Land- Seewind- · PDF fileDer Land- Seewind gehört zu einem kleinräumigen...

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  • Land- Seewind-Zirkulation

  • bersicht

    Einleitung und allgemeine Grundlagen

    Ursachen

    Theorie

    Modellbeispiele

  • Land- Seewind-Zirkulation

    Einleitung und allgemeine Grundlagen:

    Der Land- Seewind gehrt zu einem kleinrumigen Windsystem, welches mit einer regel- migen Hufigkeit auftritt und somit das Klima in dieser Region prgt

    Dabei spielt der Einflu von Strahlungs- und Strmungsverhltnissen sowie Orographie eine wichtige Rolle orographische Winde

    An Tagen mit geringen Druckgegenstzen ist im Sommerhalbjahr ein stark ausgeprgter Windrichtungswechsel an Tag und Nacht zu beobachten

    Tagsber weht der Wind von der See zum Land Seewind

    Nachts weht der Wind vom Land zur See Landwind

    Winde erzeugen ein Zirkulationssystem

  • Ursachen:

    Unterschiedliche physikalische Wrmeeigenschaften von Wasser und Festland

    Wasser hat eine spezifische Wrme von c= 4,2 * 10^3 J/kg*K

    Festland weist einen halb so groen Wert auf, also erwrmt sich bei gleicher Einstrahlung pro Masseneinheit doppelt so stark wie das Wasser

    Erreicht die Strahlung den Erdboden, so wird nur eine dnne Oberschicht erwrmt

    Beim Wasser dringt die Strahlung mehrere Dekameter tief ein greres Wasservolumen wird erwrmt

    ber dem Meer betrgt die Amplitude der Lufttemperatur rund 1 K und ber dem Land werden 15 K erreicht, unmittelbar an der Erdoberflche ist der Unterschied sogar noch grer

    Vorhandensein eines Temperaturgeflles fhrt zu Dichteunterschied ber Land und Meer

    Ursachen

  • Beispiel

    Abb.1: Schema ber das entstehende Druckgeflle zwischen Land und Meer

  • Da der Land- und Seewind nur bei gradientschwachen Wetterlagen zu beobachten ist, herrscht zu- nchst am Morgen sowohl der gleiche Bodenluftdruck ber Land und Meer als auch in der Hhe der gleiche Luftdruck:

    Aufgrund der strkeren Erwrmung des Landes dehnt sich dort die Luftsule strker aus Druckflchen ber dem Land werden gegenber den ber dem Meer angehoben

    Druckgeflle in der Hhe vom Land zur See mit entsprechender Hhenwindkomponente

    Aufgrund Abstrmen der Luft in der Hhe (ber Land) fllt der Luftdruck in Bodennhe bern Festland Massenzustrom ber dem Meer mit resultierender Druckerhhung

    Folge ist eine Ausgleichsstrmung in Bodennhe von der See zum Land, der SeewindSeewind

    Durch Aufsteigen der erwrmten Luft ber Land und Absinken ber dem Meer entsteht eine geschlossene thermische Zirkulation

    Seewind

  • Folie Seewind

  • Landwind

    Nachts kehren sich die thermischen Verhltnisse um:

    Festland khlt sich jetzt schneller ab, und das Meer ist aufgrund seiner hheren Wrmespeicherung wrmer

    ber dem Meer strmt die Luft in die Hhe Druckgeflle vom Meer zum Land

    Wegen der abstrmenden Luft in der Hhe (ber Meer) fllt der Luftdruck in der Bodennhe bern Meer Massenzustrom bern Land mit resultierender Druckerhhung

    Ausgleichsstrmung am Boden vom Land zur See, der Landwind

    Hier ist wie beim Seewind eine geschlossene thermische Zirkulation entstanden, also Aufsteigen der wrmeren Luft ber der See und Absinken ber dem Festland

  • Folie Landwind

  • Theorie

    Mit dem Begriff der Zirkulation verbindet man in der Meteorologie hufig kleinrumige Systeme wie Land- Seewinde, bei denen der Einfluss der Corioliskraft vernachlssigt werden kann:

    Definition der Zirkulation:

    C=s vd s=s vsds

    Dabei ist S der Weg entlang einer geschlossenen Kurve und v_s die Geschwindigkeits-komponente in Richtung des Kurvenvektors s.

  • Zirkulationsgleichung

    Ableitung der Zirkulationsgleichung

    Anwendung des Kurvenbintegrals auf diese Bew.-Gl:

    d vdt=1

    p

    d vdtd s=d s 1 pd s

  • Zirkulationsgleichung

    Umformen der linken Seite durch partielle Integration:

    Wegen d(ds)/dt=dv_s gilt:

    d vdtd s= ddt

    vd s v ddt d s= ddt

    vsds vs ddt ds

    d vdtd s= ddt

    vsds vsd vs

  • Zirkulationsgleichung

    Umformen der rechten Seite ergibt mit

    Damit gilt insgesamt dann:

    d s=d

    pd s=dp

    ddt v sds d vs2

    2=d 1dp

  • Da ein geschlossenes Linienintegral ber ein totales Differential verschwindet, gilt:

    Damit folgt fr die zeitliche nderung der Zirkulation:

    d v s2

    2=d =0

    dCdt

    = ddt

    vsds= dp

    Zirkulationsgleichung

  • Setzt man nun in die rechte Seite von der Gl. der zeitl. nderung die Zustandsgleichung fr ideale Gase ein, also

    Dann erhlt man die Zirkulationsgleichung:

    p= RT

    dCdt

    = RTp dp=RT d ln p

    Zirkulationsgleichung

  • Zirkulation in einem Land- Seewind-System

    T 1 T 2 T 3 p1

    p2

    p3S

    Land See

  • Seewind

    Zirkulationsgleichung fr den Seewind:

    tagsber

    Hierbei ist die Zirkulationsrichtung positiv, d.h der Temperaturgegensatz zwischen Land und Seebewirkt eine bodennahe Zirkulation vom Wasser zum Land, in der Hhe umgekehrt.

    dCdt

    =R ln p3p1T 3T 10

  • Landwind

    Zirkulationsgleichung fr den Landwind:

    nachts

    Hierbei ist die Zirkulationsrichtung negativ, da sich die Temperaturverhltnisse umkehren, also das Land ist klter als das Meer ( T1>T2>T3 ).

    Damit baut sich eine bodennahe Strmung vom Land zum Meer auf.

    Allgemein erfolgt in Bodennhe bei beiden Zirkulationstypen eine Strmung vom Kalten zum Warmen.

    dCdt

    =Rln p3p1T 3T 10

  • Modellbeispiel 1

    Seewindfront eines Land- Seewind-Systems

  • Modellbeispiel 2

  • Modellbeispiel 3

  • Literaturverzeichnis

    Theoretische Meteorologie, Dieter Etling

    Meteorologie und Klimatologie, Malberg

    www.meted.ucar.edu/mesoprim/seabreez/print.htm

    www.zmaw.de/fileadmin/Bib/Volltexte/ZMK-A23.pdf www.wikipedia.de