Lexikuni WS 2012-13 FH Erfurt

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Fachhochschule Erfurt VON STUDENTEN FÜR STUDENTEN DER WEGWEISER DURCH DEN HOCHSCHUL-DSCHUNGEL

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Das Hochschulmagazin Lexikuni für die FH Erfurt, Ausgabe Wintersemester 2012-13.

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VON STUDENTEN FÜR STUDENTEN

DER WEGWEISER DURCH DEN HOCHSCHUL-DSCHUNGEL

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SparkasseMittelthüringen

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Hallo liebe Studis,

da ist es nun, das Lexikuni 2012/13. Wir haben für euch wieder die wichtigsten Infos zusammengestellt, ein wenig am Layout geschraubt und unnötigen Ballast abgeworfen.

Da wir nun auch überregional erschei-nen, haben wir uns für eine digitale Vertriebsvariante entschieden. Es ist schneller, effizienter, umweltfreundlicher und natürlich auch kostengünstiger. Damit ihr nicht nur mit Informationen bombardiert werdet, haben wir unseren Unterhaltungs- und Freizeitteil ver-größert und informieren euch auch ab sofort über unseren Blog. Dabei könnt ihr zukünftig auch selbst tätig werden. Schreibt interessante Beiträge für den Blog oder gestaltet gemeinsam mit ande-ren Studierenden aus vielen verschiede-

nen Hochschulen die nächste Ausgabe im Sommer. Videobeiträge, wissenswertes oder einfach nur witziges sehen wir da-bei genauso gern, wie kritische Beiträge über Studium, Hochschulpolitik und was euch außerhalb des Studiums bewegt.

Wir wünschen euch viel Spaß und freuen uns immer auf euer Feedback!

Eure Lexikuni-Redaktion

[email protected]/lexikuni

KONTAKT

Bild: Gabriel Tyner / flickr

Das Vorwort

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DAS VORWORT

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Inhaltsverzeichnis

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Bilder (4): FH Erfurt Öffentlichkeitsarbeit

Das Vorwort

Meine FH Erfurt

Wissenschaftliche Einrichtungen

Campusplan

Gremien

Teil_Zeit

Auslandsamt

Engagement

Sport & Kultur

Mobil sein

Wohnen & Einrichten

Rechtsberatung

AbkürzungsVZ

Studienfinanzierung

Sozialver(un)sicherung

Studienkosten absetzen

(Ver)Sichern

Ausland_erfahren

Master machen

Jobeinstieg

Tür auf

Berufsmessen

Impressum

Wohnen & Recht

Ernährungskühlschrank

Freizeit

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Erfurts weitere Hochschule 35

Kleine Gründerfibel 38

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Meine FH Erfurt

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Willkommen Zuhause

MEINE FH ERFURT

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Meine FH Erfurt

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Steckbrief FH Erfurt

NAME DER HOCHSCHULEFachhochschule Erfurt

GRÜNDUNGSJAHR 1991

ANZAHL STUDIERENDE4.650 (Wintersemester 2011/12)

WAS ZEICHNET DIE FHE AUSBesonders hervorzuheben ist die sehr gute Zusammenarbeit mit den unter-schiedlichsten regionalen und kommu-nalen Unternehmen, Institutionen sowie Einrichtungen. Eine weitere Besonderheit ist der relativ große Anteil von Frauen an Studenten und Mitarbeitern. Mehr als 37 % der Beschäftigten an der FHE sind Frauen, rund 50 % beträgt ihr Anteil derzeit bei den Studierenden. Der Anteil von Frauen an den besetzten Professuren an der Fachhochschule Erfurt beträgt fast 20 %. Die FH Erfurt war zudem die erste Hochschule Thüringens, die eine Frau ins Rektorenamt wählte.

CAMPUSHOCHSCHULE ODER VIELE STANDORTE?Die Fachhochschule besitzt vier Standor-te für verschiedene Studienrichtungen:Altonaer Straße Haupt-Campus mit Sitz der Hochschullei-tung, der Verwaltung, des Hochschulre-chenzentrums, der Hochschulbibliothek, der Forschungs- und Kooperationsein-richtungen sowie den Fachrichtungen Angewandte Informatik, Bauingenieur-wesen, Gebäude- und Energietechnik, Konservierung und Restaurierung, Soziale Arbeit, Bildung und Erziehung von Kindern, Verkehrs- und Transport-wesen, Eisenbahnwesen – Schwerpunkt

Bahnbetrieb und Infrastruktur sowie ForstwirtschaftLeipziger Straße Fachrichtungen Landschaftsarchitektur, Gartenbau und ForstwirtschaftSchlüterstraße Fachrichtungen Architektur und Stadt- und RaumplanungSteinplatz Fachrichtung Wirtschaftswissenschaften

WELCHE MENSEN GEHÖREN ZUR HOCHSCHULEDie FH Erfurt hat eine Mensa. Sie befin-det sich auf dem Hauptcampus an der Altonaer Straße.

WELCHE FAKULTÄTEN GIBT ESFakultät Angewandte Sozialwissenschaf-ten (ASW)Die beiden Fachbereiche Soziale Arbeit sowie Bildung und Erziehung bilden die Fakultät Angewandte Sozialwissen-schaften. Das nur als BA-Studiengang organisierte Studium der Bildung und Er-ziehung widmet sich der frühkindlichen Erziehung und ist ein berufsbegleitendes Vollzeitstudium. Im Gegensatz dazu kann man Soziale Arbeit als BA- und MA-Stu-dium absolvieren. Die beiden heute stark miteinander verzahnten Arbeitsfelder Sozialarbeit und Sozialpädagogik finden gleichfalls Berücksichtigung im Studium. Später führt es die Absolventen u. a. in die Behörden der Sozial-, Gerichts- und Jugendhilfe, die Institutionen des Ge-sundheitswesens, die freien Wohlfahrts-verbände, die Kirchen, die Jugendver-bände und diverse Bildungsinstitutionen.Beiden Fachbereichen gleich ist die star-ke interdisziplinäre und praxisorientierte Ausrichtung.

Bild: FH Erfurt Öffentlichkeitsarbeit

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Meine FH Erfurt

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Fakultät Architektur und StadtplanungAls Besonderheit in Thüringen kann man an der FH Erfurt Architektur studie-ren – und das seit der Gründung 1991. Die Fakultät ist nicht auf dem Campus beheimatet, sondern residiert in einem eigenen Komplex am Standort der ehe-maligen Ingenieurschule für Bauwesen an der Schlüterstraße, mitsamt eigener Präsenzbibliothek.

Daneben besteht noch die Möglichkeit des fakultätsübergreifenden interdiszipli-nären Studiums der Stadt-und Raumpla-nung. Als Besonderheit sind beide Studi-engänge projektorientiert aufgebaut.

Dekanatsbüro: Silvia Georgi, Haus 3, Raum 3.1.01Tel.: 0361 6700-531E-Mail: [email protected]: Ronald Lutz Dekanatsreferentin: Susanne Stribrny

KONTAKT ASW

Sekretariat des Dekanats: Angelika Czichelski, SchlüterstraßeTel.: 0361 6700-416 E-Mail: [email protected]: Günther Fischer

KONTAKT

Fakultät Bauingenieurwesen und Konservierung / RestaurierungDie Fakultät entstand durch interne Neu-strukturierungen im Jahr 2008. Dabei wurden die Fachbereiche Bauingenieur-wesen sowie Konservierung / Restau-rierung zu einer Einheit als Fakultät zusammengeführt.Der Fachbereich Bauingenieurwesen entstand bereits zur Gründung der FH im Jahr 1991 und knüpft dabei an die örtlichen Traditionen praxisorientierter Bildungsstätten, wie die königlich-preu-ßische Baugewerkeschule (1901), die Ingenieurschule für Gartenbau (1946) und die Ingenieurschule für Bauwesen (1947), an.Der Studiengang Konservierung und Res-taurierung wurde 1994 gegründet und ist sehr interdisziplinär ausgerichtet.

Sekretariat des Dekanats: Claudia Büttner, Haus 5, Raum 5.1.21Tel.: 0361 6700-901E-Mail: [email protected]: Helmut Haenes

KONTAKTBild: FH Erfurt Öffentlichkeitsarbeit

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Fakultät Gebäudetechnik und Informatik (GI)In ihrer heutigen Struktur besteht die Fakultät seit Juni 2005. Am 1991 neu gegründeten Fachbereich Versorgungs-technik wurde die 1955 begonnene Aus-bildung von Ingenieuren für Heizungs-, Lüftungs- und Sanitärtechnik an der ehemaligen Ingenieurschule für Bauwe-sen Erfurt nach neuen Lehrprogrammen fortgesetzt. Eine besondere Förderung erfahren die Studierenden durch den Förderverband „Ingenieurschule für Bauwesen Erfurt e.V.“. Ausgehend von der Pflege und Wahrung der Traditionen der „Erfurter Ingenieurausbildung“ fördert er die wis-senschaftliche und praxisbezogene Inge-nieurausbildung und vermittelt Kontakte

Sekretariat (AI) des Dekanats: Andrea Schulze, Haus 4Tel.: 0361 6700-642E-Mail: [email protected] (GE) des Dekanats: Margitta Kiele, Haus 4Tel.: 0361 6700-420E-Mail: [email protected]: Michael Kappert

KONTAKT GI

zu Industrieunternehmen, Handwerksbe-trieben, Planungsbüros und anderen Ar-beitgebern. Jährliche Absolvententreffen mit 400 bis 600 Teilnehmern unterstrei-chen das gute Miteinander von Fakultät und Förderverband. Die besten Leistun-gen in den Abschlussarbeiten werden auf dem Absolvententreffen mit dem „Preis des Förderverbandes“ gewürdigt. Der Studiengang Angewandte Informatik kam erst im Jahr 2000 hinzu. Hier kann man sich als Bachelor- als auch Master-student in den Richtungen Ingenieur-, Medien- und Wirtschaftsinformatik vertiefen.

Fakultät Landschaftsarchitektur, Gartenbau und Forst (LGF)Die Fakultät Landschaftsarchitektur, Gartenbau und Forst hat ihre Wurzeln in der ehemaligen Ingenieurschule für Gartenbau "Christian Reichart". Seit 2007 vereint sie die Fachrichtungen Landschaftsarchitektur, Gartenbau sowie die von der Fachhochschule für Forst-wirtschaft Schwarzburg übernommene Fachrichtung Forstwirtschaft.

Meine FH Erfurt

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Bild: FH Erfurt Öffentlichkeitsarbeit

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Meine FH Erfurt

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Fakultät Wirtschaft-Logistik-VerkehrSie ist mit ca. 1.300 Studentinnen und Studenten und etwa 35 Professuren die größte Fakultät der Fachhochschule Er-furt. So viele Personen haben nicht an ei-nem Standort Platz. Daher findest du den Fachbereich Verkehrs- und Transport-wesen auf dem Campus in der Altonaer Straße im Haus 3 und den Fachbereich Wirtschaftswissenschaften im Hochhaus am Steinplatz 2.

Sekretariat des Dekanats: Monika Kühnel, Leipziger Str. 77Tel.: 0361 6700-269E-Mail: [email protected]: Frank BohlanderDekanatsassistentin: Beate Krause, Leipziger Str. 77Tel.: 0361 6700-232E-Mail: [email protected]

KONTAKT LGF

Sekretariat Dekanat: Nicole Hauck, Steinplatz 2Tel.: 0361 6700-820E-Mail: [email protected]: Dieter HuberGeschäftsführerin der Fakultät: Christiane GottwaldTel.: 0361 6700-825 E-Mail: [email protected]

KONTAKT WLV

BETREUUNGSSCHLÜSSEL DOZENT : STUDENTAuf eine Lehrkraft kommen ca. 33 Studenten (140 Professoren/innen, 4.650 Studierende)

ANSPRECHPARTNER IM STUDIERENDENSEKRETARIATStudierendensekretariat / Studienbera-terin Carina ThiemeKatrin Schlegel Tel.: 0361 6700-111 E-Mail: [email protected] Altonaer Straße, Haus 7, EG

DIE GLEICHSTELLUNGSBEAUFTRAGTE... und die Mitglieder des Gleichstellungs-beirats sind für alle Studierenden, Profes-soren und Mitarbeiter der Fachhochschu-le Erfurt Ansprechpartner in allen Fragen der Gleichstellung von Frau und Mann. Die Gleichstellungsbeauftragte ist Vorsit-zende des Beirats und stimmberechtigtes Mitglied im Senat.Sie nimmt ihre Aufgaben auf der Grund-lage der Kompetenzen wahr, die in der Grundordnung der FH Erfurt, der Richt-linie zur Förderung der Gleichstellung von Frau und Mann sowie im aktuellen Frauenförderplan festgeschrieben sind.

Koordinierungsbüro für Gleichstellung und FamilieBabette LautenschlägerTel.: 0361 6700-712E-Mail: [email protected]: 7.1.13

KONTAKT

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Meine FH Erfurt

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Bild: Sara Haj-Hassan / sxc.hu

SCHWERBEHINDERTENVERTRETUNG DER FACHHOCHSCHULE ERFURTDie Schwerbehindertenvertretung wird gemäß SGB IX § 94 von den behinder-ten Beschäftigten zur Vertretung ihrer Interessen gewählt. Die Amtszeit beträgt vier Jahre.

Die wesentlichen Aufgaben der Schwer-behindertenvertretung sind:• Vertretung der Interessen schwerbehin- derter Menschen in der FH• Beratung der schwerbehinderten Beschäftigten• Entgegennahme und Verfolgung von Beschwerden und Anregungen schwer- behinderter Beschäftigter• Überwachung gesetzlicher Regelungen und getroffener Vereinbarungen zu Gunsten schwerbehinderter Menschen

HOCHSCHULSPEZIFISCHE VERANSTALTUNGEN Hochschulinformationstag (HIT) Ende April/Anfang Mai 201318. Fachhochschulball15. November 2012

• Unterstützung von Beschäftigten bei Anträgen zur Festsetzung einer Behin- derung bzw. Gleichstellung• Beantragung von Maßnahmen bei den zuständigen Stellen, die den schwerbe- hinderten Beschäftigten dienen

Bild: Seth Sawyers / flickr

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WISSENSCHAFTLICHE

vom Lesen und Sprechen

EINRICHTUNGEN

wissenschaftliche Einrichtungen

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wissenschaftliche Einrichtungen

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Campus Bibliothek FH Erfurt

Eine Besonderheit der Hochschulbiblio-thek ist die Zweigstelle in der Schlüter-straße. Hier befindet sich der Präsenzbe-stand des Fachbereichs Architektur.

Altonaer Straße 2599085 Erfurt Tel.: 0361 6700-519 (Ausleihtheke)E-Mail: [email protected]

Öffnungszeiten:• Mo. – Do.: 9 – 21 Uhr Ausleihtheke: 9 – 18 Uhr• Fr.: 9 – 16 Uhr• Sa.: 10 – 14 Uhr

Die Ausleihe und Rückgabe an der Selbstverbuchungsanlage ist während der gesamten Öffnungszeiten möglich.

Universitätsbibliothek Erfurt/GothaEinige Studenten besuchen auch oft die Universitätsbibliothek der Universität Erfurt auf dem Campus an der Nordhäu-ser Straße.

Schon von weitem sichtbar ist der beein-druckende Neubau der Universitätsbib-liothek. Viele ihrer Vorteile wirst du aber erst später bemerken, z. B. wenn du in einer anderen Bibliothek nur Präsenz-bestand vorfindest oder max. 15 Bücher ausleihen darfst.Nutze also die Möglichkeiten u. a. aus über 26 Tages- und Wochenzeitungen wählen zu können oder Informationen aus Datenbanken zu bekommen, die dir sonst nicht zur Verfügung stehen wür-den. Die Universität zahlt eine Menge Geld, um dir diese und weitere Annehm-lichkeiten zu ermöglichen.

Die Bibliothek verfügt außerdem über:• 3 Kopierräume• 117 Leseplätze• 32 Rechercheterminals• 15 OPAC-Rechercheplätze• 3 Medienkabinen mit PCs und Druckern• 1 Medienkabine mit einem Videoab- spielgerät• 10 Carrels mit PCs und Druckern

Wie fast alle wichtigen Einrichtungen der FH befindet sich auch die Hochschul-bibliothek eingegliedert in den Campus der Altonaer Straße. Die Benutzung ist generell kostenlos, für die Bücherauslei-he ist jedoch eine Anmeldung notwendig. Einige Dienste stehen ausschließlich Angehörigen und Studierenden der FH zu Verfügung. Der Bestand der Bibliothek ist auf insgesamt vier Etagen unterge-bracht und nach der gängigen Systematik in spezifische Gruppen unterteilt. Einige ältere Bücher und Zeitschriften finden sich im für Nutzer nicht zugänglichen Magazin und können auf Wunsch bestellt werden. Der Großteil der in der Biblio-thek vorrätigen Bücher kann bis zu vier Wochen entliehen werden, Verlängerun-gen sind auch möglich. Zeitschriften oder Präsenzbestände kann man bis zu drei Tagen oder über das Wochenende aus-leihbar. Die Internetnutzung per WLAN ist im gesamten Gebäude möglich, der Zugang per Kabel außerdem an vielen der Leseplätze.

Bild: FH Erfurt Öffentlichkeitsarbeit

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wissenschaftliche Einrichtungen

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Das Sprachenzentrum

Das Sprachenzentrum der FHE ist eine fachbereichsübergreifende wissen-schaftliche Einrichtung und bietet allen Studierenden Möglichkeiten einer mo-dernen Fremdsprachenausbildung für die verschiedensten Sprachen.

Die Studierenden aller Fachrichtungen können aus einem breiten Angebot an allgemeinsprachlichen sowie fachsprach-lich orientierten Kursen auswählen. Erfahrene Sprachpädagogen und Mut-tersprachler vermitteln Kenntnisse zur mündlichen und schriftlichen Kommuni-kation für Studienzwecke (Mobilitätspro-gramme) sowie für die spätere berufliche Tätigkeit in den folgenden Sprachen:• Englisch• Französisch• Italienisch• Spanisch• Russisch• Deutsch als Fremdsprache

Die Studierenden können den Multime-diaraum nutzen, in dem Software zum Fremdsprachentraining zur Verfügung steht.

Das Sprachenzentrum ist auch An-sprechpartner für die Studierenden, die andere deutsche und / oder ausländische Studierende kennen lernen möchten und an anderen Sprachen und Ländern interessiert sind.

Frau Dr. SchrabbackLeiterin Sprachenzentrum Tel.: 0361 6700-638E-Mail: [email protected]

KONTAKT

Forschungsbibliothek Gotha

Schloss Friedenstein99867 Gotha Tel.: 0361 737-5540 (Information und Ausleihe)E-Mail: [email protected]

Öffnungszeiten:• Mo. – Fr.: 9 – 20 Uhr Ausleihe, Information, Benutzung von historischen und Sonderbeständen im Sonderlesesaal: 9 – 18 Uhr• Sa.: 9 – 13 Uhr

Stadtbibliothek Erfurt

Domplatz 199084 ErfurtTel. : 0361 655-1590

Sprech- und Öffnungszeiten:• Mo. – Fr.: 10 – 19 Uhr • Sa.: 10 – 13 Uhr

Nordhäuser Str. 6399089 ErfurtTel.: 0361 737-5800 (Information)E-Mail: [email protected]

Öffnungszeiten:• Mo. – Fr.: 8 – 22 Uhr Ausleihtheke: 10 – 18 Uhr, Allgemeine Information: 9 – 18 Uhr• Sa.: 10 – 18 Uhr• So.: 13 – 18 Uhr

Die Ausleihe ist an der Selbstverbu-chungsanlage während der gesamten Öffnungszeiten möglich.

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Campusplan

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Haus 2Bibliothek

Haus 1

Haus 3Theaterraum

Haus 4Hörsäle 1–2

Haus 5Hörsäle 3–5

Haus 6Mensa

Haus 7rechts

Altonaer Straße

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Haus 10Laborhalle

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Haus 8/9Hörsaal- und Laborgebäude

Campus-innenhof

Haus 7links

Eingänge

Haus 11Haus 12

Boyneburgufer

Schinkelstraße Schlüterstraße

Modellbauwerkstatt

HaupteingangMensa

Dekanat/Verwaltung

Parkplatz

Schlachthofstraße

Parkplatz

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Steinplatz 2

Tankstelle

Lehrgebäude

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Campusplan

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Haus 2Bibliothek

Haus 1

Haus 3Theaterraum

Haus 4Hörsäle 1–2

Haus 5Hörsäle 3–5

Haus 6Mensa

Haus 7rechts

Altonaer Straße

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Haus 10Laborhalle

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Haus 8/9Hörsaal- und Laborgebäude

Campus-innenhof

Haus 7links

Eingänge

Haus 11Haus 12

Leipzig

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ße 77Parkplatz

Mensa

Lehrgebäude

GewächshausLandschaftslehrpark

Wohnheim

Arboretum

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Bilder (4): FH Erfurt Öffentlichkeitsarbeit

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Gremien

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GREMIENInteressen vertreten

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Gremien

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Das Präsidium

Präsident und Vizepräsidenten bilden mit der Kanzlerin die Hochschulleitung, das Präsidium. Ab dem Wintersemester 2012/2013 wird Prof. Dr. sc. agr. Kerstin Wydra den Posten der Präsidentin besetzen.Ihre Aufgabe ist es, mit den anderen Mitgliedern des Präsidiums die Aufga-ben- und Geschäftsbereiche innerhalb des Präsidiums festzulegen. Jeder Vize-präsident (Prof. Dr. Andreas Naumann und Prof. Dr. Matthias Gather) und die Kanzlerin (Dr. Heike Klemme) entschei-den innerhalb des eigenen Geschäftsbe-reiches selbst.Kommt es bei gemeinsamen Entscheidun-gen zu Stimmengleichheit, entscheidet die Stimme des Präsidenten.

www.fh-erfurt.de/fhe/fachhochschule/hochschulleitung/

Der Hochschulrat

Der Senat ist das höchste Selbstverwal-tungsgremium der Fachhochschule und setzt sich aus 15 Mitgliedern zusammen, die in freien und geheimen Wahlen gewählt werden. Die Präsidentin ist stimmberechtigtes Mitglied per Amt und Vorsitzende des Senats.Der Senat ist maßgeblich für die Ge-staltung des akademischen Lebens der Fachhochschule verantwortlich. Er ist zuständig für die Erarbeitung und Wei-terentwicklung von Zielen und Strategi-en im Bereich Studium und Lehre und beschließt u. a. über die Grundordnung sowie andere Satzungen und Ordnun-gen. Weiter Aufgabenbereiche sind die Einrichtung, Änderung und Aufhebung von Studiengängen und die Zuordnung der Fakultäten.Das Gremium nimmt zum Beispiel Stellung zu Berufungsvorschlägen, den Ziel- und Leistungsvereinbarungen der Hochschule mit dem Ministerium und den Grundsätzen der Ausstattung und die Mittelverteilung.Der Senat wirkt mit bei der Wahl der PräsidentIn, der KanzlerIn und bei der Bestimmung der Mitglieder des Hoch-schulrates.

www.fh-erfurt.de/fhe/fachhochschule/gre-mien/senat/mitglieder-senat/

Bild: Povilas Katkus / sxc.hu

Sekretariat des Präsidenten und Päsi-diums:Bettina Mayer, Petra VoigtAdresse: Raum 7.2.11Tel.: 0361 6700-701E-Mail: prä[email protected]

Sekretariat der Kanzlerin:Andrea UnbehauAdresse: Raum 7.2.10Tel.: 0361 6700-121E-Mail: [email protected]

KONTAKT

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Gremien

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Der Senat

Der Senat ist das höchste Selbstverwal-tungsgremium der Fachhochschule und setzt sich aus 15 Mitgliedern zusammen, die in freien und geheimen Wahlen gewählt werden. Die Präsidentin ist stimmberechtigtes Mitglied per Amt und Vorsitzende des Senats.Der Senat ist maßgeblich für die Ge-staltung des akademischen Lebens der Fachhochschule verantwortlich. Er ist zuständig für die Erarbeitung und Wei-terentwicklung von Zielen und Strategi-en im Bereich Studium und Lehre und beschließt u. a. über die Grundordnung sowie andere Satzungen und Ordnun-gen. Weiter Aufgabenbereiche sind die Einrichtung, Änderung und Aufhebung von Studiengängen und die Zuordnung der Fakultäten.Das Gremium nimmt zum Beispiel Stellung zu Berufungsvorschlägen, den Ziel- und Leistungsvereinbarungen der Hochschule mit dem Ministerium und den Grundsätzen der Ausstattung und die Mittelverteilung.Der Senat wirkt mit bei der Wahl der PräsidentIn, der KanzlerIn und bei der Bestimmung der Mitglieder des Hoch-schulrates.

www.fh-erfurt.de/fhe/fachhochschule/gre-mien/senat/mitglieder-senat/

Die Fakultätsräte

In den Fakultätsräten der Fachhoch-schule Erfurt entscheiden und beraten gewählte Vertreter der ProfessorInnen, der Studierenden und der sonstigen Mitarbeiter über die direkten Belange der jeweiligen Fakultät. Den Vorsitz des Fakultätsrats hat der Dekan, der vom Prodekan unterstützt wird. Zu den Aufgaben des Fakultätsrats gehö-ren unter anderem das Bilden von Beru-fungskommissionen (etwa zur Berufung neuer Professoren), das Beschließen von Prüfungs- und Studienordnungen, der in der Fakultät angelagerten Studienfächer, die fakultätsinterne Mittelverteilung, sowie Entscheidungen zur Strukturierung der inneren Gliederung der Fakultät. Die Aufgabe der Studierendenvertreter ist es, die Interessen der Studierenden ihrer Fakultät zu vertreten und so einen Beitrag zur kontinuierlichen Verbesse-rung der Studienbedingungen zu leisten. Indem sie Probleme im Studienalltag the-matisieren und Verbesserungsvorschläge machen, können sie positive Änderungen für die Studierenden erreichen.

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Gremien

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Der Studierendenrat (StuRa)

Der StuRa besteht derzeit uns 10 Mitglie-dern, die den Studierenden auch im Jahr 2012/2013 wieder mit Rat und Tat zur Verfügung stehen werden. Zur Wahrnehmung der Aufgaben des StuRa – die fachlichen, kulturellen und sozialen Belange der Studierenden an der FH Erfurt – sind die Mitglieder in nun sieben Referaten engagiert. Das Referat Hochschulpolitik unter der Leitung von Dominik Breu befasst sich mit der stadt- und landesweiten Hochschulpolitik. Für die sozialen Angelegenheiten und den Kinderladen ist Dirk Bortfeld im Referat Soziales Ansprechpartner. Angela Otto als Referatsleiterin Finanzen übernimmt die Aufgabe, die Finanzen des StuRa zu verwalten. Als Kassenwart fungiert Konstantin Egert.

