Landschaftsprägend: Alleen in Nordwestmecklenburg201/NWB_11... · Seeblick Grundschule Wismar...

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70 000 Euro gibt der Landkreis Nordwestmecklenburg in diesem Jahr für die Pflege seiner Alleen an Kreisstraßen aus. 23700 Straßen- bäume zählen insgesamt zum Be- stand des Landkreises. Mitte Oktober überzeugte sich Landrätin Birgit Hesse gemeinsam Vertretern des Kreistages, des Kreis- bauernverbandes und des BUND vom Erfolg der durchgeführten Maßnahmen. Besichtigt wurden eine alte Lindenallee bei Thorsdorf sowie die Kopfeneweidenreihe zwi- schen Großenhof und Damshagen (alles entlang der Kreisstraße 18). Im Ergebnis wurde festgestellt, dass die fachgerechte Pflege unseres Alleenbestandes durch qualifizierte Fachfirmen erheblich zur Gesund- heit und zum langfristigen Erhalt der Bäume beiträgt. Da gesunde Bäume weniger intensiv gepflegt werden müssen, hat die seit meh- reren Jahren regelmäßige Durch- führung der Maßnahmen auch zu sinkenden Kosten geführt. Die Pflege und der Schutz unserer Alleen sind eine wichtige Aufgabe. Alleen sind prägende Elemente der Kulturlandschaft Mecklenburg-Vorpommerns. Sie tragen Ausgabe 11 • 19. Jahrgang • 12. November 2013 Aus dem Inhalt Informationsblatt des Landkreises Nordwestmecklenburg 20 Jahre Big Band/ Konzertreise nach Japan Fachtagung "Windkraftanlagen" Vorgestellt: Vorsitzender des Finanzausschusses Karl Heinz Griem Schulen in NWM: Seeblick Grundschule Wismar Wunderschön: Die Lindenallee zwischen Ilow und Madsow Foto: Landkreis / Grit Hamann Landschaftsprägend: Alleen in Nordwestmecklenburg Ein Blick zurück in die Historie/ Erhalt der Alleen aufwendig, aber notwendig Fortsetzung auf S. 4

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70 000 Euro gibt der Landkreis Nordwestmecklenburg in diesem Jahr für die Pflege seiner Alleen an Kreisstraßen aus. 23700 Straßen-bäume zählen insgesamt zum Be-stand des Landkreises.

Mitte Oktober überzeugte sich Landrätin Birgit Hesse gemeinsam Vertretern des Kreistages, des Kreis-bauernverbandes und des BUND vom Erfolg der durchgeführten Maßnahmen. Besichtigt wurden eine alte Lindenallee bei Thorsdorf sowie die Kopfeneweidenreihe zwi-schen Großenhof und Damshagen (alles entlang der Kreisstraße 18).

Im Ergebnis wurde festgestellt, dass die fachgerechte Pflege unseres Alleenbestandes durch qualifizierte Fachfirmen erheblich zur Gesund-heit und zum langfristigen Erhalt der Bäume beiträgt. Da gesunde Bäume weniger intensiv gepflegt werden müssen, hat die seit meh-reren Jahren regelmäßige Durch-führung der Maßnahmen auch zu sinkenden Kosten geführt.

Die Pflege und der Schutz unserer Alleen sind eine wichtige Aufgabe. Alleen sind prägende Elemente der Kulturlandschaft Mecklenburg-Vorpommerns. Sie tragen

Ausgabe 11 • 19. Jahrgang • 12. November 2013

Aus dem Inhalt

Informationsblatt des Landkreises Nordwestmecklenburg

20 Jahre Big Band/ Konzertreise nach Japan

Fachtagung"Windkraftanlagen"

Vorgestellt:Vorsitzender des

FinanzausschussesKarl Heinz Griem

Schulen in NWM:Seeblick Grundschule Wismar

Wunderschön: Die Lindenallee zwischen Ilow und Madsow Foto: Landkreis / Grit Hamann

Landschaftsprägend: Alleen in Nordwestmecklenburg

Ein Blick zurück in die Historie/Erhalt der Alleen aufwendig, aber notwendig

Fortsetzung auf S. 4

2 | Nordwestblick

Nordwestmecklenburg aktuell

Veränderte Termine im Öffentlichen Gesundheits-

dienst des LandkreisesAb sofort finden die Belehrungen für Per-sonen im Umgang mit Lebensmitteln (§ 43 Infektionsschutzgesetz ) in Wismar, Hinter dem Rathaus 15 zu veränderten Uhrzeiten statt – und zwar dienstags ab 14 Uhr und donnerstags ab 10 Uhr. Der Belehrungs-termin in der Außenstelle Grevesmühlen (Malzfabrik) jeweils donnerstags um 15 Uhr bleibt unverändert.Diese sogenannten Belehrungen sind für alle im Lebensmittel-bereich Tätigen vor erstmaliger Aufnahme einer solchen Beschäftigung erforderlich.

Bürgersprechstunde mit Kreistagspräsident

Christian Albeck

Kreistagspräsident Christian Albeck lädt zu Sprechstunden ein –und zwar jeweils am letzten Donnerstag im Monat von 14 bis 18 Uhr. Der nächste Termin ist der 28. November. Die Bürgerinnen und Bürger erhalten auf diesem Weg Gele-genheit, Anfragen und Anregungen hin-sichtlich der Arbeit des Kreistages vor-zutragen. Um telefonische Anmeldung unter 03841/ 3040 9031 wird gebeten.

Gedenken am Volkstrauertag

Am diesjährigen Volkstrauertag, dem 17.November, nimmt Landrätin Birgit Hesse um 11 Uhr an der Kranzniederle-gung am Denkmal in Dorf Mecklenburg teil. Gerhard Rappen, 1. Stellvertreter der Landrätin, begleitet in Grevesmüh-len das ehrende Gedenken an den Soldatengräbern auf dem Friedhof, an der Cap Arcona Gedenkstätte, am Ge-denkstein am Bahnhof sowie auf dem Jüdischen Friedhof. Treffpunkt ist um 10 Uhr an der Malzfabrik. Kerstin Weiss, 2.Stellvertreterin der Landrätin ist bei der Kranzniederlegung am Ehrenmal in Gadebusch am Volkspark um 11.30 Uhr dabei. Kreistagspräsident Christian Albeck ist um 10 Uhr zum Gedenken auf dem Friedhof in Selmsdorf und eine Stunde danach auf dem Friedhof in Herrnburg. Eine Woche später - am To-tensonntag- nimmt er um 14 Uhr an der traditionellen Gedenkstunde auf dem Schönberger Friedhof teil.

12. Sitzung des Kreistages am 5. Dezember

Die 12. Sitzung des Kreistages findet am Donnerstag, dem 5. Dezember 2013 um 17 Uhr im Kreistagssaal, Malzfabrik, Börzower Weg 3, Grevesmühlen, statt. Die Tagesordnung wird zeitnah im Inter-net unter www. nordwestmecklenburg.de/Bekanntmachungen veröffentlicht.

Landkreis vermietet Wohnung im

Gadebuscher GymnasiumAnbieter: Landkreis Nordwestmecklenburg

Fachdienst Bau und GebäudemanagementSachgebiet LiegenschaftenRostocker Straße 7623970 WismarAnsprechpartner: Herr Ingo SchmidtTelefon: 03841/3040-6520Fax: 03841/3040-86520E-Mail: [email protected]: www.nordwestmecklenburg.de

Objektbeschreibung:Die Wohnung befindet sich im Gym-nasium in der Gemarkung Bauhof in 19205 Gadebusch, Agnes-Karll-Straße 20 a. Das Gymnasium liegt am süd-westlichen Stadtrand von Gadebusch. Die Wohnung befindet sich im Schulge-bäude, hat jedoch einen separaten Ein-gang und geht über 3 Etagen. Die Woh-nung hat 2 kleine Balkone. Parkplätze befinden sich direkt vor der Haustür. Die Wohnung wird in renoviertem Zu-stand übergeben. Besichtigungen der Wohnung sind in Abstimmung mit dem Anbieter möglich.

Wichtiges im Überblick:Zimmer: 4Wohnfläche: 80 m²Kaltmiete monatlich: 400,00 Euro (5,00 euro/m²) zzgl. Nebenkosten

Weitere Daten:Etagenzahl: 3Wohnzimmer: 1 (20,38 m²)Schlafzimmer: 1 (12,61 m²)Kinderzimmer / Gästezimmer: 2 (11,20 m² und 12,14 m²)Badezimmer: 2 (4,32 m² und 3,57 m²)Küche: 1 (6,61 m²) ohne EinbaukücheFlure: 3 (insgesamt 9,25 m²)Balkone: 2 Objektzustand: gutBaujahr:1995Heizungsart: Gaszentralheizung

Kreisarchiv Nordwestmecklenburg gibt Ansichtskarte heraus Zum 2. Mal gibt das Kreisarchiv Nord-westmecklenburg eine Ansichtskarte he-raus. 2005 wurde die 1. Karte veröffent-licht, eine Reproduktion der historischen Ansichtskarte mit der Malzfabrik als Motiv. Mit der Kreisgebietsreform 2011 wurde Wismar zum Kreissitz ernannt. Das Verwaltungsgebäude befindet sich in der Rostocker Straße 76. Im Kreisarchiv wur-de ein historisches Foto des Gebäudes aus dem Jahr 1939 aufgefunden und nun zu einer Postkarte weiterverarbeitet. Auf der Rückseite der Ansichtskarte befindet sich ein kurzer geschichtlicher Abriss zur Nutzung des Gebäudes. Die Ansichts-karten können im Bürgerbüro des Land-kreises in Grevesmühlen, Malzfabrik für 0,50 Euro erworben werden.

Ansichtskarte der Malzfabrik Grevesmühlen

aus dem Jahr 1900

Foto der Rostocker Straße 76 in Wismar aus dem Jahr 1939

Torsten KossykR e c h t s a n wa lt

Fachanwalt für ArbeitsrechtFachanwalt für Strafrecht

Wismarsche Straße 4 23936 Grevesmühlen

(03881) 78 44-0Fax: 78 44-20

RECHTSANWÄLTINMADLEN ZIMMERMANN

Fachanwältin für FamilienrechtFachanwältin für Sozialrecht

Rosa-Luxemburg Str. 2, 23936 GrevesmühlenTel.: 0 38 81/4079211, Fax: 0 38 81/4079212

KLINGER-Kanzlei für Erbrecht

Rechtsanwalt Sven KlingerFachanwalt für Erbrecht

Fachanwalt für SteuerrechtTestamentsvollstrecker

Schloßstraße 14 • 19053 SchwerinTel.: 0385/555 194 • Fax: 0385/555 149

www.klinger-erbrecht.de

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Klaus DüsterhöftRechtsanwalt

• Arbeitsrecht • Vertragsrecht• Familienrecht • Mahnwesen

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Große Seestr. 5 Alexandrinenstr. 29 23936 Grevesmühlen 19055 Schwerin Tel.: 03881/71 96 60 Tel.: 0385/51 24 95 Fax: 03881/71 96 61 Fax: 0385/51 24 96

Angela Liebau-SchröderMichael SchulzvGD

Nordwestblick | 3

Ihr gutesRecht

Hegede 11–15 ■ 23966 Wismar

■ Fon 03841/40340

§§ §§

Radfahrer aufgepasst: Fahren ohne Fahrradhelm kann nicht nur gefährlich,

sondern auch teuer werden.

