Leitfaden für das Erstellen wissenschaftlicher Arbeiten · Art der Arbeit (Masterarbeit,...
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I
Vorwort
Liebe Studentinnen und Studenten,
die Verfassung wissenschaftlicher Text ist ein zentrales Element jedes
Studienganges, die Vermittlung entsprechender Kompetenzen ist dement-
sprechend ein wichtiges Ziel der Hochschulausbildung. Wissenschaftli-
ches Arbeiten ist dabei durchaus nicht ausschließlich für solche Studie-
renden von Interesse, die weiter gehende akademische Interessen verfol-
gen, etwa die Erlangung eines Mastertitels oder eine Promotion. Vielmehr
spiegelt das Erstellen wissenschaftlicher Texte jene Schlüsselqualifikation,
die im Hochschulstudium fokussiert wird, nämlich die Fähigkeit, komplexe
Probleme und Aufgaben mittels einer konzeptionellen, analytischen Vor-
gehensweise zu strukturieren und systematisch zu lösen sowie sich dane-
ben auch über die Einhaltung formaler Vorgaben an eine wissenschaftli-
che, korrekte Arbeitsweise zu gewöhnen.
Im Rahmen Ihres Studiums werden Sie daher mit der Aufgabe konfron-
tiert, wissenschaftliche Arbeiten, seien es Projektarbeiten, Seminararbei-
ten oder die Bachelor-/Master-/Diplomarbeit, anzufertigen. Für deren er-
folgreiche Ausarbeitung müssen Sie folgende Anforderungen erfüllen:
Ein kritisches und kreatives Arbeiten im geistigen Sinne und die sorgfältige
(formale) Anfertigung des Manuskripts im eher handwerklichen Sinne.
Die erste Aufgabe ist die anspruchsvollere und interessantere Angelegen-
heit, die auch den Schwerpunkt der Bewertung einer wissenschaftlichen
Arbeit bildet. Die zweite Aufgabe gilt es aber in keinem Falle zu vernach-
lässigen oder zu unterschätzen. Manch gute Arbeit wurde durch eine
mangelhafte Form stark beeinträchtigt (und daher zum Leidwesen der
Verfasser auch schlechter benotet).
Eine Hilfestellung in Bezug auf Fragen inhaltlicher Art bekommen Sie im
Rahmen Ihrer Betreuung. Zur Beantwortung von Fragen formaler Art die-
II
nen dieser Leitfaden zum wissenschaftlichen Arbeiten sowie die im Rah-
men ihres Studiums stattfindenden Veranstaltungen zu diesem Thema.
Der Leitfaden zum wissenschaftlichen Arbeiten gibt Ihnen auf viele Fra-
gen, die während der Ausarbeitung eines wissenschaftlichen Manuskripts
permanent auftreten, eine konkrete Hilfestellung. Er wurde so konzipiert,
dass sie als Beispiel der Form einer wissenschaftlichen Arbeit im Ba-
chelorstudiengang TFM herangezogen werden kann. Sie enthält die ver-
schiedensten Elemente eines wissenschaftlichen Manuskripts, z.B. wörtli-
che und sinngemäße Zitate, Abbildungen, Literaturempfehlungen, Fußno-
ten und einen Anhang.
Ich wünsche Ihnen bei der Bearbeitung Ihrer schriftlichen Arbeiten viel
Spaß und Erfolg!
Prof. Dr. Frank Riemenschneider
Leitfaden für das Erstellen wissenschaftlicher Arbeiten
III
Inhaltsverzeichnis
Inhaltsverzeichnis ...................................................................................... III Abbildungsverzeichnis ............................................................................... V Abkürzungsverzeichnis ............................................................................ VI 1 Einleitung ...................................................................................... 1
1.1 Problemstellung ............................................................................ 1
1.2 Gang der Untersuchung ................................................................ 1
2 Allgemeine Anforderungen............................................................ 2 3 Inhalt und Aufbau einer wissenschaftlichen Arbeit ........................ 4
3.1 Titelblatt und Vorwort .................................................................... 4
3.2 Inhaltsverzeichnis ......................................................................... 4
3.3 Abbildungsverzeichnis und Abbildungen ...................................... 6
3.4 Abkürzungsverzeichnis und Abkürzungen .................................... 8
3.5 Einleitung ...................................................................................... 9
3.6 Hauptteil ...................................................................................... 10
3.7 Schluss ....................................................................................... 10
3.8 Anhangsverzeichnis und Anhang ................................................ 10
3.9 Erklärung des Verfassers ............................................................ 11
4 Zitierweise ................................................................................... 12 4.1 Verwendung des Kurzbeleges .................................................... 12
4.1.1 Der Kurzbeleg im Text ........................................................ 12 4.1.2 Der Kurzbeleg als Fußnote ................................................. 13
4.2 Zitatformen .................................................................................. 13
4.2.1 Wörtliche Zitate ................................................................... 13 4.2.2 Sinngemäße Zitate .............................................................. 14 4.2.3 Zitierweise bei elektronischen Informationsmedien ............. 16
5 Fußnoten..................................................................................... 18 6 Literaturverzeichnis/Quellenverzeichnis ...................................... 18 7 Bewertung einer wissenschaftlichen Arbeit ................................. 20 8 Literaturrecherche ....................................................................... 21
8.1 Literaturrecherche in Fachbibliotheken ....................................... 23
8.2 Durchsicht von Fachzeitschriften ................................................ 24
8.3 Die Inanspruchnahme spezieller Dokumentationsstellen und externer Datenbanken ................................................................ 24
8.4 Weitere Quellen .......................................................................... 25
8.5 Literaturrecherche mit neuen Medien (insbes. im Internet) ........ 25
8.6 Literaturauswertung und -verarbeitung ....................................... 27
Leitfaden für das Erstellen wissenschaftlicher Arbeiten
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9 Vorgehensweise bei der Erstellung wissenschaftlicher Arbeiten 29 9.1 Ein Phasenmodell ....................................................................... 29
9.2 Die häufigsten Fehler und ihre Vermeidung ................................ 32
10 Schlussbetrachtung .................................................................... 35 Literaturverzeichnis ................................................................................. VII
Leitfaden für das Erstellen wissenschaftlicher Arbeiten
V
Abbildungsverzeichnis
Abb. 1: Beispiel einer numerischen Gliederung nach dem Abstufungsprinzip 6
Abb. 2: Checkliste zur Erstellung von Abbildungen 7
Abb. 3: Abkürzungen bei Quellenangaben 9
Leitfaden für das Erstellen wissenschaftlicher Arbeiten
VI
Abkürzungsverzeichnis
BMBF Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft, Forschung und Technologie
FHM Fachhochschule Münster
WWU Westfälische Wilhelms-Universität Münster
Leitfaden für das Erstellen wissenschaftlicher Arbeiten
1
1 Einleitung
1.1 Problemstellung
Studentinnen und Studenten werden im Laufe ihres Studentinnen- und
Studentenlebens mit verschiedenen Prüfungsleistungen konfrontiert. Eine
besondere Relevanz weisen dabei die schriftlichen Arbeiten auf. Während
bei den schriftlichen Klausurprüfungen nur relativ grobe Richtlinien beach-
tet werden müssen, sind die wissenschaftlichen Arbeiten in Form von Pro-
jekt-, Seminararbeiten sowie Bachelor-/Master-/Diplomarbeiten durch ei-
nen strengeren Formalismus gekennzeichnet. „Nicht selten zeigt sich bei
den Betroffenen erschreckende Unkenntnis darüber, wie dies geleistet
werden soll.“ (Koeder/Hamm 1995, S. 163). Daher verfolgt dieser Leitfa-
den zum wissenschaftlichen Arbeiten das Ziel, während der Ausarbeitung
einer wissenschaftlichen Arbeit auftretende Fragestellungen formaler Art
durch zahlreiche Informationen und beispielhafte Darstellungen zu klären.
Daneben sollen Hinweise zu einer zielgerichteten Literaturrecherche und
zum allgemeinen Vorgehen bei der Erstellung einer schriftlichen Arbeit
gegeben werden.
1.2 Gang der Untersuchung
Die vorliegende Arbeit setzt sich aus zehn Teilen bzw. Abschnitten zu-
sammen. Als Ausgangspunkt fungiert der zweite Teil der Arbeit, da sich
dieser mit den grundlegenden, eher technischen Anforderungen, die an
wissenschaftliche Arbeiten gestellt werden, beschäftigt. Die Struktur einer
wissenschaftlichen Arbeit und wichtige Hinweise auf die einzelnen Ele-
mente zeigt Teil 3 der Arbeit auf. Im Fokus des vierten Teils steht die am
Lehrstuhl für Marketing benutzte „Harvard-Zitierweise“. Kapitel 4.2 geht
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auf die Zitierweise bei wörtlichen Zitaten (Abschnitt 4.2.1) und auf sinn-
gemäße Zitate (Abschnitt 4.2.2) ein. Von besonderem Interesse erscheint
Abschnitt 4.2.3, der sich mit der Zitierweise bei elektronischen Medien
auseinandersetzt. Explizit vorgestellt wird in Teil 5 der Arbeit die Verwen-
dungsweise von Fußnoten. Erfahrungsgemäß sind das Literaturverzeich-
nis (Teil 6) und die Bewertung einer wissenschaftlichen Arbeit (Teil 7) für
Studentinnen und Studenten besonders interessant.
