Leitfaden der Pollenbestimmung für Mitteleuropa und angrenzende Gebiete. Mit Unterstützung von...

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Archiv der 560 Buehbeapechungen Pharmazie Pharmazeutisehes Tasohenbuch. Herausgegeben von H. Kaiser, 5. Aufl., Wiasenschaft- liche Verlagsgeaebchaft Stuttgart 1962, XII, 1158 Seiten. K1. ti0, Ganzleinen DM 58,-. Die 5. Auflage des Pharmazeutischen Taschenbuches ist unter Mitwirkung von 16 Fach- leuten aus Wissenschaft und Praxis entstanden und enthiilt tabellarische Zusammenstel- lungen und eine Anzahl obersichten aus dem Gesamtbereich der Pharmazie. Wiihrend die 4. Auflage (1951) 785 Seiten urnfaate, ist die nun vorliegende 5. Auflage auf 1158 Seiten angewachsen, und es erhebt sich die prinzipielle Frage, ob man eine solche ,4usweitung des Umfangs uneingeschriinkt begriiBen soll. Der Hauptwert des U'erkes scheint dem Refe- renten in den tabellarischen Zusammenstellungenzu liegen, weniger in Ubersichtsreferaten wie z. B. Einfiihrung in den 3. Nachtrag DAB 6, Untersuchungsmethoden des Erg. B 6 oder iiber Papierchromatographie u. a., auf die insbesondere das Anschwellen des Umfangs zuriickzufiihren ist. Weiter konnte die Vermeidung einer Anzahl von Uberschneidungen dazu beitragen, daB der Umfang eines Taschenbuches gewahrt bleibt. Dinge, derien heute keine Bedeutung mehr zukommt, wie z. B. das Antidotum Arsenici (S. 432), sollten elimi- niert werden. Trotz dieser kritischen Bemerkungen stellt ohne Zweifel das Pharmazeutische Taschen- buch fiir den Apotheker ein wertvolles Hilfsmittel dar, das in keinem Laboratorium und in keiner Offizin fehlen sollte, denn es enthiilt eine Fiille von wichtigen Daten und Aus- kiinften, die man unmoglich alle im Kopf haben kann. Leitfaden der Pollenbestimmung fiir Mittelempa und angrenzende Gebiete. Mit Unter- stiitzung von mehreren Mitarbeitern bearbeitet und herausgegeben von Hans-Jiirgen Beug. Mit einem Vorwort von F. Firbas. Lieferung 1. Mit 17 Abbildungen und 8 Tafeln. 63 Seiten. Gustav Fischer Verlag, Stuttgart 1961. Broschiert DM 22,50. Die quantitative Pollenanalyse ist die wichtigste Methode zur Erforschung der quartiiren Vegetationsgeschichte. Wiihrend sich diese Methode zuniichst auf die Analyse der Baum- pollen beschriinkte, ist durch die Einfiihrung der Acetolyse-Methode durch Erdtman und durch die Anlage von Vergleichssammlungen auch der ,,Nichtbaumpollen" erfal3bar ge- worden. Fiir den nordwesteuropiiischen Bereich existiert bereits ein Bestimmungsschliissel von Fuegri und lwersen im ,,Textbook of Modern Pollen Analyses", fur den mitteleuropai- schen G um wird jetzt das Bestimmungswerkgeschaffen. Von ihm liegt die erste von 4-45 Lieferungen vor. I n ihr versucht der Herausgeber Beug auf Grund eigener Arbeiten und der von Mitarbeitern des Gottinger Systematisch-Geobotanischen Institutes einen mog- lichst vollstiindigen Bestimmungsschliissel zu geben. Der ersten Lieferung ist eine vor- liiufige Einfiihrung vorangestellt, die kurz die Methodik der Acetolyse sowie die Fach- ausdriicke und deren Abkiinungen erliiutert. ErfaBt werden in der ersten Lieferung die Pollenklassen der Tetradeae, Dyadeae, Vesiculatae, Inaperturatae, Monoporatae, Mono-, Syn- und Dicolpatae, also vor allem die Gymnospermen und Monokotylen. Der Bestim- mungsschliissel ist klar, die UmriBzeichnungen der Pollenkijrner sind bewul3t einfach ge- halten und bescliriinken sich auf das Wesentliche. Hinter dem Bestimmungsschliisseljeder Klwe wird die Literatur aufgefuhrt. Man weiI nicht, was man mehr bewundern soll, die Gute der Mikrophotographien oder deren vorziiglichen Druck. Knabe Steffen Abgeschloaeen am 18. Juni 1962 Verantwortlich fiir die Redaktion: Prof. Dr. Dr. h. c. Fr. v. Bruchhausen und Prof. Dr. Harry Auterhofi, Braunschweig, Institut fur Pharmaz. Chemie der Techn. Hochschule; fur den Anzeigenteil: W. Thiel, WeinheimDergstr. - Verlag Chemie, GmbH. (Geschiiftsfuhrer: Eduard Kreuzhage), Weinheimp3ergstr. - Das ausschlieBliche Recht der Vervielftiltigung und Verbreitung des Inhalts dieser Zeitschrift sowie seine Verwendung fiir fremdsprachige Ausgaben behllt sich der Verlag vor. - Die Herstellung einzelner fotomechanischer Ver- vielfiiltigungen zum i n n e r betrieblichen oder b e r u f 1 i c h e n Gebrauch ist n u r nach MaBgabe des zwischen dem Borsenverein des Deutschen Buchhandels und dem Bundes- verband der Deutschen Industrie abgeschlossenen Rahmenabkommens 1956 und des Z u - s a t z a b k o m m e n s 1960 erlaubt. Ntihere Auskunft hiertiber wird auf Wunsch vom Ver- lag erteilt. - Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen u. dgl. in dieser Zeitschrift berechtigt nicht zu der Annahme, daB solche Namen ohne wei- teres von jedermann benutzt werden dtirfen. Es handelt sich hauflg um gesetzlich eingetra- gene Warenzeichen, auch wenn sie in dieser Zeitschrift nicht also solche gekennzeichnet sind. Druckort Leipzig : III-18-127-IU3-5000/245/55 (> Verlag Chemie, GmbH. 1962 - Printed in Germany

