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Landesinstitut für Schulentwicklung Stuttgart Fachbereich 3 Bildungspläne Einführungsveranstaltung zur Selbstevaluation an Übungsfirmen 18. Juli 2005 Referenten: Thorsten Benditt Elke Böer Matthias Kyek

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Einführungsveranstaltung zur Selbstevaluation an Übungsfirmen

18. Juli 2005

Referenten: Thorsten Benditt

Elke Böer

Matthias Kyek

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Tagungsprogramm

10.00 – 11.00 Uhr Einführung Selbstevaluation an Übungsfirmen

11.00 – 12.15 Uhr Vorstellung von zwei ausgewählten Anlagen zur Problembearbeitung mit anschließender

Diskussion

Mittagspause

13.15 – 14.15 Uhr Gruppenarbeit im Tandem, Betreuung durch die Pilotschulen

14.15 – 15.45 Uhr Präsentation und Diskussion der Ergebnisse (im Kreis der Regierungspräsidien)

15.45 – 16.00 Uhr Abschlussrunde im Plenum

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Modell zur Selbstevaluation an Übungsfirmen in Baden-Württemberg

Selbstverständnis:

• Modell soll der Qualitätssicherung und –steigerung dienen

• Konzeption als Arbeitsergebnis einer MKU-Kerngruppe und einer Gruppe von Pilotübungsfirmen

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Bisher teilnehmende Übungsfirmen (Kerngruppe)

Ingo Noack Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg

Edgar Waldraff Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg

Thorsten Benditt Albert-Schäffle-Schule NürtingenElke Böer Elisabeth-Selbert-Schule KarlsruheHeike Bühler Kaufmännische Schule KünzelsauMatthias Kyek Kaufmännische Schule ÖhringenAlexander Weinbeer Robert-Gerwig-Schule Singen

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Bisher teilnehmende Übungsfirmen (Pilotschulen)Regierungspräsidium FreiburgHelmut Rettinger Robert-Gerwig-Schule SingenDr. Hermann Schaper Kaufmännische Schule WaldkirchVolker Schuck Kaufmännische Schule Waldkirch

Regierungspräsidium KarlsruheRenate Blocher Max-Hachenburg-Schule MannheimChristian Böhler Max-Hachenburg-Schule MannheimRalf Hein Carl-Theodor-Schule SchwetzingenUlla-Britta Rücker Carl-Theodor-Schule Schwetzingen

Regierungspräsidium StuttgartEberhard Bauer Kaufmännische Schule BacknangDietmar Bolg Kaufmännische Schule BacknangGregor Kenntner Kaufmännische Schule CrailsheimDieter Krebs Kaufmännische Schule Crailsheim

Regierungspräsidium TübingenHans-Jürgen Hahn Walter-Groz-Schule AlbstadtHannerose Riedinger Walter-Groz-Schule AlbstadtUlrich Bost Theodor-Heuss-Schule ReutlingenMarianne Kantop Theodor-Heuss-Schule Reutlingen

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Modell zur Selbstevaluation – Idee und Motivation

Die Kern- und Pilotgruppe sah die Chance:

• die Arbeit in der Übungsfirma zu verbessern,

• die Qualität der Ausbildung zu sichern und damit

• die Arbeitszufriedenheit aller Beteiligten zu steigern.

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Zielsetzung des Instruments: Leitfaden zur Selbstevaluation

Orientierungsrahmen zur Qualitätssicherung und Qualitätssteigerung

Unterstreichen des betriebswirtschaftlichen Charakters der Üfa Umfassende Wertschätzung der Ausbildungsinhalte Bewahrung der besonderen pädagogischen Zielsetzung Dauerhafte Etablierung der Übungsfirmen

Erhobene Daten sind keine Grundlage einer Fremdevaluation

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Zeitplan der Modelleinführung

Ende Feb. 2005 Beginn der Testphase in den Pilotübungsfirmen Ende April 2005 Erfahrungsaustausch aller Pilotfirmen April-Juli 2005 Modellüberarbeitung durch die Kerngruppe Ende Juli 2005 Modelleinführung für bisher unbeteiligte Üfa´s Sj 2005/06 Modellumsetzung an interessierten Schulen Mai-Juli 2006 Auswertung der Umsetzungsphase Sj 2006/07 Etablierung des Modells

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Struktur des Modells zur Selbstevaluation

Die Modellstruktur ist durch übergeordnete Bereiche, Leitfragen, Ansatzpunkte und Praxisbeispiele gekennzeichnet.

