LBS-Wettbewerb „Stadthäuser und Stadtwohnungen ... · Carsten Lorenzen ApS, Architekt Marcus...

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WETTBEWERB „STADTHÄUSER UND STADTWOHNUNGEN“ LBS-Wettbewerb „Stadthäuser und Stadtwohnungen - kostengünstig und qualitätsbewusst“ Wir geben Ihrer Zukunft ein Zuhause.

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WETTBEWERB „STADTHÄUSER UND STADTWOHNUNGEN“

LBS-Wettbewerb

„Stadthäuser und Stadtwohnungen - kostengünstig und qualitätsbewusst“

Wir geben Ihrer Zukunft ein Zuhause.

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WETTBEWERB „STADTHÄUSER UND STADTWOHNUNGEN“

Inhalt

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Vorwort

Grußwort

Kooperationspartner des Wettbewerbs

Informationen zum Wettbewerb

Stadthäuser und Stadtwohnungen als Teil der Stadtentwicklung

Die Preisträger und Belobigungen

Beurteilung der Preisträger – Teil A Stadthäuser

Stadthäuser 2006, Wettbewerbsteil A

Jankowski Architekten Stadtplaner DWG

Roedig . Schop Architekten GbR

Carsten Lorenzen ApS, Architekt

Marcus Rommel Architekten BDA

Clarke und Kuhn Freie Architekten

GJL Grube Jakel Löffler

Rolf Disch Architekt

GENTES Baumanagement GmbH

ArchiFactory.de

Brauninger Wörtz Architekten

Claudia Conrad, Lars-Alexander Conrad Dipl.-Ing. Architekten

AFF Architekten

Stadtwohnungen 2006, Wettbewerbsteil B

Clarke und Kuhn Freie Architekten

GENTES Baumanagement GmbH

Norbert Post Hartmut Welters Architekten BDA & Stadtplaner SRL

Peter Kuczia Architekt Dipl.-Ing.

Luczak Architekten

Impressum

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WETTBEWERB „STADTHÄUSER UND STADTWOHNUNGEN“

Die deutsche Gesellschaft befindet sich in einem starken

demographischen Wandel. Das betrifft auch das Wohnen

und die Wohnwünsche der Menschen.

Lange Zeit schien das Eigenheim weit vor den Toren einer

deutschen Stadt, sozusagen „auf der grünen Wiese“, der

Traum vieler Menschen zu sein. Das genügt heute den meis-

ten nicht mehr. Zunehmend wünschen sie sich, wieder in

den Städten zu wohnen, um auf deren Infrastruktur nicht

verzichten zu müssen. Dabei handelt es sich sowohl um

ältere Haushalte, die nach dem Auszug der Kinder gern in

die Städte zurückziehen möchten, als auch um junge

Familien und Paare, die eigentlich die Stadt vorziehen, aber

kein adäquates Angebot entsprechend den „Qualitäten

eines Einfamilienhauses“ vorfinden.

Wenn das gesuchte Objekt aber dann in der Stadt nicht vor-

handen ist, finden sich die Familien doch wieder außerhalb

der Stadt in Neubaugebieten des Umlandes wieder. So ver-

lieren viele Kernstädte zunehmend an Attraktivität. Nach

einer Studie des Pestel Instituts ist es wichtig, dass es

Angebote für Wohneigentümer in der Stadt gibt, die 70 %

der traditionellen Kosten eines „typischen, freistehenden

Einfamilienhauses“ nicht überschreiten.

Vorwort

Der Wettbewerb „Stadthäuser und Stadtwohnungen –

kostengünstig und qualitätsbewusst“ hat gute Beispiele

dafür gebracht, wie durch nachfragegerechte Bau- und

Wohnformen Individualität und Privatsphäre auch mit der

notwendigen städtischen Verdichtung vereint werden kön-

nen. Wir danken dem Bundesministerium für Verkehr, Bau

und Stadtentwicklung und der gemeinsam von Bund,

Ländern und Verbänden getragenen Initiative „Kosten-

günstig qualitätsbewusst Bauen“ für die Förderung und

Unterstützung des Wettbewerbs. Der Dank gilt ferner dem

Institut für Bauforschung e.V., Hannover, das die

Organisation des Wettbewerbs übernommen hat, den Ko-

operationspartnern sowie den Mitgliedern der Jury.

Dr. Hartwig Hamm, Verbandsdirektor

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WETTBEWERB „STADTHÄUSER UND STADTWOHNUNGEN“

Stadtentwicklung ist eine Zukunftsaufgabe. Städte sind

Orte von Innovation, Wachstum und Beschäftigung. Städte

sind Orte des sozialen Zusammenhalts und der Integration.

Der demographische Wandel stellt die Kommunen vor neue

Herausforderungen. Wir brauchen ein Umdenken in der

Wohnungs- und Städtebaupolitik, damit wir Familien und

ältere Menschen in die Innenstädte zurückholen können.

Wohneigentum stabilisiert unsere Städte. Deshalb müssen

auch beim selbst genutzten Wohneigentum mehr passende

Angebote für Familien gemacht werden. Unser Ziel ist es,

das Wohnen in der Stadt für alle Generationen attraktiver

zu gestalten, denn Wohneigentum und adäquates Wohn-

umfeld für Kinder und Alte sind wichtige Halte- und

Rückkehr-Faktoren in die Stadt.

Das selbst genutzte Wohneigentum ist bei den Bürgern die

populärste und wichtigste Form der Altersvorsorge. Knapp

60 % der privaten Haushalte sind zu Beginn des Renten-

alters Wohneigentümer. Immobilien bilden mit einem

Anteil von mehr als 50 % am gesamten privaten Vermögen

die bedeutendste Vermögensform. Auch deshalb ist die

Integration des Wohneigentums in die private Alters-

vorsorge ein zentrales Thema der Wohneigentumspolitik in

dieser Legislaturperiode.

Es zeichnet sich eine Renaissance der Innenstädte ab, weil

gerade Familien und Senioren die Vorzüge innerstädtischer

Infrastruktur zunehmend schätzen. Diesen Trend zurück in

die Städte gilt es weiter zu unterstützen. Je attraktiver die

Innenstädte für Handel, Gewerbe und Wohnen sind, umso

weniger wird das Umland zersiedelt, wird Verkehr vermie-

den, die Umwelt geschont, die städtische Lebensqualität

gestärkt und der Wirtschaftsstandort Stadt aufgewertet.

Die Bundesregierung unterstützt die Kommunen dabei mit

zahlreichen Förderprogrammen, nicht zuletzt der Städte-

bauförderung.

Um die Chancen, die in der Innenentwicklung der Städte lie-

gen, zu nutzen, müssen alle Akteure an einem Strang zie-

hen. Ein wichtiger Beitrag ist es, durch Wettbewerbe,

Modellbeispiele und den öffentlichen Dialog deutlich zu

Grußwort

machen, dass qualitätsvolles Bauen und akzeptable Kosten

auch im Innenstadtbereich einander nicht ausschließen.

Mit dem bundesweiten Wettbewerb „Stadthäuser und

Stadtwohnungen – kostengünstig und qualitätsbewusst“

haben die Landesbausparkassen in Kooperation mit weite-

ren Partnerverbänden der Bundesinitiative „Kostengünstig

qualitätsbewusst Bauen“ die Handlungsmöglichkeiten für

das innerstädtische Wohneigentum unter verschiedenen

Ausgangs- und Rahmenbedingungen thematisiert. Die

Vielzahl der eingereichten Wettbewerbsbeiträge verdeut-

licht die Aktualität des Anliegens, realisierte gute Beispiele

für nachfragegerechte Bau- und Wohnformen im Einklang

mit städtischer Verdichtung darzustellen. Die ausgezeich-

neten Wettbewerbsbeiträge zeigen, dass qualitätsvolle,

kostenbewusste und ansprechende Architektur auch in den

Innenstädten möglich ist.

Die Perspektiven für das Bauen sind so gut wie seit langem

nicht. Nutzen wir die Chancen. Ich hoffe, dass die Doku-

mentation zum Wettbewerb zahlreiche Bauinteressierte zu

kostengünstigem innerstädtischem Wohneigentum mit

hoher baukultureller Qualität ermuntert.

Dr.-Ing. Engelbert Lütke Daldrup

Staatssekretär im

Bundesministerium für Verkehr,

Bau und Stadtentwicklung

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WETTBEWERB „STADTHÄUSER UND STADTWOHNUNGEN“

Kooperationspartner des Wettbewerbs im Rahmen der

Initiative „Kostengünstig qualitätsbewusst Bauen“ sind:

Bundesarchitektenkammer e.V.

