: Sie entschiedensich für eine Partnerschaft mit ChipsAway. Die Koope-ration verlief so erfolgreich, dass sie mittlerweile auf 8

Niederlassungen ausgedehnt wurde.

28 AUTO & Wirtschaft • APRIL 2015

Wolfgang Sonnleitner (l.) und Less Ayasch kooperie-ren an 8 Standorten in Oberösterreich und Salzburg

Professionelle Klein-schadenreparaturenzu attraktiven Prei-sen: Damit gewinntWolfgang Sonnleit-ner neue Kunden

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LACK EXTRA

AUTO & Wirtschaft • APRIL 2015 29

Flexibilität und Effizienz sind in einermodernen Karosseriewerkstätte ge-

fragt. Mit der T-2 mobil bietet Herkuleseine Energiestation, die überall im Be-trieb eingesetzt werden kann. Das kompakte Gerätermöglicht die Versorgung von zwei Arbeitsplätzenmit Strom, Druckluft und Saugluft. Dafür arbeiteteine effiziente, aber sehr leise Turbine. Das moderneGerät ist mit 1,3 kW/230 V sehr leistungsstark, er-zeugt einen Volumenstrom von 220 m3/h und einenUnterdruck von 220 mbar. Mit 64 dB ist sie dabei lei-ser als ein moderner Staubsauger. Es können alle üb-lichen Schleifgeräte angeschlossen werden. Übereine Ein-/Ausschaltautomatik werden Luft- undElektromaschinen gesteuert, die Filterreinigung er-folgt vollautomatisch und die Schleifstaubentsor-gung passiert einfach und sauber.

Die mobile Energiestation T-2 vonHerkules versorgt zwei Arbeitsplätzemit Strom, Druckluft und Saugluft.Damit kann noch rascher und flexibler gearbeitet werden.

Große Ablagen und abnehmbare HalterungAls weitere Pluspunkte sind die großen Ablageflä-chen für Werkzeug und Verbrauchsmaterial zu nen-nen. Große Laufrollen lassen sich auch vom Gitter-rost nicht aufhalten und ermöglichen dennoch dieBewegung auf engstem Raum.Mit dem zusätzlichen, frei positionierbaren Geräte-halter liefert die T-2 mobil eine weitere Innovation.Dieser kann sowohl am Gerät wie auch an jeder an-deren metallenen Fläche in der Werkstätte angesetztwerden. • (RED)

Staubarm schleifen

Der Geräteträgerkann an der Ener-giestation oderan einer magneti-schen Fläche befestigt werden

Car-O-Liner, der Spezialist für Richt- und Messsys-teme bietet mit dem PointX einen günstigen und

einfachen Einstieg in diesen Bereich. Der Messarmwird drahtlos mit dem Laptop verbunden und hat da-mit alle Daten des Fahrzeugs. Car-O-Liner besitzt da-für eine der weltweit größten Datenbanken, die Vo-raussetzung für die perfekte Funktion.Wernfried Horn, Prokurist bei Kastner:„Das System ermöglicht eine genaueDokumentation und Vermessung desFahrzeugs.“ So fallen eventuelle Vor-schäden oder eine verzogene Karosseriesofort auf, ein wichtiges Instrument fürdie Gebrauchtwagen-Rücknahme. Mindestens ebensowichtig ist PointX bei Gesprächen mit dem Sachver-ständigen bei Versicherungsschäden. Horn: „Hier

Einfach und günstigvermessenDas PointX Diagnose Messgerät bildet den Einstieg in die Vermes-sungs-Welt von Car-O-Liner. Erhältlich ist das innovative Produktbeim Werkstattausrüstungsspezialisten Kastner.

kann schon vor der Reparatur der Schaden exaktfestgestellt und dem Sachverständigen dokumentiertwerden.“ Bislang fallen solche Schäden erst bei derReparatur auf und führen zu Diskussionen. Umge-kehrt ist das kompakte und flexible Gerät auch fürSachverständige für den flexiblen Einsatz interessant.

Professionelle Messung inallen drei EbenenDer durch Kohlefaser beson-ders leichte Messarm erfasstalle drei Ebenen und misstLänge, Breite und Höhe,eine Beschädigung ist somit

sofort zu erfassen.Eine Überprüfungdauert lediglich 5 bis10 Minuten. Durchdie drahtlose Verbin-dung mit dem Laptopist das System immer

am neuesten Stand. Die Mess-Anleitung, ein akusti-sches Geräusch, sobald der Messpunkt gefundenwurde, wird vom Laptop aus gesteuert. • (GEW)