Im Bereich Kultur übernimmt David Sell die Leitung. Um die studentischen Pro-jekte kümmert sich Sebastian Bunge. Das Referat Sprecher ist zentraler Ansprech-partner für die Hochschulleitung und den StuRa selbst. Dieses Referat wird von Björn Schröter übernommen. Die Büros des StuRa findet man im Haus 11 im Erdgeschoss. Informationen gibt es auch im Internet unter: www.fh-erfurt.de/stura.

Fachschaftsräte im Überblick

Angewandte Informatik (AI)Raum 3.1.23E-Mail: [email protected]

Angewandte Sozialwissenschaften (ASW)Raum 3.2.01E-Mail: [email protected]

Architektur (A)Fachschaftsraum im SekretariatsflügelE-Mail: [email protected]

Gebäude- und Energietechnik (GE)Raum 4.1.1E-Mail: [email protected]

Die Fachschaftsräte sind Unterorganisa-tionen des Studierendenrates. Sie sind erster Ansprechpartner bei allen Fragen rund um dein Studienfach. Du erreichst deinen Fachschaftsrat per E-Mail unter: Konservierung und Restaurierung (K)

E-Mail: [email protected]

Landschaftsarchitektur / Gartenbau / Forst (LGF) E-Mail: [email protected]

Stadt- und Raumplanung (SUR)E-Mail: [email protected]

Verkehrs- und Transportwesen (T)Raum 3.2.45E-Mail: [email protected]

Wirtschaftswissenschaften (W) Steinplatz 2, Raum 715E-Mail: [email protected]

Page 20: Lexikuni WS 2012-13 FH Erfurt

In der Fachhochschule Erfurt bist du gut aufgehoben – auch wenn bereits ein Kind dein Leben begleitet. Daneben wird auch auf die Vereinbarkeit der Familie und / oder des Berufes im Allgemeinen mit dem Studium geachtet.

In der Bibliothek der FH Erfurt ist eine Kinderspielecke vorhanden. Für Kinder bis ca. 12 Jahre stehen Mal- und Spiel-zeuge sowie zahlreiche Bücher bereit. Gemütliche Sessel und bequeme Liegekis-sen laden zum ruhigen Büchergucken oder -lesen ein.

Auf Initiative engagierter Eltern und des Studierendenrates der FHE entstand vor einiger Zeit mit dem Projekt Kinderladen eine temporäre Kinderbetreuung an der FH Erfurt. Aktuell wird der Kinderla-den wohl wieder ab November geöffnet werden.Ihr findet den Kinderladen Im StuRa-Gebäude. Für den schnellen Kontakt nutzt ihr [email protected] oder die Telefonnummer 6700-8919. Ihr solltet eure Anfrage aber mindestens 24 Stunden zuvor anmelden. Notfallbetreu-ungen sind nur zwischen 10 und 14 Uhr möglich.

Koordinierungsbüro Gleichstellung und FamilieFrau Babette LautenschlägerRaum 7.1.13(im Haus über der Tordurchfahrt)E-Mail: [email protected]:• Di. 10 – 12 Uhr• Do. 14 – 16 Uhr oder nach Vereinbarung

KONTAKT

Teil_Zeit

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Mit dem Babysitterboard im Treppen-haus des Hauses 6 (Eingang Mensa) gibt es seit Mitte 2010 eine Möglichkeit unkompliziert auf die Suche zu begeben oder seine Hilfe anzubieten. Das Angebot wird zukünftig auch online einsehbar sein.

Das Koordinierungsbüro steht euch bei allen Fragen zur Vereinbarkeit eurer Fa-milienpflichten mit eurem Studium, der allgemeinen Familienunterstützung und damit Verbundenem zur Verfügung.

TEIL_ZEITStudieren mit Kind / in Teilzeit

Bild: Stewart Black / flickr

Page 21: Lexikuni WS 2012-13 FH Erfurt

Für Studierende der FH gibt es die Möglichkeit über ein Auslandssemester oder -praktikum Erfahrungen außerhalb Deutschlands zu sammeln. Dabei gibt es für jeden Fachbereich spezifische Ansprechpartner und Partnerhochschu-len in den verschiedensten Ländern von Kasachstan über Indonesien bis hin zu Italien oder den USA.

In Vorbereitung auf eine Zeit im Ausland lohnt es sich immer, mit Studenten zu sprechen, die bereits Auslandserfahrun-gen gesammelt haben. Auch die Profes-soren stehen oft gern mit Rat und Tat zur Seite. Bezüglich der Finanzierung bieten sich fast so viele Möglichkeiten wie bei der Wahl des Landes. Mehr Informatio-nen zum Auslandsstudium im Allgemei-nen findest du in diesem Heft auf den Seiten der Rubrik Ausland_erfahren.

Auslandsamt

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AUSLANDSAMTdeine ersten Ansprechpartner

Wenn du weitere Fragen hast, wende dich direkt an das Auslandsreferat der FH oder im Internet unter www.fh-erfurt.de/fhe/international.

AuslandsreferatAltonaer Straße 25Haus 1, EGTel.: 0361 6700-834E-Mail: [email protected] Sprechzeiten:• Di. 9 – 12 Uhr• Mi. 9 – 12 Uhr u. 13 – 15:30 Uhr• Do. 9 – 12 Uhr

KONTAKT

Bild: Andreas Rueda / flickr

Page 22: Lexikuni WS 2012-13 FH Erfurt

ENGAGEMENT

Engagement

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an und außerhalb der Hochschule

AG Nachhaltigkeit

…entstand aus der Idee nachhaltigen Materialumgang an der Uni Erfurt zu etablieren und ist auch an der FH stetig aktiv – veranstaltet mindestens ein Nachhaltigkeits-Seminar pro Jahr…

[email protected]

ImproVision

…Improvisation ist die Kunst, ohne An-lauf durch den Stehgreif zu springen…

[email protected] ImproVision e.V. - Bühne für Improvisations- & Thementheaterwww.improvision.de

Bild: Gözde Otman / sxc.hu

Page 23: Lexikuni WS 2012-13 FH Erfurt

Engagement

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Debattierclub Wortfechter Erfurt…debattieren gegen die argumentative Einöde…

[email protected]

www.facebook.com/wortfechter

die_zensur

Die_zensur ist die erste Studierenden-zeitung der Fachhochschule Erfurt. Im

Sommersemester 2011 wurde sie gegrün-det und

versucht seither, die Studie-renden mit Informationen von Campusleben über Hochschul-politik bis Kultur zu versorgen. Die Beiträge könnt ihr im Internet auf dem Blog und in den Printausgaben lesen. Wenn ihr Lust und Interesse habt, mitzumachen oder zu schauen, wie die Redaktion ar-beitet, könnt ihr euch melden oder zu einer Redaktionssit-zung vorbeikommen. Neue Ide-en und MitstreiterInnen sind in den Bereichen Fotografie, Layout oder dem Schreiben im-mer erwünscht. Die Sitzungen sind immer mittwochs 18 Uhr im Redaktionsbüro.

www.diezensurfhe.wordpress.com

Studentenfutter

Das Team von Radio Funkwerk sucht dich, um das beliebte Studentenradio wieder zu beleben. Wende dich dazu an das Team von Radio Funkwerk. Gestalte deine eigenen Radiobeiträge, lerne die wichtigsten Tricks und Kniffe beim Ra-dio, triff dich mit anderen Studierenden und bereitet das studentische Leben in der Stadt medial auf.

[email protected]

www.facebook.com/diezensurFHE

[email protected]

0361 59090-0

Bild: die_zensur

Page 24: Lexikuni WS 2012-13 FH Erfurt

Engagement

24

AntiRa

Nach vermehrten physischen und verba-len rassistisch motivierten Angriffen auf Studierende und weitere Angehörige der Universität Erfurt im letzten Viertel des Jahres 2011, die auf dem Campus sowie in der Stadt verteilt stattfanden, gründete sich die Hochschulgruppe AntiRa Cam-pus Erfurt.

Unser Ziel ist es als politisch heterogene Gruppe, aktiv gegen den Rassismus, die gruppenbezogene Menschenfeindlich-keit und die Diskriminierung in unserer Gesellschaft vorzugehen und das auf vielfältige Art und Weise.

Die AntiRa will auf dem Campus eine Anlaufstelle für von Rassismus betrof-fene Hochschulangehörige sein. Durch die Zusammenarbeit mit Ezra und Mobit kann die Hochschulgruppe als Multiplikatorin für Betroffene agieren. Außerdem ist es uns wichtig, dass sich internationale Studierende, Studierende mit Migrationshintergrund sowie alle anderen Studierenden in Erfurt wohl fühlen und sich als gleichberechtigten Teil in unserer Gesellschaft sehen. Wir wollen das Bewusstsein schaffen, dass Rassismus in unserer Gesellschaft und im alltäglichen Leben sehr verbreitet ist und keineswegs ein „Problem des rechten Randes“ darstellt.

[email protected]

Queerfurt

QueErfurt ist ein studentisches Projekt, das sich mit LSBT-Lebensweisen (Schwul-Lesbische-Bisexuelle-Transgender-Lebensweisen) befasst. Queerfurt besteht aus einer lustig zusammengewürfelten Gruppe von Studierenden, die sich regelmäßig im Semester trifft und über verschiedene Angelegenheiten bzgl. LSBT-Lebensweisen diskutiert und sich austauscht.Das Projekt ist in drei verschiedene Bereiche untergliedert, mit denen sich die Studierenden schwerpunktmäßig beschäftigen.

• QueErfurt@FH• QueErfurt@school• QueErfurt@Beratung

www.queerfurt.de.vu

[email protected]

Page 25: Lexikuni WS 2012-13 FH Erfurt

Engagement

25

mtpmarketing leben – Das ist der Leitspruch von Deutschlands größtem studentischen Marketing-Verein, dem Marketing zwi-schen Theorie und Praxis e.V. Dieser Ver-ein, der kurz als MTP bezeichnet wird, hat sich auf die Fahnen geschrieben den Studenten das Thema Marketing auf eine spannende, praxisnahe und spaßbringen-de Weise näher zu bringen.

Die Fakten MTP ist mittlerweile an über 17 Standor-ten vertreten und hat über 1500 studenti-sche Mitglieder. Des Weiteren kooperiert MTP mit insgesamt 14 nationalen und rund 70 regionalen Förderunternehmen. Diese Unternehmen arbeiten in Work-shops und Beratungsprojekten eng mit den Studenten zusammen. Dabei können die Studenten nicht nur interessante Er-fahrungen sammeln, sondern bekommen auch die Möglichkeit wichtige berufliche Kontakte zu knüpfen.

Die Geschäftsstelle Erfurt Die sehr junge Geschäftsstelle Erfurt hat sich zum Ziel gesetzt interessante Beratungsprojekte für die Studenten auf die Beine zu stellen. Zusätzlich orga-nisiert der MTP viele Events, wie die Skattjakt und die Cannes Rolle, um das Studentenleben in Erfurt interessanter zu gestalten. Wir bieten den Studenten durch das Organisieren von Events und Werbeaktionen, sowie bei der selbstän-digen Gestaltung von Werbung und redaktionellem Arbeiten, die Möglichkeit Marketing praktisch zu leben.Hast du Interesse? Wir treffen uns jeden Dienstag um 19.30 Uhr zum Plenum (Steinplatz, Konferenzraum 7. Stock). Wir freuen uns auf dich!

[email protected]

www.facebook.com/mtperfurtBild: mtp Erfurt

Page 26: Lexikuni WS 2012-13 FH Erfurt

Engagement

26

Selbsthilfefahrradwerkstatt der FH Erfurt

Das lange Warten hat ein Ende! Hilfreich zur Seite stehen euch dabei die fleißigen Werkstattleiter. Die Idee einer Selbsthilfefahrradwerkstatt ist nicht neu. Nach der Zwangsschließung zum Sommersemester 2012 wurde das Projekt durch die zwei Studierenden Daniel Berger und Marcus Hebestreit wieder aufgegriffen und als studentisches Projekt mit Hilfe des StuRas der FH Er-furt und zahlreicher Förderer umgesetzt. Ihr findet unsere geliebte Fahrradwerk-statt im Haus 11 auf dem Campus. Die Öffnungszeiten werden gegenwertig in der FH ausgehängt. Solltet ihr mal zu diesen unpässlich sein - no panic! - wir bieten euch auch individuelle Terminver-einbarungen an. Informiert uns einfach mit ein wenig Vorlauf per E-Mail oder facebook. Wir antworten euch so schnell wie möglich.

[email protected]

www.facebook.com/Selbsthilfefahr-radwerkstatt.FHE

Di. & Do.: 12 – 16 Uhr

Bild: Marcus Hebestreit

Bild: StuRa FH Erfurt

Page 27: Lexikuni WS 2012-13 FH Erfurt

Engagement

27

Café Aquarium

Das Café Aqua ist der Anlaufpunkt für alle durstigen Studierenden. Es existiert mittlerweile seit 18 Jahren am Campus und ist im Haus 11 zu finden, wo alle studentischen Projekte untergebracht sind. Neben Getränken, Süßigkeiten und echtem Fair-Trade-Kaffee für günstige Preise, kann man die eine oder andere Pause auch beim Kickern verbringen. Aber auch für Gruppen- oder Projektar-beiten bietet das Aqua Raum, wenn die Bibliothek mal belegt ist. Abends finden im Aqua auch Filmabende oder Diskussi-onsrunden statt.Die Öffnungszeiten richten sich danach, wie Schichten durch Studierende abge-deckt werden. Der Plan wird am Anfang des Semesters ausgehängt.

[email protected]

www.facebook.com/Cafe.Aqua

Juso Hochschulgruppe

Liberale Hochschulgruppe Ring Christlich-Demokratischer Studenten

Piraten

[email protected]

[email protected]

[email protected]

[email protected]

facebook.com/lhg.erfurt

www.hsg.jusos-erfurt.de

www.lhg-erfurt.de

www.rcds-thueringen.de

www.piraten-hsg-erfurt.de

Page 28: Lexikuni WS 2012-13 FH Erfurt

Basement

Basement ist ein gemeinnütziger Verein, der seinen Teil dazu beitragen will, die Perspektiven von Kindern und Jugendli-chen in Erfurt nachhaltig zu verbessern!

Kinder und Jugendliche erhalten im Rahmen eines Mentorenprogramms kostenlose schulische und wichtige au-ßerschulische Begleitung. Studierende nehmen bereits die Rolle der Mentoren mit Freude wahr und entde-cken dadurch und durch die Kontakt zu anderen Ehrenamtlichen die Stadt und die Menschen, auch abseits vom Campus!

Gemeinsam mit vielen engagierten Freiwilligen und unseren Partnern und Unterstützern auf lokaler Ebene arbeiten wir darauf hin, uns in der Jugendarbeit in Erfurt zu etablieren.Triff uns: Während der Vorlesungszeit mittwochs 16:30 – 17.30Uhr im Café Campus Hilgenfeld

[email protected]

Engagement

28

Kinderladen

Die Betreuungsmöglichkeit für die Kinder studierender Eltern von Studierenden für Studierende öffnet im November wieder ihre Türen. Alle wichtigen Informationen erhaltet ihr vorerst beim StuRa der FH Erfurt.

Zebresel

"Zebresel" sind sechs Master-Studenten der Angewandten Informatik, von denen sich jeder in einem spezifischen Tätigkeitsfeld zu Hause fühlt. Von der Web- und Software-Entwicklung über Design bis hin zu Filmproduktion und Fotografie werden verschiedenste Ideen und Anfragen bearbeitet. Gerade diese Mischung ermöglicht elegante, professio-nelle, individuelle und vor allem kreative Lösungen. Ihr Leitspruch ist Programm - "Zebresel - Eine besonders kreative Mischung!". [email protected]

www.zebresel.de

[email protected]

[email protected]

Bild: Zebresel

Page 29: Lexikuni WS 2012-13 FH Erfurt

Engagement

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TANDEM-Projekt

Bei TANDEM geht es darum, den aus-ländischen Studierenden das Einleben am neuen Studienort zu erleichtern, ihnen intensive Kontakte mit deutschen Studierenden zu vermitteln und damit auf beiden Seiten nachhaltiges interkul-turelles Lernen anzuregen. Ein Semester ist schnell vergangen, viele der auslän-dischen Austauschstudierenden müs-sen sich aus Erfurt verabschieden und

gehen zurück in ihre Heimat. Doch die aufgebauten guten persönlichen Kontakte ermöglichen eine anhaltende Kommu-nikation zwischen ausländischen und deutschen Studierenden.Ansprechpartner: Frau Witter, Auslands-referat

[email protected]

Internationaler Stammtisch

Zu diesem lockeren Abendtreff kommen Leute aller Altersklassen und Nationalitä-ten. Oft nehmen am Stammtisch 60 - 100 Gäste aus mehr als 30 verschiedenen Ländern teil. Man redet über Sitten und Bräuche in verschiedenen Ländern, über aktuelle Ereignisse, man spricht Spa-nisch, Englisch, Russisch, Chinesisch und viele andere Sprachen, aber natürlich auch Deutsch.

Projektleiterin: Petra Eweleit (FH Erfurt, Altonaer Straße 25, Haus 11, Erdge-schoss, Raum 11.E.07)

Treffpunkt: Jeden 3. Donnerstag im Monat ab 20 Uhr im Café NERLY, Markt-straße 6

[email protected]

0361 6700-487

Bild: Petra Eweleit

Page 30: Lexikuni WS 2012-13 FH Erfurt

Engagement

30

Fremde werden Freunde - Eine Initiative für Toleranz und Gastfreundschaft in Erfurt

Ausländischen Studierenden der Univer-sität und der Fachhochschule werden Pa-ten aus der Stadt Erfurt vermittelt. Durch diese persönlichen Kontakte verbessern sie ihre Sprachkenntnisse und lernen die deutsche Lebensweise besser kennen, sie feiern z.B. mit ihren Paten Ostern und Weihnachten, kochen zusammen, unter-nehmen gemeinsam Ausflüge, besuchen Museen oder gehen ins Kino.

Projektleiterin: Petra Eweleit (FH Erfurt, Altonaer Straße 25, Haus 1, 2. Etage, Raum 13)Treffpunkt: Jeden 3. Donnerstag im Monat ab 20 Uhr im Café NERLY, Markt-str. 6

[email protected]

0361 6700-487

www.fremde-werden-freunde.de

Café International

Wie es der Name bereits vorweg nimmt treffen sich hier die Erfurter und inter-nationalen Studenten zum Austausch, veranstalten gemeinsame Lesungen und Filmabende.

[email protected]

www.erfurt-international.de

Bild: Petra Eweleit

Bild unten: BlueLineProductions

Bild oben: USV Erfurt

Page 31: Lexikuni WS 2012-13 FH Erfurt

Sport & Kultur

31

SPORT & KULTURin Erfurt

Page 32: Lexikuni WS 2012-13 FH Erfurt

Sport & Kultur

32

USV Erfurt – Symbiose aus Hochschul-, Breiten- und Spitzensport

Der Universitätssportverein (USV) Erfurt e. V. ist mit über 1.300 Mitgliedern und 16 Abteilungen einer der größten Erfurter Sportvereine und verbindet die Vorteile • Organisation des Erfurter Hochschul- sports der Universität Erfurt und der Fachhochschule Erfurt • Erfahrungen eines facettenreichen Ver- eins mit 16 Abteilungen und• Kopplung eines erfolgreichen Wett- kampfbetriebes und des Breitensports unter einem Dach und bietet mit dieser Grundlage ein Sportprogramm für alle Altersgruppen von drei Monaten bis mindestens 120 Jahren an.

Chronologisch aufgebaut kann man den USV wie folgt betrachten:Der Einstieg in den Verein bietet sich förmlich mit dem Kurs Fit dank Baby®

(ab Januar 2012) im Mindestalter von drei Monaten in Begleitung eines El-ternteils an. Aufbauend ist im Anschluss der Kurs Mutter-Vater-Kind-Turnen ab zwei Jahren mit Eltern belegbar. Die Abteilungen Aikido, Basketball, Karate und Capoeira trainieren Kinder ab fünf bzw. sechs Jahren. Alle anderen Abtei-lungen wie Fußball, Orientierungslauf, Judo, Leichtathletik, Reha-Sport, Schach, Schwimmen, Seniorensport, Volleyball, Yoga nehmen Mitglieder ab 15 Jahren oder nach Absprache mit dem Abtei-lungsleiter auf.

Das Hochschulsportprogramm ist grund-sätzlich für Studenten und Mitarbeiter der Universität Erfurt und der Fach-hochschule Erfurt konzipiert und wird mit dem Einschreibesystem unter www.usv-erfurt.de gesteuert. Nichtstudenten sind als Gäste herzlich willkommen. Die Kurse des Erfurter Hochschulsports wer-den viermal jährlich zur Einschreibung frei gegeben: • April: Sommersemesterkurse; • Juli: Sommerkurse zur semesterfreien Zeit; • Oktober: Wintersemesterkurse; • Januar: Winterkurse zur semesterfreien Zeit

Jeder neue Kursstart im Hochschulsport beinhaltet mindestens einen neuen Kurs - einen Kracher, wie die Sportler es gern ausdrücken. Im SoSe 2012 waren z. B. ZUMBA, die UNI-Liga Erfurt (Fußball) oder Selbstverteidigung für Frauen der Kracher, jetzt im WS 12/13 glänzt der Verein mit American Football, Tangokur-sen, Frauenfußball in drei Spielklassen und Body Active. Im Januar 2013 kom-men Curling und ein Kletterkurs hinzu!

Bild: USV Erfurt

Page 33: Lexikuni WS 2012-13 FH Erfurt

Viele neue Kurse kommen natürlich durch Kooperationen mit anderen Erfur-ter Vereinen zustande. So hat der USV Erfurt für seine Sportler in einem Atem-zug eine Sporthalle, Eishalle, Schwimm-becken und eine Kletterwand im Reper-toire und arbeitet mit gut ausgebildeten und praxiserfahrenen Übungsleitern. Der Sportler/Student kann zu Studentenprei-sen schnuppern und Sport treiben, ohne eine Vereinsbindung einzugehen und der kooperierende Verein entdeckt evtl. neue Talente.

Sport frei!

KONTAKTUniversität ErfurtUnisporthalleNordhäuser Straße 6399089 ErfurtTel.: 0361 737-1826Sprechzeiten: Di. & Do. 13 – 15 UhrAnsprechpartnerin: Christina Sonnenfeld

Fachhochschule ErfurtRaum 7.1.16Altonaer Straße 2599085 ErfurtTel.: 0361 6700-878Sprechzeiten: Mo. & Mi. 11 – 13 Uhr(ausschließlich während der Sprechzeiten)

www.usv-erfurt.dewww.facebook.com/USV.Erfurt

Sport & Kultur

33

Bild: Jana Granderath / Uni-Liga Erfurt

Page 34: Lexikuni WS 2012-13 FH Erfurt

Sport & Kultur

34

Die Eburg

Das Studentenzentrum Engelsburg ist der Ort für studentische und kulturelle Begegnung im Herzen der Erfurter Alt-stadt. 1968 wurde durch Studierende der Medizinischen Akademie Erfurt in einer Vielzahl von ehrenamtlichen Stunden der Grundstein für die heutige profes-sionelle Kultur- und Gastronomiearbeit gelegt. Im Veranstaltungskeller und im Café DuckDich werden regelmäßig Konzerte, Lesungen, Filmnächte, Theater-vorstellungen, Vorträge und vieles mehr organisiert.

In der Gaststätte Steinhaus bekommt man täglich frische, kreative Gerichte zu fairen Preisen serviert. Einer der schöns-ten Biergärten Erfurts lockt im Sommer

Allerheiligenstraße 20/2199084 ErfurtTel.: 0361 24477-0www.eburg.deE-Mail: [email protected]/eburgofficewww.facebook.de/steinhauserfurtwww.facebook.de/cafeduckdich

nicht nur die ganz jungen Semester in den Hof der „Eburg“.

KONTAKT

Bild: Stefanie Schwarz / www.eburg.de

Page 35: Lexikuni WS 2012-13 FH Erfurt

Erfurts weitere Hochschule

35

An der Nordhäuser Straße gelegen, beherbergt Erfurt seine zweite Hoch-schule - die Universität Erfurt. Sie liegt gegenüber des Helios Klinikums, perfekt zu erreichen mit den Linien 3 und 6, Ausstieg Haltestelle Klinikum. Dein Blick schwenkt, nach dem Ausstieg aus der Straßenbahn, entweder direkt durch das Eingangsportal auf den grünen Campus oder verfestigt sich am höchsten Gebäu-de desselben, dem Mitarbeitergebäude 1 (kurz: M1). In diesem ist das BAföG-Amt untergebracht. Zuvor, mit der Bahn vom Domplatz kommend, hast du wahrschein-lich schon das große silberne Gebäude wahrgenommen – die Universitätsbiblio-thek. Auch viele FH-Studenten verbrin-gen ihre Zeit hier, unterbrochen von ein oder zwei Tassen Kaffee – pro Tag selbst-verständlich – im Campus Hilgenfeld im Erdgeschoss.

Die Uni Erfurt ist die älteste und jüngste Universität Deutschlands. Ihre Gründung erfolgte bereits 1379/1392, damals bereits eine Volluniversität mit Theolo-gie (noch heute am Domplatz), Medizin (mit der Neugründung 1994 komplett nach Jena verlagert), Philosophie (auch heute gibt es noch eine philosophische Fakultät, Lehrgebäude 4 (LG4), und Recht (heute nur noch ein Teilbereich als rechtswissenschaftliche Ausbildung an der Staatswissenschaftlichen Fakultät). Dass Luther in Erfurt studierte war dir wahrscheinlich schon zuvor bekannt. 1816 wurde die Universität geschlossen und zum 29. April 1994 auf stetige Initi-ative der Erfurter Bürger wiedereröffnet.