Askanischer Platz 4

10963 Berlin

Zentralverband des Deutschen Baugewerbes e.V.

Kronenstraße 55 - 58

10117 Berlin

Hauptverband der Deutschen Bauindustrie e.V.

Kurfürstenstraße 129

10785 Berlin

Bundesverband Freier Immobilien- und

Wohnungsunternehmen e.V.

Kurfürstendamm 57

10707 Berlin

Bauherren-Schutzbund e.V.

Kleine Alexanderstraße 9 /10

10178 Berlin

Bundesarbeitskreis Altbauerneuerung e.V.

Elisabethweg 10

13187 Berlin

Förderung:

Das Projekt wurde im Rahmen der Initiative „Kostengünstig

qualitätsbewusst Bauen“ des Bundesministeriums für Ver-

kehr, Bau und Stadtentwicklung finanziell gefördert.

Die Preissumme wurde von den VHV Versicherungen zur

Verfügung gestellt.

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WETTBEWERB „STADTHÄUSER UND STADTWOHNUNGEN“

Wettbewerbsbeiträge und Beurteilungskriterien

Die Stadthäuser und Stadtwohnungen als Wettbewerbs-

beiträge sollten sich insbesondere durch eine gute Lage in

der Stadt und einen nachfragegerechten Zuschnitt aus-

zeichnen, die ein kostengünstiges und qualitätsbewusstes

Wohnen als Alternative zum „Einfamilienhaus im Grünen“

und zur Abwanderung ins Umland bieten.

Als Wettbewerbsbeiträge wurden ein- und mehrgeschossige

Wohnbauten bzw. Wohnungen im Wohneigentum ausge-

zeichnet.

Die Wettbewerbsbeiträge konnten in folgenden Kategorien

eingereicht werden:

Kategorie A: Stadthäuser im Wohneigentum (Ein- oder

Zweifamilienhäuser in der Stadt)

Wohnfläche der „Stadthäuser“ ca. 120 - 160 m2 (inklusive

Abstell- bzw. Mehrzweckflächen) mit hoher Qualität der

Bezüge nach außen, z.B. zu Freianlagen und Freisitzen.

Kategorie B: Stadtwohnungen im Wohneigentum

(Geschosswohnungsbau in der Stadt)

Mindestwohnfläche der „Stadtwohnungen“ ca. 100 m2

(inklusive Abstell- bzw. Mehrzweckflächen) mit hoher

Qualität der Bezüge nach außen, z.B. zu Freianlagen und

Freisitz.

Die eingereichten Wettbewerbsbeiträge für die Kategorien

A und B wurden in jeweils zwei verschiedenen Kosten-

gruppen des Bauwerks (bezogen auf die Wohnfläche) beur-

teilt:

Kostengruppe I: bis 1000 ¤/m2/Wohnfläche Baukosten [KG

300 (Bauwerk) und KG 400 (Technische Anlagen) n. DIN 276]

Kostengruppe II: über 1000 ¤/m2 bis 1500 ¤/m2/Wohnfläche

Baukosten [KG 300 (Bauwerk) und KG 400 (Technische

Anlagen) n. DIN 276]

Auslober

Auslober des Wettbewerbs war die Bundesgeschäftsstelle

der Landesbausparkassen im Deutschen Sparkassen- und

Giroverband e.V. (DSGV) .

Anlass und Zielsetzung

In dem Wettbewerb wurden zu dem Thema „Stadthäuser

und Stadtwohnungen – kostengünstig und qualitätsbe-

wusst“ für gute Architekturbeispiele Urkunden verliehen

und diese Beispiele für die breite Öffentlichkeit dokumen-

tiert. Die gezeigten Immobilien sind ideal geeignet,

Anregungen für Lösungsansätze zu verbreiten. Dieses

Angebot wird von interessierten Verbrauchern als

Orientierungshilfe gerne wahrgenommen.

Zielgruppen für die Verbreitung der Ergebnisse sind

Verbraucher, private Bauherren, Wohnungswirtschaft,

Kommunen und Städte, Baugewerbe, Bauindustrie sowie

Planer.

Durch die bundesweite Publizierung der beurkundeten

Stadthäuser und Stadtwohnungen soll das Thema

Stadtqualität und Zukunftssicherung unserer Städte unter-

stützt werden. Zusätzlich sollen wirtschaftliche Impulse auf

dem Baumarkt unter dem Fokus „Kostengünstiges und qua-

litätsbewusstes Wohnen in der Stadt“ ausgelöst werden.

Teilnahmeberechtigung

Private und öffentliche Bauherren, Investoren, Wohnungs-

unternehmen und -genossenschaften, Kommunen und

Bauträger, freiberufliche Architekten und Stadtplaner sowie

Arbeitsgemeinschaften von Planern (für ihre Bauherren)

konnten Projekte einreichen. Zugelassen waren Stadthäuser

und Stadtwohnungen im Wohneigentum, die nach dem 1.

Januar 1999 realisiert und bis spätestens Ende 2005 fertig-

gestellt worden waren.

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WETTBEWERB „STADTHÄUSER UND STADTWOHNUNGEN“

Der Auslober verfolgt die Absicht, vor allem Wettbewerbs-

beiträge mit Urkunden zu würdigen, die neue Wege für

Familien und für Rückkehrer aus dem Umland zum

„Wohnen in der Stadt“ aufzeigen.

Mitglieder der Jury

01. Prof. Dipl.-Ing. Klaus Theo Brenner, Architekt, Berlin

02. Prof. Dipl.-Ing. Georg Sahner, Architekt, Stuttgart

03. Dipl.-Ing. Jörg Salmhofer, Architekt, Braunschweig

04. Dipl.-Ing. Wolfgang Schneider, Architekt, Hannover

Präsident der Architektenkammer Niedersachsen, Mit-

glied des Vorstandes der Bundesarchitektenkammer

e. V., Berlin

05. Dr.-Ing. Hannes Weeber, Achitekt, Stuttgart

06. Angelika Brandtner, Abteilungsdirektorin Öffentlich-

keitsarbeit, LBS Norddeutsche Landesbausparkasse

Berlin – Hannover (in Vertretung von Dr. Rüdiger Kamp,

Vorstandvorsitzender LBS Norddeutsche Landesbau-

sparkasse Berlin – Hannover)

07. MDir Dr. Peter Runkel, Abteilungsleiter im Bundes-

ministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung

(BMVBS), Berlin

08. Ass. jur. M.A. Alexander Rychter, Bundesgeschäftsführer

Bundesverband Freier Immobilien- und Wohnungsun-

ternehmen e. V., Berlin

09. Dipl.-Ing. Peter Pirovits, Architekt, ö. b. u. v.

Sachverständiger für Gebäudeschäden, Düsseldorf,

Vorsitzender vom Bauherren-Schutzbund e. V., Berlin

Stellvertretende, nicht ständig anwesende, Mitglieder

der Jury:

01. Prof. Dr. Karl Robl, Hauptgeschäftsführer Zentral-

verband des Deutschen Baugewerbes e. V., Berlin

02. Dr. Wolf-Michael Sack, Geschäftsführer Hauptverband

der Deutschen Bauindustrie e. V.

Die eingereichten Projekte sollten die wesentlichen

Merkmale folgender Aspekte erfüllen:

•Städtebauliche Aspekte:

- Lage im städtischen Innenbereich,

- angemessene Einbindung in den städtebaulichen Kontext,

- angemessene städtebauliche Erschließung, Ver- und

Entsorgung,

- Berücksichtigung (stadt-)ökologischer Erkenntnisse und

- nutzerfreundliche Wohnumfeldgestaltung mit „Einfami-

lienhausqualität“.

• Bauliche Qualität:

- nachhaltige Architektur, innovative Materialverwendung,

- großzügige Grundrisse mit hohem Wohnwert,

- hohe Qualität der innenräumlichen Organisation und der

Erschließungssysteme,

- nutzbare und vielfältige Freiräume und Freisitze,

- Kostengünstigkeit, Umweltgerechtigkeit und Sozialver-

träglichkeit von Gebäude und Umfeld und schonender

Umgang mit natürlichen Ressourcen.

• Baukosten und Nutzungskosten:

- angemessene, bezahlbare Baukosten,

- Nutzungskosten im Bereich der Betriebs-

und Instandhaltungskosten,

- wirtschaftliche Bauweise und

- Energieeinsparung.

• Zufriedenheit der Wohneigentümer:

- alters- und nutzungsgerechtes Wohnen,

wie Mehrgenerationenwohnen, Arbeiten und Wohnen,

- Anpassbarkeit der Wohnkonzepte und

- Komfort sowie Wohlbefinden.

