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DELTAPARK VITALRESORT: GANZHEITLICH ENTSPANNENDas Kanderdelta ist die einzige verbleibende Delta-Aue im Kanton Bern. Unweit des Naturschutzgebietes erstreckt sich die Wellnesslandschaft des Deltapark Vitalresort. Im Rahmen eines grossen Umbaus wurde aufgestockt – in Holzbauweise. Das war nicht nur eine Frage der Nachhaltigkeit. Text Sandra Depner | Fotos Deltapark Vitalresort, Boss Holzbau AG

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Offene Sand- und Kiesbänke, stehendes Ge-wässer, ein Auenwald – ein Paradies für sel-tene Vogelarten wie den Flussregenpfeifer, der hier im Kanderdelta sein Zuhause hat. Dort, wo südlich von Thun die Kander in den Thunersee fliesst, liegt das Kanderdelta, ein vor 300 Jahren entstandener Lebensraum für schützenswerte Tiere und Pflanzen. In ausge-wiesenen Ruhezonen herrscht absolutes Be-gehverbot für den Menschen. Das Auengebiet öffnet sich aber für die Erholung des Men-schen, so wie am natürlichen Badestrand. Das Kanderdelta ist ein prägendes Wahrzeichen der Region um Thun. Daran angelehnt präsen-tiert sich auch eine 90 000 Quadratmeter grosse Erholungslandschaft: das Deltapark Vitalresort direkt am Thunersee. Schon die

Anfahrt deutet darauf hin, dass das Vier- Sterne-Resort komplett in der Natur einge-bunden ist. Abseits der Hauptstrasse ab Gwatt führt der Weg Richtung Thunersee. Der Blick ist frei auf den See, den Wald und das Naturschutzgebiet. Im Mai 2016 wurde es nach Umbau und Renovation wiedereröff-net. Bereits 2008 kaufte die Hauenstein- Immobilien-Gruppe die Hotelanlage und star-tete die Planung. Eine der umfangreichsten Baumassnahmen betraf das neue Hauptge-bäude. Der repräsentative Bau wurde um zwei Etagen aufgestockt – in Holzelement-bauweise. Die Anlage umfasst eine neue Ge-bäudegruppe bestehend aus Haupthaus, Sporthaus, Parkplatz und -halle. Neu sind ebenfalls die sieben Seevillen und zwei

1 96 Meter lang, 22 Meter breit: Das sind die Dimensionen des umgebauten Hauptgebäudes, das um zwei Etagen in Holzbauweise aufgestockt wurde. 2 78 Hotelzimmer bietet das neue Hauptgebäude – hier zu sehen in der Ansicht Südwest. 3 Zimmer mit Aussicht garantiert: Jedes der Hotelzimmer im Hauptgebäude ist entweder Richtung See oder Richtung Bergpanorama ausgerichtet.

Mehrfamilienhäuser. Näher zum See gelegen sind die drei denkmalgeschützten Zelthäuser aus den 1960er Jahren, die renoviert wurden: das Landhaus, das Seehaus und das Wald-haus. Jedes Fenster gibt einen Blick gleich einem Postkartensujet auf den Thunersee, das Bergpanorama oder den Wald frei.

NATÜRLICH AUFGESTOCKTDie Gäste kommen aus verschiedenen Grün-den: Sie entspannen, sie tagen, sie lernen oder wollen sich von Alltag und Stress eine Pause gönnen. All das bietet das Vitalresort auf dem parkähnlichen Grundstück mit einem 2000 Quadratmeter grossen Wellnessbereich, den zahlreichen Tagungs- und Konferenzräumlich-keiten, mit Lounge und Bar, drei Restaurants