2 Allgemeine Anforderungen
Die vorliegenden formalen Richtlinien zum wissenschaftlichen Arbeiten
orientieren sich grundsätzlich an einem Beitrag von Thomas (1987).1
Al-
lerdings sind einige lehrstuhlspezifische Veränderungen erfolgt.
In den Geisteswissenschaften existieren verschiedene Arten der schriftli-
chen Ausarbeitung wissenschaftlicher Erkenntnisse (vgl. Theisen 1993, S.
6 ff.). Die Ausführungen dieses Leitfadens beziehen sich auf folgende Ma-
nuskriptarten:
Projektarbeiten,
Haus- und Seminararbeiten sowie
Bachelorarbeiten, Diplomarbeiten und/oder Masterarbeiten.
Auf Projektarbeiten wird die knappe Beantwortung von Einzelfragestellun-
gen im Rahmen einer schriftlichen Ausarbeitung verlangt. In Haus- oder
Seminararbeiten sind Themenstellungen im Rahmen von Übungen oder
Seminaren wissenschaftlich zu bearbeiten. Die Bachelor-/Master-
/Diplomarbeit ist eine umfangreiche schriftliche Prüfungsleistung des
Examens mit dem Ziel, einen "Nachweis der Fähigkeit zu selbständigem
wissenschaftlichen Arbeiten" (Theisen 1993, S.10) zu erbringen.
1 Dabei lehnt sich Thomas zum großen Teil an einen Artikel von Kaiser (1978 b) an.
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3
Jede wissenschaftliche Arbeit an einer Hochschule ist immer aus objekti-
ver Sicht zu erarbeiten und verfassen. Entsprechend hat die „Ich-Form“
in einer Arbeit nichts verloren. Mit Blick auf die Rechtschreibung sind
sämtliche schriftlichen Arbeiten nach den Regeln der neuen Rechtschrei-
bung abzufassen. Es wird vorausgesetzt, dass die Arbeit frei von ortho-
grafischen Mängeln ist (Rechtschreibung, Zeichensetzung, etc.). Daher
wird empfohlen, neben der Verwendung einer Rechtschreibprüfung jede
schriftliche Arbeit von mindestens zwei externen Personen mit entspre-
chender Sprachkompetenz korrigieren zu lassen.
Eine wissenschaftliche Arbeit ist in gebundener/gehefteter Form abzuge-
ben. Bei einem vorgegebenen Umfang ist eine maximale Abweichung
von ± 10% Textseiten möglich. Im Textbereich ist mit einem 1,5 –zeiligen
Abstand zu schreiben. Die Schriftart muss klar und einfach zu lesen sein.
Deshalb ist die Schriftart Arial mit einer Schriftgröße von 12 zu verwen-
den. Zudem ist im Textbereich mit Blocksatz und Silbentrennung zu ar-
beiten. Für die konkrete Seitengestaltung sind folgende Seitenabstände
einzuhalten:
Oberer Seitenrand: 3 cm
Unterer Seitenrand: 3 cm
Linker Seitenrand: 4 cm
Rechter Seitenrand: 2 cm
Außer den leeren Blättern, dem Titelblatt sowie der eidesstattlichen Erklä-
rung sind sämtliche Blätter zu nummerieren, wobei Inhalts-, Abkürzungs-,
Abbildungs-, Anhangs- und Literaturverzeichnis mit römischen Ziffern
durchgezählt, der Text und Anhang hingegen mit arabischen Ziffern
durchnummeriert wird. Umfasst der Anhang mehrere Teile, so ist jeder Teil
mit einem Kennbuchstaben zu versehen und gesondert durchzunumme-
rieren.
Leitfaden für das Erstellen wissenschaftlicher Arbeiten
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3 Inhalt und Aufbau einer wissenschaftlichen Arbeit
3.1 Titelblatt und Vorwort
Das Titelblatt ist das Gesicht einer wissenschaftlichen Arbeit. Es muss fol-
gende Angaben erhalten:
Universitäts- und Fakultäts-/Instituts-/Seminarbezeichnung
Prüfungszeit (z. B. Semester)
Art der Arbeit (Masterarbeit, Seminararbeit, Thesenpapier etc.)
Wort- und buchstabengetreues Thema der Arbeit
Namen des Dozenten oder Prüfers mit akademischem Grad und Posi-
tion
Vorname und Name des Verfassers
Matrikel-Nummer
Studienadresse (mit Telefonnummer und Email-Adresse)
Fachsemesterzahl des Verfassers zum Zeitpunkt der Abgabe
Termin der Abgabe bzw. Einreichung
In einem Vorwort kann der Verfasser in kurzer Form auf den Anlass und
die Bedeutung seiner Arbeit eingehen. Hier ist ebenfalls der Platz für
Danksagungen an Dritte. Ein Vorwort schließt mit der Orts- und Da-
tumsangabe und dem Vor- und Zunamen des Verfassers ohne akademi-
sche Grade.
Für Abschlussarbeiten, die im Rahmen der Studiengänge FM angefertigt
werden, wird das Deckblatt im Prüfungsamt erstellt und den Studierenden
zur Verfügung gestellt.
3.2 Inhaltsverzeichnis
Das Inhaltsverzeichnis enthält die Gliederungsübersicht mit Seiten-
angaben. Auch Hinweise auf das Abkürzungs- und das Abbildungs-
verzeichnis, das Anhangsverzeichnis, den Anhang (jeweils soweit vorhan-
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den) sowie das Literaturverzeichnis werden mit den (römischen) Seiten-
angaben aufgeführt. Diese Positionen sind aber nicht Teil der Gliederung
und werden nicht nummeriert.
Die Gliederung ist ein Teil der Arbeit und soll zeigen, in welcher Weise das
Thema verstanden und bearbeitet wurde. Sie hat den logischen Aufbau,
d.h. den "roten Faden" der Arbeit, widerzuspiegeln. Aus diesem Grunde ist
zum einen auf eine verständliche Formulierung der Gliederungspunkte zu
achten, zum anderen den nachfolgenden Überlegungen Rechnung zu tra-
gen.
Allgemeines
Die einzelnen Punkte der Gliederung sind mit den entsprechenden Sei-
tenangaben zu versehen.
Sie müssen mit den Überschriften der Abschnitte im Text überein-
stimmen sowie deren Inhalt knapp und genau kennzeichnen.
Im Text kann es sinnvoll sein, zwischen einem Oberpunkt und dem
nach geordnetem Unterpunkt verbindende und strukturierende Sätze
einzufügen.
In der Regel sollte ein Gliederungspunkt keinesfalls kürzer als ei-
ne halbe Seite sein.
Form
Eine folgerichtige und in sich geschlossene Gedankenführung zeigt
sich auch in einer formal-logisch einwandfreien Gliederung. Bei der
Untergliederung ist darauf zu achten, dass beispielsweise einem Un-
terpunkt auch ein Unterpunkt 1.2 folgt.
Unterpunkte sollten im Übrigen keine wortgetreue Wiederholung
des übergeordneten Punktes darstellen.
Eine übersichtliche und großzügige Anordnung der Gliederungspunkte im
Inhaltsverzeichnis, z.B. durch Einrücken, erleichtert den Überblick. Zu tiefe
Untergliederungen sind im Interesse der Übersichtlichkeit zu vermeiden.
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Überschriften im Text können entsprechend ihrer Bedeutung hervorgeho-
ben werden. Zur Klassifikation der Gliederungspunkte ist die Benutzung
einer numerischen Gliederung nach dem Abstufungsprinzip vorzusehen
(s. Abbildung 2). Die Untergliederung erfolgt in Teile (1), Kapitel (z.B. 1.1),
Abschnitte (z.B. 1.1.1) und Absätze (z.B. 1.1.1.1).
Abb. 1: Beispiel einer numerischen Gliederung nach dem Abstufungsprinzip (Quelle: In Anlehnung an Theisen 1993, S. 97)
3.3 Abbildungsverzeichnis und Abbildungen
Graphiken, Tabellen etc. werden einheitlich als Abbildungen behandelt.
Der Vorteil einer Abbildung liegt oftmals darin, dem Leser einer wissen-
schaftlichen Arbeit komplizierte Sachverhalte klarer darzustellen, als das
mit einer rein verbalen Beschreibung möglich wäre. Dies gelingt natürlich
nur dann, wenn die Abbildung überhaupt lesbar ist. Das bedeutet in forma-
ler Hinsicht, dass z. B. die Schriftgröße angemessen gewählt wird, d. h.
nicht kleiner als Schriftgröße 10. Zum zweiten muss inhaltlich darauf ge-
achtet werden, dass die Aussage der Abbildung aus sich heraus verständ-
lich ist. Dies wäre z. B. dann nicht der Fall, wenn bei einem Diagramm die
Achsenbezeichnungen fehlen. Als grobe Hilfe zur Erstellung geeigneter
Abbildungen dient die Checkliste der Abbildung 2.
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Abb. 2: Checkliste zur Erstellung von Abbildungen (Quelle: In Anlehnung an Riedwyl 1987, S. 11.)
Die Abbildungen müssen zwingend eine klare Inhaltsbezeichnung tragen.
Unmittelbar unter die Abbildungen sind
eine kurze Erklärung der verwendeten Symbole (unbeschadet ihrer
ausführlichen Erläuterung im Text),
die vom Verfasser hinzugefügten oder übernommenen Anmerkungen
und die Quellenangabe(n)
zu setzen.