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WETTBEWERB „STADTHÄUSER UND STADTWOHNUNGEN“

Preise und Urkunden

Der Wettbewerb ist insgesamt mit einer Preissumme von

4.000 Euro brutto dotiert. Die Preissumme wurde von den

VHV Versicherungen zur Verfügung gestellt.

Öffentlichkeitsarbeit

Mit der verliehenen Urkunde und durch begleitende Öffent-

lichkeitsarbeit soll sowohl bei Bürgern und Politikern als

auch in Fachkreisen, in Verwaltungen und in den Medien das

Bewusstsein für Wirtschaftlichkeit und Qualität im

Wohnungsbau geweckt und gestärkt werden.

Auslober:

Bundesgeschäftsstelle der Landesbausparkassen

im Deutschen Sparkassen- und Giroverband e.V. (DSGV)

Friedrichstraße 83, 10117 Berlin

Förderung:

Das Projekt wurde im Rahmen der Initiative „Kostengünstig

qualitätsbewusst Bauen“ des Bundesministeriums für Ver-

kehr, Bau und Stadtentwicklung finanziell gefördert.

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WETTBEWERB „STADTHÄUSER UND STADTWOHNUNGEN“

Obwohl die Zahl der Haushalte in den vergangenen Jahren

kontinuierlich gewachsen ist – und noch weiter wachsen

wird – litten deutsche Städte lange Zeit unter einem massi-

ven Bevölkerungsverlust. Die meisten städtischen Zentren

verlieren durch Abwanderung immer mehr an Lebendigkeit

und Attraktivität, die Einnahmen sinken, das Verkehrs-

aufkommen steigt, weitere Bewohner verlassen die Stadt,

es gibt immer weniger Kinder – ein Teufelskreis.

Wie viele Umfragen belegen, ist die Abwanderung in grüne

Randbezirke durchaus nicht immer freiwillig. Es fehlen ein-

fach die passenden Wohnangebote. Zuhause in den eige-

nen vier Wänden und dennoch mitten in der Stadt zu leben

– das bleibt für viele Familien nur ein Traum. Alles ist in der

Nähe: Arbeit, Einkaufen, Theater, Kino, Restaurants. Kurz:

Kino und Kneipe statt Rasen mähen. Warum kann dieser

Traum so selten realisiert werden?

Viele Städte haben die Pflege ihres wertvollsten Gutes, ihrer

Einwohner, zu Gunsten von Gewerbeansiedlungen lange

vernachlässigt. Innenstadtnahe Grundstücke wurden für

eine attraktive Wohnbebauung nicht ausgewiesen,

Mietobjekte wurden oft als unpersönliche große „Kästen“

gebaut. Mit anderen Worten: „Es wurden zu viele kleine

Wohnungen in großen Häusern statt großer Wohnungen in

kleinen Häusern gebaut.“

Doch junge Familien, aber auch ältere potenzielle Käufer

sind, was Häuser,Wohnungen und Wohnumfeld angeht, nur

begrenzt kompromissbereit. Verglichen mit den 70er und

80er Jahren hat sich im gesamten Spektrum der Erwerber-

typen ein Wandel und eine deutliche Differenzierung erge-

ben. Obwohl es auch immer mehr Käufer gibt, bei denen

ein distanziertes und kalkulierendes Kaufverhalten domi-

niert, wählen viele Immobilienerwerber nicht einfach eine

Finanzanlage, sondern entscheiden sich für einen Lebens-

stil.

Gesucht wird ein zur jeweiligen Lebensphase passendes

Wohnmilieu, ein Standort, der etwas aussagt und nicht

anonym und schematisch erscheint. Gewählt wird eine

Wohnform, die von den Arbeitsbelastungen, der Art des

Zusammenlebens oder der Erreichbarkeit den eigenen

Wunschvorstellungen am besten entspricht.

Stadtplaner, Architekten und Wohnungswirtschaft stehen

deshalb vor großen Herausforderungen, denn die Pla-

nungsbedingungen in städtischen Zentren sind komplexer

als beim Häuschen auf der grünen Wiese: Ungünstige

Grundstückszuschnitte und Lückenbebauung in unattrakti-

ver Umgebung, Lärmbelästigung durch Verkehr und

Gewerbe oder dunkle Nord-/ Westausrichtung der Gebäude

fordern neue, kreative Grundriss- und Fassadenlösungen.

Stadthäuser und Stadtwohnungen

als Teil der Stadtentwicklung

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WETTBEWERB „STADTHÄUSER UND STADTWOHNUNGEN“

Doch vor jeder Architektenplanung sind die Kommunen

gefordert: Wenn sich das Preisniveau in manchen städti-

schen Zentren nicht kostengünstiger entwickelt, bleiben

städtische Angebote schwierig vermittelbar; der „Auszug“

breiter Bevölkerungsschichten ins Umland wird dann

weitergehen. Die Schaffung von preisgünstigem Bauland in

der City, neu ausgewiesen oder auf vorhandenen

„Recyclingflächen“, ist deshalb neben der Schaffung von

kostengünstigen und qualitätsvollen Stadthäusern und

Stadtwohnungen als Neubau oder Bestandsmodernisie-

rung eine wichtige Zukunftsaufgabe.

Dabei gibt es bereits gute Beispiele für kinder-, familien-

und altengerechtes Wohnen in städtischer Lage. Diese

Stadthäuser und Stadtwohnungen müssen Schule machen,

damit die Städte besser denn je auch ihre Zukunft als

Wohn- und Lebensstandort sichern und sich nachhaltig

entwickeln.

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WETTBEWERB „STADTHÄUSER UND STADTWOHNUNGEN“

Entsprechend der Qualität der Arbeiten wird die Verteilung

der Preise und Belobigungen in Form einer Urkunde festge-

legt:

Wettbewerbsteil A – Stadthäuser im Wohneigentum

Gleichrangige Preise:

Verfasser: Jankowski Architekten Stadtplaner DWG, Köln

Verfasser: Roedig . Schop Architekten GbR, Berlin

Verfasser: Carsten Lorenzen ApS, Architekt, Kopenhagen

Verfasser: Marcus Rommel Architekten BDA, Stuttgart

Belobigungen:

Verfasser: Clarke und Kuhn Freie Architekten, Berlin

Verfasser: GJL Grube Jakel Löffler, Karlsruhe

Verfasser: Rolf Disch Architekt, Freiburg

Verfasser: GENTES Baumanagement GmbH, Düsseldorf

Verfasser: ArchiFactory.de, Bochum

Verfasser: Braunger Wörtz Architekten, Ulm

Verfasser: Claudia Conrad, Lars-Alexander Conrad

Dipl.-Ing. Architekten, Stuttgart

Verfasser: AFF Architekten, Berlin

Wettbewerbsteil B – Stadtwohnungen im Wohneigentum

Belobigungen:

Verfasser: Clarke und Kuhn Freie Architekten, Berlin

Verfasser: GENTES Baumanagement GmbH, Düsseldorf

Verfasser: Norbert Post, Hartmut Welters Architekten

BDA & Stadtplaner SRL, Dortmund

Verfasser: Peter Kuczia Architekt Dipl.-Ing., Osnabrück

Verfasser: Luczak Architekten, Köln

Neuverteilung der Preissumme zum o. g. Wettbewerb:

Wettbewerbsteil A – Stadthäuser im Wohneigentum4 x ein Preis: 1.000 ¤.

8 x eine Belobigung in Form einer Urkunde ohne Preisgeld.

Wettbewerbsteil B – Stadtwohnungen im Wohneigentum5 x eine Belobigung in Form einer Urkunde ohne Preisgeld.

Die Preisträger und Belobigungen

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WETTBEWERB „STADTHÄUSER UND STADTWOHNUNGEN“

Beurteilung von Wettbewerbsarbeiten – Teil A Stadthäuser

Gleichrangige Preisträger:

Jankowski Architekten Stadtplaner DWG

Dieses Projekt steht in seiner gestaffelten Anordnung von

gereihten Einfamilienhäusern für eine Strategie der kosten-

günstigen und qualitätsvollen Stadtverdichtung auf schwer

bebaubaren Rest- oder Zwischenräumen durch kleine Haus-

gruppen.

Ein bemerkenswertes architektonisches Merkmal ist der

Gegensatz in Fassaden- und Grundrissdisposition zwischen

den diskret zurückhaltenden zwei Basisgeschossen und den

großen Atelierfenstern oben, die bei aller Dichte eine über-

raschende Großzügigkeit, sowohl nach innen wie auch nach

außen vermittelt, was vor dem Hintergrund des moderaten

Baupreises positiv überrascht.

