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SATUS Lektionen Nr. Seite 1 von 5 Lektion_Mannschaftspiele variieren.docx Dieses Formular findest du unter www.satus.ch !Dokumente !Formulare SATUS-PRAXIS SATUS Zentralkurs DATUM: 6./7. September 2014 Ressort: TUI Autor/in: Tanja Bär Thema: Ziel: Mannschaftsspiele variieren Verschiedene Mannschaftsspiele neu variieren lernen Theorie Was sind Mannschaftsspiele? Als Mannschaftssport wird eine Art von Sport bezeichnet, in dem nicht einzelne Individuen, sondern in bestimmter Weise strukturierte Gruppen, sogenannte Mannschaften, in einem Wettbewerb gegeneinander antreten. Diese Sportausübung wird auch Mannschaftsspiel genannt, das sich vor allem durch seine größere Differenzierung von einem Parteienspiel unterscheidet. Zugriff unter: http://de.wikipedia.org/wiki/Mannschaftssport. Zugriff unter: mobilesport.ch, Lehrmittel Sporterziehung,Band 1 Broschüre 5.

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SATUS-PRAXIS SATUS Zentralkurs

DATUM: 6./7. September 2014 Ressort: TUI Autor/in: Tanja Bär

Thema: Ziel:

Mannschaftsspiele variieren Verschiedene Mannschaftsspiele neu variieren lernen

Theorie Was sind Mannschaftsspiele? Als Mannschaftssport wird eine Art von Sport bezeichnet, in dem nicht einzelne Individuen, sondern in bestimmter Weise strukturierte Gruppen, sogenannte Mannschaften, in einem Wettbewerb gegeneinander antreten. Diese Sportausübung wird auch Mannschaftsspiel genannt, das sich vor allem durch seine größere Differenzierung von einem Parteienspiel unterscheidet. Zugriff unter: http://de.wikipedia.org/wiki/Mannschaftssport.

Zugriff unter: mobilesport.ch, Lehrmittel Sporterziehung,Band 1 Broschüre 5.

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Was wollen wir durch Variieren oder auch Verändern des Spiels erreichen? Durch Variationen in der Spielgestaltung kommen verschiedene Sinnrichtungen zum Tragen. Je besser den Spielerwartungen und Erfahrungen der Beteiligten entsprochen wird, desto eher wird das Spiel zum Erlebnis. Praxis Kleine, bekannte Spiele etwas anders gespielt: Sitzballvarianten -Mattensitzball: Bekannte Form, alle gegen alle. Ziel ist es einen Gegenspieler mit einem Ball zu treffen. Wer getroffen wird, steht auf eine Matte (die in der Halle verteilt liegen) und darf wieder mitspielen, wenn

1. (amerikanische Variante) der Spieler getroffen wurde, welcher einem selbst getroffen hatte 2. ein heranrollender (oder zugespielter) Ball gefasst werden kann

-Zombiesitzball: Bekannte Form, alles gegen alle. Wer getroffen wurde, wird dadurch zum Zombie und muss sich auf den Knien (oder tief sitzend- wer Knieprobleme hat) vorwärts bewegen. Um wieder mitspielen zu können, dabei wieder zum Mensch zu werden, muss entweder

1. ein Mitspieler berührt werden können und/ oder

2. ein heranrollender Ball gefasst werden können -Dodgeball oder deutsch: Duck-Dich-Ball: Gespielt wird in 2 Mannschaften. Dabei stellt sich zu Beginn des Spiels jede Mannschaft an der kürzeren Hallenseite auf, so dass 1 Fuss noch die Wand berührt. Es werden 2-4 Bälle in der Hallenmitte platziert. Auf Kommando (z.B. Pfiff) sprinten alle los und es gilt möglichst schnell einen liegenden Ball zu schnappen, um die Gegenspieler (wie im Sitzball) zu treffen. Wer getroffen wird, muss sich an der Längsseite der Halle aufstellen und warten bis irgendein Gegenspieler ebenfalls getroffen wird. So darf man wieder ins Spiel zurück. Ziel des Spiels möglichst alle Spieler zu treffen, um somit die Mannschaft „Out“ zu stellen. Spezielles: Man darf mit dem Ball in der Hand laufen. Das Spiel wird in der ganzen Halle gespielt, wobei nur der eigene Handballkreis, nicht aber derjenige der Gegenspieler betreten werden darf. (Handballkreis = durchgezogene Linie an der Stirnseite der Halle (meist Schwarz) Natürlich kann auch eine beliebige andere durchgezogene Linie gewählt werden. (An Wurf- und Fangfähigkeiten der Spieler anzupassen)