ERFURTS WEITEREHOCHSCHULE

Bild: Henry Herkula / flickr

Page 36: Lexikuni WS 2012-13 FH Erfurt

Erfurts weitere Hochschule

36

AUF DEM CAMPUS FINDEST DU• Staatswissenschaftliche Fakultät (LG1):

mit dem Audimax direkt rechts des Haupteingangs

• Erziehungswissenschaftliche Fakultät (LG2): am Nordende des Campus

• Philosophische Fakultät (LG4): zwischen dem Hochhaus und der Bibliothek

• BAföG-Amt, Studentenwerk Thüringen: M1• Mensa: der Flachbau in fast Campus-

mitte, leichter Zugang über das Verwal-tungsgebäude (VG1, rosafarben) im der Mitte des Campus

• Sprachenzentrum: LG2, www.uni-erfurt.de/sprachenzentrum/

• Rechen- und Medienzentrum: LG2 2. OG• Medientechnik mit Geräteausleihe:

LG1, 1. OG, Zi. 207• USV Erfurt: in der Sporthalle rechts der

Bibliothek• Wohnheime Alfred-Weber-Platz: WH1

direkt neben dem Hochhaus sowie WH4 vis-à-vis des Verwaltungsgebäudes

• Wohnheim Plauener Weg: hinter der Bibliothek

• Kindergarten: derzeit noch im M2

EINRICHTUNGEN AUSSERHALB DES CAMPUS• Fachbereich Kunst (LG3) im Max-We-

ber-Kolleg, Am Hügel 1• Max-Weber-Kolleg (sozialwissen-

schaftliche Forschungseinrichtung mit Weltruhm)

• Willy Brandt School of Public Policy, Nordhäuser Straße 39, zwischen Bau-merstraße und Klinikum

• Katholisch-Theologische Fakultät (die einzige in Ostdeutschland), Domstraße 10 am Südende des Doms

GELD VERDIENEN UND FORSCHUNGSARBEIT UNTERSTÜTZEN• Laboratorium für exp. Wirtschaftsfor-

schung (eLab): www.uni-erfurt.de/elab, LG2, EG, am Hörsaal 6 (HS6)

• Hermann-Ebbinghaus-Labor für em-pirische Forschung: www.uni-erfurt.de/psychologie/forschung/hermann-ebbinghaus-labor/, LG2

Page 37: Lexikuni WS 2012-13 FH Erfurt

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ZEI

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Page 38: Lexikuni WS 2012-13 FH Erfurt

Kleine Gründerfibel

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GRÜNDERFIBELKLEINE

Vom Studenten zum Entrepreneur

Page 39: Lexikuni WS 2012-13 FH Erfurt

Kleine Gründerfibel

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Unter anderem mit diesem Slogan stellt sich die Mikrofinanzagentur Thüringen nach außen dar. Das Konzept Mikrofi-nanzierung, einst mit seinen Ursprüngen in Bangladesh zu finden, unterstützt angehende Selbstständige oder auch bestehende Unternehmungen mit Kleinst-krediten.

Als Projekt der Markusgemeinschaft 2006 ins Leben gerufen, agiert die Agentur in ganz Thüringen. Die Markus-gemeinschaft mit Sitz in Hauteroda bei Heldrungen wurde durch die Arbeit mit behinderten Menschen sowie den Anbau und Vertrieb von Bioprodukten bekannt. Des Weiteren ist Sie an der wirtschaft-lichen Entwicklung Thüringens interes-siert, weshalb dieses Projekt dort seinen Ursprung findet.

Die Mikrofinanzagentur Thüringen agiert als Mittler zwischen Kreditnehmer und der GLS Bank mit Sitz in Bochum. Innerhalb weniger Wochen kommt es zu einer Kreditentscheidung, welches es den (angehenden) Unternehmern in Sachen finanzieller Planung wesentlich einfacher macht. Absicherung findet einerseits durch Bürgschaften oder Sicherungsüber-eignungen statt.

Um effektiver mit den Selbständigen zusammenarbeiten zu können, agiert die Agentur Im Rahmen des Netzwerkes ganz eng mit dem Enterprise Thüringen. Enterprise berät, begleitet und qualifi-ziert seit 2006 junge Menschen auf ihrem Weg in die Selbstständigkeit. Somit können Gründerinnen und Gründer Be-ratung, Qualifizierung und Finanzierung aus einer Hand erhalten.

10.000 Euro wiegen 42 Gramm

Enge Kontakte bestehen zu ansässigen Ämtern, Kammern sowie dem Thüringer Wirtschaftsministerium und der Thürin-ger Aufbaubank.

Ein wichtiger Aspekt sind die Menschen, die einen Kredit beantragen bzw. in Anspruch nehmen. Sie nehmen in der Mikrofinanzierung eine zentrale Rolle ein. Während der Rückzahlungsdauer findet die Kreditbetreuung statt und die Unternehmer/innen können mit Fragen zu Ihrer Selbstständigkeit jederzeit an die Mitarbeiter herantreten.

Mikrofinanzagentur ThüringenEin Projekt der Markus-Gemeinschaft e. V.Oliver SteinmetzBüro ErfurtBahnhofstraße 4599084 ErfurtTel.: 0361 6546781www.mikrofinanzagentur-thueringen.deE-Mail: [email protected]

KONTAKT

Bild oben links: Dell Inc. / flickr

Bild oben rechts: Robert Scoble / flickr

Bild mitte & unten: priceminister / flickr

Page 40: Lexikuni WS 2012-13 FH Erfurt

Mobil sein

40

MOBIL SEINmit Bus, Bahn und Auto auf Zeit

Page 41: Lexikuni WS 2012-13 FH Erfurt

Mobil sein

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Bild oben: Enrico Franzke

Bild unten: Michaela Kobyakov / sxc.hu

Im Semesterbeitrag sind das EVAG-Ticket für Straßenbahn & Bus sowie das Thürin-genticket der Deutschen Bahn enthalten. Mit dem EVAG-Ticket könnt Ihr inner-halb der Tarifzone 10 das ganze Semester über kostenlos das Netz der Busse und Straßenbahnen nutzen. Das Semester-ticket gilt außerdem thüringenweit in den Zügen des Nahverkehrs (RE, RB) auf allen Strecken der DB-Regio bis zum letzten Haltepunkt des jeweiligen Zuges in Thüringen und in den Zügen von Drit-tanbietern (z.B. Südthüringenbahn)!

Ausgenommen sind die Strecken: • der Cantus-Bahn (Eisenach - Gerstun-gen) • der Vogtlandbahn (Gera - Greiz) • der Harzer Schmalspurbahn (Nordhau-sen - Eisfelder Talschmiede) und • der Oberweißbacher Bergbahn.

Semesterticket

In den Fernverkehrszügen (ICE, IC etc.) hat das Bahnticket keine Gültigkeit. In den Zügen des Nahverkehrs in Thüringen können Fahrräder ohne Zuzahlung mit-genommen werden, soweit die Zugkapa-zitäten dies zulassen. Solange die Fahrradmitnahme für Bahn-kunden kostenfrei ist, gilt dies auch für das Semesterticket.Als Fahrausweis gilt der aktuelle Stu-dierendenausweis in Verbindung mit einem gültigen Lichtbildausweis. Das Semesterticket ist nicht übertragbar und die Mitnahme weiterer Personen ist nicht gestattet. Die Nichtausnutzung des Se-mestertickets begründet keinen Anspruch auf Erstattung. Eigenmächtige Verände-rungen (laminiert, beschnitten, radiert, geklebt, überschrieben oder in Folie ein-geklebt) im Studierendenausweis machen ihn als Fahrausweis ungültig! Studienbe-scheinigungen werden als Fahrausweis nicht anerkannt.

Erfurt ist klein. Es hat kurze Wege – zu-meist. Erfurt hat außerdem ein gutausge-bautes Straßenbahnnetz. Normalerweise braucht man hier also kein Auto für das man – selbst wenn es nur steht – auch noch Geld bezahlen soll.

Über Carsharing und Autovermietungen kann man günstig Fahrzeuge unter-schiedlichster Klassen auf Zeit mieten oder sich gleich den Studitransporter buchen – wenn mal ein WG-Wechsel ansteht oder in Erfurt ein neues Wohnan-gebot gefunden hat.

Auto auf Zeit

teilAuto Erfurt Bahnhofstr. 699084 Erfurt Tel.: 0361 2629433 Di & Do 12-20 Uhrwww.teilauto.net

StudiTransporter in Erfurt Schmidtstedter Str. 32/Ecke Tromms-dorfstraße 99084 Erfurtwww.studitransporter.de

bluegreen ErfurtTransporter und 9-Sitzer Busse (werden auch angeliefert)Rembrandtstraße 6299099 ErfurtTel.: 0361 21230493www.bluegreen-erfurt.de

Page 42: Lexikuni WS 2012-13 FH Erfurt

Mobil sein

42

Vieselbach, Bahnhof

Nordbahnhof

Bahnhof Erfurt Ost

Erfurt-Gispersleben

KühnhausenElxleben

Walschleben

Kühnhausen

Ringleben-Gebesee

36

111

1 3 111 81295

Europaplatz

895

891

20

30

132

141

31 132

5

6 20 30Rieth

10 3135 36

Grubenstr.

14143

Marcel-Breuer-Ring

Wagenfeldstr.2 52

43

152

9

35

65

152

58155

5

90

9

P+R-Platz Messe802

654

7575

6160

51

51

Hochheim6

1

4

9290

95

10

Flughafen/Airport

Einkaufs-zentrum

Möbisburg,Denkmal

Möbisburg

Hayn

Vor den Salzwiesen

Alperstedt, Siedlung

9280Büropark AIRFURT

UrbicherKreuz

51 583 60

Anger

Saline Sommerweg

Mönchenholzhausen

Mönchenholzhausen, Möbel-Rieger

Märchensiedlung

Bergrat-Voigt-Str.Sulzer SiedlungZum Zoopark

Am TurnplatzLogistikzentrum StotternheimGewerbegebiet Stotternheim

Stotternheim, Bahnhof

SchwerbornKleineHerrengasse

Sulzer See

DeponieStrandbad Stotternheim

Kleinmölsen

Udestedt

Eckstedt

Dielsdorf

Markvippach,Gemeinde-verwaltung

GroßmölsenOllendorf

Bergfeldstr.Stotternheim,Schule

An der Lache

Bunsenstr.

Roter Berg

August-Frölich-Str.

E.ON ThüringerEnergie AG

Erlhofstr.

Wagenfeldstr.

Hanseplatz/FHLeipziger PlatzKrämpferGärten

BautzenerWeg

Krämpfertor Greifswalder Str.

Stadtmuseum/Kaisersaal

Boyneburgufer

Lutherkirche/SWE

Wendenstr.

Salinenstr.Ilversgehofener Platz

Augustinerkloster

Ruhrstr.

Steinplatz

Fritz-Büchner-Str.

Eislebener Str.

SchwimmhalleJohannesplatz

Neusißstr.

Geschwister-Scholl-Str.

Krämpferflurweg

GüterbahnhofGüterbahnhof Am Wasserturm

Berliner Str. Vilniuser Str.

Mittelhäuser Str.Mainzer Str.

Baumerstr.

Bergstr.Webergasse/Andreaskirche

Universität

Klinikum

Riethstr.

Warschauer Str.

Straße der Nationen

Thüringen-Park

Fischmarkt/Rathaus

Kerspleben

Zum Kleinen Dorfplan

TöttlebenTöttleben

Kleinmölsen, Kreuzung

Alperstedter See

Alperstedt, Sömmerdaer Str.

Mittelhäuser Tonweg

Finanzamt

Gewerbegebiet Nord

Bernauer Str.

August-Röbling-Str.

Mittelhausen,Einkaufsmarkt

Hanoier Str.

MoskauerPlatz

ApoldaerStr.

BukaresterStr.

Kamenzer Str.

Akazienallee

Gispersleben, SchuleGispersleben, Schule

Anklamer Str.Anklamer Str.

GisperslebenGispersleben

Sondershäuser Str.

Mittelhausen,Kirche

Wallichen

Vieselbach, Gewerbestr.

Vieselbach, Rathausstr.Niederzimmern,

Regelschule

Azmannsdorf

Vieselbach,Brückenstr.

Rostocker Str.

Eugen-Richter-Str.

Stöberhaus

Dieselstr.Paul-Schäfer-Str.

Hugo-John-Str.

Julius-Leber-RingKarl-Reimann-Ring

Gebesee,Gymnasium

Gebesee,Bahnstr.

Gebesee,Grundschule

Gebesee,Neubau

Gebesee, Siedlung

Gebesee, Denkmal

Gebesee, Rathaus

Robert-Koch-Str.

Milchinselstr.

Tschaikowskistr.

Agentur für Arbeit

Am Schwemmbach

Färberwaid-weg

Thielenstr.

Hohenfelden, Therme

Auf derGroßenMühle

Häßlerstr.

Jenaer Str.

Geraer Str.Wilhelm-Busch-Str.

SpielbergtorLinder-bacher

Weg

Mittelhäuser KreuzMittelhäuser Kreuz

Bonhoefferstr.

Rudolstädter Str.

Rembrandt-str.

Gewerbegebiet Ost Azmannsdorfer Weg

Eisenberger Str.

Henne, Siedlung

Henne, Gasthaus Linderbach

GVZ, Post GVZ; Zalando

Bei den Froschäckern

GVZ, Zalando

Linderbach,Einkaufsmarkt

Linderbach,Einkaufsmarkt

Hochstedt

Linderbach, B7

Büßleben, Siedlung

Büßleben, Denkmal

BüßlebenObernissa

Sohnstedt

Eichelborn

Eichelborn, Landstr.

Urbich, Schule

Büßleben, Eiche

Urbich

NiedernissaWohngebietZeckensee

Haarberg

Nauendorf

Hohenfelden, Campingplatz

Kranichfeld, Sandbergstr.

HohenfeldenKranichfeld,Bahnhof

Kranichfeld,Meininger Hof

Kranichfeld,Neumalsweg

Heyderstr.

Tungerstr.

Körnerstr.

Kammweg

Singerstr.

Sozialversicherungszentrum

Abzweig WiesenhügelDornheimstr.

Blücherstr.

Melchendorf

MuldenwegLigusterweg

Klettenweg

Melchendorfer Markt

DrosselbergKatholischesKrankenhaus

Windischholzhausen/X-FAB

Teichgasse

Märchenweg

Über den Krautländern

Stadtrain

Dittelstedt

Linde

Andisleben

Hubertus

Höffner Möbelhaus

BüroparkWaltersleben

Waltersleben

Waltersleben,Wassergraben

Egstedt, AmWiesengrund

Egstedt

Abzweig B4

Alte Försterei

Rhodaer Chaussee

MolsdorfMolsdorf

Am Waldkasino

Waldhaus

RhodaButterberg

Rosenküche

Möbisburg, Schule

Forelle

Freibad MöbisburgMarienthal

Stedten

Am Kirchberg

Werner-Kühne-Str.

Bischleben

Dorstbornstr.

Am Roten Hof

Wasserweg

Am Elsterberg

Wartburgstr.

Auf den Lösern

Str. des Friedens Alte Oper Löberstr.

Thomaseck

Rosengasse

Hochheimer Str. Puschkinstr.

Kaffee-trichter

Landtag/IHK

SteigerwaldstadionS.-Beck-Weg

Roter Stein

Erfurt-Bischleben

Anger-brunnen

Karl-Marx-Platz

LangeBrücke

BrühlerGarten

Theater

S-Finanzzentrum/Benaryspeicher

Gorki-str.

Gothaer Platz

Justiz-zentrum

ega

mdr/Kinderkanal

Messe

Schmira

Im Gebreite

Wartburgstr., Schule

Frienstedt

WohnparkFrienstedt

Luisenhof

IKEA

Am KnotenbergGamstädt

Orionstr. Volkenroder Weg

Am Kreuzchen

Haupt-friedhof

Berufs-schulen

Nibelungen-weg

GamstädterWeg Bundesarbeits-

gericht

AlacherChaussee

GroßeSchenkgasse

Am Rosenberg

Schaderode

Töttelstädt

AbzweigTöttelstädt

Obertor

Alach

Alach, Schule

Salomonsborn, In der Muld

Ilmenauer Str.

MarbacherObstgarten

Luisenstr.

Meuselwitzer Str.

MarbachBlumenstr.

Langer Graben

Gutenbergplatz

Rochlitzer Str.ObererStadtweg

Gefahrenschutz-zentrum

Universitäts-bibliothek

MühlhäuserStr.

BodenfeldalleeZum Weiher

Kühnhausen, FriedhofAlter Stadtweg

Elxleben/Gera

Witterda,Breite Straße

Witterda

Elxleben, Osterlange

Walschleben

Walschleben, Neue Gasse

Elxleben,Am Untertor

Walschleben, Schule

Andisleben, Vor dem SeeWalschleben, Am See

Fichtenweg

Kerspleben, Schule

Ermstedt

Zum Pferderieth

Gottstedt

Viesel-bach

Stollberg-siedlung

Ringleben

Mittelhausen

Stotternheim,Am Teiche

Schloßvippach

Zoopark

Ringelberg Niederzimmern

Daberstedt

KalkreißeKalkreiße

Kranichfeld,Lindental

Hauptbahnhof 6152 155 234 235Busbahnhof

Domplatz

Rohda/Haarberg

Klettbach

Riechheimer Berg Riechheim

Schellroda

Wiesenhügel

SchlossMolsdorf

Steigerstraße

Thüringenhalle

Tannen-wäldchen

Bindersleben

Salomonsborn

Marbach, Schlösschen

Tiefthal

595

565 · 580 · 583

561 ·

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571 ·

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60

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51

51

61

61

80

80

Richtung Sömmerda

Richtung Weimar

Richtung Gotha

Richtung Bad Langensalza

Richtung Dachwig

RichtungZimmernsupra/Bienstädt

RichtungBienstädtund Gotha

RichtungNeudietendorf

Richtung Nordhausen

RichtungWeimar

Richtung Bad Berka

603601

794795

522

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792

793

10

Stadtbahn

Stadtbus-Linie 9

Stadtbus

Regionalbus der EVAG

Regionalbus anderer VMT Unternehmen

Bahnlinie

60

155

570

Endhaltestelle

Haltestelle

Haltestelle wird nur ineine Richtung bedient

Tarifzonen mit Nummer

Bike + Ride

Park + Ride

10792

60

155234

234

9

2

Verkehrsverbund Mittelthüringen . VMT-Servicetelefon: 01805 130031(14 ct./Min. aus dem Festnetz, Mobilfunk max. 42 ct./Min., Montag bis Freitag von 6:00 – 21:00 Uhr; Samstag von 9:00 – 17:00 Uhr) Internet: www.vmt-thueringen.de . E-Mail: [email protected]

Erfurter Verkehrsbetriebe AG . Service-Telefon: 0361 19449(Montag bis Freitag von 6:00 - 21:00 Uhr, Samstag von 9:00 bis 17:00 Uhr) Internet: www.evag-erfurt.de . E-Mail: [email protected]

Reda

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gültig ab 01.12.2012Netzplan Erfurt

Page 43: Lexikuni WS 2012-13 FH Erfurt

Mobil sein

43

Bild: EVAG

Vieselbach, Bahnhof

Nordbahnhof

Bahnhof Erfurt Ost

Erfurt-Gispersleben

KühnhausenElxleben

Walschleben

Kühnhausen

Ringleben-Gebesee

36

111

1 3 111 81295

Europaplatz

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20

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132

141

31 132

5

6 20 30Rieth

10 3135 36

Grubenstr.

14143

Marcel-Breuer-Ring

Wagenfeldstr.2 52

43

152

9

35

65

152

58155

5

90

9

P+R-Platz Messe802

654

7575

6160

51

51

Hochheim6

1

4

9290

95

10

Flughafen/Airport

Einkaufs-zentrum

Möbisburg,Denkmal

Möbisburg

Hayn

Vor den Salzwiesen

Alperstedt, Siedlung

9280Büropark AIRFURT

UrbicherKreuz

51 583 60

Anger

Saline Sommerweg

Mönchenholzhausen

Mönchenholzhausen, Möbel-Rieger

Märchensiedlung

Bergrat-Voigt-Str.Sulzer SiedlungZum Zoopark

Am TurnplatzLogistikzentrum StotternheimGewerbegebiet Stotternheim

Stotternheim, Bahnhof

SchwerbornKleineHerrengasse

Sulzer See

DeponieStrandbad Stotternheim

Kleinmölsen

Udestedt

Eckstedt

Dielsdorf

Markvippach,Gemeinde-verwaltung

GroßmölsenOllendorf

Bergfeldstr.Stotternheim,Schule

An der Lache

Bunsenstr.

Roter Berg

August-Frölich-Str.

E.ON ThüringerEnergie AG

Erlhofstr.

Wagenfeldstr.

Hanseplatz/FHLeipziger PlatzKrämpferGärten

BautzenerWeg

Krämpfertor Greifswalder Str.

Stadtmuseum/Kaisersaal

Boyneburgufer

Lutherkirche/SWE

Wendenstr.

Salinenstr.Ilversgehofener Platz

Augustinerkloster

Ruhrstr.

Steinplatz

Fritz-Büchner-Str.

Eislebener Str.

SchwimmhalleJohannesplatz

Neusißstr.

Geschwister-Scholl-Str.

Krämpferflurweg

GüterbahnhofGüterbahnhof Am Wasserturm

Berliner Str. Vilniuser Str.

Mittelhäuser Str.Mainzer Str.

Baumerstr.

Bergstr.Webergasse/Andreaskirche

Universität

Klinikum

Riethstr.

Warschauer Str.

Straße der Nationen

Thüringen-Park

Fischmarkt/Rathaus

Kerspleben

Zum Kleinen Dorfplan

TöttlebenTöttleben

Kleinmölsen, Kreuzung

Alperstedter See

Alperstedt, Sömmerdaer Str.

Mittelhäuser Tonweg

Finanzamt

Gewerbegebiet Nord

Bernauer Str.

August-Röbling-Str.

Mittelhausen,Einkaufsmarkt

Hanoier Str.

MoskauerPlatz

ApoldaerStr.

BukaresterStr.

Kamenzer Str.

Akazienallee

Gispersleben, SchuleGispersleben, Schule

Anklamer Str.Anklamer Str.

GisperslebenGispersleben

Sondershäuser Str.

Mittelhausen,Kirche

Wallichen

Vieselbach, Gewerbestr.

Vieselbach, Rathausstr.Niederzimmern,

Regelschule

Azmannsdorf

Vieselbach,Brückenstr.

Rostocker Str.

Eugen-Richter-Str.

Stöberhaus

Dieselstr.Paul-Schäfer-Str.

Hugo-John-Str.

Julius-Leber-RingKarl-Reimann-Ring

Gebesee,Gymnasium

Gebesee,Bahnstr.

Gebesee,Grundschule

Gebesee,Neubau

Gebesee, Siedlung

Gebesee, Denkmal

Gebesee, Rathaus

Robert-Koch-Str.

Milchinselstr.

Tschaikowskistr.

Agentur für Arbeit

Am Schwemmbach

Färberwaid-weg

Thielenstr.

Hohenfelden, Therme

Auf derGroßenMühle

Häßlerstr.

Jenaer Str.

Geraer Str.Wilhelm-Busch-Str.

SpielbergtorLinder-bacher

Weg

Mittelhäuser KreuzMittelhäuser Kreuz

Bonhoefferstr.

Rudolstädter Str.

Rembrandt-str.

Gewerbegebiet Ost Azmannsdorfer Weg

Eisenberger Str.

Henne, Siedlung

Henne, Gasthaus Linderbach

GVZ, Post GVZ; Zalando

Bei den Froschäckern

GVZ, Zalando

Linderbach,Einkaufsmarkt

Linderbach,Einkaufsmarkt

Hochstedt

Linderbach, B7

Büßleben, Siedlung

Büßleben, Denkmal

BüßlebenObernissa

Sohnstedt

Eichelborn

Eichelborn, Landstr.

Urbich, Schule

Büßleben, Eiche

Urbich

NiedernissaWohngebietZeckensee

Haarberg

Nauendorf

Hohenfelden, Campingplatz

Kranichfeld, Sandbergstr.

HohenfeldenKranichfeld,Bahnhof

Kranichfeld,Meininger Hof

Kranichfeld,Neumalsweg

Heyderstr.

Tungerstr.

Körnerstr.

Kammweg

Singerstr.

Sozialversicherungszentrum

Abzweig WiesenhügelDornheimstr.

Blücherstr.

Melchendorf

MuldenwegLigusterweg

Klettenweg

Melchendorfer Markt

DrosselbergKatholischesKrankenhaus

Windischholzhausen/X-FAB

Teichgasse

Märchenweg

Über den Krautländern

Stadtrain

Dittelstedt

Linde

Andisleben

Hubertus

Höffner Möbelhaus

BüroparkWaltersleben

Waltersleben

Waltersleben,Wassergraben

Egstedt, AmWiesengrund

Egstedt

Abzweig B4

Alte Försterei

Rhodaer Chaussee

MolsdorfMolsdorf

Am Waldkasino

Waldhaus

RhodaButterberg

Rosenküche

Möbisburg, Schule

Forelle

Freibad MöbisburgMarienthal

Stedten

Am Kirchberg

Werner-Kühne-Str.

Bischleben

Dorstbornstr.

Am Roten Hof

Wasserweg

Am Elsterberg

Wartburgstr.

Auf den Lösern

Str. des Friedens Alte Oper Löberstr.

Thomaseck

Rosengasse

Hochheimer Str. Puschkinstr.

Kaffee-trichter

Landtag/IHK

SteigerwaldstadionS.-Beck-Weg

Roter Stein

Erfurt-Bischleben

Anger-brunnen

Karl-Marx-Platz

LangeBrücke

BrühlerGarten

Theater

S-Finanzzentrum/Benaryspeicher

Gorki-str.

Gothaer Platz

Justiz-zentrum

ega

mdr/Kinderkanal

Messe

Schmira

Im Gebreite

Wartburgstr., Schule

Frienstedt

WohnparkFrienstedt

Luisenhof

IKEA

Am KnotenbergGamstädt

Orionstr. Volkenroder Weg

Am Kreuzchen

Haupt-friedhof

Berufs-schulen

Nibelungen-weg

GamstädterWeg Bundesarbeits-

gericht

AlacherChaussee

GroßeSchenkgasse

Am Rosenberg

Schaderode

Töttelstädt

AbzweigTöttelstädt

Obertor

Alach

Alach, Schule

Salomonsborn, In der Muld

Ilmenauer Str.

MarbacherObstgarten

Luisenstr.

Meuselwitzer Str.

MarbachBlumenstr.

Langer Graben

Gutenbergplatz

Rochlitzer Str.ObererStadtweg

Gefahrenschutz-zentrum

Universitäts-bibliothek

MühlhäuserStr.

