Ländliche Neuordnung und Landwirtschaft · Aktuelle Regelwerke im Ländlichen Wegebau Erfordernis...

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Ländliche Neuordnung und Landwirtschaft „Neufassung der Richtlinie für den ländlichen Wegebau und Auswirkung auf den landwirtschaftlichen Verkehr“ Belgern-Schildau, 01. November 2016 Christine Tschorn

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Ländliche Neuordnung und

Landwirtschaft

„Neufassung der Richtlinie für den

ländlichen Wegebau und Auswirkung auf

den landwirtschaftlichen Verkehr“

Belgern-Schildau, 01. November 2016

Christine Tschorn

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„Neufassung der Richtlinie für den ländlichen Wegebau

und Auswirkung auf den landwirtschaftlichen Verkehr“

Vortragsinhalte:

Vorstellung des VLF Thüringen

Regelwerke im Ländlichen Wegebau

und der FA GB-9 „Ländliche Wege“

Arbeitsblatt DWA-A 904-1 (RLW Teil 1, Ausgabe 2016)

Entwurfsparameter der RLW Teil 1

Ausblick auf Teil 2 der RLW-Überarbeitung

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VLF Thüringen

• gegründet am 22.11.1993

nach § 26a FlurbG

• Geschäftsstelle in Gotha mit

3 Außenstellen

• 64 Beschäftigte in den

Bereichen

• Kassen- und

Rechnungswesen

• Planung und Ausbau

• Bodenordnung

• Aktuell 165 Mitglieds-TG mit

insgesamt ca. 102.000 ha

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VLF Thüringen

- Mitglied im BTG e.V. -

Der BTG e.V. ist eine

Interessensvertretung von

• 26 Verbänden der

Teilnehmergemeinschaften in

Deutschland

• ca. 3.000 TG nach dem FlurbG mit

ca. 2,5 Mio. Grundstückseigentümern

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Aktuelle Regelwerke im Ländlichen Wegebau

Überarbeitung

durch die

FGSV - AA 6.5

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Aktuelle Regelwerke im Ländlichen Wegebau

Erfordernis der Überarbeitung der ZTV LW 99/01 zur Umsetzung

europäischer Normen und zur Anpassung an andere, in Deutschland geltende

Richtlinien und Regelwerke, wie z.B. ZTV SoB-StB, ZTV Asphalt-StB,

ZTV Beton-StB, ZTV Pflaster-StB

Beispiele für

Änderungen

ZTV LW 99/01 ZTV LW 16

Begrifflichkeiten: Mineralstoffe Gesteinskörnungen

Asphaltmischgut: Mischgutarten A, B, C z.B. AC 16 TD LW

Befestigungsarten: neu: Schotterrasen

HGD entfällt

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Überarbeitung und Neuherausgabe des Arbeitsblattes DWA-A 904-1 „Teil 1: Richtlinien für

die Anlage und Dimensionierung Ländlicher Wege (RLW)“ durch die DWA – FA GB-9

Aktuelle Regelwerke im Ländlichen Wegebau

Teil 1 Teil 2

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Organisation der Fachgremien der DWA (DWA: Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e.V.)

organisiert in 10 Hauptausschüssen mit angeschlossenen

381 Fachausschüssen und Arbeitsgruppen mit nahezu 2.200 Fachleuten

HA Gewässer und Boden (GB)

FA GB-9

Ländliche

Wege

Mitglieder des FA GB-9: 20 Personen

(BMEL, KTBL, Verwaltung (Flurbereinigung, Forst), Verbände der

Teilnehmergemeinschaften, Universitäten/Hochschulen, Ingenieurbüros, Wirtschaft,

Landwirtschaftskammer)

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RLW 2016 – Teil 1 - Bearbeitungsablauf -

