Lenin und die spd – von arbeiterführern und arbeiterverrätern...Argument 2 12–18 Uhr: e und...

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Am 20. Juni um 14 Uhr wird eine Statue des russischen Revolutionärs Lenin vor der Horster Mitte aufgestellt. Von der AfD über die CDU bis zu SPD und Grünen begann eine antikommunistische Beschimpfung Lenins als „Massenmörder“ und vieles mehr. Die Stadtspitze versuchte, die Statue zu verbieten – doch sie scheiterte vor Gericht. Angesichts der Kapitalismus-Krise steht die Statue als Symbol für die Bewegung „Gib Antikommunismus keine Chance!“ In einer kleinen Serie wollen wir auf die wichtigsten Auseinandersetzungen eingehen. Seit Jahren kann man sich an kein einziges Flugblatt der SPD in Horst erinnern. Doch im März stand sie plötzlich auf dem Horster Markt und rief ungewohnt radikal zum „entschiede- nen Widerstand“ auf. Widerstand gegen Hartz IV etwa? Oder gegen die betriebsbedingten Kündigungen von 200 Kumpel der Zeche Pro- sper? Oder die Schließung vom St.-Josef-Kran- kenhaus? Fehlanzeige! Die Recken der SPD fordern „entschiedenen Widerstand“ gegen die Lenin-Statue an der Horster Mitte! Sie schämen Kontakt: Zentralkomitee der MLPD Schmalhorststr. 1c • 45899 Gelsenkirchen Telefon: 0209 95 19 40 E-Mail: [email protected] Festakt: 20. Juni, 14 Uhr An der Rennbahn / Schmalhorststraße in Gelsenkirchen-Horst Reden von Gabi Fechtner, Parteivorsitzende der MLPD, und Stefan Engel, Leiter des theoretischen Organs der MLPD REVOLUTIONÄRER WEG // kulturelle Darbietungen des Jugendverbands REBELL // Hintergrundinformationen // Grüße aus aller Welt Argument 2 12–18 Uhr: Hähnchen, Thüringer Bratwürste, Börek, Kaffee und Kuchen Lenin und die spd – von arbeiterführern und arbeiterverrätern Argumenteblätter der MLPD zur Lenin-Statue – hier zum Thema: www.mlpd.de www.revolutionaerer-weg.de 1 Lenin, Der Krieg und die russische Sozialdemokratie, Werke, Bd. 18, Seite 76 – 84 sich nicht, ein Flugblatt zu verteilen, das jedes Mitglied der AfD oder gar von „Die Rechte“ un- terschreiben würde. Nicht Lenin, sondern die SPD zieht eine Blutspur hinter sich her. Erstens: 1914 verriet die SPD-Spitze die Ar- beiter, indem sie die Kriegskredite des Kaisers bewilligte und damit dem Ersten Weltkrieg ihren Segen gab. Da schrieb ihnen Lenin ins Stammbuch, dass die SPD „in einem Moment von höchster weltgeschichtlicher Bedeutung“ „in ihrer Mehrheit den Sozialismus durch den Natio- nalismus . . . ersetzen. . . . Mit ihrer Zustimmung zu den Kriegskrediten“ haben sie „am Sozialismus Verrat geübt.“ ¹ Kein Wunder also, dass die SPD

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Am 20. Juni um 14 Uhr wird eine Statue des russischen Revolutionärs Lenin vor der Horster Mitte aufgestellt. Von der AfD über die CDU bis zu SPD und Grünen begann eine antikommunistische Beschimpfung Lenins als „Massenmörder“ und vieles mehr. Die Stadtspitze versuchte, die Statue zu verbieten – doch sie scheiterte vor Gericht. Angesichts der Kapitalismus-Krise steht die Statue als Symbol für die Bewegung „Gib Antikommunismus keine Chance!“ In einer kleinen Serie wollen wir auf die wichtigsten Auseinandersetzungen eingehen.

Seit Jahren kann man sich an kein einziges Flugblatt der SPD in Horst erinnern. Doch im März stand sie plötzlich auf dem Horster Markt und rief ungewohnt radikal zum „entschiede-nen Widerstand“ auf. Widerstand gegen Hartz IV etwa? Oder gegen die betriebsbedingten Kündigungen von 200 Kumpel der Zeche Pro-sper? Oder die Schließung vom St.-Josef-Kran-kenhaus? Fehlanzeige! Die Recken der SPD fordern „entschiedenen Widerstand“ gegen die Lenin-Statue an der Horster Mitte! Sie schämen

Kontakt: Zentralkomitee der MLPD Schmalhorststr. 1c • 45899 GelsenkirchenTelefon: 0209 95 19 40 E-Mail: [email protected]

Festakt: 20. Juni, 14 Uhr

An der Rennbahn / Schmalhorststraße in Gelsenkirchen-Horst

Reden von Gabi Fechtner, Parteivorsitzende der MLPD, und Stefan Engel, Leiter des theoretischen Organs der MLPD REVOLUTIONÄRER WEG // kulturelle Darbietungen des Jugendverbands REBELL // Hintergrundinformationen // Grüße aus aller Welt

Argument 2

12–18 Uhr: Hähnchen,

Thüringer Bratwürste, Börek,

Kaffee und Kuchen

Lenin und die spd –

von arbeiterführern und

arbeiterverrätern

Argumenteblätter der MLPD zur Lenin-Statue – hier zum Thema:

www.mlpd.de www.revolutionaerer-weg.de

1 Lenin, Der Krieg und die russische Sozialdemokratie, Werke, Bd. 18, Seite 76 – 84

sich nicht, ein Flugblatt zu verteilen, das jedes Mitglied der AfD oder gar von „Die Rechte“ un-terschreiben würde.

Nicht Lenin, sondern die SPD zieht eine Blutspur hinter sich her.

Erstens: 1914 verriet die SPD-Spitze die Ar-beiter, indem sie die Kriegskredite des Kaisers bewilligte und damit dem Ersten Weltkrieg ihren Segen gab. Da schrieb ihnen Lenin ins Stammbuch, dass die SPD „in einem Moment von höchster weltgeschichtlicher Bedeutung“ „in ihrer Mehrheit den Sozialismus durch den Natio-nalismus . . . ersetzen. . . . Mit ihrer Zustimmung zu den Kriegskrediten“ haben sie „am Sozialismus Verrat geübt.“ ¹ Kein Wunder also, dass die SPD