„Leben ist nicht genug“, sagt der Schmetterling ... · es ist nicht zu spät, wenn ich heute...

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„Leben ist nicht genug“, sagt der Schmetterling. „Sonnenschein, Freiheit und eine kleine Blume muss man auch haben!“ Hans Christian Andersen Jahrgang 31/151 Juni 2015 Aus dem Inhalt: Wort des Pfarrassistenten – Einladung zur Dankesfeier - Mir sagt das Wort – Rückblick Erstkommunion und Mini- und Taufchorausflug – Kinderseite – Anmeldung Ehejubilare - Aktuelles aus der Pfarre - Pfarrfest Foto: Markus Vorhauer

Transcript of „Leben ist nicht genug“, sagt der Schmetterling ... · es ist nicht zu spät, wenn ich heute...

„Leben ist nicht genug“, sagt der Schmetterling. „Sonnenschein, Freiheit und eine kleine Blume muss man auch haben!“

Hans Christian Andersen

Jahrgang 31/151 Juni 2015 Aus dem Inhalt: Wort des Pfarrassistenten – Einladung zur Dankesfeier - Mir sagt das Wort – Rückblick Erstkommunion und Mini- und Taufchorausflug – Kinderseite – Anmeldung Ehejubilare - Aktuelles aus der Pfarre - Pfarrfest

Foto: Markus Vorhauer

MEINE GEDANKEN – DEINE GEDANKEN

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Liebe Neuhofener und

Neuhofenerinnen!

Es gibt im Leben

Zeiten, da drängt es

sich förmlich auf, dass

man zurückblickt. Die

Beendigung des

Berufslebens ist so ein

Zeitpunkt. Meine Zeit als Pfarrassistent von

Neuhofen geht zu Ende. Vor fast 22 Jahren –

genau war es Ende August 1993 – bin ich mit

meiner Frau und unseren fünf Kindern hierher

nach Neuhofen übersiedelt, um die Pfarrleitung

hier zu übernehmen. Wir sind freundlich und

mit viel Offenheit empfangen worden damals –

das ist nicht selbstverständlich, und ich hoffe,

es ist nicht zu spät, wenn ich heute dafür noch

einmal aufrichtig DANKE sage. Sehr wichtig

und wertvoll waren für mich die vielen

Menschen, die in ganz unterschiedlicher Weise

in der Pfarre mitgedacht, mitgebetet und

mitgearbeitet haben, viele davon bis heute.

Euch Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen, - ich

glaube, dass ich nicht übertreibe, wenn ich

sage, es waren insgesamt mindestens 300, die

längere Zeit und regelmäßig mitgearbeitet

haben – gehört mein nächstes DANKE. Ohne

euren Einsatz, ohne die vielen Stunden, die wir

mit Arbeit, Nachdenken, aber auch mit froher

Gemeinschaft und Freundschaft gemeinsam

verbracht haben, kann ich mir diese Jahre gar

nicht vorstellen. Darüber hinaus habe ich

immer wieder erleben dürfen, dass noch viel

mehr Neuhofener und Neuhofenerinnen bereit

waren, ihr Können und ihre Zeit z. B. bei der

Vorbereitung der Pfarrcafes oder bei den

Bauarbeiten zur Verfügung zu stellen. Selten

habe ich eine Abfuhr erhalten, wenn ich

jemanden persönlich angesprochen und um

etwas gebeten habe.

Ein besonderes Anliegen ist es mir, euch allen

DANKE zu sagen, die ihr mich an eurer

Freude, aber auch an allem Schweren, an

Krankheit und Trauer habt teilnehmen lassen.

Ca. 500 Kinder habe ich in diesen Jahren

taufen dürfen, ca. 270 Männer und Frauen

habe ich auf ihrem letzten Weg begleitet.

