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light sphere 3 | 2012 Information für unsere Partner der Lichtindustrie light sphere

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light sphere 3 | 2012

Information für unsere Partner der Lichtindustrie

light sphere

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Wolfgang Mailänder

Liebe Leserinnen und Leser,

Licht schenkt unserem Leben nicht nur Farbe, sondern bietet Sicherheit,

Orientierung und auch die Möglichkeit, verantwortungsvoll und nachhaltig

mit den knapper und teurer werdenden Energieressourcen umzugehen.

„Global Care“ heißt das Bekenntnis von OSRAM, weltweit sozial und umwelt-

verträglich zu handeln.

Gerade in der winterlichen Dunkelheit rückt Licht wieder in den Fokus der

Aufmerksamkeit, auch im Außenbereich. Hier gilt verstärkt „sehen und gesehen

werden“: Dafür ist eine hinsichtlich der Sehaufgabe effiziente, aber genauso

im Unterhalt günstige, sich zügig amortisierende Beleuchtung in Städten und

Gemeinden, auf Verkehrswegen und im Tunnel gefragt. Doch sind noch aber-

tausende Brennstellen mit wenig effizienten Leuchtmitteln bestückt, wie die von

den Ökodesign-Regelungen ab 2015 verbotenen Quecksilberdampflampen.

OSRAM bietet Lösungen für den Neubau ebenso wie für die Umrüstung von

Bestandsanlagen an. Konventionelle und LED-Leuchtmittel stehen zur Ver-

fügung, einschließlich abgestimmter Betriebsgeräte, die eine Verknüpfung mit

zeitgemäßen Lichtsteuersystemen erlauben. Dies ermöglicht Lösungen genau

ausgerichtet auf kommunale Vorgaben und Budgets. Das Ergebnis zeigt

deren Zukunftsorientierung: Bis zu 60 % mehr Energieeffizienz, längere War-

tungszyklen und höhere Lichtqualität – und damit auch attraktivere Städte.

Lichtmanagementsysteme beweisen natürlich auch in Industrie- und Büro-

bauten ihr Potenzial. So gilt das System Encelium von OSRAM zusammen

mit der Software Polaris 3D als Schlüssel, um verantwortungsvoll mit Budgets

und (Energie-)Ressourcen umzugehen. Damit lassen sich die Energieverbräuche

und so auch Einsparpotenziale visualisieren, um den Weg für einen um bis zu

60 % effizienteren Betrieb der Beleuchtungsanlagen zu ebnen.

Doch nicht nur die „Rationalität“ des Lichts ist gefragt! Moderne Architektur

spielt mit Licht, verbindet Tradition mit Moderne, visualisiert wirkungsvoll und

akzentuiert. Dies verdeutlichen die „Flame Towers“ in Baku am Kaspischen

Meer, die – als riesige LED-Bildschirme gestaltet – ein weithin sichtbares Licht-

zeichen setzen. Doch auch im Innenraum sorgen vor allem LED-Lösungen

durch Struktur und Akzente für das gewisse Etwas.

Innovative Technik für nachhaltige Lichtlösungen – freuen Sie sich auf Beispiele

aus dem Hause OSRAM!

Ihr

Wolfgang Mailänder, Head of Marketing Messages – OSRAM GmbH

03 Tradition und Moderne verknüpft LED-LampenPARATHOMsorgenbeim OktoberfestfürNachhaltigkeit

04 Vielfältig bespieltes Wahrzeichen FassadenbeleuchtungvonTraxon vermitteltBotschafteneinzigartig

06 Strukturierung ist Trumpf LED-BänderLINEARlightFlexProtect sorgenfürbesteOrientierung

07 Wohnqualität im Fokus Innovativundattraktivbeleuchtetmit LED-KomponentenvonOSRAM

08 Sicher durch den Tunnel geführt TunnelleuchteTL20LEDvonSiteco meistertihreAufgabeperfekt

10 Systeme mit Mehrwert HCI-TT/-ET-Lampenund PTo-VorschaltgeräteaufderStraße

11 Stahl stark beleuchtet POWERBALLHCI-TSundPToOutdoor3DIM beweisenEnergieeffizienz

12 Standardanwendungen im Fokus VorschaltgeräteQTi-FIT5präsentieren sichaufgabenorientiert

13 Für effiziente Sanierung InhohenRäumengibtsichdie HallenleuchteT16vonSitecomeisterlich

14 Effizienz in historischem Gewand LED-NachrüstmodulOSRAMDSLliefert MehrwertinderStraßenbeleuchtung

15 Nachhaltigkeit – wichtiger denn je GanzheitlichesLichtmanagement EnceliumbeweistseinPotenzial

16 Kurz und Bündig •LEDVANCEAREA–dasLED-Lichtfenster •OrientierungundInszenierungrund umsGebäudemitAquaLED2 •DALIeco:Lichtmanagementsystem mitMultifunktionalität

Ausgabe 3 | 2012

Impressum Herausgeber:OSRAM GmbHGL S EU-W MMUwe BongartzHellabrunner Straße 181543 Mü[email protected]: Dipl.-Ing. Ursula SandnerGestaltung: Graphit, GermeringÜbersetzungen: PlusLingua, MünchenNachdruck, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung gestattet.Auflage: 40.500 Exemplarewww.osram.de/lightsphere

Titelbild: Hippodrom auf dem Oktoberfest 2012 Fotograf: Robert Pupeter

Inhalt

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Tradition und Moderne verknüpft

Bild 2. So klein kann höchste Effizienz sein: LED-Lampen PARATHOM CLASSIC P25 advanced frosted 4,5 W von OSRAM

Der Tradition verpflichtet

Vom 22. September bis 7. Oktober

2012 war es wieder soweit. Das

Oktoberfest lockte in dieser Zeit 6,4

Millionen Besucher auf die Münchner

Theresienwiese. Seit 1810 findet das

größte Volksfest der Welt in der Baye-

rischen Landeshauptstadt statt. Und

wohl kaum ein anderes Volksfest legt

so viel Wert auf seine Tradition. Gerade

deshalb ist es für die Wirte der Fest-

zelte so wichtig, Stimmung und Am-

biente der Wiesn zu erhalten. Trotzdem

zieht die Moderne Stück für Stück ein.

So ist in den Festzelten eine energie-

effiziente und ökonomisch sinnvolle

Beleuchtung auf dem Vormarsch.

Dies zeigen beispielsweise Löwen-

bräuzelt und Hacker-Festzelt, die sich

bereits seit 2011 bzw. 2007 im Licht

moderner LED-Lampen PARATHOM

von OSRAM präsentieren.

Leuchtendes Schmankerl

Ein geradezu leuchtendes Beispiel, wie

die Zukunft aussehen kann, bietet das

für den Auftritt im Jahr 2012 umgerüs-

tete Festzelt des Hippodrom (Bild 1).

Etwas kleiner als so manch anderes

Zelt auf der Wiesn, aber dafür umso

bunter und abwechslungsreicher: So

präsentiert sich das Hippodrom nun

schon seit vielen Jahrzehnten. Baye-

rische Tradition und Gemütlichkeit

treffen hier auf internationales Flair –

eine Mischung mit hohem Stimmungs-

faktor, die auch überdurchschnittlich

viele prominente Wiesn gäste anzieht.

Das Hippodrom-Festzelt erstrahlt

nun im Licht von 550 LED-Lampen

PARATHOM CLASSIC P25 advanced

frosted 4,5 W (Bild 2), die ebenso viele

herkömmliche 25-W-Glühlampen

ersetzen.

Bei einer Leistungsaufnahme von

nur 4,5 W summiert sich die Energie-

einsparung durch die innovative

LED-Technologie über die 16 Oktober-

festtage auf 2.464 kWh, sodass die

CO2-Emissionen um 1,232 t gesenkt

werden – umgerechnet entspricht dies

einem Volumen von etwa 622,2 m³

oder 622.222 Maß Bier.