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Archiv der 560 Buehbeapechungen Pharmazie

Pharmazeutisehes Tasohenbuch. Herausgegeben von H. Kaiser, 5. Aufl., Wiasenschaft- liche Verlagsgeaebchaft Stuttgart 1962, XII, 1158 Seiten. K1. ti0, Ganzleinen DM 58,-.

Die 5. Auflage des Pharmazeutischen Taschenbuches ist unter Mitwirkung von 16 Fach- leuten aus Wissenschaft und Praxis entstanden und enthiilt tabellarische Zusammenstel- lungen und eine Anzahl obersichten aus dem Gesamtbereich der Pharmazie. Wiihrend die 4. Auflage (1951) 785 Seiten urnfaate, ist die nun vorliegende 5. Auflage auf 1158 Seiten angewachsen, und es erhebt sich die prinzipielle Frage, ob man eine solche ,4usweitung des Umfangs uneingeschriinkt begriiBen soll. Der Hauptwert des U'erkes scheint dem Refe- renten in den tabellarischen Zusammenstellungen zu liegen, weniger in Ubersichtsreferaten wie z. B. Einfiihrung in den 3. Nachtrag DAB 6, Untersuchungsmethoden des Erg. B 6 oder iiber Papierchromatographie u. a., auf die insbesondere das Anschwellen des Umfangs zuriickzufiihren ist. Weiter konnte die Vermeidung einer Anzahl von Uberschneidungen dazu beitragen, daB der Umfang eines Taschenbuches gewahrt bleibt. Dinge, derien heute keine Bedeutung mehr zukommt, wie z. B. das Antidotum Arsenici (S. 432), sollten elimi- niert werden.

Trotz dieser kritischen Bemerkungen stellt ohne Zweifel das Pharmazeutische Taschen- buch fiir den Apotheker ein wertvolles Hilfsmittel dar, das in keinem Laboratorium und in keiner Offizin fehlen sollte, denn es enthiilt eine Fiille von wichtigen Daten und Aus- kiinften, die man unmoglich alle im Kopf haben kann.