Dankwartstraße 22 • 23966 WismarTel.: 0 38 41/76 00-0www.simoneit-skodda.de

Prof. Dr. Karsten SimoneitHonorarprofessor für Wirt-schaftsrecht, Fachanwalt für Bau- und Architektenrecht, Verwaltungsrecht

Ulf SkoddaFachanwalt für Arbeitsrecht

Tanja RoßmannFachanwältin fürVerwaltungsrecht

Martina KurtzFachanwältin fürFamilienrecht

Handel und WirtschaftBau und Immobilien, einschließlich MieteErbschaft und Testament

K O M P E T E N Z D U R C H S P E Z I A L I S I E R U N G

Arbeitsverhältnissebetriebliche AltersversorgungBetriebsverfassung und Tariffragen

Bürger und StaatKommunalesSoziales und GesundheitswesenEhe, Familie und nichteheliche LebensgemeinschaftVerbraucherrechtAuto und VerkehrStraf- und OrdnungswidrigkeitenrechtUrheberrecht

Hand aufs Herz: Tra-gen Sie beim Radfah-ren immer einen Fahr-radhelm? Umfragen haben ergeben, dass 90% der Fahrradfah-rer dies nicht tun. Es besteht ja auch keine gesetzliche Helmpf-licht. Was ist aber bei

einem Verkehrsunfall, bei dem ein Radfah-rer, der keinen Helm trägt, verletzt wird? Ist ihm ein Mitverschulden anzulasten, da er sich mit einem Helm vor Verletzungen hätte schützen können? Bislang haben die Obergerichte in derarti-gen Fällen ein Mitverschulden abgelehnt. Das Oberlandesgericht Schleswig hat mit seinem Urteil vom 05.06.2013 - 7 O 11/12 anders entschieden. Als erstes deutsches Obergericht nimmt es ein Mitverschulden eines Radfahrers ohne Helm an.

Zum Sachverhalt: In dem vom OLG Schleswig entschiedenen Fall befuhr die Klägerin mit ihrem Fahr-rad ohne Fahrradhelm einen Radweg, an dem ein Fahrzeug parkte. Die Fahrerin des Fahrzeugs öffnete unmittelbar vor der sich nähernden Klägerin die Fahrertür des Pkw, sodass die Klägerin gegen die Tür fuhr und stürzte. Dabei zog sie sich schwere Schädel-Hirn-Verletzungen zu, sodass sie sich monatelang in ärztlicher Behandlung befand. Die Fahrradfahrerin verlangte vor Gericht die Feststellung, dass die Halterin des Pkw und ihre Kfz-Haftpflichtversiche-rung verpflichtet sind, vollständig für den entstandenen Schaden einzutreten und ihr Schmerzensgeld zu zahlen. Die Versiche-rung der Autofahrerin vertrat die Auffas-sung, die Geschädigte müsse sich ein Mit-verschulden in Höhe von 50% anrechnen

lassen, weil sie keinen Fahrradhelm trug. Das Landgericht gab der Klage in vollem Umfang statt. Ein Mitverschulden der Klä-gerin lehnte es mit der Begründung ab, dass es eine allgemeine Helmpflicht nicht gebe und die Klägerin ihr Fahrrad als ge-wöhnliches Fortbewegungsmittel genutzt habe. Das OLG Schleswig sah dies anders. Es nahm ein Mitverschulden in Höhe von 20% an, weil die Geschädigte keinen Helm getragen und damit Schutzmaßnah-men zu ihrer eigenen Sicherheit unterlas-sen habe, was ein Verschulden gegen sich selbst darstelle. Zwar habe der Gesetz-geber bisher eine gesetzliche Helmpflicht nicht eingeführt. Der Fahrradfahrer habe aber trotzdem die Verpflichtung, dafür zu sorgen, dass Verletzungsfolgen eines Un-falls möglichst gering gehalten werden. Außerdem könne „nach dem heutigen Erkenntnisstand grundsätzlich davon aus-gegangen werden, dass ein ordentlicher und verständiger Mensch zur Vermeidung eigenen Schadens beim Radfahren einen Helm tragen wird“.

Kritik: Insbesondere der ADFC kritisiert dieses Urteil. Seiner Auffassung nach setzt das Urteil ein falsches Signal für rücksichtslose Autofahrer und bedeutet eine Einführung der Helmpflicht durch die Hintertür. Im Üb-rigen seien nach der Logik des Urteils 90% der Radfahrer unverständige Menschen.

Ausblick: Das OLG Schleswig hat in seiner Entschei-dung die Revision zum Bundesgerichtshof (BGH) zugelassen. Es bleibt abzuwarten, wie sich der BGH bei dieser noch nicht höchstrichterlich entschiedenen Frage po-sitionieren wird.

Martina Kurtz

Rechtsanwältin

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4 | Nordwestblick

Nordwestmecklenburg aktuell

zur Eigenart, Schönheit und Vielfalt un-serer Landschaft bei. Unser Land verfügt mit mehr als 4000 km Alleen und ein-seitigen Baumreihen über den größten Bestand in der Bundesrepublik. Es gibt kaum Landschaftselemente, denen die Menschen eine so hohe Wertschätzung entgegen bringen. Diese Wertschätzung begründet sich in der ökologischen wie ästhetischen Funktion sowie der kulturhi-storischen Bedeutung von Alleen.

Besonders in unserer landwirtschaftlich intensiv genutzten Landschaft bilden Alleen für viele Arten die besten vor-handenen Lebensraumkorridore - trotz teilweise erheblicher Beeinträchtigung durch Straßenverkehr, Streusalz und Pflan-zenschutzmittel. Schattige Kühle auch an Tagen mit viel Sonnenschein, die Feuch-tigkeit speichernde Wirkung der Laubdä-cher und gedämpfte Windgeschwindig-keiten im Alleentunnel sorgen für ganz spezifische Lebensbedingungen und ein besonderes Kleinklima. Bestimmte Spin-nenarten, Käfer, Bienen und andere In-sekten finden in Alleen einen Lebensraum. So können auf einzelnen Bäumen bis zu 500 Arten gezählt werden. Die Früchte von Bäumen wie der Eberesche dienen für bis zu 60 Vogelarten als Nahrung. Alleen können Feinstäube aus der Luft herausfil-tern: Staubpartikel schlagen sich auf den Blättern nieder und werden vom Regen abgewaschen. Ein Baum kann auf diese Weise pro Jahr bis zu einer Tonne Staub aus der Luft entfernen. Feinstäube sind besonders gesundheitsschädlich, weil sich an ihnen Luftschadstoffe anlagern. Wenn diese in den menschlichen Körper gelan-gen, können sie Bronchitis, Asthma, Lun-genkrebs oder Herz- und Kreislaufschäden auslösen.

Das Bepflanzen von Straßenräumen mit beidseitigen Baumreihen begann in grö-ßerem Umfang im 18. Jahrhundert. Haupt-grund war damals das komfortable Reisen mit Pferdekutschen im kühlen Schatten der Alleebäume. Napoleon wird beispiels-weise nachgesagt, er hätte eine schnell-wüchsige Pappelallee gepflanzt, um sei-ner Armee ein schattiges Marschieren zu ermöglichen. Auch Friedrich der Große war der Meinung, dass an Chausseen Bäume gepflanzt werden müssten, damit Soldaten bei langen Fußmärschen nicht so schnell ermüdeten. Durch die Beschattung und durch die Erhöhung der Luftfeuch-tigkeit sollte zudem der Fahrbahnbelag geschützt werden. Weiterhin ging man davon aus, dass Baumpflanzungen die Bö-schung befestigen und der Entwässerung des Straßenunterbaus dienen. Letztlich sollte durch die Bepflanzung eine optische Führung erreicht werden, das heißt die Al-lee sollte den weiteren Verlauf der Straße, insbesondere bei Dunkelheit, wenn die Straße sonst nicht mehr zu erkennen war, verdeutlichen.

Beim Ausbau des Straßennetzes um die

Wende zum 19. Jahrhundert gehörte die Baumpflanzung gewöhnlich zum Stan-dard. Erste Straßengesetze wie die me-cklenburgische „Circular-Verordnung“ von 1840 schrieben das Anpflanzen von Straßenbäumen schließlich verpflichtend vor. So legte die Circular-Verordnung u.a. fest, dass auf gerader Strecke der Abstand zwischen Weg (Fahrbahn) und Baum eine rheinländische Rute (das sind 3,766 m) zu betragen hatte. Viele unserer heute beste-henden alten Alleen wurden in dieser Zeit angelegt. Das Entwenden oder Beschädi-gen der Alleebäume konnte mit teils dras-tischen Strafen geahndet werden.

Mit dem Beginn des motorisierten Verkehrs begann die Asphaltierung der bis dahin unbefestigten oder gepflasterten Wege. Durch die zunehmende Verkehrsentwick-lung kam es dann zu einer drastischen Reduzierung der alten Alleenbestände, was in der Bundesrepublik bereits in den 50er Jahren begann. In der DDR standen die erforderlichen Mittel für den Straßen-ausbau hingegen nur begrenzt zur Verfü-gung. Eine Verbreiterung der Fahrbahnen erfolgte in der Regel nicht. Jedoch blieb auch die Neuanlage von Alleen im heu-

tigen Mecklenburg-Vorpommern eine Ausnahme. Lediglich für den Straßenobst-bau wurden in den 1950er und 1960er Jahren Obstbaumalleen gepflanzt.Nach der Wende kam es auch hier zu einem rasanten Anstieg des Verkehrs, was den umfangreichen Ausbau vieler Straßen zur Folge hatte. Hierdurch entstanden vie-lerorts nahezu unlösbar scheinende Kon-fliktsituationen. Die Fahrbahnen wurden an die Alleebäume „herangebaut“. Das über Jahrzehnte nicht erforderliche bzw. vernachlässigte Lichtraumprofil wurde frei geschnitten. Mit der massiven Verle-gung von Versorgungsleitungen Anfang der 90er Jahre wurden die Straßenrand-bereiche teilweise radikal ausgefräst und das Wurzelwerk gekappt. Hinzu kamen verkehrsbedingte Bodenverdichtungen. Der in der Jugend der Bäume üppig zur Verfügung stehende Lebensraum verrin-gerte sich damit sowohl ober- als auch un-terirdisch, obwohl mit dem Alter der Bäu-me der Bedarf an Raum und Nährstoffen wächst. Dieser Konflikt wurde durch den modernen Verkehr, insbesondere den wachsenden Schwerlastverkehr, ver-schärft. Schadstoffbelastungen, Streusalz, Anfahrschäden sowie teilweise neuartige

Baumkrankheiten und Schädlinge haben die Vitalität der viele Jahrzehnte alten Al-leebäume zusätzlich stark beeinträchtigt.