Die Festzeltbetreiber und OSRAM

sind sich einig: Die Umrüstung auf

moderne LED-Lampen PARATHOM

Bild 1. Perfekt illuminiert mit LED-Lampen PARATHOM CLASSIC präsentierte sich das Hippodrom-Festzelt beim Oktoberfest 2012

LED-Lampen PARATHOM sorgen beim Oktoberfest für Nachhaltigkeit

CLASSIC ist der richtige Weg, um die

Wiesn noch grüner zu gestalten und

Nachhaltigkeit zu verdeutlichen. Dann

kann es auch im nächsten Jahr beim

Oktoberfest wieder guten Gewissens

heißen „Ozapf is!“

Sabine Waldmann,

OSRAM München

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Fassadenbeleuchtung von Traxon vermittelt Botschaften einzigartig

Vielfältig bespieltes Wahrzeichen

Leuchtendes Wahrzeichen

Gerade richtig zum 57. Eurovision Song

Contest, der vom 22. bis 26. Mai 2012

in Baku stattgefunden hat, sind die

„Flame Towers“ – eines der aufwän-

digsten Hochhausprojekte weltweit –

fertiggestellt worden (Bild 1). Die drei

Türme in Form stilisierter Flammen,

dem Symbol Aserbaidschans als Land

des Feuers, beherbergen auf etwa

28.000 m2 Gesamtfläche Wohnungen,

ein Hotel und einen Bürokomplex. Auf

einem Hügel am Kaspischen Meer

angesiedelt, bieten die Flame Towers

einen spektakulären Blick über die

Bucht und das alte Stadtzentrum.

Für die Aufsehen erregende Außen-

beleuchtung der drei Hochhäuser, die

zwischen 208 m und 235 m in den

Himmel ragen, zeichnet OSRAM mit

seiner Tochter Traxon Technologies

verantwortlich. Die „Vision“ stammt

vom amerikanischen Lichtdesigner

Francis Krahe. Die Fassaden der Türme

fungieren nun als überdimensionale

LED-Bildschirme (Bild 2), auf denen

sich Videos und Animationen abspie-

len, aber auch Texte darstellen lassen.

Mit diesem bis dato einzig artigen

Konzept setzt OSRAM zusammen

mit seinen Partnern einmal mehr neue

Maßstäbe in puncto eindrucksvoller

Architekturbeleuchtung.

Herausforderung gemeistert

Die Anforderungen an die Leuchten

erwiesen sich als diffizil, denn sie

mussten so eingebaut werden, dass

sie vom Innern des Gebäudes aus

nicht zu sehen ist. Das dafür von

Traxon Technologies konzipierte

„Facade Panel“ basiert auf der

„AC XB-Technologie“, mit der sich

anspruchsvolle Lichtinstallationen mit

hoher Brillanz realisieren lassen. Für

die Fassadenbeleuchtung sind mehr

als 10.000 dieser High-Power-LED-

Leuchten hinter den Fenstern installiert

worden. Dabei wurden die „Facade

Panels“ (Bild 3) hinsichtlich Länge

und Befestigungslösung an die unter-

schiedlichen Fenster angepasst.

Angesteuert wird die gesamte Instal-

lation über den Hochleistungsserver

„Lighting Control Engine FX“ mit vor-

installierter e:cue-Software (Bild 4).

Dieser sendet die Daten über ein

Glasfaser-Netzwerk an insgesamt

54 „Video Micro Converter“ zur Um-

setzung der digitalen Videosignale in

DMX512-Signale (Bild 5). Für Installa-

tion und Programmierung wurde die

Software „Lighting Application Suite“

Bild 1. Die „Flame Towers“ auf einem Hügel am Kaspischen Meer bieten einen spektakulären Blick über das alte Zentrum der aserbaidschanischen Hauptstadt Baku

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Bild 2. Die Fassaden der drei Türme fungieren als überdimensionale LED-Bildschirme, auf denen sich Videos und Animationen abspielen, aber auch Texte darstellen lassen

genutzt. Bei der offiziellen Einweihung

der Flame Towers anlässlich des

„Eurovision Song Contest“ leuchtete

die Fassade in Form des Veranstal-

tungs-Logos. Und deren Motto lautete

ganz passend dazu „Light your Fire!“.

„Die Flame Towers gehören zu den

größten LED-Medienfassaden welt-

weit“ so Jörg Moritz, Direktor Produkt-

entwicklung Steuerung bei Traxon

Technologies. „Das beeindruckende

Ergebnis resultierte aus der engen

Zusammenarbeit mit allen Beteiligten

von Beginn an.“

Für den Musikgenuss

Auch im Veranstaltungsort des Song

Contests wurde auf das Know-how

von OSRAM gesetzt. Verwendet

wurden 1.400 Halogen-Metalldampf-

lampen SharXS, die OSRAM speziell

für Großveranstaltungen mit hohem

Lichtbedarf ent wickelt hat. Deren

„eXtreme-Seal“-Technologie verhin-

dert eine Oxidation der Metallteile,

sodass die SharXS-Lampen höheren

Temperaturen standhalten und

weniger Kühlung benötigen. Zudem

minimieren sich durch den leiseren

Betrieb akustische Störungen, was

vor allem bei einem Musikwettbe-

werb von großer Bedeutung ist. Dies

gilt natürlich auch für den Eurovision

Song Contest, denn dieses jährlich

wiederkehrende Fernsehereignis

Bild 3. Mehr als 10.000 „Facade Panels“, die auf der „AC XB-Technologie“ basieren, sind für die Fassadenbeleuchtung der „Flame Towers“ installiert worden

ruft Emotionen und viel Aufmerk-

samkeit hervor.

Ein weiterer Pluspunkt dieser Halo-

gen-Metalldampflampen ist ihre

Energieeffizienz, denn trotz niedriger

Leistungsstufen wird ein hoher Licht-

strom erzeugt. Deshalb sparten die

bei dieser Veranstaltung eingesetzten

SharXS-Lampen mit 700 W bis 1.500 W

Leistung rund 6.500 kW Anschluss-

leistung im Vergleich zu herkömm-

lichen Studio-Halogenlampen. Die

schlanke Geometrie der Lampen

erlaubt außerdem das Design kleiner

und leichter Lichtlösungen, was auf

der Bühne deutlichen Raumgewinn

und für die Künstler in Baku mehr

Freiheit bei ihren Bühnenshows

bedeutete. Somit glänzten nicht nur die „Flame

Towers“ als neues Wahrzeichen der

aserbaidschanischen Hauptstadt mit

spektakulären Lichteffekten von

OSRAM und Traxon, sondern auch

das Innere der „Baku Crystal Hall“.

Für deren fulminante Außenwirkung

als leuchtender 3-D-Kristall sorgen

„Dot XL-9 RGB“ an der Außenfassade

und Leuchten „Shield AC Extend“

an den vielen Eingängen der Halle.

„Mit unserer Lichtkompetenz setzen

wir im Mittleren Osten weithin sicht-

bare Zeichen“, erklärte Erol Kirilmaz,

Leiter Vertrieb General Illumination

bei OSRAM.

Kristin Nünning,

Traxon Technologies Köln, und

Nadine Kleinert,

OSRAM München

Bild 4 und 5. Angesteuert wird die gesamte Installation über den Hochleistungsserver „Lighting Control Engine FX“ (oben), der die Daten über ein Glasfaser-Netzwerk an 54 „Video Micro Converter“ (unten) sendet

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LED-Lichtbänder LINEARlight Flex Protect sorgen für beste Orientierung

Strukturierung ist Trumpf

Kleeblatt mit Innenleben

KPMG ist ein weltweites Netzwerk von

Wirtschaftsprüfungs- und Beratungs-

unternehmen mit 145.000 Mitarbeitern

in 152 Ländern. Davon arbeiten etwa

1.400 Personen in Dänemark. Das

dänische KPMG-Hauptquartier ist in

der Kommune Frederiksberg ange-

siedelt, die im Osten direkt an die

Innenstadt von Kopenhagen grenzt.