Roedig . Schop Architekten GbR

Dieses Stadthaus mit individuellen, gut geschnittenen

Grundrissen und optimal belichteten Räumen hat prototypi-

schen Charakter: zum öffentlichen Straßenraum stellt es sich

mit einem zurückhaltenden, großstädtisch noblen Erschei-

nungsbild mit geschosshohen Fassadenöffnungen in einem

allgemeinen Wohngebiet dar.

Der Hofraum hat mehr privaten Charakter, das äußere Er-

scheinungsbild mit Balkonen und versetzten Fensteröffnun-

gen ist als Ort der Aneignung identifizierbar.

Die Erschließungsräume sind großzügig und barrierefrei.

Insgesamt ist das Stadthaus wirtschaftlich und funktional

geplant und gebaut.

Carsten Lorenzen ApS, Architekt

Die Gelegenheit, einen ganzen Block im städtischen Gefüge

neu zu formulieren, ist umsichtig und mit Geschick genutzt.

Anforderungen, die typischerweise an Einfamilienhäuser in

freierer Lage gestellt werden, sind erfüllt oder gut kompen-

siert: Privatheit und Individualität außen wie innen, Flexi-

bilität der Nutzungen, Abstellmöglichkeiten, Nebennutz-

flächen und Parkierung.

Die Nahtstellen zwischen öffentlichen und privaten

Bereichen sind funktional und gestalterisch gut konzipiert.

Das äußere Erscheinungsbild ist gediegen, die Gliederung,

die Proportionen und die Farbwahl zeigen ein hohes gestal-

terisches Niveau.

Beachtlich ist auch die Realisierung dieser Wohnanlagen zu

Kosten von wenig mehr als 1.000 ¤ pro m2 Wohnfläche.

Marcus Rommel Architekten BDA

Das Gebäude zeichnet sich durch eine geschickte Aus-

nutzung der vorgefundenen innerstädtischen Baulücke in

einem Konversionsgebiet aus.

Auf drei Ebenen werden hier die klassischen Wohnfunktio-

nen aufgeteilt, ausgestaltet mit einer erheblichen Nut-

zungsflexibilität.

Großzügige Öffnungen in den beiden Fassaden bedingen

lichtdurchflutete Räume und verbinden gleichzeitig Innen-

räume mit dem Außenbereich.

Mobile Fensterläden ermöglichen gleichwertig die notwen-

dige Privatheit zum öffentlichen Raum.

Konstruktionsart und Einsatz von ökologisch nachhaltigen

Baustoffen, wie z. B. der holzverschalten Fassade bieten eine

wohltuende Materialalternative zur mittlerweile „stadtbe-

herrschenden“ Wärmedämmputzfassade. Trotz der hoch-

wertigen Holzkonstruktion liegen die Kosten des Projekts im

vorgegebenen Kostenrahmen.

1. Besondere Merkmale des Stadthauses

Offener Grundriss, im Erdgeschoss Split-Level aufgrund des

natürlichen Geländevorsprunges. Galeriegeschoss (offener

Luftraum) 2. und 3. Obergeschoss Wohnen und Arbeiten.

2. Merkmale zum kostengünstigen und qualitäts-

bewussten Bauen

Massivbauweise,„Weiße Wanne“,„Filigrandecken“, Fassade:

Wärmedämmverbundsystem, Glasfassade: Pfosten-Riegel

Konstruktion.

3. Besondere Merkmale zum Städtebau

Strategie der Stadtverdichtung durch gestaffelte Anordnung

von gereihten Einfamilienhäusern auf schwer bebaubaren

Rest- oder Zwischenräumen durch kleine Stadthaus-

ensembles. Ehemaliges Betriebsgelände, ungenutzte Brach-

fläche, Belastung durch Kanaltrasse, Hauptsammler der

Stadt Köln mit Schutzstreifen.

• Kellerboden und -wände in WU-Beton, tragende Außen-

wände und Decken in Stahlbeton und als KS-Planelemente,

Gebäudetrennwände in KS-Mauerwerk, Innenwände als

GK-Wände, Flachdach als Warmdach, Kunststofffenster.

• Keller als „Weiße Wanne“ und mit Perimeterdämmung

ausgeführt.

• Wasserdichte Lichtschächte.

• Außenwände mit Wärmedämmverbundsystem.

Wirtschaftliche Merkmale – Kostengruppe

Kostengruppe I: 993,94 ¤/m2 WF / vorh. WF: Ø 165,00 m2

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WETTBEWERB „STADTHÄUSER UND STADTWOHNUNGEN“

STADTHÄUSER , Kostengruppe I

Preisträger:Verfasser: Jankowski Architekten Stadtplaner DWG, Köln

Besondere Kosten-, Qualitäts- und städte-bauliche Merkmale

Ökologische und ökonomische Merkmale

Lageplan, o. Maßstab

Typischer Erdgeschossgrundriss, o. Maßstab

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WETTBEWERB „STADTHÄUSER UND STADTWOHNUNGEN“

STADTHÄUSER , Kostengruppe I

Preisträger:Verfasser: Roedig . Schop Architekten GbR, Berlin

1. Besondere Merkmale des Stadthauses

Baugruppe, ein Stadthaus aus gestapelten Einfamilienhäu-

sern, individuelle Grundrisse sind in der Fassade ablesbar.

Die wertvollsten Flächen sind im Gemeinschaftseigentum

z. B. Dachterrasse und Gästewohnung auf dem Dach. Alle

Wohnungen haben barrierefreien Zugang zu den Gemein-

schaftsflächen.

2. Merkmale zum kostengünstigen und qualitäts-

bewussten Bauen

Ressourcensparendes Bauen in geschlossener Bauweise

und kompaktem Baukörper. Die Gemeinschaftsflächen sind

mehrfach genutzte Flächen. Gemeinschaftseinrichtungen,

z. B. eine gemeinsame Waschküche.

3. Besondere Merkmale zum Städtebau

Zum öffentlichen Stadtraum stellt sich das Stadthaus mit ei-

nem zurückhaltenden, großstädtisch noblen Erscheinungs-

bild und geschosshohen Fassadenöffnungen dar. Allgemeines

Wohngebiet. Sanierungsgebiet Rosenthaler Vorstadt, Berlin.

• Durch Teilunterkellerung / „Rucksackfundamente“ wurde

die Unterfangung der Nachbarfundamente vermieden.

• Roher Beton und teilweise Sichtestrich als Fertigober-

flächen, Ausbau z. T. in Eigenleistung.

• Schaltbare und kombinierte Raumteile, mehrfach nutzbare

Flächen, z. B. eine große Dachterrasse für alle.

• Bewegungsflächen (z. B. für Küchen und Bäder) sind z. T.

auch Erschließungsflächen.

• Eingesetzte Baustoffe: Beton, KS, Porenbeton, Holz und Glas.

• Wärme- und Feuchteschutz: Südseite mit Sonnenschutz-

verglasung, Keller mit WU-Beton oder mit Bitumenab-

dichtung.

• Erdgeschoss mit Schallschutz 44 dB.

Wirtschaftliche Merkmale – Kostengruppe

Kostengruppe I: 966,33 ¤/m2 WF / vorh. WF: Ø 80,00 m2

Besondere Kosten-, Qualitäts- und städte-bauliche Merkmale

Ökologische und ökonomische MerkmaleLageplan, o. Maßstab

Erdgeschossgrundriss, o. Maßstab

1. Besondere Merkmale des Stadthauses

Kleine private Gärten, große grüne Gemeinschaftsfläche im

„Blockinnenbereich“ zur Schaffung von Großzügigkeit.

2. Merkmale zum kostengünstigen und qualitäts-

bewussten Bauen

• Erscheinungsbild „Vornehme Häuser“.

• Nur Stadthäuser mit „Realteilung“, keine Geschosswoh-

nungsbauten.

• 4 Grundtypen mit vielen Variationsmöglichkeiten.

3. Besondere Merkmale zum Städtebau

Ganzer städtischer Block im städtischen Gefüge umsichtig

und geschickt formuliert. Maßstab, Proportionen und Ge-

staltung der Baukörper harmonisieren. Städtebauliche Ein-

bindung der Stadthäuser in die Umgebung und Freiraumge-

staltung im Gesamtkonzept. Die Baumaßnahme stellt eine

deutliche Verbesserung des Wohnumfeldes dar. Ehemals

Betriebshof der Abfallwirtschaft mit großen Lärmbe-

lastungen für das Umfeld. Verdichtung und Stärkung des

Osnabrücker Stadtteiles.

