Lemwerder/Berne/Wesermarsch DIENSTAG - aljo.de · 6 16.OKTOBER 2018 Lemwerder/Berne/Wesermarsch...

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6 16. OKTOBER 2018D I E N S T A GLemwerder / Berne / Wesermarsch

Frau Rudnitzki, Ihr Unternehmen, Alumi-nium-Bau Jonuscheit – kurz Aljo, wird künftigRumpfteile für Boeings Seefernaufklärungs-flugzeug vom Typ P-8A Poseidon fertigen. Wielange hat es gedauert, bis der Deal eingetütetwar?Miriam Rudnitzki: Wir haben uns im Dezem-ber 2016 für das Lieferantenportal von Boeingregistriert. Bis zur Vertragsunterschrift am 10.Oktober 2018 hat es mehr als eineinhalb Jahregedauert. Dazwischen lagen gegenseitige Be-suche sowie ein Workshop in Berlin. Die Aus-wahl hatte im Mai 2018 stattgefunden.

Ein Workshop im Vorfeld, da scheint es ja vieleFallstricke bei dem Bieter- und Auswahlver-fahren des US-Flugzeugbauers zu geben. Wel-che wichtigen Erkenntnisse haben Ihre Mit-arbeiter aus diesem Workshop in Berlin gezo-gen?Boeing beleuchtet schon bei der Ausschrei-bung sehr detailliert alle Bereiche von der Pro-jektorganisation über die Planung bis hin zurUmsetzung in der Fertigung. Man muss ver-

deutlichen, wie man die herausfordernde Ter-minschiene umsetzen will. Neben dem Preisspielt die Kompetenz eine entscheidendeRolle. Wir waren nicht die Günstigsten. Unddann gibt es ein sehr objektives Bewertungs-schema, in dem es zum Beispiel um Vollstän-digkeit, Preis oder Qualität für alle Lieferan-ten geht. Bei Boeing werden die Angebote be-züglich all dieser Faktoren von einem multi-funktionalen Team bewertet. Ein großerSchwerpunkt liegt auf dem Risikomanage-ment. Boeing legt Wert darauf, Risiken offenzu kommunizieren, um spätere Überraschun-gen zu vermeiden.

Welche Risiken sehen Sie denn bezüglich die-ses Auftrags?Wie bei anderen Aufträgen auch gibt es allge-meine Risiken, zum Beispiel zu späte Auf-tragserteilungen, Zeichnungsfreigaben oderVorrichtungen, die speziell für den Auftragerstellt werden müssen. Es gibt aber auch spe-zifische Risiken für das erste US-Geschäft:Unsere Fertigungsanweisungen müssen nachUS-Norm „umgestaltet“ werden. Das ist neufür uns. Ein Mitarbeiter wird nichts anderesmachen, als sich mit den Meistern die Ferti-gungszeichnungen anzuschauen und dieUnterschiede zwischen europäischen undamerikanischen Normen zu analysieren.Außerdem gibt es völlig neue Lieferanten,denn wir dürfen nur auf von Boeing freigege-bene Lieferanten zurückgreifen. Eine Mit-arbeiterin wird sich deshalb eine neue Liefe-

rantenliste aufbauen. Und es gibt die Export-kontrolle, die das Ganze noch etwas schwie-riger sein lässt.

Gucken wir uns einmal den Auftrag genaueran. Aljos Aufgabe ist es, für den FlugzeugtypP-8A Poseidon Rumpfteile für das untere Leit-werk herzustellen. Beschreiben Sie für tech-nisch Interessierte doch bitte einmal, welcheBauteile Aljo genau liefern wird?Das Bauteil ist ein zusätzliches Leitwerk ander Unterseite des Rumpfes, das zur Stabili-sation des Flugzeuges dient. Der Name lautetVentral Fin. Diese komplexe, viereinhalb Me-ter lange und circa einen Meter hohe Struk-turbaugruppe besteht primär aus Aluminiumund befindet sich einmal links und einmalrechts auf der Unterseite des Rumpfes.