Die Lage hat die Architekten des

ortsansässigen Büros 3XN inspiriert,

den Gebäudekomplex kleinteilig und

verwinkelt zu konzipieren. Das „drei-

blättrige Kleeblatt“, das für den inter-

nationalen Preis „Bestes Bürogebäude

der Welt“ der MIPIM Awards 2011

nominiert war, fügt sich mit seiner

hellen Natursteinfassade harmonisch

in die heterogene Umgebung aus

Siedlungs- und Bürobauten ein.

Im Innern – des vom dänischen Bau-

unternehmen MTH erstellten Gebäudes

– ergeben sich durch die Kleeblatt-

form drei umlaufende Bürotrakte, die

jeweils ein großes, glasüberdachtes

Atrium umschließen. Auf allen der vier

bzw. fünf Geschosse queren in unter-

schiedliche Richtungen ausgerichtete

Brücken und Treppen die Atrien

und verbinden so die einzelnen

KPMG-Abteilungen über kurze Wege.

Strukturierung durch Licht

Das Sonnenlicht, das durch die Glas-

dächer einfällt, verleiht dem Gebäude

eine warme und lebhafte Struktur. Bei

Dunkelheit übernehmen Lichtlinien

diese Strukturierung (Bild 2). Dafür

sind vom dänischen Elektroinstalla-

tionsunternehmen Lindpro A/S in

den Handläufen der Treppen (Bild 1)

sowie an der Brüstungsunterkante

der Brücken Aluminiumschienen mit

LINEARlight Flex Protect von OSRAM

annähernd unsichtbar installiert

worden. Dies lässt die Atrien ruhig

erscheinen und wirkt gleichzeitig als

Orientierung.

Die – über die gesamte im Gebäude

verbaute Länge von 350 m – gleiche

Farbtemperatur von 3.000 K betont

die Farbe der Holzböden bzw. die

Materialität der Treppen.

Dieser Ansatz erweist sich als eben-

so visuell wirkungsvoll wie simpel:

Die Lichtquelle nahe der jeweiligen

Oberfläche sorgt sowohl für eine aus-

gezeichnete Ausleuchtung als auch

für einen starken Kontrast.

OSRAM hat den Lichtbedarf der Stufen

und Brücken berechnet, sodass die

normgerechte Beleuchtungsstärke

für öffentliche Wegen erreicht wird.

Ebenso für Details von Vermaßung,

Montage und Installation standen die

kompetenten OSRAM-Mitarbeiter zur

Verfügung.

Die mit Silikon versiegelten LED-Bänder

LINEARlight Flex Protect übernehmen

hier gleichzeitig Allgemeinbeleuch-

tung und Akzentuierung. Diese LED-

Lösung zeichnet sich einerseits durch

einfache Installation, annähernde

Wartungsfreiheit sowie stabilen und

sicheren Betrieb aus. Andererseits

ist es eine intelligente Art Licht

einzusetzen, denn die Lösung mit

LINEARlight Flex Protect passt sich

der Architektur an und die sanfte Licht-

verteilung harmoniert ausgezeichnet

mit der nordischen Lebensweise.

Claus Asp,

OSRAM Dänemark

Bild 1. In den Handläufen der Treppenanlage sind fast unsichtbar LED-Bänder LINEARlight Flex Protect integriert

Bild 2. Bei Dunkelheit geben LED-Bänder LINEARlight Flex Protect den Brücken ihre Struktur und fungieren gleichzeitig als Orientierungslicht

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Innovativ und attraktiv beleuchtet mit LED-Komponenten von OSRAM

Wohn- und Geschäftsqualität im Fokus

Städtebauliche Herausforderung

Vor dem Hintergrund der demografischen Entwicklung

und des daraus resultierenden steigenden Wohnungsleer-

stands wurden in Brandenburg an der Havel schon 2006

die Weichen gestellt, um die Stadt an die veränderten

Gegebenheiten anzupassen. Zu den Maßnahmen zählte

unter anderem der Rückbau stark sanierungsbedürftiger

Wohnblocks. Mit neuen Gebäuden sollte beispielsweise

das Bahnhofs umfeld aufgewertet und eine städtebauliche

Neuordnung erreicht werden.

Dazu gehört das Ende 2011 fertiggestellte ReGenerations-

haus, das von der Wohnungsbaugesellschaft der Stadt

Brandenburg an der Havel GmbH (WOBRA) als Bauträger

errichtet worden ist. Im Innern befinden sich Geschäfte

und Wohnungen für alle Generationen. Der Entwurf

der außergewöhnlichen Immobilie, die an städtebaulich

prominenter Stelle als Auftakt zur innerstädtischen Fuß-

gängerzone positioniert ist, stammt von S&P Sahlmann

GmbH Leipzig.

Die Attraktivität betont

Um das Gebäude auch weithin sichtbar und attraktiv zu

gestalten, hat WOBRA in Zusammenarbeit mit OSRAM

die Idee geboren, die Fassade durch unterschiedliche

Farblichtszenen hervorzuheben. Reflexionen auf den

Fensterscheiben konnten vermieden werden, indem

ausschließlich der Sonnenschutz in jeder Etage hinter-

leuchtet wird (Bild 1).

Um eine Vorstellung vom Erscheinungsbild zu bekommen,

sind flexible LED-Module LINEARlight Colormix Flex

Protect von OSRAM im September 2011 probeweise –

mit Unterstützung von Thomas Wehr Elektrogroßhandel,

Leipzig – installiert worden. Die Wirkung dieser Illumination

auch aus größerer Entfernung war so überragend, dass

sich der Bauträger ebenso wie die Planer schnell für dieses

innovative Beleuchtungskonzept entschieden haben.

Durchdachte Lösung

Für die Endmontage im Mai 2012 durch AOE GmbH,

Riesa, als Spezialisten für Lichtsonderlösungen, wurde

ein zusätzliches Aluminiumprofil gefertigt, das den Kon-

turen des Sonnenschutzes folgt (Bild 2). An den Halte-

rungen für den Sonnenschutz wurden 15 Steuergeräte

OPTOTRONIC OT EASY 60 II in den Feuchtraumverteiler-

dosen installiert, um die Szenen anpassen zu können.

Zentral angesteuert wird das gesamte System über die

benutzerfreundliche Infrarot-Fernbedienung EASY Hybrid

Remote Control, die mit den Funkempfängern EASY RC

verknüpft ist. Ebenso lässt sich das gesamte System

über einen Laptop mit der EASY-Software zentral kon-

figurieren und bedienen.

Das Ergebnis mit den LED-Komponenten von OSRAM

präsentiert sich grandios: Mit dieser markanten Farb-

lichtinszenierung des ReGenerationshauses ist Branden-

burg dem Ziel einer Aufwertung des Bahnhofumfelds

ein großes Stück näher gekommen. Ein Wahrzeichen im

Herzen der Stadt ist entstanden!

Nicolai Heber und Ingo Schmole,

OSRAM München

Bild 1. Äußerst attraktiv präsentiert sich das ReGenerationshaus durch die Hinterleuchtung des Sonnenschutzes mit LED-Modulen LINEARlight Colormix Flex Protect

Bild 2. Die architektonische Linienführung kommt durch Akzentuierung mit LED-Modulen LINEARlight Colormix Flex Protect ausgezeichnet zur Geltung

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„Energiearm“ als Ziel

Wie das Bundesamt für Strassen

(ASTRA) ermittelt hat, betrug im Jahr

2010 der Stromverbrauch für den Be-

trieb des Schweizer Nationalstraßen-

netzes 145 GWh. Rund 75 % davon

entfallen auf den Betrieb der 228

Tunnel – vor allem für Beleuchtung und

Lüftungssysteme. Eine Minimierung

dieses Verbrauchs ist erwünscht und

so gehört energiesparenden Techno-

logien die Zukunft.

