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Lesezeichen Zeitschrift für die Öffentlichen Büchereien Tirols | 1.19

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LesezeichenZeitschrift für die Öffentlichen Büchereien Tirols | 1.19

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Herausgeber: Universitäts- und Landesbibliothek Tirol, Innrain 50, 6020 Innsbruck

Redaktion & Layout: Susanne Halhammer, [email protected], Tel: 0512 507 2421

Druck: Ablinger & Garber, Hall in Tirol

Vordere Umschlagseite: Daniela Oberacher

Das LESEZEICHEN wird mit Unterstützung des Amtes der Tiroler Landesre-

gierung - Abt. Kultur und von der Universitäts- und Landesbibliothek Tirol

für Mitarbeiter/innen des öffentlichen Büchereiwesens herausgegeben.

Es dient als Hilfsmittel im Sinne des Mediengesetzes § 50.

Imp

ress

um

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InhaltBerichte aus den Büchereien 1Bücherei Wenns

Bücherei Landeck

Bücherei Galtür

Veranstaltung 5

Rezensionen 6Komm mit mir! : Meine schönsten Wanderwege

Ein Reisetagebuch, das ein interessantes Amerika-Bild entstehen lässt.

350 Jahre Universität Innsbruck 9…und die Universitäts- und Landesbibliothek Tirol feiert mit

Bibliothekarisch „über die Grenzen“ gehen…

Fortbildung Frühjahr 2019 12

Marionetten-Märchenwelten

S. 1

„über die Grenzen“

S. 10

Kamingespräch

S. 5

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„Das Schreiben ist eine ewige Überraschung.“

Friedrich Dürrenmatt in: „Die Poetik des Experiments“

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

neues Jahr, neues Design!

Wir freuen uns sehr, die erste 2019er-Ausgabe des „Lesezeichens“ in frischem Design

präsentieren zu können.

Unverändert ist dennoch der bislang bewährte vierteljährliche Mix mit Berichten und

Impressionen aus den Büchereien, interessanten Buchtipps und Rezensionen sowie

den gewohnten Veranstaltungs-, Fort- und Weiterbildungshinweisen.

Gleichgeblieben ist aber auch das Angebot, uns für die nächsten Ausgaben mit Infor-

mationen aus der öffentlichen Büchereilandschaft zu versorgen und auf diese Weise

das „Lesezeichen“ weiterhin als attraktive Informationsplattform erscheinen zu las-

sen.

Herzliche Grüße aus der Universitäts- und Landesbibliothek Tirol

Dr. Susanne Halhammer Christian Kössler

Editorial

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B

1

Berichte aus den BüchereienBücherei Wenns

„Gafft nicht so blöd, helft mir lieber!“, rief der Zwerg.

Schneeweißchen und Rosenrot eilen herbei und befreien den bösen Wicht mehrmals

aus seiner misslichen Lage.

Die Schwazer Marionettenbühne „Gogolori“ ließ die faszinierten Kinder in ihre Mari-

onetten-Märchenwelt eintauchen. Mit großem Staunen verfolgten sie die Abenteuer

von Schneeweißchen und Rosenrot und ließen sich verzaubern von der fantastischen

Märchenwelt von Gut und Böse. Der Prinz und der Bär ließen sich nach der Vorstel-

lung noch von allen Kindern bewundern und die lustige Maus wurde besonders von

den Mädchen mit viel Liebe gestreichelt.

Der Katholische Familienverband und die Bibliothek Wenns organisierten die Mär-

chenstunde.

Text u. Foto: Theresia Prantl

Marionetten-Märchenwelten

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Adventlich schauriger Krimiabend mit Dietmar Wach-

ter – süß, zart und bitter!

Unter dem Jahresmotto 2018 der Stadtbibliothek

Landeck: „Bücher sind Schokolade für die Seele“

fand die letzte Veranstaltung in diesem Jahr in der

mehr als gut besuchten Bibliothek statt. Obwohl

der Krimiautor erst kürzlich im „Alten Kino“ und im

Schloss Landeck auftrat, war der Besucherandrang

enorm. Einmal mehr gelang es Wachter die Besucher mit seinen schaurig blutrünsti-

gen Geschichten und Anekdoten um Lokal-Inspektor Matteo Steiniger in seinen Bann

zu ziehen. Der 13 jährige Nachwuchsautor und begeisterte Leser Ennio Vöhl sowie

Maria Trojer würzten den Abend mit ihren zum Nachdenken anregenden Beiträgen.