Fixpunkte waren für mich auch unsere

Gottesdienstfeiern. Da möchte ich auch

ansprechen, dass es mir weh tut, dass der

Besuch der Gottesdienste stark nachgelassen

hat. Ich würde mir wünschen, dass wieder

mehr Menschen diese Kraftquelle, diese

„Tankstelle“ für ihr Leben entdecken und

nützen. Ich glaube, dass es eine der

dringlichsten Aufgaben in dieser Zeit ist,

ausgleichend und aufmerksam zu sein, und die

Werte, die Quellen für ein gelingendes Leben

sind, nicht zu vergessen.

Gemeinsam mit mir beenden auch noch

Konsulent Werner Möstl als Leiter des

Kirchenchores (24 Jahre lang!), GR P. Alfred

Ertle als Moderator (mehr als 8 Jahre lang)

und meine Frau Greti Wolfthaler als

Pfarrsekretärin (22 Jahre lang) ihren Dienst in

der Pfarre. In ihren Bereichen haben sie

wichtige und wertvolle Arbeit für Neuhofen

geleistet und sind zu tragenden „Säulen“

unserer Pfarre geworden. Dafür sage ich euch

meinen persönlichen Dank, aber

stellvertretend auch ein großes DANKE

unserer Pfarrgemeinde. Gemeinsam werden

wir in unserer Pfarre so manche Spuren

hinterlassen, sichtbare – Geschaffenes,

Gebautes und Renoviertes

– und unsichtbare – so wie viele der Spuren,

die wir im Leben und in den Herzen anderer

von uns zurücklassen. Und so wie unser

ganzes Leben begrenzt und fehlerhaft ist, so

hinterlässt jeder neben liebevollen und

wohltuenden Spuren auch so manche Spur an

Geknicktem und Unerfülltem, Enttäuschtem

oder Verletztem. Für alles was nicht so gut

gelungen ist oder verletzt hat, möchte ich euch

heute aufrichtig um Verzeihung und

Versöhnung bitten. Nie schaffen wir das Gute

ganz! In diesem Bewusstsein möchte ich alles

dankbar und versöhnt loslassen und in die

Hände Gottes legen.

MEINE GEDANKEN – DEINE GEDANKEN

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Seite 3

Als Diakon werde ich auch in Zukunft ehrenamtlich in Neuhofen mitarbeiten, denn wie ihr wisst, ist Neuhofen ja zu unserer Heimat geworden. Und mit großer Freude darf ich euch sagen, dass wir für die Leitung der Pfarre einen guten Nachfolger gefunden haben: Mag. Robert Kettl wird ab 1. September als Pfarrassistent die erste Ansprechperson für alle pfarrlichen Angelegenheiten sein. Er wird sich im nächsten Pfarrblatt vorstellen. Vorher dürfen wir ihn schon bei unserem Pfarrfest am 21. Juni willkommen heißen und ein bisschen

kennen lernen. Als Moderator konnten wir GR Mag. Rupert Niedl, den Stadtpfarrer von Ried gewinnen. Wir danken ihm, dass er diese Aufgabe noch zusätzlich übernommen hat. Möge die Pfarre Neuhofen mit den neuen Hauptverantwortlichen einen guten Weg weiter gehen! Ich bleibe euch in Herzlichkeit und Dankbarkeit verbunden! Euer Diakon

Hans Wolfthaler

Der Pfarrgemeinderat der Pfarre Neuhofen/Innkreis

Einladung zur Dankesfeier für

Pater Alfred Ertle Diakon Hans Wolfthaler

Greti Wolfthaler Chorleiter Werner Möstl

am Freitag, 10. Juli 2015, 18:00 Uhr

Ablauf:

17:45 Aufstellung zum Festzug beim Pfarrzentrum 18:00 Festgottesdienst

Auf dein/euer Kommen freut sich der Pfarrgemeinderat

Marianne Linecker (PGR-Obfrau)

MEINE GEDANKEN – DEINE GEDANKEN

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Seite 4

Mir sagt das Wort…

EZ 17,22 - 24; MK 4,26 - 34

„Er sagte: Mit dem Reich Gottes ist es so, wie wenn ein Mann Samen auf seinen Acker sät; dann schläft er und steht wieder auf, es wird Nacht und wird Tag, der Samen keimt und wächst und der Mann weiß nicht, wie.“ Beim Lesen der Schriftstellen ist mir

aufgefallen, dass es in beiden Texten um das

Thema „Wachsen und Heranreifen“ geht.