• Unterkellerung, da wegen Kontaminierung Erdaushub des

Bodens ohnehin erforderlich war.

• Dachgeschosse teilweise nicht ausgebaut, Installation

vorhanden, daher bei Bedarf einfacher Ausbau.

• Ausbaumöglichkeit „Teeniehaus“.

• Zentrale Lage in der Stadt, daher kurze tägliche Wege,

kompakte Grundstücke – großer gemeinsamer Freibereich.

Wirtschaftliche Merkmale – Kostengruppe

Kostengruppe II: 1.065,00 ¤/m2 WF / vorh. WF: 148,00 m2.

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WETTBEWERB „STADTHÄUSER UND STADTWOHNUNGEN“

STADTHÄUSER , Kostengruppe II

Preisträger:Verfasser: Carsten Lorenzen ApS, Architekt, Kopenhagen

Besondere Kosten-, Qualitäts- und städte-bauliche Merkmale

Ökologische und ökonomische MerkmaleLageplan, o. Maßstab

Grundriss EG(unten), OG (mitte), DG (oben), o. Maßstab

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WETTBEWERB „STADTHÄUSER UND STADTWOHNUNGEN“

STADTHÄUSER , Kostengruppe II

Preisträger:Verfasser: Marcus Rommel Architekten BDA, Stuttgart

1. Besondere Merkmale des Stadthauses

Die Wohnhaustypologie trägt sowohl durch die beidseitige

Erschließung der Parzellen als auch durch innere Grundriss-

und Nutzungsflexibilität den unterschiedlichen Bedürfnis-

sen einer immer flexibler werdenden Gesellschaft Rechnung.

2. Merkmale zum kostengünstigen und qualitäts-

bewussten Bauen

Überwiegende Verwendung des Baustoffes Holz durch

Holztafelbauweise sowie ökologisch nachhaltiger Bau-

stoffe. Kontrollierte Lüftung vorhanden. Niederschlagswas-

ser wird in die jeweiligen öffentlichen Einrichtungen zur

Rückhaltung abgeleitet.

3. Besondere Merkmale zum Städtebau

Konversionsgebiet, ehemaliges militärisch genutztes Ge-

biet der Landesgartenschau Rheinland-Pfalz 2004, Trier.

Durch Situierung der Bebauung an einer Topografiekante

und dem Wasserband ergeben sich zwei Orientierungen

von hoher außenräumlicher Qualität. Städtebauliche Ein-

bindung in die Umgebung und Bezüge zu den unterschied-

lichen Merkmalen des Ortes.

• Verzicht auf Keller.

• Vorfertigung, kurze Bauzeit, geringe Finanzierungskosten.

• Holztafelbauweise, Brettstapeldecken.

• Überwiegende Verwendung des Baustoffes Holz und Ein-

satz ökologisch nachhaltiger Baustoffe.

• Wärme- und Feuchteschutz: Veranden, veränderbare Fens-

terläden; Bauwerksabdichtung auf elastisch gebetteter

Bodenplatte.

• Schallschutz: Haustrennwände > / = 67 dB.

Wirtschaftliche Merkmale – Kostengruppe

Kostengruppe II: 1.097,20 ¤/m2 WF / vorh. WF: 250,00 m2.

Besondere Kosten-, Qualitäts- und städte-bauliche Merkmale

Ökologische und ökonomische Merkmale

Lageplan, o. Maßstab

Grundriss EG, 1. OG, Staffelgeschoss, o. Maßstab

1. Besondere Merkmale des Stadthauses

Die große Wohnung erstreckt sich über zwei Geschosse

und ist direkt von außen erschlossen. Im EG sind Empfang,

Esszimmer, Küche, Gäste-WC und ein Abstellraum unter der

Treppe. Im OG gibt es ein Wohnzimmer mit einer Galerie

zum EG, drei Zimmer, ein Bad, einen Schrankraum und einen

Hausarbeitsraum. Die Einliegerwohnung befindet sich aus-

schließlich im EG.

2. Merkmale zum kostengünstigen und qualitäts-

bewussten Bauen

Das Berliner Stadthaus ist in Massivbauweise geplant und

gebaut, es hat zwei Vollgeschosse und ist nicht unterkel-

lert. Für die Wände wurden Hochlochziegel verwendet, die

Geschossdecken sind aus Beton. Das Dach ist begrünt. Die

Innenräume erhalten Holzfußböden.

3. Besondere Merkmale zum Städtebau

Durch die Konstellation Wohnhaus mit Einliegerwohnung

entsteht die Möglichkeit, das Grundstück mit einem der Vor-

stadt, städtebaulich und architektonisch, angemessenen

Gebäude zu besetzen. Es führt die Tradition von Vorstadt-

häusern zeitgemäß fort. Eigengestaltdominanz mit hoher

gestalterischer Qualität des Baukörpers.

• Das Haus ist ein „diffusionsoffenes Niedrigenergiehaus“

aus Hochlochziegeln.

• Das Haus schließt sich nach Norden und öffnet sich nach

Süd-Westen über die Öffnungen.

• Es wurden weitgehend ressourcensparende und wieder-

verwertbare Materialien verwendet.

• Auf dem Dach kann eine Warmwasserbereitung nachge-

rüstet werden.

• Die Heizung ist eine Gasbrennwerttechnik, die Wärme

wird über den Fußboden abgegeben.

Wirtschaftliche Merkmale – Kostengruppe

Kostengruppe II: 1.057,67 ¤/m2 WF / vorh. WF: 198,55 m2.

1 8

WETTBEWERB „STADTHÄUSER UND STADTWOHNUNGEN“

STADTHÄUSER , Kostengruppe II

Belobigte Arbeiten:Verfasser: Clarke und Kuhn Freie Architekten, Berlin

Besondere Kosten-, Qualitäts- und städte-bauliche Merkmale

Ökologische und ökonomische Merkmale

Lageplan, o. Maßstab

Erdgeschossgrundriss Obergeschossgrundriss

1 9

WETTBEWERB „STADTHÄUSER UND STADTWOHNUNGEN“

STADTHÄUSER , Kostengruppe II

Belobigte Arbeiten:Verfasser: GJL Grube Jakel Löffler, Karlsruhe

1. Besondere Merkmale des Stadthauses

Im Blockinneren des Wohnquartiers entstehen in direkter

Anbindung zu den Grünzonen 2 x 6 Ost-West-orientierte,

familienfreundliche Stadthäuser. Die Eingänge und Terras-

sen sind aus den „Volumen herausgeschnitten“ und setzen

sich farblich ab. Die schmalen, raumhohen Fenster erhalten

kaum sichtbare Brüstungen aus Glas.

2. Merkmale zum kostengünstigen und qualitäts-

bewussten Bauen

Eine gemeinsame Heizungsanlage je Zeile. Tiefgaragen im

nördlichen und südlichen Bereich halten das gesamte

Quartier autofrei.

3. Besondere Merkmale zum Städtebau

Nachverdichtung im Blockinneren. Schließen der Blockränder

durch zwei Mehrfamilienhaus-Neubauten. Im Inneren des

Karlsruher Wohnblocks Schaffung von vier Stadthauszeilen.

Stadthäuser sind in Maßstab, Proportion und Gestaltung

der Baukörper ins städtebauliche Gesamtkonzept einge-

bunden mit qualitätsvoller Freiraumgestaltung.

• Vier Stadthauszeilen, zwei davon unterkellert, zwei stehen

auf der Tiefgarage.

• Ausstattung nach Kundenwunsch.

• Flexible Grundrisse, viele Freiräume – Garten / Balkon /

Dachterrasse.

• Platzsparende Treppe / wenig Erschließungsfläche.

• Kleine Grundstücke – viel Freiraum durch Balkon im OG

und zwei Dachterrassen im DG.

Wirtschaftliche Merkmale – Kostengruppe

Kostengruppe II: 1.323,50 ¤/m2 WF / vorh. WF: Ø 120,00 m2.

Besondere Kosten-, Qualitäts- und städte-bauliche Merkmale

Ökologische und ökonomische MerkmaleLageplan, o. Maßstab

Erdgeschossgrundrisse der Stadthäuser

1. Besondere Merkmale des Stadthauses

„Energieproduzierendes Penthouse“, das mehr Energie er-

zeugt, als in seinem Inneren verwendet wird. Zur effektiveren

Nutzung des begrenzten und teuren innerstädtischen Bau-

platzes boten sich die 1.500 m2 der Dachterrasse des 6.000 m2

großen Servicecenters als Bauplatz für Penthäuser an.