In adventliche Stimmung versetzte der Autor (Gitarre) das Publikum mit musikalischen

Einlagen im Duett mit seiner Schwester Annemarie Pixner (Harfe). In gemütlicher At-

mosphäre klang der Abend bei einem Glas Wein, Weihnachtsgebäck und „gutem

Huangert“ aus - ein rundum gelungener Abend.

Berge lesen Festival

Gletscherarchäologe Mag. Thomas

Bachnetzer von der Universität Inns-

bruck besuchte die Stadtbibliothek Lan-

deck und erzählte den Schülern der 4a

Volksschule Angedair und der 1b NMS

„Clemens Holzmeister“ viel Interessan-

tes über die Mittelsteinzeit und über die

Jungsteinzeit. Die Schüler gingen mit

ihm auf Entdeckungsreise zu Ötzi´s Zeit und seinen Werkzeugen.

Bücherei Landeck

Lesung Dieter Wachter

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Mag. Bachnetzer hatte auch Anschauungsmaterial dabei.

So gab es Feuersteine, Beil und Bärenmütze von Ötzi ebenso zu sehen, wie die nöti-

gen Werkzeuge eines Archäologen: Pinsel, Skalpell, Pinzette und Dreieckskelle! Eine

lehrreiche Veranstaltung am Internationalen Tag der Berge!

Ein stimmiger Abend in bester Gesellschaft

Die Stadtbibliothek Landeck hat das neue Jahresthe-

ma: „LITERATUR TRIFFT KUNST“ mit einem bunten

Abend unter dem Titel „Am Wegrand“ am 30. Jän-

ner 2019, gestartet. Die Protagonisten wurden vom

Musikensemble: Venet-Duo: Simon Römer (steirische

Harmonika) und Lorenz Ehrlich (Harfe) begleitet. Den

Schülern der Landesmusikschule Landeck, die unter

der Leitung von Mag.art. Peter Schranz musizierten,

zollte ein begeistertes Publikum großen Applaus. Zu hören gab es Geschichten von

zwei 16 jährigen Schülerinnen: Sonia Nsirund Elisabeth Seifried. Den Zuhörern nicht

unbekannt, las Marie Luise Habicher aus ihrem Gedichteband „Herzauswärts – die

Stummheit der Sprache“ ergreifende, einfühlsame Texte und Gedichte, die die Her-

zen der Zuhörer berührten. Dorle Zobl vom Wortraum Imst und zuletzt Prof. Gerald

Kurdoglu Nitsche unterhielten das Publikum mit ihrer Lyrik. Zu sehen gab und gibt es

(bis ca. Anfang Juni) die bemerkenswerten Werke von Prof. Nitsche, der vor allem mit

seiner „USA-Trump-Wall: Use MexiK.O.“ Aufsehen erregte wie auch mit einem Werk

über die „ÖSTERREICHISCHE WILLKOMMENSKULTUR“. Von ihm gibt es „alt-Vertrau-

tes“ in seinen Gräserzeichnungen: „Am Wegrand“ genauso zu sehen wie auch die

neuesten Werke seiner: „Hintervorderglasmalerei“! Sonia Nsir zeigt ebenso 10 Bilder

in verschiedenen Techniken.

Der Abend fand in gemütlicher Runde bei Wein und Gebäck seinen Ausklang.

Text und Fotos: Albertine Köll; Bilder: 1) Dietmar Wachter und Annemarie Pixner,

2) Thomas Bachnetzer, 3) Gerald Kurdoglu Nitsche

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Die bereits traditionelle Herbstlesung der Galtürer Bücherei „ZUM LESA“ war heuer

zum „Fürchten“.

Geladen waren der Innsbrucker Autor

und Bibliothekar Christian Kössler, eine

eigens für diesen Anlass zusammen-

gestellte und besondere Auswahl der

Musikkapelle Galtür und natürlich das

Galtürer Publikum.

Christian Kössler sorgte mit passendem Outfit, schauriger Beleuchtung, spannenden

Geschichten und sehr viel schauspielerischem Talent für eine sehr unterhaltende und

kurzweilige Lesung.

