Leseprobe Sven Vogel, Manfred Schwarz Fotos - bearbeiten...

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Leseprobe Sven Vogel, Manfred Schwarz Fotos - bearbeiten, nutzen & verteilen Holen Sie mehr aus Ihren Digitalbildern ISBN: 978-3-446-42292-6 Weitere Informationen oder Bestellungen unter http://www.hanser.de/978-3-446-42292-6 sowie im Buchhandel. © Carl Hanser Verlag, München

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Leseprobe

Sven Vogel, Manfred Schwarz

Fotos - bearbeiten, nutzen & verteilen

Holen Sie mehr aus Ihren Digitalbildern

ISBN: 978-3-446-42292-6

Weitere Informationen oder Bestellungen unter

http://www.hanser.de/978-3-446-42292-6

sowie im Buchhandel.

© Carl Hanser Verlag, München

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Gelegenheiten,aufdenKameraauslöserzudrücken,gibtesviele:imUrlaub,aufAusflügen, auf Partys oder, oder, oder Daranhatsichnichtsgeändert,seitesfürjedenerschwinglicheKamerasgibt Lange waren Fotos in jedem Fall „ana-log“: Sie wurden in Fotoalben, in Dia-rahmenoderauchinSchuhkartonsauf-bewahrt Undsiewarenanfassbar–sowie andere wichtige Elemente unsererPersönlichkeitwiezumBeispieldiePlat-tensammlung, die Bibliothek oder derBriefordner Heute liegen persönliche Sammlungenund Erinnerungen digitalisiert auf derPC-Festplatte, manchmal sogar aufSpeichernimInternet Kaumjemandfo-tografiertnochmitFilm,dieFotoweltistnahezukomplettdigitalisiert(Bild1 1) IndiesemBuchgehtesumalldieVor-teile, die digitale Fotos bieten So kön-nenSiezumBeispiel IhredigitalenAuf-nahmen ohne Umwege direkt auf dem

PC-Bildschirm betrachten, weiterverar-beitenoder im Internetveröffentlichen SiekönnenDiashowserstellenodersieselbst ausdrucken oder von Profis dru-cken lassen Ihr PC – oder Angeboteim Internet–sinddie idealendigitalenFotolabore, um Fotografien zu bearbei-ten, zu kreativen Projekten zusammen-zufassenoderbeispielsweise inTextdo-kumenteeinzubinden Sogarnichtganzgeglückte oder beschädigte Schnapp-schüsse können mit den entsprechen-den Programmen zu kleinen Kunstwer-ken„aufgepeppt“werden AlldieswirdindiesemBuchbehandelt,undnocheinbisschenmehr In diesem Kapitel geht es um grundle-gendeFragenrundumdigitaleBilderwieFormate, Komprimierung und Verwal-tung Undesgehtdarum,einegemein-sameBasisanGrundbegriffenzuschaf-fen Denn manchmal ist es nicht ganzleicht,hierdenÜberblickzubehalten

12345678910DIGITALE BILDER VERWALTEN – SO BEHALTEN SIE DEN ÜBERBLICK

Das angesprochene Programm finden Sie hier: www .heise .de/software/download/irfanview/1965dl_efd8ff-680280b76f967f71b7b3a7c04f_1272890512

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PC und Web als Fotolabor

AlldieseMöglichkeitenwerdenunterdemSchlagwortdigitale Bildbearbeitung, auch Digital Imaging, zusam-mengefasst DieDunkelkammer ist jetztaufdenPC–oderinsInternet–gewandert Dasheißt:Siebenötigenkein Filmmaterial mehr, im Prinzip könnten Sie sogarauf Papier verzichten Fotografieren wurde damit imVergleichzurherkömmlichenchemischenFototechnikumeinigesflexiblerund–jenachQualitätsanforderung

–auchkostengünstiger Abrufen können Sie die digitalen Aufnahmen am PC-Bildschirm inwenigenSekunden AufeinerFestplatte,SpeicherkartenoderaufSpeicherplatz imWeb lassensich unzählige Bilder Platz sparend und in sehr guterQualitätspeichern SokönnenSiezumBeispielverschiedeneAufnahmenzu themenbezogenenFoto-serienzusammenfügen,aufCD-ROMbrennenundverschenken Besondersgelun-geneSchnappschüsse,lustigeBearbeitungenoderFotosvonwichtigenEreignissenkönnenSiezumBeispielperE-MailundInternetmitFreundenoderKollegeninderganzenWeltaustauschen Fotografen–EinsteigernundProfis–stehendamitun-zähligeMöglichkeitenzurVerfügung IhrPCstelltzumBeispielzusammenmitMicrosoft Windows 7eineidealeGrundlagefürdenStartindiedigitale Bildbearbeitungdar SobringtIhrWindows-PCallesmit,wasSiefürdenStartundersteErfolgebeiderBildbearbeitungbenötigen,zumBei-spieldieWindows-Fotoanzeige (sieheKapitel4und5) UndalleBildbearbeitungs-aufgaben,dieSiedarüberhinausverwirklichenmöchten,erledigenSiezumBeispielmitdeminKapitel3vorgestellenkostenlosenAngebotPhotoshop.com IndiesemBuchbeziehensichalleBilderundFunktionenaufMicrosoftWindows7 ImAllgemeinensinddiemeistenOperationenjedochauchunteranderenWindows-VersionenodermiteinemApple-oderLinux-Computermöglich,mancheseinweniganders,einigesnichtsobequemwieunterWindows7 BeiFragenhilftIhnengege-benenfallsdieOnline-HilfeIhresBetriebssystemsweiter