Welche Regelungen bestehen bezüglich der vonDonald Trump erhobenen Strafzölle auf Alu-minium-Produkte? Teilen Sie sich die Kostenmit den Amerikanern oder bleiben Sie auf denStrafzöllen sitzen?Seitens Boeing besteht ein sehr fairer undkonstruktiver Umgang mit diesem Thema. DieAmerikaner akzeptieren die sogenannteninternationalen Handelsklauseln IncotermFCA. Diese sehen eine Kostenbelastung auf-seiten des Käufers vor, sodass das Risiko beiBoeing liegt.

Infolge eines derartigen Auftrags wird sich IhrUnternehmen sicherlich vergrößern müssen.

Begeben Sie sich nun auf die Suche nach neuenMitarbeitern und bauen neue, zusätzliche Hal-len in Berne?Das ist im Moment noch nicht klar absehbar.Das wird die Zeit zeigen.

Von welcher Größenordnung reden wir bei demAuftrag? Der Jahresumsatz Ihres Unterneh-mens, den sie kürzlich mit 40 Millionen Eurobeziffert haben, dürfte enorm in die Höheschnellen. Wie groß wird das Mehr an Einnah-men aus der Gewerbesteuer für die GemeindeBerne in den nächsten Jahren sein?Über Zahlen und Werte dürfen wir hier nichtsprechen.

Ihr Mit-Geschäftsführer Ulf Jonuscheit sagtewährend der Pressekonferenz zur Vertrags-unterzeichnung, dass in den kommenden Ta-gen mit dem Engineering gestartet werden soll.Was bedeutet das und wann werden Sie die ers-ten fertigen Bauteile nach Seattle liefern kön-nen?Es gibt wöchentliche Videokonferenzen. Inzwei Wochen kommt zudem ein Boeing-Teamnach Berne. Zum Engineering gehören fernerder Aufbau der Lieferantenbasis, die Entwick-lung eines Fertigungskonzeptes sowie dieEntwicklung von Vorrichtungen. All das wirdbis März 2019 andauern. Dann wird gefertigt.Unser Ziel ist es, das erste Bauteil im März2020 abzuliefern.

Das Interview führte Barbara Wenke.

Miriam Rudnitzki (46)ist seit Oktober 2013 Ge-schäftsführerin des BernerUnternehmens Alumi-nium-Bau Jonuscheit (Aljo).Der Betrieb hat gerade eineZusammenarbeit mit demFlugzeugbauer Boeing be-siegelt.

Das Berner Unternehmen Aljo stellt künftig für die Boeing-Maschinen vom Typ P-8A Teile des Rumpfs her. FOTO: STRINGER/REUTERS

Volle Sicherheit erst in zwei JahrenVerantwortliche machen sich bei der Herbstdeichschau am 25. Oktober ein Bild von den erfolgten Arbeiten

Wesermarsch. Der Deich an der Weser zwi-schen Bundesstraße 74 und dem Berner Orts-teil Ohrt wird derzeit erhöht und in seiner Be-schaffenheit verbessert. Doch seit Ende Au-gust ruhen die Arbeiten (wir berichteten), weiles zu Versackungen des Bodens gekommenwar. Anwohner äußerten sich besorgt, dassder Boden ohne Grasnarbe keinen ausreichen-den Hochwasserschutz gewährleiste. DerErste Oldenburgische Deichband, der für diedeichgeschützen Gebiete in den GemeindenBerne, Lemwerder, Hude, Hatten, Ganderke-see, Wardenburg sowie den Städten Delmen-

horst und teilweise Oldenburg zuständig ist,kann nun Entwarnung geben.

Cord Hartjen, Verbandsvorsitzender desErsten Oldenburgischen Deichbands, fasstden derzeitigen Stand der Bauarbeiten zusam-men. „Wir müssen nur noch Restarbeiten ma-chen, und der Deich wird bereits in wenigenTagen die gewünschte Höhe erreichen. Dasheißt: Bei einer Bestickhöhe von 7,60 Meternwird der Deich außen 1,50 Meter und inneneinen Meter höher sein als vorher. Doch weilsich der Boden im Laufe der Zeit setzt, wirdein zusätzliches Setzmaß von 40 bis 50 Zenti-metern veranschlagt“, macht Cord Hartjendeutlich.