Mit einem Quellenhinweis sind auch solche Abbildungen zu versehen, die
nicht der Literatur entnommen, sondern z. B. durch persönliche Befragung
in Erfahrung gebracht worden sind (Bsp.: "Quelle: Eigene Erstellung"). Die
Abbildungen sind fortlaufend zu nummerieren. In wissenschaftlichen
Arbeiten ist es erforderlich, dass im Text auf die Abbildungen Bezug ge-
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nommen wird. Dabei muss die Nummer der Abbildung angegeben wer-
den. Die Aussagen der Abbildungen müssen in jedem Falle mit den Aus-
sagen im Text übereinstimmen. Gefaltete sowie im Querformat an-
geordnete Abbildungen sind möglichst zu vermeiden; andernfalls soll ihre
Anordnung so erfolgen, dass die Arbeit zum Lesen im Uhrzeigersinn zu
drehen ist. Alle Abbildungen der Arbeit sind in einem Abbildungsver-
zeichnis aufzuführen. Dieses wird dem Inhaltsverzeichnis nachgestellt
und dem Abkürzungsverzeichnis vorangestellt.
3.4 Abkürzungsverzeichnis und Abkürzungen
Im laufenden Text sollen Abkürzungen vermieden werden. Unzulässig
sind insbesondere Abkürzungen aus Bequemlichkeit. Anerkannt sind nur
geläufige Abkürzungen (vgl. Drosdowski et al. 1996, S. 19 f. und S. 87 ff.)
wie etc., usw., z.B. Abkürzungen, die nur bei Quellenangaben benutzt
werden dürfen, enthält Abbildung 3. Für diese Abkürzungen ist kein Ab-
kürzungsverzeichnis zu erstellen bzw. diese sollen nicht im Abkürzungs-
verzeichnis explizit aufgeführt werden. Die Arbeit soll sich insgesamt einer
einheitlichen Symbolik bedienen. Werden Symbole aus fremden Quellen
herangezogen, so sind sie unter Wahrung der inhaltlichen Über-
eineinstimmung den in der Arbeit verwendeten anzupassen. Aus-
genommen hiervon sind wörtliche Zitate.
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Abb. 3: Abkürzungen bei Quellenangaben (Quelle: Thomas 1987, S. 369.)
3.5 Einleitung
Eine Einleitung hat drei Aufgaben zu erfüllen. Sie soll das Thema der Ar-
beit in einen größeren Zusammenhang stellen, und deutlich machen, auf
welchen spezifischen Teilaspekt des Kontextes sich die Arbeit bezieht.
Außerdem sollte hier die Vorgehensweise der Bearbeitung kurz vorgestellt
werden. Dies bezieht sich jedoch nicht auf den chronologischen Aufbau,
sondern auf den logischen Aufbau und die Konzeption.
Die Einleitung sollte erst nach weitgehender Bearbeitung der Arbeit
geschrieben werden, damit so direkt auf die folgende Arbeit und ihre In-
halte Bezug genommen werden kann.
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3.6 Hauptteil
Der Hauptteil einer wissenschaftlichen Arbeit soll nicht als „Hauptteil“ titu-
liert werden. Im Hauptteil werden nur themenbezogene Punkte gemäß der
Gliederung behandelt. Jeder Punkt sollte einen klaren Bezug zur Aufga-
benstellung haben. Gleichgeordnete Abschnitte (zum Beispiel Kapitel II
und III) müssen auf vergleichbaren Argumentationsebenen liegen. Die
einzelnen Kapitel sollten wenigstens annäherungsweise einen ver-
gleichbaren Umfang haben. Die einzelnen Abschnitte müssen gedank-
lich miteinander verbunden werden, so dass der Sinn der gewählten Ab-
folge deutlich wird. Hier können sowohl Gemeinsamkeiten als auch Unter-
schiede der einzelnen Abschnitte herausgestellt werden.
3.7 Schluss
Die Zusammenfassung bezieht sich auf die Einleitung der Arbeit und
nimmt die dort dargestellten Gedanken wieder auf. Die wichtigsten Ergeb-
nisse der Arbeit werden hier zusammengefasst und schließen den ge-
danklichen Bogen zur einleitenden Problemstellung der Arbeit. An
dieser Stelle kann auch ein Ausblick in die zukünftige Entwicklung der
Fragestellung gegeben werden, allerdings ist hier die kurze Form zu wah-
ren. In der kritischen Reflexion hat der Verfasser das einzige Mal die
Möglichkeit, seine eigene Meinung begründet darzustellen.
Es ist darauf zu achten, dass der Schlussteil der Arbeit wenige Seiten
nicht überschreitet.
3.8 Anhangsverzeichnis und Anhang
Hauptbestandteile eines Anhangs sind ergänzende Materialien wie z. B.
größere tabellarische und graphische Darstellungen, Fotokopien, längere
Gesetzestexte. Oftmals dient der Anhang im Rahmen von empirischen
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Arbeiten der Abbildung des Fragebogens sowie der Darstellung der statis-
tischen Ergebnisse (vgl. Theisen 1993, S. 160 ff.).
Die Abbildungen des Anhangs werden fortlaufend nummeriert, wobei je-
doch neu, d.h. unabhängig von der Nummerierung der Abbildungen,
durchgezählt wird. Dem Anhang ist generell ein Anhangsverzeichnis vo-
ranzustellen. Inhaltlich soll im Anhang nur das stehen, was nicht zwingend
zum Verständnis des Textes erforderlich ist. Der Anhang dient auf kei-
nen Fall dazu, die Begrenzung der Seitenzahl zu umgehen.
3.9 Erklärung des Verfassers
Je nach Prüfungsordnung ist am Ende einer wissenschaftlichen Arbeit ei-
ne eidesstattliche Erklärung abzugeben, mit welcher versichert wird, dass
die vorliegende Arbeit selbstständig angefertigt wurde. Diese Erklärung ist
auf jedem Exemplar original mit Orts- und Datumsangabe sowie Vor- und
Zunamen zu signieren. Eine genaue Formulierung ist meist von den Prü-
fungsämtern vorgesehen, diese ist dort einzusehen und wortwörtlich zu
übernehmen. Für Arbeiten, die im Rahmen der Studiengänge FM angefer-
tigt werden ist folgender Text zu verwenden, sofern die Lehrenden, Be-
treuer oder Prüfer keine anderen vorgeben:
Erklärung: Ich erkläre an Eides statt, dass ich die vorliegende Arbeit: „Thema“ selbständig und ohne fremde Hilfe angefertigt habe, und dass ich alle von
anderen Autoren wörtlich übernommenen Stellen wie auch sich an die
Gedankengänge anderer Autoren eng anlehnende Ausführungen meiner
Arbeit besonders gekennzeichnet und die Quellen zitiert habe.
Ort, Datum Unterschrift
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4 Zitierweise
„Viel von dem, was man in einer Ausarbeitung von sich gibt, ist nicht Er-
gebnis eigenen Nachdenkens. Wer immer eine Anleihe bei anderen auf-
nimmt, muss den Leuten, deren Gedanken, Konzepte, Modelle, Verfahren,
Messtechnik etc. er sich zu eigen macht, Gerechtigkeit widerfahren las-
sen“ (Dichtl 1996, S. 218) und damit durch Zitate auf diese Quellen ver-
weisen. Jedes Zitat muss nachprüfbar sein; fremdes Gedankengut ist als
solches kenntlich zu machen. Zitate müssen so verwendet werden, dass
der vom Autor gegebene Sinn gewahrt bleibt.
Plagiatismus (d.h. Abschreiben von Textpassagen von Dritten und/oder
ohne Quellenverweis) ist kein Kavaliersdelikt, auch nicht bei einzelnen
Textpassagen innerhalb einer Arbeit. Wird Plagiatismus in einer Arbeit
entdeckt, gilt dies automatisch als Täuschungsversuch und führt zum
Nichtbestehen der Arbeit. Des Weiteren können von der Hochschule
nach geltender Rechtslage Bußgelder vorgesehen und erhoben werden.
Jede schriftliche Arbeit ist bei Abgabe beim Dozenten auch in elektroni-
scher Form einzureichen, um ggf. bei Verdacht eine elektronische Plagiat-
Prüfung durchführen zu können.
4.1 Verwendung des Kurzbeleges
4.1.1 Der Kurzbeleg im Text
Durch den Kurzbeleg wird auf das Literaturverzeichnis Bezug genommen,
sodass gilt: Kein Kurzbeleg ohne Vollbeleg im Literaturverzeichnis. Auf-
grund der Angabe des Verfassers sowie des Erscheinungsjahres des be-
treffenden Buches oder Aufsatzes ist es dem Leser möglich, dem Litera-
turverzeichnis (s. hierzu Anhang 4 und Kapitel 6) die Quelle zu entneh-
men. Werden mehrere Beiträge eines Autors zitiert, die während eines
Jahres erschienen sind, so muss neben der Jahreszahl ein weiteres Un-
terscheidungsmerkmal zur exakten Quellenbestimmung angeführt werden,
meist durch Zufügen eines Buchstabens nach der Jahresangabe (Beispiel:
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„Kaiser 1978 a, S. 35“). Im Literaturverzeichnis sind die Ver-
öffentlichungen des Autors entsprechend zu kennzeichnen. Bei Quellen
mit mehreren Verfassern sind alle Autoren anzuführen. Bei mehr als drei
Verfassern kann jedoch ausschließlich im Kurzbeleg nach dem ersten Au-
tor der Zusatz "et al." gebraucht werden. Im Literaturverzeichnis sind die
Koautoren allerdings aufzuführen.