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Das Projekt – die Fakten Objekt: Deltapark Vitalresort (2016), Gwatt bei Thun (BE) Baujahr Aufstockung: 2016 Bauherrschaft: Klinik Schönberg, Gunten (BE), c/o Hauenstein Immobilien, Gunten Architektur: HMS Architekten und Planer AG, Spiez (BE) Holzbauingenieur: Indermühle Bauingenieuren HTL/SIA, Thun Holzbau: Boss Holzbau AG, Thun Gebäudevolumen SIA 416: Hotel 28 901 m3, Holzbau 15 840 m3, Sporthaus 4554 m3 Geschossfläche SIA 416: Hotel 7741 m2, Betriebsgebäude 1240 m2 Chronologie: Planungsstart Umbau 2008, Fertigstellung 2016 Bausumme: Gesamtprojekt CHF 80 Millionen; Holzbau CHF 3,85 Millionen Seestrasse 20

3700 SpiezTel. 033 655 65 65Fax 033 655 65 60

Kirchgasse 5

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3800 UnterseenTel. 033 828 65 65

Aarestrasse 38b3600 ThunTel. 033 221 65 65Fax 033 221 65 69

1073 Hotel Delta ParkParzelle Nr. 3237/7150, 3645 Gwatt (Thun)/BE

Fassade SüdwestPl. Nr.

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sowie Sport- und Naturprogrammen. Die Sym-bolkraft des Deltas ist an diesem Ort allgegen-wärtig, nicht nur im Namen des Hotels. Es er-scheint als logische Konsequenz, dass ein so der Natur verbundener Erholungsraum auch im Umbau naturverbundenes Bauen mit Holz vor-zieht. Das Resort präsentiert sich ganzheitlich und nachhaltig und verspricht frische Bergluft, regionale Küche, Natur und Sport – eben alles, was gut für Körper und Geist ist.

106 Zimmer unterschiedlichster Kategorien im Vier-Sterne-Standard befinden sich in den auf dem Gelände verteilten Häusern. Eines davon – das grösste auf dem Areal – ist das neu aufgestockte Hauptgebäude: 96 Meter lang, 22 Meter breit. Es beherbergt mit 78 Ho-telzimmern den Grossteil der Gasträume. Der Altbau des Hauptgebäudes blieb als Erd- und Untergeschoss erhalten und wurde erwei-tert. Vor eindringendem Grundwasser schützt

eine schwarze Wanne den Massivbau. Im Erdgeschoss wurde der bereits bestehende Restaurantbereich ostwärts erweitert: Hier befinden sich die Lobby und Seminarräume. Über das Erdgeschoss gelagert ist eine Art Stahltisch aus Wabenträgern mit Spannwei-ten von bis zu 18 Metern. Sie dienen als Auf-lage für die zweigeschossige Holzbauaufsto-ckung in Elementbauweise. Rammpfähle, die die Last in den Boden einleiten, stabilisieren die Aufstockung. Das stirnseitige Zurückver-setzen des Erdgeschosses und die zu-rückspringende Trägerkonstruktion verlei-hen dem Gebäudekörper eine leichte, schwe-bende Erscheinung. Die durchlaufenden Balkone der Hotelzimmer werden mit einer Glasbrüstung abgeschlossen.

BESTE AUSSICHT – VERSPROCHENIn dem langgezogenen Holzbau haben alle Zimmer einen Balkon, der beste Aussicht bie-

tet. Das war bereits im Wettbewerb von der Bauherrschaft so vorgegeben: «Das Hotel sollte nur Zimmer mit Ausblick haben – also mit Ausrichtung See und mit Ausrichtung Bergpanorama. Es sollte keine Zimmer gegen Ost und West geben», sagt Architekt Markus Froehlin von der HMS Architekten und Planer AG. Das ist eine Vorgabe, die entscheidenden Einfluss auf den Entwurf hatte: «Damit war die städtebauliche Form mit zweibündiger Anordnung der Hotelzimmer auf zwei Ge-schossen quasi wie gesetzt: ein beachtlicher, knapp 100 Meter langer Baukörper.» Das stellte die Architekten jedoch vor die Heraus-forderung, diesen in die Umgebung zu inte- grieren, ohne dass er als starke Zäsur zur Landschaft am See wirkt.

Architekt Markus Froehlin fügte den Bau über die fein gegliederte Fassade in seine Umgebung ein. Seine Idee war, die Ge-

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Seestrasse 203700 SpiezTel. 033 655 65 65Fax 033 655 65 60

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Querschnitt G-GPl. Nr.