2. Merkmale zum kostengünstigen und qualitäts-

bewussten Bauen

Es werden nur qualitativ hochwertige und ökologische Mate-

rialien verwendet. Die Teile werden vorgefertigt, um Energie-

und Transportkosten zu sparen. Die passive Sonnennutzung

ist so effizient, dass ein Zuheizen im Winter fast völlig entfällt.

3. Besondere Merkmale zum Städtebau

Das „Sonnenschiff“, auf dessen Dach sich das Penthouse

befindet, wurde als Riegel geplant. Es schließt die gesamte

Solarsiedlung zur Straße hin ab. Baugebiet nach Baunut-

zungsverordnung: WA. Stadthaus ist eigengestaltdominant

mit expressiv-qualitätsvoll gestaltetem Baukörper.

• Kellerraum im Tiefgeschoss des „Sonnenschiffs“, Dach des

„Sonnenschiffs“ als „Fundamentplatte“ des Penthouses.

• Vorgefertigte, standardisierte Bauteile, sichtbare unbehan-

delte Holzkonstruktionen, größtenteils freistehende Ver-

glasungen. Keine Vor- und Rücksprünge, keine tragenden

Innenwände, räumliche Anpassung an späteren Bedarf.

• Nutzung der vorhandenen Dachfläche. Standardisierte

Planung.

• Wärme- und Feuchteschutz:Passivhausstandard,dreifach ver-

glaste, hochgedämmte Fenster, weit vorgezogene Solardäch-

er und Balkone als Schutz der Fenster vor hochstehender

Sommersonne.Wintersonne kann tief ins Gebäude eindringen.

• Bauteile entsprechen Schallschutzgutachten: Wand 45 dB,

Fenster 40 dB.

Wirtschaftliche Merkmale – Kostengruppe

Kostengruppe II: 1.346,91 ¤/m2 WF / vorh. WF: 152,50 m2.

2 0

WETTBEWERB „STADTHÄUSER UND STADTWOHNUNGEN“

STADTHÄUSER , Kostengruppe II

Belobigte Arbeiten:Verfasser: Rolf Disch, Architekt, Freiburg

Besondere Kosten-, Qualitäts- und städte-bauliche Merkmale

Ökologische und ökonomische MerkmaleStadtkartenausschnitt Freiburg – Stadtteil Vauban, o. Maßstab

Erdgeschossgrundriss, o. Maßstab

2 1

WETTBEWERB „STADTHÄUSER UND STADTWOHNUNGEN“

STADTHÄUSER , Kostengruppe II

Belobigte Arbeiten:Verfasser: GENTES Baumanagement GmbH, Düsseldorf

1. Besondere Merkmale des Stadthauses

Die Idee und Ausführung stellen ein Wohnbauwerk dar, das

einen lärmgeschützten Wohnraum mit hoher Lebensquali-

tät schafft. Um dem Anspruch an individuelle Wohnformen

mit hoher Eigenidentität gerecht zu werden, sind die Bau-

körper in ihren Höhenstrukturen stark differenziert.

2. Merkmale zum kostengünstigen und qualitäts-

bewussten Bauen

• Die Stadthäuser sind als „Niedrigenergiehäuser“ erstellt

und erfüllen den sogenannten Niedrigenergiehaus-

Standard.

• Durch den Einsatz einer „Klimafassade“ wird der neueste

Stand der Technik gewährleistet.

3. Besondere Merkmale zum Städtebau

Auf einem ca. 11.000 m2 großen Areal, umfasst von einer

Blockrandbebauung, entstanden neue Wohnformen inner-

halb einer ganzheitlich geplanten Stadtarchitektur. Es bildet

sich eine „Insel der Ruhe und des Wohnens“ in Düsseldorf.

Die Stadthäuser mit wohlgestaltetem Baukörper integrie-

ren sich in die qualitätsvolle Freiraumgestaltung.

• Die Stellplätze befinden sich in einer 1-geschossigen

Tiefgarage.

• 3-geschossige Dachbereiche werden als extensiv begrünte

Dächer ausgeführt.

• Architektonisch gestalterisches Spektrum trotz hohen

Standardisierungsgrades in Regel- und Ausführungsdetails.

Wirtschaftliche Merkmale – Kostengruppe

Kostengruppe II: 1.113,73 ¤/m2 WF / vorh. WF: Ø 100,00 m2.

Besondere Kosten-, Qualitäts- und städte-bauliche Merkmale

Ökologische und ökonomische Merkmale

Lageplan, o. Maßstab

Typischer Grundriss UG, EG, 1. OG, o. Maßstab

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WETTBEWERB „STADTHÄUSER UND STADTWOHNUNGEN“

STADTHÄUSER , Kostengruppe II

Belobigte Arbeiten:Verfasser: ArchiFactory.de, Bochum

1. Besondere Merkmale des Stadthauses

Wohntyp in vielen Baulücken einsetzbar zur Verdichtung

innerstädtischer Bebauung. Nachverdichtung auf minimaler

Grundfläche bei maximaler Raumausnutzung, sonst keine

versiegelten Flächen. Großzügiger Luftraum im Wohnbe-

reich vorhanden sowie integrierte, nicht einsehbare Dach-

terrasse im obersten Geschoss.

2. Merkmale zum kostengünstigen und qualitäts-

bewussten Bauen

Die Fassade ist mit Holzschalung hergestellt und natürli-

chem Witterungsschutz aus Patina – geringe Unterhalts-

kosten. Für die Außenwand ist ein hochgedämmter Poren-

betonstein eingesetzt worden.

3. Besondere Merkmale zum Städtebau

Nach Baunutzungsverordnung von 1977, B-Plan vom

19.01.1985. Nachverdichtung in bestehender Blockrandbe-

bauung, Dortmund. Der eigengestaltdominante Baukörper

ist Solitär, verbindet aber bestehende Baukörper qualitäts-

voll zu einem Ensemble.

• Teilunterkellerung vorhanden.

• Möglichkeit eines zusätzlichen Raumes im 2. OG, einfache

Ausstattung im Sanitärbereich.

• Wenig Wände sowie wenig Verkehrsfläche vorhanden.

• Rohbau: Ausführung in Massivbauweise, Bodenplatte,

Geschossdecken, aussteifende Wände aus Stahlbeton.

• Außenwände tragend: Porenbetonsteinmauerwerk, Vor-

hangfassade: Massive Lärchenbohlen, „wilder Verband“.

• Fenster: Aluminiumprofile in Pfosten-Riegel Konstruktion.

• Hochwertige Wärmeschutzverglasung

Wirtschaftliche Merkmale – Kostengruppe

Kostengruppe II: 1.162,78 ¤/m2 WF / vorh. WF: 145,00 m2.

Besondere Kosten-, Qualitäts- und städte-bauliche Merkmale

Ökologische und ökonomische MerkmaleLageplan, o. Maßstab

Eingangsebene Wohnebene Gallerieebene Patioebene

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WETTBEWERB „STADTHÄUSER UND STADTWOHNUNGEN“

STADTHÄUSER , Kostengruppe I

Belobigte Arbeiten:Verfasser: Braunger Wörtz Architekten, Ulm

1. Besondere Merkmale des Stadthauses

Das „Neu-Ulmer Stadthaus“ stellt im Inneren die Basis für

„flexibles“ Wohnen aller Generationen dar. Alle Geschosse

sind unterteilbar, wobei das EG als barrierefreie vollfunk-

tionstüchtige Einheit genutzt werden kann. Im Äußeren

entsteht durch die Vielfalt der Außenräume und der Spiel-

straße ein gemeinsames Lebensumfeld mitten in der Stadt.

2. Merkmale zum kostengünstigen und qualitäts-

bewussten Bauen

Eine kostengünstige Nutzung ist zu erwarten durch: Reduk-

tion der Materialien, einfache konstruktive Details, sehr gerin-

gen Primärenergiebedarf und Quartiers-Nahwärmeverbund

mit professionellem Betrieb durch die Stadtwerke Ulm.

3. Besondere Merkmale zum Städtebau

Der Baublock liegt im „Sanierungsgebiet Östliche Innenstadt

der Stadt Ulm“ und steht als Musterbeispiel für die städte-

bauliche Revitalisierung der vielen weiteren Baublöcke

Neu-Ulms. Expressive „Gestaltkörper“ betonen in Form und

Farbe die qualitätsvolle Baukörpergestaltung.

• Kein Keller, da die Stadthäuser auf der Quartiers-Tief-

garage in konstruktivem Verbund gegründet sind.

• Innenwände nichttragend, d.h. vollkommen flexibles

Wohnen (nur Sanitärkern, Treppe fix), EG später einteilbar.