Die vier jungen Musiker standen dem in nichts nach und sorgten nach den Vampir-

und Teufelsgeschichten für einen passenden musikalischen Genuss. Dargeboten wur-

den Melodien und Stücke, die unter anderem aus „ James Bond“ und „Miss Marple“

bekannt sind.

Nach der Lesung wurden Künstler und Besucher noch vom Team des Alpinariums

versorgt. Für ein gutes Nachhausekommen nach dem gemütlichen Beisammensein im

Alpinarium Café sorgte der vom Autor ausgeteilte Knoblauch.

Wer die Lesung verpasst hat, kann gerne die Bücher in der Bücherei ausleihen und

hoffen, dass die Musiker in dieser Formation wieder einmal auftreten.

Text: Karoline Zangerle; Foto: Kössler

Bücherei Galtür

Herbstlesung - Zum Fürchten

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Unter dem Motto „Zwischen

den Seiten“ gastierte der

Schweizer Autor, Literatur-

agent, Herausgeber, Jour-

nalist und Kommunikations-

berater Urs Heinz Aerni am

6. Februar im Rahmen eines

„Kamingesprächs an der Uni-

versitäts- und Landesbibliothek.

In überaus kompetenter und erfrischend humorvoller Weise beleuchtete Urs Heinz

Aerni aktuelle Entwicklungen im Verlags- und Buchwesen näher. Dabei spannte er

den Bogen vom Umbruch im Verlagswesen hin zur „Selbstvermarktung“ von Autorin-

nen und Autoren und gab darüber hinaus wertvolle Tipps bezüglich der Einreichung

von Manuskripten und der Kontaktaufnahme mit Verlagen.

Gesprochen wurde mit Moderator und Bibliotheksmitarbeiter Christian Kössler zudem

auch über die Verbindung von Fußball und Literatur, der Rolle von Literaturfestivals

und Veranstaltungen in Zeiten der digitalisierten Gesellschaft und auch thematisiert,

ob die Behandlung von Literatur und Literaturvermittlung an den Universitäten vor

einem Umbruch steht. Im Blickpunkt stand zudem eine Bestandsaufnahme des ge-

druckten Buches im Vergleich mit dem E-Book sowie die Orientierung der „schweize-

rischen“ und „österreichischen“ Literatur zu den entsprechenden Sprachräumen und

Märkten in Deutschland, Frankreich und Italien.

Ein in Summe äußerst gelungener Abend mit kritischem, informativem, aber auch

heiterem Blick hinter „literarische“ Kulissen…

Text: Christian Kössler, Foto: Daniela Oberacher; Bild: Urs Heinz Aerni

Kamingespräch - Premiere an der ULB Tirol.

VVeranstaltung

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RRezensionen

Es gibt Momente, die zaubern schlicht und ergrei-

fend ein Lächeln auf das Gesicht einer Bibliothe-

karin oder eines Bibliothekars. Dies umso mehr,

als dass uns vor allem der Tirolensien-Sammel-

schwerpunkt literarisch immer wieder unvermutete

Segnungen und wahre Glanzlichter der Literatur

zukommen lässt. Unabhängig davon, ob diese als

gesetzlich verankertes Pflichtexemplar oder über

andere, mitunter verschlungene Pfade den Weg zu

uns finden…

Als ich im Zuge einer Recherche für eine Bibliotheksführung auf das Buch „Komm mit

mir“ stieß, dauerte das eingangs erwähnte Lächeln vermutlich… ein kleines bisschen

länger.

Was für ein großartiger, was für ein unerwarteter Schatz, den ich da gehoben hatte!

Da das Werk in einem Münchner Verlag erschienen war, könnte es „verkehrstech-

nisch“ den Weg nach Tirol vielleicht sogar am Kaisergebirge vorbeigeschafft haben

- und das ist ja nicht weit entfernt von Hansis Heimat Kitzbühel, der im Buch natürlich

ein umfangreicher Teil gewidmet ist.