Noch bis Ende Oktober soll auf dem Deichausgesät werden. Der Zeitraum bis zum Win-ter sollte laut Hartjen ausreichen, damit dieGräser auskeimen und eine vorläufige Gras-narbe ausbilden können. „Dann müssen nurnoch kleine Abschnitte von wenigen HundertMetern Länge erhöht werden. Ansonsten ste-hen in 2019 nur noch Wegebaumaßnahmenan“, berichtet Hartjen von Maßnahmen imkommenden Jahr.

Laut Hartjen habe der extrem trockeneSommer geholfen: „Wir mussten kaum Pau-sen machen, und alles ist schneller gegangenals ursprünglich geplant.“ Im nassen Sommer2017 sei es dagegen immer wieder zu Verzö-

gerungen bei den Deichbauarbeiten gekom-men. „In diesem Jahr haben wir etwa das Dop-pelte wieder herausgeholt.“

Der Deich sei jetzt weit sicherer als vorher.„Allerdings wird es etwa zwei Jahre dauern,bis die Ansaat auf dem Deich ihr Wurzelwerkvollständig entwickelt“, macht Cord Hartjennochmals deutlich. Erst dann sei die volleDeichsicherheit erreicht. Am Donnerstag, 25.Oktober, machen sich alle Verantwortlichenab 8 Uhr vor Ort ein Bild von der Deichsicher-heit und den bereits erfolgten Arbeiten. Danngeht es nämlich zur Herbstdeichschau des I.Oldenburgischen Deichbandes in der Weser-marsch.

von Jörn Hildebrandt

„Boeing beleuchtetsehr detailliertalle Bereiche“

JUGENDTREFF BERNE

Nachmittag zum Thema RecyclingBerne. „Weniger für mich – Mee(h)r für alle“– das ist die Überschrift einer Nachmittags-veranstaltung im Jugendtreff Berne, Glü-singer Helmer 1. Am Dienstag, 23. Oktober,geht es dort von 16.30 bis 18 Uhr um dasThema Recycling. Der Eintritt ist gratis. AlleTeilnehmer können sich mit einem Imbiss undSoftdrinks stärken. Geleitet wird die Veran-staltung von Diakonin Sandra Bohlken vonder evangelischen Jugend Wesermarsch. Siewill mit den Jugendlichen mehrere Um-welt-Themen wie Erhalt von Lebensräumen,Umweltverschmutzung durch Plastik, Schutzder Natur, Müllvermeidung und Recycling be-handeln. HJO

CASINO-GESELLSCHAFT

Tanzen in festlicher AtmosphäreGanspe. „Das schicke Kleid und den guten An-zug mal wieder aus dem Schrank holen undbei Kerzenlicht und guter Musik über das Par-kett schweben ...“ Mit diesem Slogan wirbt dieCasino-Gesellschaft für ihren „Lichterball“,der am Sonnabend, 10. November, ab 19.30Uhr in festlichem Rahmen im Gasthof „Zuralten Schänke“ (Bischoff) in Ganspe stattfin-det. Karten gibt es zum Preis von zwölf Eurobei Hille Rowehl (Telefon 0421/678600) undLina Wichmann (Telefon 04406/6349). Siereservieren auch Tische für Gruppen. Die Ein-trittskarte gilt automatisch als Los für eineTombola. BAK

BERATUNG BEIM DRK

Kuren für Eltern und KindLemwerder. Das Deutsche Rote Kreuz (DRK)bietet regelmäßigMutter-/Vater-Kind-Kur-Be-ratungen in Lemwerder an. Der nächste Bera-tungstermin findet am Donnerstag, 18. Okto-ber, von 14 bis 16 Uhr, Stedinger Straße 55(neben dem Familienservicebüro) statt. Dortgibt es auch die erforderlichen Anträge. Wei-tere Informationen erteilt das DRK unter derTelefonnummer 04731/269190. Fragen kön-nen per E-Mail an [email protected] geschickt werden. MAG