5 bis 10 Minutendauert eine Fahr-zeugvermessungmit dem PointXMessstab

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LACK EXTRA

Hochwertige, qualitative Arbeit ist bei uns selbst-verständlich“, erklärt Ing. Marcus Schaider, Chef

des gleichnamigen Karosseriebetriebes in Manns-wörth bei Schwechat. Den 41 Jahre alten Betrieb hater bei der Übernahme von seinem Vater auf den mo-dernsten Stand gebracht. Doch Schaider und seinTeam bieten auch Lösungen für Besitzer älterer Fahr-zeuge oder schmaler Brieftaschen an. Die Kaufkraftgeht jedoch zurück, das merkt auch das Karosseriege-werbe, bei Schaider sind diese Kunden gut aufgeho-ben: „Wenn die älteren Fahrzeuge unserer Kunden be-schädigt sind oder Roststellen aufweisen, bieten wirvergleichsweise günstige Reparaturen an, und daswird gerne angenommen.“ Mit den hochwertigen Re-paraturen, die sonst in Schaiders Lackiererei durch-geführt werden, hat das nichts zu tun, aber die Nach-frage ist da. Entscheidend sind eine kompetenteBeratung des Kunden und eine exakte Erklärung.Das ist der Job des HTL-Absolventen Schaider, der

vor der Übernahme des Betriebes von seinem Vaterbei MAN in der Garantieabteilung tätig war.

Preisgünstige und qualitative TeileStatt Originalteile bietet er in diesem Fall günstigereNachbauteile an, langjähriger Partner ist dabei VanWezel Autoparts. Schaider: „Die geprüften Equipart-Teile passen hervorragend und so sind unsere Kundenmit diesen Reparaturen sehr zufrieden.“ GüntherWinglhofer von Van Wezel Autoparts erklärt warum:„Die Karosserieteile unserer Lieferanten werden inunserem Prüfzentrum in Belgien auf ihre Passgenau-igkeit auf den Fahrzeugen überprüft. Nur bei perfek-ter Passform erhalten sie das Equipart-Logo.“ Nebenden Karosserieprodukten mit Equipart-Logo bietetdas Unternehmen eine Vielzahl an Produkten für denKarosseriebetrieb: Kühler, Scheinwerfer, Außenspie-gel und vieles mehr. Schaider nutzt auch Blechteile alsErsatz für beschädigte oder durchgerostete Karosse-riestellen. „Wir reparieren und schweißen auch durch-gerostete Stellen.“ Auch wenn es sich um vergleichs-weise sehr günstige Reparaturen handelt, sind guteArbeit und qualitative Materialien entscheidend. Hiertreffen sich Schaider und Van Wezel.

Zustellung, Betreuung, LieferfähigkeitDie Zustellung der Van-Wezel-Teile erfolgt mit eige-nen Zulieferfahrzeugen und Mitarbeitern: „Das istheute auch nicht mehr selbstverständlich. Es ist einangenehmes Arbeiten, wenn man die Leute am Tele-fon, im Lager und im Zustellfahrzeug persönlichkennt“, schätzt Schaider die langjährige, freundschaft-liche Zusammenarbeit. Ebenso sind die hohe Liefer-fähigkeit und rasche Zustellung ein Pluspunkt. „Steh-zeiten kann man sich heute nicht mehr leisten, dieKundenfahrzeuge müssen rasch wieder auf dieStraße.“ Zufriedene Kunden sind das Erfolgsrezeptvon Schaider: „Jeder Kunde, der lächelnd und zufrie-den unseren Betrieb verlässt, bringt direkt neue Kunden und damit deutlich mehr als alle Marketing-maßnahmen.“ • (GEW)

Günther Winglho-fer, VWA Van We-zel Autoparts,und Ing. MarcusSchaider

Auch für schmaleBrieftaschenIng. Marcus Schaider bietet hochwertige Lackierungenebenso an wie dem Fahrzeugalter entsprechend günstigeKarosseriereparaturen. Für diesen Fall hat sich Van WezelAutoparts als perfekter Partner etabliert.

30 AUTO & Wirtschaft • APRIL 2015

Das Equipart-Logo erhalten nur Karosserieteile, die bei VanWezel Autoparts auf Passgenauigkeit überprüft wurden.

• s 30 van wezel **GKU okgewlus_Layout 1 31.03.15 09:24 Seite 2

Page 31: LACK & Wirtschaft 04/2015

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Professionelle KFZ Lackierer fordern weltweit führende Leistung, Effizienz und Verlässlichkeit.

Von PKWs, Busse bis LKWs bietet die DeVilbiss-Technologie eine optimale Performance bei Lackierungen, Druckluft-Reglern, Filtern und Atemschutz.

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Das Axalta Logo, Axalta™, Axalta Coating Systems™, Cromax®, das Cromax® Logo und alle anderen mit ™ oder ® gekennzeichneten Worte oder Zeichen sind (registrierte) Warenzeichen der Axalta Coating Systems, LLC bzw. mit ihr verbundener Unternehmen und dürfen für keinerlei andere Produkte oder Dienstleistungen verwendet werden.

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