BodenfeldalleeZum Weiher

Kühnhausen, FriedhofAlter Stadtweg

Elxleben/Gera

Witterda,Breite Straße

Witterda

Elxleben, Osterlange

Walschleben

Walschleben, Neue Gasse

Elxleben,Am Untertor

Walschleben, Schule

Andisleben, Vor dem SeeWalschleben, Am See

Fichtenweg

Kerspleben, Schule

Ermstedt

Zum Pferderieth

Gottstedt

Viesel-bach

Stollberg-siedlung

Ringleben

Mittelhausen

Stotternheim,Am Teiche

Schloßvippach

Zoopark

Ringelberg Niederzimmern

Daberstedt

KalkreißeKalkreiße

Kranichfeld,Lindental

Hauptbahnhof 6152 155 234 235Busbahnhof

Domplatz

Rohda/Haarberg

Klettbach

Riechheimer Berg Riechheim

Schellroda

Wiesenhügel

SchlossMolsdorf

Steigerstraße

Thüringenhalle

Tannen-wäldchen

Bindersleben

Salomonsborn

Marbach, Schlösschen

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Richtung Sömmerda

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Richtung Bad Langensalza

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RichtungBienstädtund Gotha

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Stadtbahn

Stadtbus-Linie 9

Stadtbus

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Regionalbus anderer VMT Unternehmen

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Endhaltestelle

Haltestelle

Haltestelle wird nur ineine Richtung bedient

Tarifzonen mit Nummer

Bike + Ride

Park + Ride

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Verkehrsverbund Mittelthüringen . VMT-Servicetelefon: 01805 130031(14 ct./Min. aus dem Festnetz, Mobilfunk max. 42 ct./Min., Montag bis Freitag von 6:00 – 21:00 Uhr; Samstag von 9:00 – 17:00 Uhr) Internet: www.vmt-thueringen.de . E-Mail: [email protected]

Erfurter Verkehrsbetriebe AG . Service-Telefon: 0361 19449(Montag bis Freitag von 6:00 - 21:00 Uhr, Samstag von 9:00 bis 17:00 Uhr) Internet: www.evag-erfurt.de . E-Mail: [email protected]

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gültig ab 01.12.2012Netzplan Erfurt

Page 44: Lexikuni WS 2012-13 FH Erfurt

Wohnen & Einrichten

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WOHNEN &

von Wohnheim bis Stöberhaus

EINRICHTEN

Page 45: Lexikuni WS 2012-13 FH Erfurt

Wohnen & Einrichten

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Wohnheime des Studentenwerkes

Bild: Audrey Johnson / sxc.hu

Das Studentenwerk Thüringen betreibt in Erfurt acht Wohnanlagen: Auf dem Unicampus, im Plauener Weg (am Uni-Campus), in der Donaustraße (400m zum UniCampus), in der Engelsburg (Alt-stadt), Leipziger Straße, Marcel-Breuer-Ring und Klingenthaler Weg (alle drei FH-nah). Zur Auswahl stehen Einzelap-partements und Ein- und Zweibettzim-mer in Wohngemeinschaften.

BEWERBUNGFür ein Zimmer in den Wohnanlagen des Studentenwerkes musst du dich bewerben. Anträge dazu findest du im Mitarbeitergebäude 1 im 1.OG und im WIESEL. im Studentenzentrum Engels-burg. Die Vergabe erfolgt nach dem zeitlichen Eingang deiner Bewerbung.

MIETVERTRAGSie gelten zumeist für einen Mindest-zeitraum von 6 Monaten (dem Semester entsprechend) und können nur zum Ende dieses Zeitraumes gekündigt werden (es sei denn es sind Bewerber vorhanden, die außerhalb dieser Perioden ein Zimmer suchen). Bei einer kürzeren Wohnzeit (weniger als ein komplettes Semester) gelten höhere Mietpreise für das gleiche Zimmer.

KOSTENDie Mieten sind Pauschalmieten inklu-sive aller Nebenkosten (99,50 bis 244 Euro). Achtung: Die meisten Mietrechtsrege-lungen des Bürgerlichen Gesetzbuches (BGB) gelten für Studentenwerksverträge nicht!

Studentenwerk ThüringenMitarbeitergebäude 1 (Hochhaus)1. ObergeschossTel.: 0361 737-1821E-Mail: [email protected]

KONTAKT

Wohnungsgesellschaften in und um Erfurt• DKB Wohnungsgesellschaft • Erfurter Wohnungsbaugesellschaft „Reichsbahn“• Kowo• WBG Einheit• WBG Erfurt• WBG Zukunft

Page 46: Lexikuni WS 2012-13 FH Erfurt

Wohnen & Einrichten

46

Bild: Stadtwerke Erfurt

Die Wohnung einkleiden im Stöberhaus Erfurt

Was für den einen im Laufe der Zeit nutzlos geworden ist, kann ein ande-rer sicher noch gut gebrauchen. Das Stöberhaus Erfurt fördert als überregi-onales Gebrauchtwarenkaufhaus mit einer Verkaufsfläche von mehr als 1500 m² erfolgreich die Wiederverwendung von Möbeln, Textilien, Elektrogeräten, Haushaltsgegenständen, Sportartikeln, Spielzeug und vielem mehr. Unsere Kunden schätzen unsere An-gebote als ökologische und preiswerte Alternative zum Neukauf sowie einma-lige Fundgrube für Raritäten aller Art. Studenten erhalten bei Vorlage eines gül-tigen Studentenausweises 10 % Rabatt.

Stöberhaus Erfurt Eugen-Richter-Str. 2699085 ErfurtTel. 0361 - 417 17 94www.stoeberhaus.de

KONTAKT

Page 47: Lexikuni WS 2012-13 FH Erfurt

Wohnen & Einrichten

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• Schwarze Bretter an FH und Uni Erfurt• auf den Flohmärkten in Erfurt• bei An- und Verkäufern in Erfurt• www.kleinanzeigen.ebay.de• www.kleinanzeigen.de• www.quoka.de• Haushaltsgeräte bei Electro During, Jenaer Straße 78, 99099 Erfurt, Tel.: 0361 34958-17

TIPP 2. Hand: Wo die Suche noch lohnt!

Große Auswahl an Möbelläden – von günstig bis ... Bild: Mark Mordecai / sxc.hu

IN ZENTRUMSNÄHE o Multipolster, Weimarische Straße o Tedox, Weimarische Straße

IN ERFURTS NORDEN o Finke, Elxleben (B4) o Möbel Boss, Elxleben (B4) o Roller, August-Röbling-Straße o PreisRebell, Apoldaer Straße / Straße der Nationen

IM OSTEN o Rieger, Mönchenholzhausen (B7)

IM SÜDEN o Höffner, Waltersleben (A4/B4) o ScontoMöbel, Waltersleben (A4/B4)

IM WESTEN o IKEA, A71/B7 o Poco Domäne, Bindersleben (Flughafen)

Bild: Ivan Vicencio / sxc.hu

Page 48: Lexikuni WS 2012-13 FH Erfurt

Rechtsberatung

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RECHTSBERATUNGspeziell für Studenten

Page 49: Lexikuni WS 2012-13 FH Erfurt

Rechtsberatung

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Bild: Dan4th Nicholas / flickr

Recht haben und Recht bekommen

Jeder hat Rechte und dies bereits von Geburt an. Doch wer von seinen Rechten keine Kenntnis hat, kann diese auch nicht nutzen! Bei Pflichten ist das wiede-rum ganz anders: Mit diesen werden wir tagtäglich konfrontiert.

Aber was genau ist Recht eigentlich? Und was versteht man unter Rechten und Pflichten? In erster Linie ist das Recht nichts anderes als die Regelung unse-res Zusammenlebens. Dabei bedeutet Rechte inne zu haben, einen Anspruch gegenüber einem anderen zu besitzen. Umgekehrt ist eine Pflicht ein Anspruch den ein anderer dir gegenüber besitzt.

Was genau das für dich als Student bedeutet, hängt von vielen Kriterien ab. Als Student befindest du dich gerade auf dem Weg ein eigenverantwortlich handelnder Bürger zu werden. Vom Gesetzgeber wird man jedoch bereits als solcher behandelt. Neben dem Studiums-beginn tauchen viele Fragen zum ersten Mal im Leben auf.

In dieser Situation wirst du dich bei-spielsweise mit Fragen zum Miet- und Wohnrecht rumschlagen müssen. Was muss beim Mietvertrag beachtet werden und auf was solltest du, bei einer WG-Gründung, achten?

Wird dir das beantrage BAföG versagt, musst du nicht sofort den Kopf in den Sand stecken. Es besteht grundsätzlich die Möglichkeit, gegen diesen Bescheid Widerspruch einzulegen. Doch worauf solltest du dabei Acht geben? Was ist wichtig?

Weitere Fragen können sich ergeben, wenn du neben dem Studium einen Job annimmst. Was kann man tun, wenn man vom Arbeitgeber ungerechtfertigt entlassen wird? Was für Rechte hat man als Aushilfskraft?

Wenn du in eine Problemsituation kommst, solltest du dir in jedem Fall fachkundigen Rat suchen. Egal zu welchem Thema du Fragen hast, das Jugendrechtshaus Erfurt e.V. versucht zu helfen und bemüht sich zusammen mit dir einen passenden Lösungsweg zu finden. Im Bedarfsfall vermitteln wir dich auch gern an einen unserer kompetenten Fachpartner weiter.

Bild: Jugendrechtshaus Erfurt

Page 50: Lexikuni WS 2012-13 FH Erfurt

Rechtsberatung

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Weitere Angebote des Jugendrechts-hauses Erfurt e.V. sind:

Seminare & VorträgeDiese werden von fachkundigen Pra-xisexperten durchgeführt und sind in der Regel kostenfrei.

Beratungshilfe bei rechtlichen FragenSie findet alle 14 Tage statt und bietet die Möglichkeit einer Erstberatung durch erfahrene Anwälte des Erfurter Anwalt-vereins. Für Menschen mit geringem Einkommen sind diese, auf Grundlage des Beratungshilfegesetzes, kostenfrei.

Jugendrechtshaus Erfurt e.V.Magdeburger Allee 499084 ErfurtBürozeiten:• Mo. – Do.: 8:30 – 17:30 Uhr• Fr.: 8:30 – 12:30 UhrTel.: 0361 6020653E-Mail: [email protected]

KONTAKT

Außerdem gibt es einen Rechtsbera-tungsservice des Studentenwerkes. Die Beratungen werden im Auftrag des Studentenwerkes von unabhängigen Rechtsanwälten durchgeführt und finden nur während der Vorlesungszeit statt. Es fallen für die Erstberatung keine extra Kosten an.

Rechtsanwaltssozietät Pohl & WittmannMarktstraße 34-3599084 ErfurtTel.: 0361 789203Fax: 0361 7892040Sprechzeit nach Vereinbarung

Für weitere Fragen stehen dir auch die Mitarbeiter des WIESELs in der Allerhei-ligenstraße 20/21 im Studentenzentrum Engelsburg e. V. zur Verfügung.www.wiesel-erfurt.dewww.facebook.de/der.wieselÖffnungszeiten:• Mo. – Fr.: 9 – 18 Uhr

Ansonsten kannst du dich auch bei der Verbraucherzentrale informieren:

Verbraucherzentrale Thüringen e.V.Andreasstraße 37 c 99084 ErfurtTel.: 0361 3461111www.vzth.deTerminvereinbarung empfohlen!Öffnungszeiten:• Di. & Do.: 10 – 13 Uhr, 14 – 18 Uhr• Mi. & Fr.: 10 – 13 Uhr

Berät u. a. zu:ErnährungsfragenMietrecht Verbraucherrecht

weitere Beratungsstellen

Page 51: Lexikuni WS 2012-13 FH Erfurt

AbkürzungsVz

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ABKÜRZUNGSVZStudentendeutsch erklärt

Erklärung von sprachlichen Besonder-heiten, die für Studenten alltäglich sind, wenn du auf weitere Abkürzungen stößt, dann sende diese bitte an: [email protected]

A; Abk. für den Studiengang ArchitekturAI; Abk. für den Studiengang Allgemeine Informatik

B.A., der; Bachelor of Arts bzw. Bac-calaures Artium, euer Abschluss nach meist sechs Semestern Regelstudienzeit – macht aber nix, wenn es mal ein oder zwei Semester länger dauertB.Eng., der; Bachelor of Engineering; akademischer Grad eines grundständigen technischen StudiumsBib, die; Abk. für Bibliothek,

Bibo, die; ugs. vorrangig in Ostdeutsch-land für Bibliothek; Bologna; Kurzform für die Bologna-Erklärung vom 19. Juni 1999 und den Bologna-Prozess B.Sc., der; Bachelor of Science bzw. Baccalaureus Scientific; akademischer Grad eines forschungsorientierten bzw. naturwissenschaftlichen grundständigen Studienganges

c.t.; lat. Abk. für cum tempore, auch akademisches Viertel genannt, Eure Veranstaltungen beginnen grundsätzlich 15 min nach der vollen Stunde

DiMiDo: neben einigen 3-Tages-Profes-soren gibt es auch jede Menge Studenten die diesem Wochenarbeitsmotto frönen und sonst im Hotel Mama wohnen

Bild: Jean Scheijen / sxc.hu

Page 52: Lexikuni WS 2012-13 FH Erfurt

AbkürzungsVz

52

ECTS; European Credit Transfer System, keine Scheine mehr – nur Leistungspunk-te (siehe LP), soll die Vergleichbarkeit und vereinfachte Abrechnung von Ver-anstaltungen (auch innerhalb Europas) gewährleisten, ist leider nicht immer gegeben

Fara, der; neben FSR die gebräuch-lichste Abkürzung für Fachschaftsrat, deine direkte Interessenvertretung im StudiengangFSR, der; Fachschaftsrat, siehe FaraGE; Abk. für die Gebäude- und Energie-technikerGET; siehe GE

HA (1), die; Abk. für HausarbeitHA (2), der; Abk. für Handapparat, Aus-wahl von Büchern, die der Dozent zurzeit direkt am Lehrstuhl hat; können auch ausgeliehen werden, Nachfrage dafür direkt beim Dozenten/ am Lehrstuhl oder Anforderung über die Ausleihtheke der UBHD, der; Abk. für den akademischen Grad HochschuldozentHIT, der; Hochschulinformationstag an der Uni – eine Orientierung für zukünfti-ge Studenten im Dschungel der Studien-gänge, jährlich stattfindend, meist Ende April oder im Mai HiWi, der; Hilfswissenschaftler oder auch studentische Hilfskräfte genannt, machen oft auch mehr als kopieren und abheftenHSG, die; Abk. für Hochschulgruppe aller ArtHSTR, die; Hauptstudienrichtung

konsekutiv; Bezeichnung für einen Mas-terstudiengang, der auf einen Bachelor-studiengang gleichen Faches aufbaut, entscheidend für eine weiterlaufende BAföG-Förderung; im Gegensatz dazu ein `nicht-konsekutiver` Studiengang, der nicht auf einem fachgleichen Bachelor-studiengang aufbaut

KR; Abk. für den Studiengang Konservie-rung & Restaurierung

LGF; Abk. für Landschaftsarchitektur, Gartenbau und ForstLL.B., der ; Bachelor of Law bzw. Legum Baccalaureus; akademischer Grad für ein absolviertes grundständiges Studium der Rechtswissenschaften nach dem Bologna-SystemLL.M., der ; Master of Law bzw. Magistra Legum; akademischer Grad für eine weiterbildendes rechtswissenschaftliches StudiumLP, die; Leistungspunkte – 1 LP ent-spricht 30 Arbeitsstunden

MA, Bezeichnung eines Masterprogram-mes, welches mit einem M.A. abschließt – zur Unterscheidung: das Studienpro-gramm führt keine Interpunktion, der akademische Abschluss schon; gilt auch für alle anderen Abkürzungen akade-mischer Abschlüsse (B.A., B.Eng., B.Sc., LL.B., LL.M., M.A., M.Eng, M.Sc.)M.A., der; Master of Arts oder lat. Ma-gistra Artium; akademischer Grad für ein zumeist geistes- oder wirtschaftswissen-schaftliches StudiumMBA, der; Master of Business Admi-nistration; ursprünglich ein klassischer praxisorientierter Weiterbildungsstudi-engang für Führungskräfte mit mehr-jähriger Personalverantwortung und Praxiserfahrung welcher von akkredi-tierten Business Schools vergeben wird – abzugrenzen vom gleichabgekürzten konsekutiven Masterprogramm in BWL (Business Administration), welches auch von Fachhochschulen und Universitäten durchgeführt wird M.Eng., der; Master of Engineering; aka-demischer Grad eines weiterbildenden technischen StudiumsM.P.P., der; Master of Public Policy; nicht-konsekutiver StudiengangM.Sc., der; Master of Science bzw. Magis-

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AbkürzungsVz

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tra Scientific; akademischer Grad eines weiterbildenden forschungsorientierten bzw. naturwissenschaftlichen Studien-ganges

NSTR, die; Nebenstudienrichtung, ab und zu bedeutender als die HSTRPD, der; habilitierter Wissenschaftler ohne Professorenstelle (eigenen Lehr-stuhl)

PO, die; Abk. für Prüfungsordnung, aufgeteilt in die allg. Rahmenprüfungs-ordnung (RPO) und die speziellen Prüfungsordnungen für deine Studienfä-cher, bei Fragen, wende dich an deinen Fachschaftsrat (FSR/ Fara), Studienfach-berater oder das Prüfungsamt

OPAC, das; Abk. für Online Public Access Catalogue, deine Online-Büchersuchma-schine in der UB

s.t.; lat. Abk. für sine tempore „ohne zeit“ - hier beginnt man exakt zur ange-gebenen Zeit

Bild: Javier Pico / flickr

SEM, der; Abk. für Semesterapparat, oft stellen die Dozenten in der Bibliothek begleitende Literatur für die Lehrveran-staltungen zur Verfügung; falls Ihr die Nummer vergessen habt, sucht Ihr sie über die alphabetische Suche der UBSR; Abk. für den Studiengang Stadt- und Raumplanung, manchmal auch SuRStuRa, der; Studierendenrat, lustiges Gre-mium aus Studenten plus Mitarbeitern, kann viel bewegen, wenn der Rest der Studenten sich auch beteiligtSTW, das; Studentenwerk

UB, die; statt Bib und Bibo noch kürzere und unmissverständliche Abk. für Uni-versitäts- und Forschungsbibliothek VLV, das; Vorlesungsverzeichnis, dort sind alle Veranstaltungen verzeichnetVLW, die; Abk. für VorlesungswocheVT; Abk. für Verkehrs- und Transport-wesenWP; in einigen Studiengängen gibt es fast ausschließlich Wahlpflicht-Veranstal-tungen

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Studienfinanzierung

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STUDIEN-

über BAföG, Stipendien & Co.

FINANZIERUNG

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Studienfinanzierung

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Auf den nächsten Seiten möchten wir mit dir ein Thema bearbeiten, dass von Vielen als lästig angese-hen wird: Die persönliche Absiche-rung mittels Versicherungen und die (Studien)Finanzierung. Beide Aspekte sind unheimlich wichtig, um nicht am Ende ohne Geld da zustehen oder zu viele Schulden anzuhäufen.

BAföG

Das BundesAusbildungsförderungsGesetz (BAföG) regelt die staatliche Ausbil-dungsförderung. Als Studierender kannst du in den Genuss von BAföG kommen. Entscheidend dafür ist die Höhe des Einkommens deiner Eltern im vorletzten Jahr vor der BAföG-Antragstellung. Die Prüfung erfolgt anhand des Steuerbe-scheides (für 2012 also dem des Jahres 2010). Egal wie hoch die Summe der Einkommen deiner Eltern ist – im Zwei-fel Antrag stellen und prüfen lassen.Der BAföG-Höchstsatz beträgt derzeit 670 Euro im Monat, wovon in der Regel eine Hälfte als Zuschuss und die andere Hälfte als zinsloses Darlehen verge-ben wird. Übersteigt dein persönliches Vermögen 5.200 EUR bewirkt jeder zusätzliche Euro eine Reduzierung des BAföG um 1/12 EUR. Als Studierender hast du jedoch nur An-spruch auf BAföG, wenn du im Bewilli-gungszeitraum deines BAföG-Bescheides (z. B. Oktober 2012 bis September 2013) insgesamt nicht mehr als 4.800 EUR an Einkommen hinzuverdienst (ca. 400 EUR pro Monat). Innerhalb des Bewilli-gungszeitraumes kann dein Einkommen allerdings schwanken.Die Bezugsdauer orientiert sich an der Regelstudienzeit (sechs bzw. sieben Se-mester im BA-Studium). Dafür musst du

nach deinem vierten Semester den dann aktuellen Leistungsnachweis vorlegen. Dieser Leistungsnachweis kann um ein Semester hinaus geschoben werden, wenn dafür triftige Gründe vorliegen, z. B. umfangreiches Engagement in einem gewählten Hochschulgremium im Um-fang von mindestens zwei Semestern bis zum Vorlagedatum, außerdem Krankheit, Schwangerschaft oder Auslandssemester.Entscheidest du dich für ein Auslands-semester solltest du dich rechtzeitig mit dem Bearbeiter in Verbindung setzen. Das zuständige Auslandsförderungsamt findest du unter www.das-neue-bafoeg.de/de/441.php. Für Kanada wendest du dich an das Studentenwerk Thüringen, Standort Ilmenau.

Für Verheiratete und Studenten mit Kindern gelten darüber hinaus besondere Bestimmungen und Zulagen.

Eine besondere Regelung hält § 11 Abs. 3 BAföG bereit, das so genannte elternun-abhängige BAföG. Unter bestimmten Voraussetzungen wird dann nicht mehr das Einkommen der Eltern zur Bestim-mung deines persönlichen BAföG-Satzes herangezogen (Auswahl):• Bei Beginn des Studiums hast du bereits das 30. Lebensjahr vollendet• Nach Vollendung deines 18. Lebens- jahres und Beginn des Studium kannst du bereits fünf Jahre Erwerbstätigkeit vorweisen• Hast du eine dreijährige Ausbildung erfolgreich abgeschlossen, musst du noch mindestens einer dreijährigen Erwerbstätigkeit nachgegangen sein• Du bist Vollwaise bzw. der Aufenthalts- ort deiner Eltern ist nicht festzustellen Erwerbstätigkeit wird gleichgesetzt mit: Zivil- und Wehrdienst, Freiem Ökologi-schen Jahr bzw. Freiem Sozialem Jahr und sonstigen vergleichbaren Diensten.

Bild: images of money / flickr

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Sozialver(un)sicherung

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Kindergeld zählt im Übrigen nicht als Einkommen. Es ist eine Leistung des Staates zur Familienförderung.Für weiter gehende Fragen wende dich bitte an die örtlichen Studentenwerke an deiner Hochschule. Zudem bieten viele Studierendenräte und ASten unabhängi-ge Beratung für BAföG an.

••••

••

INFOS IM WEBwww.das-neue-bafoeg.dewww.bafoeg.bmbf.dewww.studis-online.dewww.stw-thueringen.de/menu-oben/finanzenbafoeg/bafoegwww.sozialleistungen.info/con/bafoeg/www.bafoeg-aktuell.de/bafoeg/elter-nunabhaengiges-bafoeg.html

Jobben & Werkstudententätigkeit

Wer BAföG bekommt, sollte darauf ach-ten, dass er innerhalb des Bewilligungs-zeitraumes unter der Grenze von 4.800 EUR bleibt.Die Bezahlung für Nebenjobs ist sehr va-riabel. Genauso wie die Verschiedenheit der möglichen Arbeiten. Informationen bekommst du dazu von deiner Stu-dentenvertretung, schwarzen Brettern, studentischen Zeitungen und aus der örtlichen Presse.Die Tätigkeit als Werkstudent ist nicht so häufig. Oftmals ergibt sich diese aus einem vorherigen Praktikum heraus.

SOZIAL-

Auswirkung auf Praktikum & Nebenjob

Versicherungs- / Beitragsfrei-heit in Kranken- (KV), Pflege- (PV) und Arbeitslosenversiche-rung (AV) liegt vor, wenn:• die Beschäftigung wöchentlich max. 20 Stunden beträgt [oder]• ausschließlich in Semesterferien statt findet [oder]• auf max. zwei Monate befristet ist (bei Überschreitung trotz wider Erwarten tritt Versicherungspflicht ab Überschrei- tung ein bzw. bei Kenntnis, wenn die Überschreitung im Laufe der Beschäfti- gung bekannt wird) [oder]• das Praktikum in der Studien- oder Prüfungsordnung vorgeschrieben ist

Versicherungs- / Beitrags-pflicht in der KV, PV und AV

liegt vor, wenn/ bei:• die Beschäftigung zwei Monate über- steigt [oder]• wöchentlich 20 Stunden übersteigt [oder]

VER(UN)SICHERUNG

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Auswirkung auf Praktikum & Nebenjob

Versicherungs- / Beitragsbe-freiung in der Rentenversiche-rung (RV)

wenn:• die Beschäftigung geringfügig i. S. d. § 8 SGB IV ist• das Praktikum in der Prüfungsordnung vorgeschrieben ist• das Entgelt eines freiwilligen Prakti- kums 450 Euro pro Monat nicht über- schreitet

Familienversicherung

• nicht möglich, wenn ein regelmäßiges Einkommen 360 EUR überschreitet (Ausnahme 450 EUR Minijob)• die Überschreitung der Verdienstgrenze ist in zwei Monaten pro Jahr möglich

Geringfügige Beschäftigung während des Studiums

• eine Dauerbeschäftigung in einem Minijob (max. 450 EUR pro Monat) führt zu einer Pauschalabgabe des Arbeitgebers in Höhe von 13 bzw. 15% des Arbeitsentgelts – dein Entgelt bleibt davon unberührt

Grenzen für den Erhalt von BAföG

• innerhalb eines Bewilligungszeitrau- mes (meist Oktober dieses Jahres bis September des nächsten Jahres) darf dein Gesamteinkommen 4.800 EUR nicht übersteigen• ist dein Einkommen höher, wird es auf deinen BAföG-Satz angerechnet

••••

INFOS IM WEBwww.bwtw.dewww.generation-praktikum.dewww.studis-online.dewww.studenten-kv.de/krankenkasse_versicherung_im_praktikum.html

• nicht ausschließlich während der Semesterferien statt findet• keine selbstständige Erwerbstätigkeit hauptberuflich ausgeübt wird [oder]• die Beschäftigung im Jahr übersteigt 26 Wochen (Rückrechnung für das Jahr ab Ende der Beschäftigung; Anrechnung aller Beschäftigungen > 20 Stunden pro Woche) [oder]• Fortzahlung eines Arbeitsentgelts (> 400 EUR) für die Zeit des Studiums• das 30. Lebensjahr oder 14. Fachsemes- ter überschritten wurde

Sozialver (un) sicherung

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VER(UN)SICHERUNG

Bild: Armin Hanisch / sxc.hu

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Studienfinanzierung

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gestellten Netzwerk profitieren. Die Höhe des Stipendiums variiert je nach Stipendiengeber.

