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Probezusammenstellung

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Aktualisierter Stand vom 21. März 2013 LEUCHTSTOFF – Ein Bekenntnis zum Kino der Region LEUCHTSTOFF heißt die Filminitiative des Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb). Der Sender baut seit 2012 sein erfolgreiches Engagement als Kinokoproduzent aus und unterstützt verstärkt Kinofilme aus der Region. LEUCHTSTOFF-Partner ist das Medienboard Berlin-Brandenburg. „Mit der Initiative LEUCHTSTOFF fördert der rbb Dokumentationen und Spielfilme, die durch herausragende Qualität, großes Engagement und Leidenschaft beeindrucken“, sagte rbb-Intendantin Dagmar Reim bei der Kick-off-Veranstaltung im April 2012. „Wir freuen uns auf Geschichten, die mit uns zu tun haben - mit unserer Region und unserem Leben.“ Jährlich sind fünf Neuproduktionen geplant Geplant sind zunächst drei Dokumentarfilme und zwei Spielfilme im Jahr. Dafür stellt der rbb 500.000 Euro zur Verfügung. Hinzu kommt ca. 1 Mio. Euro aus Fördermitteln, die das Medienboard, ARTE und weitere Sender beisteuern. LEUCHTSTOFF versteht sich nicht als reines Filmfinanzierungsmodell, sondern als dramaturgische Werkstatt. Die LEUCHTSTOFF-Arbeitsgruppe bietet Beratung und Kontakte, Stoffkritik und Stoffentwicklung, Produktionsbeteiligung, Unterstützung beim Kinostart. LEUCHTSTOFF ist als Langzeit-Projekt gedacht. „Wir freuen uns sehr, dass mit LEUCHTSTOFF die Filmaktivitäten der Partner gebündelt werden. Es gibt besonders hier in der Region viele spannende Geschichten und interessante Filmemacher, die von diesen Synergien profitieren. Das gilt sowohl für die etablierten Filmemacher als auch für den filmischen Nachwuchs. Die Filme aus der Region sind stark und zusammen sind wir stärker“, sagt Kirsten Niehuus, Geschäftsführerin Filmförderung beim Medienboard Berlin-Brandenburg.

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„Am Himmel der Tag“ von Pola Beck mit Aylin Tezel und Henrike von Kuick in den Hauptrollen kam am 29. November 2012 als erster LEUCHTSTOFF-Film in die deutschen Kinos. Am 25. Februar 2013 beginnen in Berlin die Dreharbeiten von „Immer Zores mit Noa“ (AT: „Altneuland“), dem Abschlussfilm von Ester Amrami, Studentin der HFF „Konrad Wolf“. 2013 wird auch der Spielfilm „Schönefeld Boulevard“ von Sylke Enders produziert. Außerdem sind unter dem Label der rbb-Filminitiative die Dokumentarfilme „Land in Sicht“ von Judith Keil und Antje Kruska und „Anderson“ von Annekatrin Hendel abgedreht. Hintergrundinformationen zu LEUCHTSTOFF finden Sie im Internet unter www.rbb-online.de/leuchtstoff.

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LEUCHTSTOFF Kinofilme aus Berlin-Brandenburg - Eine Initiative des rbb

Was wollen wir? Filme mit Gehalt und Haltung. Wir möchten Geschichten erzählen, die bewegen, weil sie mit uns zu tun haben. Erzählkino in Bildersprache.