In den letzten Jahren haben sich die Ver-luste noch in Grenzen gehalten. Dieser Zu-stand wird sich in den kommenden Jahren jedoch voraussichtlich ändern: Viele der alten Bäume werden sterben. Das be-kannte Bild vorhandener Alleen wird sich dadurch wandeln. Bisher geschlossene Al-leen werden Lücken erhalten. Vorhandene Lücken werden sich vergrößern. Stellt man sich Nordwestmecklenburg ohne seine alten Alleen vor, so verliert unsere Landschaft erheblich an Schönheit. Die Landesverfassung Mecklenburg-Vorpom-merns normiert das Staatsziel, unsere Al-leen zu erhalten bzw. zu erneuern. Dieses Ziel wird durch unser Naturschutzgesetz sowie durch untergesetzliche Regelungen zu einer gesetzlichen Pflichtaufgabe für Land, Kreise und Gemeinden. Bisher ge-lingt es uns jedoch nicht vollständig, den ererbten Bestand an Alleen zu erhalten. Entscheidende Vollzugsprobleme ergeben sich, da nach dem Ausbau ehemals sch-maler Straßen oft nicht mehr ausreichend Pflanzfläche entlang des Straßenkörpers zur Verfügung steht. Knappe öffentliche Haushaltsmittel verschärfen das Problem.

Im Unterschied zu Straßen lassen sich Al-leen nicht unmittelbar voll funktionsfähig bauen. Sie müssen gepflanzt und dann mehrere Jahrzehnte fachgerecht gepflegt werden, bevor sich schließlich die volle Funktion einer alten Allee ergibt. Vorran-giges Ziel ist es daher, den ererbten Alt-bestand an Alleen zu erhalten. Wo dieses nicht möglich ist, sollen Verluste durch Neupflanzungen ausgeglichen werden. Es gilt, künftigen Generationen in der Summe ein ebensolches Netz von Alleen zu hinterlassen, wie wir es vorgefunden haben.

Dr. Roland FinkeFachdienstleiter Umwelt

Auswahl bedeutender Alleen an Kreisstraßen Nordwestmecklenburgs

Straße zwischen Alleenbestand

K 4 Ilow und Madsow Linden - weitgehend geschlossener BestandK 8 Groß Siemz und Carlow Linden- weitgehend geschlossener Bestand; besondere LängeK12 Brook und Kalkhorst Stieleichen – besondere BaumartK 19 Wahrstorf und Niendorf Linde – geschlossener Bestand, besondere LängeK 24 Nienmark und Gottmannsförde Ahorn- geschlossener Bestand, besondere LängeK 25 Kremz und Stöllnitz Apfel – besondere Baumart; besondere LängeK 28 Gottmannsförde und Brüsewitz Linde – geschlossener Bestand, besondere LängeK 28 Grambow und Wodenhof Eiche – weitgehend geschlossener BestandK 28 Wodenhof und Dümmer Ahorn – weitgehend geschlossener Bestand K 29 Gottesgabe und Klein Welzin Kastanie – im Bestand wechseln sich regelmäßig eine weißblühende und eine rotblühende Kastanie abK 33 Blowatz und Robertsdorf Weide – weitgehend geschlossener KopfbaumbestandK 42 B 106 und Alt Meteln Ulme – geschlossener Bestand, besondere Baumart, Neuanpflanzung einer resistenten Ulmenart

Häusliche Krankenpflege Rudi VolkTel.: 038828 - 21550

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Pflege + med. Leistungenzu Hause Region: Grevesmühlen

Rehna - Dassow - Schönberg

• Tagespflege• Verhinderungspflege• Pflegedienste• Essen auf Rädern• Betreutes Wohnen

GeschäftsstelleDorfstraße 1

23968 Gägelow

Rufen Sie uns an: 03841–227200

Nordwestblick | 5

Nordwestmecklenburg aktuell

SeniorenRAT

Die Ergebnisse des aktuellen Straßenzu-standsberichtes für die insgesamt 385 km Kreisstraßen kamen für den Landkreis nicht überraschend, sind jedoch sehr unerfreulich, ernüchternd und offenbaren eines besonders deutlich: Der bauliche Zustand vieler Straßen-kilometer ist in einem besorgniserregenden Zu-stand. Und der Landkreis ist in seiner jetzigen finanziellen Situation nicht ansatzweise in der Lage, den Zustand maßgeblich zu verändern. Der Unerhaltungsaufwand wächst und wächst und wächst, wenn wegen Geldmangel nicht gegengesteuert werden kann, wissen Burg-hard Bohm, zu ständiger Fachdienstleiter und Dr. Frank Wobschal, Planer und Verfasser des Berichtes.Erhielten vor fünf Jahren noch 91 km das Prä-dikat „4“ und „5“, so sind es jetzt bereits 126 km. Diese Einstufung bedeutet einen Neubau der betreffenden Straßen- mit bloßen Repa-raturen ist es nicht mehr getan. Nur- es fehlt das Geld. 100 Millionen Euro wären allein not-wendig, um dieses Drittel der Kreisstraßen auf Vordermann zu bringen. Derzeit ein Ding der Unmöglichkeit. Denn hinzu kommt der weitere Unterhaltungsaufwand für den großen Rest

an Straßenkilometern sowie Radwegen und Brücken. In vergangenen zehn Jahren war es lediglich möglich, 11,2 Straßenkilmeter neu zu bauen, drei neue Brücken sowie vier zu sanieren und die Stützwand in Neukloster zu erneuern. Über 3 Millionen Euro gingen von 2010 bis 2012 in die Straßenunterhaltung. Doch es reicht bei allem Bemühen nicht, den derzeit wachsenden Unterhaltungsaufwand und In-vestitionsstau einzudämmen. Dem gegenüber stehen 14 km mit der Note „1“( zum Vergleich 2008: 18 km) und 103 km mit der Note „2“ ( 2008: 136 km). So ist der aktuelle Straßen-zustandsbericht zugleich ein Hilferuf an Ver-antwortungs- und Entscheidungsträger auf höheren Ebenen. Die Worte von Tilman Schweisfurth, Präsident des Landesrechnungshofes, bei der kürzlichen Vorstellung des Kommunalfinanzberichtes hinsichtlich der Ausgaben müsse ge-spart oder die Einnahmen müssten er-höht werden, klingen diesbezüglich wenig motivierend. Vor allem, wenn er weiter meint: „Die sechs Landkreise müssten eigentlich von jährlichen Erhaltungskosten von 12 600 Euro

je Straßenkilometer ausgehen. Das macht bei einem Kreisstraßennetz von 4135 km (landes-weit -d. Red.) eine Summe von 52 Millionen Euro. Veranschlagt waren 24 Millionen, also wenigrer als die Hälfte. Eine ordnungsgemäße Erhaltung der Straßen ist nicht mehr gewährlei-stest“, mahnte er. Und: Die Infrastruktur dürfe man einfach nicht verfallen lassen… Nur wie soll es gehen – dafür gibt es scheinbar kein Rezept. Einen entscheidenden Schritt weiter ist da-gegen der Deutsche Landkreistag mit seiner Forderung für ein umfassendes Sonder- investitionsprogramm für Straßen, Schienen-wege und Wasserstraßen. Präsident Landrat Hans Jörg Duppré sagte, dass dieses der erste Schritt sei für eine künftige nachhaltige Siche-rung des bisher unterfinanzierten laufenden Bestandserhaltes…u.a. von Kommunalstra-ßen… „Die verfügbaren Mittel für den lau-fenden Kreisstraßenunterhalt erreichen derzeit in keinem Bundesland die für den Bestandser-halt notwendige Höhe. Vielmehr belaufen sich die Ausgaben gerade einmal auf Dreiviertel des Bedarfs, in vielen Bundesländern sogar nicht einmal auf die Hälfte.“

Gerhard Rappen, 1. Stellvertreter der Land- rätin, machte einmal mehr deutlich, dass das Land seine Kommunen finanziell auskömm-lich ausstatten müsse. „Wir können unseren Aufgaben nur nachkommen, wenn die Mittel entsprechend zur Verfügung stehen. Ohne Förderungen geht beim Straßenneubau sozu-sagen nichts. Und auch die Unterhaltung wird immer schwieriger. Es hilft wenig, notwendige Erhaltungsmaßnahmen aus finanziellen Grün-den immer wieder schieben zu müssen, statt sie zeitnah realisieren zu können.“ Petra Rappen

Neugebaute Kreisstraßen und Rad-wege in den vergangenen Jahren

• Die Ortsdurchfahrten Naschendorf, Börzow, Klein Welzin 1. u. 2. Bauabschnitt (BA), Utecht und Hof Redentin

• Die Kreisstraßen Roggenstorf -Grevenstein und B 104 bis Grambow

• Die Radwege Schlagsdorf- Thandorf-Utecht (2. u. 3. BA), Klein Welzin - Lützow sowie Schlagbrügge - Schlagsdorf (1. BA)

Schlechte Zeugnisnoten für KreisstraßenAktueller Straßenzustandsbericht vorgestellt/ Landkreis mit Investitionsaufwand überfordert

Die Begegnung von Poels Bürgermeisterin Gabriele Rich-ter und Harry Glawe, Landeswirtschaftminister, vor einem Jahr brachte den ersehnten Durchbruch für die Timmen-dorfer Promenade. Mit ihrer Erneuerung war vor zehn Jahren begonnen worden und danach ruhte still „der/die See“. Es fehlten 300 Meter… Das wollte auch der Wirtschaftsminister nicht akzeptieren und sicherte den Poelern Unterstützung zu. Diese kam schließlich in Form eines Fördermittelbescheides in Höhe von 335 000 Euro. Das war etwa die Hälfte der benötigten Summe von 603 000 Euro. Für den Rest kommt die Gemeinde selber auf- eine große Leistung für eine kleine Gemeinde. Doch es ist gut angelegtes Geld, wie Bürgermeisterin Gabriele Richter und Gerhard Rappen, 1.Stellvertreter der Landrä-tin, meinten, denn ein unübersehbarer Missstand sei jetzt in eine attraktive Promenade verwandelt worden – mit neuem Pflaster, hübschen roten Laternen, Sitzbän-ken, Grünflächen und Spielgeräten. Die Kindertanzgrup-pe des Vereins „Poeler Leben“ tanzte das neue Pflaster sozusagen ein, bevor der symbolische Scherenschnitt das Band zertrennte und den Weg für die Poeler und ihre Gäste freigab… P.R.

Weihten die neue Promenade "tänzerisch" ein: Die Kindertanzgruppe des Vereins "Poeler Leben"

Freude nach dem offiziellen "Scherenschnitt bei Bodo Köpnick, amtierender Gemeindevertretervorsteher, Gerhard Rappen, 1. Stell-vertreter der Landrätin, Bürgermeisterin Gabriele Richter und Wirt-schaftsminister Harry Glawe (v.l.)

Blick auf die neu gestaltete Promenade in Timmendorf auf der Insel Poel

Attraktiv nach Erneuerung: Timmendorfer Promenade

6 | Nordwestblick

Vorgestellt

Vorgestellt: Karl Heinz Griem (SPD) • Vorsitzender des Finanzausschusses des Kreistages Nordwestmecklenburg • Der Ausschuss hat neun Mitglieder- sieben Mitglieder des Kreistages und zwei

sachkundige Einwohner.