4.1.2 Der Kurzbeleg als Fußnote
Neben der Anführung des Kurzbeleges als Klammer im Text, gibt es eine
zweite Möglichkeit der Quellenangabe: Den Kurzbeleg im Fußnotentext.
Vorteil gegenüber der Verwendung von Kurzbelegen im Text ist die
durchgehende Lesbarkeit der Arbeit, da der Lesefluss durch keinen Kurz-
beleg unterbrochen wird. Wie Fußnoten eingefügt werden, wird in Kapitel
5 dieses Leitfades behandelt.
In wissenschaftlichen Arbeiten, die für einen der Studiengänge FM ange-
fertigt werden, können beide Varianten des Kurzbeleges verwendet wer-
den. Wichtig ist jedoch, dass die einmal gewählte Kennzeichnung in der
ganzen Arbeit einheitlich Verwendung findet. Da jeder Prüfer eigene Prä-
ferenzen hat, sollte vor Anfertigung der Arbeit angefragt werden, welche
Art der Kennzeichnung verwendet werden soll.
4.2 Zitatformen
4.2.1 Wörtliche Zitate
Bei einem wörtlichen Zitat werden Sätze, Satzteile, Begriffe, Definitionen
etc. im Wortlaut übernommen. Am Anfang und am Ende eines wörtlichen
Zitates sind Anführungszeichen zu setzen. Wörtliche Zitate müssen voll-
kommen mit dem Originaltext übereinstimmen. Folgende Ausnahmen sind
möglich:
Leitfaden für das Erstellen wissenschaftlicher Arbeiten
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Zitatauslassungen
Wenn der Anfang und/oder das Ende des zitierten Satzes weggelassen
werden, muss dies durch Punkte mit Klammern kenntlich gemacht wer-
den[…].
Zitatunterbrechungen
Wenn bei einem Zitat nur der Anfang und das Ende wiedergegeben wer-
den soll, ist das nicht Geschriebene durch Punkte zu kennzeichnen.
Zitaterweiterungen
Wir ein zitierter Satz durch eine erklärende Anmerkung durch den Verfas-
ser erweitert, ist diese in Klammern zu setzten und mit dem Zusatz
„Anm.d. Verf.“ zu versehen.
Beispiel: Hierdurch (durch die Informationstransparenz; Anm. d. Verf.)
kommt es zu ...
Hervorhebungen (Fett- oder Kursivdruck)
Hervorhebungen im zitierten Texten sollten grundsätzlich übernommen
werden, andernfalls ist die Aufhebung der Hervorhebung durch den Zu-
satz (Hervorh. Im Original, Anm. d. Verf.) kenntlich zu machen. Bei eige-
nen Hervorhebungen ist das Zitat mit dem Zusatz (Hervorh. d. Verf.) zu
versehen.
4.2.2 Sinngemäße Zitate
Ein sinngemäßes Zitat liegt vor bei der Übernahme von Gedanken ande-
rer oder bei Anlehnung an andere Autoren. Es handelt sich hier also nicht
um die wörtliche Wiedergabe eines Textes. Ein sinngemäßes Zitat wird
durch den Zusatz „vgl.“ kenntlich gemacht (Beispiel: Zu den gängigen Ver-
fahren der multivariaten Statistik zur Beschreibung vonEinstellungstypen
werden typischerweise die Cluster-, Faktoren- und Conjoint-Analysen ge-
zählt (vgl. Backhaus et al. 1997, S. 206 ff.).
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Der Umfang einer sinngemäßen Übernahme muss eindeutig erkennbar
sein. Es kann deshalb erforderlich sein, dem sinngemäßen Zitat einen ein-
leitenden Satz voranzustellen, wie z. B.: Die folgende Darstellung lehnt
sich an Müller (1976, S. 15 ff.) an. Mit der namentlichen Nennung des Au-
tors erübrigt sich auch der nochmalige Quellenverweis am Ende des Ab-
schnittes.
Zur schnelleren Auffindbarkeit sollen die Kurzbelege die Seitenzahl der
entsprechenden Textstelle des zitierten Werkes ausweisen. Erstreckt sich
das Zitat über mehr als eine Seite aus einem zitierten Werk, so muss dies
aus der Seitenangabe hervorgehen, z. B. bei einem Zitat über zwei Seiten
"S. 1 f." und bei einem Zitat über fünf Seiten "S. 1-5" oder "S. 1 ff." Nur in
absoluten Ausnahmefällen, wenn z. B. auf den ganzen Artikel als weiter-
führende Literatur verwiesen wird, können Seitenangaben entfallen. Zitate
in einem Zitat werden am Anfang und am Ende mit einem Apostroph ('...')
versehen. Ein wörtliches Zitat soll im allgemeinen nicht mehr als zwei bis
drei Sätze umfassen. Erscheinen längere Zitate unvermeidlich, so sind sie
im Text einzurücken und in einzeiligem Abstand zu schreiben. Grundsätz-
lich ist nach dem Originaltext zu zitieren; nur wenn das Originalwerk nicht
zugänglich ist, kann nach einer Quellenangabe in der Sekundärliteratur zi-
tiert werden. Der Quellenhinweis gibt in diesem Fall mit dem Hinweis "...,
zit. nach ..." auch die Sekundärliteratur an. Sowohl die Primär- als auch
die Sekundärquellen sind ins Literaturverzeichnis aufzunehmen. Zusam-
menfassend lassen sich folgende drei Regeln aufstellen (vgl. o.V. 1997, S.
3):
1. Unmittelbarkeit, d. h., das Zitat sollte der Primärquelle (Original-
quelle) entnommen sein.
2. Zweckmäßigkeit, d. h., das Zitat sollte genau das und nur das ent-
halten, was der zitierende Verfasser mit dem Zitat belegen möchte.
3. Genauigkeit, d. h., die Quellenangaben sind ausreichend und ein-
deutig genug angeführt, um die Quelle und die angegebene Stelle
leicht wieder zu finden.
Leitfaden für das Erstellen wissenschaftlicher Arbeiten
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4.2.3 Zitierweise bei elektronischen Informationsmedien
Das Internet wird für Wissenschaftler und Studierende aufgrund der fast
unbegrenzten Informationsvielfalt immer wichtiger. "Die internationalen
Wissenschaftsnetze ermöglichen den Wissenschaftlern den weltweiten
Austausch von Aufsätzen, die sehr aktuell jedem Netzteilnehmer zugäng-
lich sein können" (BMBF o.J., S. 11).
Ein Problem stellt jedoch der bibliographische Nachweis der elektroni-
schen Quellen dar. Zum einen gibt es noch keine allgemein anerkannten
Regeln für die Zitierweise elektronischer Medien, und zum anderen ist die
Beständigkeit elektronischer Quellen noch nicht gewährleistet (vgl. Alberth
1998, S. 1368 f.). Gerade letzteres widerspricht den Grundsätzen wissen-
schaftlichen Arbeitens, da eine Überprüfung der Aussagen oftmals schon
nach kurzer Zeit nicht mehr möglich ist. Um dennoch auf die Informations-
vielfalt des Internets im Rahmen wissenschaftlicher Arbeiten zugreifen zu
können, ist folgende Zitierweise für die Anfertigung von Arbeiten im Rah-
men der Studiengänge FM anzuwenden (vgl. Alberth 1998, S. 1370-1372;
Piller 1995, S. 648 f.):
Name und Vorname des Autors bzw. der Autoren (falls kein Autor be-
kannt ist, muss die betreffende Quelle unter "o.V." alphabetisch einge-
ordnet werden. Akademische Grade und Titel werden nicht genannt),
Erscheinungsjahr,
Titel des Beitrags,
falls möglich weitere bibliographische Angaben,
Unique Resource Locator (URL) und
Datum der Recherche.
Der URL setzt sich folgendermaßen zusammen:
service://hostname:port/verzeichnis/dateiname.
Leitfaden für das Erstellen wissenschaftlicher Arbeiten
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Beispiel:
Goffe, B. (1996): Resources for Economists on The Internet, 2. Jg., Nr. 2,
elektronisch veröffentlicht unter der URL: http://econwpa.wustl.e-
du/EconFAQ/EconFAQ.html, abgerufen am 31.05.2000.
Des Weiteren müssen Informationen (z.B. Artikel), die ausschließlich
elektronisch veröffentlicht wurden, in Absprache mit dem Betreuer der Ar-
beit in den Anhang der wissenschaftlichen Arbeit aufgenommen werden.
Ansonsten gilt der Grundsatz, dass die Papierversion einer Literaturquelle
als Zitiergrundlage herangezogen werden soll. In manchen Fällen wird
sich die entsprechende Fernleihe allerdings nicht rechtzeitig genug besor-
gen lassen. Falls nun diese Artikel online verfügbar sind, z. B. in der Zeit-
schriftendatenbank ProQuest ABI/Inform, kann auch diese Veröffentli-
chungsform als Literaturquelle herangezogen werden. Problematisch ist
hierbei, dass dieses Medium keinen Ausweis der Originalseitenzahlen er-
möglicht. Daher werden diese Quellen im Text ohne entsprechende Sei-
tenangaben zitiert, z. B. „Stauss 2000“. Für das Literaturverzeichnis gilt
folgende Zitiervorschrift:
Name und Vorname des Autors bzw. der Autoren (falls kein Autor be-
kannt ist, muss die betreffende Quelle unter "o.V." alphabetisch einge-
ordnet werden. Akademische Grade und Titel werden nicht genannt),
Erscheinungsjahr,
Titel des Beitrags,
falls möglich weitere bibliographische Angaben,
Datenbank und Datum der Recherche
Beispiel:
Bruhn, J. G. (1998): Managing crazy behavior in organizations, in: The
Health Care Man-ager, 16. Jg., Nr. 3, S. 17-25, elektronisch veröffentlicht
in: ProQuest ABI/Inform, abgerufen am 31.05.2000
Leitfaden für das Erstellen wissenschaftlicher Arbeiten
18
5 Fußnoten
Sachliche Randbemerkungen des Verfassers, die über den eigentlichen
Inhaltsrahmen der Arbeit hinausgehen, sind in Fußnoten aufzunehmen.