Was suchen wir? Dokumentar- und Spielfilme, die mit subjektivem Blick erzählen, selbstbewusst und provokant. Gesucht ist die persönliche Sicht des Filmemachers auf seinen Stoff. Die Weiten Brandenburgs, die Grenze zu Osteuropa, das internationale Berlin, unsere konfliktreiche Geschichte könnten solche Spannungsfelder sein. Die Filme können uns in die Geschichte oder in die Gegenwart unserer Region entführen, sollen Räume öffnen, Konflikte erfahrbar machen und Perspektiven aufzeigen. Was bieten wir? Beratung und Kontakte, Stoffkritik und Stoffentwicklung, Produktionsbeteiligung, Unterstützung beim Kinostart, Sendezeit. Neue Projekte können über Produktionsfirmen eingereicht werden: Unter dem Label LEUCHTSTOFF - HOCHSCHULFILME gibt es seit 2013 eine enge Zusammenarbeit mit den beiden Filmhochschulen in Berlin und Potsdam-Babelsberg geben. Dann legen dffb und HFF, Medienboard und rbb ein gemeinsames Abschlussfilm-Programm auf. Hintergrund für diese Initiative ist der Wunsch der beiden Hochschulen, Studentenfilme schneller und zügiger, radikaler und damit frischer entwickeln und drehen zu können. (Detailinfos s. S. 9) Gute Ideen sind gefragt. Wir freuen uns auf interessante Projekte. Ansprechpartner Cooky Ziesche (Spiel- und Debütfilm), Johannes Unger (Dokumentarfilm), Søren Schumann (rbb/ARTE). In Kooperation mit dem Medienboard Berlin-Brandenburg

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Erste LEUCHTSTOFF-Spielfilme

„Am Himmel der Tag“, Abschlussfilm von Pola Beck, HFF „Konrad Wolf“ Kinostart: 29.11.2012

Lara ist 25 und weiß nicht, was sie will. Sie wird bald das Architekturstudium abschließen, das sie nicht interessiert. Mit ihrer Freundin Nora zieht sie durch die Nachtclubs, aber auch daran hat sie schon lange keinen Spaß mehr. Sie würde gerne anders leben, aber wie? Nach einer durchzechten Nacht wird Lara ungewollt schwanger - sie beginnt nach anfänglichen Zweifeln das Kind als Chance zu begreifen. Mit dem Gefühl, das erste Mal für sich die richtige Entscheidung getroffen zu haben, stürzt sie sich in das Abenteuer: Ich werde Mutter. Im sechsten Monat stirbt ihr Kind. Lara behält das tote Baby im Bauch - aus Angst, den gerade gefundenen Sinn ihres Lebens zu begraben. Lara - Aylin Tezel - bisher zu sehen in „Almanya“, Regie: Yasemin Samdereli, und „Bis aufs Blut – Brüder auf Bewährung“, Regie: Oliver Kienle. Nora – Henrike von Kuick – bisher zu sehen in „Die Summe meiner einzelnen Teile“, Regie: Hans Weingartner, und „Weltstadt“, Regie: Christian Klandt. Pola Beck – Regie Unter ihrer Regie entstanden die Kurzfilme „Der Kreis in dem sie reist“ (Spielfilm D/MEX 2010, ARTE), der Dokumentarfilm „Teheran Kitchen“ (D/IR 2009) und der Spielfilm „In deiner Haut“ (D 2008). Burkhardt Wunderlich – Drehbuch 2008 erhielt er von der Filmförderungsanstalt FFA eine Drehbuchförderung für „Durchgekommen“, eine Adaptation seines 2001 veröffentlichten Romans. Juan Sarmiento – Kamera Zu seinen Arbeiten zählen der Spielfilm „Edificio Royal“ von Ivan Wild, der Dokumentarfilm „La Tierra se Quedó“ und über 15 Kurzfilme. Iris Sommerlatte und Ali Saghri - ALIN Filmproduktion Ihre Zusammenarbeit hat 2004 begonnen. Seither haben sie zusammen neben Spielfilmen („Berlin am Meer“, Kinostart 2008, Warner Brothers) auch Werbespots, Imagefilme, Internetbeiträge und Layoutspots für den nationalen und internationalen Markt produziert. „Am Himmel der Tag“ ist eine Koproduktion zwischen ALIN Filmproduktion, Osiris Media GmbH, Hochschule für Film und Fernsehen „Konrad Wolf“ und dem Rundfunk Berlin-Brandenburg. Der Film wurde realisiert in Zusammenarbeit mit ARTE, gefördert vom Medienboard Berlin-Brandenburg, der Hessischen Filmförderung und der FFA. „Am Himmel der Tag“ startete am 29. November 2012