12345678910Bild 1.1 DigitalkameraSamsungWB500

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Doch zuerst müssen die Bilder auf Ihren Compu-tergelangen DafürgibtesgrundsätzlichmehrereWege: über einen Scanner, eine digitale Kamera,überCD-ROModerübersInternet Digitalkameras (Digicams) haben – technischgesehen – zwei nahe Verwandte: die Kleinbildka-meraunddenScanner SosinddigitaleKamerasund herkömmliche Kleinbildkameras Geschwister,wennesumdieOptikgeht,alsodieverwendetenLinsen Für die eigentliche Erfassung des Bildes verwen-

dendiemeistenDigicams–undSmartphonesundHandysmitKamera (Bild1 2)–abereinenlichtempfindlichenChip,deralsCCD(charge-coupleddevice)bezeich-netwirdundinähnlicherFormauchdieGrundlagefürScannerbildet DieserChipwandeltdasauftreffendeLicht indigitaleSignaleum Die„Rohdaten“desMotivswerden dann zu den Schaltkreisen der Kamera übertragen und in gebräuchlicheDateienfürdenPCumgewandelt BeisolchenDateienhandeltessichmeistumkomprimierteBildformate,wiezumBeispielJPEG(mehrdazuspäterindiesemKapitelindenAbschnitten„DasGrafik-format“und„DieKomprimierung“ DieKomprimierungistnotwendig,weildieRoh-datenvielPlatzbenötigenundKameras„unterwegs“nureinebegrenzteSpeicher-kapazitätbieten

Die Bildauflösung

Das wichtigste Kriterium zur Auswahlder richtigen Kamera ist die Bildauflö-sung Diese bestimmt, wie detailliertundscharfIhreBilderspäterwerden Jedes digitale Bild besteht aus kleinenPunkten oder Bausteinen, den Pixeln SiesetzendasMotivwieeinMosaikzu-sammen JedesPixelbesitzteineFarbin-

Bild 1.2 DieKameradesSamsungOmniaIIi8000

Bis vor Kurzem boten sich die Her-steller ein regelrechtes Megapixel-Wettrüsten . Inzwischen weiß man aber: Megapixel allein machen kei-ne guten Bilder . Mindestens genau-so wichtig ist die optische Leistung, also zum Beispiel die Qualität der Linse . Wahre Leistung erkennen Sie nur im direkten Vergleich oder durch Testberichte .

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formation,diesichauseinemroten,ei-nemgrünenundeinemblauenBestand-teil ergibt (daher das Kürzel RGB fürdiesessogenannteFarbmodell) Stehenalle Farbwerte auf dem Maximalwert

„255“, erzeugt diese „Mischung“ Weiß;stehen alle auf „0“, entsteht Schwarz ProFarbelassensichüblicherweise256Abstufungen darstellen, sodass über16,7 Millionen Rot-Grün-Blau-Kombina-tionen (256x256x256)aufdemMo-nitoreinesPCserzeugtwerdenkönnen(sieheTipprechts) BeiderdigitalenKamerawirddieAnzahlderPixelinppi(PixelproZoll)gemessen WennIhreFotosausschließlichfürdasWebunddieBildschirmdarstellungbestimmtsind,reichteineAuflösungvon640x480oder1 024x768Bildpunktenvölligaus Möchten Sie Ihre Fotos hingegen auch ausdrucken, zum Beispiel mit Hilfe einesspeziellenFotodruckers,benötigenSieeinehöhereAuflösung EchteFotoqualitätbeginntbei1 280x1 024Bildpunkten,diesentsprichtrund1,3Megapixeln DieAuflösungmodernerKameraswirdhäufigauchmitdemBegriffMegapixelan-gegeben DamitwirddieGesamtzahlalleraufgenommenenBildpunktebezeichnet SobedeutensechsMegapixel,dassproBildsechsMillionenBildpunkteverwendetwerden KamerasdieserLeistungsstufebietenschoneineausgezeichneteBildqua-lität

Der Unterschied zwischen Drucker- und Kamerapixel

BeiDruckernhingegenistdieAusgabeauflösungdieentscheidendeKenngröße Siewirdindpi(dotsperinch)gemessen SieistabhängigvonderAnzahlanPunkten,diebenötigtwerden,umeineLinievoneinemZoll(=2,54Zentimeter)zuerzeugen UmbeispielsweiseeinFotopixelmitdenFarbwertenRot„124“,Grün„45“undBlau

„98“darzustellen,mussderDruckerdieGrundfarbenzu„Zwischenfarben“mischen DieseMischung täuschterunseremAugevor, indemervielewinzigeDruckpunk-

Um Farbtiefe und Auflösung am PC einzustellen, öffnen Sie die System-steuerung, und klicken Sie unter Darstellung und Anpassung auf Bildschirmauflösung anpassen . Nehmen Sie dort die gewünschten Einstellungen vor . Die Optionen für die Farbtiefe erreichen Sie im sel-ben Fenster über die Schaltfläche Erweiterte Einstellungen.