So ist der 3,6 km lange Umfahrungs-

tunnel Lungern, der im Dezember 2012

auf der Brünigstrasse (A8) offiziell er-

öffnet wird, „energiearm“ konzipiert.

Hier startet ASTRA einen Pilotversuch

mit heller und speziell schmutzabwei-

sender Wand- und Deckenfarbe. Und

erstmals wird ein Tunnel komplett mit

LED-Leuchten ausgestattet, was eine

beträchtliche Reduktion des Energie-

verbrauchs gegenüber herkömmlicher

Beleuchtung erwarten lässt. Allerdings

bleiben Sicherheit und Sichtbarkeit

oberste Prinzipien der ASTRA-Strategie.

Verantwortlich für die innovative LED-

Beleuchtung in dem Tunnel, der zu der

rund 4,25 km langen Ortsumfahrung

um das Städtchen Lungern im Kanton

Obwalden gehört, ist Siteco Schweiz.

455 LED-Tunnelleuchten TL 20 LED

sorgen für gleichmäßige Ausleuchtung

und Sehkomfort (Bild 1).

Besondere Rahmenbedingungen

Tunnel stellen ganz besondere An-

forderungen an die Beleuchtung.

Einerseits verbinden sich Abgase,

Rußpartikel, Feuchtigkeit und Wärme

zu einer extrem aggressiven Atmo-

sphäre, die höchste Ansprüche an Ver-

arbeitung, Dichtigkeit und Haltbarkeit

aller eingesetzten Komponenten stellt.

Nur extrem hochwertige Leuchten

wie die TL 20 LED von Siteco halten

dieser „Waschküche“ stand.

Andererseits zählt in Tunneln noch

einmal mehr als in jedem anderen

Beleuchtungssegment die Sicherheit.

Hier, wo kleinste Ursachen größte

Wirkung haben und Katastrophen aus-

lösen können, trägt die Lichtlösung

aktiv zum Sicherheitskonzept bei. Denn

Sicherheit und Verkehrsfluss stehen

in direktem Zusammenhang mit dem

Tunnelleuchte TL 20 LED von Siteco meistert ihre Aufgabe perfekt

Sicher durch den Tunnel geführt Wohlbefinden der Autofahrer und wer-

den durch die Lichtqualität maßgeblich

beeinflusst: Mehr Sehkomfort und

höhere Fahrsicherheit führen zu

konstanter Fahrgeschwindigkeit und

störungsfreiem Verkehrsfluss.

Wartungsvorteile punkten

Da im Tunnel 24-h-Dauerbetrieb

herrscht, stören Wartungsarbeiten

an der Beleuchtung, denn sie bringen

den Verkehrsfluss zum Erliegen. Hier

zeigt die wartungsarme und energie-

effiziente LED-Beleuchtung ihren

Nutzen. Denn die Nutz lebensdauer

von 90.000 h der Leuchten TL 20 LED

ermöglichen wesentlich längere

Lebenszyklen und Wartungsintervalle

als konventionelle Lösungen. Außer-

dem sind LED unempfindlicher gegen

Erschütterungen und lassen sich

kompakter und damit dichter und

robuster verbauen.

Bislang allerdings kamen LED-

Leuchten nur in der Tunnelmitte zum

Einsatz, da hier geringere Beleuch-

tungsstärken gefordert sind als an

den Ein- bzw. Ausfahrten. Denn damit

Bild 1. Erstmals werden von dem Schweizer Bundesamt für Strassen (ASTRA) in einem langen Tunnel ausschließlich LED-Leuchten eingesetzt: Der Tunnel Lungern mit TL 20 LED hat Vorreiterfunktion

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Bild 2. Die Tunnelleuchte TL 20 LED gilt als exzel-lente Lösung für eine langlebige, energieeffiziente und sichere Tunnelbeleuchtung

sich das menschliche Auge an die

Tunnelsituation gewöhnt, wird es mit

tageslichtähnlicher Helligkeit an der

Tunneleinfahrt quasi „in Empfang“

genommen und langsam, durch ein

abfallendes Niveau an die eigentliche

Normbeleuchtungsstärke der Tunnel-

durchfahrt herangeführt.

Gleichmäßigkeit für Sicherheit

Die lichttechnischen Eigenschaften

der Leuchten TL 20 LED sind her-

kömmlichen Punktlicht-Lösungen

weit überlegen. Die weißen LED mit

integrierter, lichttechnisch optimierter

Optik sorgen für eine symmetrische

Lichtverteilung mit hervorragender

Gleichmäßigkeit. Bei Ausfall einer

LED lässt sich das System weiter

betreiben, da jeder Lichtpunkt einzeln

überbrückt wird und somit keine Nach-

teile durch höhere Spannung usw.

auftreten. Auch die Lichtverteilungs-

kurve ändert sich nicht. Zur Entblen-

dung werden die LED-Lichtpunkte

durch eine spezielle Abdeckung aus

Glas aufgeweitet.

Das Ergebnis ist beeindruckend: Mit

der TL 20 LED lassen sich Leuchten-

abstände von bis zu 16 m erzielen,

und zwar bei norm-

gerechter Gleich-

mäßigkeit. Gefähr-

liche dunkle oder

gar schwarze Stel-

len im Tunnel, in denen

Gegenstände quasi unsichtbar sind,

gehören der Vergangenheit an. Im

Tunnel Lungern wurden Leuchtenab-

stände von 8 m gewählt. Dies bringt

den Vorteil, dass selbst der Komplett-

ausfall einer einzelnen Leuchte nicht

zwangsläufig zu einer sofortigen

Instandsetzung der Anlage und damit

einer Störung des Verkehrs führen

würde. In diesem Fall wird einfach

die Geschwindigkeitsvorgabe so weit

reduziert, dass das noch vorhandene

Helligkeitsniveau die Norm erfüllt.

Denn abhängig von Verkehrsdichte

und Tempo gelten unterschiedlich

strenge Kriterien für die Beleuchtung.

Der Verkehr kann weiter fließen und

der defekte LED-Lichtpunkt muss

nicht sofort repariert werden.

Bedarfsgerechte Steuerung

Die besonderen Eigenschaften der

LED, wie ihre verlustfreie Schaltung

und Dimmung, wurden geschickt für

das Effizienzkonzept der gesamten

Tunnelanlage, vor allem aber für die

Tunneleinfahrten, genutzt. Denn hier

sind relativ hohe Beleuchtungsstärken

gefordert, die allerdings den einfah-

renden Verkehr nicht blenden dürfen.

Der gewünschte Helligkeitsverlauf in

der Tunneleinfahrt wird durch eine

Kombination aus hoher Beleuchtungs-

stärke und bedarfsgerechter Dimmung

erreicht. Ausschlaggebend ist das Ver-

hältnis vom geforderten künstlichen

Beleuchtungsniveau zu natürlicher

Umgebungshelligkeit: Daher muss

am Tag das Kunstlicht heller sein als

bei Dämmerung und in der Nacht.

Bei konventionellen Lösungen mit

Halogen-Metalldampflampen lässt sich

der Lichtstrom nur um 50 % reduzie-

ren, bei allerdings 70 % Energiebedarf.

Die Tunnelleuchten TL 20 LED lassen

sich feiner steuern, sodass bei einem

auf 50 % abgesenkten Lichtstrom nur

40 % der im ungedimmten Betrieb

benötigten Energie verbraucht wird.