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Toggenburgerstrasse 12a • CH-9602 Bazenheid • Tel. 071 932 50 60 • [email protected]

«Kompliziert? Gibt es nicht! Wir beginnen dort, wo andere aufhören.»

Daniel Kern, Geschäftsleitung

4 Das Hauptgebäude im Querschnitt: Das Erd- und das Untergeschoss des Bestandbaus in Massivbauweise sind blau markiert.

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HMS Architekten und Planer AG, Spiez Das Architekturbüro HMS Architekten und Planer AG besteht seit 1980. Am Standort in Spiez sind aktuell rund 40 Mitarbeitende beschäftigt. Projektleiter bei diesem Bau war Markus Froehlin, dipl. Architekt EPLF/SIA und Mitglied der Geschäftsleitung, der seit dem Jahr 2000 Teil des Architekturbüros ist. Die HMS Architekten und Planer AG war zustän-dig für die Aufstockung des Hauptgebäu-des, das neue Sporthaus sowie das Parkhaus.

schosse über eine Hülle aus versetzt ange-ordneten Metallpaneelen miteinander zu ver-weben. Das Lochmuster der verschiedenfar-bigen Paneele greift das Motiv von Baumstämmen und Ästen auf. Beim Mate-rial- und Farbkonzept des Baus liess sich Markus Froehlin stark von der Natur beein-flussen. «Das Hotel Deltapark liegt auf dem vor rund 300 Jahren entstandenen Delta der Kander, umgeben von wertvollen Grünräu-men und Naturschutzgebieten mit dem See im Norden, dem Gwattlischen Moos im Wes-ten, dem Wald im Osten und den Wiesen im Süden.» So ist das Farbkonzept für die Ge-bäudehülle inspiriert von den vor Ort vorhan-denen Farben: das Silbergrau der Baumrin-den, das Goldgelb wie jenes der Schilfhalme und die verschiedene Grün- und Brauntöne von Wiese und Wald. Auch im Innenraum greifen die Farben – Weiss, Beige und Braun – sowie die Materialien Holz und Stein das Naturmotiv auf. Die Zimmer der Oberge-schosse wurden je nach Ausrichtung gestal-tet: Seezimmer in Hellblau, die Bergzimmer in Gelbtönen. In den Räumen ist nichts davon zu sehen, dass es sich konstruktiv um eine Auf-stockung in Holzbauweise handelt.

Den Auftrag für den Holzbau erhielt die Boss Holzbau AG aus Thun. Bei der Planung der Aufstockung setzte Projektleiter Martin Kneubühl auf eine möglichst hohe Vorferti-gung. So wurden nicht nur die tragenden Plattenwände und die mit den Abläufen ver-sehenen Böden montiert, sondern auch die gesamten Gipsinnenwände der Zimmer be-reits in der Aufrichtphase in Elementbau-

weise eingebracht. Mit der zweimonatigen Aufrichte des vorfabrizierten Holzbaus startete die Boss Holzbau AG im Mai 2015. Im Innenausbau entstanden täglich vier der 78 Zimmer aus 100 vorfabrizierten Fertigele-menten. Die kompletten Holzbauarbeiten am Hauptgebäude kamen Ende 2015 zum Abschluss.

HOLZ, DAS SICH VERSTECKTFür HMS Architekten und Planer aus Spiez wird das Bauen in Holz immer wichtiger. Ge-schätzt einen Drittel der Neubauten realisiert das Architekturbüro mittlerweile als Holzbau. «Holz als Werkstoff wird künftig noch wichti-ger – insbesondere weil es sich um einen nachwachsenden Rohstoff handelt», ist Ar-chitekt Markus Froehlin überzeugt. «Holz steht für Gemütlichkeit, schafft Ambiente und sorgt dafür, dass sich der Gast wohlfühlt.» Nicht aber, wenn der Holzbau versteckt ist, wie Markus Froehlin einwendet: «Um diese Atmosphäre zu schaffen, sollte der Holzbau für den Gast aber auch zu sehen sein.»