2009 Auftrag an den FA GB-9 zur Fortschreibung der RLW

2010 Formulierung eines Forschungsauftrags zur Überprüfung der

Standardbauweisen im Ländlichen Wegebau

2012

Beauftragung der TU Braunschweig mit der „Untersuchung zur

Bewährung der Standardbauweisen im Ländlichen Wegebau“ und

Initiierung einer Bachelorarbeit an der TU München zum

Schleppkurvenverhalten moderner Landmaschinen

18.04.2013

Mai 2014 Herausgabe der RLW, Teil 1 als Gelbdruck

Vorstellung der Arbeitsergebnisse zur Wegebautagung des DBV,

der DWA und der ArgeLandentwicklung im BMVBS

August 2016 Herausgabe der RLW, Teil 1 als Weißdruck

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RLW 2016 – Teil 1: Was ist neu?

RLW 1999 (2005) RLW 2016-1

I Grundlagen

Ziele und Aufgaben

1 Anwendungsbereich

Geltungsbereich

Begriffsbestimmungen

Grundsätzliche Planungsaspekte

Besonderheiten bei der Wegeplanung

II Planung

Netzgestaltung für ländliche Wege

Entwurfsgrundlagen

Knotenpunkte, Kreuzungsbauwerke

Wasserführung

Einbindung in Natur und Landschaft

2 Planung und Entwurf

Allgemeines

Art und Umfang des Verkehrs

Querschnittsgestaltung, Entwurfsgrundsätze

Knotenpunkte, Kreuzungsbauwerke

Wasserführung

Einbindung in Natur und Landschaft

III Bauausführung

Erdbau

Standardbauweisen

Bauwerke

....

3 Bauausführung

IV Anhang 4 Anhang

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RLW 2016 – Teil 1: Was ist neu?

- Wegekategorien -

Ländliche Wege

Verbindungswege Feldwege Waldwege Sonstige Ländliche

Wege

(keine weitere Differenzierung)

- Hauptwirt-schaftswege

- Wirtschaftswege

- Grünwege

- Holzabfuhrwege

- Betriebswege

(neue Definitionen)

- Geh- und Wanderwege

- Radwege

- Reitwege

- Viehtriebe

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RLW 2016 – Teil 1: Was ist neu?

- Begriffsdefinitionen der Wege -

Verbindungswege

Verbindungswege verbinden einzelne land- und forstwirtschaftliche Betriebsstätten, Gehöfte und Weiler

untereinander sowie mit benachbarten Orten oder schließen diese an das gemeindliche und überörtliche

Verkehrsnetz an. Sie verbinden örtliche Wegesysteme und ermöglichen einen übergemeindlichen

Verkehr. Sie nehmen sowohl allgemeinen ländlichen Verkehr als auch land- und forstwirtschaftlichen

Verkehr auf. Verbindungswege sind ganzjährig auch mit hohen Achslasten befahrbar.

Keine Unterscheidung mehr zwischen Verbindungswegen mit geringerer

und größerer Verkehrsbedeutung

Hauptwirtschaftswege

Hauptwirtschaftswege dienen der weitmaschigen Erschließung der Feldflur. Sie sind entsprechend ihrer

Verkehrsbeanspruchung auszubauen und schaffen die Voraussetzungen für einen wirtschaftlichen

Einsatz der Landtechnik. Sie erfüllen häufig auch die Anforderungen an eine multifunktionale Nutzung.

Weitmaschige Erschließung der Feldflur bei gleichzeitiger Berücksichtigung

der Multifunktionalität und Betonung des wirtschaftlichen Aspektes. Kein

genereller frostsicherer Aufbau.

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RLW 2016 – Teil 1: Was ist neu?

- Begriffsdefinitionen der Wege -

Waldwege

Waldwege dienen der Walderschließung. Sie ermöglichen bzw. erleichtern u.a. den Transport von Holz

und sonstigen Forstprodukten, von Personen und Betriebsmitteln, die Erholung der Bevölkerung und

Lenkung des Erholungsverkehrs.