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bundesweit im Kinostar Filmverleih. Der rbb wird den Film in die ARD-Reihe „Debüt im Ersten“ einbringen. „Am Himmel der Tag“ wurde 2012 auf dem Zürich Film Festival mit dem „Goldenen Auge“ als Bester Film in der Kategorie „Deutschsprachiger Spielfilm“ geehrt. Bei den 46. Internationalen Hofer Filmtagen 2012 erhielt „Am Himmel der Tag“ am 28.10.2012 den Förderpreis Neues Deutsches Kino. Ausgezeichnet wurden der dynamische Schnitt von David J. Rauschning und die facettenreiche Kameraarbeit von Juan Sarmiento. Darüber hinaus gewann Hauptdarstellerin Aylin Tezel beim 30. Torino Film Festival 2012 den Preis als „Beste Schauspielerin“. Außerdem wurde sie im Februar mit dem Deutschen Schauspielerpreis 2013 in der Kategorie „Beste Schauspielerin Nachwuchs“ ausgezeichnet.

„Immer Zores mit Noa“ (AT war: „Altneuland“) Abschlussfilm von Ester Amrami, Studentin der HFF „Konrad Wolf“ „Immer Zores mit Noa“ ist das zweite Spielfilmprojekt, das im Rahmen der Initiative LEUCHTSTOFF entsteht. Die Dreharbeiten für diese Koproduktion von rbb und MDR beginnen am 25. Februar 2013 in Berlin und werden Ende April in Tel Aviv abgeschlossen. Noa (Neta Riskin) ist Anfang 30, lebt seit acht Jahren in Berlin und steckt in einer Krise. Wo gehört sie hin? Zu Jörg (Golo Euler), ihrem deutschen Freund, bei dem sie gerade eingezogen ist, oder nach Israel zu ihrer Familie und ihren alten Freunden? Spontan fliegt sie für ein paar Tage in die Heimat, um Klarheit zu gewinnen. Doch was als Kurztrip gedacht war, dehnt sich aus. Ihre geliebte Oma liegt im Sterben und alte Familienkonflikte kochen wieder hoch. Als völlig überraschend auch noch Jörg nach Israel kommt, um seine Liebe zurück zu holen, ist das emotionale Chaos perfekt. Jörg lernt nicht nur zum ersten Mal Noas Familie kennen, sondern auch ganz neue Seiten an seiner Freundin. „Immer Zores mit Noa“ ist eine Produktion der Dirk Manthey Film, in Koproduktion mit der Hochschule für Film und Fernsehen „Konrad Wolf“, dem Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) und MDR, gefördert vom Medienboard Berlin-Brandenburg und der Filmförderung Hamburg Schleswig-Holstein. Genre: Tragikomödie Sprachen: Deutsch, Englisch, Hebräisch, Jiddisch Drehzeit: Februar bis April 2013 Drehorte: Berlin, Kfar Saba und Tel Aviv Besetzung: Noa Guttermann - Neta Riskin, Jörg Winterbauer - Golo Euler Ester Amrami - Regie und Drehbuch Ester Amrami wurde 1979 in Kfar Saba, Israel, geboren und lebt seit acht Jahren in Berlin. Ihr erster Film „Berlin Diary” wurde auf zahlreichen internationalen Festivals gezeigt. 2006 begann ihr