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te in den eingeschränkt zur Verfügungstehenden Druckfarben sehr dicht ne-beneinandersetzt AusentsprechenderEntfernung betrachtet, verschwimmendiese einzelnen Druckpunkte zu einemhomogenenGesamteindruck Deshalb„verbraucht“derDruckereineganzeMengeseinerPünktchen,umeineinzigesBildpixelzusimulieren,sodassdie tatsächliche Druckauflösung deut-lich niedriger ist Anders ausgedrückt:EinBildpunktausdemDigitalfoto(Anga-be:ppi)istnichtgleicheinemPunktdesDruckers (Angabe: dpi) Die AuflösungbeiDruckernkannalsonichtdirektmitder von digitalen Kameras verglichenwerden Sowirdauchverständlich,dassmoderneTintenstrahldrucker mit einer Auflösungvon 720, 1 440 oder sogar 2 880 dpiarbeiten JefeinernämlichdieeinzelnenDruckpunkte, desto besser lassen sichdie Farbmischungen für die Bildpunkteerstellen Für eine fotorealistische Aus-gabesindsolcheDruckerüblicherweisein der Lage, 150 bis 300 Pixel pro Zoll(alsoppi)zuPapierzubringen

Die Bildgröße

Doch welche Auflösung hat ein Bildvon einer digitalen Kamera eigentlich?Verwirrenderweise bezeichnet man die

Anzahl der Bildpunkte, aus denen eindigitales Bild besteht, als dessen „Auf-lösung“ ZumanderenaberfindetmanauchAngabenwieetwa„DieAuflösungdiesesBildesbeträgt300dpi“ Dazu ein Beispiel: Bilder der SamsungWB500 besitzen eine maximale Auflö-sungvon3 648x2 736Pixel Mitande-renWorten:DasdigitaleBildsetztsichaus rund zehn Millionen „Mosaikstein-chen“oderPixeln zusammen,alsoausrundzehnMegapixeln Dochwie„groß“inZentimeteristdiesesFotoumgerechnetüberhaupt?9mal13Zentimeter?13mal18Zentimeter?Oderganzanders?Dazumussmanwissen,dassdiePixelkeine fest definierten Dimensionen be-sitzen, sondern lediglich eine von über16,7 Millionen möglichen Farbinforma-tionen liefern Nehmen wir an, zweiPersonen sollen sich ein Mosaik mitbeispielsweisefünfmalfünfElementenvorstellen: Der eine denkt an filigraneSteinchen, der andere an Badezimmer-kacheln Die Ausmaße beider MosaikeunterscheidensichmitSicherheit Man benötigt folglich einen einheitli-chen Maßstab, um eine verbindlicheAussage über die Größe eines derarti-genPixelbildesmachenzukönnen Undda in der Computerwelt die amerikani-schen Maßsysteme die entscheidendeRolle spielen, ist in der digitalen Bild-

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bearbeitungdieseBezugsgrößedasbe-reitsvorgestellteInch(Zoll) Die Anzahl der Bildpunkte bei einerDigitalkamera hat daher nicht nur Aus-wirkungenaufdiedarstellbarenDetails,sondernauchaufdieGrößedesFotos ErstausderAngabe,wievielePixelproInch(ppi)dasBildergebensollen,kannmanaufdieGrößedesFotosbeimDru-ckenschließen Sie können anhand der Pixelmenge inIhrem Digitalfoto recht genau errech-nen,welcheDruckgrößensicherzielenlassen Auch wenn Ihnen diese Arbeitnormalerweise Ihre Bildbearbeitungs-Software abnimmt, lohnt es sich, dieBerechnung einmal per Hand oder perTaschenrechnernachzuvollziehen:Wenn Sie beispielsweise ein 3 648 x2 736 Pixel großes Foto nehmen undalsMaßstab300ppiansetzen,dannistdasBild3 648Punkte/300ppi x2,54Zentimeterbreitund2 736Punkte/300ppix2,54Zentimeterhoch InZentime-terumgerechnetbedeutetdas:30,89x23,17 Siesehen,dieAuflösunghängtwenigermitderBildqualitätalsvielmehrmitderGrößederDarstellungaufdemMonitoroderderAusgabeaufPapierzusammen Deshalbgibteseigentlichkeineabsolu-te„optimaleAuflösung“,sondernimmernur eine für einen bestimmten Zweckgeeignete Auflösung Wer nur Websei-

tenbebildernoderAusdruckeim9-x-13-Zentimeter-Format anfertigen möchte,würdemiteiner10,1-Megapixel-KamerawiederSamsungWB500eigentlicheinvielzugroßes„Fotogeschütz“auffahren Eigentlich,denneinehöhereAuflösungbietet durchaus einige Vorteile So er-laubtsiebeispielsweiseAusschnittsver-größerungenodereinHineinzoomen indie Bilder, ohne dass störende („pixeli-ge“) Artefakte auftretenwürden, die wie Treppen-stufen aussehen (Bild1 3) Höher aufgelöste Bildda-teienbieteneinescharfeWiedergabeauchbeigrö-ßerenFormaten(Bild1 4) Mit anderen Worten: MithöheraufgelöstenBildda-teien verfügt man immerüber eine ausreichende

„Sicherheitsreserve“, umauch einmal größere For-mateanzufertigen Dies gilt insbesonderedann, wenn Sie Ihre Fo-tosausdruckenmöchten Fotolabore belichten Ab-züge von Digitalbildernin bestmöglicher Druck-qualität bei 300 dpi aus Demnach benötigt einAbzug im beliebten 9-x-