Fußnoten werden vom Textteil der Seite durch einen kurzen Strich abge-
grenzt. Für die Erstellung von Fußnoten sind grundsätzlich die dafür be-
stehenden Funktionen im Textverarbeitungsprogramm zu verwenden.
Zwischen Text und Fußnoten ist mindestens eine Zeile freizulassen. Zwi-
schen den einzelnen Fußnoten empfiehlt sich zumindest ein einzeiliger
Abstand. „Wenn sich die Fußnote auf den ganzen Satz bezieht, steht die
Ziffer nach dem schließenden Satzzeichen; wenn die Fußnote sich nur auf
das unmittelbar vorangehende Wort oder eine unmittelbar vorangehende
Wortgruppe bezieht, steht die Ziffer vor dem schließenden Satzzeichen“
(Drosdowski et al. 1996, S. 67). Fußnoten fangen immer mit Großbuch-
staben an und enden mit Punkten. Eine Fußnote kann, wenn dies unver-
meidbar ist, auf der folgenden Seite fortgesetzt werden. Sie wird ohne ei-
ne Kennzeichnung unter dem Text der folgenden Seite, wieder durch ei-
nen Strich abgetrennt, zu Ende geschrieben
6 Literaturverzeichnis/Quellenverzeichnis
Das Literaturverzeichnis ist eine Zusammenstellung aller im Text zitierten
Quellen. Sämtliche verwendeten Quellen sind in alphabetischer Reihen-
folge nach den Verfassern zu ordnen. Mehrere Veröffentlichungen eines
Verfassers werden chronologisch – mit dem ältesten Titel beginnend – un-
tereinander aufgeführt. Bei mehreren Veröffentlichungen eines Verfassers
im gleichen Erscheinungsjahr ist das Erscheinungsjahr fortlaufend mit ei-
nem Kleinbuchstaben zu ergänzen.
Quellen ohne Verfasserangabe erscheinen entsprechen im Alphabet unter
„o.V.“ bzw. werden unter dem Namen der herausgebenden Institution (z.B.
Springer Verlag) in das Literaturverzeichnis aufgenommen und auch so zi-
tiert.
Leitfaden für das Erstellen wissenschaftlicher Arbeiten
19
Die Vornamen des Verfassers sind abzukürzen. Titel wie z.B. Prof., Dr.
werden nicht angegeben. Bei mehreren Erscheinungsorten kann der erste
Erscheinungsort mit dem Zusatz „et al.“ angegeben werden.
Beispiel:
Wien, Stuttgart, New York 1998 - Wien et al. 1998
Für die Quellenangaben im Literaturverzeichnis sind folgende Angaben er-
forderlich.
Bei Monografien
Nachname(n), Vorname(n): Titel, Untertitel, Erscheinungsort(e), Erschei-
nungsjahr.
Beispiel:
Hermanns, A.: Sponsoring, Grundlagen, Wirkungen, Management, Per-
spektiven, 2., völlig überarb. u. erw. Aufl., München, 1997.
Bei Aufsätzen in Zeitungen und Zeitschriften
Nachname(n), Vorname(n): Titel des Aufsatzes, Untertitel, in: Zeitschrif-
tentitel, Ausgabe/Erscheinungsjahr, Seite(n).
Beispiel:
Hermanns, A. / Riedmüller, F.: Status Quo und Anwendungsperspektiven
des Internets für Unternehmen, in: Jahrbuch der Absatz- und
Verbraucherforschung, Nr. 1/2000, S. 79-89.
Bei Beiträger in Sammelwerken
Nachname(n), Vorname(n): Titel, Untertitel, in: Nachname(n), Vorname(n)
(Hrsg.): Titel, Untertitel, Erscheinungsort(e), Erscheinungsjahr, Seite(n).
Beispiel:
Hermanns, A. / Sauter, M.: Electronic Commerce – Die Spielregeln der
Neuen Medien, in: Hermanns, A. / Sauter, M. (Hrsg.): Management-
Leitfaden für das Erstellen wissenschaftlicher Arbeiten
20
Handbuch Electronic Commerce, Grundlagen, Strategien, Praxisbeispiele,
München, 1999, S. 3-9.
Bei Beiträgen aus dem Internet
Nachname(n), Vorname(n): Titel, Untertitel, Jahr, URL: Internet-Seite, Da-
tum der Recherche.
Beispiel:
Brandl, W.: Lernen als „konstruktiver“ Prozess: Trugbild oder Wirklichkeit?,
1998, URL: http://www.stif2.mhn.de/konstr1.htm, abgerufen am
18.07.2000.
7 Bewertung einer wissenschaftlichen Arbeit
Bei der Bewertung der Arbeiten werden die nachfolgend angeführten Kri-
terien herangezogen. Die konzeptionellen und materiellen Anforderungen
an eine Diplom-/Bachelor-/Masterarbeit sind selbstverständlich wesentlich
höher als bei Projekt- und Seminararbeiten.
Thema:
Charakterisierung des zu behandelnden Problems,
Relevanz des Themas,
besondere Schwierigkeiten der Bearbeitung bzw. Anforderungen an
den Bearbeiter, gewählter Untersuchungsansatz und Qualität der Be-
gründung dieser Wahl.
Konzeptioneller Aufbau:
richtige Erfassung der Thematik,
Angemessenheit thematischer Einschränkungen,
grundsätzliche Logik der Gliederung,
richtige Gewichtung der einzelnen Teile im Hinblick auf das Ge-
samtthema,
Geschlossenheit des Konzeptes.
Leitfaden für das Erstellen wissenschaftlicher Arbeiten
21
Inhalt:
Klarheit und Widerspruchsfreiheit der Argumentation,
Qualität der theoretischen Fundierung,
eigene Forschungsinitiativen (z. B. empirische Untersuchung),
Eigenständigkeit der Schlussfolgerungen,
Originalität der Darstellung, Reflexionsniveau, Kritikvermögen,
Methodeneignung.
Formale Aspekte der Darstellung:
Präzision und Wissenschaftsorientierung des Sprachstils,
Beherrschung der Sprachregeln (Grammatik, Rechtschreibung, Zei-
chensetzung),
Zitierweise,
äußere Form (z. B. Ränder und optische Unterstützung durch Abbil-
dungen).
Literatur:
Umfang und Relevanz der verwendeten Quellen,
Eigenständigkeit bei der Literaturbeschaffung,
Geschick bei der Literaturverarbeitung.
Da die Eigenständigkeit der Arbeit eine herausragende Rolle spielt, wer-
den bei außer-ordentlich intensiver Beratung strengere Maßstäbe an die
wissenschaftliche Arbeit gelegt.
8 Literaturrecherche
Am Anfang jeder wissenschaftlichen Arbeit muss die Frage stehen: „Was
haben andere schon zu diesem oder verwandten Themengebieten er-
forscht?“. Diese Vorarbeiten und Vorüberlegungen spiegeln den aktuellen
Stand der Wissenschaft wieder und dürfen bekräftigt oder widerlegt, je-
doch nicht ignoriert werden.
Leitfaden für das Erstellen wissenschaftlicher Arbeiten
22
Jeder Fortschritt der Wissenschaft baut auf bereits Bekanntem auf. Dieser
Fortschritt wird dokumentiert und veröffentlicht, d. h. jeder wissen-
schaftliche Fachbereich hat seine eigene Literatur, welche in Form von
Printmedien (Fachbücher, Lexika, Fachzeitschriften, Zeitungen, Vor-
tragspublikationen von Fachmessen etc.) oder in digitaler Form zusam-
mengetragen sein kann und grundlegende Informationen für die weitere
Forschung enthält. Dieses Wissen gilt es für wissenschaftliche Ausarbei-
tungen zu recherchieren, zusammenzustellen und strukturiert aufzuberei-
ten.
Insbesondere bei in den interdisziplinären Fachbereichen Facility Ma-
nagement und Logistik durchzuführenden Arbeiten besteht die Kernaufga-
be des wissenschaftlichen Arbeitens darin, dass die Studierenden sich mit
einem Thema intensiv auseinandersetzen und dabei selbstständig not-
wendige und erforderliche Literatur und Informationen recherchieren und
aufbereiten. Bei den Quellen, die zu Rate gezogen werden, ist darauf zu
achten, dass es sich um qualitativ hochwertige, neutrale Überlieferungen
handelt, die einer wissenschaftlichen Arbeit angemessen sind. Dies sind
insbesondere Beiträge aus wissenschaftlichen Fachzeitschriften oder aus
Fachbüchern.
Einen günstigen Einstieg in die Bestandsliteratur bietet die Befragung des
Betreuers der Arbeit. Dieser sollte aufgrund der vertieften Kenntnisse der
Thematik einen ersten Überblick über gängige Standardwerke und aktuel-
le Publikationen zum Thema ermöglichen. Die Literatur bezeichnet diese
Art der sich ständig erweiternden Recherche als „Methode der konzentri-
schen Kreise“.