Diese Thematik hat in vielen Bereichen

meines Lebens eine ganz besondere

Bedeutung.

Zum einen denke ich an meinen kleinen

Garten, mein kleines „Paradies“. Gerade im

Frühling wird mir dieses Wunder des

Wachsens stark bewusst: wie von Zauberhand

beginnen die Blätter und Blüten zu sprießen,

dort und da muss ich mit der Gartenschere

eingreifen, immer wieder auch Unkraut

entfernen. Ich überlege, wo ich etwas neu

ansetzen möchte, welche Boden- und

Lichtverhältnisse für die Pflanze geeignet sind.

Nach dem Ansetzen betreue ich die neuen

Pflanzen mit besonderer Sorgfalt und achte

darauf, dass sie gut anwachsen können. Und

doch gibt es immer auch Überraschungen, mit

denen ich nicht gerechnet habe. Da taucht wie

aus dem Nichts eine neue Pflanze auf und dort

ist eine andere plötzlich verschwunden. Im

April und Mai scheint der Garten dann von

Grüntönen und üppiger Blumenpracht

geradezu überzuquellen. Ich freue mich jeden

Tag über deren Anblick und genieße einen

Rundgang nach der Arbeit – es beruhigt mich

und lässt meine Gedanken schweifen. Immer

wieder „erntet“ meine Frau Blumen für das

Wohnzimmer und stellt daraus schöne

Arrangements zusammen. So erfreue ich mich

draußen und drinnen an den Blumen.

Ganz ähnlich erlebe ich oftmals meine Arbeit

als Klassenlehrer in der Schule. Ich begleite

die mir anvertrauten Kinder, sehe wie sie sich

entfalten und heranreifen und bin manchmal

erstaunt, welche besonderen Fähigkeiten und

Talente sie entwickeln. Gerade in den heurigen

KEL-Gesprächen ist mir das besonders

bewusst geworden. Zuweilen gilt es aber auch

negativen Entwicklungen entgegenzuwirken;

im gemeinsamen Gespräch mit einem

Elternteil, dem Kind und mir als Lehrer wird

dann eine Lösung entwickelt. Wichtig scheint

mir dabei die „wachsame Sorge“ zu sein, mit

der wir das Kind dabei begleiten. Es soll

wissen: Mama und Papa, mein Lehrer etc. sind

für mich da!

Genau diese Antwort erhält Mose, als er nach

dem Namen seines Gottes fragt: Ich bin „der

Ich-bin-da“. Auch wenn wir uns zuweilen

viele Gedanken über unseren Gott machen so

denke ich, er

wird vielleicht

ganz anders sein

als wir es

erwarten. Jetzt

können wir nur

weiter in dieses

Geheimnis

hineinwachsen

und reifen.

Karl Gangl

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Inhaber, Herausgeber u. Hersteller: R.k.Pfarramt Neuhofen, Kirchenstraße 11, 4912 Neuhofen/I., Eigenverv.

Redaktionsteam u. Layout: R.Fischerleitner, Maria Felix-Vorhauer, Markus Vorhauer, H.u.G. Wolfthaler

e-mail: [email protected]

Besuchen Sie unsere neue Hompage: www.pfarre-neuhofen-innkreis.at

MEINE GEDANKEN – DEINE GEDANKEN

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EINFACH MAL ABSCHALTEN...

„Von allen Seiten umgibst du mich und

hältst deine Hand schützend über mir.“

Psalm 139,5

Was machen Sie im Urlaub? Vielleicht

antworten Sie: „Einfach mal abschalten! In

den letzten Monaten ist so viel auf mich

eingestürmt ... Darum: Erst einmal

abschalten!“ Ich halte das für wichtig und gut.