Bild 1.3 MitArtefakten

Bild 1.4 Höheraufgelöst

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13-Zentimeter-Formatrund1,6MegapixelanBilddaten,beimFormat10x15sindesschon2,1Megapixel,undbei13x18sind3,3Megapixelnötig Ein20-x-30-Zen-timeter-AbzugverlangtfürbesteAusgabequalitätrechnerischsogar8,4MegapixelanBilddaten DiePraxiszeigtallerdings,dassauchniedrigereAuflösungenzwischen200und250dpinochakzeptabelseinkönnen 2-Megapixel-Kamerasbedienendannnochdas13-x-18-Zentimeter-FormatinbrauchbarerQualität,währendbeimFormat20x30Zentimeterauchbeinur200dpibereits3,7MegapixelanBilddatenbenötigtwer-den BeiderAuswahleinerKamerasolltenSiedaherauchimHinterkopfbehalten,wiegroßSiesichüblicherweiseIhreFotoausdruckewünschen(sieheKapitel4)

Die Farbtiefe

EinweitererwichtigerGrundbegriffistdieFarbtiefe SiehateinenwesentlichenEin-flussaufdasAussehenIhrerBilderunddieEinsatzmöglichkeiten,wieweiterobenschon erwähnt Computer-Bilder setzen sich aus einzelnen farbigen Bildpunktenzusammen SolcheBilderwerdenalsRastergrafikoderBitmapbezeichnet Beider

Speicherung dieser GrafikenalsDateimussdannauch jedereinzelne Bildpunkt mit seinerdazugehörigen Farbe abgespei-chertwerden ProFarbwertsinddafür unterschiedlich viele Bit(diekleinste InformationseinheitbeimPC)nötig BeieinemSchwarzweißbildkanneinBildpunktmitzweiWerten(1fürWeißoder0fürSchwarz)ein-deutigdefiniertwerden(Bild1 5),dasheißtmiteinemBit Werden16 Farben verwendet, brauchtman schon vier Bit, um einenBildpunkt festzulegen 256 Far-Bild 1.5 1BitFarbtiefe Bild 1.6 24BitFarbtiefe

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benerfordernachtBitproBildpunkt Mit24BitproBildpunkterreichtmandetailrei-che16,8MillionenFarbenoderGraustufen(Bild1 6),daherwirddieserModusTrue Color(realistischeFarbe)genannt EbendieseZahlderFarbenproBildpunktwirdalsFarbtiefebezeichnet WennSiemitBildernanIhremComputerarbeiten,müssenSiesichfüreineFarbtie-feentscheiden WievieleFarbenSieverwenden,hängtwesentlichdavonab,wofürSiedasBildverwendenmöchten NatürlichliefertderTrue-Color-ModusdieoptischbestenErgebnisse DieKehrseiteistaber,dassbeigrößererFarbtiefedieDateigrößeerheblichzunimmt DieskannzumBeispielSchwierigkeitenbeimDatenaustauschüberdasInternetmitsichbrin-gen MiteinBitFarbtiefeistdasBildschwarzweißundhateineGrößevonrund60KB,mit24BitFarbtiefegewinntdieDateinichtnuranDetailtreueundanFarbe,son-dernauchanGröße:SieistdannzumBeispielrund1 400KBgroß

Das Grafikformat

EinanderergrundlegenderBegriffbeimArbeitenmitdigitalenBildernistdasGrafik-format JedeDatei,dieeinPCundeinentsprechendesProgrammverarbeitensoll,muss in einem bestimmten Format vorliegen: So kann ein Textverarbeitungspro-grammwieMicrosoftWordzumBeispielRTF-Textdateien„verstehen“–genausowiediemeistenanderenTextprogramme SomitisteinAustauschdieserspeziellforma-tiertenDokumentezwischenverschiedenenProgrammenmöglich,sogarzwischenverschiedenenBetriebssystemen RTF-DokumenteerkennenSie–wiealleanderenFormate–aneinerbestimmtenDateinamenerweiterung:SiewirdvomProgrammautomatischandenDokumentnamenangefügt,beiRTFheißtdieErweiterung„ rtf“ Der„Hintergedanke“beiFormatenistalso:DateienmitjeweilsspeziellenMerkma-lensollen„übertragbar“sein DasgiltauchfürMultimediaformate Im Laufe der Zeit haben sich für digitale Bilder verschiedene Grafikformate ent-wickelt DieseFormatesinduntereinandernichtkompatibel, allehabenVor-undNachteile ImFolgendenlernenSieinalphabetischerReihenfolgeeinigederwich-tigstenFormatefürBildschirm,DruckundWebkennen:

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BMP (Bitmap): Dieses Format bietet eine ausgezeichnete Qualität Allerdings er-reichenBMP-DateienschnellAusmaßevonmehrerenMegabyte Windows7kannBMP-DateienzumBeispielfürdenDesktop-Hintergrundverwenden(sieheKapitel9)