Ein Moment im Kreisagrarmuseum in Dorf Mecklenburg, der spannender kaum hätte sein können: Es wurde ein Gewächshaus enthüllt – kein „echtes“ oder doch? Nein, es handelt sich um ein Modell. Und dieses steht im Original auf dem Betriebsgelände der Norddeutschen Pflanzenzucht „Hans-Georg Lembke“ KG (NPZ) in Malchow auf der Insel Poel. Die NPZ hatte es 2008 anlässlich eines Richtfestes vom Architekten geschenkt be-kommen – allerdings ohne Inventar. Und vor einem Jahr hatte Sabine Brauer, Ehefrau des geschäftsführenden Gesellschafters, Dietmar Brauer, die Idee, es an das Kreisagrarmuse-um weiter zu reichen.- und zwar unter dem Aspekt, dass es die dortige Ausstellung „Die Wiege der norddeutschen Pflanzenzüchtung auf Poel“ komplettieren sollte.In müheseliger und akribischer Kleinarbeit hat der passionierte Hobbymodellbauer und zugleich Mitglied des Museumsfördervereins , Mathias Roggentin, unterstützt von der NPZ dem Gewächshaus ein Innenleben „zum An-fassen“ gegeben. Das Ehepaar Brauer zeigt sich überrascht und beeindruckt zugleich von der originalgetreuen Nachbildung ihres Ge-wächshauses für die Rapszüchtung, das im Original 75x12 Meter misst, eine Firsthöhe

von 7,4m besitzt, über vier Kabinen sowie einen Arbeits- und Technikraum verfügt. Ob Rapspflanzen in unterschiedlichen Entwick-lungsstadien, Topfwaschanlage und Dresch-maschine- alles ist vorhanden… „Das ist top. Das haben Sie super gemacht“, sagen beide in Richtung „Innenarchitekt“ Roggentin. Und es gab noch zwei weitere frohe Bot-schaften an diesem Nachmittag im Museum. Er habe sich natürlich sehr über die Auszeich-nung auf der jüngsten MeLa im September mit dem diesjährigen Pflanzenzüchterpreis gefreut“ gab Dietmar Brauer zu. „Dieser Preis gilt dem ganzen Unternehmen und der Belegschaft an vielen Standorten.“ Er habe die „Extraprämie“ etwas aufgestockt und stelle sie dem Förderverein des Muse-ums gern zur Verfügung, erklärte Dietmar Brauer und übergab der Vereinsvorsitzenden Edeltraud Rusch einen symbolischen Scheck über 2450 Euro. Sie nutzte zugleich die Ge-legenheit, das Mitglied des Fördervereins und engagierten Förderer, Dietmar Brauer ,als Eh-renmitglied zu ernennen.

Auch Gerhard Rappen, 1. Stellvertreter der Landrätin, lobte das Ehepaar Brauer für sein vielfältiges ehrenamtliches Engagement – ob

auf der Insel Poel oder darüber hinaus -wie in diesem Fall auf dem Festland für das Krei-sagrarmuseum. Er erinnerte zugleich an die kürzliche Ehrung der beiden mit der Ehren-nadel des Landkreises und die Auszeichnung „Unternehmer des Jahres“ des Landkreises

Nordwestmecklenburg für Dietmar Brauer vor einigen Jahren. Eine Idee für die Verwendung des Spendengeldes gibt es übrigens bereits: Das Windrad des Museums soll wieder zum „Laufen“ gebracht werden… Petra Rappen

Spannender Moment im Kreisagrarmuseum: Enthüllung eines GewächshausesGroßzügige Spende von Dietmar Brauer an den Förderverein des Museums/Hobbymodellbauer Roggentin stattete Gewächshaus aus

Bestaunen "ihr" Gewächshaus im Kreisagrarmuseum in Dorf Mecklenburg: Sabine und Dietmar Brauer

Herr Griem, Sie sind der Vorsitzende des Finanzausschusses des Kreistages Nordwestmecklenburg – was hat Sie motiviert, diese Aufgabe zu überneh-men?Wer in die Politik geht, möchte in der Regel auch etwas gestalten, sich für bestimmte Ziele einsetzen und diese im besten Fall auch möglichst schnell erreichen. Doch meistens ist dies nur möglich, wenn entsprechende fi-nanzielle Mittel zur Verfügung stehen. So wie im privaten Haushalt, in einem Unternehmen oder Handwerksbetrieb kann auch die öffent-liche Verwaltung langfristig nur soviel ausge-ben wie sie einnimmt. Die Arbeit des Finanzausschusses hat Auswir-kungen auf alle anderen Politikbereiche, wie z.B. die Jugend- und Sozialarbeit, den Stra-ßenbau oder die Bildung und Kultur. Bei der derzeitigen finanziellen Lage des Landkreises als auch der meisten Städte und Gemeinden hat der Finanzausschuss allerdings oft die unpopuläre Aufgabe, zwischen dem politisch Wünschbaren und dem finanziell Machbaren zur vermitteln. Gerade dieser Spagat macht die Aufgabe aber meines Erachtens so interessant. Im Übrigen bin ich ein Mensch, der auch gern mit Zah-len umgeht. In meinem Berufsleben habe ich stets im Finanz- und Rechnungswesen, viele Jahre in verantwortlicher Position, gearbeitet.

Die dort gesammelten Erfahrungen versuche ich in die Kommunalpolitik einzubringen.

Worin liegen aus Ihrer Sicht die Schwer-punkte im Wirken dieses Ausschusses?Die Hauptaufgabe des Finanzausschusses besteht zurzeit darin, den Kreishaushalt wei-terhin solide auszufinanzieren. Das hört sich zwar einfach an, ist es aber nicht. Zwei gravie-rende Veränderungen der letzten Jahre ma-chen die Aufgabe besonders anspruchsvoll. Das ist zum einen die Landkreisneuordnung, mit der der (Alt)Kreis Nordwestmecklenburg mit der früheren kreisfreien Hansestadt Wis-mar zusammengelegt wurde und zum ande-ren die Umstellung der kameralistischen auf die kaufmännische Buchführung (Doppik). Dank einer guten Zusammenarbeit zwischen der Verwaltung und den politischen Gremien befinden sich beide Projekte auf einem guten Weg. Eine weiterhin sehr ambitionierte Aufga-be besteht darin, den Kreishaushalt in den nächsten Jahren auszugleichen. Trotz der Erhöhungen des Kreisumlagensatzes in den Jahren 2012 und 2013 weist der Haushalt immer noch ein strukturelles Defizit von ca. 5 Mio Euro aus. Besonders belasten uns hier die jährlich steigenden Ausgaben im Jugend- und Sozialbereich sowie die unzureichende Erstat-tung der Kosten im sogenannten "übertra-

genen Wirkungskreis" (z.B. der Kataster- und Vermessungsämter) und in der unteren staat-lichen Verwaltungsbehörde (z.B. der Fach-dienste Bauordnung und Planung sowie Um-welt). Hierbei handelt es sich um Kosten, die durch Bundes- und/oder Landesgesetze ent-stehen, so dass der Kreis also kaum Einfluss-möglichkeiten hat. Umso wichtiger ist es, hier wie auch insgesamt beim Bund und Land auf eine auskömmliche und aufgabengerechte Fi-nanzausstattung des Landkreises zu drängen. Nicht zuletzt wird der Finanzausschuss darauf zu achten haben, dass auch in der Kreisver-waltung weitere Effizienzsteigerungen und damit Einsparungen erzielt werden.

Sie nannten das Thema Kreisstrukturre-form – worauf kommt es für die Arbeit des Ausschusses diesbezüglich an?Aus finanzieller Sicht kommt es darauf an, die Vermögensauseinandersetzung zwischen der Hansestadt Wismar und dem Landkreis Nord-westmecklenburg zu einem für beide Seiten guten Abschluss zu bringen. Hierin wird ins-besondere geregelt, welchen Wertausgleich die Stadt Wismar für die auf den Landkreis übertragenen Vermögensgegenstände er-hält. Hier zeichnet sich allerdings ab, dass der Wertausgleich aus Mitteln des kommu-nalen Aufbaufonds (Landesmittel) bezahlt wird. Ansonsten kommt es darauf an, durch

eine optimale Auslastung der beiden Stand-orte "Malzfabrik" in Grevesmühlen und dem "Sitz des Landkreises" in der Rostocker Str. in Wismar die kostengünstigste Variante um-zusetzen.

Wenn Sie nicht kommunalpolitisch- also im Ehrenamt unterwegs sind- was machen Sie dann?Da ich seit Mitte des Jahres im Ruhestand bin und unsere beiden Kinder erwachsen sind, habe ich jetzt die Zeit, um des Öfteren zu verreisen. Auch werde ich häufiger ins Fußballstadion (Hansa Rostock oder HSV) fa-hren. Durch Nordic Walking, Radfahren und Gartenarbeit versuche ich mich selber fit zu halten. Außerdem besuche ich zusammen mit meiner Frau besonders gern plattdeutsche Theatervorführungen.

Karl Heinz Griem

Nordwestblick | 7

Nordwestmecklenburg aktuell

Auf Anregung des Kreistages fand vor wenigen Tagen in der Grevesmühlener Malzfabrik eine Fachtagung zum Thema „Ausweisung von Eignungsräumen für Windenergieanlagen im Regionalen Rau-mentwicklungsprogramm Westmecklen-burg “ statt. Die Resonanz war erfreulich und spricht zugleich für das große Inte-resse an der Thematik. Dass es allerdings ein großes Spannungsfeld zwischen Ak-zeptanz und verschiedenen Problemlagen gibt, machten die Fachvorträge aber vor allem die anschließende Diskussion deut-lich.Fachvorträge hielten: Dr. Graham Butt, Referatsleiter Erneuerbare Energien im Ministerium für Energie, Infrastruktur und Landesentwicklung, Marko Saathoff vom Regionalen Planungsverband, Petra Zecher, Fachdienstleiterin Bauplanung und Bauordnung des Landkreises sowie Dr.Roland Finke, Fachdienstleiter Um-welt des Landkreises. Unter den interes-sierten Besuchern waren Mitglieder des Kreistages, Amtsvorsteher, Bürgermeister, Mitarbeiter aus den Amtsverwaltungen, Vertreter von Verbänden wie des Kreis-bauernverbandes, der IHK und des Tou-rismus.

Die vielen Fragen bezüglich der Energie-wende einschließlich der Vorschläge zu geänderten Kriterien zur Ausweisung von Eignungsgebieten für Windenergieanla-gen und vor allem die Aufforderung an den Kreistag, sich diesbezüglich zu den Vorschlägen des Landes zu äußern, seien Anlass für diese Tagung, sagte Gerhard Rappen, 1.Stellvertreter der Landrätin.