Mir geht es so, dass ich dann überhaupt erst

wieder das entdecke, was mich ständig

umgibt: den Garten, meine Familie. All das ist

immer da, aber es ist zugedeckt durch die

Eindrücke und Anforderungen, die durch die

Arbeit auf mich einstürzen.

Wenn ich den Satz aus dem 139. Psalm lese,

dann wird mir klar: Dem, der das sagte, dem

muss es so ähnlich gegangen sein. Der hat sich

mal Zeit genommen, tief durchgeatmet und

dann staunend gesagt: „Von allen Seiten

umgibst du mich und hältst deine Hand

schützend über mir.“

„Ist es denn wahr?“, werden Sie vielleicht

fragen. Mehr als nur Schwärmerei? Ist denn in

all dem, was mich umgibt, Gott? Ich meine:

Nein, in dem, was mich umgibt, ist nicht Gott.

Aber Gott ist so, wie das, was mich umgibt:

Eben immer da. Ich merke nur seine

Gegenwart nicht, seine schützende Liebe

nehme ich nicht wahr. Gott ist unser aller

„Lebenselixier“, sagt dieser Satz, eben so, wie

die Luft, die wir atmen, eben

selbstverständlich atmen. Wie sehr wir sie

brauchen, das merken wir erst, wenn sie uns

fehlt. Der Psalmbeter staunt. Er fühlt sich

geborgen, weil er erkennt: „Was ich auch tue –

Gott ist da. Wo ich auch bin – Gott ist da!“

Und der Beweis dafür? Er hat keinen und ich

kann Ihnen auch keinen geben. Ihm sind

damals die Augen aufgegangen für Gottes

ständige, stille Gegenwart in seinem Leben.

Dass Ihnen und mir die offenen Augen

geschenkt werden, wie sie er Psalmbeter hatte,

das ist mein Urlaubswunsch für Sie und für

mich. (aus image, Helmut Siegel)

Bei herrlichem Frühlingswetter

wanderte der Pfarrgemeinderat am

Mittwoch,13. Mai zur Taufkapelle

nach Eberschwang. Dort

angekommen, konnten wir die

wunderbare Abendstimmung

genießen und die Taufkappelle

bewundern. Natürlich durfte auch

ein gemütlicher Abschluss im

Gasthaus Zauner nicht fehlen. Es

war ein sehr schöner Ausflug, der

uns allen sicher noch lange in

Erinnerung bleiben wird.

Andrea Kerschberger

Foto: Wolfgang Gruber

ERSTKOMMUNION

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Seite 6

Rückblick auf die Erstkommunion am 17. Mai 2015:

„Mit unserem Freund Jesus sind wir unterwegs zum Gipfel!“

Von links nach rechts:

1. Reihe: Clemens Mühlecker, Paul Kerschberger, Jana Auinger, Magdalena Binder, Hannah Weinberger, Celina Baier, Lukas Wimmer 2. Reihe: Pater Alfred Ertle, VS-Direktorin Eva Maria Richter, Felix Seyfried, Felix Wimplinger, Timo Kreuzhuber, Johannes Daxberger, Tobias Höckner, Sebastian Obermaier, Diakon Hans Wolfthaler, VS-Lehrerin Cornelia Treitinger

Herzlichen Dank an alle, die mitgeholfen haben, dass es so ein schönes Fest wurde!

Foto: Hirnschrodt

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AKTUELLES AUS DER PFARRE

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Ministranten- und Taufchor-Ausflug

Ein Ausflug der Taufchorkinder und Ministranten steht jedes Jahr fix auf unserem Programm. Heuer waren wir eine ziemlich große Gruppe: 36 Kinder, und als Begleitpersonen unsere Mesnerinnen Maria Lehner, Rosi Fischerleitner und Heidi Öttl, außerdem natürlich unser Diakon Hans Wolfthaler mit seiner Frau Greti. Mit dem großen Schulbus von der Fa. Werth, gelenkt vom Chef persönlich, steuerten wir unser Ziel im Mühlviertel in Bad Leonfelden an. Am Vormittag besuchten wir die Fa. Kastner. Dort werden Lebkuchen und Kekse erzeugt, und wir durften nach Herzenslust kosten und