GIF (Graphics Interchange Format): Es gilt als gute Lösung, wenn es um Strich-zeichnungensowieGrafikenmitwenigenFarbenundscharfenRänderngeht DasGIF-FormatisteinesderverbreitetstenBildformateimInternet JederWeb-BrowserkanneinGIF-Bilddarstellen DarüberhinausbietenGIF-Bilderaucheinesogenann-teInterlacing-Funktion,dasheißtBilderaufWebsitessindsofortinniedrigerQualitätsichtbarundwerdenmitFortschreitendesLadevorgangsschärfer MitGIF-BildernkönnenzudemeinfacheAnimationenerstelltwerden EinerderNachteiledesFor-matsist,dassnichtmehrals256Farbenunterstütztwerden DafürsinddieDateienrechtkleinundschnellzuübertragen ZudemistGIFtransparenzfähig Transparente(durchsichtige)BildelementelassendarunterbefindlicheElemente,zumBeispieldieHintergrundfarbeeinerSeite,ganzoderteilweisesichtbar

JPEG (Joint Photographic Experts Group):DaspopulärsteGrafikformatüberhauptistJPEG,auchJPGgenannt DasJPEG-Formatwirdbevorzugteingesetzt,wennesumGrafikenmitvielenFarbengeht,wiezumBeispielFotografien BeiderSpeicherungim JPEG-Format werden verschiedene Komprimierungsstufen (siehe nächster Ab-schnitt)angeboten,sodassdieDateigrößeaufKostenderBildqualitätverringertwer-denkann EntwickeltwurdedasFormatvoneinemunabhängigenInternet-Gremium

PNG (Portable Network Graphics): EinanderesInternet-tauglichesFormatistPNG EsbietetverlustfreieBildkompressionundwurdealsfreierErsatzfürdasältereFor-matGIFentworfen EsistwenigerkomplexalsTIFF

RAW: Das Rohdatenformat ist bei Digi-talkameras modellabhängig Die Kame-ra schreibtdieDatennachderDigitali-sierung weitgehend ohne Bearbeitungeins zu eins auf das Speichermedium(sieheKapitel2) SieentsprechenalsodemUrzustanddesBildes

Ihre digitale Foto- und Laborausrüs-tung sollte in jedem Fall JPEG be-herrschen . Dieses Format hat sich bei allen Herstellern und Anbietern als Standard durchgesetzt .

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TIFF: GeradefürScannerwichtig istdasFormatTIFF (Tagged ImageFileFormat) DiesesFormatwirdhäufigbeimScannen,SpeichernundAustauschenvonGraustu-fenbildernalsGrundlagegenommen AuchTIFF-BildersindTransparenz-fähig

Die Komprimierung

EinweitererBegriff,derinZusammenhangmitderdigitalenBildbearbeitungimmerwiederauftaucht,istdieKomprimierung DabeigehtesumdasVerkleinernderDa-teigröße, sodassdiesewenigerPlatzbeimSpeicherneinnimmtund folglichauchschneller und kostengünstiger übers Internet übertragen werden kann Oder SienutzendieKomprimierung,umBilddatenkompaktzuarchivieren ManunterscheidetzweiKomprimierungstypen:

Verlustfrei: BeiderverlustfreienMethode(englisch„losslesscompression“)werdenDatenkomprimiert, indemsichwiederholendeMusterentferntunddurcheinezu-sammengefassteFormersetztwerden,diewenigerSpeicherplatzbenötigt BeiderDekomprimierungwerdendieseMusterdannwiederinihrerursprünglichenFormhergestellt Die verlustfreieKomprimierungwirdetwabeiTextenangewendet,dahierjakeineDatenverlorengehendürfen DateienkönnensoinderRegelaufetwa40ProzentihrerursprünglichenGrößekomprimiertwerden

Verlustreich: DieseKomprimierung(Englisch„lossycompression“)eignetsichhin-gegennurfürBild-,Video-undSound-Dateien,dahierbeizwarDatenverlorenge-hen,jedochsoweitmöglichnursolche,dievomBenutzergarnichtwahrgenom-menwerden,etwaHörfrequenzenüber20 000 Hertz oder feinste, kaum sicht-bare Tonwertabstufungen Wenn diese

„überflüssigen“ Daten entfernt wordensind,hatdieDateibiszu95Prozentih-rerursprünglichenGrößeverloren

Sorgen Sie bereits bei der Aufnah-me für eine bestmögliche Qualität: Wenn Sie über genügend Speicher-kapazität auf Ihrem Kameraspei-cher verfügen, empfiehlt es sich, erst einmal die optimale Qualität zu wählen – Sie können das Bild später immer noch komprimieren .

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Bilddateien konvertieren und komprimieren

UmdigitaleBilder ineinanderesFormatzukonvertieren,könnenSieeinkleineskostenlosesProgrammausdemInternetherunterladen EsheißtIrfanView

1. Öffnen Sie Ihren Webbrowser, und geben Sie als Adresse http://www.hei-se.de/software/download/irfanview/1965dl_efd8ff680280b76f967f71b-7b3a7c04f_1272890512(sieheauchURL-Box)ein

2. WählenSiedieDatei„IrfanView (Zip,deutsch)“,undklickenSieaufDownload direkt von heise.de

3. AchtenSiedarauf,dassdieOptionDatei speichern aktiviertist,undklickenSieaufOK DieDateiwirdinIhremDownload-Ordnerabgelegt

4. ÖffnenSieIhrenDownload-Ordner,klickenSiemitderrechtenMaustasteaufdie Installationsdatei, imBeispiel„iview425“,wählenSieAlle extrahieren,undklickenSieaufExtrahieren

5. Der Ordner mit den Programmdateien wird geöffnet Doppelklicken Sie auf„i_view32“(Anwendung),undakzeptierenSiedieSicherheitswarnungdurchKli-ckenaufAusführen