Im Deltapark verbirgt er sich jedenfalls hin-ter einem mehrschichtigen und aufwendi-gen Aufbau, was Architekt und Bauherr gleichermassen bedauern. Aufgrund der zur Planungsphase geltenden Brandschutz-vorschriften (VKF 2003) konnte im Beher-bergungsbau das Holz im Innenraum nicht sichtbar belassen werden. Während des Baus wurden die Brandschutzvorschriften revidiert, das Holz hätte somit auch sicht-bar eingesetzt werden können – doch da war es schon zu spät, um solche Änderun-

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gen noch vorzunehmen. Das objektspezifi-sche Brandschutzkonzept stand schon: Die sichtbaren Holzflächen sind aufwendig ver-kleidet, die Brandabschnitte sind geschoss-weise getrennt, jedes einzelne Zimmer ist ein einzelner Brandabschnitt. Die Korridore enthalten alle Leitungen mit entsprechen-den Massnahmen bei sämtlichen Durch-dringungen von Leitungen und Lüftungska-nälen. Aussen dienen die Fluchttreppen in Massivbauweise auch der Aussteifung bei Erdbeben.

DIE ENTSTEHUNG DES DELTASDass im Deltapark Vitalresort mit Holz aufgestockt wurde, war keine komplett freie Frage der Konstruktionsweise. Der Grund für eine Aufstockung in Leichtbau-weise ist geologischen Ursprungs. Dafür muss man mehr als 300 Jahre zurück in

5 Die drei denkmalgeschützen, renovierten Zelthäuser wurden in den 1960er-Jahren erbaut und bieten heute genügend Platz für Well-ness, Seminare und zum Übernachten. 6 Das Obergeschoss im Grundriss. Jedes Zimmer bildet einen einzelnen Brandabschnitt. Zwei Treppen, jeweils aussen angebracht, dienen als Fluchttreppen und der Aussteifung.

der Geschichte der Region gehen: zur Entstehung des Kanderdeltas als Ergeb-nis einer der zum damaligen Zeitpunkt ersten grossen Gewässerumleitungen der Schweiz. Vor der Umleitung floss die Kander nicht in den Thunersee, sondern in die Aare. Dort bildete sich regelmässig ein flacher See und Überschwemmungen setzten die Häuser Thuns unter Wasser. Um das zu verhindern, wurde weit vor dem Aarezufluss mittels Durchbruch die Kander in den Thunersee geleitet – die sogenannte Kanderkorrektur von 1713. Ab dann nahm das reissende Wasser sei-nen Weg über einen Stollen durch den Strättlighügel direkt in den Thunersee.

Unvorhersehbar waren die Folgen, die diese Korrektur für die Umgebung hatte. Denn das Wasser grub sich immer tiefer

in die Moränenschicht und brauchte nur ein halbes Jahr nach dem Durchbruch, um den Stollen im Sommer 1714 zum Ein-sturz zu bringen. Das vom Fluss mitgezo-gene Geschiebe lagerte sich am Zufluss zum Thunersee ab – am heutigen Ort des Kanderdeltas. Somit handelt es sich bei dem Baugrund um einen unstabilen See-grund, der wenig tragfähig ist. Es sprach also nicht nur die schnellere Bauphase und Aufrichte, sondern auch das Gewicht für die Holzbauweise: Laut Architekt Markus Froehlin konnte bei der Aufsto-ckung etwa die Hälfte an Gewicht gegen-über der konventionellen Bauweise ein-gespart werden. Es waren weniger und kürzere Rammpfähle bei der Aufstockung nötig. Bei der Fundation führen diese in 20 Meter Tiefe und leiten die Last direkt in den Baugrund ab.