• Wohnkubus mit Treppe an zentraler Stelle / keine Flure,

Treppenraum als Arbeits- / Spiel- / Multifunktionsflächen,

Geschosse abteilbar.

• Eingesetzte Baustoffe: Betonfertigteile lasiert, Außen-Putz-

körper weiß, Holzfenster bringen Wärme im Kontrast, Ort-

beton pigmentiert,Böden glatt homogen als Spachtelboden.

• Wärmeschutz: gemäß den Anforderungen der EnEV,

Feuchteschutz: Bauwerksabdichtung im EG gegen die Tief-

garage nach DIN 18195, Schallschutz: gemäß DIN 4109.

Wirtschaftliche Merkmale – Kostengruppe

Kostengruppe I: 961,86 ¤/m2 WF / vorh. WF: Ø 147,00 m2.

Besondere Kosten-, Qualitäts- und städte-bauliche Merkmale

Ökologische und ökonomische MerkmaleLageplan, o. Maßstab

Erdgeschossgrundriss, o. Maßstab

1. Besondere Merkmale des Stadthauses

Das Stadthaus steht in zweiter Reihe in einer ruhigen Grün-

zone hinter fünfgeschossigen „Jahrhundertwendehäusern“

auf mit Naturstein terrassiertem Gelände, acht Meter über

dem Hofniveau der Vorderhäuser. Hauptbahnhof und

Stadtzentrum sind in nur 10 Gehminuten erreichbar.

2. Merkmale zum kostengünstigen und qualitäts-

bewussten Bauen

Bauen mit recyclebaren Materialien wie Stahl, Glas, Holz.

Geringe Umbaukosten, da keine tragenden Wände durch

Stahltragwerk. Geringe Heizkosten durch vollflächige Fuß-

bodenheizung mit geringer Vorlauftemperatur.

3. Besondere Merkmale zum Städtebau

Lage im gemischten Gebiet. Das Stadthaus entstand im Zuge

einer Nachverdichtung. Das ehemals zum Vorderhaus ge-

hörende Grundstück wurde geteilt und der acht Meter über

Hofniveau liegende, bis dahin ungenutzte Garten als

Bauplatz verkauft. Stadthaus mit qualitätsvollen äußeren

Bezügen und städtebaulicher Einbindung ins Umfeld.

• Verzicht auf Keller, dafür Abstell-/ Schrankraum und

Kellerersatzraum in ehemaliger Waschküche im Hof.

• Verwendung von Materialien/Halbfertigzeugen aus der

Industrie (Stahl, „Holoritdecken“, Aluwellen, Bodenbe-

schichtung).

• Höchstmögliche Flexibilität auf kleiner Fläche durch Stahl-

tragwerk, einfacher Umbau mit „GK-Wänden“ möglich.

• Kompakte offene Raumanordnung, keine Flure, Erschlie-

ßungsfläche als Galerie mit Arbeitsplatz.

• Hoher Vorfertigungsgrad, kurze Montagezeit (Stahlbau

mit Holzrahmen-Fassadenelementen).

Wirtschaftliche Merkmale – Kostengruppe

Kostengruppe I: 906,21 ¤/m2 WF / vorh. WF: 145,00 m2.

2 4

WETTBEWERB „STADTHÄUSER UND STADTWOHNUNGEN“

STADTHÄUSER , Kostengruppe I

Belobigte Arbeiten:Verfasser: Dipl.-Ing. Claudia Conrad, Architektin | Dipl.-Ing. Lars-Alexander Conrad, Architekt, Stuttgart

Besondere Kosten-, Qualitäts- und städte-bauliche Merkmale

Ökologische und ökonomische MerkmaleLageplan, o. Maßstab

Typischer Erdgeschossgrundriss, o. Maßstab

2 5

WETTBEWERB „STADTHÄUSER UND STADTWOHNUNGEN“

STADTHÄUSER , Kostengruppe II

Belobigte Arbeiten:Verfasser: AFF Architekten, Berlin

1. Besondere Merkmale des Stadthauses

Gegen die Willkür von Gestaltelementen in Einfamilien-

haussiedlungen proklamierten die Verfasser einen typolo-

gischen Katalog. Die modularen Vorgaben der urbanen

Struktur im B-Plan werden in die Ebene des Details getra-

gen. Auf Wunsch des Bauherren, das Gebäude nicht von der

Straße betreten zu müssen, wurde das Motiv des Lauben-

ganges adaptiert.

2. Merkmale zum kostengünstigen und qualitäts-

bewussten Bauen

• Kompakte Bauformen mit großen Fenstern, die das Licht

tief in das Gebäudeinnere führen.

• Kompakte Haustechnik.

• Nachhaltige und langfristige Auswahl in Material und

Detail.

3. Besondere Merkmale zum Städtebau

Die hohe Dichte der „kleinen Stadtvillensiedlung“ wird

durch übergangslose private Freiflächen, Parkbezug und

Blick über Weimar kompensiert. Unterschiedliche Flächen

für gemeinschaftliche Nutzungen im Siedlungszentrum und

an den Quartiersübergängen. „Wohnen beginnt auf der

Straße“ wurde hier durch qualitätsvolle Wegebeziehungen

und äußere Bezüge interpretiert.

• Vollunterkellert, teilweise ausgebaut, z. T. ausbaufähig.

Wirtschaftliche Merkmale – Kostengruppe

Kostengruppe II: 1.242,11 ¤/m2 WF / vorh. WF: 152,00 m2.

Besondere Kosten-, Qualitäts- und städte-bauliche Merkmale

Ökologische und ökonomische Merkmale

Lageplan, o. Maßstab

EG-, OG-Grundriss, o. Maßstab

1. Besondere Merkmale der Stadtwohnungen

Der Tendenz vieler junger Familien entgegenwirkend,

haben sich die Bauherren entschieden, drei kleine „nicht

attraktive“ Wohnungen zu kaufen. Die Aufgabe, aus diesen

drei Einzelwohnungen eine Stadtwohnung mit Garten zu

entwerfen, wurde aufgenommen. Das Ergebnis ist ein ver-

bindender Treppenraum in der Wohnung.

2. Merkmale zum kostengünstigen und qualitäts-

bewussten Bauen

Die Stadtwohnung erstreckt sich über zwei Geschosse und

ist über ein öffentliches Treppenhaus im EG erschlossen. Alle

öffentlichen Räume orientieren sich nach Süden und haben

eine direkte Verbindung mit dem privaten Garten.

3. Besondere Merkmale zum Städtebau

Mit dem Wohnungsumbau entsteht ein „Haus im Garten“

in zentraler Berliner Lage. Stadtwohnung mit qualitätsvol-

ler Auswirkung auf die Gestaltung des Baukörpers.

• Durch die Hierarchie und die Höhe der Räume wird der

Charakter des Altbaus bewahrt.

• Der Innenausbau sorgt durch Materialwahl und Ober-

flächenbehandlung für eine zeitgemäße Inszenierung.

Wirtschaftliche Merkmale – Kostengruppe

Kostengruppe I: 568,00 ¤/m2 WF / vorh. WF: Ø 125,00 m2.

2 6

WETTBEWERB „STADTHÄUSER UND STADTWOHNUNGEN“

STADTWOHNUNGEN , Kostengruppe I

Belobigte Arbeiten:Verfasser: Clarke und Kuhn Freie Architekten, Berlin

Besondere Kosten-, Qualitäts- und städte-bauliche Merkmale

Ökologische und ökonomische Merkmale

Lageplan, o. Maßstab

EG-, OG-Grundriss, o. Maßstab

2 7

WETTBEWERB „STADTHÄUSER UND STADTWOHNUNGEN“

STADTWOHNUNGEN , Kostengruppe II

Belobigte Arbeiten:Verfasser: GENTES Baumanagement GmbH, Düsseldorf

1. Besondere Merkmale der Stadtwohnungen

Es entstanden 82 Wohneinheiten innerhalb einer auto-

freien, ausschließlichen Stadtwohnnutzung. Die Haupt-

erschließung im Bereich der Höhen-/ Linienstraße geht von

einer bereits vorhandenen, verkehrsberuhigten Platzstruk-

tur aus und setzt sich in der Tiefe des Grundstückes über

eine großzügig gestaltete Freifläche bis an eine Wasser-

fläche fort.

2. Merkmale zum kostengünstigen und qualitäts-

bewussten Bauen

• Die gesamte Wohnanlage erfüllt den Standard eines

„Niedrigenergiehauses“.

• Die „Klimafassade“ ist „neuester Stand der Technik“: dampf-

diffusionsoffen und schafft so ein behagliches Raumklima.