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Regiestudium an der HFF „Konrad Wolf”. Mit ihrem Kurzspielfilm „Ha Joreh – Der erste Regen” gewann sie den 1. Preis beim Wettbewerb „Crossing Boundaries” des Goethe Instituts. „Zwei Männer und ein Tisch“ lief 2012 in Cannes. Momme Peters – Drehbuch Momme Peters arbeitet seit 2004 als Jugendsozialarbeiter in Berlin-Wedding. Mit „Berlin Diary“ (2005), „HaJoreh – Der erste Regen“ (2009) und „Solamente Mio“ (2010) hat er bereits drei erfolgreiche Kurzfilme geschrieben. Johannes Praus – Kamera Johannes Praus wirkte bereits bei zahlreichen Dokumentar- und Spielfilmprojekten mit. Für den Kurzspielfilm „Opfer” gewann er den Kodak Cinematography Competition Award 2011. Dirk Manthey – Produzent Dirk Manthey produzierte bereits zahlreiche Spiel- und Dokumentarfilme. Neben „Immer Zores mit Noa“ realisiert er „3⁄4“ (Regie: Maike Mia Höhne), außerdem bereitet er gemeinsam mit Ansgar Ahlers den Spielfilm „Bach in Brazil“ vor. „Immer Zores mit Noa“ wird zuerst auf Festivals und im Kino gezeigt werden. Die Fernsehpremiere erfolgt in der ARD-Reihe „Debüt im Ersten“.

„Schönefeld Boulevard“ Spielfilm von Sylke Enders Drittes LEUCHTSTOFF-Spielfilmprojekt ist der neue Kinofilm von Sylke Enders, der in Berlin-Schönefeld gedreht wird. Der Drehbeginn erfolgt 2013 – allerdings später als geplant, da das Drehbuch gegenwärtig umgearbeitet wird, um der aktuellen Situation Rechnung zu tragen. Cindy ist 17 und lebt am Rand des Berliner Großflughafens. Die Flugzeuge donnern über sie hinweg in die Welt. Sie aber klebt am Boden und wartet auf ein Wunder. Aber das Leben findet ohne sie statt. Cindy ist fett. Und dann passiert es: Männer von Welt interessieren sich für sie. Dienstreisende, die ihre Anschlussflüge verpasst haben, warten auch. Manchmal müssen sie sogar übernachten. So erfährt Cindy ein bisschen von der Welt und ihre erste Liebe und gewinnt darüber die Kraft, ihr Leben in die Hand zu nehmen. Drehbeginn: 2013 Drehort: Berlin-Schönefeld „Schönefeld Boulevard“ ist eine Produktion der credofilm in Koproduktion mit dem Rundfunk Berlin-Brandenburg, in Zusammenarbeit mit ARTE. Gefördert vom Medienboard Berlin-Brandenburg.

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Sylke Enders – Drehbuch und Regie Die Regisseurin und Autorin arbeitet seit vielen Jahren mit dem rbb. Ihr erster großer Erfolg war „Kroko“, die letzte gemeinsame Koproduktion „Mondkalb“. Vor kurzem realisierte sie für den WDR die Fernsehfilme „Geliebtes Kind“ und „Ein Hauch von …“ . Benedict Neuenfels - Kamera Susann Schimk und Jörg Trentmann – Produzenten Susann Schimk und Jörg Trentmann von credofilm werden „Schönefeld Boulevard“ produzieren. Ihre Berliner Filmproduktionsfirma credofilm wurde 2001 gegründet, 2005 der credoverleih. Zuletzt produzierte credofilm den Spielfilm „Westwind“ von Robert Thalheim. Der rbb realisierte mit credofilm bereits die Spielfilme „Wir“, „Kombat 16“ und „Frei nach Plan“. „Schönefeld Boulevard“ wird zuerst auf Festivals gezeigt werden, dann im Kino und im ARTE-Fernsehprogramm. Danach im Ersten. LEUCHTSTOFF-Dokumentarfilme „Land in Sicht“ Dokumentarfilm von Antje Kruska und Judith Keil

