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Die Trägerschaft debattiert über ihren Platz in der Politik Seite 4 Bild: Keystone / Gaeton Bally Bern Freiburg Wallis Neue Stimmen im Regionaljournal. Seite 14 GV Radio- und Fernsehgesellschaft Oberwallis (RFO). Seite 16 Magazin des Publikumsrats und der Mitgliedgesellschaften der SRG Deutschschweiz Ausgabe 8/2011 SRF Bandleader im tpc-Schaltraum: Techniker André Heiniger im Porträt. Seite 7 SRG SSR Digitalradio in zweiter Generation. Seite 8 Publikumsrat Die Leistungen von SRF bei den eidgenössischen Wahlen im Fokus. Seite 10 Ombudsstelle Vorwahlsendungen: Die Ombudsstelle zieht positive Bilanz. Seite 12 Carte blanche Niggi Ullrich: Carte jaune – eine Nachlese zur Wahl des SRG-Präsidiums. Seite 13

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Die Trägerschaft debattiert über ihren Platz in der Politik Seite 4

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Neue Stimmen im Regionaljournal.Seite 14

GV Radio- und Fernsehgesellschaft Oberwallis (RFO). Seite 16

Magazin des Publikumsrats und der Mitgliedgesellschaften der SRG DeutschschweizAusgabe 8/2011

SRFBandleader im tpc-Schaltraum:Techniker André Heiniger im Porträt. Seite 7

SRG SSR Digitalradio in zweiter Generation. Seite 8

PublikumsratDie Leistungen von SRF bei den eidgenössischen Wahlen im Fokus. Seite 10

OmbudsstelleVorwahlsendungen: Die Ombudsstelle zieht positive Bilanz. Seite 12

Carte blancheNiggi Ullrich: Carte jaune – eine Nachlese zur Wahl des SRG-Präsidiums. Seite 13

14 Ausgabe 8/2011

Neue Stimmen im Regionaljournal Bern Freiburg Wallis

Radiostudio Bern

Neu im Regi: der Stagiaire Joël Hafner, der ehemalige Blattmacher Christian Liechti und die Radio- und Fernsehfrau Christine Widmer (v. l. n. r.).

Christine Widmer: Christian, du hast 15 Jahre bei der Zeitung gearbeitet. Du hast dir dort einen Namen gemacht, warst Blattmacher. Warum jetzt der Wechsel zum Radio?Christian Liechti: Ich habe Neue Medien studiert und war von den technischen Ge­räten und vom Umgang mit der Sprache und dem Wort sofort fasziniert. Auch der Videobereich interessiert mich. Als ich dann hörte, dass das Regionaljournal als Pilotgefäss vermehrt multimedial arbeiten wird, habe ich mich auf die freie Stelle be­worben. Ich habe auch das Gefühl, dass das Radio das persönlichere Medium ist

als die Zeitung. Es ist schneller und un­mittelbarer und mit der Sprache schaffst du eine viel bessere Atmosphäre.

Joël Hafner: Ich war schon immer ein Radiofreak. Während des Studiums arbei­tete ich bei Radio RaBe. Ich habe dort Morgensendungen produziert. Radio ist meine Leidenschaft! Zudem habe ich eine grosse Affinität zum Internet. So habe ich unter anderem dabei geholfen, eine politi­sche Plattform im Internet aufzubauen. Als ich dann gelesen habe, dass die SRG tri­mediale Stages anbietet, habe ich mich beworben.

Joël Hafner hat im März dieses Jahres als Stagiaire begonnen, Christine Widmer arbeitet seit Mitte Juni im Regionaljournal und Christian Liechti ist seit Anfang Oktober mit dabei. Was bedeutet ihnen die Arbeit im Regi? Welche Art Journalismus betreiben sie? Die drei neuen Redaktoren unterhalten sich über ihre gemeinsame Leidenschaft.

Christine Widmer: Auch für mich ist Radiomachen eine Leidenschaft. Mit der Sprache zu arbeiten, mit meiner Stimme, das fasziniert mich. Die acht Jahre beim Schweizer Fernsehen haben mir auch sehr gut gefallen, aber ich geniesse es jetzt, wieder ohne Bild zu arbeiten. Ich habe ja auch beim Lokalradio begonnen, es ist also eine Heimkehr.

Christian Liechti: Und warum beim Regionaljournal?Christine Widmer: Lokaljournalismus bietet einfach sehr viel! Ich kann über Po­litik, Wirtschaft, Kultur und Sport berich­

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15Ausgabe 8/2011

Christian Liechti hat für viele verschiedene Zeitungen des Kantons Bern geschrieben. Zuletzt war er Redaktor und Blattmacher bei der «Berner Zeitung». Er ist 35, verfügt über einen Master in New Media Journalism und wohnt im Emmental.

ten, und das in meiner Region. Auch finde ich es sehr schön, Dialekt zu sprechen.

Joël Hafner: Du kannst als Moderator, als Beitragsmacher und als Produzent arbei­ten, so ist die Arbeit nie dieselbe. Bern, Freiburg und Wallis sind sehr vielfältige Regionen: Berge, urbane Zentren, Wirt­schaftsräume, Tourismus …

Christian Liechti: Und das Arbeiten beim Regionaljournal ist alles andere als ein Bürojob, das finde ich gut!