Süßigkeiten für zu Hause einkaufen. Bei der Führung durfte jeder sogar ein eigenes Lebkuchenherz verzieren. Zu Mittag erwartete uns ein Waldpädagoge, mit dem wir anschließend 3 Stunden lang im Wald verbrachten. Mit lustigen Wald-Spielen verging die Zeit wie im Flug, und dabei bekamen wir dann - nach den vielen Keksen vom Vormittag - auch wieder Hunger. Mit Genuss verzehrten wir unsere Pizzas, und als Nachspeise gabs dann auch noch Eis. Alle sind wir wieder gut nach Hause gekommen, und haben uns gefreut über diesen gelungenen, abwechslungsreichen und interessanten Ausflug.

KINDERSEITE

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Seite 8

Und doch ein bisschen anders…

Im Sommer des letzten Jahres lebten drei Gänseblümchen in Nachbars Garten. Ihre Namen waren Samt, Seide und Sand. Vollständig aufgeblüht verschlug es ihnen erst einmal die Sprache, weil sie alle gleich aussahen. Die drei Schwestern staunten nicht schlecht. Sie waren sich einig: Da muss ein Fehler passiert sein! Sie glichen sich bis in die Blütenspitzen. Da sie sich mit dieser Tatsache aber keinesfalls abfinden wollten, versuchten sie von nun an zwanghaft sich voneinander zu unterscheiden. Gleich begannen sie damit einzigartig zu sein. Sie fingen an verschiedenartig zu wachsen. Samt bog sich zur Seite, Seide schoss in die Höhe und Sand blieb ganz klein. Da stellte Sand eines Tages fest, dass ihre Verschiedenartigkeit beim Wachsen ihnen zwar ein einzigartiges Erscheinungsbild gab, aber sie dadurch nicht schöner aussahen. Sand stellte fest: „Ich bin gar nicht glücklich so klein, ich sehe gar nicht was um mich herum passiert, weil alle größer sind.“ Samt entgegnete den beiden Schwestern: „Auch ich fühle mich nicht wohl in meiner Haut, da mir schon alles weh tut vom krumm stehen, ich wäre lieber wieder gerade.“ Auch Seide fügte ihre Meinung hinzu: „Mir macht es keinen Spaß euch so zu überragen, ich fühle mich einsam. Warum werdet ihr nicht einfach auch so groß wie ich?“ Daraufhin beschlossen Samt und Sand wieder zu wachsen und veränderten ihr Aussehen so lange, bis sie wieder auf Augenhöhe mit ihrer Schwester Seide waren. „Nun ist alles wie früher und nichts hat sich geändert“, dachte sich insgeheim jedes der drei Gänseblümchen und wurde sehr traurig. Um nicht ständig darüber nachdenken zu müssen, genauso wie die zwei Schwestern auszusehen, begann Samt sich eines Tages sanft im Wind zu wiegen. Sie streckte sich ihm hingebungsvoll entgegen, ließ sich in die Höhe tragen und wieder fallen. Dabei wurden ihre Blütenblätter völlig durcheinandergewirbelt und sie hatte eine ganz wilde Frisur. Sand entdeckte, wie schön es war von den Strahlen der Sonne gewärmt zu werden. Je heißer es wurde, desto mehr öffnete sie sich ihr um keinen der Strahlen zu verpassen. Mit der Zeit sah sie dadurch etwas welk aus. Seide genoss hingegen den Regen. Immer wenn die Tropfen vom Himmel auf sie herab prasselten, wollte sie am liebsten jeden einzelnen Regentropfen auffangen. Seide wurde aber von der vielen Nässe krank. Wieder war keines der drei Gänseblümchen glücklich. Sie erkannten, dass sie ihr ähnliches Äußeres akzeptieren müssen, wenn sie sich nicht noch mehr unglücklich machen wollten und sich dabei eines Tages selbst zerstören. Dies war den drei Schwestern klar und machte ihnen Angst. Zum ersten Mal in ihrem Leben begannen sie miteinander über ihre Gefühle zu reden. Sie erkannten, dass sie jetzt nur gemeinsam eine Lösung für ihr Problem finden könnten. Während sie über ihre Gefühle sprachen, entdeckten sie auch, dass jedes der Gänseblümchen andere Vorlieben hatte. Samt erzählt: „Am liebsten bin ich oft einfach nur ganz still und höre dem Wind dabei zu, wie er leise die Gräser berührt.“ Sand meinte, dass sie der Sonne so gerne dabei zusieht, wie sie sich im Tautropfen spiegelt. Seide erzählte: „Ich mag es, wenn ich nachts die Sterne betrachten kann. Dann frage ich mich manchmal, wie es in ganz anderen, fernen Ländern zugeht und träume davon, auf Reisen zu gehen.“ Nun sahen die drei Schwestern einander verblüfft an. Auf einmal erkannten sie, dass ihre Einzigartigkeit tief hinter ihrem Ringen nach Verschiedenheit verborgen lag. Auch wenn ihr Aussehen gleich war – in ihrem Innersten hatte jede von ihnen eigene Interessen und Betrachtungsweisen von der Welt. Nun waren auf einmal alle drei neugierig was in jeder einzelnen Schwester im Innersten vor sich ging. Jede wollte Anteil am Leben der anderen Schwestern haben und sie waren von nun an damit beschäftigt sich kennenzulernen und auszutauschen. „Ich möchte von dir lernen, auf den Wind zu hören“, sagte Sand zu Samt. „Und du sollst mir zeigen, wie sich die Sonne im Wasser spiegelt“, forderte Seide Sand auf. „Und du kannst mich sehen lernen, in welchen Formen die Sterne am Himmel leuchten“, sagte Sand zu Seide. Sie alle spürten, dass das Leben so viele verschiedene Facetten hatte, wenn sie es nur zuließen. Sie konnten so unendlich viel miteinander teilen und waren nicht mehr traurig wegen ihrer äußerlichen Gleichheit, wenn sie doch im innersten so verschieden und einzigartig waren. Sie hatten es nur nicht gleich erkannt. Maria Vorhauer