Mit StepDIM – einem einfachen wie

smarten Steuersystem – kann über

ein externes Steuersignal zwischen

zwei Leistungsstufen umgeschaltet

werden, um das Beleuchtungsniveau

an Tageszeit und Verkehrsaufkommen

anzupassen. Bei Ausfall der Steuer-

leitung wird die einzelne Leuchte bzw.

die gesamte Anlage automatisch wie-

der mit 100 % Lichtstrom betrieben.

Der Spezialist Tunnelleuchte

Die Tunnelleuchte TL 20 LED von

Siteco erweist sich als herausra-

gende Lösung für die normgerechte

Beleuchtung von Tunneln und Unter-

führungen (Bild 2). Denn höchste

Gehäusequalität sind mit effizienter

LED-Technologie kombiniert. So sind

Gehäuse und Befestigungszubehör

aus korrosionsbeständigem Edelstahl

weitgehend unempfindlich gegen

aggressive Einwirkungen. Das op-

tische System aus LED mit 6.000 K

Farbtemperatur und effizienten Vor-

satzlinsen sorgt für eine äußerst

gleichmäßige Lichtverteilung, die

auch durch einen eventuellen Ausfall

einzelner LED nicht beeinflusst wird.

Die strukturierte, plane Abdeckscheibe

bietet zusätzliche Lichtlenkung, sodass

exzellente Entblendung und minimierte

Lichtimmission gegeben sind. Effi-

zientes Thermomanagement und

elektronische Steuerung gelten als

Voraussetzung für die extrem lange

Nutzlebensdauer von 90.000 h bei

einem Degradations koeffizienten

von L90. Wird ein Koeffizient von

L70/B50 in Kauf genommen, lässt

sich sogar eine Systemlebensdauer

von 160.000 h erzielen. Um den

Sicherheitsaspekten Rechnung zu

tragen, wird abhängig vom Einsatz-

gebiet nach etwa zehn Jahren die

Betriebselektronik ausgetauscht.

Damit gilt die Tunnelleuchte TL 20

LED als exzellente Lösung für eine

langlebige, energieeffiziente und

sichere Tunnelbeleuchtung.

Robert-Mario Spanier,

Siteco Traunreut

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Brillantes weißes Licht im Fokus

Effiziente Lichtsysteme für die Straßen-

und Außenbeleuchtung sind gefragt

(Bild 1). Dafür prädestiniert ist die

Kombination aus Halogen-Metalldampf-

lampen HCI-TT/-ET und elektronischen

Vorschaltgeräten POWERTRONIC

PTo von OSRAM. Denn damit lassen

sich Energie- und Kosteneinspar-

potenziale bei gleichzeitig hoher

Beleuchtungsqualität sowohl in

Bestands anlagen als auch bei Neu-

installationen erschließen.

Die neue Generation der HCI-TT/-ET

WDL vereinigt enorme Langlebigkeit

mit B5-Werten bis zu 16.000 h bzw.

mittlerer Lebensdauer bis zu 24.000 h,

optimierten Lichtstromerhalt und bis

zu 110 lm/W Lichtausbeute. Durch

diese exzellenten Eigenschaften lassen

sich die – für den in der Straßen-

und Außenbeleuchtung bevorzugten

Gruppenlampentausch – Wartungs-

und Service-Intervalle auf bis zu vier

Jahre ausdehnen.

Aufgrund der unveränderten Lampen-

und Brennergeometrie können diese

HCI-Lampen in allen vorhandenen

Leuchten eingesetzt werden, und

zwar ohne zusätzlichen Entwicklungs-

oder Wartungsaufwand.

Auch der Wechsel von gelben

Natriumdampf-Hochdrucklampen

mit schlechter Farbwiedergabe zu

weißem brillantem Licht der Lampen

HCI-TT/-ET erfordert aufgrund der

angepassten Zündspannung keinen

zusätzlichen Umrüstaufwand.

Energieeffizienz optimiert

Die Vorschaltgeräte POWERTRONIC

PTo bilden mit den HCI-Lampen eine

ideale Einheit. Denn sie versorgen die

Lampe mit konstanter Leistung und

schonen damit deren Elektroden. Dies

Bild 1. Effiziente Lichtsysteme für die Straßen- und Außenbeleuchtung sind gefragt – die Lösung bieten Halogen-Metalldampflampen HCI-TT/-ET zusammen mit Vorschaltgeräten POWERTRONIC PTo von OSRAM

HCI-TT/-ET-Lampen und PTo-Vorschaltgeräte auf der Straße

Systeme mit Mehrwert

Bild 2. HCI-TT/-ET-Lampen und PTo-Vorschaltgeräte eignen sich hervorragend zur energieeffizienten Sanierung von HQL-Leuchten

führt zu geringerem Lichtstromrück-

gang und damit zu längerer Nutz-

lebensdauer der Lampe. Die Verlust-

leistung gegenüber dem Betrieb mit

konventionellen Vorschaltgeräten

verringert sich deutlich. Und durch

die 3DIM-Funktionalität, d.h. DALI,

StepDIM und AstroDIM (mehr unter

www.osram.de/3dim), kann weiteres

Energie sparpotenzial ausgeschöpft

werden.

Multiple Systemalternative

Gerade als Substitut für ineffiziente

Quecksilberdampflampen (HQL)

erzielt die OSRAM-Systemlösung

von HCI-Lampe und Vorschaltgerät

POWERTRONIC PTo signifikante

Verbesserungen.

Neben einer höheren Lichtqualität

lassen sich die Energiekosten durch

Lampeneffizienz und partiellen Dimm-

betrieb um bis zu 70 % reduzieren

(Bild 2). Alle relevanten Beleuchtungs-

normen werden selbstverständlich

erfüllt.

Ralf Müller und Sven Fischer,

OSRAM München

1) Inkl. Dimmbetrieb auf 60 % der Lampenleistung für 6 h/d2) Inkl. Dimmbetrieb auf 70 % der Lampenleistung für 6 h/d

Energie CO2

HQL 125 W Leuchtenwechsel inkl. System HCI 35 W/PTo

HCI 35 W

E-Blockwechsel HCI 50 W/PTo

an Bestandsleuchte 2)

E-Blockwechsel HCI 70 W/PTo

an Bestandsleuchte 1)

E-Blockwechsel HCI 70 W/KVG

an Bestandsleuchte

HCI 70 W

100 %

75 %

50 %

25 %

0 %

HCI 50 WHCI 70 W

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11

POWERBALL HCI-TS und PTo Outdoor 3DIM beweisen Energieeffizienz

Stahl aus der Höhe stark beleuchtet

Qualität im Blick

Beton- und Qualitätsstahl erzeugen

die zum Riva-Konzern gehörenden

H.E.S. Hennigsdorfer Elektrostahl-

werke GmbH mit elf Produktionsan-

lagen. Deren optimale Ausleuchtung

bildet die Voraussetzung für rei bungs-

losen Betrieb und hohe Produkt-

qualität. In der Haspelhalle des

Unternehmens, das auf eine fast

100-jährige Tradition zurückblickt,

erfüllen die bisher verwendeten

Quecksilberdampflampen allerdings

nicht mehr heutige Ansprüche (Bild 1).

Zudem werden diese Lampen gemäß

der Ökodesign-Regelungen ab 2015

verboten. Daher entschied sich H.E.S.

für eine früh zeitige Umrüstung der

Beleuchtung auf moderne, umweltge-

rechte Technologien.

Zukunftsorientiert

Die Lichtlösung besteht aus den

robusten Scheinwerfern SiCOMPACT

A2 Mini von Siteco, die mit leistungs-

starken Halogen-Metalldampflampen

Powerball HCI-TS 150 W und Vor-

schaltgeräten POWERTRONIC PTo

Outdoor 3DIM von OSRAM bestückt

Bild 2. SiCOMPACT-Leuchte, HCI-TS-Lampe, PTo-EVG und Lichtmanage-mentsystem sorgen nun für bedarfsgerechtes, leistungsstarkes Licht in der Haspelhalle

Bild 1. Als nicht mehr zeitgemäß erwies sich die alte Beleuchtung in der Haspelhalle von H.E.S.

sind (Bild 2). Die tageslichtabhängige

Steuerung übernimmt ein mit Um-

gebungslichtsensoren und DALI/KNX-

Gateway verknüpftes KNX-System.