Bereiche:1. Rahmenbedingungen 4. Prozessorientierung2. Mitarbeiterorientierung 5. Ergebnisorientierung

3. Kundenorientierung

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Struktur des Modells zur Selbstevaluation

Leitfragen: … sind aus den Bereichen abgeleitet und helfen den jeweiligen Bereich zu erschließen

Ansatzpunkte: …sind Ausprägungsformen der in der Leitfrage formulierten Qualitätsaussage

Praxisbeispiele: … an gesonderter Stelle gesammelt und zur Verfügung gestellt, dienen Sie der Orientierung und Hilfestellung für die Ausgestaltung eines Ansatzpunktes

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Rahmenbedingungen LF1: Organisation der Zusammenarbeit von Üfaleitern

AP: Kooperationen von Teams und Klassen …

LF2: Zusammenarbeit mit Schulorganisation

AP: Rahmenbedingungen, DV-Unterstützung, RP, MKS …

LF3: Zusammenarbeit außerschulischer Partner

AP: Patenfirmen, externe Experten …

LF4: Förderung von Messebesuchen

AP: Sponsoren, Patenfirmen, Schulorganisation …

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Mitarbeiterorientierung LF1: Erfassung persönlicher und fachlicher Kompetenzen der MA

AP: regelmäßige Beobachtung und Beurteilung …

LF2: Sicherstellung einer qualifizierten Ausbildung

AP: Durchlaufen mehrerer Arbeitsbereiche, abteilungsüber-

greifende Projekte, Wissensvernetzung …

LF3: Mitarbeiterinfo zu Verhalten und Leistung

AP: Rückmeldung über Stand und Veränderungen …

LF4: Gewährleistung eines positiven Betriebsklimas

AP: Maßnahmen, Wertschätzung, Verbesserungswesen …

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Kundenorientierung LF1: Marketing-Maßnahmen zur Kundengewinnung/-pflege

AP: Reflexion der Marktforschung, Sortimentspräsentation,

Verwendung absatzpolitischer Instrumente, Ermittlung

und Beurteilung von Kennzahlen …

LF2: Sicherstellung der Kundenzufriedenheit

AP: Sorgfältige und schnelle Auftragsbearbeitung,

Reklamationsbearbeitung / Beschwerdemanagement,

Kundenkommunikation …

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Prozessorientierung LF1: Strukturierung des Übungsfirmentages

AP: „Roter Faden“ durch vorgegebene Arbeitsabläufe,

Steuerung durch Arbeitsaufträge, Kommunikation zw.

den Übungsfirmengruppen, Dokumentation und

Kontrolle der Arbeitsergebnisse …

LF2: Strukturierung der Tätigkeiten in den Arbeitsbereichen

AP: Verantwortlichkeiten, Unterlagen, Kontinuität …

LF3: Unterstützung von Prozessdokumentation

AP: Ermöglicht selbständiges Arbeiten, Weiterentwicklung

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Ergebnisorientierung LF1: Formulierung betriebswirtschaftlicher Ziele

AP: Ziele sind gesetzt, Zeitrahmen für die Überprüfung der

Zielgrößen besteht …

LF2: Umsetzung der Ziele in Maßnahmen

AP: Planung und Durchführung von Maßnahmen zur

Zielerreichung …

LF3: Überprüfung der Zielerreichung

AP: Analyseinstrumente und Unterlagen …

LF4: Konsequenzen der Ergebnisanalyse

AP: Grundlage für Maßnahmen zukünftiger Planung …

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Ablaufschema der SelbstevaluationErster Durchlauf

IST - Aufnahme

- Beantwortung der Leitfragen im jeweiligen Bereich

- Hinterfragen der Ansatzpunkte für die eigene Üfa

→ Ziel: a) Eigene Standortermittlung

b) Identifizieren verbesserungswürdiger Sachverhalte

c) Ableiten realistischer und messbarer Ziele für das

nächste Schuljahr

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Ablaufschema der SelbstevaluationWeitere Durchläufe

Hinterfragen der selbst definierten Ziele der Vorperiode in Bezug auf den Zielerreichungsgrad!

Gegebenenfalls:

- Neue Ziele stecken

- Neue Maßnahmen zur Zielerreichung einleiten

→ Ziel: Qualitätssicherung/-steigerung durch fortwährenden

Prozess

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Qualitätsmanagement in der ÜbungsfirmaQualitätsmanagement in der Übungsfirma

Ist-Aufnahme

Feedback geben

Bereiche, Leitfragen und Ansatzpunkte

auswählen

Evaluations- instrumente

erarbeiten/auswählenein kontinuierlicher Prozess

Konsequenzen ziehen und umsetzen

QualitätsmanagementQualitätsmanagementmit Selbstevaluationmit Selbstevaluation

Ergebnisse analysieren

Ergebnisse sammeln

Ziele formulieren

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Allgemeine Informationen zur Selbstevaluation

Zur Qualitätssicherung und -steigerung gewinnt die Selbstevaluation an den beruflichen Schulen in Baden-Württemberg einen immer größeren Stellenwert. Auch für die Übungsfirma kann sie ein wichtiges Instrumentarium sein, um die Qualität der Ausbildung weiter zu optimieren.

Dabei ist Evaluation das kontinuierliche Bemühen, die Qualität von Schule und Unterricht (Prozesse und Ergebnisse) mit Hilfe eines systematischen Konzeptes zu sichern und weiterzuentwickeln.

Die Verantwortung für die systematische Durchführung, Gestaltung und Auswertung der Evaluation liegt bei den Schulen selbst (Selbstevaluation).

Die Selbstevaluation dient also vorrangig der Selbstvergewisserung des eigenen Tuns, der Möglichkeit zur Selbststeuerung der eigenen Schule (Übungsfirma) und eventuell auch der eigenverantwortlichen Rechenschaftslegung nach innen und  nach außen.