3. Besondere Merkmale zum Städtebau

Es bildet sich eine „Insel der Ruhe und des Wohnens“: Eine

halböffentliche Promenade und eine vorgelagerte Wasser-

fläche - überbrückt durch einen fußläufigen Steg – schaffen

Distanz zur Lebhaftigkeit der Düsseldorfer Straße. Stadt-

wohnungen ermöglichen qualitätsvolle Ausblicke und äu-

ßere Bezüge zur Umgebung und Freiraumgestaltung.

• Tiefgarage zwischen Riegelbauwerken im Aushub des Alt-

bestandes und der entfernten Dekontaminierung.

• Halböffentlicher Boulevard bildet die interne Erschlie-

ßung, an die die einzelnen Einheiten weitgehend unter

Verzicht von zusätzlichen Erschließungsflächen angebun-

den sind.

• Hoher Standardisierungsgrad in Regel- und Ausführungs-

details unter Berücksichtigung einer architektonisch

gestalterischen Vielfalt.

Wirtschaftliche Merkmale – Kostengruppe

Kostengruppe II: 1.113,73 ¤/m2 WF / vorh. WF: Ø 100,00 m2.

Besondere Kosten-, Qualitäts- und städte-bauliche Merkmale

Ökologische und ökonomische Merkmale

Lageplan, o. Maßstab

Grundriss EG, DG, o. Maßstab

1. Besondere Merkmale der Stadtwohnungen

Die sozialen Qualitäten der Stadtwohnungen umfassen das

Zusammenleben dreier Generationen, barrierefreies Wohnen,

das Gemeinschaftshaus im Besitz aller Eigentümer, die Be-

wohnerbeteiligung bei Entscheidungsprozessen, die Aufent-

haltsqualität durch breite Laubengänge und die Gemein-

schaftsflächen im Innenhof.

2. Merkmale zum kostengünstigen und qualitäts-

bewussten Bauen

• Senkung der Nutzungskosten durch „3-Liter-Haus“-Standard.

• Eine Photovoltaikanlage auf dem Dach des Gemein-

schaftshauses und ein BHKW sorgen für die Wärme- und

Stromversorgung ins Netz.

3. Besondere Merkmale zum Städtebau

Die Wohnanlage liegt auf einem saniertem Gelände einer

ehemaligen Dortmunder Zeche. Standortwahl am Rande der

Innenstadt (fußläufige Nähe zu ÖPNV). Reduzierter PKW-Be-

stand durch Kooperation mit Car-Sharing Anbieter. Durch die

Stadtwohnungen mit Gestaltungselementen wie Freisitzen

und Wintergarten steigt die Qualität der Baukörpergestal-

tung.

• Die südliche Hälfte des Kellers im Geschossbau wurde als

Gartengeschoss ausgebaut, Kellerräume im nicht nutzba-

ren Dunkelbereich.

• Individuelle Ausstattung, gemeinschaftlich nutzbare Ein-

richtungen (Waschraum, Werkstatt, Fahrradabstellplätze,

Gemeinschaftssaal und Gästeappartement) befinden

sich im Gemeinschaftshaus.

• Jede Stadtwohnung wurde als Haus im Haus konzipiert,

im Dachgeschoss verfügen die Reihenhäuser über einen

Anschluss an den Laubengang und sind somit teilbar.

• Im Geschossbau sind nur die Wohnungstrennwände

massiv ausgeführt, alle Innenwände als leichte Trenn-

wände nach Eigentümerwünschen.

2 8

WETTBEWERB „STADTHÄUSER UND STADTWOHNUNGEN“

STADTWOHNUNGEN , Kostengruppe II

Belobigte Arbeiten:Verfasser: Norbert Post, Hartmut Welters Architekten BDA & Stadtplaner SRL, Dortmund

Besondere Kosten-, Qualitäts- und städte-bauliche Merkmale

Ökologische und ökonomische Merkmale

Lageplan, o. Maßstab

Typische Wohnungsgrundrisse, o. Maßstab

Wirtschaftliche Merkmale – Kostengruppe

Kostengruppe II: 1.344,47 ¤/m2 WF / vorh. WF: Ø 92,00 m2.

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WETTBEWERB „STADTHÄUSER UND STADTWOHNUNGEN“

STADTWOHNUNGEN , Kostengruppe I

Belobigte Arbeiten:Verfasser: Dipl.-Ing. Peter Kuczia, Architekt, Osnabrück

1. Besondere Merkmale der Stadtwohnungen

Stadtwohnung als „Einfamilienhaus“ auf einem 100 Jahre

alten Mietshaus in der Innenstadt von Osnabrück. Weitest-

gehende Ausnutzung von vorhandenen Ressourcen und

Gegebenheiten.

2. Merkmale zum kostengünstigen und qualitäts-

bewussten Bauen

• Energetisch sehr günstiges A/V Verhältnis.

• Gute Wärmedämmeigenschaften.

• Passive Solarenergienutzung (Südverglasung / Speicher-

masse), moderne Heizungsanlage.

3. Besondere Merkmale zum Städtebau

Lage im Sanierungsgebiet. Die Stadtwohnung nimmt äu-

ßere Bezüge zum Umfeld auf und gestaltet den Dachab-

schluss des Baukörpers qualitätsvoll.

• Keller: Umbau vom 100 Jahre alten Waschhaus zur Garage

mit Abstellräumen.

• Einbauschränke und Nischen im Trockenbau reduzieren

Bedarf an Möbel.

• Keine tragenden Innenwände – daher flexibler Grundriss.

• 100 % Ausnutzung von vorhandenen Erschließungsflächen.

• Eigenleistung bei der Planung und Ausführung.

Wirtschaftliche Merkmale – Kostengruppe

Kostengruppe I: 840,00 ¤/m2 WF / vorh. WF: Ø 125,00 m2.

Besondere Kosten-, Qualitäts- und städte-bauliche Merkmale

Ökologische und ökonomische Merkmale

Lageplan, o. Maßstab

Typischer Wohnungsgrundriss, o. Maßstab

1. Besondere Merkmale der Stadtwohnungen

Die besonderen Merkmale der Stadtwohnungen sind die

zentrumsnahe Lage, die gute Infrastruktur und der ÖPNV.

Der Altbau zeichnet sich durch „Einfamilienhausqualität“

mit eigenem Garten aus und der Neubau dadurch, dass alle

Wohnungen mind. 2-geschossig sind, große Südterrassen

sowie Emporenebenen im Tonnendach haben.

2. Merkmale zum kostengünstigen und qualitäts-

bewussten Bauen

Durch die Wiederverwendung der enormen Bausubstanz des

ehemaligen Hochbunkers statt eines Abrisses konnte relativ

kostengünstig im bestehenden Umfeld gebaut werden, das

hierdurch auch aufgewertet wurde.

3. Besondere Merkmale zum Städtebau

Baugebiet nach § 34 der Baunutzungsverordnung. Die Brach-

fläche mit Hochbunker wurde durch die straßenseitige Über-

bauung wieder in die Kölner Straßenflucht integriert. Der

Baukörper „Bunker“ wird durch die Stadtwohnung quali-

tätsvoll „dekomponiert“ und strukturiert.

• Wiederverwertung der enormen Bausubstanz (statt Abriss).

• Verwendete Baustoffe: Beton (vorhanden und neu),WDVS

mit Edelkratzputz, mehrfarbiger Riemchensockel, Holz-

fenster, Holzverschalung (Penthouse), „Alutonne“, interne

Stahl-Holz Treppen, (geräucherte) Eiche-Parkettböden,

Steinzeugfliesen, Holzbelag auf Terrasse.

• Wärme- und Feuchteschutz: Sommerlicher Wärmeschutz

nach EnEV (Mischung aus außenliegenden „Raff Stores“,

Markisen, innen:„Roll Stores“,Wintergarten Sonnenschutz-

markisen; Abdichtung etc. nach DIN bzw. WU-Beton

(Neubau und Tiefgarage).

• Schallschutz: Erhöhter Schallschutz nach DIN.

Wirtschaftliche Merkmale – Kostengruppe

Kostengruppe II: 1.208,31 ¤/m2 WF / vorh. WF: Ø 122,00 m2.

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WETTBEWERB „STADTHÄUSER UND STADTWOHNUNGEN“

STADTWOHNUNGEN , Kostengruppe II

Belobigte Arbeiten:Verfasser: Luczak Architekten, Köln

Besondere Kosten-, Qualitäts- und städte-bauliche Merkmale

Ökologische und ökonomische MerkmaleLageplan, o. Maßstab

Typischer Wohnungsgrundriss, o. Maßstab

3 1

WETTBEWERB „STADTHÄUSER UND STADTWOHNUNGEN“

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