Waldwege werden in Holzabfuhrwege (Fahrwege) und Betriebswege (Maschinenwege) unterteilt.

Holzabfuhrwege sind überwiegend ganzjährig mit Lkw, Pkw und Arbeitsmaschinen befahrbar. Sie

dienen im Seitenraum auch der Lagerung des verkaufsfertigen Holzes (Polterung). Sie haben

hervorgehobene Erschließungswirkung und binden Waldgebiete an die öffentlichen Straßen an.

Betriebswege werden ausschließlich von Pkw und Arbeitsmaschinen benutzt. Sie dienen der

weiteren Erschließung der Fläche und können bei Bedarf zu Holzabfuhrwegen entwickelt werden,

wenn die forstwirtschaftlichen Verhältnisse der angrenzenden Waldflächen dies erfordern.

Für Rückewege gibt es keine Begriffsdefinition und Festlegung von

Trassierungsparametern mehr.

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RLW 2016 – Teil 1: Was ist neu?

- Querschnittsgestaltung -

Grundlage für die Querschnittsgestaltung der Ländlichen Wege sind die Verkehrsräume der

maßgebenden Verkehrsteilnehmer und die Gewährleistung von Begegnungsmöglichkeiten.

Kraftfahrzeuge,

Traktoren und

Anhänger

Land- u. forst-

wirtschaftliche

Arbeitsgeräte

einschl. Ladung

Arbeitsmaschinen u.

Traktoren einschl.

Anhänger mit vereinf.

Ausnahmegenehmi-

gung

Pkw

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RLW 2016 – Teil 1: Was ist neu?

- Querschnittsgestaltung -

Breite des Fahrstreifens 3,00 m

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RLW 2016 – Teil 1: Was ist neu?

- Querschnittsgestaltung -

Abmessungen der Verbindungswege:

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RLW 2016 – Teil 1: Was ist neu?

- Querschnittsgestaltung -

Begegnungsmöglichkeit auf Verbindungswegen:

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RLW 2016 – Teil 1: Was ist neu?

- Querschnittsgestaltung -

Abmessungen der Feldwege:

1) Querschnitt gilt auch für Holzabfuhrweg (Fahrweg)

2) 1)

2) Querschnitt gilt auch für Betriebsweg (Maschinenweg);

regional sind Fahrbahnbreiten von 3,50 m bei einer

Kronenbreite von 4,50 m möglich

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RLW 2016 – Teil 1: Was ist neu?

- Querschnittsgestaltung -

Begegnungsmöglichkeiten auf Hauptwirtschaftswegen:

Begegnungsverkehr Traktor/Fußgänger und Arbeitsmaschine/Kinderwagen bei Schrittgeschwindigkeit!

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RLW 2016 – Teil 1: Was ist neu?

- Regelprofile -

• Beispiel: Hauptwirtschaftsweg mit gebundener Befestigung und Wegeseitenmulde

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RLW 2016 – Teil 1: Was ist neu?

- Übersicht Entwurfsparameter -

• Darstellung der Kronenbreiten für Verbindungs-, Feld- und Waldwege

• Entwurfsparameter für eine Ausweiche:

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• Übersicht über

Verbreiterungsmaße

in engem Bogen:

Bild 34:

Fahrbahnverbreiterungs-

maße in engen Kurven

(Auszug)

RLW 2016 – Teil 1: Was ist neu?

- Übersicht Entwurfsparameter -

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RLW 2016 – Teil 1: Was ist neu?

- Übersicht Entwurfsparameter -

• Ausbildung einer Kehre

Bild 35: Ausbildung einer Kehre

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RLW 2016 – Teil 1: Was ist neu?

- Übersicht Entwurfsparameter -

• Gesamtübersicht Entwurfsparameter (Ausschnitt)

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RLW 2016 – Teil 1: Was ist neu?