Die HCI-Lampen zeichnen sich durch

sehr hohe Effizienz von bis zu 104 lm/W

und rund 15.000 h mittlerer Lebens-

dauer aus. Zweiseitig gesockelt,

erweisen sie sich unempfindlich

gegenüber von den Brückenkränen

verursachten Vibrationen. Genauso

vibrationsunempfindlich sind die

PTo-Vorschaltgeräte aufgrund ihrer

vergossenen Bauweise. Sie sorgen

für konstante Lampenleistung

unabhängig von Netzspannungs-

schwankungen und Lampenalte -

rung. Thermisch optimiert, sind die

POWERTRONIC PTo Outdoor 3DIM

prädestiniert für den Einsatz in rauer

Industrieumgebung mit relativ hohen

Umgebungstemperaturen. Dabei

erreichen sie bis zu 100.000 h

Lebensdauer (bei 10 % Ausfallrate).

Effizient und wirtschaftlich

Die Lichtlösung erzeugt in der Haspel-

halle eine Beleuchtungsstärke von

150 lx, die sich in Bereichen mit

manuellen Eingriffen auf bis zu 200 lx

erhöhen lässt. Das kaltweiße Licht

mit 4.200 K Farbtemperatur und

die sehr gute Farbwiedergabe von

Ra > 94 bieten beste Vorausset-

zungen für die Qualitätskontrolle der

Stahlprodukte.

Das Zusammenspiel von SiCOMPACT-

Leuchte, HCI-TS-Lampe, PTo-EVG

und Lichtmanagementsystem sorgt

nicht nur für bedarfsgerechtes Licht,

sondern rechnet sich auch wirt-

schaftlich: Es wird erwartet, dass sich

der Energieverbrauch jährlich um

683 MWh bzw. um 73 % verringert.

Markus Halbrügge, Maik Hasky

und Matthias Nagel,

OSRAM Wipperfürth

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Komplettes Portfolio

Beleuchtungsanlagen mit T5-Leucht-

stofflampen und passenden elektro-

nischen Vorschaltgeräten gehören

zu den energieeffizientesten ihrer Art

und erfüllen mit diesen Eigenschaften

eine wesentliche Anforderung an wirt-

schaftlichen Betrieb und Nachhaltig-

keit. Denn aufgrund des gestiegenen

Energiebewusstseins sind mittlerweile

auch bei Standardanwendungen

immer häufiger solche effizienten

T5-Systeme gefragt.

OSRAM unterstützt diesen Trend

mit der neuen Vorschaltgerätefamilie

QT-FIT5 (Bild), die das Portfolio an

EVG für den Betrieb von T5-Lampen

komplettiert. Damit bietet OSRAM

für jede Anwendung das richtige EVG

an, d.h. deren Eigenschaften sind

speziell auf die jeweilige Aufgaben-

stellung hin optimiert: QTi-Geräte

für maxi male Funktionalität im

High-End-Bereich, QTP-Geräte als

die hochwertigen „Leistungsträger“

für festgelegte Lampen und QT-FIT

für Standardanwendungen mit über-

ragender Qualität.

Lebensdauer und EMV optimiert

Die QT-FIT5-Familie umfasst derzeit

drei Geräte. Mit diesen lassen sich

ein oder zwei T5-Lampen mit 14 W,

21 W, 28 W und 35 W sowie drei bzw.

vier 14-W-Lampen betreiben. Damit

sind die Vorschaltgeräte QT-FIT5 vor-

rangig konzipiert sowohl für den Ein-

satz in den Bereichen „Büro“ sowie

„Hotellerie und Gastronomie“ als auch

für Anwendungen mit hoher Schalt-

häufigkeit. Dafür bieten sie neben der

gewohnt hohen Qualität eine lange

Lebensdauer und eine hervorragende

elektromagnetische Verträglichkeit

(EMV).

Die Lebensdauer der QT-FIT5 wird

anhand der sogenannten Triplewerte

angegeben. Dies bedeutet einerseits

eine höhere Transparenz und erfüllt

die Vorgaben der neuen europäischen

Norm EN 60929:2012-05. Bei dieser

Art der Angabe handelt es sich um

die kalkulierte Lebensdauerabschät-

zung abhängig von der Umgebungs-

temperatur Ta des EVG und der

entsprechenden Temperatur am Tc-

Punkt. Die so kalkulierte Lebensdauer

der Familie QT-FIT5 erreicht bis zu

100.000 h.

Leuchten-Design vereinfacht

Das EMV-Verhalten der elektronischen

Vorschaltgeräte QT-FIT5 gilt in diesem

Marktsegment als besonders. Dies

vereinfacht den Leuchtenherstellern

das Design neuer Leuchten, denn die

in den Normen definierten EMV-An-

forderungen müssen erfüllt werden

und erweisen sich häufig als kritischer

Faktor. Und je besser das eingesetzte

EVG hinsichtlich der elektromagne-

tischen Verträglichkeit ausgelegt ist,

desto weniger Aufwand ist bei der

Leuchtenkonstruktion notwendig,

um die Grenzwerte einzuhalten. Das

QT-FIT5 bietet so ausgezeichnete Vor-

aussetzungen, um beim „Design-In“

für bestehende Leuchten ebenso wie

bei der Entwicklung neuer Leuchten

Kosten und Zeit zu sparen. Innovative

EVG-Technologie von OSRAM zeigt

so ihren Nutzen.

Markus Schneider,

OSRAM München

Bild. Die Familie QT-FIT5 umfasst derzeit drei Geräte, die den spezifikationsgemäßen Betrieb von T5-Lampen 14 W bis 35 W im Blick haben

Standardanwendungen im FokusVorschaltgeräte QT-FIT5 präsentieren sich aufgabenorientiert

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Produktivitätsfaktor

Licht gilt als ernst zu nehmender

Produktivitätsfaktor. Dabei geht es

einerseits um gutes Arbeitslicht für

die Mitarbeiter, deren Leistungsbereit-

schaft sich so steigern lässt; ebenso

sinkt die Gefahr von Fehlern und Un-

fällen. Andererseits ist in Anbetracht

ständig steigender Energiepreise der

energieeffiziente und wirtschaftliche

Betrieb ein wichtiger Aspekt. Aller-

dings besteht hier Handlungsbedarf,

denn gemäß Unter suchungen des

Zentralverbands der Elektrotechnik-

und Elektronikindustrie e.V. (ZVEI)

liegt das Einsparpotenzial bei der

Industriebeleuchtung in Deutschland

bei etwa 8,3 Mrd. kWh oder rund

1,2 Mrd. Euro jährlich.

Eine Lösung verspricht die Hallen-

leuchte T16 von Siteco, die sich durch

hohe Effizienz, gute Lichtqualität und

Flexibilität auszeichnet. Damit lassen

sich im Vergleich zu Reflektorleuchten

mit Halogen-Metalldampflampen

400 W bei der Ausleuchtung hoher

Hallen die Kosten um bis zu 50 %

senken (Bild 1). Dabei geht es um

die Summe aus Investitions- und

Betriebskosten, sodass sich eine

Neuanlage schon nach 1,5 Jahren

amortisieren kann.

Bei Flexibilität vorbildlich

Bei der Umrüstung bestehender 6 m

bis 20 m hoher Hallen lassen sich

vorhandene Montagepunkte nutzen.