Es wird an einer zentralen Stelle begonnen die Literatur auszuwerten, wo-
bei sich zu dem ursprünglich untersuchten Werk sukzessiv weitere Litera-
turquellen ergeben.
Leitfaden für das Erstellen wissenschaftlicher Arbeiten
23
8.1 Literaturrecherche in Fachbibliotheken
Die Recherche beginnt in der Regel in den (Fach-)Bibliotheken. In Biblio-
theken gibt es Datenbanken in denen, sofern bereits bekannt, direkt nach
bestimmten Werken, Autoren oder Sachgebieten gesucht werden kann. In
den Bibliotheken liegen Broschüren aus, die die einzelnen Arbeitsschritte
und Recherchemöglichkeiten im Datenbanksystem2 erläutern. Das Daten-
banksystem ist inzwischen häufig auch vom heimischen PC via Internet
erreichbar.
Sind erste literarische Werke identifiziert, verweisen diese wiederum auf
weitere, sodass sich insbesondere innerhalb der ersten Phase der Re-
cherche eine ausgiebige Ansammlung an Literatur verschiedenster Auto-
ren und Inhalte ergibt. Diese Summe an Hinweisen auf weitere Publikatio-
nen wird im fortschreitenden Verlauf ständig geringer, da wiederholt Kreis-
verweise auftreten und die Fundstellen innerhalb schon genannter Quellen
vorliegen. So kann relativ einfach identifiziert werden, welche Quellen für
das Thema von höherer Relevanz und welche nur auszugsweise oder an-
hand gezielt ausgewählter spezifischer Textstellen zur Recherche beitra-
gen.
Der Nachteil dieser Art der Recherche liegt darin, dass zum einen sehr viel
Literatur in kurzer Zeit zur Auswertung anfällt, und zum zweiten darin,
dass wichtige Quellen häufig nicht vorliegen bzw. vergriffen sind. Weiter-
hin werden auf diese Art der Recherche nur Quellen gefunden, die bereits
in anderen Werken genutzt wurden, unzitierte Schriften entfallen der Su-
che.
Um der Suche mehr Substanz zu verleihen, sollte die Suche im Sachwort-
register der Bibliothek weitergeführt und auch auf artverwandte Themen-
gebiete (Methodologie) erstreckt werden. Hierzu sollte auch auf die Kata-
loge weiterer Bibliotheken und, sofern getrennt geführt, auch auf Disserta-
tionen-Kataloge zurückgegriffen werden. Weiterhin stehen Bibliographien
und Spezialbibliographien zu verschiedenen Themengebieten zur Verfü-
2 Bei der Fachhochschulbibliothek/ der Universitätsbibliothek in Münster ist das OPAC
Datenbanksystem installiert.
Leitfaden für das Erstellen wissenschaftlicher Arbeiten
24
gung, in denen aktuelle in- und ausländische Literatur, Vortragsbände
wissenschaftlicher Konferenzen (Proceedings) und aktuelle Forschungs-
berichte geführt sind.
Die systematische Durchsicht empfiehlt sich für alle Zeitschriften, die für
die jeweilige Problemstellung relevant erscheinen. Daneben können so
auch Bibliographien, die bestimmten Zeitschriften beigelegt sind, oder lau-
fende Angaben von Neuveröffentlichungen (Punkt "Neue Bücher" in den
aktuellsten Ausgaben von Fachzeitschriften) ausgewertet werden.
8.2 Durchsicht von Fachzeitschriften
Die systematische Durchsicht empfiehlt sich für alle Zeitschriften, die für
die jeweilige Problemstellung relevant erscheinen. Daneben können so
auch Bibliographien, die regelmäßig bestimmten Zeitschriften beigelegt
sind, oder laufende Angaben von Neuveröffentlichungen (Punkt "Neue
Bücher" in den aktuellsten Ausgaben von Fachzeitschriften) ausgewertet
werden.
In den Fachgebieten Logistik und Facility Management existieren ver-
schiedene Zeitschriften, die sowohl unterschiedliche inhaltliche Schwer-
punkte besitzen als auch unterschiedliche Zielgruppen ansprechen.
8.3 Die Inanspruchnahme spezieller Dokumentationsstel-len und externer Datenbanken
Neben den bisher erwähnten Optionen können auch Archive, externe Da-
tenbanken oder sonstige Dokumentationsstellen für Literaturrecherchen
herangezogen werden. Eine Liste der verfügbaren Datenbanken findet
sich auf der Webseite der Fachhochschulbibliothek.
Daneben können auch Geschäftsstellen von Verbänden und Vereinen o-
der sonstigen Institutionen bzw. Organisationen (z.B. Lehrstühle) eine
wertvolle Quelle für Literatur oder auch hilfreiche weiterführende Adressen
sein (insbesondere Arbeitspapiere). Welche Außenstellen dies im Einzel-
nen sind, hängt stark von der jeweiligen Problemstellung ab (für ökologi-
Leitfaden für das Erstellen wissenschaftlicher Arbeiten
25
sche Fragestellungen könnten dies z. B. das Umweltzentrum Hannover e.
V. oder die Hannoveraner Außenstelle des B.A.U.M. e.V. sein).
8.4 Weitere Quellen
Die oben aufgeführten Ansatzpunkte für eine wissenschaftliche Literatur-
recherche sind nicht als vollständige Aufzählung zu verstehen. Je nach
Themenstellung können sich weitere interessante Ansatzpunkte zur Ge-
winnung relevanter Informationen ergeben.
Hierzu einige Hinweise:
Lektüre einer überregionalen Tageszeitung und von Wochenzeitungen
(Wirtschaftswoche, Die Zeit, manager magazin, Capital etc.),
Anfragen bei PR-Abteilungen von Unternehmen oder bei Dachverbän-
den bestimmter Branchen,
Austausch mit Kommilitonen/-innen, die verwandte Fragestellungen
bearbeiten oder
die Ansprache von Bekannten, Freunden oder Verwandten, die in be-
troffenen Unternehmen tätig sind.
8.5 Literaturrecherche mit neuen Medien (insbes. im Internet)
Neben den bisher beschriebenen, „klassischen“ Möglichkeiten der Litera-
turrecherche hat im Zuge der fortschreitenden technologischen Entwick-
lung die Literaturrecherche im Internet in den letzten Jahren an Bedeutung
gewonnen. Eine solche „virtuelle“ Recherche kann heute die klassische
Vorgehensweise der Recherche sinnvoll ergänzen. So ermöglicht es das
Internet insbesondere, in kurzer Zeit einen bibliotheksübergreifenden
Überblick über die existierende Literatur zu einem Themengebiet zu ge-
winnen, der sämtliche Publikationsformen (Zeitschriften, Monographien,
Arbeitspapiere) einschließt. Auf der Grundlage eines solchen Überblicks
kann dann eine Beschaffung der für das jeweilige Thema relevantesten
Leitfaden für das Erstellen wissenschaftlicher Arbeiten
26
Veröffentlichungen erfolgen (z.B. per Bibliotheksausleihe, Fernleihebestel-
lungen).
Das Internet bietet selbst auch die Möglichkeit, ansonsten schwer erhältli-
che Literatur zu bekommen. Zahlreiche bundesdeutsche, aber auch inter-
nationale Bibliotheken ermöglichen ein Durchsuchen ihrer Literaturbe-
stände vom PC aus. Auf diese Weise wird es möglich, im Rahmen der Li-
teratursuche über die Eingabe eines bestimmten Stichwortes in verschie-
denen Bibliotheken nach themenbezogener Literatur zu suchen. Eine
Übersicht der im WWW vertretenen deutschsprachigen Bibliotheken findet
sich http://www.hbz-nrw.de/hbz/germlst. Interessante Suchmöglichkeiten
bieten insbesondere die Universität Karlsruhe, die unter der Adresse
http://www.ubka.uni-karlsruhe.de/kvk.html ein simultanes Durchsuchen der
wichtigsten Bibliotheksbestände im deutschsprachigen und im internatio-
nalen Raum (einschließlich der „Library of Congress“ in Washington) und
des „Verzeichnisses lieferbarer Bücher“ ermöglicht. Auch die Niedersäch-
sische Landesbibliothek und die ihr zugehörige Fachbereichsbibliothek
Wirtschaftswissenschaften am Königsworther Platz sind via Internet bzw.
WWW zu erreichen (http://www.tib.uni-hannover.de). Neben der Recher-
che aktueller Bestände ist es für Studenten hier u.a. möglich, vom PC aus
von anderen Nutzern entliehene Bücher vorzubestellen und selbst entlie-
hene Bücher zu verlängern.
Ist auf einem der genannten Wege ein spezielles Werk geortet, welches
nicht in Münster vorhanden ist, muss abgeklärt werden, ob und auf welche
Weise der Inhalt der Publikation erschlossen werden kann (Aufsuchen der
Bibliothek, Fernleihe, Kaufen des Buches etc.).
Die vielfältigen Möglichkeiten einer Literaturrecherche im Internet sollten
auf Grund der damit verbundenen Vorteile von jedem Studenten im Rah-
men der Erstellung seiner Haus- bzw. vor allem Abschlussarbeit genutzt
werden.