Die wohl bekanntesten Stipendiengeber sind die elf staatlich unterstützten Förde-rungswerke:• Cusanuswerk. Bischöfliche Studienför- derung (www.cusanuswerk.de)• Evangelisches Studienwerk Villigst (www.evstudienwerk.de)• Konrad-Adenauer-Stiftung (www.kas.de)• Hanns-Seidel-Stiftung (www.hss.de)• Friedrich-Ebert-Stiftung (www.fes.de)• Friedrich-Naumann-Stiftung Für die Freiheit (www.freiheit.org)• Heinrich-Böll-Stiftung (www.boell.de)• Rosa-Luxemburg-Stiftung (www.rosalux.de)• Stiftung der Deutschen Wirtschaft (www.sdw.de)• Studienstiftung des Deutschen Volkes (www.studienstiftung.de)• Hans-Böckler-Stiftung (www.boeckler.de)

Die Stipendien orientieren sich am BAföG-Satz. Zusätzlich gibt es noch 150 EUR-Büchergeld sowie Geld für ein Auslandssemester. Die ideelle Förderung ist eine Besonderheit, von der jeder im höchsten Maße profitieren kann.

Darüber hinaus gibt es über 1.000 Pro-gramme zumeist unbekannter Stiftungen, die nach bestimmten Zwecken ausgerich-tet sind.

Kindergeld

Jedes Kind mit deutscher Staatsbür-gerschaft erhält Kindergeld bis zum vollendeten 25. Lebensjahr. Anpruchsbe-rechtigte sind deine Eltern. Der Anspruch auf Kindergeld bleibt über das vollendete 18. Lebensjahr bestehen, wenn du dich in einer Ausbildung befindest (schulische und berufliche Ausbildung / Studium). Wurde bereits Wehr- oder Zivildienst abgeleistet, wird die Anzahl der Monate hinzu addiert. Seit 01.01.2012 gibt es keine Einkommensgrenze mehr, ab der kein Kindergeldanspruch mehr besteht, wenn du dich in Ausbildung befindest.Seit dem 1. Januar 2010 beträgt das Kindergeld für das erste und zweite Kind jeweils 184 EUR im Monat, für das Dritte 190 EUR und für das vierte und jedes weitere Kind 215 EUR im Monat.

INFOS IM WEBwww.studis-online.de/StudInfo/Studi-enfinanzierung/kindergeld.php

Stipendien

Oftmals verschrien als Finanzierungs-quelle für die bürgerliche und besser-gestellte Schicht, ist die Möglichkeit ein Stipendium zu bekommen weitaus größer als du es dir im Moment vorstel-len kannst. Der Hauptvorteil gegenüber BAföG und Krediten ist wohl, dass du Stipendien nicht zurückzahlen musst. Du kannst deine Bewerbungen inklusive fachlicher Gutachten an mehrere Förde-rungswerke und Stiftungen gleichzeitig versenden. Die Auswahlprozesse nehmen einige Zeit in Anspruch. Nichts desto weniger kann man vom zur Verfügung

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Studienfinanzierung

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• www.e-fellows.net/forms/stipdb• www.stifterverband.de• www.mystipendium.de• www.stiftungsindex.de• www.stiften.info• www.stiftungen.org• www.stipendienlotse.de• www.stipendiumplus.de

STIPENDIEN-LINKS

Weitere Stipendien sind bei Auslands-aufenthalten über den DAAD (z. B. Carlo-Schmid- und Leonardo-Programm), über die Hochschulen (z. B. Fulbright-Stipendien für die USA) und z. B. über die Heinz-Schwarzkopf-Stiftung möglich. Zudem vergeben auch Landesregierun-gen, Verbände und die Zielhochschulen Stipendien.

ERFAHRUNGSBERICHT VON TILL-MANN GRÜNEBERG ZU SEINEM STIPENDIUM DES EVANGELISCHEN STUDIENWERKS E. V. VILLIGSTIch hatte soeben mein Studium in Erfurt begonnen, als – neben einer Fülle an neuen Erfahrungen – ein Freund auf mich zukam: „Hey Tillmann, bewirb dich doch beim Evangelischen Studienwerk um ein Stipendium.“.

Ein Stipendium eines „Begabten“-Förderungswerkes für mich? Das ist doch nichts für mich. Damit können die unmöglich mich meinen. So oder ähnlich denken die meisten, wenn sie von den

Möglichkeiten eines Stipendiums hören (dabei wissen viele noch nicht einmal, dass es dieses Angebot überhaupt gibt). Es hat lange gedauert, bis ich diese Zu-schreibung für mich annehmen konnte: Doch die meinten wirklich mich. Scherz-haft gibt es bei uns in Villigst den „CIA“, den Club der Irrtümlich Aufgenommen. Damit wird ein Gefühl der Unsicherheit beschrieben, in Bezug auf die Frage: „Habe ich das wirklich verdient?“.

Dabei kann man ganz einfach sagen: Je-der der „mehr möchte“ – mehr an inhalt-licher Anregung, mehr an Verantwortung – ist für ein Stipendium geeignet. Ein Sti-pendium ermöglicht dir ohne finanzielle Sorgen (du kannst je nach Einkommen deiner Eltern bis zum BAföG-Höchstsatz erhalten, zudem bekommen alle ein unabhängiges Büchergeld von 150 Euro im Monat) zu studieren und über deine fachlichen und geografischen Grenzen zu gehen (durch interdisziplinäre Seminare, Auslands-und Praktikumsförderung).

Ich habe eben von uns gesprochen: Wir, die Stipendiat_innen, Altvilligster_innen und Mitarbeiter_innen von Villigst, sind eine Gemeinschaft von Menschen die Freude daran haben Dinge zu hinter-fragen, Neugier in Bezug auf andere Menschen und Sichtweisen entwickeln und uns gegenseitig unterstützen und tragen. Uns eint die Auseinandersetzung in und um Kirche in unserer Gesell-schaft und der Wille Verantwortung zu übernehmen. Jeder kann einen Beitrag leisten und vielleicht ist Villigst auch

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Studienfinanzierung

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Studienbeitragsdarlehen und Bildungskredit

Das Studienbeitragsdarlehen gibt es nur in den Bundesländern mit Studiengebüh-ren.

Der Bildungskredit ist kein Studienkredit. Er wird durch die staatseigene Kreditan-stalt für Wiederaufbau (KfW) vergeben. Der Bildungskredit kann neben dem BAföG beantragt werden. Das Einkom-men und Vermögen der Eltern spielt keine Rolle. Er setzt für BA-Studenten eine Leistungs-bescheinigung der Hochschule voraus. Masterstudenten können ihn bereits zu Studienbeginn abschließen. Auch für ein Praktikum kann der Bildungskredit hilfreich sein. Das Praktikum muss aller-dings in Zusammenhang mit dem Studi-um stehen. Die Maximalhöhe beträgt 300 EUR pro Monat und ist auf maximal zwei Jahre begrenzt. Die Rückzahlung erfolgt nach dem Studium. Durch die aktuelle Niedrigzinsphase sind die Zinsen derzeit sehr niedrig.Die Lexikuni-Redaktion: Der Bildungs-kredit ist günstiger als jeder Studien-kredit und auch immer vor diesem zu prüfen.

Studienabschluss- und Überbrückungsdarlehen

Du stehst bereits kurz vor dem Ab-schluss, aber dein Kontostand erscheint bereits dunkelrot? Dann kontaktiere die Mitarbeiter der Förderungsämter der lokalen Studentenwerke und frage (rechtzeitig) nach den Konditionen für die Inanspruchnahme eines Studienab-schluss- oder Überbrückungsdarlehens. Bohre etwas nach. Sie werden nicht auf dem Basar angeboten.

für dich ein Ort, der dir auf diesen Weg Unterstützung und Halt geben kann (z. B. durch die persönliche Betreuung durch die Studienleiter_innen).

Als ich mich damals im ersten Semester beworben habe, war ich ganz schön un-sicher, aber wer sich etwas zutraut, der kann tolle Unterstützung erfahren. Also traut euch, fragt wer euch wie un-terstützen kann und bewerbt euch. Zeigt und lebt eure Begabung(en).

Bewerben kannst du dich jeweils zum 1.3. und 1.9. eines jeden Jahres, nä-here Informationen zu den benötigten Bewerbungsunterlagen findest du auf www.evstudienwerk.de. Das Bewer-bungsverfahren besteht aus Vorauswahl am Studienort (30min Gespräch mit Auswahlkommission) und der Hauptaus-wahl in Villigst (Gruppendiskussionen und fachlichem Auswahlgespräch).

Tillmann Grüneberg, 24 Jahre; MA Bega-bungsforschung und Kompetenzentwicklung an der Universität Leipzig, B.A. Staatswis-senschaften (Rechts- & Sozialwissenschaft) und Erziehungswissenschaften, Universität Erfurt

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Studienfinanzierung

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• www.bva-bund.de• www.bmbf.de• www.studilux.de• www.studis-online.de• www.che-studienkredittest.de• www.deutsche-bildung.de• www.career-concept.de• www.finid.org

INFOS IM WEB

Studienförderung mit Vollrückzahlung

Wenn gar nichts mehr geht, BAföG nicht be-willigt und auch keine Zeit für ein Job da ist, kann man sich noch den Bildungskrediten, Studi-endarlehen, Bildungs- und Studienfonds zuwenden.Die Ausgestaltung der Programme ist dabei sehr vielfältig. Du benötigst Zeit, um dich mit ihnen vertraut zu machen.

Zuerst solltest du dich mit dem Bildungskredit des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) vertraut machen. Bis zu 600 EUR pro Monat kannst du hier bekommen. Die Förde-rung erfolgt unabhängig vom Einkom-men und Vermögen des Antragstellers und seiner Eltern. Eine weitere Möglichkeit stellt der KfW-Studienkredit dar, der u. a. über die Studentenwerke vermittelt wird. Der KfW-Studienkredit deckt dabei nur Kosten der Lebenshaltung während des Erststudiums.

Die Bildungskredite der Regional- und Großbanken stellen weitere Säulen der Finanzierung dar. Etwas anders gestrickt sind die Bildungsfonds von Career-Concept und Deutsche Bildung. Nach erfolgreich absolviertem Studium zahlst du über einen festgelegten Zeitraum einen bestimmten Prozentsatz deines Einkommens an den Bildungsfonds. Das jeweilige Programm ist hoch-individuell und nicht verallgemeinerbar.

Bevor du dich entscheidest, schaue dir alle Programme genau an: www.studilux.de bietet eine gute Vergleichsbasis. Mache auch Gespräche mit den Beratern vor Ort. Wenn du ein „Bauchentschei-der“ bist, stelle dich nicht gegen diese Entscheidung. Ist dir der Berater sympa-thisch – auch wie er alles erklärt – dann kannst du den Kredit nach nochmals erfolgter Prüfung deinerseits auch ab-schließen.

Bild: images of money / flickr

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Studienfinanzierung

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Wohngeld, Wohnkostenzu-schuss, ALG II, Sozialhilfe und Sozialgeld

Beziehst du BAföG und wohnst nicht bei deinen Eltern, kannst du keine weitere der genannten Leistung beantragen. Dies könnte erst möglich werden, wenn du die Regelstudienzeit überziehst und BAföG nicht weiter bewilligt wird. Der § 22 SBG XII sieht dies zwar nicht vor, jedoch könnte man auf den Sinn und Zweck der Regelung abstellen, ansonsten bestünde für viele Studenten eine Regelungslücke, die sie über Gebühr benachteiligt. Eine Ausnahme besteht außerdem, wenn der studentische Antragsteller mit seinen Kindern, dem Lebensgefährten und Familienmitgliedern zusammen lebt und diese nicht vom Wohngeld-Empfang aus-geschlossen sind. Eine weitere Ausnahme im Sinne des Sozialgesetzbuches stellen werdende Mütter ab der 13. Schwan-gerschaftswoche dar und Personen, die eine anerkannte Behinderung haben. Die allgemeine Beantragung von ALG II ist für Studenten sehr schwierig bis fast unmöglich. Man sollte versuchen, dass man als Härtefall eingestuft wird. Die Leistungen des SGB II bekommst du dann nur als Darlehen.

••

INFOS IM WEBwww.sozialhilfe24.dewww.studentenwerk-oldenburg.de/arbeitslosengeld-ii

Wohnst du bei deinen Eltern, bist du gemäß § 2 Abs. 1a BAföG nicht BAföG-förderberechtigt. So kannst du Leistun-gen nach dem SGB II geltend machen.

Wohnkostenzuschuss kann beantragt werden, wenn man noch bei den Eltern lebt und die notwendigen Ausgaben nicht durch einen Nebenjob gedeckt werden können. Bei Erwerbsunfähigkeit könnten Sozialgeld oder Sozialhilfe bean-tragt werden.

Bild: Alan Cleaver / flickr

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Studienkosten absetzen

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STUDIENKOSTEN

Steuern mindern

ABSETZEN

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Studienkosten absetzen

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Die steuerliche Berücksichtigung von Berufsausbildungs- und Studienkosten wurde mit Wirkung ab dem Veranla-gungszeitraum 2004 grundlegend neu geregelt. Es wurde festgelegt, dass Auf-wendungen für eine erstmalige Berufs-ausbildung bzw. ein Erststudium keine Werbungs¬kosten oder Betriebsausgaben darstellen. Vielmehr handelt es sich hier-bei um Kosten der privaten Lebensfüh-rung, die lediglich als Sonderausgaben (bis zu 4.000 EUR pro Jahr) berücksich-tigt werden können (§§ 12 Nr. 5, 10 Abs. 1 Nr. 7 EStG).

Dessen ungeachtet hat der Bundesfinanz-hof (BFH) in seiner jüngsten Rechtspre-chung mit Urteilen vom 28.7.2011 (VI R 38/10, VI R 5/10 und VI R 7/10) den Abzug als (vorweggenommene) Werbungskosten im Rahmen beruflicher Erstausbildung/Erststudium unmittelbar nach dem Schulabschluss zugelassen. Damit urteilte der BFH unter Aufgabe seiner bisherigen Rechtsprechung mit der Begründung, dass § 12 Nr. 5 EStG kein generelles Abzugsverbot beinhaltet. Insbesondere enthielte diese Norm keine Aussage zu vorweggenommenen Wer-bungskosten, die vorrangig vor Sonder-ausgaben zu berücksichtigen sind.

Die aus den Urteilen resultierende Eu-phorie hielt jedoch nicht lange an. Denn der Gesetzgeber hat bereits im Dezember 2011 im Rahmen einer sog. „Nichtan-wendungsgesetzgebung” in Form des Beitreibungsrichtlinien-Umsetzungs-gesetzes reagiert und zusätzlich in den §§ 4 Abs. 9, 9 Abs. 6 EStG klargestellt, dass – entgegen der BFH-Rechtsprechung – Aufwendungen eines Steuerpflichtigen

Gesetze, Vorschriften, Recht-sprechung

Die Unterscheidung zwischen einem Abzug als Sonderausgaben oder als Wer-bungskosten ist beachtlich. Zum einen ist die Berücksichtigung von Sonderausga-ben pro Jahr betragsmäßig beschränkt. Zum anderen läuft der Sonderausgaben-abzug bei fehlender Ausgleichsmöglich-keit mangels eigener oder nur geringer Einkünfte der Studierenden in dem jeweiligen Jahr ins Leere und geht verlo-ren. Damit können Sonderausgaben nicht zu einem vortragsfähigen Verlust führen, der sich in den Folgejahren, wenn der Studierende im Berufsleben steht und eigene Einkünfte erzielt, steuermindernd auswirkt. Der Abzug als Werbungskosten hat dagegen den Vorteil, dass dieser bei geringem oder keinem Einkommen nicht verloren geht, sondern für die Zukunft konserviert wird und zu vortragsfähigen Verlusten führen kann, die in den Folge-jahren steuerlich nutzbar sind.

Die gute Nachricht vorweg: Studien-kosten können grundsätzlich steuerlich geltend gemacht werden. Einziger Wermutstropfen ist jedoch, dass sich die Berücksichtigung auf den Abzug als Sonderausgaben beschränkt, sofern ein so genanntes Erststudium (ohne Dienstverhältnis) vorliegt. Hingegen kommt ein Werbungskostenabzug bei einem Zweit-/ Aufbaustudium oder Erststudium im Rahmen eines Dienst-verhältnisses in Betracht.

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Studienkosten absetzen

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für seine erstmalige Berufsausbildung oder für ein Erststudium, das zugleich eine sog. „Erstausbildung“ vermittelt, der privaten Lebensführung zugeordnet werden und damit weder Betriebsaus-gaben noch Werbungskosten darstellen. Stattdessen ist insoweit nur ein betrags-mäßig begrenzter Sonderausgabenabzug möglich (§§ 12 Abs. 5, 10 Abs. 1 Nr. 7 EStG). Diese Regelungen sind rückwir-kend ab dem Veranlagungszeitraum 2004 anzuwenden.

Ein Studium im Sinne der einkom-mensteuerlichen Regelungen liegt vor, wenn es sich um ein Studium an einer Hochschule i. S. d. § 1 Hochschulrah-mengesetz handelt. Hierzu zählen Uni-versitäten, Pädagogische Hochschulen, Kunsthochschulen, Fachhochschulen und sonstige Einrichtungen des Bildungswe-sens, die nach Landesrecht staatliche Hochschulen sind. Gleiches gilt für kirch-liche oder private Bildungseinrichtungen.

Ein so genanntes Erststudium ist gem. BFH-Rechtsprechung ein Studium, das zugleich eine „Erstausbildung“ vermittelt und zu einem berufsqualifizierenden Ab-schluss führt. In Abgrenzung dazu ist die Allgemeinbildung (z.B. Abitur) zu verste-hen, der es regelmäßig an der erforderli-chen Berufsbezogenheit fehlt, unabhän-gig davon, dass das Abitur Voraussetzung für den Besuch einer Hochschule ist. Ein Erststudium erfolgt gemeinhin im An-schluss an eine Schulausbildung (Abitur) respektive nach Wehr- oder Ersatzdienst.

Erststudium – Sonderausga-benabzug

Ist einem Studium jedoch ein anderes durch einen berufsqualifizierenden Abschluss beendetes Studium oder ab-geschlossene nichtakademische Berufs-ausbildung vorangegangen, liegt kein Erststudium vor. Ein Studium verlässt das Stadium des Erststudiums, wenn ein examiniertes und anerkanntes Ausbil-dungsstadium erreicht ist, das es erlaubt, unter Hinweis auf diese im Berufsleben anerkannte Qualifikation erwerbstätig zu werden. Jede weitere Höherqualifizie-rung ist kein Erststudium (z. B. Promoti-onsstudium, Masterstudiengänge).

Als Studienkosten kommen insbesondere solche Aufwendungen in Betracht, die durch die Ausbildungsmaßnahme ver-anlasst sind und den Studierenden wirt-schaftlich belastet haben. Studienkosten können beispielsweise sein: Aufwendun-gen für Arbeitsmittel (Sofortabzug der gesamten Anschaffungskosten im Jahr der Verausgabung, wenn der Nettobetrag 410 EUR nicht übersteigt; sonst ggf. nur über Abschreibungen), Fachliteratur, Aufwendungen für das Binden von Abschlussarbeiten, Aufwendungen für ein häusliches Arbeitszimmer, Fahrten zwischen Wohnung und Ausbildungsort (Entfernungspauschale), Studiengebüh-ren, Zinsen für Ausbildungsdarlehen, Kosten der doppelten Haushaltsführung.

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Studienkosten absetzen

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In Abgrenzung zu einem Erststudium sind die Kosten für ein Aufbau- oder Zweitstudium hingegen stets als Wer-bungskosten oder als Betriebsausgaben abziehbar, sofern Liebhaberei ausge-schlossen werden kann, d. h. es muss ein hinreichend konkreter, objektiv fest-stellbarer Zusammenhang mit später im Inland steuerpflichtigen Einnahmen aus der angestrebten beruflichen Tätigkeit bestehen.

Ein Ansatz von Studienkosten als Werbungskosten bzw. Betriebsausgaben oder als Sonderausgaben im Rahmen der Einkommensteuererklärung der Eltern kommt regelmäßig nicht Betracht (selbst wenn diese das Studium ihrer Kinder teilweise mitfinanzieren), da Studierende grundsätzlich von ihren Eltern unab-hängige, selbstständige Steuersubjekte im Sinne des EStG sind. Daher sind die Aufwendungen, die einem Studierenden aufgrund seines Studiums erwachsen, von diesem steuerlich selbst zu be-rücksichtigen. Vielmehr sieht das EStG verschiedene andere Möglichkeiten vor, „Kinder“ bis zu bestimmten Altersgren-zen entsprechend zu berücksichtigen, wie beispielsweise durch bestimmte Freibeträge (Betreuungs-, Erziehungs-, Ausbildungsbedarf) und Kindergeld. Damit sind etwaige Aufwendungen der Eltern bereits abgegolten.

Ansatz bei den Eltern?

BDO AGWirtschaftsprüfungsgesellschaftGroßer Brockhaus 504103 LeipzigTel.: 0341 9926600Fax: 0341 9926699 E-Mail: [email protected]

KONTAKT

Wie eingangs geschildert, werden Auf-wendungen des Steuerpflichtigen für sein Erststudium, das zugleich eine Erstausbil-dung vermittelt, grundsätzlich als Kosten der privaten Lebensführung angesehen. Diese Aufwendungen sind dann unter den weiteren Voraussetzungen des § 10 Abs. 1 Nr. 7 EStG bis zu einer Höhe von maximal 4.000 EUR als Sonderausgaben absetzbar (ab 2012 bis max. 6.000 EUR).

AUSNAHMEFindet das Erststudium im Rahmen eines Dienstverhältnisses statt (§ 12 Nr. 5 EStG), kommt hingegen ein Abzug der Aufwendungen als (vorweggenom-mene) Werbungskosten oder Betriebs-ausgaben in Betracht. Sofern also die Verpflichtung, sich ausbilden zu lassen, Gegenstand eines Dienstverhältnisses ist (sog. Ausbildungsdienstverhältnis, z. B. Medizin-studium eines Bundeswehrange-hörigen), sind die vom Studierenden zur Erfüllung dieser Pflichten aufgewendeten Kosten als Werbungskosten abzugsfähig.

Zweit-/Aufbaustudium – Wer-bungskosten bzw. Betriebsaus-gaben

In Abgrenzung zu einem Erststudium sind die Kosten für ein Aufbau- oder Zweitstudium hingegen stets als Wer-bungskosten oder als Betriebsausgaben abziehbar, sofern Liebhaberei ausge-schlossen werden kann, d. h. es muss ein hinreichend konkreter, objektiv fest-stellbarer Zusammenhang mit später im Inland steuerpflichtigen Einnahmen aus der angestrebten beruflichen Tätigkeit bestehen.

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Eine Haftpflicht ist Pflicht!

Sie zählt zur Brot-und-Butter-Police. Sie bewahrt dich z. B. davor, dass du nach einem verschuldeten Unfall die Behandlungskosten deines Unfallgegners aus dem eigenen Portemonnaie zahlen musst. Du kennst gewiss die Kosten für Behandlungen und Medikamente in Deutschland. Dementsprechend können die Kosten mit Leichtigkeit in Bereiche schnellen, die du selbst mit harter Arbeit lebenslang nicht mehr aufbringen kannst.

Haftpflichtversicherungen bei Fahrzeu-gen sind Pflicht – ohne diese, kannst du den eigenen Pkw gar nicht anmelden. Der Staat weiß weshalb er diese Hürde eingeführt hat. Du solltest deshalb auch eine private Haftpflicht-Police abschlie-ßen – im eigenen Interesse.Im Normalfall bist du bis zu deinem vollendeten 25. Lebensjahr über die Familien-Haftplichtversicherung abgesi-chert.

Bild: Ken Teegardin / flickr

(ver)sichern

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(VER)SICHERNkurz erläutert

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(ver)sichern

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Unfallversicherung (UV)

Sie ist nicht Pflicht. Wenn man einen Unfall hat, ist sie nicht schlecht. Es ist eine empfehlenswerte Versicherung. Kombiniert kann diese oftmals mit einer Krankenhaustagegeldversicherung. Prüfe verschiedene Angebote und vergleiche die Leistungen.

Berufsunfähigkeits-versicherung (BU)

Seit Jahren in aller Munde, sind die Abschlussquoten der Versicherungen doch gar nicht so hoch. Als Student kommt es stark auf den Studiengang (die Weiterbildung allgemein) an, ob es sich lohnt eine BU abzuschließen. Führt deine Ausbildung gezielt auf einen späteren Job, kann sich bereits in jungen Jahren der Abschluss einer BU lohnen. Ist dein späteres Berufsbild jedoch sehr weit offen, sprich mit mehreren (möglichst unabhängigen) Beratern und vergleiche deren Aussagen. Manchmal ist es vorerst besser eine UV mit einem umfangreiche-ren Krankenhaustagegeld abzusichern.Auch bei der BU gibt es oftmals Kom-binationen mit einer Rentenversicherung.

Riestern

Vorsorgen ist besser als Nachsorgen. Leichter gesagt als getan – besonders wenn man im Studium noch nicht weiß, was man später macht. Für bereits oder kommende Selbstständige bringt ein Riestervertrag wenig bis nichts. Auch zukünftige Großverdiener sollten abche-cken inwieweit andere Vorsorgeformen rentabler sind (ausgenommen Riester Fondssparpläne). Denn sobald du später Rente beziehst, musst du die Erträge versteuern. Je höher also der letzte Satz der Einkommenssteuer war, desto größer ist der zu versteuernde Anteil. Zudem ist sind die Anlagekriterien stark staatlich begrenzt. Die derzeitigen Renditen daher sehr niedrig. Die Abschlusskos-ten vergleichsweise hoch. Es kann eine gute Form sein, mit staatlichen Zulagen kapitalgedeckt für die Zukunft vor zu sorgen. Wer vor hat in ein Eigenheim zu ziehen, der sollte sich die kürzlich noch attraktiver gemachten Riesterverträge für Wohneigentum (Wohn-Riester) näher anschauen. Ein Abschluss ohne intensive vorherige Prüfung und Abwägung ist dennoch nicht zu empfehlen.