6. DasProgrammstartet AlserstessolltenSieüberdasMenüOptionsdenEintragChange language aufrufen WählenSieDeutsch,undklickenSieaufOK Fortan

„spricht“dasProgrammDeutsch 7. Beispielhaft komprimieren wir das bereits verwendete Bild von der Kuh, eine

JPEG-Datei RufenSiedazuüberDatei>ÖffnendenOrdnerauf,indemesliegt,

Der Link zu IrfanView ist kompli-ziert, dafür gelangen Sie aber auf diesem Weg zur portablen Version von IrfanView . Sie können sie zum Beispiel auch auf einem USB-Stick speichern und so damit auf jedem anderen Windows-PC Bilder be-trachten und konvertieren, ohne dort etwas installieren zu müssen .

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im Beispiel in Eigene Bilder im Ord-ner„Wanderung“,unddoppelklickenSie auf die gewünschte Datei DasBildwirdgeöffnet(Bild1 7)

8. Uns geht es nicht um das Drehenund weitere Bearbeiten (siehe Kapi-tel 2 und 3), sondern um das Kom-primieren Wählen Sie dazu Datei /Speichern unter Geben Sie der Da-tei einen neuen Namen, sofern siedieursprünglichenichtersetzensoll

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WählenSiealsDateityp„JPG-JPG/JPEGFormat“undals Qualität 40 Prozent (klicken Sie hierzu zum Bei-spielaufdenPfeillinks),undklickenSieaufSpeichern

9. ImOrdnersehenSie,dassdie„kleine“Dateiumeini-gesgeschrumpftist

Wasnochungelenkaussieht,istderNamederDatei Wieman Dateien und ganze Ordner umbenennt, lesen SiespäterindiesemKapitel

Unter Windows 7 mit Bibliotheken arbeiten

WennesumdasUmbenennenvonDateiengeht,kommenwir indenBereichderBilderverwaltung JemehrBilderSiemachen,destowichtigerwirddiesesThema Schließlichgiltes,denÜberblickzubehalten Zuerst werfen wir einen Blick auf die Standard-Bibliothek, die Windows 7 hierfürmitliefert Wenn Ihre Fotos auf Ihrem PC digitalvorliegen, das heißt aus einer der vierbeschriebenen Quellen (Kamera, Scan-ner, Internet und Datenträger wie CD-ROMs) stammen, können Sie sie ohneUmwegedirektamComputerweiterver-wenden Dabei unterstützt Sie Windows 7 dankseiner „Aufgabenorientierung“ zumBei-spiel beim Umbenennen und Verschie-ben von Dateien oder Ordnern oderbei spezifischen „Bildbearbeitungsauf-gaben“wiedemAnzeigenalsDiashowoderdemBrennenaufCD-ROM Dazu blendet Windows 7 immer diewichtigstenBefehleundFunktionenam Bild 1.7 EinBildgeöffnetinIrfanView

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oberen Rand des jeweiligen Bibliothe-kenfenstersein(Bild1 8) PerMausklickstartenSieeinenzugehörigenAssisten-ten,derSiewährenddergesamten„Ab-wicklungIhresJobs“begleitet So können Sie zum Beispiel verschie-dene Aufnahmen zu Fotoalben zusam-menfügen, auf CD-ROM brennen undverschenken (siehe Kapitel 4 und 8) Oder Sie präsentieren Ihre Aufnahmenper Diashow am PC oder gestalten Ih-renDesktopmiteigenenWerken–alsHintergrundbildundalsBildschirmscho-ner(Kapitel5und9) HierspieltWindows7seineStärkenaus Aber natürlich können Sie die allermeis-

tenFunktionenauchauf„klassischem“WegüberdieWindows-Menüsausführen DiezentraleSammelstellefürIhredigitalenFotosistdieBibliothekBilder,dieWin-dows für jeden Benutzer im Ordner mit dessen Namen anlegt (bei früheren Win-dows-Versionen hieß dieser Ordner für jeden Benutzer jeweils „Eigene Dateien“). MitihrerHilfekönnenSieBilderverwaltenundfürandereBenutzerIhresPCoderimInternetfreigeben Windows7speichertBilder,diemiteinerdigitalenKameraodereinemScannererstelltwurden,normalerweiseindieserBibliothek ManchmaljedochlegenKamera-eigeneZusatzprogrammedieaufdenPCübertra-genenFotosauchinandereOrdnerab DasistaberkeinProblem,daWindows7

ebennichtmehrmitOrdnern, sondernmitBibliothekenarbeitet(Bild1 8,linkeSpalte) In einer Bibliothek werden Dateienzusammengefasst, die in ganz unter-schiedlichen Ordnern liegen können,und als zentrale Sammlung angezeigt Die Dateien selbst bleiben an ihremjeweiligen Speicherort Standardmäßig

Bild 1.8 DieBibliothekBildervonWindows7

Weitere Details zum Arbeiten fin-den Sie in der Windows-Hilfe . Rufen Sie dazu im Startmenü die Funkti-on Hilfe und Support auf . Geben Sie dann im Suchfeld „Bibliothek“ ein, und klicken Sie auf das Lupen-Symbol (Hilfe durchsuchen) .