Leitfaden für das Erstellen wissenschaftlicher Arbeiten
27
8.6 Literaturauswertung und -verarbeitung
Ist die interessierende Literatur beschafft, muss sie auch problemadäquat
„weiterverarbeitet“ werden. Hier sollen deswegen in sieben Punkten Krite-
rien zur Analyse wissenschaftlicher Texte aufgezeigt werden. Das folgen-
de Schema soll den Schritt vom bloßen Lesen zur kritischen Reflexion des
Gelesenen und damit zur Einordnung in das bisherige Wissen erleichtern,
wobei ein derartiges Vorgehen nicht so sehr bei Lehrbüchern als vielmehr
bei der Erarbeitung neuer wissenschaftlicher Ergebnisse und Gedanken
ergiebig erscheint.
Eine solche kritische Reflexion beinhaltet stets die grundlegende Anforde-
rung, Geschriebenes nicht unkritisch mit „Wahrem“ gleichzusetzen, son-
dern jeweils die Sinnhaftigkeit der jeweiligen Ausführungen zu prüfen! Im
Hinblick auf die Rezeption von Zeitschriftenaufsätzen kann dabei der wis-
senschaftliche Stellenwert der jeweiligen Publikation Hinweise liefern.
Schritt 1: Zielsetzung der Arbeit
Hierüber gibt meist ein Vorwort oder eine Einführung, ergänzt durch einen
Blick in die Inhaltsangabe, Auskunft.
Schritt 2: Grundzüge des Inhalts, Aufbau und Gliederung
Nach Punkt 1. sollte spätestens hier überlegt werden, ob die vorliegende
Literaturquelle insgesamt und/oder welche Stellen daraus im Einzelnen
mit welchen Gewicht (Querlesen oder intensives Durcharbeiten) ausge-
wertet werden sollen. Andererseits geben gerade Gliederungen relevanter
Veröffentlichungen oft wichtige Anstöße zur Strukturierung eigener Frage-
stellungen.
Schritt 3: Kernaussagen
Hier sollte klar unterschieden werden zwischen Fakten, die der betreffen-
de Autor erarbeitet hat, und den daraus gezogenen Schlüssen bzw. Stel-
lungnahmen. Außerdem sollte überlegt werden, ob die Aussagen neu sind
und wo in der Literatur ähnliche und wo gegensätzliche Aussagen neu zu
Leitfaden für das Erstellen wissenschaftlicher Arbeiten
28
finden sind. Dabei bieten Zusammenfassungen des Autors oft schnelle In-
formationsmöglichkeiten.
Schritt 4: Denkrichtung (Denkschule) des Verfassers
Insbesondere bei Dissertationen ist die Einordnung einer Arbeit in eine
bestimmte Denkschule eine wichtige Orientierungshilfe. Hier ist z.B. zu
klären, an welchem Lehrstuhl bzw. bei welchem/r Ordinarius/-ria eine Dis-
sertation geschrieben worden ist.
Schritt 5: Methodisches Vorgehen
Das methodische Vorgehen hängt stark mit der Denkschule des Verfas-
sers zusammen (siehe Punkt 4). Hier werden Fragen geklärt wie: Welche
Art von Aussagen werden gemacht (deskriptive, explikative, prognostizie-
rende, prophezeiende, normative)? Wie ist demnach ein eventuelles Mo-
dell zu charakterisieren? In welcher Art generiert der Autor Erkenntnis
(deduktiv, induktiv, hermeneutisch)?
Schritt 6: Erklärungswert der Aussagen
Handelt es sich um deterministische, stochastische oder tendenzielle Aus-
sagen? Welchen Ort/Zeit-Bezug haben die Aussagen? Wie steht es um
den Realitätsbezug der gemachten Prämissen? Werden Aussagen an-
hand von Beispielen "beurteilt"? Werden die Aussagen empirisch über-
prüft? Geschieht dies in Übereinstimmung mit den Methoden der empiri-
schen Forschung?
Schritt 7: Offene Probleme
Welche Probleme werden vom Autor explizit abgegrenzt? Handelt es sich
hierbei um Kernbereiche der Problemstellung? Welche Probleme werden
vom Autor implizit umgangen? Stellen eventuell offene Fragen auch das
gesamte Konzept des Autors in Frage? Welche Autoren haben sich mit
den explizit oder implizit ausgeklammerten Fragenkomplexen beschäftigt
und Lösungsmöglichkeiten aufgezeigt?
Leitfaden für das Erstellen wissenschaftlicher Arbeiten
29
9 Vorgehensweise bei der Erstellung wissenschaftlicher
Arbeiten
9.1 Ein Phasenmodell
Die Beschaffung und Auswertung der für eine wissenschaftliche Arbeit
herangezogenen Literatur ist in den Gesamtprozess der Erstellung der Ar-
beit einzuordnen. Die hier gegebenen Hinweise und Ratschläge gelten in
mehr oder weniger ausgeprägter Form sowohl für Übungs- und Seminar-
arbeiten als auch für Bachelor-/Master-/Diplomarbeiten. Bei der Anferti-
gung derartiger Arbeiten ist es nützlich, sich an den folgenden sieben
Schritten zu orientieren.
Schritt 1: Erfassung der Problemstellung
Eine wichtige Hilfe in diesem Stadium kann oft der Griff einem ein-
schlägigen Sammelwerk sein. Dort findet sich entweder ein entsprechen-
des Stichwort oder ein Verweis, wodurch zum einen eine erste Orientie-
rung über den Problembereich, zum anderen ein Einstieg in die weitere Li-
teratursuche ermöglicht wird. In Bezug auf letztere lohnt sich auch ein kur-
zes Nachdenken über themenbezogene Schlagworte. Ziel dieser ersten
Schritte sollte es sein, auf der Basis meist quergelesener Literatur die
Problembreite und -tiefe der Themenstellung auszuloten.
Schritt 2: Zielsetzung der Arbeit
Nun sollte versucht werden, die Zielsetzung der Arbeit so weit wie möglich
zu operationalisieren. Dies kann z.B. durch die Formulierung zentraler
Fragen geschehen. Die so entstandenen Problemkomplexe sind danach
zu gewichten und bilden dann bereits die Grundlage für eine Grobgliede-
rung. Der Zielsetzung der Arbeit kommt darüber hinaus eine grundlegende
Bedeutung zu, da an ihr Stringenz und Problembezug sämtlicher Ausfüh-
Leitfaden für das Erstellen wissenschaftlicher Arbeiten
30
rungen beurteilt werden, die wiederum zentrale Beurteilungskriterien für
eine wissenschaftliche Arbeit darstellen.
Schritt 3: Stoffsammlung
Zu der für die Stoffsammlung erforderlichen detaillierten Literaturarbeit vgl.
Kapitel 8 dieses Beitrags. An dieser Stelle sei jedoch noch einmal darauf
hingewiesen, dass man sich davor hüten sollte, jede Literaturstelle mit
gleicher Intensität durchzuarbeiten. Eine disziplinierte Unterscheidung von
Literaturbeurteilung (Vorwort, Verfasserangaben, Gliederung), Querlesen
und intensivem Durcharbeiten erspart viel Zeit.
Schritt 4: Feingliederung
Beim Aufstellen der endgültigen Gliederung ist insbesondere auf Konsis-
tenz, Überschneidungsfreiheit und jegliche Entwicklung des Gedanken-
ganges zu achten. Die weitere Stoff- und Gedankensammlung wird er-
leichtert, wenn für jeden Gliederungspunkt ein eigenes Blatt angelegt wird,
auf dem bereits in Stichworten der Gedankengang erarbeitet und Litera-
turhinweise fortwährend festgehalten werden.
Schritt 5: Kritische Reflexion
Um die notwendige Distanz zur Literatur zu bekommen, erscheint es in
diesem Stadium empfehlenswert, die direkte Literaturarbeit einige Zeit ru-
hen zu lassen und das bis dahin Erarbeitete kritisch und unter Prüfung ei-
gener neuer Ideen zu reflektieren.
Leitfaden für das Erstellen wissenschaftlicher Arbeiten
31
Schritt 6: Schriftliche Ausarbeitung
Je genauer und konsequenter bei Schritt 4. gearbeitet wurde, umso leich-
ter fällt die Formulierung der Arbeit. Die meisten inhaltlichen Fehler sind
folgender Art:
Die jeweilige Formulierung trifft nicht genau das, was man sagen
möchte. Lautes Formulieren kann hier eine Hilfe sein.
Die Begründungen der einzelnen Aussagen sind nicht sorgfältig und
nicht stichhaltig.
Die Ausführungen sind nicht stringent bzw. haben keinen direkten Be-
zug zur Fragestellung.
Literaturmeinungen werden kritiklos übernommen bzw. die implizite
und/oder explizite Kritik der erwähnten Literaturmeinungen kommt zu
kurz.
Zu weiteren inhaltlichen Fehlern, die oft gemacht werden, vgl. nachfolgen-
den Punkt 9.2, in Bezug auf Form- und Zitiervorschriften die Kapitel 2 bis 7
dieses Beitrages. Im Übrigen spart man sich viel Zeit und Mühe, wenn
- was überraschenderweise oft auf einen zweiten Arbeitsgang ver-
schoben wird - im Verlauf der Ausarbeitung auch gleich die Fußnoten
miterarbeitet werden.
Schritt 7: Sorgfältige Nachbearbeitung
Wie bereits während des Fertigstellungsprozesses sollte die Arbeit auch
danach äußerst sorgfältig durchgelesen und auf mögliche Fehler (z.B.