Ergänzt werden muss lediglich eine

zweite Seil- oder Kettenabhängung für

die Hallenleuchte T16. Als Alternative

kann die Leuchte am Modario-

Schienensystem befestigt werden.

Dies verringert den Montageaufwand

und bietet Flexibilität hinsichtlich

zukünftiger Veränderungen der

Beleuchtungsanlage. Einfach an

irgendeiner Stelle in der Schiene

eingeklickt, ist die Leuchte elektrisch

und mechanisch verbunden.

Auf die jeweilige Beleuchtungsaufgabe

in Fertigungs- oder Lagerhallen sowie

in Verkaufsräumen abgestimmt, stehen

unterschiedliche Montagearten, Ab-

strahlcharakteristiken sowie Schutz-

art IP20 oder IP65 zur Verfügung.

Effizienz mit System

Gehäusedesign und Lichttechnik der

Hallenleuchte T16 bilden zusammen

mit T5-Lampen LUMILUX und Multi-

watt-Industrie-EVG QTi 2x35/49/80W

von OSRAM eine abgestimmte

Einheit. Das Ergebnis sind ein hoher

Leuchtenbetriebswirkungsgrad von

mindestens 93 % und Langlebigkeit.

Dabei erreicht das Multiwatt-EVG QTi

in der rauen Industriewelt bei Leuchten-

Umgebungstemperaturen von 50 °C

bis zu 100.000 h Lebensdauer und

sorgt für einen effizienten Betrieb der

vier LUMILUX-Lampen (Bild 2). Die

dimmbare DALI-Variante bietet zudem

die Voraussetzung für eine tageslicht-

gesteuerte Beleuchtung.

Mehr Beleuchtungsqualität für höheren

Sehkomfort und das bei einer verbes-

serten Wirtschaftlichkeit: Das bringt

eine Lichtlösung mit Hallenleuchten

T16 von Siteco.

Rainer Wrenger,

OSRAM München

Für effiziente Sanierung prädestiniertIn hohen Räumen gibt sich die Hallenleuchte T16 von Siteco meisterlich

Bild 1. Hell und freundlich ausgeleuchtet, bieten sich motivierende Arbeitsbedingungen in der Industriehalle

Bild 2. Äußerst effizient präsentiert sich die Hallen-leuchte T16, verbunden mit guter Lichtqualität, in der Industriehalle

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Handlungsbedarf

Als veraltet präsentieren sich vielfach

Straßenbeleuchtungsanlagen, denn

30 % aller Straßen in Europa werden

mit Technologien aus den 1960er-

Jahren beleuchtet. Nach Angaben von

licht.de bedeutet dies, dass derzeit

35 Millionen dieser Beleuchtungs-

systeme doppelt so viel Energie wie

mögliche moderne verbrauchen. Und

so hat sich die energetische Sanierung

der Straßenbeleuchtung zu einem

wichtigen Thema für Städte und

Gemeinden entwickelt.

Denn laut einer jüngst veröffentlichten

Studie geben zahlreiche Kommunen

für die Straßen- und Parkbeleuchtung

rund 40 % ihrer gesamten Strom-

kosten aus. Angesicht weltweit stei-

gender Energiepreise und defizitärer

Haushalte in den Kommunen ist der

Handlungsbedarf hoch. Verschärft

wird die Situation durch das Verbot

von Quecksilberdampf-Hochdruck-

lampen gemäß der Ökodesign-

Regelungen ab 2015.

Zukunftsweisende LED-Lösung

Erste Wahl bei der Erneuerung von

Straßenbeleuchtungsanlagen sind

Bild 2. Die Leuchte verbraucht mit LED-Nachrüst-modul „Decorative Street Lighting“ (DSL) bis zu 60 % weniger Strom als mit der ursprünglichen Quecksilberdampflampe

LED-Nachrüstmodul OSRAM DSL liefert Mehrwert in der Straßenbeleuchtung

Effiziente Technologie in historischem Gewand

LED als Leuchtmittel,

die sich durch energie-

effi zienten Betrieb aus-

zeichnen und aufgrund

ihrer Langlebigkeit für

besonders ausgedehnte War-

tungsintervalle sorgen. Deshalb

gibt es für bestehende Straßen-

leuchten mittlerweile standardisierte

Nachrüstmodule, die auf Geometrie

und gewünschte Abstrahlchrakteristik

abgestimmt sind.

Für historische Leuchten fehlen aller-

dings solche Standard-Lösungen.

Mit dem Nachrüstmodul „Decorative

Street Lighting“ (DSL) schafft OSRAM

hier Abhilfe. Der Bausatz, der aus

LED-Modul, Betriebsgerät und Mon-

tageplatte besteht, lässt sich an jede

Leuchte individuell anpassen (Bild 1).

Diese Aufgabe übernehmen die Licht-

spezialisten von OSRAM, die den

Bausatz modifizieren. Dazu muss

eine Kommune nur ihre historische

„Laterne“ einschicken. Den darauf

abgestimmten DSL-Nachrüstsatz kann

dann ein Stadtwerke-Mitarbeiter vor

Ort einfach – und nahezu werkzeug-

los – einbauen.

Umfassender Mehrwert

Die Vorteile der Umrüstung sprechen

für sich: Das DSL verbraucht durch den

Einsatz der neuesten LED-Generation

Oslon SSL etwa 60 % weniger Strom

als Quecksilberdampflampen und

hält mehr als doppelt so lang. Zudem

wirken die Straßen aufgrund der guten

Farbwiedergabe attraktiver und

sicherer.

Weiterhin lässt sich das gerichtete

LED-Licht gezielter lenken als bei

herkömmlichen Lampen. Entfernt man

bei einer Leuchte ein oder mehrere

LED-Platinen, spart man Strom und

vermeidet Blendung beispielsweise

in den Wohn- und Schlafräumen der

Anwohner.

Für mehr Energieeffizienz sorgt

die Einbindung in intelligente Licht-

managementsysteme. So kann über

„AstroDIM“ speziell zwischen Mitter-

nacht und den frühen Morgenstun-

den die Beleuchtungsstärke an die

geringere Verkehrsdichte angepasst

werden – mit zusätzlicher Absenkung

des Energieverbrauchs.

Diesen weitreichenden Nutzen hat

die Stadt Wipperfürth in Nordrhein-

Westfalen schon erkannt (Bild 2).

Hier reduzierte sich der Energiever-

brauch nach der Umrüstung auf das

DSL-Modul um bis zu 60 % gegen-

über den ursprünglich verwendeten

Quecksilberdampflampen.

Mourad Boulouednine,

OSRAM München, und

Reinhold Wittkötter,

RADIUM Wipperfürth

Bild 1. Der DSL-Bausatz mit LED-Modul, Betriebs-gerät und Montageplatte wird speziell an die jeweilige umzurüstende Leuchte angepasst

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Einsparpotenziale erschließen

Bis zu 40 % des Energiebedarfs eines Bürogebäudes

entfällt auf die Beleuchtung. Daher lassen sich mit intelli-

gentem Lichtmanagement beachtliche Einsparpotenziale

erschließen. Dies hat auch der Betreiber eines Büro-

gebäudes mit 2.900 m² Nutzfläche in den USA erkannt.

Deshalb ist das Lichtmanagementsystem Encelium von

OSRAM nachgerüstet worden. Der Fokus lag dabei nicht

nur auf der Dokumentation des Energieeinsparpotenzials,

sondern ebenso auf einer verbesserten Beleuchtungs-

qualität, d.h. einer auf die Sehaufgaben abgestimmten

Lichtsituation, die zu einer hohen Mitarbeiterzufriedenheit

führt. Zudem steht die große Flexibilität beim Gebäude-

management für Zukunfts orientierung.