Abdul ist ein Scheich aus dem Jemen, Farid kommt aus dem Iran, Brian aus Kamerun - nun sind sie in Brandenburg gestrandet, als Flüchtlinge. Aufgebrochen in der Hoffnung auf ein besseres Leben, finden sie sich wieder im abgelegenen Asylbewerberheim in Bad Belzig. Es ist eine denkbar schlechte Ausgangslage für die Verwirklichung ihrer Träume. Ohne einen gesicherten Aufenthaltstitel bleibt ihnen die Teilnahme am Leben außerhalb der Heimtore größtenteils verschlossen, aber sie geben die Hoffnung nicht auf und fahnden trotzdem nach Wegen hinein in die deutsche Gesellschaft, der sie nun schon so nahe gekommen sind. Auf der Suche nach Kontakten, Bildung, Beschäftigung, Freundschaft, Sinn und Liebe und nicht zuletzt dem ersehnten Bleiberecht begegnen sie täglich der deutschen Bevölkerung. Unweigerlich erzählen ihre Erfahrungen und ihre Wahrnehmung uns, wie und wo Integration in Deutschland funktioniert, aber auch, was schief geht. Über einen Zeitraum von einem Jahr begleiten die Filmemacherinnern die Wege ihrer Protagonisten. Neben der Teilhabe an deren Erlebnissen und Entwicklungen, nimmt der Film auch immer neue Lebensumgebungen ins Visier und ermöglicht so einen erfrischenden Blick auf das fremde, eigene Land. Judith Keil und Antje Kruska - Regie Autorinnen und Regisseurinnen von Spiel- und Dokumentarfilmen, u. a. „Der Glanz von Berlin“ (Adolf-Grimme-Preis 2003), „Dancing with myself“ (Discovery Channel Filmpreis) und „Wenn die Welt uns gehört“ (arte Kamera 2009). In der feinfühligen Beobachtung liegt die besondere Stärke der Regisseurinnen.

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Marcus Winterbauer – Kamera Kameramann von Spiel- und Dokumentarfilmen, u. a. „Rhythm Is It“ (Deutscher Filmpreis 2005), „Full Metal Village“(Max Ophüls Preis 2007) und „Wenn die Welt uns gehört“ (arte Kamera 2009). Calle Overweg – Schnitt Regisseur und Schnittmeister von Spiel- und Dokumentarfilmen, u. a. „Tumber Narr - Heiliger Tor“, „Träume leben weiter“ (2007) und „Heimatklänge“ (2006). Sonia Otto und Dietmar Ratsch - INDI FILM Berlin Produzenten von Dokumentarfilmen, u. a. „Alarm am Hauptbahnhof“ (Grimme-Preis 2012), „Neukölln Unlimited“ (Gläserner Bär 2010), „Hochburg der Sünden“ (Goldene Taube 2009). „Land in Sicht“ entsteht als Koproduktion von INDI FILM Berlin und dem rbb in Zusammenarbeit mit ARTE und wird vom Medienboard Berlin-Brandenburg und der FFA gefördert. Honorarfreie Pressefotos stehen unter www.ard-foto.de zur Verfügung. „Anderson“ Dokumentarfilm von Annekatrin Hendel Annekatrin Hendel hat einen Dokumentarfilm über das Leben von Sascha Anderson gedreht mit dem Titel „Anderson“. „Anderson“ ist eine Anatomie des Doppellebens von Sascha Anderson, Schriftsteller und Inoffizieller Mitarbeiter der DDR-Staatssicherheit. Bis heute ist sein unheimliches Wirken in den Köpfen vieler Oppositioneller und Künstler der DDR präsent, wühlen Erinnerungen und Emotionen auf. Sascha Anderson war nicht nur Kultautor und die zentrale Figur der Literatur-Untergrundszene, die sich programmatisch vom DDR-Staat abkoppelt, er war auch der Agent dieses Staates. Ist Andersons Doppelleben Ursache für das Ende des Mythos der subversiven Untergrundkultur der DDR? War diese, einst so legendäre Literaturszene des Prenzlauer Berg eine „Stasizüchtung“? Ein viertel Jahrhundert nach dem Fall der Mauer sind die Folgen des Wirkens des MfS noch immer spürbar. Die kontroversen Diskussionen über Bedeutung und Funktion der inoffiziellen Mitarbeiter reißen nicht ab. „Anderson“ ist eine Koproduktion der IT WORKS! Medien GmbH mit dem rbb und dem HR.