Tippfehler, Rechtschreibfehler) und systematische Unstimmigkeiten hin
überprüft werden. Besonderer Wert sollte darauf gelegt werden, ob sämtli-
che Ausführungen in einem nachvollziehbaren Zusammenhang zur der
Arbeit liegenden Problemstellung stehen und somit jeweils einen Beitrag
zur Zielerreichung des Autors bzw. der Autorin leisten. Ist das nicht der
Fall, muss die Arbeit (auch wenn es schwer fällt) nachbearbeitet werden!
Leitfaden für das Erstellen wissenschaftlicher Arbeiten
32
Erfahrungswerte zeigen, dass für die Bearbeitung von Schritt 7 häufig eine
Woche veranschlagt werden sollte.
9.2 Die häufigsten Fehler und ihre Vermeidung
Die Korrektur schriftlicher Arbeiten, auch solcher, die von Diplomanden
und Doktoranden vorgelegt werden, lässt erkennen, dass trotz ständiger
Hinweise aller Lehrenden bestimmte Grundfehler immer wieder auf-
tauchen. Die folgenden Anregungen sollen helfen, solche vermeidbaren
Mängel seltener werden zu lassen:
1. Präzisieren Sie im Rahmen der Problemstellung so genau und operati-
onal wie möglich die Zielsetzungen, die Sie mit der Arbeit verfolgen.
Wer nicht weiß oder sich nicht vor Augen führt, wohin er will, darf sich
nicht wundern, wenn er an kein Ziel (oder ein nicht erwünschtes: z.B.
eine schlechte Note) gelangt.
2. Wenn Sie eigene Meinungen äußern, begründen Sie Ihre Auffassung,
nachdem Sie vorher die Aussagen anderer Autoren zum selben Sach-
verhalt dargestellt und diskutiert haben. Schließen Sie sich also nicht
bedingungslos und stillschweigend irgendeiner sog. "herrschenden
Meinung" an (dies sollte aber auch nicht dazu führen, übermäßig häufig
Floskeln wie „m.E.“ zu verwenden; insbesondere dann nicht, wenn be-
reits Literatur mit dieser Auffassung existiert).
3. Übernehmen Sie nicht die Ergebnisse empirischer Untersuchungen an-
derer Autoren, ohne die Prämissen und Methoden dieser Untersuchun-
gen geprüft zu haben. Diskutieren Sie die Übertragbarkeit der Ergebnis-
se auf Ihre Fragestellung und Ihren speziellen Untersuchungsbereich.
4. Sie werden auch den Anforderungen, die an eine kritische und eigen-
ständige Problemabhandlung zu stellen ist, nicht gerecht, wenn Sie aus
Leitfaden für das Erstellen wissenschaftlicher Arbeiten
33
den Implikationen von Modellen anderer Autoren unmittelbar Hand-
lungsempfehlungen ableiten. Beispiel: "Das Modell X des Verfassers Y
zeigt, dass die Handlung U zu dem Ergebnis V führt. Dem Entschei-
dungssubjekt ist also zu empfehlen, sich in der und der Weise zu ver-
halten". Zunächst muss die Realgeltung bzw. zumindest die Plausibilität
der Prämissen des Modells, aus denen sich die Implikationen ergeben,
geprüft werden. Außerdem muss die Übertrag-barkeit des Modells auf
Ihre spezielle Problemstellung Gewähr leistet sein.
5. Achten Sie darauf, dass Sie sich genügend von der Literatur eman-
zipieren (auch falls Sie "nur" eine Hausarbeit verfassen)! Ein Mosaik
aus Literaturstellen - auch wenn es in eigenen Worten wiedergegeben
wird - ergibt keine befriedigende wissenschaftliche Arbeit. Es gibt zahl-
reiche mögliche Ansatzpunkte, um den eigenständigen "geistigen Input"
des Verfassers einzubringen, den eine wissenschaftliche Arbeit erfor-
dert. Zugleich wird hier davor gewarnt, das Rad neu zu erfinden: Die In-
tegration bestehender Erkenntnisse anderer Autoren in die eigenen
Problemlösungsprozesse und Argumentationen stellt eine wesentliche
Komponente wissenschaftlichen Arbeitens dar (keine „Ignoranzstrate-
gie“!).
6. Diskutieren Sie und definieren Sie Begriffe nicht erst, nachdem Sie sie
bereits kapitellang ohne nähere Erläuterung verwendet haben. Begriffli-
che und sachliche Klärungen, die für das Verständnis der weiteren Aus-
führungen grundlegend sind, gehören i.d.R. an den Anfang der Arbeit
und nicht ans Ende!
7. Bedenken Sie stets, dass alle Ihre Aussagen so angelegt sein müssen,
dass sie ein sachverständiger Dritter nachprüfen kann:
durch Nachvollziehen Ihrer Überlegungen: daher Transparenz
der Ausführungen; präzise Erläuterungen der verwendeten Be-
griffe sowie lückenlose und stringente Argumentation;
Leitfaden für das Erstellen wissenschaftlicher Arbeiten
34
durch Zurückgreifen auf die von Ihnen herangezogenen Gedan-
ken bzw. Untersuchungsergebnissen anderer Autoren: daher
immer exakte Quellenangaben mit präziser Seitenzahl;
durch genaue Angaben zu den verwendeten Untersuchungsme-
thoden, insbesondere bei der Durchführung oder argumentati-
ven Einbeziehung empirischer Arbeiten (z.B. Beschreibung der
Stichprobe, der Erhebungs- und Auswertungsmethoden). Die
Ergebnisse der Empirie sind nur dann etwas wert, wenn nach-
vollzogen werden kann, auf welche Weise sie zustanden ge-
kommen sind!
8. Es ist immer sehr unbefriedigend, wenn am Ende einer Problem-
diskussion lapidar und global auf eine Lösungsmöglichkeit verwiesen
wird. Beispiel: "Unsere Überlegungen zeigen, dass einer Lösung des
komplexen Problems nahezu unüberwindliche Schwierigkeiten ent-
gegenstehen und dass alle bisherigen Lösungsversuche im End-
effekt gescheitert sind. Die Simulationsmethode kann hier weiterfüh-
ren". Es ist zumindest nötig, dass Sie den vorgeschlagenen Lö-
sungsweg grob skizzieren und (an-)diskutieren.
9. Überprüfen Sie immer wieder Ihren Untersuchungsgang in Hinblick auf
Überschneidungsfreiheit, logische Konsistenz und klare Gedankenfol-
ge. Negativbeispiel:
I. Theoretische Grundlagen
1.
2.
3.
4. Der Aufbau der empirischen Untersuchung
II. Empirische Untersuchung
1.
2.
3.
Leitfaden für das Erstellen wissenschaftlicher Arbeiten
35
Derartige Brüche im Gedankengang stellen gravierende konzeptionelle
Mängel schriftlicher Arbeiten dar.
12. Vermeiden Sie zu lange und zu verschachtelte Sätze. Kurze Sätze
dienen der sprachlichen Klarheit und bergen weniger die Gefahr satz-
baubedingter "schiefer" Aussagen.
13. Falls Sie einen Anhang verwenden, muss dieser inhaltlich an den Text
durch Verweise angebunden sein.
10 Schlussbetrachtung
Es sei am Ende nochmals darauf hingewiesen, dass die Formalia eine
nicht zu unterschätzende Bedeutung für eine wissenschaftliche Arbeit ha-
ben, und zwar:
im Hinblick auf den nicht unerheblichen Zeitaufwand, den die Erstel-
lung einer formal korrekten Arbeit erfordert, und
im Hinblick auf die Bewertung der wissenschaftlichen Arbeit.
Daher sollte ein entsprechender Zeitraum für die Beachtung diverser for-
maler Richtlinien eingeplant werden. Einen Arbeitsplan für eine Diplomar-
beit von zwölf Wochen zeigt beispielsweise Theisen (1993, S. 20 ff.) auf
(siehe hierzu auch Kaiser 1978 a). Dieser lässt sich natürlich den Rah-
menbedingungen anderer Aufgabestellungen (z.B. für Hausarbeiten in
einzelnen Modulen) anpassen.
Zu guter letzt sei noch darauf hingewiesen, dass im Falle eines prüfungs-
begleitenden Kolloquiums in der Regel eine ca. 10-minütige Präsentation
der Arbeit in Powerpoint erwartet wird, die Aufschluss über das Ziel, die
Vorgehenswiese und das Ergebnis der Arbeit gibt.
Leitfaden für das Erstellen wissenschaftlicher Arbeiten
VII
Literaturverzeichnis
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Studienwunsch zur Abschlussarbeit, Berlin: uni-edition, 2005.
Bünting, K.-D.; Bitterlich, A.; Pospiech, U. [Schreiben im
Studium, 1996]: Schreiben im Studium. Ein Trainingsprogramm,
Berlin: Cornelsen Scriptor, 1996.
Buxel, H. [Formale Vorgaben, 2007]: Formale Vorgaben und
Hilfen für die Erstellung schriftlicher Arbeiten, 2. Auflage, Müns-
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Disterer, G.: Studienarbeiten schreiben, Berlin: Springer Ver-
lag, 1998.
Ebel, H. F.; Bliefert, C.: Diplom und Doktorarbeiten – Anleitun-
gen für den naturwissenschaftlich-technischen Nachwuchs,
Weinheim: VCH Verlag, 1993.
Gide, A.; Krämer, W. (Hrsg.) [Seminar- oder Examensarbeit]:
Wie schreibe ich eine Seminar- oder Examensarbeit?, Frank-
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