Zur Diskussion stellte er eingangs sol-che Aspekte wie Teilhabemöglichkeiten der Gemeinden/Menschen vor Ort, den lokalen und regionalen Konsens in und zwischen den Gemeinden, die Abstände der „Windräder“ zu Wohnbebauungen, Landschaftsschutz- und Naturschutzge-bieten sowie zu touristischen Nutzungen, die Anlagenhöhe, die Entwicklung der Leistungsfähigkeit der Anlagen, das Re-powering – der Ersatz alter Anlagen durch neue-, und welche Strommenge eigentlich aus erneuerbarer Energie er-zeugt werden soll…Des Weiteren nannte er die Überformung des Landschaftsbildes durch Anlagen zur Erzeugung erneuerbarer Energien Wind und Photovoltaik, die Entwicklung der EEG-Umlage (Umlage zur Förderung der erneuerbaren Energien auf Grundlage des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) - jetzt 6,24 ct/kWh -Netzausbau/Verteilung der Kosten (nicht nur auf Kunden vor Ort, auch auf Windparkbetreiber), die Siche-rung der Ableitung oder Speicherung des erzeugten Stroms. Am Ende der Tagung wurde deutlich, dass es ein breites Spektrum an Auffassungen

zum Thema „Windkraft“ gibt. Die Ener-giewende wurde ausdrücklich begrüßt. Wie zukünftig der Windenergie substan-ziell Raum zu verschaffen ist und welche Einschränkungen gelten sollen, dazu ge-hen die Meinungen, zum Teil auch un-terstützt von ganz unterschiedlichen In-teressen, auseinander. Gefragt ist wie so oft ein akzeptabler Kopromiss. In der Begründung zu einer noch diskutierten Kreis-tagsvorlage heißt es (Aus-züge): Windenergieanlagen (WEA) sind gemäß § 35 Abs. 1 Nr. 5 BauGB privilegiert und könnten so überall im Außen-bereich aufgestellt werden, sofern öffentliche Belange nicht entgegenstehen. Um die Beeinträchtigungen, insbeson-dere von Siedlungsbereichen, Naturraumpotenzialen und der Tourismusentwicklung so gering wie möglich zu halten, andererseits aber der Wind-energienutzung als Form der regenerativen Energienutzung substanziell Raum zu geben, sollen Eignungsgebiete für Windenergieanlagen(WEA) mit möglichst geringem Kon-fliktpotenzial als verbindliches Ziel der Raumordnung ausge-wiesen werden.

Auch der Landkreis Nordwestmeck-lenburg will dazu beitragen, die sich überlagernden Ziele, nämlich Weiterent-wicklung des Tourismus als einen der aussichtsreichsten Wirtschaftszweige ne-ben Landwirtschaft und produzierendem Gewerbe, die Gewährleistung gesunder Wohn- und Arbeitsverhältnisse sowie den

Natur- und Umweltschutz mit den Maß-nahmen der Energiewende in Einklang zu bringen. Der Landkreis Nordwestme-cklenburg profitiert von seiner reizvollen Lage direkt an der Ostseeküste über die gesamte Ost-/Westausrichtung im Nor-den als Alleinstellungsmerkmal der Pla-

nungsregion. Der Küstenbereich ist in einer Tiefe von ca. 4 – 6 km als Touris-musschwerpunktraum ausgewiesen, woraus sich ganz besondere raumordne-rische Erfordernisse ergeben…Dem Schutz von Natur und Landschaft, einschließlich der Wahrnehmung des Landschaftsbildes, ist dabei ein hoher Stellenwert beizumessen. Vor dem Hin-tergrund des Ziels, die Tourismuswirt-

schaft auch im Binnenland zu stärken und zu entwickeln, sollen neben den Tourismusschwerpunkträumen auch die Landschaftsschutzgebiete sowie die Ge-biete mit dem höchsten Landschaftsbild-potenzial vor Beeinträchtigung geschützt werden.Vor dem Hintergrund der technischen Entwicklung - Anlagen werden immer hö-her und leistungsstärker - verändert sich auch die Wahrnehmung der Anlagen...Zu einer nachhaltigen überregionalen Tourismusregion gehören neben Schutz und Entwicklung der Tourismusschwer-punkträume selbst auch Schutz und Ent-wicklung des gesamten Binnenlandes, insbesondere seiner Bewohner in den Siedlungsgebieten. Um diese ausreichend vor Beeinträchtigungen zu schützen, wer-den 1.500 m Puffer (Vorschlag des Lan-des 1000m) auch vor dem Hintergrund, dass verstärkt die Forderung nach dem Zehnfachen der Anlagenhöhe zu verneh-men ist, für vertretbar und angemessen gehalten. .. Auf jeden Fall würde diese Festsetzung eine verstärkte Akzeptanz der Windenergiegegner finden und we-sentlich mehr Rechtssicherheit für die Investoren bieten. Im Weiteren spielt hier auch die Wahrneh-mung im Landschaftsbild eine Rolle, nicht nur bezogen auf die Wohngebiete, son-dern auf den gesamten Landschaftsraum, der für die nachhaltige touristische Ent-wicklung des Binnenlandes der entschei-dende Faktor ist. Das ist analog auch auf Splittersiedlungen und Einzelhäuser im Außenbereich übertragbar, weshalb sich hier ein Puffer von 1.000 m(Vorschlag des Landes 800m) empfiehlt… (Anmerkung der Redaktion: Der Kreistag wird sich während seiner Sitzung am 5. Dezember 2013 voraussichtlich erneut mit der Thematik befassen)

Ja zur Energiewende – aber wie?Offene, kritische und vielseitige Diskussion über Eignungsräume für Windenergieanlagen in der Malzfabrik

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8 | Nordwestblick

Sonntag, 1. Dezember 2013

Grevesmühlen, Gymnasium „Am Tannenberg“, Beginn: 15.00 Uhr (u.a. Blasorchester, Big Band, Nachwuchs-Big Band, Solisten)

Neukloster, Gymnasium „Am Son-nenkamp“, Beginn: 15.00 Uhr (u.a. Sinfonisches Orchester, Solisten)

Sonntag, 8. Dezember 2013

Schönberg, Ernst-Barlach-Gymna-sium, Beginn: 15.00 Uhr (u.a. Blas-orchester, Big Band, Nachwuchs-Big Band, Solisten)

Gadebusch, Gymnasium, Beginn: 15.00 Uhr (u.a. Saxophonensemble, Percussionsensemble, Schauspiel, So-listen)

WEIhNAchTSKoNZERTE der Kreismusikschule

Anti-Gewalt-Woche 2013 im Landkreis Nordwestmecklenburg

Um den 25. November, dem inter-nationalen Gedenktag „NEIN zu Gewalt an Frauen“, werden jährlich weltweit Anti-Gewalt-Veranstal-tungen durchgeführt. Der von der UNO seit 1999 offiziell anerkannte Gedenktag geht zurück auf die Er-mordung der drei Schwestern Mira-bal, die am 25. November 1960 in der Dominikanischen Republik vom militärischen Geheimdienst nach monatelanger Folter getötet wurden.

Die Gleichstellungsbeauftragte des Landkreises, Simone Jürß, und der Stadt Grevesmühlen, Dorina Reschke, führen am 25. November in Greves-mühlen die Eröffnungsveranstaltung der Anti-Gewalt-Woche im Land-kreis Nordwestmecklenburg durch. Im Rathaus findet ab 9.30 Uhr eine Filmvorführung („Festung“) und eine Ausstellungseröffnung statt. Landrä-tin Birgit Hesse und Bürgermeister Jürgen Ditz werden an der Malzfabrik (9 Uhr) und am Rathaus (12.30 Uhr) die Anti-Gewalt-Fahnen hissen.

Der Film „Festung“ geht an den dar-auffolgenden Tagen im Landkreis auf Tour.

Es weihnachtet in Nordwestmecklenburg und Wismar

Alle Jahre wieder…

Weihnachtsmarkt auf dem Reitplatz in Blowatz (bei Wismar) am 23. November von 14 bis 18 Uhr, Über-dachte Stände, Glühwein, Kinder-punsch, selbstgebackener Kuchen, Überraschungen für Groß und Klein, kreative Geschenke.

*Die Eröffnung des traditionellen Wismarer Weihnachts-marktes auf dem historischen Marktplatz erfolgt am 30. November um 14 Uhr. Bis zum 22. Dezember ist dann Gelegenheit, diesen Weih-nachtsmarkt zu besuchen.

*Es weihnachtet auf Gut Brook (bei Klütz) vom 29. November bis zum 1.Dezember. Das beliebte vor-weihnachtliche Straßenfest in Gre-vesmühlen findet am 7. Derzember ab 10 Uhr statt .

In Gadebusch ist es vom 30. November bis 1. Dezember in der Amtsstraße und im Museumshof so-weit.

*Die Wismarer Markthalle öffnet am 7. und 8. Dezember für ih-ren Weihnachtsmarkt.

*Klein aber fein heißt es ebenfalls am 7. und 8. Dezember ab 14 Uhr rund um die St. Marien-Kirche in Klütz.

*Der kreative Wismarer Kunstmarkt zu Weihnachten findet bereits zum 18. Mal statt und zwar am 14. und 15. Dezember in der St. Georgen Kirche

Die 8. Seemannweih-nacht / Lichterfahrt lädt im Bereich des Wismarer Hafens am 15. Dezember von 10 bis 18 Uhr ein, um die weihnachtlich geschmückten Schiffe auf ihrer letzten Ausfahrt im alten Jahr zu erleben. An Land ist für Kurzweil mit zahlreichen Angeboten gesorgt.

*Im Kurpark des Ostseebades Boltenhagen heißt es „Oh, es riecht gut…“ vom 20. Dezmber bis zum 5. Januar.

Überall in der Region laden auch die beliebten Advents- und Weihnachtsmärkte zum Verweilen und zur Einstimmung auf das nahende Fest ein. Hier eine kleine Auswahl:

Der Dezember rückt langsam immer näher und somit auch Weihnachten. Grund genug sich nach einem Platz für die Weihnachtsfeier bzw. für das Essen mit der Familie umzusehen. Oder fehlt Ihnen noch ein Baum und passende Dekoration für die Adventszeit – kein Problem, wir hätten da etwas für Sie!

Viel Spaß!

Lieber etwas musikalisches?

Der Eintritt beträgt 4,00 Euro/ erm. 2,00 Euro. Die gastronomische Versorgung über-nimmt in gewohnter Weise der Förderverein der Kreismusikschule.