Was bietet dieses Werk? Das schön gestaltete Buch ist ein perfekter Wanderbegleiter

und sehr übersichtlich gegliedert, einer historisch-geographischen Einführung schlie-

ßen sich diverse Infos und Empfehlungen (unter anderem auch zur Ausrüstung) an. Im

Hauptteil führen die Wandervorschläge dann großteils zu Zielen im Tiroler Unterland,

aber auch ins Karwendel und nach Pertisau. Almen, Seen, Wasserfälle - von leichten,

familientauglichen Touren bis zu anspruchsvollen Wanderungen ist alles dabei. Jedem

Wanderweg vorangestellt sind Ausgangspunkt, Dauer, Höhenunterschied, Einkehr-

möglichkeiten und weitere praktische Hinweise.

Komm mit mir! : Meine schönsten Wanderwege

Anlässlich zum 60. Geburtstag von Hansi Hinterseer

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Garniert werden die Seiten mit allerlei Tipps von Hansi Hinterseer, was vor allem Fans

des Kitzbüheler Barden mit Sicherheit erfreuen dürfte.

In meiner Funktion als Bibliothekar kann ich mich an dieser Stelle völlig risikolos und

wertfrei, weitab von Geschmacksdiskussionen, von positiven und negativen Film- und

Musikkritiken, von der Beurteilung in den Bereichen Sanges- und Schauspielkunst

bewegen. Darum geht es hier nicht.

Als Bibliothekar darf ich mich ganz einfach „bärig“ darüber freuen, dass es dieses

Buch in unser Haus geschafft hat - abseits von Fangesängen und -wanderungen,

Autogrammkarten und Sonnenuntergängen. Und seien wir ehrlich: Wenn hinter dem

Hechenberg der glutrote Ball der Sonne versinkt, kann es doch wahrlich keine schöne-

re Heimat für ein solches Buch als die Universitäts- und Landesbibliothek Tirol, hier in

Innsbruck, am grünen Inn, zu Füßen der majestätischen Nordkette geben...

Komm mit mir! : Meine schönsten Wanderwege

Hinterseer, Hansi, Melchior, Gerda; München : Riva; 2009 ;

ISBN: 9783868830071

Text: Christian Kössler, Bild 1) Verlag, 2) Pixabay (Wilder Kaiser)

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Der österreichische Journalist und Autor Martin

Amanshauser verbringt einige Monate als writer

in residence an der amerikanischen Bowling Green

Universität in Ohio. Er hält einen Kurs über Reise-

journalismus ab, macht sich auch selbst ein paar

Notizen über seinen Aufenthalt und lässt daraus ein

äußerst interessantes Amerika-Bild entstehen. Daher

der Untertitel: „Oder: Wie ich lernte, die Weltmacht

zu lieben“. Das Buch behandelt zwar naturgemäß

auch die Politik - zum Zeitpunkt seines Entstehens

war Donald Trump gerade an die Macht gekommen

- bleibt aber hauptsächlich ein Reisebericht mit vielen Gedanken zu Lebenseinstellung,

Werten und den Unterschieden zwischen der Alten und Neuen Welt. Es geht um

befremdliche Haushaltsgeräte (Müllschlucker), die Unmöglichkeit, als Ausländer Bier

zu kaufen, ernst gemeinte Freundlichkeit und wild gewordene Heizkörper. Es werden

Klischees bedient und ausgeräumt.

Das Buch ist schwungvoll, nett zu lesen und liefert dennoch Stoff zum Grübeln. Gera-

de jetzt, wo die Medien voll mit Kuriositäten sind, die sich „drüben“ abspielen, gerät

man allzu leicht in die „Amerikafalle“.

Man hat sich ein Bild gemacht und so betrachtet man eine ganze Nation - und liegt

teilweise richtig. Teilweise aber auch völlig daneben. Amanshauser gelingt mit seinem

Reisetagebuch ein unterhaltsamer Ausgleich. Für alle Bestände empfehlenswert!

Amanshauser, Martin: Die Amerikafalle oder: wie ich lernte, die Weltmacht zu lieben

Martin Amanshauser. - Wien : Kremayr & Scheriau, 2018.

ISBN 978-3-218-01111-2 / 3-218-01111-6

Text: BN Nachrichten (Sabine Eidenberger), Bild: Verlag

Ein Reisetagebuch, das ein interessantes Amerika-Bild entstehen lässt.

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Nach der Installation unseres „literarischen“ Christbaumes im Dezember 2018 stand

anlässlich des 350jährigen Jubiläums der Universität Innsbruck relativ bald ein neues,

in seiner Form außergewöhnliches Projekt fest.