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stehenvierBibliotheken(jeeine fürDokumente,Musik,BilderundVideos)zurVerfügung WirdeinedieserBibliothekenmiteinemDoppelklickgeöffnet,so werden deren Inhalte je nach Typ unterschiedlich angezeigt Dokumen-tewerdenbeispielsweisestandardmäßigineinerListe,BildermiteinerVor-schauangezeigt EinewichtigeAktionvonBibliothekenistdasAnordnenvonElementen:DieElementeineinerBibliothekkönnenmithilfedesMenüsAnordnennachaufunterschiedliche Arten angeordnet werden, etwa nach Ordner, Datum undanderenEigenschaften DasMenübefindetsich,sobaldeineBibliothekgeöffnetist,imBereichBib-liothek(überderDateiliste) SokönnenSiebeispielsweiseeineMusikbiblio-theknachInterpretsortieren,umdenMusiktiteleinesbestimmtenInterpre-tenschnellzufinden PrinzipielllassensichBilddateieninjedembeliebigenOrdnereinerFestplat-te hinterlegen Die Bibliothek Bilder hat gegenüber anderen Ordnern denVorteil,dasserbesondereFunktionenzurAnzeigevonBild-undGrafikda-teienbietet DajederBenutzerübereineeigeneBibliothekBilderunterWindows7ver-fügt,kannerindieserseineeigenenBilderablegen,ohnesiemitdenenan-dererBenutzerdesselbenComputerszuverwechseln UmDateienzwischenmehrerenBenutzerneinesComputersoderimPC-Netzwerkauszutauschen,richtetWindows7zusätzlichdieBibliothekÖffentliche Bilderein SiekönnenjederzeitOrdner,dienichtinderBibliothekBilderliegen,indieseeinfü-gen KlickenSiedazuaufdieSchaltflächeStartundanschließendaufIhrenBenut-zernamen NavigierenSiezudemOrdner,denSieeinbeziehenmöchten,klickenSiemitderrechtenMaustasteaufdeneinzubeziehendenOrdner ZeigenSieimeinge-blendeten Kontext-menü auf In Biblio-thek aufnehmen,undklicken Sie anschlie-ßend auf die ge-wünschte Bibliothek,im Beispiel ist diesBilder (Bild1 9) Bild 1.9 ÜberdasKonetxmenüBilderBibliothekenzuordnen

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Bildfunktionen unter Windows 7

DieBibliothekBilderbietetdirektunterderMenüleistedirektenZugriffaufFunktionenfürdasArbeitenmitBildern(Bild1 8) DieseunterstützenSiezumBeispielbeimDruckeneinesBildes (sieheKapitel4),beimBrennenvonCDsoderbeimErstelleneinerDiashow(Kapitel5) DieseFunktionenwerdenIhnenimweiterenVerlaufdiesesBuchesimmerwiederbegegnen BeimSpeichernderFotos inderBibliothekBilderwerdendieseautoma-tisch als Miniaturansichten oder als Bilder auf einem Filmstreifen ange-zeigt Siekönnenaber jederzeitauchandereAnsichtenfür IhreBilder inderBibliothekBilderauswählen,undzwarimMenüAnsicht Dankderins-gesamtachtMöglichkeiten,Bilddateienanzuzeigen,könnenSiejederzeitdiefürIhreAufgabenbesteOptionwählen–undnichtzuletzteineneige-

nenArbeitsstilentwickeln JededieserAnsichtenhatihreVorzüge,dieSiedurchAusprobierenschnellkennenlernenwerden So istdieAnsichtListesichereinederbestenMöglichkeiten,umsicheinenschnellenÜberblicküberdenInhalteinesOrdnerszuverschaffen:DenndazumussIhrPCkeineMiniaturansichtenaufbauen AndererseitsverrätIhnendieAnsichtListe–genausowieKacheln,SymboleundDetails–nichtsüberdieBild-inhalte Ein Klick auf eine Datei blendet jedoch eine Vorschau unten im BereichDetailsein(sieheBildunten)

Bilder mit IrfanView umbenennen

AnderDetail-SichtfallenvorallemzweiDingeauf:derungelenke,nichtselbster-klärende Dateiname des Fotos (P1040597) und die fehlende Markierung ZuerstkümmernwirunsumeineeinfacheundpraktischeUmbenennung DazunutzenwirIrfanView,dennwirwollengleichalleDateiendesOrdnersumbenennen,schließlichstammensievonderselbenWanderung UndKamerasnummerierenFotoseinfach

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derReihenach WennSiedanndeneinenoderanderenFehlschussaussortieren,wirdzudemdieeinstsaubereZahlenkolonneunterbrochen

1. StartenSieIrfanView 2. WählenSieDateiunddieFunktionBatch-Konvertierung/Umbenennung „Batch“

stehtfür„Stapel“(Bild1 10) 3. WählenSieinSuchen indengewünschtenOrdneraus,undklickenSiemitder

linkenMaustasteaufdasersteFoto UmalleBilderdesOrdnersauszuwählen,tippenSiegleichzeitigdieStrg-TasteundA KlickenSieaufHinzufügen

4. WählenSieunterArbeite alsdenEintragBatch-Umbenennen 5. Geben Sie unter Name (Muster) zum Beispiel „Wanderung##“ ein Dies sorgt

dafür,dassalleBilderderReihenachWanderung01,Wanderung02usw heißenwerden

6. WählenSiealsZielverzeichnisdenEintragAktuelles Verzeichnis verwenden DeraktuelleOrdnerwirdausgewählt DieursprünglichenDateienwerdendabeinichtüberschrieben,sondernumdieneuen,umbenanntenergänzt