Nordwestblick | 9

Gartenbau Wiencke lädt zur jährlichen Adventsausstellung

Gartenbau Wiencke in Wotenitz öffnet wieder zur alljährlichen Adventsausstellung in der Scheune und der Gärtnerei seine Pforten. Die über 1600m2 große Ausstellungsfläche wurde um einiges mehr erweitert, um die Besucher ins Staunen und Schwärmen zu versetzen. Am 22., 23., und 24. November, ab 9.00 Uhr, kön-nen Sie bei Gartenbau Wiencke nonstop durch zahlreiche Stände der teilnehmenden Kunst-handwerker, Aussteller und die der Gärtnerei wandeln. Von Keramik bis hin zu aufwendigen Holzschnitzarbeiten, auch im XXL-Format, und aktueller Trendfloristik bleiben keine Wünsche offen, um sich sein Heim weihnachtlich zu ver-schönern oder aber bereits kleine Geschenke oder Mitbringsel für Familie und Freunde zu finden. Mit einer Bastel- und Malstraße haben auch hier die Kinder richtig Spaß und können das ein oder andere kleine Geschenk für die Eltern basteln. Schlendern, Staunen und Kau-fen macht aber auch hungrig. Für das leibliche Wohl ist deshalb während der Ausstellungs-zeit, selbstverständlich auch gesorgt. Um die Besucher mit weihnachtlichen Leckereien zu versorgen sind die „Bäckerei Freytag“ und das „Cafe Körner“ aus Grevesmühlen vertreten. Apropos lecker – dieses Mal kommt auch

„berauschender“ Genuss von der Mosel. Mit einem kleinen Winzerfest des Weingutes „Hirschen“ können Sie köstlichen weißen Glühwein in allen Variationen probieren. Das preisgekrönte Weingut mit seinen edlen Weinen und anderen Spezialitäten, wie Likör, Gelee und Marmelade, freut sich auf Ihren Be-such – und eine Flasche Wein ist doch auch ein schönes Geschenk. Während des vorweihnachtlichen Wochenen-des bei Gartenbau Wiencke gibt es außerdem die Eröffnung der hauseigenen Gewächshaus-anlage die 2014 für ein breites Angebot, für den Hofverkauf, von Obst und Gemüse der Saison dienen wird. Knackiger Salat, Kohlrabi, beste Tomaten und frische Kräuter sind nur ein Teil des Sortiments.Wenn auch Sie Ihr zu Hause noch stimmungs-voll verschönern wollen, dann kommen Sie zu Gartenbau Wiencke nach Wotenitz Ein Besuch lohnt sich immer – auch von weit her! Über die A20, Abfahrt Upahl/in Richtung Grevesmühlen, gelangen Sie in ca. 10 Minuten zum Gartenbau.Achtung! Wer Lust hat sich an dem besag-ten Wochenende als Aussteller zu präsentie-ren, meldet sich bitte unter 03881 - 2192.

Winteröffnungszeiten im Kreisagrarmuseumvon November `13 bis März `14: Montag bis Freitag 10.00 – 16.00 Uhr; letzter Einlass 15.30 Uhr. Bei Voranmel-dung andere Zeiten möglich.

Es weihnachtet in Nordwestmecklenburg und Wismar

Lecker!

10 | Nordwestblick

Nordwestmecklenburg aktuell

Es war wirklich ein ganz besonderes Konzert in der Grevesmühlener Mehr-zweckhalle vor 500 Besuchern: Das Jubiläumskonzert anlässlich des 20.Ge-burtstages der Big Band der Kreismu-sikschule „Carl Orff“ Ende Oktober. Ehemalige Mitglieder der Klaus Lenz -Big Band wie Ernst-Ludwig „Lud‘n“ Petrowsky und Wolfgang Fiedler be-gleiteten die legendäre Jazz-Sängerin Uschi Brüning gemeinsam mit der Big Band der Musikschule – diesmal nicht unter dem Dirigenten, Gründer und Lei-

ter Hartwig Kessler, sondern unter Klaus Lenz – dekoriert mit schwarzem Hut und Pfauenfeder. Auch die Auftritte der So-losängerinnen Katrin Bank und Eva Bar-tel waren toll und dann folgte als Trio mit Uschi Brüning das Lied „Son of a preacherman“. Langanhaltender Ap-plaus… Den zweiten Höhepunkt des Abends gestaltete gekonnt die Big Band des Landespolizeiorchesters. 20 Jahre Big Band der Kreismusikschule – was heißt das eigentlich? „Kenner der Sze-ne“ antworteten im Vorfeld auf die Fra-ge von Landrätin Birgit Hesse wie folgt:

„20 Jahre Big Band- das sind 20 Jahre Aushängeschild unserer Musikschule und damit des Land-kreises, Big Band- das ist ein Rhythmus, wo man mit muss, eine bunt gemischte Truppe von young bis old, hohes Niveau, jeder akzep-tiert jeden, es macht unglaublich viel Spaß, so dass man keine Ruhe-pause möchte…

Das Niveau ist ständig gestiegen, auch wenn es Höhen und Tiefen

gab. Wie so oft steht und fällt alles mit dem Leiter – Hartwig Kessler. Er fordert, fördert und motiviert wie kein anderer. Er meistert den demografischen Wandel, denn es schweifen na-türlich oft junge Menschen nach der Schule in die Ferne. Doch ihm gelingt es, mit einer Stammbeset-zung Eckpfeiler zu setzen, so dass der Nachwuchs nie alleine dasteht und von den „alten Hasen“ mitge-rissen wird.“

Zwei Jahrzehnte Big Band – wer weiß, ob die vielen Stunden für Proben, Auftritte, Fahrzeiten und für das Üben in den eige-nen vier Wänden jemals gezählt wurden. „Ich möchte nicht nur zum 20jährigen Jubiläum gratulieren, sondern vor allem Dank sagen- Dank sagen für die großar-tigen Leistungen in 20 Jahren!“, betonte Landrätin Birgit Hesse. Sie sei sehr stolz auf die Band als großartiger Sympathie- und Werbeträger des Landkreises.

Eine Geburtsstunde bei einem Glas Wein und Kerzenschein hat es übrigens nicht gegeben. Man freute sich 1993 bereits über ein Blasorchester und wollte etwas Neues ausprobieren- frei nach dem Mot-to von Heinz Rühmann: „Erfüllte Wün-sche bedeuten Stillstand. So lange wir leben, müssen wir unterwegs bleiben.“ Und das „unterwegs sein” nehmen die Musiker auch wörtlich- von Auftritt zu Auftritt und weit über die Grenzen un-serer Region hinaus- ob im legendären „Snug Harbor“ in New Orleans, vor der abendlichen Kulisse des Biokowo-Gebir-ges im kroatischen Makarska, selbst in Weißrussland wurde zu Latin und Swing

der Big Band getanzt oder noch ganz aktuell sind die Auftritte im japanischen Kyoto und Osaka.Geburtshelfer waren übrigens junge Mu-sikschüler, die nicht immer nur Klassik spielen wollten, sondern auch Popmusik, weil sie nämlich ihre Zukunft als Jazz-musiker sahen. Da der Schwerpunkt in der musikalischen Ausbildung bis dahin ausschließlich auf Klassik lag, waren einige ehemalige Musikschullehrer von der angestrebten Neuausrichtung nicht unbedingt begeistert… Und so nahm

die Big Band zügig ihre Fahrt, sprich ihren Rhythmus, auf. Erste Titel waren „Rock around the clock“ und „The Mup-pet Show“. Einige Ehemalige haben in der Tat ein Musikstudium aufgenommen, wirken im Landesheeresmusikkorps mit, musizieren im Landesjugend-Jazzorche-ster und beispielsweise in der Wismarer Big Band „Jellyfish Jazz Orchestra“.

Petra Rappen

20 Jahre Big Band – Besonderes Konzert aus besonderem Anlass500 Besucher in der Grevesmühlener Mehrzweckhalle / Tolle Stimmung mit Uschi Brüning, Klaus Lenz und Co.

Am Saxophon Lut'n Petrowski, da-hinter Wolfgang Fiedler am Keyboard

Die Big Band der Kreismusikschule mit ihren Gästen in der Grevesmühlener Mehrzweckhalle

Big Band der Kreismusikschule „Carl Orff“ Nordwestmecklenburg

• 1993 gegründet von Hartwig Kessler; hat seitdem auch die Gesamtleitung die-ses Ensembles • wird seit 2 Jahren unterstützt von 2 Lehrern der Kreismusikschule: Karl-Heinz Saleh (Rhythmusgruppe) und Hidehisa Edane (Blechbläser)• Besetzung zurzeit: 18 Musiker (instru-mental/vocal)• Zum Repertoire gehören traditionelle Big Band-Arrangements im Swing-Sound (Glenn Miller, Chick Corea, Henry Man-cini, Duke Ellington) und Latin/Mambo (Santana, Tito Puente), aber auch Rock (Stevie Wonder, Robert Johnson) und Soul (David Porter, Dave Tanner).• Bekannte Musiker (z.B. von der RIAS Big Band Berlin sowie ehemalige Mit-glieder der Klaus Lenz-Big Band) führten verschiedene Workshops mit der Big Band durch.• In Schwerin spielte die Big Band mit Udo Lindenberg.• Die Big Band der Kreismusikschule gibt eigene Konzerte im Landkreis Nordwest-mecklenburg bzw. umrahmt zahlreiche Veranstaltungen musikalisch.• Sie ist aber auch ein über die Kreis-grenzen hinaus bekanntes und gefragtes Ensemble, das das Publikum immer wie-der begeistert (u.a. bei der Hanse-Schau in Wismar, bei der Grünen Woche in Ber-lin, bei den Mecklenburg-Tagen in Gera).• Jährliche Konzertreisen führten die jungen Musiker fast durch ganz Europa (u.a. nach Kroatien, Griechenland, Ita-lien, Spanien, Frankreich und Lettland) und auch auf andere Kontinente (Ame-rika - New Orleans).• Auf Einladung der deutschen Botschaft nahm die Big Band (zusammen mit dem Blasorchester der Kreismusikschule) im Juni diesen Jahres an einem der größten Volkskunstfestivals Europas in Bobruisk (Weißrussland) teil und belegte dort in der Länderwertung den 3. Platz.

Wunderbar gesungen: Katrin Bank, Eva Bartel und Uschi Brüning (v.l.)

Nordwestblick | 11

hubertustage 2014Der Kalender Hubertustage von UP Schwarz mit Gemälden und Zeich-nungen wildlebender Tiere unserer Heimat erscheint nun schon im 16. Jahr. Auf 500 Exemplare limitiert ist er im Buchhandel oder direkt im NWM-Verlag in Grevesmühlen für 15,– Euro erhältlich. Viele Naturfreunde und Jäger sichern sich das handsignierte Exemplar seit Jahren.

18. Kreihnsdörper Kreisrassegeflügel-

ausstellung

in der Sport- und Mehrzweckhalle am Ploggensee in Grevesmühlen mit den angeschlossenen Sonderschauen der Gruppe Nord – Komorner Tümmler und der Werbeschau der Indianertauben

- Großer Tierverkauf -geöffnet: am Samstag, dem 30.11.2013 von 09.00 bis 17.00 Uhr und am Sonn-tag, dem 01.12.2013 von 09.00 bis 16.00 UhrAusrichter der Kreisausstellung:RGZV Grevesmühlen von 1920 e.V.

Persönlichkeiten schreiben Regionalgeschichte – ortschronisten schreiben chroniken

Traditionelles Ortschronistentreffen am 16.November in Wismar/ Regionale Persönlichkeiten im Mittelpunkt

Bereits zum 18. Mal treffen sich Chro-nisten aus Nordwestmecklenburg, um ihre Erfahrungen auszutauschen. Gastgeber in diesem Jahr ist das phanTECHNIKUM in der Hanse- und Kreisstadt Wismar. Das Hauptthema der am 16. November von 9 Uhr bis 17 Uhr stattfindenden Veran-staltung sind Persönlichkeiten der Region. So wird das Wirken von Theodor Körner und Gottlob Frege in Fachvorträgen ge-nauer betrachtet. Des Weiteren steht die Vorstellung aktueller Arbeiten von Chro-nisten traditionell wieder im Vordergrund. Eckart Redersborg wird seine aktuelle Arbeit, eine Ortschronik für Bernstorf vor-stellen. Dirk Schäfer berichtet über seine Erfahrungen bei der Erstellung eines Orts-familienbuches für die Insel Poel. Mit Spannung erwartet wird zudem die Vorstellung des neuen „Leitfadens für

Ortschronisten“ von Dr. Reno Stutz. In diesem Werk finden sich zahlreiche Pra-xishilfen für die Chronisten, von gesetz-lichen Grundlagen bis hin zu zahlreichen nützlichen Hinweisen bei der Quellen-recherche. Zum Ende der Veranstaltung besteht die Möglichkeit an einer Führung durch das phanTECHNIKUM Wismar teilzunehmen. Der Rundgang steht un-ter dem Motto: „Persönlichkeiten in der Ausstellung – wie Erfinder und ihre Erfin-dungen im phanTECHNIKUM präsentiert werden“.