- Querschnitte von Kreuzungsbauwerken -

Brückenquerschnitte • Bisherige Planungspraxis: Einteilung der Wegebrücken in ein- und zweistreifige Brücken

auf Grundlage der DIN 1182 (mittlerweile zurückgezogen)

3,5

4,5

5,0

6,0

0,20 0,20

0,5 0,5 0,5 0,5

Wirtschaftswege

und

Fahrwege

Verbindungswege

und

stark befahrene Wirtschaftswege

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RLW 2016 – Teil 1: Was ist neu?

- Querschnitte von Kreuzungsbauwerken - Brückenquerschnitte

Neueinteilung RLW 2016:

• Einstreifige Brücken mit einer Fahrbahnbreite von 4,50 m zwischen den Schrammborden

als Regelfall

• Zweistreifige Brücken mit einer Fahrbahnbreite von 7,00 m zwischen den Borden als

Ausnahmefall, z.B. bei fehlender Sichtverbindung der gegenüberliegenden Rampen-

bereiche

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(Brücke über die ICE-Strecke im Verfahren Teutleben)

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(Brücke über die ICE-Strecke im Verfahren Teutleben)

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(Brücke über die B 7 im Verfahren Altenburg)

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(Brücke über die B 7 im Verfahren Altenburg)

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RLW 2016 – Teil 1: Was ist neu?

- Querschnitte von Kreuzungsbauwerken -

Unterführungen

• Bisherige Planungspraxis: Fahrbahn ein- oder zweistreifig entsprechend der

Wegekategorie mit beiderseitigem 1,0 m breiten, seitlichem Sicherheitsraum

Wirtschaftswege

und

Fahrwege

Verbindungswege

und

stark befahrene Wirtschaftswege

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RLW 2016 – Teil 1: Was ist neu?

- Querschnitte von Kreuzungsbauwerken -

Unterführungen

Neuer Querschnitt RLW 2016:

• Einspurige Unterführung mit einseitigem Gehweg als Regelfall

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Ausblick auf Teil 2 der RLW-Überarbeitung

1. Weitere Überarbeitung des Kapitel 2, „Planung und Entwurf“:

Bearbeitung der Abschnitte Kreuzungsbauwerke und Entwässerung

Empfehlungen für die Anlage von Knotenpunkten unter Berücksichtigung

des Schleppkurvenverhaltens landwirtschaftlicher Fahrzeuge

(Bachelorarbeit TU München, 2013)

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Hürter, Steffen: „Vergleich von simulierten und reellen Schleppkurven moderner

Landmaschinen – abgeleitete Empfehlungen für den Wegebau“

(Bachelorarbeit TU München)

(Ermittlung der Schleppkurven für Traktor und

zwei Anhänger)

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2. Vollständige Neubearbeitung des Kapitels 3 „Bauausführung“:

Berücksichtigung der neuen RStO und anderer technischer Regelwerke

Bearbeitung des Teils Erdbau unter Berücksichtigung der neuen

DIN 18300 „Erdarbeiten“ und 18320 „Landschaftsbauarbeiten“

Auswertung der Ergebnisse des Forschungsvorhabens „Bewährung der

Standardbauweisen im ländlichen Wegebau“ der TU Braunschweig:

• Überprüfung der in den RLW 1999 festgelegten Standardbauweisen

• Rückschlüsse auf die Bewährung der Bauweisen und ggf. deren

Weiterentwicklung

• Angaben zur Planung und Durchführung von Erhaltungsmaßnahmen

Ausblick auf Teil 2 der RLW-Überarbeitung

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Zeitschiene zur Einführung der RLW

August 2016

RLW, Teil 1 RLW, Teile 1 u. 2

Herausgabe Weißdruck

Ende 2017 ?

2019 ? Herausgabe des

Gesamtwerkes

weitere Bearbeitung

Gelbdruck

Aufhebung

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Vielen Dank für Ihre

Aufmerksamkeit!