• www.stiftung-warentest.de• Verbraucherzentralen www.vzbv.de

TIPPS

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Ein neues Land, eine neue Spra-che, viele neue Menschen, dazu eine Unmenge an Erfahrungen. Diese Möglichkeiten kann man als Student oder Studentin durch ein Praktikum oder ein Semester im Ausland sammeln.Durch einen Auslandsaufenthalt kann sich die Studienzeit geringfü-gig verlängern. Doch die Erfahrun-gen, die man dabei sammelt, wiegen das garantiert wieder auf: man kann ein neues Land, eine andere Kultur sowie eine neue Sprache

kennen lernen oder die bisheri-gen Sprachkenntnisse verbessern, das eigene Studienfach aus einer anderen Perspektive, mit anderen Mitteln und Herangehensweisen betrachten oder durch das Knüpfen von neuen Kontakten im Ausland Grundlagen für den späteren Be-rufseinstieg schaffen. Bezüglich der Planung gibt es einiges zu beachten. So solltest du zeitig genug mit den Vorbereitungen beginnen, denn dafür ist ca. ein Jahr einzurechnen.

Bilder: woody1778a / flickr

AUSLAND_ERFAHRENneue Länder kennen lernen

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Ins europäische Ausland, die USA, Australien oder doch lieber exotischere Gefilde wie Indien, Brasilien oder China? Länder der EU haben durch den Bologna-Prozess den klaren Vorteil, dass man als deutscher Student oder Studentin lediglich dieselben Studiengebühren zahlen muss wie einheimische Studieren-de. Die Entscheidung über das Zielland kann eventuell durch ein Angebot von Partnereinrichtungen deiner Hochschule erleichtert werden. Ist hier jedoch nicht das ausgewählte Land vertreten, lohnt es sich mit Professoren des jeweiligen Fachgebietes in Kontakt zu treten. Diese haben oft Kontakte zu Kollegen ins Ausland. Das internationale Büro oder die jeweiligen deutschen Studentenwerke sind ebenfalls gute Anlaufstellen, hier erhält man neben den gewünschten Infos zu (Partner-)Hochschulen auch Tipps zur Bewerbung. Oft gibt es spezielle Bearbeiter für die jeweiligen Länder, die so eine gute Hilfe darstellen (können). Falls immer noch nichts gefunden wurde, bleibt die Möglichkeit, sich selbst an der gewünschten ausländischen Uni zu bewerben.

Wo soll die Reise hingehen?

Die meisten Studenten und Studentin-nen setzen ihr Auslandssemester am Ende ihres Studiums, etwa vom 5. bis 7. Semester an. Das bietet den Vorteil, dass bereits genügend Erfahrungen mit dem eigenen Studienfach gemacht und eine Menge gelernt wurde. Wenn ein Praktikum im Lehrplan und für einen be-stimmten Zeitpunkt vorgesehen ist, bietet es sich natürlich an, dass Praktikum mit dem Auslandsaufenthalt zu verbinden.

Wann ist ein Auslandsaufent-halt am besten machbar?

Die einfachste Möglichkeit der Finan-zierung ist das Auslands-BAFöG. Dazu ist allerdings ein Mindestaufenthalt von einem Semester nötig. Auch wer in Deutschland nicht gefördert wird, kann einen Antrag stellen. Grund dafür sind die teilweise höheren Lebenskos-ten im Ausland. Ansprechpartner sind die für das jeweilige Land zuständigen BAFöG-Ämter. Mobilitätsbeihilfen der EU werden für Teilnehmer am Erasmus- und Leonardo-Programm gewährt.

ERASMUS richtet sich hauptsächlich an Studierende, aber auch Lehrkräfte, Dozenten und andere Mitarbeiter an Hochschulen. Ziel ist die Steigerung der internationalen Mobilität und somit die Bildung eines Europäisches Hochschul-raums innerhalb des Bologna-Prozesses. Über dieses Programm ist sowohl die Förderung eines Auslandssemesters als auch eines Auslandspraktikums möglich. Die Höhe der Förderung unterscheidet sich je nach Land, ungefähr ist aber mit einem Betrag von 200 Euro monatlich zu rechnen.

LEONARDO ist ein Programm zur beruf-lichen Aus- und Weiterbildung. Es richtet sich an berufsbildende Schulen, außer- und überbetriebliche Bildungsstätten, Unternehmen, Sozialpartner sowie deren Organisationen, Berufsverbände und Kammern. Gefördert werden Auslands-aufenthalte, Partnerschaften, Netzwer-ke, Projekte zur Entwicklung und zum

Wie finanziere ich mein Se-mester oder Praktikum im Ausland?

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Transfer von Innovationen sowie vorbe-reitende Besuche und Kontaktseminare.Eine weitere Finanzierungsmöglichkeit ist das Stipendium. Als Anlaufpunkt eignen sich hier Stiftungen wie zum Beispiel die Konrad-Adenauer-Stiftung oder die Heinrich-Böll-Stiftung. Außer-dem bietet der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) eine Vielzahl von Förderungsmöglichkeiten weltweit an. Bei Bewerbungen um Stipendien des DAAD ist es wichtig, vorher einen Blick auf die Bewerbungsfristen zu werfen. Wer dennoch keine passende Fördermög-lichkeit gefunden hat, kann beim Bun-desverwaltungsamt einen Bildungskredit beantragen. Dieser kann über 24 Raten mit bis zu 300 € im Monat ausgezahlt werden. Der Nachteil hier ist allerdings, dass die volle Summe am Ende des Studi-ums verzinst zurückgezahlt werden muss.

• www.lebenslanges-lernen.eu• eu.daad.de/eu/

INFOS IM WEB

Abhängig ist dies Hauptsächlich von der Wahl des Landes und der Hochschu-le – werden Vorlesungen auf Deutsch, Englisch oder in der jeweiligen Landes-sprache gehalten? Viele Hochschulen verlangen standardisierte Tests wie TOEFL oder IELTS für Englisch, DALF für Französisch oder die Prüfungen des Europäischen Referenzrahmens. Generell kann man sagen, dass gute Kenntnisse der Unterrichtssprache zum Studiener-folg im Ausland beitragen, daher solltet ihr euch da so gut wie möglich vorbe-reiten.

Welche Sprachkenntnisse sind erforderlich?

Damit die erbrachten Leistungen auch anerkannt werden können, müsst ihr euch von eurer Gasthochschule ein soge-nanntes „Transcript of Record“ ausstellen lassen. Das ist ein Formular, in dem die absolvierten Lehrveranstaltungen und Ergebnisse dargestellt sind, so dass man diese an eine andere Hochschule über-tragen kann. Die meisten europäischen Hochschulen verwenden das „European Credit Transfer System (ECTS)“, welches ebenfalls zur leichteren Übertragbarkeit dient.

Was ist sonst noch wichtig?

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David ist seit 2007 Student der „Sozialen Arbeit“ an der FH Erfurt. Vom Oktober 2009 bis zum Juni 2010 absolvierte er im Rahmen seines Studiums ein Praktikum in 2 Waisenhäusern in Kenia. Wir führten ein Interview mit ihm zu seinen Beweggründen für und seinen Erlebnissen während seines Auslandspraktikums.

Lexikuni: Hallo David. Aus welchen Gründen hast du beschlossen, dein Prak-tikum im Ausland zu absolvieren?David: Potentiell bin ich ins Ausland gegangen, weil ich nicht in Deutschland soziale Arbeit betreiben wollte. Durch das Studium hatte ich schon Erfahrungen gesammelt und konnte in verschiedene Bereiche „reinschnuppern“, wollte aber viel lieber wissen, wie das dann in der großen weiten Welt funktioniert und internationale Erfahrungen sammeln.

Lexikuni: Und warum hast du dich dann speziell für Kenia entschieden?David: Weil Ich vorher bereits für eine Organisation aus Kenia gearbeitet habe, die in Deutschland ihren Sitz hat und für die zum Beispiel Benefizkonzerte organisiert habe. Ich wollte das dann auch vor Ort machen – schauen, wie das unter den kenianischen Verhältnissen läuft, da es kein so hoch industrialisiertes Land ist. Vor allem wollte ich etwas total Konträres sehen, erfahren wie Menschen unter anderen Umständen leben und mit anderen Gegebenheiten zurechtkommen.

Lexikuni: Wann hattest du die Idee, ins Ausland zu gehen und wann hast du mit deiner Planung angefangen?David: Den Gedanken hatte ich schon im 1. Semester, weil ich bereits zu diesem Zeitpunkt für das Projekt tätig war. Von da an hatte ich noch zwei Jahre Zeit, um mich um die Planung zu kümmern.

Lexikuni: Hast du Planungstipps für andere Interessenten?David: Man sollte spätestens ein Jahr vorher anfangen. So sollte man schauen, dass man günstige Flüge erwischt und eine passende Auslandskrankenversiche-rung abschließt. Wenn man nicht das Glück hat und stipendiatisch gefördert wird, so wie es bei mir war, und sich dann beim DAAD bewirbt, sollte man das schon ein Jahr vorher machen. Auch wenn man sich um Auslands-BAföG be-wirbt, sollte man sich zeitig genug damit auseinander setzen. Denn sonst kann es passieren, dass man das Geld erst später als Nachzahlung bekommt. Und man sollte versuchen, sich mit der Kultur, auf die man dann trifft, vertraut zu machen. Allerdings ist es auch wichtig, immer die Menschen hinter der Kultur zu beachten. Letzten Endes kann es aber in der Pla-nung immer wieder zu Schwierigkeiten kommen, denen man sich vorher nicht bewusst ist.

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Lexikuni: Was waren denn deine konkreten Tätigkeiten während deines Praktikums?David: Ich war in zwei Waisenhäusern beschäftigt. Das erste habe ich verlas-sen, weil es mir zu korrupt war. Von sozialer Arbeit konnte man daher eher im zweiten Waisenhaus sprechen. Da hab ich versucht, für die Kinder Angebote außerhalb ihrer schulischen Tätigkeiten zu bieten. Zum Beispiel bin ich ein paar Male früher aufgestanden, um mit den Jungen vor der Schule angeln zu gehen. Ich habe Hausaufgabenhilfe betrieben und sogar Deutschunterricht gegeben. Auch war ich eine Ansprechperson bei Problemen und habe geschaut, dass im Haus immer eine gewisse Ordnung herrscht, dass Speisepläne vorhanden sind oder die Arbeit, die die Kinder zu erledigen hatten, zuvor abgeklärt war. Außerdem war ich in der Verwaltung tätig, musste Fallberichte schreiben und war häufig in Kontakt mit dem örtlichen Social Service. Dann habe ich meine zwei eigenen Projekte gestartet. Einmal habe ich einen Kindergarten in dem Waisenhaus integriert. Und ich habe in einem externen Projekt zusammen mit dem Social Service versucht ein Dorf mit einer Armutsquote von 99 % mit Lebens-mitteln zu unterstützen. Damals waren es noch drei Wochen bis zur Ernte. Und es galt, diese Zeit zu überbrücken.

Lexikuni: Gibt es Erlebnisse aus deiner Zeit in Kenia, die dir besonders im Kopf geblieben sind?David: Es waren ganz häufig Erlebnisse mit Armut, die mir widerfahren sind. Das waren nicht einmal Sachen, die speziell mit meiner Arbeit zu tun hatten, weil es denen, die ich betreut habe, weitest-gehend gut ging. Wenn man dann mal außerhalb war und das Elend gesehen hatte, war es schlimm. […]

Lexikuni: Also war es für dich schon eine Art „Kulturschock“?David: Ja, auf jeden Fall. Ich war die ersten vier Wochen erst mal wie bene-belt. Schon allein das Klima war ja etwas ganz anderes. Aber auch das menschliche Klima war einfach so ambivalent. Irgend-wie waren die Leute ganz locker drauf, aber sobald der „weiße Mann“ kam, riefen die Leute „Hey Mzungu, Mzungu“ (Mzungu = Weißer) und wollten mir et-was verkaufen. Das war auch eine krasse Erfahrung mit dem positiven Rassismus, wie ich es genannt habe. Denn ich wurde nicht runter-, sondern eher hochgestuft und dadurch halt auch diskriminiert. Weil man dort davon ausgeht, dass Wei-ße nun mal Geld haben.Aber der richtige Kulturschock kam dann hier in Deutschland. Es ist komisch, wenn man auf einmal wieder alles hat, aber eigentlich auch nix hat. Das, was in Kenia mit menschlicher Nähe ausgefüllt wird, wird hier mit materiellen Dingern versucht zu füllen.

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Lexikuni: Würdest du sagen, dass dich die Zeit in Kenia nachhaltig sehr verän-dert hat?David: Schon, ja. Kenia hat mich mein System viel kritischer reflektieren lassen. Dabei bin ich so teilweise so an meine Grenzen gestoßen, dass ich nach neuen Methoden und Varianten fürs Leben gesucht hab. Deshalb hab ich mich auch seit meiner Zeit in Deutschland sehr stark verändert, ich wurde viel konsum-kritischer. Alles zu haben ist für mich nicht erstrebenswert. Wer braucht schon im Winter eine Birne aus Argentinien um glücklich zu sein?Es war wichtig für mich, diese Erfahrung zu machen, denn mir wurden dadurch auch die Augen geöffnet.

Lexikuni: Willst du irgendwann wieder mal nach Kenia?David: An sich schon, ja. Nur nicht wie-der für eine so lange Zeit, denn dafür ist die Welt zu groß. Aber allgemein würd ich das nicht verneinen, schon um zu sehen, wie es den Kindern geht, wie sich alles entwickelt hat und um rauszukom-men, das Fernweh zu stillen.

Lexikuni: Danke für das Interview. David: Gern, ich bedanke mich auch.

Visualisierte Eloquenz.Von der Ideenentwicklung, Konzeptionierung oder Umsetzungbiete ich ein umfangreiches Portfolio bis hin zum Webdevelopment.

www.baptista-design.de [email protected]

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Master machen

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MASTER MACHENüber Zeitpunkt, Kosten und vieles mehr

Der Master muss sich nicht auto-matisch direkt an den Bachelor anschließen. Ein Jahr Praktika, Reisen und Sprachkurse sind ebenso möglich wie einige Jahre Arbeit. Doch was sind die Vor- und Nach-teile?

Einen Master machen – gute Idee, nur wann?

DIREKT NACH DEM BACHELOR Für diese Lösung spricht viel: Ihr steckt gedanklich tief in der jeweiligen wissen-schaftlichen Disziplin und habt dadurch zu Anfang des Masterstudiums keine Rei-bungsverluste. Eure akademische Leis-tungskraft ist hoch. Wer darüber hinaus bereits klare Vorstellungen hat, was er

oder sie beruflich tun möchte und wäh-rend des Bachelors verschiedene Praktika gemacht hat, ist mit einem sofortigen Master gut beraten. Hinzu kommt: Durch die Studierendenschwemme wird der Kampf um gute Masterstudienplätze von Jahr zu Jahr härter.

NACH EINEM JAHR PAUSE Wem noch etwas die berufliche Orientie-rung fehlt, sollte möglicherweise ein Jahr warten. Ein Mix aus Praktika, Reisen und Sprachkursen kann einerseits Spaß machen und andererseits neue Perspekti-ven eröffnen.

Bild: ivanwalsh.com / flickr

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Master machen

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Durch den engen Zeitplan bietet das Bachelorstudium meist nicht die Gele-genheit, längere Praktika zu absolvieren. Ein Praktikumsjahr zwischen Bachelorab-schluss und Masterstudium gibt euch die Gelegenheit herauszufinden, in welche Richtung ihr beruflich gehen möchtet. Für Praktika im europäischen Ausland ist gibt es Stipendien vom Leonardo da Vinci-Programm der Europäischen Union.

Weitere Alternativen sind Sprachkurse, die man besonders günstig an ausländi-schen Universitäten machen kann. Der DAAD listet auf seiner Seite viele Institu-tionen auf. Auch Freiwilligenarbeit kann für Lebenslauf wie für die persönliche Entwicklung förderlich sein. Interes-sant sind in diesem Zusammenhang der Europäische Freiwilligendienst sowie das Weltwärts-Programm der Bundesregie-rung.

NACH EINIGEN JAHREN ARBEIT Es besteht ebenfalls die Möglichkeit, erst nach einigen Jahren im Berufsleben ein Masterstudium zu beginnen. Meist handelt es sich dann um weiterbildende und praxisorientierte Programme wie dem Master of Business Administration (MBA). Die Möglichkeit einer Promotion oder des Eintritts in den höheren öffent-lichen Dienst ist dann in der Regel nicht gegeben.

Natürlich kann man auch einen wissen-schaftlichen Master nach einigen Jahren Arbeit machen – hier haben aber viele Leute Schwierigkeiten, sich wieder ins wissenschaftliche Arbeiten hineinzuden-ken.

INFOS IM WEBLeonardo da Vinci Programm — www.na bibb.deDeutscher Akademischer Austausch-dienst — www.daad.deInformationen zum Euro päischen Frei-willigendienst — www.go4europe.deWeltwärts — www.weltwaerts.de

• Sebastian Horndasch: „Master nach Plan – Erfolgreich ins Masterstudium“

BUCHTIPP

Der Auslandsmaster – eine lohnende Investition

Überfüllte Hochschulen in Deutschland? Dann ab ins Ausland! Europa bietet hervor-ragende Hochschulen. Und die gewonnenen Sprach- und Kulturkenntnisse sind weitere gewichtige Argumente.

Die Bewerbung für den Master im Aus-land ist nur ein klein wenig komplizierter als im Inland. Und es lohnt sich! Hier eine kurze Anleitung zum Finden des richtigen Masters im Ausland:

1. DIE WAHL DES LANDESDie Wahl des Ziellandes hat immer mit den Sprachen zu tun, die man spricht. Ohne Französisch ist ein Studium in Paris wenig sinnvoll, ohne Spanisch seid ihr in Madrid aufgeschmissen. Doch es gibt Ausnahmen: So bieten viele Länder eine große Anzahl an Masterprogrammen auf Englisch an. Dazu gehören unter ande-rem die Niederlande und Skandinavien, die über hervorragende Universitäten verfügen. Viele gute Länderinfos gibt es auf www.studis-online.de.

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Master machen

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2. AUSWAHL DER ZIELHOCHSCHULEN Hat man sich auf ein oder zwei Länder festgelegt, beginnt die Suche nach einem passenden Programm an einer guten Hochschule. Dabei geht man ähnlich wie in Deutschland vor: Rankings studie-ren, Programme anschauen, intensiv recherchieren. Dabei helfen die beiden Europaweiten Suchmaschinen www.xstudy.eu und www.mastersportal.eu. Ach-tung: Beide Portale sind nicht komplett vollständig.

Wenn man sich für eine oder zwei Hoch-schulen besonders interessiert, lautet der wichtigste Ratschlag: Hinfahren, auch wenn es Geld und Zeit kostet. Denn nichts ist so entscheidend wie der per-sönliche Eindruck.

3. BEWERBUNGBewerbungsverfahren sind im Ausland von Uni zu Uni ähnlich unterschiedlich wie in Deutschland (siehe nächster Ar-tikel). Hinzu kommen allerdings immer Sprachzertifikate wie der TOEFL oder der DALF. Die Bewerbung sollte idealerweise ein Muttersprachler gegenlesen.

Bei eher mittelmäßigen Noten hat das Auslandsstudium einen Vorteil: Noten-systeme unterscheiden sich von Land zu Land. Bei einer Bewerbung im Ausland wird man daher stärker auf die Leis-tungsbeurteilung in den Gutachten Ihrer Professoren sowie auf das Motivations-schreiben achten. Tipps zur Bewerbung gibt es auf www.horndasch.net.

Sehr wichtig: In vielen Ländern enden die Bewerbungsfristen für Masterpro-gramme deutlich früher als in Deutsch-land!

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INFOS IM WEBStudis Online — www.studis-online.deDeutscher Akademischer Austausch-dienst — www.daad.deXstudy — www.xstudy.eu Mastersportal — www.mastersportal.euTOEFL — www.de.toefl.euDALF — www.ciep.fr/de/delfdalf/

Die Masterbewerbung – die wichtigsten Tipps

Die meisten Masterprogramme verlangen Motivationsschreiben und Professorengut-achten – und manche sogar noch mehr. So bewirbt man sich richtig.

DER BEWERBUNGSPROZESSAn erster Stelle steht die Analyse des Bewerbungsprozesses. Dabei müssen zunächst die formalen Kriterien erfüllt werden. Dazu gehören Dinge wie Mindestnoten, Leistungszertifikate (zum Beispiel TOEFL, DALF, DELE), das Layout des Lebenslaufes (beispielsweise ein oder mehrere Seiten, tabellarisch oder nicht), die Anzahl der Ausfertigungen der Be-werbung sowie die Bewerbungsfrist. Wer sich nicht an diese Dinge hält, hat wenig Chancen.

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Master machen

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Inhaltliche Kriterien (ähnlicher Fachbe-reich, ausgeprägtes Forschungsinteresse etc) sind dagegen dehnbar. Im Zweifel kann man auch mit Rechtswissenschaften als Nebenfach einen Master in internati-onalem Recht studieren – wenn man gut argumentiert.

DIE BEWERBERMAPPEDie Bewerbermappe muss in der Regel neben den verlangten Zeugnissen und Zertifikaten ein kurzes Anschreiben, ein Motivationsschreiben, einen Lebenslauf sowie Professorengutachten enthalten. Besonders wichtig sind dabei Motivati-onsschreiben und vor allem das Professo-rengutachten.

Im Motivationsschreiben muss der Be-werber zeigen, was er akademisch kann. Dabei stehen das bisherige Studium, der angestrebte Master sowie das persönliche Forschungsinteresse im Mittelpunkt. Man sollte gute Kenntnisse über den Aufbau des Masterstudiengangs nachweisen kön-nen. Seine Motivation sollte man durch Fakten belegen und nicht durch leere Formeln. Eine Anleitung zum Schreiben eines guten Motivationsschreibens gibt es auf www.horndasch.net/tag/motivati-onsschreiben.

Das Professorengutachten ist ein häufig unterschätzter Bestandteil der Bewer-bung. Inhaltlich geht es dabei um eine fachliche Einschätzung des Bewerbers. Klar aus dem Schreiben hervorgehen muss, dass der Gutachter den Studenten für geeignet hält. Je fachlich anerkannter

BLOGTIPPwww.horndasch.net/tag/motivations-schreiben

der Professor ist, desto besser für die Bewerbung. Idealerweise bestimmt man den Inhalt des Professorengutachtens mit, indem man es beispielsweise selber vorformuliert oder dem Gutachter zu-mindest ausführliche Stichpunkte liefert. Wie ein gutes Gutachten aussehen muss, steht im Ratgeber „Master nach Plan“.

DAS VORSTELLUNGSGESPRÄCHManche Hochschulen führen Auswahlge-spräche durch. Diese dauern mit 20 bis 30 Minuten meist nicht lang. Wichtig ist den Auswahlkommissionen vor allem, dass der Bewerber fachlich zum Master passt, Interesse hat und motiviert ist. Fiese Fallen werden in der Regel nicht gestellt. Wichtig ist, dass man überzeu-gend darlegen kann, warum man (a) für den Studiengang geeignet ist und warum man ihn (b) unbedingt studieren möchte.

WEITERE DINGEMitunter werden Essays, Hausarbeiten oder die Beantwortung von Fragenka-talogen verlangt. Der wichtigste Tipp dabei klingt trivial, wird aber allzu oft missachtet: Man sollte die Aufgabenstel-lung lesen. Und zwar gründlich. Viele Bewerbungen scheitern an Antworten, die an der Frage vorbei gingen.

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Master nach Plan

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Der Master kann teuer werden – denn neben oft höheren Ausgaben, zum Beispiel beim Auslandsmaster, bleibt weniger Zeit zum Arbeiten. Wie also finanzieren?

Am Anfang steht natürlich die Frage, wie viel Geld ihr eigentlich braucht. Dies ist von Ort zu Ort verschieden – sowohl in Deutschland, als auch außerhalb. Hierzu-lande vergleicht das Studentenmagazin Unicum dankenswerterweise die Kosten in den verschiedenen Städten. Eine Idee der Kosten im Ausland liefert der Länder-check des CHE.

Zur Finanzierung gibt es neben den eigenen Eltern und Arbeit drei Quellen: Kredite, Stipendien sowie BAföG. Aus-führliche Informationen zur Studien-finanzierung findet man im Ratgeber „Dein Weg zum Stipendium“ sowie in „Master nach Plan“.

KREDITESo manch einen schreckt die Aussicht, mit Schulden ins Berufsleben zu starten. Doch ein guter Abschluss wiegt die Schuldenlast allemal auf. Der bekanntes-te Kredit ist der Studienkredit der KfW: Hierbei handelt es sich um einen norma-len Kredit zu Marktzinsen von bis zu 650 Euro pro Monat.

Viel besser: Der Bildungskredit der KfW. Klingt ähnlich, hat aber weitaus studie-rendenfreundlichere Konditionen: Hier erhältst du bis zu zwei Jahre 100-300 Euro pro Monat– und das zu unschlagbar günstigen Zinsen.

Ebenfalls spannend ist der Modell von Bildungsfonds wie Career Concept, bei denen man nach dem Studium einen fes-

Wer soll das alles bezahlen? Den Master finanzieren

Sebastian Horndasch studierte an der Universität Erfurt und der Nottingham University und ist Autor der Bücher „Ba-chelor nach Plan“ und „Master nach Plan – Erfolgreich ins Masterstudium“. Letzteres zeigt den Lesern, wie sie ihr Masterstudium auswählen, sich erfolgreich bewerben - und es dann auch finanzieren. Daneben enthält das Buch umfangreiche Informationen zum Master im Ausland. Den Lesern helfen dabei viele Weblinks, Praxistipps sowie Beispielschreiben auf Deutsch, Englisch und Französisch. Aktuelle Infos findet ihr in seinem Blog www.horndasch.net.

Bild: Sebastian Horndasch

ten Prozentsatz des Lohnes zurückzahlt und damit kein Überschuldungsrisiko hat.

Eine Übersicht über alle Kreditangebote gibt der CHE Studienkredit-Test.

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STIPENDIENDie großen Stipendiengeber wie die Friedrich-Ebert-Stiftung oder die Konrad-Adenauer-Stiftung fördern Master im In- und Ausland. Doch es gibt viele Bewer-ber. Wer sich zum Ende des Bachelors noch nicht beworben hat, hat schlechte Chancen, denn es liegt den Stiftungen viel an einer langen Förderdauer. Aber: Schaden kann eine Bewerbung keines-falls.