Interessenten sind zum Ortschronisten-treffen herzlich willkommen. Der Un-kostenbeitrag beträgt 10 Euro. Um An-meldung bis zum 14. November wird gebeten: Tel.: 03841/3040-4036 E-Mail: [email protected]

Fotokalender zeigt Impressionen

aus NordwestmecklenburgDer beliebte Fotokalender "Impressionen aus Nordwestmecklenburg ...wo die Seele lächelt" ist auch für das Jahr 2014 wieder im Angebot. Zum Preis von 8 Euro ist er ab sofort u.a. in den Bürgerbüros des Landkreises Nordwestmecklenburg in der Grevesmühlener Malzfabrik und in Wismar, Dr. Leber-Str. 2a, in den Buch-handlungen in Grevesmühlen, Schönberg und Gägelow, in der Touristinformation Wismar, in den Stadtinformationen Klütz und Rehna sowie in Hohen Viecheln beim Tourismusverein erhältlich. Die Auflage des großformatigen Kalenders (50 x 35 cm) beträgt 500 Exemplare.Kreativ in Szene gesetzt wurden bei-spielsweise die Trinkkurhalle am Bolten-hagener Kurpark und das mit vielen Som-merblumen und Figuren "umrandete" Bauernhaus direkt an der Straße in Hans-hagen. Das Märzmotiv lädt zu den Wis-marer Hafentagen ein und im Dezember glänzt der Wismarer Weihnachtsmarkt im Kerzenlicht. Einladend und herrschaftlich zugleich präsentiert sich der alte Gade-buscher Bahnhof, heute als Restaurant "Station Burgsee" bekannt. Auf kulturelle Höhepunkte weisen Auf-nahmen vom Rehnaer Nonnengarten und der Scheune in Niendorf auf der In-sel Poel hin. Letztere ist bereits Spielort der Festspiele Mecklenburg-Vorpommern und Rehna könnte es bereits im kom-menden Jahr sein...

Hier ist was los in Nordwestmecklenburg und Wismar

Wildtiermalerei von UP SchwarzBildband erschienenNach 20 Jahren intensiven Studiums der Wildtiermalerei veröffentlicht der Mecklenburger Jäger und Maler seinen ersten Bildband mit 200 Gemälden und meisterhaften Zeichnungen wildleben-der Tiere. Sie sind Beweise des Sehens, Begreifens und des Umsetzens der be-wusst erlebten und verinnerlichten Na-tur. In seinen naturalistischen Tier- und Landschaftsdarstellungen mit mehr oder weniger impressionistischem Ein-schlag sucht er als „Maler des Wildes in seiner natürlichen Umgebung“ nach immer neuen Herausforderungen. Eine Vielzahl seiner Gemäl-de und Zeichnungen wurden als Illustrationen in Jagdbüchern oder der Fachpresse publiziert. Seit 16 Jahren erscheint der Kunstkalender HUBER-TUSTAGE, der die gewachsene künstle-rische Reife, die immer bessere Beherr-

s c h u n g der Mittel und den erfolgrei-chen Weg zum ganz eigenen, u n v e r -w e c h -selbaren Stil auf-zeigt. Als Schü le r v o n R u d o l f

Michalski, Prof. Manfred Schatz und Hans Bulder (Holland) zeigt er uns die Natur in ihrer Vielfalt der Erscheinungen, ihrer Schönheit aber auch Härte und Kälte, in der Auseinandersetzung ihrer Lebe-wesen mit der Unbarmherzigkeit des Winters, im Überlebenskampf. Darin liegt sein besonderes Verdienst. UP Schwarz will sie uns zeigen, will auch mahnen: „Seht her, schaut es euch an, seid dankbar und helft zugleich, dass dieses wunderbare Leben erhalten bleibt.“ Erfreuen Sie sich am „Fuchs im Buchenwald“, betrachten Sie den „Kampf der Rivalen“, ahnen Sie die Stille des geborgen ruhenden Damwil-des und streicheln Sie mit mir in Ge-danken die Köpfe seiner Hunde.

Dr. W. Köpp

Wildtiermalerei - UP Schwarz - Von Anfang an... Zeichnungen, Gemälde und Gedanken

28 x 22,5 cm, 120 Seiten gebundenISBN: 978-3-937431-84-0, Preis: 34,90 Euro

Herausgeber: NWM-Verlag GrevesmühlenTel.: 03881-2339, E-Mail: [email protected]

12 | Nordwestblick

Schulen im Landkreis Nordwestmecklenburg

Arbeitsgemeinschaften• Kunst für Kinder • Yoga• Leichtathletik • Badminton• Blumenfreunde • Schach• Sportspiele • Schulsanitäter•Junge Bibliothekare • Streitschlichter

und höhepunkte• Schulausflug • Theaterbesuch• Sportfest • Projekttage• Weihnachtsprogramm / Treppensingen / Krippenspiel• Schnuppertag für die zukünftigen Erstklässler• Teilnahme an Olympiaden, Turnieren und Wettkämpfen

Seeblick Grundschule

Schulbücherei Grünes Klassenzimmer

Wir sind• eine Grundschule mit insgesamt

287 Schülerinnen und Schülern in 15 Klassen davon 2 Klassen Lese-Rechtschreib-Schwäche (LRS), 3 Sprachheilklassen

• 14 ausgebildete Pädagogen 3 Sonderpädagogen 1 Beschäftigte mit Sonderpädagogischer Aufgabenstellung (PmsA) 1 kirchliche Mitarbeiterin 2 Referendare

KontakteSeeblick-GrundschuleAnton-Saefkow-Str. 923968 WismarTelefon 03841 / 636695Fax 03841 / 6189789E-Mail [email protected] seeblick-grundschule-wismar.deAnsprechpartner:Schulleiterin: D. Machau AycanStellv. Schulleiterin: I. FeldtSekretärin: B. JahnHausmeister: W. Günther

Computerkabinett

Werkraum

Das ist uns wichtig• respektvoller Umgang aller am Schulleben beteiligten Personen• verantwortungsvolle Zusammenarbeit zwischen Schule und Elternhaus• fachliche Bildung und Entwicklung persönlicher und sozialer Kompetenzen unserer Schülerinnen und Schüler

Liebe Leserinnen und Leser des NORDWESTBLICK,in dieser Serie möchte der Landkreis Nord-westmecklenburg den 58 Schulen, die sich auf seinem Territorium befinden, die Gelegenheit geben, sich vorzustellen. Die Serie wird heute mit der Grundschule „Seeblick Grundschule” in Wismar fortgesetzt. Die Vorstellung erfolgt in alphabetischer Reihenfolge und liegt in der Regie der jeweiligen Schule.

Unsere Schule• 1961 als Friedrich-Engels-Oberschule erbaut• 1991 zur Seeblick-Grundschule umstrukturiert• 2005 saniert

verfügt jetzt über• große, moderne Fachräume(Werken, Kunst, Musik, Englisch)• eine Sporthalle mit Außensportanlagen• einen geräumigen Mehrzweckraum• eine gut ausgestattete Küche• eine Schulbibliothek• ein vernetztes und technisch sehr gut

ausgestattetes Computerkabinett• Klassenräume mit vernetztem

Computerarbeitsplatz• einen Essenraum zur Gewährleistung der

Mittagsversorgung• einen großen Schulhof mit grünem

Klassenzimmer

Sandplatz für Ballspiele

Nordwestblick | 13

14 | Nordwestblick

Nordwestmecklenburg aktuell

Kreismusikschüler beeindruckt von JapanJapan – Land des Lächelns, Land der Ge-gensätze. Und ein Land, wo die Kreismu-sikschule “Carl Orff” Nordwestmecklen-burg noch nicht war. Doch manche Träume gehen in Erfüllung. So erhielten wir im vergangenen Jahr eine Einladung einer ja-panischen Schule. Mit den unterschiedlichsten Erwartungen an eine Kultur so fern ab von unseren Ge-wohnheiten traten die Mitglieder des Blas-orchesters und der Big Band in den Herbst-ferien die Reise nach Kyoto an. Dort lernten wir in den ersten Tagen die traditionsreiche Kultur Japans kennen. Wir besuchten ei-nige Tempel, die zum Weltkulturerbe ge-hören, und immer wieder waren wir von der Vielfalt und Schönheit dieser Anlagen beeindruckt. Das Japan, was für Modernität und Fort-schritt bekannt ist, sahen wir drei Tage später in Osaka. In der drittgrößten Stadt des Landes fanden wir Unterkunft im

Olympiastadion, besichtigten die Burg und einige Stadtteile, die durch spektakuläre Architektur und vor allen Dingen durch das flippige, bunte Leben dem Japan unserer Erwartungen ebenso entsprach. Natürlich kam auch die Musik nicht zu kurz! In bei-den Städten spielten wir mit dem Orchester und konnten so manchen Einheimischen von der Blasmusik überzeugen. Nach einer Woche war vielen von uns das zuvor so fremde Land sympathisch geworden, und wir können auf eine Reise, reich an Erleb-nissen und Inspiration, zurückblicken. Dafür möchten wir uns bei der Kreismusikschule und bei ihrem Förderverein, insbesondere bei Herrn Kessler und Herrn Edane sowie Frau Menzel bedanken, die unsere Konzert- und Bildungsreise mit so viel Hingabe orga-nisiert und uns damit eine unvergessliche Woche ermöglicht haben.

Eva Bartel (Mitglied der Big Band) Fotos: privat

Zum 5. Mal schrieb die Bürgerstiftung der Volks- und Raiffeisenbank eG ihren „Stif-tungsPreis“ aus. Dieser Preis ist mit einem Betrag in Höhe von 3.000 Euro dotiert. Gesucht wurden Projekte aus den Be-reichen Jugend und Bildung - Projekte, die sich mit den Herausforderungen unserer Tage beschäftigen:

• mit Internet, alten oder neuen Medien, • mit Film und Fernsehen, • mit Theater bis hin zum Unternehmens-

geist.

Um den StiftungsPreis „Kreative Ideen“ konnten sich alle als gemeinnützig aner-kannte Vereine im Landkreis Nordwest-mecklenburg sowie der Region Kühlungs-born/Neubukow bewerben. 32 Initiativen haben sich mit klugen und innovativen Projekten beworben. Der StiftungsPreis 2013 in Höhe von 3.000

Euro wurde an den Schulförderverein der Heinrich-Heine Schule in Gadebusch e. V. in Zusammenarbeit mit der Stadtbiblio-thek Gadebusch für das Projekt „Hier und Jetzt – Buchstabensuppe für alle – wie das Lesen stark macht” verliehen.