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus den Bereichen der Logistik und der Öffent-

lichkeitsarbeit entwarfen und konstruierten Anfang Februar entsprechend gefertig-

te Holzplatten, die schließlich mit Zeitschriften befüllt und im Eingangsbereich der

Hauptbibliothek aufgestellt wurden.

Somit setzt auch unser Haus ein würdiges Zeichen anlässlich eines schönen Jubilä-

umsjahres, welches von Ausstellungen, Installationen und Führungen, Publikationen

sowie Festen und Festakten geprägt sein wird.

28.000 Studierende und über 4.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern machen die

Universität einerseits zur bedeutendsten Forschungs- und Bildungseinrichtung im

Westen Österreichs, andererseits aber auch zu einem der größten Arbeitgeber im

Land.

Text: Christian Kössler; Foto: Daniela Oberacher

350 Jahre Universität Innsbruck…und die Universitäts- und Landesbibliothek Tirol feiert mit

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Im Rahmen einer internationalen Kooperation stellt sich die Universitäts- und Lan-

desbibliothek Tirol mit ausgewählten Werken seit Beginn des Jahres auch im Ausland

näher vor.

Gemeinsam mit mehreren Partnerbibliotheken wird so im Rahmen einer Kooperation

mit Österreich-Bibliotheken und Bibliotheken der österreichischen Kulturforen euro-

pa- und weltweit Literatur „grenzüberschreitend“ präsentiert.

Indem sie die thematisch mit Tirol befasste Regionalliteratur sammelt, dokumentiert

die ULB Tirol die Entwicklung der Region in Geschichte und Gegenwart und bestreitet

in Gemeinschaft mit der Österreich-Bibliothek in Tallinn/Estland den Auftakt dieser

Ausstellungs-Reihe.

Die entsprechenden Leihgaben bzw. Buchgeschenke werden in beiden Institutionen

prominent präsentiert und ermöglichen jeweils einen abwechslungsreichen, wort-

wörtlichen Einblick in andere Literaturlandschaften.

Es würde uns freuen, wenn dies vielleicht auch in Tirol ein Anstoß für derartige regi-

onale Kooperationen im öffentlichen Büchereiwesen wäre. Möglich scheint hier bei-

spielsweise auch eine Zusammenarbeit mit Büchereien und Bibliotheken aus Partner-

gemeinden im In- und Ausland.

Auf diese Weise wäre nicht nur ein kultureller Austausch, sondern auch eine biblio-

thekarisch-„literarische“ Verbindung, eventuell im Zuge von gegenseitigen Exkursio-

nen oder Veranstaltungen, denkbar.

Gerne stehen wir für Anregungen und Rückfragen zur Verfügung.

Text: Christian Kössler, Fotos: Österreich - Bibliothek Tallinn, Christian Kössler

Bibliothekarisch „über die Grenzen“ gehen…

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04.04.2019 Interkulturelle Kompetenz im Bibliotheksalltag

Uhrzeit 09:00 bis 13:00 Uhr

Inhalt LeserInnen und BesucherInnen finden in Öffentlichen Bibliothe-ken Information und Beratung. Wie gelingt es, die Informationen treffsicher auf Deutsch zu geben, wenn das Gegenüber Deutsch als Zweitsprache auf A2-Niveau spricht? Wofür stehen die einzel-nen Niveau-Beschreibungen A1- C2? Wie wird die Bibliothek ein Lernort? Wie leicht lesbar ist die Benutzerordnung? Wie viel Insider-Sprache steckt in Ihren Einladungen. Das Seminar verdeutlicht, was leichte Sprache bedeutet, welche Services die Bibliothek für Menschen mit Migrationshintergrund anbieten kann und soll.