Der DAAD vergibt für den Master im Ausland daneben Reisestipendien. Diese sind in der Regel großzügig bemessen und die Aufnahmequote ist gut – man muss sich allerdings früh bewerben. Auf der Seite des DAAD findet ihr daneben eine Übersicht über weitere Auslandssti-pendien.

Master machen

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• Squeaker.net: „Dein Weg zum Stipen- dium“

BUCHTIPP

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INFOS IM WEBUnicum — www.unicum.de/geld/le-benshaltungskostenCHE Ländercheck — www.che-con-sult.de/cms/?getObject=702&getLang=de&map&infomapBildungskredit — www.bildungskredit.deCareer Concept AG — www.career concept.deCHE Studienkredit-Test — www.che studienkredit test.deStipendienlotse der Bundesregierung — www.stipendienlotse.deStipendiendatenbank des DAAD — www.daad.de

Das Wirtschaftsministerium des Freistaates Thüringen fördert die individuelle Fortbildung Thüringer Be-schäftigter. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte können ihr berufsbeglei-tendes Masterstudium zu 50 % der Teilnahme- und Prüfungsgebühren gefördert bekommen. Die maximale Fördersumme beträgt 6.000 Euro.Der zu Fördernde muss ein abge-schlossenes Bachelorstudium und eine sozialversicherungspflichtige Tätigkeit vorweisen können. Der Arbeitgeber beantragt die Förderung vor Beginn des Masterstudiums bei der Gesellschaft für Arbeits- und Wirtschaftsförderung des Freistaates Thüringen (GFAW).

Tel.: 0361 22230www.gfaw-thueringen.de

FINANZ-TIPPBesonders interessant sind kleine Stipen-diengeber, da diese meist weniger Bewer-ber haben. Man kann sie unter anderem beim Stipendienlotsen finden, einer Suchmaschine der Bundesregierung. Besonders empfehlenswert ist dabei das Buch „Dein Weg zum Stipendium“, das mit vielen Details und hervorragenden Recherchen glänzt.

BAFÖGDas BAföG wird im Master genauso gezahlt wie im Bachelor. Die Regelungen sind dabei die gleichen. Wer im Ausland seinen Master machen möchte, profitiert besonders vom BAföG: Studiengebüh-ren bis 4.600 Euro werden für ein Jahr übernommen, daneben gibt es Zuschläge für Reisekosten und erhöhte Lebenshal-tungskosten.

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JOBEINSTIEGFertig zum Entern

Die Einen machen es aus Interesse, die Anderen, weil Mamis Portmonee nicht so locker sitzt: Neben dem Studium arbeiten. Viele bringt das in Organi-sationsprobleme mit ihrem Studium. Trotzdem gibt es eine Vielzahl von Studierenden, die nebenher jobben, als wissenschaftliche Hilfskraft tätig sind oder sich anderweitig engagieren. Leider sind Bezahlung, Umgang und arbeitsrechtliche Umstände bei studentischen Jobs häufig suboptimal. Andererseits kannst du in einigen Jobs auch viel lernen und etwas Sinnvolles abseits des Studierens tun.

Beschäftigungsarten

WISSENSCHAFTLICHE HILFSKRAFTAls „Hiwi“ bist du zumeist direkt an einem Lehrstuhl der Universität beschäf-tigt. Damit bekommst du Einblicke in die wissenschaftliche Praxis, die internen Ab-läufe der Institute / Seminare und nicht zuletzt wichtige Kontakte. Das geläufige Vorurteil, Hiwis müssten nur kopieren und abheften, stimmt nicht in jedem Falle. Allerdings kannst du auch nicht immer erwarten, direkt in die hohen Sphären der Wissenschaft einzusteigen.Hilfskraftstellen sind sehr begehrt und oftmals werden sie nur über Kontakte zu den Lehrstühlen vergeben oder von den Dozenten direkt besonders auffälli-gen StudentInnen angeboten. Überdies wird man mitunter nicht sonderlich gut

Bilder: Neil Smith / sxc.hu

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Jobeinstieg

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entlohnt. Die Bezahlung variiert je nach Hochschule und Bundesland. Solltest du trotzdem Interesse an einem Hiwi-Job haben, heißt es Augen und Ohren offen halten: Manchmal werden Stellen in den Newslettern der Fach-schaftsräte ausgeschrieben oder auf den entsprechenden Seiten der Hochschul-Website veröffentlicht.

NEBENJOBEin typischer Studierendenjob in jeder Stadt ist wohl das Kellnern. Die Arbeits-zeiten sind oftmals studierendenfreund-lich und flexibel – und Kneipen bzw. Cafés gibt es in größeren Hochschulstäd-ten an vielen Ecken. Meist helfen Kontakte, aber auch an Jobbrettern der Studierendenräte/ASten und den Fakultäten kannst du fündig werden. Erfahrungsgemäß hilft es selbst in Kneipen unterwegs zu sein, um entsprechende Angebote zu sehen. Die Bezahlung ist nicht üppig, aber dafür kann man einige Leute kennen lernen.

PRAKTIKUMIn den aktuellen Studienordnungen sind Praktika häufig als Teil des Studiums vorgesehen. Je nach Studienfach gestal-tet sich die Suche nach einem Praktikum leichter oder schwieriger.Auf jeden Fall dienen Praktika dazu, Kontakte zu knüpfen und Erfahrungen zu machen. Dabei solltest du dich bei der Auswahl der richtigen Stelle genau fragen, welche Tätigkeiten du ausführen willst, welche Bereiche du kennen lernen möchtest usw. Ein wenig Vorarbeit gehört also dazu.

Einige Anregungen zum Praktikum

ÖRTLICHE SUCHE Möchtest du lieber vor Ort bleiben oder auch im gesamten Bundesgebiet Erfah-rungen sammeln? Internationale Praktika sind ebenfalls möglich. Oftmals wird dabei zur Voraussetzung gemacht, dass man bereits beim gleichen Unternehmen in Deutschland ein Praktikum absolviert hat.

DAUERDie Zeitdauer eines Pflichtpraktikums ist meist in der Prüfungsordnung festge-schrieben. Außerdem haben die Instituti-onen und Unternehmen, in denen du als PraktikantIn arbeiten wirst, bestimmte Vorstellungen, wie lange dein Praktikum dauern sollte. Klar ist: Je länger du in ei-nem Umfeld arbeitest, desto stärker wirst du mit verantwortungsvollen Aufgaben vertraut gemacht und desto mehr kannst du über die Tätigkeit und das Unterneh-men lernen. Viele schieben ihre Praktika in die Semesterferien, um keine Zeit zu verlieren. Einen tiefgehenden Einblick kannst du in der kurzen Zeit allerdings

WERKSTUDENTUm deinen wissenschaftlichen Fahigkei-ten noch praktische Erfahrungen beizu-fügen und längerfristig während deiner Studienzeit einem Unternehmen verbun-den zu bleiben, ist eine Werkstudenten-tätigkeit genau das Richtige. Mitunter werden diese den Studenten nach einem erfolgreichen Praktikum angeboten. Die Vergütung ist meist höher als bei einem normalen Praktikum. Die Arbeitszeit be-trägt maximal 20 h pro Woche während der Vorlesungszeit, außerhalb derer auch bis zu Vollzeitniveau.

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nicht erwarten. Die sechs bis zehn Wochen sind schneller um als gedacht. Wenn es die Studienordnung vorsieht oder du es zeitlich einräumen kannst, mache ein Praktikum über ein Semester (ca. drei bis fünf Monate). Hinsichtlich eines tieferen Einblicks in die Materie und der Interaktion mit dem gesamten Team wird dich das enorm voranbringen.

ZWISCHEN BACHELOR UND MASTERDie Zeit nach dem Bachelor eignet sich gut, um erste Berufserfahrungen zu sammeln, schließlich gilt der BA-Ab-schluss bereits als berufsqualifizierend. Somit bietet die Zeit nach dem B.A. Gelegenheit, praktische Erfahrungen zu sammeln. Die Chancen, ein faires und gut bezahltes Praktikum zu bekommen, steigen mit dem ersten Abschluss. Also: Verkaufe dich nicht unter Wert!

BEZAHLUNG UND ARBEITSRECHTEDas strittigste Thema überhaupt. Denn auch hier gibt es keine einheitliche Linie. In den wirtschafts- und rechtswissen-schaftlichen Praktika wird nahezu immer eine Vergütung gezahlt. Für eine Orien-tierung solltest du die Vergütungshöhe anhand verschiedener Kriterien prüfen. Dazu gehören u. a. die Unternehmen-sausrichtung (Profit- oder Non-Profit-Organisation), der Sektor (öffentlich oder privat), Branche, Tarifverträge, Unter-nehmensgröße und manchmal auch die Dauer deines Praktikums.Generell aber gilt: Lasse dich nicht als billige Arbeitskraft ausbeuten! So einfach wie es klingt, ist das leider nicht. Einen Überblick über deine Rechte, Möglich-keiten und eine Bewertungsplattform von Firmen, die Praktika anbieten, findest du unter: www.dgb-jugend.de/studium/praktika.

Die Junge Karriere (Verlagsgruppe Handelsblatt) startete 2004 den Fair Company Guide. Heute verpflichten sich bereits 1.300 – vor allem größere – Unternehmen zum fairen Umgang mit den Mitarbeitern von morgen und der Bezahlung von mindestens 300 Euro im Monat. Nach oben sind dem fast keine Grenzen gesetzt. Auch der Fair Company Guide gibt einen guten Überblick über die Unternehmen, deren Tätigkeitsfeld und die gesuchten Studenten. Dabei sind nicht nur StudentInnen der klassischen Fächer BWL / VWL oder Naturwissen-schaften gefragt. Nein, besonders die Studierenden der so genannten Orchide-enfächer stellen für Unternehmen durch ihre anderen Denk- und Arbeitsweisen eine wirkliche Bereicherung dar. Du musst nur nachfragen!

EIN ZEUGNIS ZUM ABSCHLUSSDir steht ein qualifiziertes Zeugnis zu. Wenn du es selbst formulieren sollst, dann informiere dich über die Sprach-stile. Ansonsten verbaust du dir mehr, als es dir bringen wird. Das Gleiche gilt selbstverständlich auch für deinen ne-benjob oder Werkstudententätigkeit.

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INFOS IM WEBwww.dgb-jugend.de/studium/praktika www.bwtw.dewww.uni-tuebingen.de/cs/PDF/JP- boersen.pdf www.blogaboutjob.de/371/kleine- ubersicht-der-praktikaborsen/ www.praktika.de/suche/erweitert www.ikom.tum.de/jobwall.html www.s-a.uni-muenchen.de/studieren-de/jobboerse/index.html

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TÜR AUFBewerben, vorstellen, überzeugen

Der Weg zur Bewerbung

Bewerbungsschreiben sind wie Semi-nararbeiten – sie benötigen etwas Zeit und haben meist mehrere Überarbei-tungsschleifen nötig. Aktualisiere deinen Lebenslauf ungefähr aller zwei bis drei Monate, um nicht kurz vorm Praktikum krampfhaft eine Bewerbung zusammen-stellen zu müssen. Zudem entdeckst du dann Schreib- und Formulierungsfehler eher und kannst den Lebenslauf besser an deine Persönlichkeit anpassen. Das heißt, dass du auch mit farblichen und akzentuierenden Elementen arbeiten kannst, so lang diese den Inhalt betonen und nicht überlagern. Lasse Anschreiben und Lebenslauf außerdem von FreundIn-nen und KommilitonInnen gegenlesen, um Feedback zu bekommen.

Bevor du dich auf ein Praktikum, einen Nebenjob oder eine Festanstellung be-wirbst, ist es manchmal sinnvoll bei der Institution/dem Unternehmen anzurufen, um mehr über die ausgeschriebene Stelle zu erfahren. Noch besser ist es, wenn du dir zuvor bereits das Unternehmen im In-ternet angeschaut hast und einige Fragen stellen kannst, die für dein Anschreiben hilfreich sein könnten. Möglicherweise erfährst du dadurch sogar den richtigen Ansprechpartner mit passender E-Mail-Adresse für deine Bewerbung. Damit könntest du umgehen, die Bewerbung per Post zuzusenden oder über ein Online-Bewerbungsportal der Institution/des Unternehmens abzuwickeln.

Bilder: the cv inn / flickr

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Für das Anschreiben gelten Standard-formalia. Diese haben sich selbst in den letzten Jahren kaum verändert. Diverse Hilfestellungen findest du außerdem im Internet über die bekannten Suchmaschi-nen.Im Aufbau des Lebenslaufes gibt es so viele Standardwerke wie Variationsmög-lichkeiten.

TIPPS ZUM CVDer Lebenslauf sollte max. drei Seiten umfassen, auch wenn du deinen Lebenslauf mit einem Deckblatt und persönlichen Angaben versiehst.Er ist im Normalfall tabellarisch und rückwärts-chronologisch aufgebaut (eine ganz neue Version des Lebens-laufes gibt es auf dem Karriereblog von Svenja Hofert: www.bit.ly/xelmsb). Nach Einführung des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes (AGG) musst du kein Foto mehr beifügen, in Westeuropa ist es aber dennoch üblich und sollte professionell foto-grafiert sein.U. a. musst du ebenfalls nicht ange-ben: Familienstand und Staatsange-hörigkeit. Gib eine E-Mailadresse an, die keinen Freizeitcharakter hat (z. B. [email protected]).Deine einzelnen Stationen sollten strukturiert aufgeführt sein: z. B. Ausbildung, Berufserfahrung & Prak-tika, gesellschaftliches Engagement, Zusatzqualifikationen, Interessen.Schreibe bei Praktika und / oder deinem Engagement kurze Berichte zu deinen Tätigkeiten, das erleichtert es dir, ein roten Faden zu weben, den der / die PersonalchefIn aufnehmen kann.

Bedenke auch, dass sich ein/e Personal-chefIn im besten Falle fünf Minuten Zeit für deine Bewerbung nimmt. Sie sollte dementsprechend so ansprechend wie nötig gestaltet sein.

TIPPS ZUM

Es ist keine Wiedergabe oder Kurzfas-sung deines Lebenslaufes!Die Ansprache erfolgt an eine direkte Person.Der Wille zur Tätigkeit sollte deutlich werden - etwas Empathie hilft dabei.Die Anforderungen des Unternehmens werden mit den eigenen Kenntnissen und früheren Tätigkeiten verwoben.Wie möchtest du das Unternehmen voranbringen, wobei unterstützen?Du verwendest keine Konjunktive!

ANSCHREIBEN

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Vorstellungsgespräch und Etikette

Ein Blick sagt mehr als tausend Worte. Das kann besonders beim Vorstellungsge-spräch nach hinten los gehen. Auch wenn der Inhalt wichtig ist, bildet das äußere Erscheinungsbild deine Eintrittskarte zum folgenden Bewerbungsgespräch. Deshalb benötigst du für deine äußere Erscheinung etwas Aufmerksamkeit.Bewirbt man sich nicht auf einem krea-tiven Job, sollte man gedeckten Farben den Vorrang geben. Besonders die Farbe Rot sollte dezent eingesetzt werden. Je konservativer die Branche eingeschätzt wird, desto dunkler sollten die

KOSTÜME / HOSENANZÜGE UND ANZÜGE gewählt werden. Zu den konservativen Branchen zählen die Juristerei, Banken und Beratungshäuser. Schwarz wird nur zu feierlichen Anlässen getragen und scheidet damit als Anzugsfarbe aus (Aus-nahme: Schwarz mit Nadelstreifen). Anzüge werden grundsätzlich geschlos-sen getragen, zum Setzen geöffnet und nicht mit Handy oder Portemonnaie be-laden. Beim Einreiher-Zweiknopf-Sakko wird der obere Knopf geschlossen, beim Dreiknopf-Sakko der Mittlere oder die beiden Oberen. Beim Zweireiher werden alle Knöpfe geschlossen.In der Freizeit werden oft taillierte oder anliegende Kleidungsstücke getragen. Das sollte auch für Anzüge gelten. Leider bekommt man passende Anzüge selten im Kaufhaus nebenan Ein Ausweg kön-nen Verleiher darstellen, Schlussverkäufe oder ein Einkauf im Outlet-Store. Eine Anprobe ist enorm wichtig, schließlich sollst du dich in deinem Zwirn wohl fühlen. Man sieht es Personen sofort an, wenn sie sich in die Kleidung „gepresst“ fühlen.

Ein weiteres Kriterium bildet die richtige Hosen- bzw. Rocklänge: Die Hosen sitzen auf den Schuhen und berühren nicht den Boden, sondern die hintere Sohlenober-kante. Röcke sollten das Knie bedecken.

HEMD UND KRAWATTEDie Hemden sollten anliegend geschnit-ten und mit einem gewöhnlichen Kragen (Kent / New Kent / Haifisch) versehen sein. Button-Down-Hemden (zusätzlicher Knopf fixiert den Kragen) sehen zwar schick aus, sind aber für die Freizeit ge-dacht und werden ohne Krawatte getra-gen. Die Krawatte sollte auf das Hemd und den Anzug abgestimmt sein. Bei der Vielzahl an Krawattenknoten muss man nicht alle kennen, den kleinen Windsor und einen einfachen Knoten sollte man aber beherrschen. Die Krawatte sitzt di-rekt am Hemdkragen (alle Hemdknöpfe sind geschlossen) und ihre Spitze endet in der Mitte der Gürtelschnalle.

Bild: Glans Galore / flickr

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www.karrierebibel.dewww.karriereblog.svenja-hofert.dewww.christophburger.dewww.e-fellows.net g Karrierewissen g Bewerben www.e-fellows.net g Karrierewissen g Job-Skills

TIPPS IM WEB

SCHUHE UND STRÜMPFEDie Farbe der Schuhe stimmt mit der des Gürtels überein. Zu einem grauen oder schwarzen Anzug gehören schwarze Schuhe. Zu einem grünen, braunen oder blauen Anzug können auch braune Schu-he getragen werden. Die Herrenschuhe haben eine flache Sohle (Leder oder Gummi) mit Absatz. Die Strümpfe sind so lang, dass man beim Hinsetzen kein Bein sieht. Frauen können Schuhe mit bis zu sechs Zentimeter Absatz tragen (die Zehen sind nicht sichtbar) und dazu Strümpfe.

ACCESSOIRESEs sollten maximal fünf bis sechs Ac-cessoires sichtbar getragen werden. Die Brille gilt ebenfalls als Accessoire.

Impressum

HerausgeberBlueLineProductions GbRMeyfartstraße 1699084 Erfurtwww.blueline-productions.de

Projektleitung / V. i. S. d. P.Sebastian Risse

RedaktionKatja Borrmann, Rike Lehmann, Tina Morgenroth, Annegret Peschel, Sandra Schumacher, Marisa „Dr. Städtisch“ Ur-ban, Andree Hochbach, Sebastian Risse

Eine Portion Extra-Dank anTamara Baptista, Mathias Bauer, Willy Bilke, Andreas Busch, Julius Dürrfeld, Denis Wanic

Layout & SatzSebastian Risse

AnzeigenvertriebAndree Hochbach, Sebastian Risse

Bilder (wenn nicht am Bild bezeichnet)flickr: Cover (Wegweiser) – George Chadwick;sxc.hu: S. 22-30 („@“) – Svilen Milev,S. 22-30 (Telefon-Icon) – Kriss Szkurlatowski 12frames.eu,S. 22-30 (Monitor-Icon) – Yasin Öztürk,S. 26 („open“-Icon) – Michael Lorenzo,

AnzeigenpartnerBaptista-Design, Haema, Hays, Messe Leipzig, Sparkasse Mittelthüringen

Onlineabrufwww.lexikuni.de

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Berufsmessen

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BERUFSMESSENorientieren, kontakten, Fuß in der Tür haben

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Berufsmessen

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Unternehmen begeben sich gern auf Messen um sich selbst und ihre Produk-te vorzustellen. Bei Berufsmessen ist es nicht anders: Sich den potentiellen Arbeitnehmern vorstellen.

WESHALB DAS WICHTIG FÜR DICH IST Einerseits bietet es die Möglichkeit ver-schiedene Unternehmen versammelt an einem Ort anzutreffen. Je nach Fokus der Berufsmesse kannst du neben regionalen Firmen auch überregionale und interna-tional agierende Unternehmen vorfinden. Du kannst auf den Messen unkompliziert Kontakte zu deinem potentiellen zukünf-tigen Arbeitsplatz und deren Ansprech-partnern knüpfen.

Dabei solltest du nicht ausschließlich zu den Veranstaltungen aus deinem Fach-gebiet gehen. Ebenso viel kannst du auf fachfremden Foren erleben und lernen. Oftmals bekommt man auf diesen fach-fremden Messen auch Ideen und Anreize für den späteren Berufsweg. Manchmal werden für spezifische Unternehmens-teile Arbeitnehmer gesucht, um aber auf eine darauf spezialisierte Berufsmesse zu gehen, fehlt den Unternehmen das Geld oder die Manpower. Deshalb kann sich der Besuch einer Ingenieurmesse z. B. auch für Wirtschafts- oder Geisteswissen-schaftler lohnen.

Auf allen Berufsmessen kannst du gezielt Firmen und deren Vertreter ansprechen. Damit bist du schon näher dran als jemand mit einer Onlinebewerbung je kommen muss. Zuvor aber bereits eine Vorauswahl der Unternehmen zu treffen, die du unbedingt ansprechen möchtest, ist empfehlenswert. Dadurch unterbin-

dest du dich einfach nur kreuz-und-quer über die Messe zu bewegen und am Ende bis auf Kulis und Gummibärchen kein Gespräch geführt zu haben.

Mitunter kannst du durch Gesprä-che erste Beziehungen aufbauen oder sogar dein Netzwerk erweitern. Dieser geknüpfte Kontakt ist gerade bei deiner zukünftigen Bewerbung ein optimales Sprungbrett. So hast du nicht nur einen guten Einstieg für die Formulierung deines Anschreibens, auch bringst du dich dem Ansprechpartner wieder positiv in Erinnerung.

Pre-Checklist

Nutze den kostenlosen Messe-Infoser-vice. Damit erhältst du stets neueste Infos über das Messeprogramm, die Unternehmen und Special-Events!Stelle die Agenda für die Messetage zusammen: 1. Firmenprofile und Jobangebote der teilnehmenden Unternehmen anschauen. 2. Welche Unternehmen und Fir- menvorträge besuche ich an welchem Tag? 3. Welche Veranstaltungen im Rahmenprogramm will ich nicht verpassen?Lebenslauf oder Kurzprofil erstellen bzw. aktualisieren.Ein paar kurze prägnante Sätze zu sich selbst vorformulieren: Wer bin ich? Was will ich? Wo will ich hin? So können die Firmenvertreter dich besser und individuell beraten. Outfit vorbereiten: Gepflegte Klei-dung, in der du dich wohl und sicher fühlst.

Bild: Official GDC / flickr

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Berufsmessen

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Ist kein LebenslaufSoll des Bewerbes „Schokoladenseite“ hervorhebenInhalte: Tätigkeitsfelder, Aufgaben-schwerpunkte, KompetenzenFormat: A5, A4 oder DIN lang Falt-blatt, evtl. höhere Papiergrammatur (120 - 160g) wählen, um es griffiger zu machenQuintessenz: Visualisiere die eigene Persönlichkeit!

KURZPROFIL

Messetag-Checklist

Rechtzeitig ankommen, Stau und Zugverspätungen einplanen.Die kostenlose Garderobe für Jacken, Taschen und Koffer nutzen: Nur das Nötige mitnehmen.Zum Warm-Up: Einen Rundgang durch die Messehallen machen.Am Messestand: Mit einer kurzen persönlichen Vorstellung starten und dann offene und ehrliche Fragen stel-len. So kann dein Gesprächspartner gezielt antworten. Signalisiere, dass du dich bereits über das Unterneh-men informiert hast. Gespräch nicht mit dem Mitnehmen von Give-aways beenden (das kann den guten Eindruck zerstören). Give-aways lieber am Ende der Messe in einer Extra-Tour mitnehmen. Nach jedem Gespräch Stichworte zu Ablauf, Ansprechpartner und Kontakt (z. B. auf der Visitenkarte des Ansprechpartners) notieren. Spä-ter ist es häufig schwer, sich an ein-zelne Gesprächsinhalte zu erinnern. Pausen nicht vergessen. Dafür bietet sich das Besucher-Café oder der Au-ßenbereich an.Tagesabschlussrunde machen: Wo mittags viel Andrang war, hat man abends vielleicht mehr Zeit für dich.

Post-Checklist

Unterteile die gewonnenen Kontakte ein: Für jetzt und für später.Reflektiere die Ergebnisse der Ge-spräche: Sowohl über das Unter-nehmen als auch über dich selbst. Sei ruhig kritisch, daraus kannst du lernen. Bedanke dich per E-Mail bei deinen Ansprechpartnern für das gute Gespräch. Eventuell kannst du darauf hinweisen, dass eine Bewerbung später erfolgt. Bewerbe dich mit Bezug auf das Gespräch.

Natürlich ist es wichtig, dass du deinen eigenen Rhythmus findest. Nimm dir im-mer die Zeit die du benötigst und hetzte dich nicht. Der Besuch auf Berufsmessen ist kein Wettlauf. Nicht der Schnellste ist auch gleichzeitig der Beste - Qualität steht hier eindeutig vor Quantität.