KINDERSEITE

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Am Eingang zum Dom lässt der Dompfarrer folgendes Schild anbringen: „Der Dompfarrer heißt alle Gäste und Touristen herzlich willkommen. Er weist aber darauf hin, dass es in der Kirche keine Bademöglichkeit gibt. Es ist daher völlig zwecklos, die Kirche in Badekleidung zu betreten!“

AKTUELLES AUS DER PFARRE

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DAS SAKRAMENT DER TAUFE EMPFINGEN: 14.06. Lily Sophie Binder, Fliederweg

WIR GRATULIEREN DEM BRAUTPAAR 23.05. Daniela Engelsberger und Klaus Bimingstorfer, Pattighamried

WIR GEDENKEN DER VERSTORBENEN: 20.04. Gabriele Pointner, Spießberg, im 53. Lj. 21.04. Franz Sternbauer, Ponneredt, im 82. Lj. „Das Beste, was wir auf der Welt tun können, ist Gutes tun, fröhlich sein und die Spatzen pfeifen lassen.“

Am 16. August 2015 feiert die katholische Kirche den 200. Geburtstag des heiligen Don Bosco (16.08.1815 – 31.01.1888). Giovanni Melchiore Bosco engagierte sich als Priester (geweiht 1841) besonders für benachteiligte Jugendliche und gründete 1859 die „Gesellschaft des heiligen Franz von Sales“ (Salesianer Don Boscos). 1872 folgte die Gründung der Ordensgemeinschaft der „Don-Bosco-Schwestern“, 1876 die Gründung der Laiengemeinschaft der „Salesianischen Mitarbeiter Don Boscos“. Alle Vereinigungen haben die Erziehung und Fürsorge armer und benachteiligter Jugendlicher zum Ziel.