Leitfaden der Pollenbestimmung fiir Mittelempa und angrenzende Gebiete. Mit Unter- stiitzung von mehreren Mitarbeitern bearbeitet und herausgegeben von Hans-Jiirgen Beug. Mit einem Vorwort von F. Firbas. Lieferung 1. Mit 17 Abbildungen und 8 Tafeln. 63 Seiten. Gustav Fischer Verlag, Stuttgart 1961. Broschiert DM 22,50.

Die quantitative Pollenanalyse ist die wichtigste Methode zur Erforschung der quartiiren Vegetationsgeschichte. Wiihrend sich diese Methode zuniichst auf die Analyse der Baum- pollen beschriinkte, ist durch die Einfiihrung der Acetolyse-Methode durch Erdtman und durch die Anlage von Vergleichssammlungen auch der ,,Nichtbaumpollen" erfal3bar ge- worden. Fiir den nordwesteuropiiischen Bereich existiert bereits ein Bestimmungsschliissel von Fuegri und lwersen im ,,Textbook of Modern Pollen Analyses", fur den mitteleuropai- schen G u m wird jetzt das Bestimmungswerk geschaffen. Von ihm liegt die erste von 4-45 Lieferungen vor. In ihr versucht der Herausgeber Beug auf Grund eigener Arbeiten und der von Mitarbeitern des Gottinger Systematisch-Geobotanischen Institutes einen mog- lichst vollstiindigen Bestimmungsschliissel zu geben. Der ersten Lieferung ist eine vor- liiufige Einfiihrung vorangestellt, die kurz die Methodik der Acetolyse sowie die Fach- ausdriicke und deren Abkiinungen erliiutert. ErfaBt werden in der ersten Lieferung die Pollenklassen der Tetradeae, Dyadeae, Vesiculatae, Inaperturatae, Monoporatae, Mono-, Syn- und Dicolpatae, also vor allem die Gymnospermen und Monokotylen. Der Bestim- mungsschliissel ist klar, die UmriBzeichnungen der Pollenkijrner sind bewul3t einfach ge- halten und bescliriinken sich auf das Wesentliche. Hinter dem Bestimmungsschliissel jeder K l w e wird die Literatur aufgefuhrt. Man weiI nicht, was man mehr bewundern soll, die Gute der Mikrophotographien oder deren vorziiglichen Druck.

Knabe

Steffen

Abgeschloaeen am 18. Juni 1962

Verantwortlich fiir die Redaktion: Prof. Dr. Dr. h. c. Fr. v. Bruchhausen und Prof. Dr. Harry Auterhofi, Braunschweig, Institut fur Pharmaz. Chemie der Techn. Hochschule; fur den Anzeigenteil: W. Thiel, WeinheimDergstr. - Verlag Chemie, GmbH. (Geschiiftsfuhrer: Eduard Kreuzhage), Weinheimp3ergstr. - Das ausschlieBliche Recht der Vervielftiltigung und Verbreitung des Inhalts dieser Zeitschrift sowie seine Verwendung fiir fremdsprachige Ausgaben behllt sich der Verlag vor. - Die Herstellung einzelner fotomechanischer Ver- vielfiiltigungen zum i n n e r betrieblichen oder b e r u f 1 i c h e n Gebrauch ist n u r nach MaBgabe des zwischen dem Borsenverein des Deutschen Buchhandels und dem Bundes- verband der Deutschen Industrie abgeschlossenen Rahmenabkommens 1956 und des Z u - s a t z a b k o m m e n s 1960 erlaubt. Ntihere Auskunft hiertiber wird auf Wunsch vom Ver- lag erteilt. - Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen u. dgl. in dieser Zeitschrift berechtigt nicht zu der Annahme, daB solche Namen ohne wei- teres von jedermann benutzt werden dtirfen. Es handelt sich hauflg um gesetzlich eingetra- gene Warenzeichen, auch wenn sie in dieser Zeitschrift nicht also solche gekennzeichnet sind.

Druckort Leipzig : III-18-127-IU3-5000/245/55

(> Verlag Chemie, GmbH. 1962 - Printed in Germany