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Völkerballvarianten Aufbauende Varianten 1-4 1.) „Normales“ Völkerball mit Erlösen durch Treffen: Bekannte Form mit 2 Mannschaften, die sich jeweils in der Volleyballfeld-Hälfte aufstellen und je einen Mitspieler im Himmel aufstellen. Der Himmel richtet sich dabei hufeisenförmig aus, d.h. er liegt um das ganze Volleyballfeld herum bis zur Hallenmitte. Zu Beginn des Spieles, soll der Ball 3x vom Himmel-Spielfeld-Himmel-Spielfeld gepasst und gefangen werden, bevor das Spiel richtig losgeht. Ziel ist es möglichst viele Gegenspieler zu treffen, die danach jeweils in ihren Himmel wechseln. Vom Himmel her kann man, wieder ins Feld zurück, sobald man einen Gegenspieler getroffen hat. Die Person, welche zu Beginn im Himmel war, kann irgendwann während des Spielverlaufs ins eigene Feld zurück kehren. 2.) Völkerball mit Huckepack: Gleiche Form wie oben, jedoch kann man vom Himmel her nur zurück ins Feld gelangen, indem ein eigener Mitspieler auf den Rücken nimmt und ihn mit Huckepack zurück ins Feld transportiert. Die Gegenspieler können dies durch Berühren am Körper verhindern. Diese Form kann entweder separat gespielt oder aufbauend mit der Form 1 kombiniert werden. (Etwas mehr Action!) 3.) Neandertaler-Völkerball Variante 1 „Der Wadenbeisser“ Gleiche Form wie oben, jedoch kann man vom Himmel her einen Gegenspieler an der Wade berühren („Wadenbeisser“) und dieser Spieler gilt getroffen und muss wie oben beschrieben in den Himmel wechseln. Selber kann man wieder zurück ins Spielfeld. 4.) Neandertaler-Völkerball Variante 2 „Die Schlange“ Gleiche Form wie 3.) aber anstelle der Wade, fasst man seinen Gegenspieler am Arm und versucht ihn in den eigenen Himmel zu ziehen. Dabei muss mindestens 1 Fuss noch im Himmel bleiben. Es besteht ebenfalls die Möglichkeit eine ganze Kette zu bilden, um noch weiter ins gegnerische Feld hinein zu gelangen. Der hinterste Spieler muss dabei immer einen Fuss im Himmel behalten. Die in den Himmel gezogene Person gilt als getroffen und muss in den eigenen Himmel wechseln. Natürlich darf bei einer Kette nur immer die vorderste Person zurück ins Spielfeld wechseln. (Diese Variante aufbauend spielen lassen, um fair zu bleiben! Ganz klar kommunizieren, dass nur am Arm gezogen werden darf, sonst wird es bald etwas zu brutal.) -Pantherball (alternativ zu normalem Völkerball) Wie beim Völkerball, ist das Ziel die gegnerische Mannschaft abzuwerfen. Dabei wird ein „Steg“ aus Matten in der Hallenmitte gebaut, damit man noch weiter zur gegnerischen Mannschaft vordringen kann. Wer getroffen wird, setzt sich an die Seitenlinie. Die eigenen Spieler können wieder erlöst werden, indem man das Basketballbrett (1 Spieler) oder bei einem Korb sogar alle Spieler wieder ins Feld holen kann.

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Brennballvarianten -Brennball mit diversen Bällen Bekannte Form mit 4 Pfosten (Matten) um das Volleyballfeld aufgestellt. Dabei gibt es eine Wurf-Laufmannschaft und eine Fangmannschaft. Die Laufmannschaft kann einen beliebigen Ball (Jägerball mit Schlagholz, Fussball mit Fuss auskicken, Soft-oder Volleyball werfen, Unihockeyball mit Schläger, grosser Gymnastik oder Kinball werfen) ins Spielfeld werfen/kicken und dabei mit x-beliebig vielen Läufern um die 4 Markierungen laufen. Solange wie der Ball im Spiel ist und von der Fangmannschaft nicht zurück im Reifen -welcher direkt neben der Startlinie der Laufmannschaft platziert wird-„verbrannt“ wird. Dabei gibt es ein Signal (z.B. Pfiff) und die Laufmannschaft muss direkt neben einem Pfosten/Matte stehen. Falls es nicht gereicht hat, muss er zur vorherigen Markierung (Pfosten/Matte) zurück kehren. Vom Brennball zum Baseball Aufbauen für Baseball kann Brennball mit einem Jägerball und Schlagholz (eigenes Zuspiel und Wurf) gespielt werden. Falls dies beherrscht wird, kann auch mit Zuspiel eines Gegenspielers, danach Abschlag ins Feld gespielt werden. Danach als weitere Möglichkeit mit Baseballschläger und weichem Baseball. Damit die Regeln vom Baseball eingebaut werden können, folgende Möglichkeiten:

1. Auf einer Matte darf sich immer nur 1 Spieler befinden, sonst gibt es ein „out“ 2. Zwischen den Matten dürfen die Läufer mit dem Ball abgeschossen werden und gilt bei einem Treffer

als „out“ Oder

3. Wenn eine Gegenspieler den Ball direkt fängt darf er die Matte blockieren, so kann der Läufer diese nicht mehr betreten und gilt als „out“ Nach 3 „Outs“ gibt es einen Wechsel. Laufmannschaft wird zur Fangmannschaft und umgekehrt. Es kann alternativ auch einfach auf Zeit gespielt werden. Z.B. 5 Minuten Spielzeit pro Mannschaft, danach Wechsel.

Verschiedene Mannschaftsspiele einmal anders Form für Volleyball: Prellvolleyball Gespielt wird auf dem normalen Volleyballfeld und Netz 6:6 (anfangs nicht zu hoch stellen) Es kann zum Spielaufbau zuerst ein mittelgrosser Gymnastikball verwendet werden, danach zu einem Volleyball gewechselt werden. Der Ball darf jeweils 1x pro Feldhälfte zu Boden fallen, bevor er weiter gespielt wird. Es gelten ebenfalls 3 Ballberührungen wie im Volleyball. Bei wenig technischen Kenntnissen kann der Ball auch zuerst gefangen werden (wie Schnur- oder Netzball) bevor er weiter gespielt wird. Form für Fussball: Würfelfussball Gespielt wird in 2 Mannschaften, jeweils an der Hallenseite auf Bank sitzend. Auf Kommando (Pfiff) dürfen beide Mannschaften würfeln (Schaumstoffwürfel benützen) Die Augenzahl entscheidet nun, wie viele Spieler auf das Feld stürmen, um „normales“ Fussball zu spielen. Zusatzregeln: -Es muss zuerst mind. 1 Pass gespielt werden, bevor aufs Tor geschossen wird (Ausnahme: Wenn nur 1 Spieler auf dem Feld) -Es werden immer wieder andere Spieler aufs Feld geschickt –am Besten der Reihe nach auf Langbank setzen lassen (so dass nicht nur die stärksten Spieler spielen können) Form für Basketball: Brettball Anstelle des Korbes wird nur auf das Brett gespielt. 5:5 aber auch bis 7:7 möglich (Motivierender für schwächere Spieler, welche den Korb nicht so gut treffen) Es kann auch mit einem mittel grossen Gymnastikball gespielt werden, so dass das Prellen des Balles etwas leichter fällt. So können die Regeln vom Basketball gut eingeführt werden. -Kein Körperkontakt (nur auf Ball erlaubt) -Nur 2-Schritte mit dem Ball in der Hand (auch Sternschritt erlaubt) -3-Sekundenregel im Trapez einbauen: Wenn der Ball im Besitz der eigenen Mannschaft ist, so darf man sich nur 3 Sekunden im Trapez aufhalten (Korbraum)

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Form für Faustball: Prellfaustball Aufbauform für Faustball. Weicher Volleyball verwenden! Gespielt wird in 2 Mannschaften über das Volleyballfeld. Die Halle wird in der Mitte durch aneinander gestellte Langbänke getrennt. Pro Mannschaft spielen 5-6 Mitspieler, welche jeweils beim Anspiel ausgewechselt werden können. Ziel ist es den Ball mit einem Unterarm oder der Faust ins gegnerische Feld zu spielen. Dabei darf der Ball den Boden zwischen den Zuspielen jeweils 1x berühren. Nach 3 Zuspielen muss der Ball spätestens ins gegnerische Feld gelangen. Der Ball darf via Bank gespielt werden (Abpraller erlaubt). Es sind auch direkte Abnahmen oder Zuspiele möglich, der Ball muss also nicht auf den Boden gelassen werden. Als Fehler gelten: -2 Bodenberührungen nacheinander - Mehr als 3 Zuspiele pro Feldhälfte -2 Berührungen des Balles durch dieselbe Person -Ball im out -Beidhändig (Volleyball-Technik) zu spielen Literatur: www.sportunterricht.ch www.mobilesport.ch www.dodgeball.de Mobile Praxisbeilagen: „Burner Games“