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45. KALENDERWOCHE06.–07.11.2012meet@h_daDarmstadt→ www.iqb.de/new/events.html

06.–08.11.2012konaktiva DortmundDie Jobmesse im RuhrgebietDortmund→ www.konaktiva-dortmund.de

08.11.2012Zwickauer Wirtschafts- und Industrie-kontakte ZWIK Zwickau→ www.wikway.de/zwik

09.–10.11.2012Jobmesse Medizin und GesundheitKontakt- und Recruitingforum für Fachärzte und -ärztinnen, examinier-tes Pflegepersonal, Pflegekräfte mit Fachweiterbildung, Altenpflegekräfte sowie Studierende und Absolventen der Humanmedizin, der Gesundheits- und PflegewissenschaftenGelsenkirchen→ www.j-m-g.de

Messeüberblick November / Dezember 2012 46. KALENDERWOCHE

13.11.2012Absolventenmesse MitteldeutschlandDein Einstieg in Unternehmen in Sach-sen, Sachsen-Anhalt und ThüringenLeipzig→ www.absolventenmesse-mittel-deutschland.de

13.–14.11.2012bonding FirmenkontaktmesseBraunschweig→ www.bonding.de

14.–15.11.2012meet@hochschule-rheinmainWiesbaden u. Rüsselsheim→ www.iqb.de/new/events.html

17.–18.11.2012jobmesse berlinBerlin→ www.jobmessen.de

47. KALENDERWOCHE19.–20.11.2012bonding FirmenkontaktmesseHamburg→ www.bonding.de

21.11.2011T5 JobMesse MünchenMünchen→ www.t5-futures/jobmessen/münchen

21.–22.11.2012akademika AugsburgAugsburg→ www.akademika.de

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DEZEMBER / 49. KALENDERWOCHE03.–04.12.2012Career Venture womenFrankfurt/Main→ www.career-venture.de

04.12.2012meet@uni-frankfurtFrankfurt/Main→ www.iqb.de/new/events.html

07.12.2012JOBday ConsultingMünchen→ www.iqb.de/new/events.html

48. KALENDERWOCHE27.11.2012meet@fh-frankfurtFrankfurt/Main→ www.iqb.de/new/events.html

28.11.2012meet@htw-dresdenDresden→ www.iqb.de/new/events.html

28.–29.11.2012AbsolventenkongressDeutschlands größte Jobmesse für Studenten, Absolventen und Young ProfessionalsKöln→ www.absolventenkongress.de

03.–05.12.2012bonding FirmenkontaktmesseAachen→ www.bonding.de

06.12.2012JOBcon IT Die Personalmesse der IT-Branche mit EinzelgesprächenKarlsruhe→ www.iqb.de/new/events.html

50. KALENDERWOCHE11.12.2012JOBcon Finance MünchenDie Personalmesse der FinanzbrancheMünchen→ www.iqb.de/new/events.html

11.–12.12.2012bonding FirmenkontaktmesseMünchen→ www.bonding.de

12.12.2012academix ThüringenThüringer Unternehmen stellen sich vorErfurt→ www.academix-thueringen.de

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Die Wohnung und das Wohnen ist neben dem Studium allgemein ein sehr wichtiger Bestandteil für dich. Denn du schaffst dir ein „zu Hause“ in dem du dich wohlfühlen und nach einem stressigen Studienalltag entspannen möchtest. Genauso ist die richtige Wohnung ein Ort an dem du für anste-hende Prüfungen lernen kannst.Aber was für dich richtig ist kannst nur du selbst entscheiden. Wir möchten dir die Vor- und Nachteile verschiedener Wohnmöglichkeiten erläutern und allgemeine Tipps zum Mieten geben.

Das Wohnheim

Ein großer Vorteil an dem Studentenwohnheim ist sicherlich, dass alles vor Ort ist. Somit hast du nur einen Ansprechpart-

ner bei Problemen beispielsweise mit Stromausfällen oder Schwierigkeiten mit der Internetverbindung. Auch deine Nachbarn sind gute Adressaten bei all deinen Fragen rund um die Uni und das Studieren. Denn hier sind nur Studenten anzutreffen, die genau wie du lernen, leben und feiern. Einen weiteren positiven Nutzen kannst du aus dem Wohnheim ziehen. Es gibt Wohnheime, welche bereits möbliert sind, so dass eine Grundausstattung be-reits vorhanden ist und du dir diese nicht erst anschaffen musst. Zu der vorhande-

Wohnen & Recht

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WOHNEN & RECHTDie drei Ws: Wohnheim, Wohnung oder WG?

Bild: Francois Philipp / flickr

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Wohnen & Recht

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nen Einrichtung kommt noch hinzu, dass die Zimmer in den Studentenwohnungen oftmals günstiger sind als bei privaten Wohnungen. Du kannst also viel Geld sparen für andere Sachen. Die Nähe zur Uni und zum Campus ist meist ebenso vorteilhaft wie die finanzi-ellen Einsparungen. Dadurch hast du nur kurze Wege zu deinen Veranstaltungen.

Doch nicht immer er-gatterst du sofort einen Wohnheimplatz und wirst auf die Warteliste gesetzt. Daraus ergibt sich, dass du

dich dann noch um eine andere Wohn-möglichkeit kümmern musst, was dir Zeit und Nerven kostet. Hast du dann endlich ein Zimmer bekommen, musst du das nehmen, was da ist. So kann es natür-lich sein, dass deine Mitbewohner nicht nach deinen Vorstellungen sind oder die Einrichtung nicht deinen stilistischen Ansprüchen entspricht. Aussuchen ist meist leider nicht. Dazu kann noch kommen, dass es eine Mindestmietdauer gibt und das Mietver-hältnis nur zum Semesterende kündbar ist. Hier gibt es aber auch Ausnahmen – findest du einen Nachmieter, wird die Mietdauer verkürzt und du kannst früher ausziehen.Ein anderer wichtiger Punkt könnte der fehlende Abstand zur Hochschule darstel-len. Durch die Nähe kannst du eventuell nicht richtig „abschalten“ und entspan-nen. Alles erinnert dann an die Uni und die anstehenden Prüfungen setzen dich zusätzlich unter Druck.Dann hilft nur noch der Umzug in ein WG-Zimmer oder eine eigene Wohnung.

Die eigene Wohnung

Die Vorteile einer eigenen Wohnung sind, dass du es immer relativ ruhig hast und damit dich nichts vom Lernen ablenkt.

Außerdem kannst du frei entscheiden, wann du Besuch haben möchtest und welche Person du in deine Wohnung lässt. Weiterhin hast du die Möglichkeit Frühs zu jeder Zeit ins Badezimmer zu gehen und musst nicht warten bis deine WG Mitbewohner fertig sind. Dies sind klare Vorteile gegenüber einer Wohnge-meinschaft oder eines Wohnheims. Ein weiterer, nicht zu unterschätzen-der Vorteil ist, dass du deine eigene Wohnung immer kündigen kannst, ohne dabei auf irgendwelche Mitbewohner zu achten oder Rücksicht aus sie zu nehmen.

So schön das alleine wohnen auch ist, so hat es doch einen entschei-denden Nachteil – die Kosten. Meist ist eine

eigene Wohnung kostenintensiver als ein WG-Zimmer. Du musst die Miete, welche meist höher als in einem WG-Zimmer ist, und die Nebenkosten alleine tragen und bist bei Problemen auf dich alleine gestellt.

In Zusammenarbeit mit Jugendrechtshaus Erfurtwww.jugendrechtshaus-erfurt.deDas Jugendrechtshaus in deiner Stadt:www.jugendrechtshaus.deBilder (4): J. Henning Buchholz / sxc.hu

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Wohnen & Recht

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Bei WGs gibt es drei mögliche Konstellationen des Mietvertrages

GEMEINSAMER MIETVERTRAGAlle Mitmieter haben die gleichen Rechte und Pflichten. Zahlt einer die Miete nicht, kann sich der Vermieter von jedem das Geld holen. Eine Kündigung ist nur gemeinsam möglich bzw. es muss ein Nachmieter durch die Mieter gefunden werden.

EIN HAUPTMIETERAlle anderen WG-Mitglieder sind Un-termieter. Der Hauptmieter haftet im Außenverhältnis für Alles: Mietrückstän-de, Renovierungen, Polizeibesuche. Er hat aber die alleinige Gestaltungsfreiheit (Kündigung der Wohnung, Mietzins usw.) gegenüber den Untermietern.

ALLE WG-MITGLIEDER HABEN EINEN EIGENEN MIETVERTRAGJeder ist hier für sich selbst verantwort-lich. Die Mieter sollten sich allerdings ein Mitspracherecht bei der Neuvermietung einräumen lassen.

• Wie werden die Miete und Nebenkosten aufgeteilt – nach Quadratmetern oder Köpfen?• Zahlen Wochenendheimfahrer genauso viel wie Dauerbewohner?• Wie ist das Mitspracherecht der Mitbe- wohner bei der Suche nach Zwischen- mietern?• Wer zahlt, wenn kein Nach- oder Zwi- schenmieter gefunden wird?

Mietvertrag genau lesen – nicht überfliegen!Unbedingt bei Ungereimtheiten nach-fragen – keiner verlangt dass du ein Experte bistAchte immer auf Kündigungsfristen – meist drei MonateKaution ist nicht Courtage / Provi-sion – Kaution bekommst du nach Mietende wieder und dient lediglich als Sicherheit für den Vermieter; Courtage / Provision ist der Lohn für den Makler (zzgl. Steuern!)Die Wohnung / Zimmer vorher anschauen, wenn es möglich ist – du kaufst auch sonst nicht die „Katze im Sack“Bei privater Wohnung — habe immer eine Übersicht: Wer ist für Welches Problem mein Ansprechpartner?Ummelden bei örtlichen Meldebehör-den (Einwohnermeldeamt / Bürgerbü-ro) nicht vergessen!Bei einem Nebenwohnsitzstatus wird meist eine Steuer fällig – Informiere dich vor der Ummeldung darüber

TIPPS

Regeln erleichtern das Zusammenleben in Wohngemeinschaften

• Was ist mit längeren Urlauben oder Auslandssemestern?• Zu welchem Zeitpunkt wird die Kaution zurückgezahlt?• Haben die Untermieter ein Mitsprache- recht, wenn der Hauptmieter kündigt?• ...

Bild: Marc Jones / flickr

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Ernährungskühlschrank

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ERNÄHRUNGS-

Wenn es anfängt zu leben, läuft etwas schief

KÜHLSCHRANK

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Ernährungskühlschrank

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Name: Nicole Alter: 25Hochschule/Studiengang/Beruf: Uni Leipzig,1 Kommunikations- und Medien-wissenschaften

WAS DARF NIE IM KÜHLSCHRANK FEHLEN? UND WARUM?Mais. Weil ich sonst sterbe.

WELCHE SELTSAMEN ESSENSANGE-WOHNHEITEN HAST DU?Was ist schon „seltsam“? Ich esse zu jeder Tages- und Nachtzeit, auch aus Langeweile und über den Hunger hinaus sowieso.

WAS KOMMT AUF KEINEN FALL AUF DEN TISCH?Totes Tier.

WAS WAR DAS LECKERSTE/AUSSER-GEWÖHNLICHSTE/EKELHAFTESTES ESSEN, DAS DU JE GEKOCHT HAST?Ne fette gefüllte Weihnachtsente mit allem drum & dran.

WELCHES GERICHT GELINGT DIR IMMER?Gemüsecurry.

WAS SCHMECKT EINFACH ZU HAUSE IMMER NOCH AM BESTEN?Mein Leibgericht: Spinat, Kartoffeln und Ei!

Name: Willy Alter: 19Hochschule/Studiengang/Beruf: Prak-tikant im Bereich Booking / Eventma-nagement

WAS DARF NIE IM KÜHLSCHRANK FEHLEN? UND WARUM?Das Licht. Weil es sonst nachts ziemlich schwierig ist zu naschen.

WELCHE SELTSAMEN ESSENSANGE-WOHNHEITEN HAST DU?Ich esse ab und zu sehr unregelmäßig. Manchmal nur einmal am Abend einen Döner, weil mein Kühlschrankfach leer ist, ich zu faul bin mir was zu machen oder es ganz einfach vergesse – bis mich dann mein Magen anbrüllt. Der Döner gegenüber befriedigt ihn dann am schnellsten. Oder meine lieben Mitbewohner, die mich dann mit etwas leckerem Verwöhnen oder ich Mülleimer spielen darf und die Reste von ihnen verdrücke.

WAS KOMMT AUF KEINEN FALL AUF DEN TISCH?Leichenteile von Tieren.

WAS WAR DAS LECKERSTE/AUSSER-GEWÖHNLICHSTE/EKELHAFTESTES ESSEN, DAS DU JE GEKOCHT HAST?Leckerste: Gemüsecurry -WELCHES GERICHT GELINGT DIR IMMER?Tiefkühlpizza mit coolem Ketchup

WAS SCHMECKT EINFACH ZU HAUSE IMMER NOCH AM BESTEN?Spargelsuppe

Der Blick in den Kühlschrank erübrigt jede weitere Vermutung. Wir haben uns mal an einigen studentischen Kühl-schränken satt gesehen. Weitere Folgen zu gegebenem Anlass erhaltet ihr auf unserem Blog: www.lexikuni.wordpress.com.

Bild: Willy Bilke

Page 99: Lexikuni WS 2012-13 FH Erfurt

Ernährungskühlschrank

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Name: JuleAlter: 20Hochschule/Studiengang/Beruf: Uni Leipzig, Kommunikations- und Medien-wissenschaften

WAS DARF NIE IM KÜHLSCHRANK FEHLEN? UND WARUM? Sojamilch, weil ich ohne mein Matsche-pampemüsli den Tag nicht überleben würde.

WELCHE SELTSAMEN ESSENSANGE-WOHNHEITEN HAST DU? Jedes mal tausend Tode zu sterben, wenn ich mir vor Hunger viel zu viel ins Gesicht gestellt habe.

WAS KOMMT AUF KEINEN FALL AUF DEN TISCH? Tier und größten Teils auch alle anderen Sachen aus und vom Tier.

WAS WAR DAS LECKERSTE/AUSSER-GEWÖHNLICHSTE/EKELHAFTESTES ESSEN, DAS DU JE GEKOCHT HAST? Leckerste: Chilli sin Carne Außergewöhnlichste: Eine Bambusspros-senkokospfanne bei der ersten Ich-lerne-kochen Stunde bei meinem OpaEkelhaftestes: Pilze mit Aubergine und Soße aus allen Flüssigkeiten, die ich noch im Kühlschrank finden konnte.

WELCHES GERICHT GELINGT DIR IMMER? Alles, wenn ich nur genügend Geduld habe.

WAS SCHMECKT EINFACH ZU HAUSE IMMER NOCH AM BESTEN? Majorankartoffelsuppe

Bild: Willy Bilke

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Freizeit

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„Wir sind hier beim Paintball

FREIZEITund nicht auf dem Laufsteg“

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Freizeit

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Was macht ein Großteil der BlueLine-Mitarbeiter an einem wunderbar sonnig-kalten Sonntagnachmittag? Richtig – sie fahren zum Paintball spielen nach Schwarza bei Rudolstadt! Getreu nach dem Motto „make Paintball not war“ war es an der Zeit einen in Deutschland noch selten anzutreffenden Teamsport zu testen.

Schon der Aspekt, dass es als Sport bezeichnet wird, ließ von vorherein hitzige Diskussionen entstehen. Immer wieder wird es in Zusammenhang mit Kriegsspiel gebracht und Freunde nutzen den Ausdruck gewaltverherrlichender, militanter Aggressionsabbau. Tatsäch-lich informiert wird sich selten. Daher standen für uns drei Aspekte im Raum: Ausprobieren. Gespräche führen. Eigene Meinung bilden.

Ein kleiner Einblick in die Debatte zeigt die Kontroversen des Sportes. In Deutsch-land wird Paintball in mehreren Ligen gespielt, sogar bis zur Bundesliga. Die Betreiber der Anlage in Schwarza spielen selbst in der Regionalliga Ost. Internatio-nal betrachtet gibt es vier große Events, bei denen die besten Mannschaften ihr Können zeigen und teilweise damit sogar ihr Geld verdienen. Dies zeigt, dass die sportliche Anerkennung von Paintball in anderen Ländern weit ausgeprägter ist. Einerseits steht die Tätigkeit des „Schie-ßens“, auch wenn es korrekterweise „markieren“ heißt, im Verruf, dass es die Hemmschwelle für Gewalt senken könne und das Töten simuliere. Daher wurde vor einigen Jahren das Verbot des Spielens diskutiert. Mit dem Ergebnis eines Vergleiches vom Stuttgarter Ver-waltungsgericht im Jahre 2007, dass das „Abschießen“ von Mitspielern nicht der ausschließliche Zweck des Spiels“ sein darf. Genau genommen müssten laut des

Vergleiches selbst Spiele wie Völkerball verboten werden. Beim Paintball wird die Bedingung beispielsweise durch die Spielweise „Capture the flag“ (wird spä-ter noch erklärt) verwirklicht.

Auf der anderen Seite sind Sportarten, zu denen auch Fechten gehört, seit über 100 Jahren olympisch und Schützenver-eine genießen in Deutschland paradoxer-weise gesellschaftliches Ansehen.

Im Endeffekt könnte man die Debatte auch auf die umstrittenen Computerspie-le bzw. Ego-Shooter übertragen. Durch häufige Ausübung gewaltverherrlichen-der Taten würden die Spieler persönlich abstumpfen. Tatsächlich kommt es auch beim Paintball darauf an, wie man das eigene Spielen reflektiert und sich über den sportlichen Charakter im Klaren ist. Dazu kann die Festlegung einer Alters-grenze (derzeit bei 18 Jahren) beitragen, welche von den Betreibern der Anlage kontrolliert wird.

Da wir selbst diesen Vorurteilen nicht einfach beipflichten wollten, sollte ein Praxistest zeigen, ob wir nach dem Spiel ein erhöhtes Aggressionspotential verspüren und uns mit dem gegnerischen Team die Haare raufen.

Um den Teamcharakter zu erhöhen, fuh-ren wir mit zwei Autos nach Schwarza. Alternativ ist Schwarza auch mit der Bahn erreichbar und die Strecke für Studierende aus Thüringen kostenlos mit dem Semesterticket erreichbar. Nach einer Stunde Fahrt, eingepfercht im Auto, aber umrahmt von lustigen Gesprächen und idyllischer Landschaft, kamen wir in Schwarza an und wurden ins Freie entlassen. Inspiriert davon, ließen sich Redaktionsmitglieder zu romantisierenden Äußerungen verleiten:

Bild: Annegret Peschel

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Freizeit

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„eine traumhafte Kulisse hier, wenn ich 50 Jahre älter wär, würd‘ ich jetzt hier auch wandern gehen“.

Damit unser Selbstversuch möglichst re-präsentativ wurde, waren wir mit unter-schiedlichen Voraussetzungen gestartet: Leute mit und ohne Paintballerfahrung, große und kleine SpielerInnen, ein ausgewogenes Verhältnis von Frauen und Männern und noch viel wichtiger der studierendentypische Anteil übermüdeter Redakteure.

Bevor das Vergnügen losgehen konnte, war zuerst das eigene Verpacken ange-sagt. Die Vorbereitung des Spiels konnte beginnen. Wir zogen unzählige Schich-ten an, hüllten uns in Handschuhe und Mützen, bevor wir unsere Outfits mit den formschönen blauen Schlumpf-Overalls veredelten. Spätestens hier war jegliche Assoziation von Kriegsspiel verflogen, ebenso Tarnmöglichkeiten. Dafür trat der Spaß in den Vordergrund. Bestens gepolstert vor Treffern und den damit verbundenen Schmerzen, fehlten noch Maske und Markierer mit 500 Farbku-geln.

Die Maske selbst schützt das Gesicht und muss auf dem Spielfeld immer getragen werden. Sollte man dies vergessen, wird man von Andreas Krone mit freundlich-ernstem Geschrei „mach die Maske aufs

Gesicht“ daran erinnert. SpielerInnen, die das nicht ernst nehmen, wird aus Sicherheitsgründen der Markierer ent-zogen. Immerhin fliegen die Farbkugeln 130 km/h durch die Luft.

Nun teilten wir uns in zwei Teams. Entgegen vieler Vorstellungen, geht es nicht darum, einfach drauf los zu ballern, sondern um einen Teamsieg. Sobald ein Spieler getroffen und damit sichtbar „markiert“ wird, scheidet dieser für das laufende Spiel aus und muss das Spielfeld verlassen. Damit sinkt die SpielerInnen-anzahl des jeweiligen Teams. Gewonnen hat das Team mit noch vorhandenen Feldspielern. Das dauert nicht allzu lang, nach ein paar Minuten ist die erste Sequenz gespielt und die ein oder andere Person schneller als gedacht ausgeschie-den. Vorteil an diesen kurzen Episoden ist, dass man zwischendurch Masken reinigen sowie Farbkugeln und Luftdruck des Markierers auffüllen kann. Gleich in der ersten Runde sah ich anstatt des Spielfeldes nur noch gelb. (Foto) Die Farbkugeln bestehen zwar aus unbedenk-licher Gelatine und Lebensmittelfarbe, im eigenen Blickfeld sind sie allerdings suboptimal.

Die Sonne wich der Kälte und unser Atem beschlug beständig die Visiere. Die Maske musste auf dem Kopf bleiben, also stellten wir uns dieser Herausforderung. Darum irrten wir eher ziellos umher, wodurch sich die Trefferquote der Geg-nerInnen erhöhte.

Das spürte ich am eigenen Leib, als ich mich plötzlich in einer face-to-face Situ-ation mit einem „Gegner“ wiederfand. Uns trennte nur ein Stapel Gummireifen – zwei Armlängen. Ich war geschockt. Er nutzte die Situation natürlich aus und traf zielsicher meinen Arm – autsch.

Bilder: Annegret Peschel

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Daher Memo für das nächste Spiel: Bei Temperaturen ab ca. 10°C spielen. Dann ist die Sicht frei und die GegnerInnen besser zu sehen!

Die Verletzungsgefahr beim Spiel ist gering. Außer ein paar blauen Flecken wurde niemand ernsthaft durch Farbku-geln oder GegnerInnen verletzt. Den Be-treibern ist nur eine Schulterverletzung eines Profispielers bekannt, welcher beim Sprung mit seinem Markierer zusammen-stieß. Allen tollpatschigen Interessierten sei gesagt: Obacht bei Koordinations-schwierigkeiten des eigenen Körpers!Eines unserer Redaktionsmitglieder lässt normalerweise fast keine Verletzung aus. Umso erstaunlicher war, dass er bis zum Schluss von Verletzungen und Treffern verschont blieb. Man darf nicht außer Acht lassen, dass wir alle leuchtende Overalls trugen und damit bestens sicht-bar waren. Ein Beleg, dass Paintball auch für unerfahrene SpielerInnen geeignet ist.Irgendwann wurde das hin- und her-laufen, abducken, kriechen und rennen ziemlich anstrengend. Zu Beginn hatten noch einige darüber gelacht, dass Paint-ball anstrengender sei als Fußball spielen – insofern man es „richtig“ betreibt. Manche Techniken wie das Sliden auf

dem Rasen, muss man erst lernen und vorzugsweise rutschfördernde Kleidung tragen. Nun spürten wir am eigenen Leib, dass die zahlreichen Baumwoll-Kleidungsschichten schwerer wurden und für diese Technik und die Tempe-raturregulation etwas ungünstig waren. Aber jegliches Jammern wurde von Kro-ne direkt abgewehrt: „Wir sind hier beim Paintball und nicht auf dem Laufsteg!“. Recht hatte er – mit Laufsteg hatte das Spiel so gar nichts zu tun. Also ging es mehr oder weniger munter weiter.

Abwechslung brachten uns die verschie-denen Spielfelder. Zuerst tobten wir uns auf im Outdoor-Bereich aus, welcher mit Holzhindernissen, Hütten, Reifenstapeln und Tunneln gespickt ist. Danach nutzten wir die bunten Quader im Indoor-Feld, welches beleuchtet ist und bei jeder Wetterlage bespielt werden kann. Trotz Beleuchtung sahen wir aufgrund der beschlagenen Visiere nicht allzu viel. Zusätzlich gibt es noch das im Sommer bespielbare Supair-Feld. Hier wird auf bestem Kunstrasen gespielt. Das Feld ist symmetrisch angeordnet. Beide Mann-schaften sollten deshalb gleiche Voraus-setzungen haben. Die blauen Hindernisse sind mit Luft gefüllt. Dies ermöglicht es, sich an und um die Hindernisse herum-zuschmeißen, ohne sich zu verletzen. Die blauen Hindernisse sind mit Wasser ge-füllt. Im Zusammenspiel von Kunstrasen, der richtigen Kleidung und vorhandener Körperstilistik, kannst du dich an und um die Hindernisse herumschmeißen. Hier lässt sich auch das bekannte „capture the flag“ spielen, bei dem der Buzzer am Startpunkt der gegnerischen Mannschaft gedrückt werden muss. Im Gegensatz zum sonstigen Spielen, kann hier allein durch Strategie gewonnen werden, unab-hängig davon, ob man viele gegnerische SpielerInnen trifft.

Bilder: Annegret Peschel

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Aufgrund der niedrigen Temperaturen waren die blauen Hindernisse auf dem Supair-Feld bereits abgebaut. Während wir dies bedauerten, dürfte sich ein im Alter fortgeschrittener Anwohner darüber freuen. Tatsächlich beschwerte sich ein Rentner beim Ordnungsamt. Wer jetzt an die Geräuschkulisse als Be-schwerdegrund denkt, hat weit gefehlt. Die blaue Farbgebung der Hindernisse erregte sein Gemüt.

Außer solchen Lappalien haben die Jungs von der Arena wenig Ärger. Zwar gibt es immer wieder Skeptiker, aber tatsächliche Probleme traten dadurch

noch nicht auf. Nicht zuletzt, weil sich das Gelände in einem Gewerbegebiet befindet und niemand von eventuellem Lärm belästigt wird.

Besonders heraus zu heben ist das sich auf dem Gelände befindliche 160 Quadratmesser große überdachte „Frei-luftwohnzimmer“. Hier kann man sich vor, während und nach dem Spiel auf der Couch oder rund um die Feuerstelle niederlassen.Zusätzlich lädt nach dem Spiel die Grill-stelle ein, den Abend ruhig ausklingen zu

lassen – durch die vorhandene Soundan-lage auch in musikalischer Hinsicht. Für Geburtstage, Junggesellenabschiede oder die regelmäßig durchgeführten Anfän-gerturnieren wird diese Möglichkeit gern in Anspruch genommen.

Auch am Tag unseres Spiels. Leider war es uns zeitlich nicht möglich das Ganze ausgiebig zu nutzen. So traten wir mit dem Duft von Gegrilltem den Heimweg an. Nicht ohne noch einen Essensstop einzulegen und den Tag auszuwerten. Eines war klar: Wir hatten alle einen abwechslungsreichen Nachmittag verbracht, Lust das Spiel bei besseren

Witterungsbedingun-gen zu wiederholen und, wie sich ein paar Tage später heraus-stellte, den ein oder anderen blauen Fleck. Die anfängliche Sonne wich der Dunkelheit des Abends. Zusätz-lich waren wir doch ziemlich ausgepowert, Kevin sollte Recht be-halten, als er meinte „man soll ja nicht ver-gessen, dass es Sport

ist“. Es stellte sich große Müdigkeit ein und so wurde die Rückfahrt um einiges stiller und beruhigter. Da behauptet noch mal jemand, Paintball würde aggressiv machen…

Bilder: Annegret Peschel

Bilder: Sebastian Hufeld Photography

Paintballarena RudolstadtHumboldtstraße 24OT Schwarza07407 RudolstadtTel.: 0170 3670070www.paintball-arena-rudolstadt.defb: paintballarena rudolstadt

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