7. KlickenSieaufStarten IrfanViewarbeitetdenAuftragabundblendeteinenBe-richtein KlickenSieaufBeenden,undschließenSieauchdasProgramm

Wenn Sie Ihre Bibliothek Bilder öffnenunddarindenOrdner„Wanderung“,se-henSiediealtenunddieneuenBildda-teien Da Sie die Originale nicht mehrbenötigen,könnenSiesieausdemOrd-nerlöschen

Bilder unter Windows kenn-zeichnen und bewerten

Selbsterklärende Namen werden Ih-nen helfen, Ihre Fotosammlung gezieltzu durchsuchen So finden Sie Bildereinfach schneller Es gibt noch eine Bild 1.10 DateienfürdieStapelkonvertierungauswählen

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weitere Technik, die Ihnen dabei hilft:Markierungen DamitsindbeiWindows7 Suchbegriffe, Stichwörter oder Such-wörtergemeint Neudeutschheißensie

„Tags“,sowiedieWebTagsinjedemKa-pitel dieses Buches Die Idee dahinteristquasieinEtikett:SieversehenjedesBildmitMarkierungenanhanddererSieAufnahmen später leicht finden undauch thematisch zueinander zuordnenkönnen Sie„verschlagworten“alsoIhreBilder-Bibliothek Diese Markierungen können Sie jeder-zeit vornehmen, doch hat es sich be-

währt,DateienmöglichstbeimLadenaufdenPCsinnvollumzubenennenundauchgleichzutaggen,alsozumarkieren Ambesten,SiebenutzenfürsTaggeneineinheitlichesSystem,dasheißt,Siemar-kierenBilderzumThemaWandernimmermit„Wandern“undnichtabundanauchmal mit „Wanderung“ oder „Wandertour“ und dergleichen Genauso sollten Tagsselbst erklärend sein und zum Beispiel einen Bilderbuch-„Sonnenuntergang“ mitwarmen Farben am „Mittelmeer“ unter anderem mit eben diesen Tags umschrei-ben NatürlichbildetsichsolcheinSystemvonSchlagwortenerstimLaufederZeitheraus AbereserleichtertIhreArbeitmitBildernspürbar–vorallem,wennIhredi-gitaleSammlungimmergrößerwird UnterWindowsgehtdasTaggensehreinfach:

1. ÖffnenSieIhreBilder-BibliothekunddarindengewünschtenOrdner 2. KlickenSieaufdasgewünschteBild 3. KlickenSieamunterenFensterrandbeidenDetail-Informationen zumBild in

dasFeldhinterMarkierungen,undgebenSiedieTagsgetrenntdurcheinSemi-kolonein

Taggen können Sie auch alle Me-dieninhalte wie Texte, Bilder oder Videos im Web . So können Sie diese durch prägnante Tags miteinander verknüpfen . Dabei ist es möglich, Inhalte gemeinsam mit anderen zu verküpfen, das nennt man „collabo-rative tagging“ (gemeinschaftliches Indexieren) . Wenn Sie also im Web auf Seiten stoßen, zu denen Sie et-was beitragen möchten, kann dies auch in Form des Taggings sein .

TIP

P

4. Genauso können Sie Ihre Bilder bei denDetail-Informationenbewerten FahrenSiedazumitdemMauszeigerüberdieSternenebenBewertung,undklickenSieaufden

25

1 DIGITALEBILDERVERWALTEN–SOBEHALTENSIEDENÜBERBLICK

derfünfSterne(vonlinksausgerechnet),derIhrerPunktevergabeent-spricht

WennSiedannspäterBilderwiederfindenmöchten,könnenSieebendieseTagsdazubenutzen SiegebendazueinfachunterStartundProgramme/Dateien durch-suchendieTagssein,undschonfindetWindowsdieDateien,undzwarnichtnachderenNamen,sondernnachderenTags

Eigenschaften von Bildern aufrufen

ZurVerwaltungvonBilderngehörtauchdasArbeitenmitde-renEigenschaften Sierufensieauf,indemSiemitderrech-ten Maustaste auf das Bild klicken, im Kontextmenü Eigen-schaftenwählenunddanndieRegisterkarteDetailsaufrufen HierfindenSiezumBeispielauchdiesogenanntenExif-Daten(ExchangeableImageFileFormat) DieseMetadatenfügtdieKamerabeimAufnehmen jedemJPEG-Bildhinzu Dazuzäh-lenzumBeispielDatumundUhrzeit,Bildgröße,Brennweite,Belichtungszeit, Blendeneinstellung, Belichtungsprogramm,ISO-Wert(Lichtempfindlichkeit)undGPS-Koordinaten(siehedazuauchdenAbschnittGeo-TagginginKapitel7)

Die Hard- und Software

In diesem Kapitel haben Sie wichtige GrundbegriffebeimArbeitenmitdigitalenBildernkennengelernt Imnächsten Kapitel dreht sich alles um die Hard- undSoftware, die Sie rund um Ihre digitalen Bilder ein-setzen können Dabei lernen Sie noch eine weitereTechnik kennen, Ihre Fotosammlung zu pflegen, zumBeispielmitDatensicherungen Neugierig?Dannbitteumblättern

WE

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Taggen Bildauflösung

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KomprimierungFarbtiefe Pixel

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