Das Fest der Ehejubilare

Wir möchten alle Ehejubilare, die im heurigen Jahr ihr 25-, 40-, 50-jähriges oder ein noch höheres

Ehejubiläum feiern, ganz herzlich zu einem gemeinsamen Festgottesdienst am Sonntag,

4. Oktober 2015, um 9.30 Uhr in unsere Kirche einladen.

Wir laden alle Jubelpaare zu diesem Gottesdienst ganz herzlich ein und bitten Sie, sich mit

untenstehendem Abschnitt anzumelden oder uns Ihre Teilnahme telefonisch mitzuteilen

(Tel. 07752/82430). Damit erleichtern Sie uns die Vorbereitungen.

Wir freuen uns auf Ihre Anmeldung und Ihr Mitfeiern.

Euer Diakon

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Anmeldeabschnitt (bitte im Pfarramt abgeben!)

Wir nehmen an der gemeinsamen Feier der Ehejubilare teil.

Name: ...................................................................................

Adresse: ................................................................................

Wir feiern heuer unser ..........jähriges Ehejubiläum.

Mit uns werden ca. ........... Angehörige mitkommen.

AKTUELLES AUS DER PFARRE

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13.06. 19.00 Ökumen. Taizé-Gebet

21.06. 09.30 Festgottesdienst mit Taizélieder-Messe

24.06. 20.00 FA Caritas

26.06. 19.00 Atempause

19.00 Liturgiekreis

30.06. 20.00 Pflegende Angehörige

10.07. 08.00 Schulschlussgottesdienst

18.00 Festgottesdienst und Dankesfeier

11.07. 19.00 Ökumen. Taizé-Gebet

16.07. Anbetungstag in unserer Pfarre

8.00 Uhr Laudes – Morgenlob anschließend bis 10.00 Uhr stille Anbetung

ab 17.00 Uhr stille Anbetung

19.00 Uhr Vesper - Abendlob

19.07. Feldgottesdienst am Sportplatz

26.07. Christophorus-Sonntag mit Sammlung

für die MIVA

15.08. 19.00 Marienandacht bei der Baier-Kapelle in

Kohlhof

23.08. Gottesdienst mit Augustsammlung der Caritas

30.08. Gottesdienstgestaltung mit der Band „together“

Terminvorschau:

20.09. Berggottesdienst bei der Rieder Hütte

04.10. 09.30 Fest der Ehejubilare, Festgottesdienst

Pfarrcafe (Sesamstr., Mittermühlweg,

Oberachweg, Langstraßring)

11.10. 09.30 Erntedankfest

Sommerferienregelung – gilt auch heuer wieder

Vom 12. Juli bis zum 6. September feiern wir nur einen Sonntagsgottesdienst um 8:00 Uhr.

Am 13. September ist wegen der Amtseinführung von Mag. Robert Kettl nur ein Gottesdienst um 9.30 Uhr!!

Ab 20. September wieder normale Gottesdienstzeiten.

Gottesdienste in benachbarten Pfarren:

Riedberg: Samstags um 18:30 Uhr und Sonntags um 09:45 Uhr

Konvikt St. Josef: Sonntag um 10:00 Uhr

Stadtpfarre: Sonntag um 9:30 Uhr

Unser Diakon ist auf Urlaub: Von 14. Juli – 14. August und 20. – 29. August ist der Pfarrhof geschlossen. In dringenden Fällen wenden Sie sich bitte an Maria Lehner, Baumbach, Tel. 70569

Kanzleizeiten (außerhalb der Urlaubszeiten): Dienstag 10.00 – 12.00 Uhr

Mittwoch 8.00 – 12.00 Uhr

Freitag 8.00 – 10.00 Uhr und

15.00 – 17.00 Uhr

sowie nach telefon. Vereinbarung (07752/82 4 30)