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LEUCHTSTOFF – HOCHSCHULFILME Das Medienboard und der rbb realisieren mit den beiden Filmhochschulen dffb und HFF Potsdam-Babelsberg ein partnerschaftliches Abschlussfilm-Programm. Unter dem Dach des Labels LEUCHTSTOFF – HOCHSCHULFILME entstehen seit 2013 gemeinsam finanzierte Abschlussfilme. Hintergrund für diese Initiative ist der Wunsch aller beteiligten Partner, Studentenfilme schneller und zügiger, radikaler und damit auch frischer entwickeln und drehen zu können. Die Produktionsbedingungen und Auswertungswege für Filme haben sich insbesondere wegen der digitalen Herstellungs- und Vertriebsmöglichkeiten maßgeblich verändert. Die beiden Filmhochschulen, das Medienboard und der rbb reagieren darauf mit einer zeitgemäßen Förderung von Abschlussfilmen. Die vier Partner sehen in dem Konzept LEUCHTSTOFF – HOCHSCHULFILME eine Chance, innovative, spannende und ungewöhnliche Projekte zu realisieren, mit neuen Formen und Mitteln zu experimentieren und Zeitgeist einzufangen, der durch lange Finanzierungswege oft verloren geht. Es gibt keine generelle Kino-Sperrfrist. Sie kann aber bei bestimmten Projekten zwischen Medienboard, rbb und dffb bzw. HFF Potsdam-Babelsberg vereinbart werden. Für das neue Konzept zur Förderung und Produktion der Abschlussfilme sollen folgende Kriterien gelten: • kleine Budgets, größte künstlerische Freiheit • offene Formate und Längen • flexible Verwertungsstrategien • klar strukturierter Ablauf des Auswahlprozesses • flexible Sperrfristen • Herstellung durch unabhängige Produktionsfirmen (evtl. in Zusammenarbeit bzw. in „Patenschaften“ mit etablierten

Berliner und Brandenburger Produzenten), in Kooperation mit den Filmhochschulen und dem rbb. Insgesamt werden acht Projekte gefördert, vier je Hochschule.

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RÜCKBLICK Als Kinokoproduzent engagiert sich der rbb seit Jahren erfolgreich für den Film. Hier ein Rückblick auf jüngste Produktionen mit rbb-Beteiligung. Kinopremieren 2012 LEUCHTSTOFF: Am Himmel der Tag Spielfilm von Pola Beck Gangsterläufer Dokumentarfilm von Christian Stahl Die geteilte Klasse Dokumentarfilm von Andrzej Klamt Die Unsichtbare Spielfilm von Christian Schwochow This Ain’t California Dokumentarfilm von Marten Persiel Herr Wichmann aus der dritten Reihe Dokumentarfilm von Andreas Dresen Kinopremieren 2011 Die Jungs vom Bahnhof Zoo Dokumentarfilm von Rosa von Praunheim Im Himmel, unter der Erde - Der Jüdische Friedhof Berlin-Weißensee Dokumentarfilm von Britta Wauer Wintertocher Spielfilm von Johannes Schmid Bad Boy Kummer Dokumentarfilm von Miklós Gimes Joschka und Herr Fischer Dokumentarfilm von Pepe Danquart I Phone You Spielfilm von Dang Tang Kümmel baut Dokumentarfilm von Paul Hadwiger

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Baikonur Spielfilm von Veit Helmer Endlich Dokumentarfilm von Christiane Voss und Katja Dringenberg Halt auf freier Strecke Spielfilm von Andreas Dresen Kinopremieren 2010 Boxhagener Platz Spielfilm von Matti Geschonneck Die Fremde Spielfilm von Feo Aladag Kinshasa Symphony Dokumentarfilm von Claus Wischmann und Martin Baer Neukölln Unlimited Dokumentarfilm von Agostino Imondi und Dietmar Ratsch Cato ist immer noch hier Dokumentarfilm von Dagmar Brendecke Yellow Cake Dokumentarfilm von Joachim Tschirner Kontakt: rbb Presse & Information, Telefon (030) 97993-12101 und -12102, e-Mail: [email protected] Die elektronische Pressemappe finden Sie unter http://presseservice.rbb-online.de.