Vortragende Dr. Christina Repolust

Ort Universitäts- und Landesbibliothek TirolVeranstaltungssraumInnrain 50, 6020 Innsbruck

Anmeldung Büro für öffentliches BüchereiwesenTel: 0512 507 2421; [email protected]

25.04.2019 Buch-Ideen-Laden:Wie wir Volksschulkinder für Bücher begeistern

Uhrzeit 09.00 - 13.00 Uhr

Inhalt Haben Sie im richtigen Moment den richtigen Buchtipp parat? Wenn Kinder (oder Eltern) nach einem Buch fragen, ist unser Wis-sen gefordert. Denn es gilt spontan jene Bücher zu empfehlen, die nachhaltig begeistern. Auf unsere Buch-Ideen kommt es an!Andrea Kromoser bringt neben einer großen Auswahl aktueller Kinderromane, Bilder- und Erstlesebücher sowie Vorlesegeschich-ten inspirierende Ideen für die Buchauswahl und Vermittlung in der Bibliothek. Mit im Gepäck hat sie außerdem ihren selbst gebauten Miniatur-Buch-Ideen-Laden zum Stöbern, Schmökern und Nach-bauen!

Vortragnede Andrea Kromoser

Ort Universitäts- und Landesbibliothek TirolVeranstaltungssraumInnrain 50, 6020 Innsbruck

Anmeldung Online: ww.bvoe.at unter„Aus- und Fortbildung“ https://www.bvoe.at/node/92448/register

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FFortbildung Frühjahr 2019

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07.05.2019 Littera - EinsteigerInnen (Schwerpunkt Verleih)

Uhrzeit 09:00 bis 13:00 Uhr

Inhalt • Grundsätzliche Einstellungen in LITTERA für den Verleih• Verleih im Detail (Ausleihe, Rückgabe, Schnellrückgabe)• Reservierungen – Reservierungs-Workflow• Verlängerungen• Benutzer- / Leserdaten• Erinnerungen und Mahnungen• Recherche und LITTERA web.OPAC

Unkostenbeitrag: IBT Mitglieder EUR 10,--Nichtmitglieder: EUR 15,--

Vortragende Fa. Littera

Ort Universitäts- und Landesbibliothek TirolEDV Schulungsraum (Altbau)Innrain 50, 6020 Innsbruck

Anmeldung bis 30. AprilBüro für öffentliches BüchereiwesenTel: 0512 507 2421; [email protected]

08.05.2019 Littera - EinsteigerInnen (Schwerpunkt Katalogisierung)

Uhrzeit 09.00- 13.00 Uhr

Inhalt • Grundsätzliche Einstellungen in LITTERA für den Katalog• Onlinekatalogisierung• Onlineabgleich• Katalogisierung von Zeitschriften• Verweisungen und Verweise• Etikettendruck (Barcode-, Signatur-, komb. Etiketten)• Recherche und LITTERA web.OPAC

Unkostenbeitrag: IBT Mitglieder EUR10,--Nichtmitglieder: EUR 15,-

Vortragnede Fa. Littera

Ort Universitäts- und Landesbibliothek TirolEDV Schulungsraum (Altbau)Innrain 50, 6020 Innsbruck

Anmeldung bis 30. AprilBüro für öffentliches BüchereiwesenTel: 0512 507 2421; [email protected]

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25.06.2019 Berge versetzen und Tornados erforschen: MINT in Bibliotheken

Uhrzeit 09:00 bis 13:00 Uhr

Inhalt Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik bieten ebenso wie Kunst und Literatur Interpretationen der Welt. Wenn wir in der Bibliothek MINT mit Geschichten, Bildern, Fantasie und Sprache verbinden, eröffnen wir den Kindern ein Universum der Möglichkeiten. In diesem Workshop geht es darum, mit Hilfe von Büchern den Blick-winkel auf MINT umzustellen. Otfried Preußlers „Kleine Hexe“ gibt etwa einen guten Anlass, sich mit dem Fliegen zu beschäftigen. Mit einfachen Mitteln können wir auch in Bibliotheken Berge versetzen, Raketen abschießen, Farben zerlegen, Tornados bändigen und Vul-kane sprudeln lassen. Im Workshop experimentieren Sie an Forscher-tischen und lernen spannende und zum Themenbereich passende Literatur aus Belletristik und Sachbuch kennen.

Vortragende Jutta Maria Giani

Ort Universitäts- und Landesbibliothek TirolMultifunktionsraumInnrain 50, 6020 Innsbruck

Anmeldung Online: www.bvoe.at unter„Aus- und Fortbildung“ https://www.bvoe.at/node/92441/register

Redaktionsschluss der nächsten Ausgabe

24. Mai 2019

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www.uibk.ac.at/ulb

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