KIRCHENGEMEINDE LEMWERDER

Frauenkreis trifft sichLemwerder. Der Frauenkreis der evange-lisch-lutherischen Kirchengemeinde Lemwer-der kommt am Mittwoch, 17. Oktober, zueinem Kaffeenachmittag zusammen. Veran-staltungsort des zweistündigen Treffens von15 bis 17 Uhr ist das Gemeindehaus an derSchulstraße. BAK

Feuer auf der Industriestraße

Lemwerder. Ein Traktor samt Mähwerk ist amMontagnachmittag auf der Industriestraße inLemwerder in Brand geraten. Nach Polizeian-gaben fuhr ein 29-Jähriger aus der GemeindeGanderkesee gegen 15 Uhr mit dem Traktorder Marke Deutz samt Mähwerk in RichtungMotzen. Unmittelbar zuvor hatte er landwirt-schaftliche Arbeiten auf einem in der Näheliegenden Feld verrichtet. Während der Fahrtvernahm der 29-Jährige plötzlich einen lautenKnall und lenkte daraufhin das Gespann anden rechten Fahrbahnrand.

Der Fahrzeugführer stieg vom Fahrzeug abund stellte fest, dass bereits Flammen ausdem Motorraum des Traktors schlugen. Rela-tiv schnell befand sich der Traktor in Voll-brand. Auch das dahinter befindliche Mäh-werke fing Feuer. Die umliegenden freiwilli-gen Feuerwehren waren mit circa 45 Einsatz-kräften und neun Fahrzeugen im Einsatz. Esgelang ihnen, den Brand zügig zu löschen.Während der Löscharbeiten wurde die Indus-triestraße kurzzeitig voll gesperrt, wodurches laut Polizei zu leichten Verkehrsbehinde-rungen kam.

Es entstand erheblicher Sachschaden, des-sen Höhe am Montag noch nicht genau bezif-fert werden konnte. Verletzt wurde niemand.Die genaue Brandursache muss noch ermit-telt werden.

Traktorgerät in Brand

von Julia ladebeck

Wahrlich, keiner ist weise, der nicht das Dunkel kennt,das unentrinnbar und leise von allen ihn trennt.

Hermann Hesse

Familien-ereignisse

sind zunächst einmalAngelegenheit des

engeren Familienkreises.Aber auch Freunde

und Bekannte wollendaran Anteil nehmen.

Eine würdige Form,alle zu verständigen, ist

eine Familienanzeigein dieser Tageszeitung.

Alfred Prostka* 13. Februar 1933 † 10. Oktober 2018

Wir sind traurig, dass wir Dich gehen lassen müssen, aber wir sind froh und dankbar fürdie schöne Zeit mit Dir.

In liebevoller Erinnerung

Familie Gottwald

Die Trauerfeier findet am Freitag, dem19. Oktober 2018, um11Uhr in der Friedhofskapelleder ev.-luth. Kirchengemeinde Schwanewede, An der Kirche, statt.

Von Beileidsbekundungen am Grab bitten wir abzusehen.

Bestattungsinstitut Sonnenburg, Koppelsberg 1, 28790 Schwanewede

Herzlichen Dank

sagen wir allen, die sich in stiller Trauer mit uns verbundenfühlten, ihreAnteilnahme in vielfältigerWeise bekundeten undgemeinsam mit uns von unserer Mutter Abschied nahmen.

Unser besonderer Dank gilt Frau Diakonin Langhof für ihreeinfühlsamen Worte und dem Beerdigungsinstitut Stühmerfür die würdevolle Begleitung.

Im Namen aller Angehörigen:

Elke Schneidereit

Bremen-Aumund, im Oktober 2018

Margot

Feldmann† 27. 9. 2018