Das ProjektSchulförderverein und Stadtbibliothek Gadebusch wollen ein generationsüber-greifendes Projekt ins Leben rufen: Ju-gendliche lesen Senioren Bücher vor. Diese Umkehrung der Generationenarbeit hat das Kuratorium der Bürgerstiftung der Volks- und Raiffeisenbank eG als be-sonders kreative Idee ermittelt. Darüber hinaus hat PISA es an den Tag gebracht: deutsche Jugendliche lesen zu wenig. Leselust statt Lesefrust - dieses Projekt stiftet Kinder und Jugendliche an, mehr zu lesen!

Verleihung des StiftungsPreises 2013 – „Kreative Ideen“ durch die Bürgerstiftung der Volks- und Raiffeisenbank eG

Das Blasorchester nach dem gemeinsamen Konzert mit japanischen Lehrern und Schülern in Kyoto

Riesenmetropole Osaka Gruppenfoto vor einem Tempel in Osaka

Während der Preisverleihung: Uwe Gutzmann, Vorsitzender der Bürgerstif-tung der Volks- und Raiffeisenbank eG, Martina Torner, Leiterin der Stadt-bibliothek Gadebusch, Jörg Möller, Schulförderverein der Heinrich-Heine- Schule und Bürgermeister Ullrich Howest, Gadebusch (v.l.n.r.)

Die Kreisvolkshochschule NWM informiert

Regionale online-AnbieterStand 11/2013

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Nordwestblick | 15

Arbeitsstelle Wismar November/Dezember 2013

Arbeitsstelle Grevesmühlen November/Anfang Dezember 2013

Arbeitsstelle Gadebusch November/Dezember 2013Politik/Gesellschaft/Umwelt3F10501 Vortrag „Der Brand des Schweriner Schlosses“ 19.11.20133F10801 Reden und Verhandeln 27.11.2013Kultur/Gestalten:3F21301 Fotografie 13.11.2013 3F22101 Pralinen selber herstellen 15.11.2013 3F21701 Nähkurs für Modebewusste 26.11.2013 3F21801 Gut durch den Winter – Strickkurs 27.11.2013 3F21201 Landschaftsölmalerei „Bob Ross“ 29.11.20133F22301 Origami 30.11.2013 3F20901 Außergewöhnliches aus Papier 04.12.2013 Gesundheit:3F31201 Foodcoaching 15.11.20133F31401 Gesundes Essen gemeinsam zubereitet 07.12.2013

Sprachen:3F40601 Englisch Konversation A2 12.11.20133F41201 Spanisch – Starter A1 20.11.20133F41801 Norwegisch A1 Workshop 22.11.2013VHS ab 50:3F71503 Bildbearbeitung 15.11.20133F70801 Qigong 50+ 20.11.20133F71001 Grundlagen PC für Senioren 22.11.20133F71101 Textverarbeitung f. Senioren 22.11.20133F71602 Computersprechstunde 22.11.20133F71505 Umgang mit Speichermedien 13.12.2013

NEU

NEU

Kultur/Gestalten:3B204C Kurs für Strickerinnen und Stricker 27.11.2013/17:00 Uhr3B2081A Pralinen selber herstellen 29.11.2013/17:30 Uhr3B2084A Asiatische Obst- und Gemüseschnitzerei Weihnachtliche Dekoration 07.12.2013/10:00 Uhr3B2084B Asiatische Obst- und Gemüseschnitzerei Weihnachtliche Dekoration 07.12.2013/14:00 Uhr3B2031K Lieblingsstücke selbst genäht 07.12.2013/10:30 Uhr für junge Leute3B2021F Farb- und- Stilberatung 18.01.2014/10:00 Uhr

Arbeit/Beruf:3B508 Computerschreiben in 5 Stunden 18.11.2013/17:00 Uhr3B505GINA Internet 20.11.2013/17:00 Uhr

Informationen zu den Kursen und Einzelveranstaltungen erhalten Sie in der KVHS, Arbeitsstelle Wismar unter der Tel.-Nr. 03841/32670. Anmeldungen sind persönlich in der Geschäftsstelle, Badstaven 20, per Fax unter 03841 – 32 67 16, als Mail unter [email protected] oder online unter www.Kreisvolkshochschule-nwm.de möglich.

Informationen und Raumanfragen zu den Kursen erhalten Sie in der KVHS NWM, Arbeitsstelle Grevesmühlen unter der Tel.-Nr. 03881/719751. Schriftliche Anmeldungen sind über die Anmeldekarten im neuen Pro-grammkatalog 2013/2014 oder in der Geschäftsstelle möglich. Online-Anmeldungen tätigen Sie bitte unter www.kreisvolkshochschule-nwm.de.

Telefonische Auskünfte erteilt die KVHS unter der Rufnummer 03886 7024-0. Schriftliche Anmeldungen werden sowohl über die Anmeldekarten im Programmheft als auch über das Internet unter www.kreisvolkshochschule-nwm.de entgegen genommen.

Umwelt3D10201 Einweisungslehrgang 06.12.2013/18.00 Uhr f. Motorsägenführer3D12001 Gefühls- und Bedürfnisorientierte 07.12.2013/09.00 Uhr KommunikationKultur/Gestalten: 3D22901 Pralinen selber herstellen 15.11.2013/18.00 Uhr3D20901 Theater Workshop 16.11.2013/10.00 Uhr3D21001 Theater Theater 20.11.2013/18.30 Uhr3D22503 Patchwork Workshop/ 22./23.11.13/Fr. 18.00/Sa. 09.00 Uhr Vorkenntnisse erforderlich3D23002 Obst- und Gemüseschnitzerei/ 23.11.2013/10.00 Uhr Grundlagen3D22601 Gut durch den Winter – Strickkurs 07.11.2013/18.00 Uhr Gesundheit: 3D30602 Progressive Muskelentspannung 18.11.2013/17.30 Uhr3D31201 Sehtraining – den Augen Gutes tun 22.11.2013/15.00 Uhr3D31301 Foodcoaching – 22.11.2013/17.00 Uhr Was steckt eigentlich drin?

Arbeit/Beruf:3D51001 Outlook und Excel 20.11.2013/19.00 Uhr3D50702 Meine eigene Webseite 06.12.2013/17.00 Uhr3D50901 Tipps und Tricks für den Büroalltag 20.11.2013/17.30 UhrMenschen ab 503D70803 Computersprechstunde 06.12.2013/15.30 Uhr

Obst- und Gemüseschnitzerei – Grundlagen3D23002 – Samstag, 23.11.2013 von 10.00 – 13.00 Uhr – Zu besonderen Anlässen (Empfänge, Geburtstage, Hochzeiten) löst diese Kunst aus Gemüse und Früchten bei Ihnen und Ihren Gästen Begeiste-rung aus. Fantasie und fachliches Können werden nachhaltig in Erinne-rung bleiben.

Um den Siegerpreis im europäischen Wettbewerb “Euroscola 2013“ entgegenzunehmen, führte der Weg 27 Schüler der 12.Klasse und 4 Lehrer des Fachgymnasiums des Berufsschulzentrums Nord in Wismar in den Oktoberferien nach Strasbourg. Einer der Höhepunkte auf der Hintour war der Besuch der NATO-AWACS-Airbase, nahe Köln. Am darauf folgenden Tag ging es weiter zum „Eurocorps“ in Strasbourg. In einem Vortrag er-fuhren die Schüler Interessantes über die Arbeit dieses europäischen militärischen Großverbandes. Absoluter Höhepunkt für alle war die Veranstal-tung „Euroscola 2013“. Im vergangenen Schul-jahr beteiligten sich die Schüler im Politik- und Geschichtsunterricht unter der Anleitung des Fachlehrers Jörn Schiemann am Wettbewerb „Euroscola 2013“. Die Projektarbeiten in den Kategorien Print, Website und Film wurden dem deutschen Büro des Europäischen Parlaments zu-

gesandt. Mit großer Freude erfuhren die Schüler kurz vor den Sommerferien, dass sie den ausge-schriebenen Preis gewonnen hatten und die ein-zigen deutschen Teilnehmer am 17.Oktober sein sollten. 450 Schüler aus 19 EU-Ländern trafen dort aufeinander und diskutierten miteinander die verschiedensten politischen Themen, die im Unterricht vorbereitet wurden. Gesprochen wurde auf Englisch oder Französisch. Während die Schüler in ihren Arbeitsgruppen arbeiteten, mussten auch die Lehrer beweisen, dass sie mit ihren ausländischen Kollegen zusammenarbeiten können. Lehrer und Schüler mussten u.a. Fragen in 25 Sprachen der EU beantworten.„Der Tag im Eu-ropäischen Parlament hat uns gezeigt, wie wich-tig es ist, der englischen Sprache mächtig zu sein und wie aufregend es sein kann, mit Schülern aus verschiedenen Ländern zusammenzuarbeiten“, so eine Schülerin. Christin Gelhart / Jörn Schiemann

Wismarer Fachgymnasiasten gewannen Wettbewerb „Euroscola 2013“Fahrt nach Strasbourg in das Europäische Parlament

Vor dem EU-Parlamentsgebäude in Strasbourg

Der nächste Nordwestblick erscheint am 17.12.2013 • Redaktionsschluss: 4.12.2013

• Organisation von Ausflügen für Schulklassen, Kinder-, Sportgruppen sowie Seniorenvereine und vieles mehr!

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Herausgeber Landkreis Nordwestmecklenburg Die Landrätin, Rostocker Str. 76, 23970 Wismar

Verantwortlich für den Inhalt Pressestelle Petra Rappen [email protected]

Verlag NWM-Verlag, Große Seestraße 11, 23936 Grevesmühlen Tel.: 03881 / 2339, [email protected]

Vertrieb Ehem. Kreis GVM & WIS OZ-Vertrieb, Rostock, Ehem. Kreis GDB + Amt Warin Mecklenburger Zeitungsvertriebs GmbH, Gutenberg Straße 1, 19061 Schwerin

Verbreitungsgebiet Landkr. Nordwestmecklenburg

Auflage 76.000 Exemplare

Anzeigen NWM-Verlag Grevesmühlen Tel.: 03881 / 2339, [email protected]

Abonnement Über cw Nordwest Media Große Seestraße 11, 23936 Grevesmühlen Jahresabonnement: 30,00 @ Einzelne Exemplare: 3,00 @

Es gilt die Preisliste Nr. 4 vom 01. September 2011. Für unaufgefordert eingesandte Manuskripte, Bilder und Zeichnungen wird keine Gewähr übernommen. Die Redaktion behält sich das Recht der auszugsweisen Wiedergabe von Zuschriften vor. Nachdruck nur mit Quellenangabe gestattet. Download unter: www.nordwestmecklenburg.de

Impressum Der NORDWESTBLICK, das Informationsblatt des Landkreises Nordwestmecklenburg und das amtliche Mitteilunsblatt des Zweckverbandes Grevesmühlen, erscheint monatlich und wird an alle Haushal-te in Nordwestmecklenburg und Wismar kostenlos verteilt.