Seestrasse 203700 SpiezTel. 033 655 65 65Fax 033 655 65 60

Kirchgasse 5

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Herr Kneubühl, das Deltapark Vitalresort steht für Entspannung auf höchstem Niveau. Für Sie reiht sich das Hotel national in die Kö-nigsklasse der Holzbauten ein. Was ist das Besondere?Es ist das erste und grösste Hotel in Holzsys-tembauweise im Berner Oberland. Mir ist zu-mindest kein grösseres in dieser Region be-kannt. Es besteht aus mehr als 1000 Holz-bauelementen mit einem Gesamtgewicht von rund 1000 Tonnen. Speziell sind sicher auch die schnelle Rohbauphase, die Genauigkeit, der relativ weite Stand des Ausbaus bezogen auf Installationen, Beplankungen, Einlagen und vieles mehr.

Wie lange dauerten die Arbeiten?Der Holzbau konnte in nur acht Wochen aufge-richtet werden. Die hohen Anforderungen an den Schallschutz sowie Brandschutz sind kom-

plett umgesetzt und waren in die Planung inte- griert. Bereits wenige Tage nach dem Start der Aufrichte wurden die ersten Elektro,- Sanitär,- und Lüftungsleitungen verlegt. So konnten wir den Bauablauf um mehrere Wochen verkürzen.

Wenn Sie auf die Planung und die Montage zu-rückblicken: Worin lag für Sie als Projektleiter die grösste Herausforderung?Herausfordernd war die Koordination der Haustechnik. Die Planung musste vor Produk-tionsbeginn der Holzelemente abgeschlossen sein. Das heisst: jede Steckdose, jede Lampen-stelle, jeder Telematikanschluss, sogar jeder einzelne Standort der Brandmelder musste im Vorfeld bestimmt und später in die vorprodu-zierten Elemente eingelegt werden. Das Glei-che gilt für die Sanitärleitungen: Sie liegen ver-tikal in Steigschächten, sodass diese auch im Erdgeschoss zwischen den Stahlträgern ohne

Seestrasse 203700 SpiezTel. 033 655 65 65Fax 033 655 65 60

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«DAS HOTEL ZÄHLT ZUR KÖNIGSKLASSE» Die Boss Holzbau AG aus Thun führte die Holzbauarbeiten beim Deltapark Vitalresort aus – am aufgestockten Hauptgebäude, am neuen Sporthaus sowie bei der Sanierung der Zelthäuser und dem Bau der Seevillen. Projektleiter war Martin Kneubühl. Der 46-Jährige ist seit 30 Jahren bei Boss Holzbau. Die Boss Holzbau AG mit Sitz in Thun wurde 1981 von Hans und Regina Boss ge-gründet. Beschäftigt sind rund 70 Mitarbeitende in den Bereichen Zimmerei sowie Schreinerei. In der zweiten Generation werden Cornelia Boss und Benjamin Boss den Betrieb weiterführen.

Kollision mit anderen Leitungen verlaufen – ho-rizontal verlaufen sie zumeist in den Bodenele-menten. Die Lüftung erschliesst sich vom Dach vertikal jeweils in die zwei Korridore – von dort aus werden die Zimmer einzeln hori-zontal über die Decke erschlossen.

Was bedeutet das Projekt Deltapark für die Boss Holzbau AG?Das Projekt ist sicher ein weiterer Meilenstein in der Geschichte von Boss Holzbau auf dem Weg in die Zukunft des modernen Holzbaus so, wie wir uns das vorstellen. Die Zukunft gehört dem Holzsystembau in Trockenbauweise. Im Holzbau sind wir schnell, genau, trocken sowie nachhaltig mit einem hohen Stand des Aus-baus nach Rohbauende.deltapark.ch, hms-architekten.ch, bossholzbau.ch

(Reproduktionsgrösse 15–5%)

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Martin Kneubühl,Projektleiter bei der Boss Holzbau AG

Die Aufstockung in Zahlen Elemente: etwa 1000 Aufrichtzeit Hotel: 34 Arbeitstage Personenstunden: 13 700 Konstruktionsholz: 444 m3 BSP-Platten: 483 m3 Dreischichtplatten: 1920 m2 OSB-/DWD-Platten: 5870 m2 Stahlteile: 15,5 Tonnen Kies/Splitt: 163 Tonnen Gipsbauplatten: 280 Tonnen Dämmung: 454 m3

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