Ganzheitliches Lichtmanagementsystem Encelium beweist sein Potenzial

Energieeffizienz deutlich verbessert

Durchdachtes System

Kernstück des Lichtmanagement systems Encelium ist

die Software Polaris 3D, die sich durch eine innovative,

benutzerfreundliche Bedien oberfläche auszeichnet. Zur

Verfügung stehen sechs Strategien zur Energieeinsparung,

sodass genau die Nutzer bedürfnisse berücksichtigt (Bild 1)

und so die Energieeffizienz der Beleuchtung deutlich ge-

steigert werden können. Dabei bildet Polaris 3D das gesamte

Gebäude dreidimensional ab, um so verschiedene System-

größen darzustellen. Es lassen sich aktuelle Verbräuche

von Einzelleuchten oder Leuchtengruppen farbig visuali-

sieren, um beispielsweise bei Lastspitzen sofort eingreifen

zu können. Änderungen von Gebäudelayout oder Flächen-

nutzung kann das Facility Management einfach mit der

Software Polaris 3D umsetzen, ohne dass man die Ver-

drahtung anpassen muss.

Zudem können die Mitarbeiter über die Personal Control

Software die Arbeitsplatzbeleuchtung ihren individuellen

Bedürfnisse gemäß einstellen.

Das Lichtmanagement Encelium arbeitet entweder mit einem

propietären Bus und analogen Steuergeräten, beispielsweise

in den USA, oder mit einer DALI-basierten Steuereinheit.

Diese voraussichtlich ab März 2013 erhältliche Kompo-

nente ermöglicht unter anderem, ein bestehendes DALI-

System mit geringem Aufwand auf Encelium umzurüs ten,

d.h. auf ein modernes, zukunfts sicheres Lichtmanage-

mentsystem (Bild 2).

Absolut vielversprechend

Das Ergebnis der Encelium-Nachrüs tung war überzeugend:

In dem Bürogebäude wurde gegenüber der Altanlage 60 %

Energie eingespart. Dies bedeutet eine Kostenreduktion um

etwa 10.400 US-$ jährlich und damit eine Amortisation

innerhalb von nur 3,9 Jahren – und auch die Umwelt prä-

sentiert sich als Gewinner, denn es werden ungefähr 58 t

weniger CO2-Emissionen erzeugt. Gleichzeitig bietet das

Encelium-System eine hohe Flexibilität sowie die Möglich-

keit, über die Software Polaris 3D den Energieverbrauch

detailliert auszuwerten. Die Nachrüstung ist ein voller Erfolg,

denn der Betreiber plant, weitere Bürogebäude mit dem

Encelium-Lichtmanage mentsystem auszustatten.

Nicolai Heber, OSRAM München

Bild 1. Die sechs Strategien zur Energieeinsparung des Encellium-Lichtmanage-ments sorgen sowohl für einen energieeffizienten Betrieb als auch für eine gute Beleuchtungsqualität

Bild 2. Mit der DALI-basierten Steuereinheit kann das Lichtmanagementsystem Encelium die DALI-Topologie bestens abbilden

AufgabenbezogeneBeleuchtung

Intelligente Zeitplanung

VariableLastenverteilung

IndividuelleSteuerung

TageslichtabhängigeSteuerung

PräsenzabhängigeSteuerung

bis zu 50% - 75%Energieeinsparung

DALI- Vorschaltgerät

Tasterkoppler

Sensorkoppler

sichere Ethernet - verbindung

SoftwarePolaris 3DTM

Tageslicht-/ Präsenz-sensorik

DALI ECU

DALI ECU

EnceliumEthernetNetzwerk

DALI ECU

DALI BusPSU

DALI BusPSU

SSU

Intranet-/Internet- Verbindung

sichere Ethernet - verbindung

Personal Control Software

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apie

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Kurz und Bündig

Innovative LED-

Technologie und

ansprechendes

Design, und das zum

Preis für jedermann:

So lässt sich das Konzept

der LEDVANCE AREA von OSRAM beschreiben.

Das Panel fügt sich aufgrund seines zurückhaltend-

modernen Erscheinungsbilds harmonisch in viel fältige

Umgebungen ein. Low-power-LED von OSRAM sor-

gen für einen sparsamen Betrieb. Herausragende

Eigenschaft ist das absolut gleichmäßige Licht,

das LEDVANCE AREA abstrahlt. Basis dafür ist die

Seitenein kop plung der LED. Durch diese lichttech-

nische Raffinesse präsentiert sich die Leuchte als

Lichtfenster mit hohem Designfaktor. Denn das Ge-

häuse gilt mit nur 16 mm – ohne Betriebsgerät – als

eines der flachsten am Markt.

LEDVANCE AREA eignet sich aufgrund der Abmes-

sungen als effizienter Ersatz für konventionelle

Rasterleuchten und so zur Beleuchtung von Foyers,

Besprechungsräumen oder Büros sowie allgemeinen

Gebäudebereichen. Sogar für die Beleuchtung von

Bildschirmarbeitsplätzen lässt sich LEDVANCE AREA

unter bestimmten Voraussetzungen einsetzen.

DALIeco: Lichtmanagementsystem mit Multifunktionalität

Das Licht-Management-System

DALIeco lässt sich äußerst einfach in

Leuchten integrieren – von der Ein-

zelleuchte bis zum Lichtband. Sechs

definierte Betriebsmodi vereinfachen

die Konfiguration für die Anwendung

in Büro-, Schul- und Verwaltungsge-

bäuden. Dabei stehen Anwendungen

im Fokus wie

• Einzelbüro und Großraumbüro,

• Flur und Treppenhaus,

• Besprechungs- bzw.

Schulungsraum sowie

• Sanitärraum.

In Verbindung mit Tageslicht- und

Präsenzsensoren lassen sich über

das 2-Kanal-Steuergerät, verglichen

mit herkömmlichen Systemen (T8-

Lampe, konventionelle Steuerungs-

einheit, ohne Sensoren), bis zu 80 %

Energie einsparen, woraus eine sehr

kurze Amortisation resultiert. Bis zu

vier Sensoren und 32 EVG lassen sich

an einen DALIeco-Controller anschlie-

ßen. Über die Konfigurationsfernbe-

dienung kann das System einfach in

Betrieb genommen und optimal an die

jeweilige Nutzung angepasst werden.

Standardtaster oder – ganz komfor-

tabel – die Designfernbedienung

über nehmen die Bedienung vom

DALIeco. Das schlanke Design der

VDE/VDE EMV-zertifizierten Kompo-

nenten bietet ebenso wie die variablen

Orientierung und Inszenierung rund ums Gebäude mit AquaLED 2

Effektvolle Inszenierung von Wänden und Objekten

sowie Führung und Orientierung auf Wegen und Plät-

zen: Diese Aufgaben übernehmen die Bodeneinbau-

leuchten AquaLED 2 von OSRAM. Bei dieser neuen

LED-Leuchten-Familie für den Innen- und Außen-

bereich stehen Funktionalität und Effizienz bei einem

günstigen Preis-Leistungs-Verhältnis im Fokus.

AquaLED 2 steht in zwei Baureihen mit unterschied-

lichen Funktionen zur Verfügung. Die Baugrößen L und

XL sind für die Architekturbeleuchtung prädestiniert.

Damit lassen sich Wände, Objekte und Umgebung

gezielt in Szene setzen und atmosphärisch anstrahlen.

Die Baugrößen S und M eignen sich hervorragend

als „Orientierungslicht“. Sie sind für die funktionale

Beleuchtung von Wegen und Verkehrsflächen konzi-

piert, weisen im Dunkeln den Weg rund ums Gebäude

und geben Sicherheit auf

Schritt und Tritt.

Optionen für den Sensoreinbau beste

Voraussetzungen für den Leuchten-

einbau: Das Lichtmanagementsystem

DALIeco präsentiert sich als perfekte

Ergänzung moderner LED-Systeme

und Leuchten mit T5-Lampen.

LEDVANCE AREA – das LED-Lichtfenster