Joël Hafner: Ich sage immer, es ist wie bei der Feuerwehr: Du kommst am Mor­gen und hast keine Ahnung, wo du heute hingeschickt wirst und was passiert.

Christian Liechti: Deshalb komme ich nie in neuen Schuhen zur Arbeit. Plötzlich musst du wegen eines Hochwassers ausrü­cken und stehst im Schlamm. So habe ich mir zu Beginn meiner Journalistenkarriere manches Paar Schuhe ruiniert.

Christine Widmer: Was bist du eigent-lich für ein Typ von Journalist?Joël Hafner: Ich erzähle gerne Geschich­

ten, gehe gerne raus zu den Leuten. Ich kann auch jemanden hart befragen, aber am liebsten ist mir, wenn ich einfach zu den Menschen hingehen kann. Wie kürz­lich zu diesem Kürbisbauern. Ich hatte kei­ne Ahnung, was mich erwartet, ich bin ein­fach zu ihm hin und habe zugehört.

Christian Liechti: Ich bin der «Grübli», ein Trüffelschwein sozusagen. Ich wühle so lange, bis ich eine gute Geschichte finde. Wenn mir jemand eine Antwort ver weigert, sehe ich es als sportliche Her­ausforderung, diese Informationen ans Tageslicht zu holen.

Christine Widmer: Mir geht es wie Joël, auch ich erzähle gerne Geschichten und mir ist der Kontakt mit den verschiedens­ten Leuten wichtig. Ich habe mir den «Gwunder» erhalten, mich interessiert vie­les. Aber ich spüre auch schnell, wenn et­was nicht ist, wie es sollte, und kann mich dann in eine Geschichte verbeissen.

Christian Liechti: Ich habe ein bisschen Respekt vor dem Radiomachen, weil die Leute deine Beiträge so nebenher hören und dann ist die Sendung auch schon

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Christine Widmer ist gelernte Kinderkran-kenschwester, arbeitete bei Radio Förder-band und beim «Bund», acht Jahre in der Redaktion Sport Hintergrund beim SF und ein Jahr für den SC Bern. Christine Widmer hat eine kleine Tochter und lebt in Köniz.

Joël Hafner ist in Bremgarten aufgewachsen und hat an der Uni Bern Politologie, Medien-wissenschaften und Soziologie studiert. Vor seiner Zeit beim Regionaljournal arbeitete er bei Radio RaBe und beim Start-up politnetz.ch. Er ist 24 und wohnt in Bern.

wieder vorbei. Wie schafft man es, dass die Beiträge in Erinnerung bleiben?

Christine Widmer: Tatsache ist, dass das Zielpublikum des Regionaljournals eher älter ist. Aber das darf dir beim Schreiben der Beiträge nicht bewusst sein, schliess­lich wollen wir ja auch die Jungen anspre­chen. Deshalb ist es wichtig, dass im Regionaljournal Redaktoren mit unter­schiedlichen Charakteren arbeiten. So spricht man auch verschiedene Men­schentypen an. Du musst einfach dich selber bleiben, auch als Radioredaktor.

Joël Hafner: Radio ist und bleibt ein Be­gleitmedium, das ist Realität. Gleichzeitig hat dies aber auch seine Vorteile: Man ist überall mit dabei, direkt bei den Leuten, in ihrem Alltag. Aber es ist klar, die Welt im Radio dreht viel schneller, ein Beitrag von gestern ist heute schon uralt.

Christian Liechti: Das ist mit ein Grund, weshalb ich von den Printmedien ins Ra­dio gewechselt habe. Ich glaube, die audi­ovisuellen Medien haben Zukunft: Radio, Fernsehen, Internet. Bei der Zeitung bin ich mir da nicht so sicher …

Aufzeichnung: Christine Widmer

16 Ausgabe 8/2011

Die Generalversammlung der RFO, die am 6. Oktober 2011 im Rittersaal der altehr­würdigen Gemäuer des Stockalperschlos­ses stattgefunden hat, ging unter dem Prä­sidium von Léander Jaggi in gewohnter Kürze über die Bühne. Als Nachfolgerin von Sophie Ritz wurde Muriel Zeiter für den Publikumsrat SRG Deutschschweiz und die Programmkommission der RGB nominiert, wofür sich Zeiter mit einem ge­konnten Spiel auf dem Flügel bedankte.

Der eigentliche Mittelpunkt der GV bildete das Referat «Medienplatz Schweiz und die SRG im digitalen Zeitalter» von Generaldi­rektor Roger de Weck. In seinem rhetorisch brillanten Vortrag ging er zuerst auf die weltwirtschaftliche Lage ein und lobte ein­mal mehr die Langsamkeit der Schweiz.

Die Devise «Reflexion statt Reflex» habe sich nicht zuletzt auch in der Finanzkrise als richtig erwiesen. Der Generaldirektor beschrieb sodann die Herausforderungen der SRG im umkämpften Markt und skiz­zierte seine Visionen zur Zukunft des Un­ternehmens SRG. Er machte den Anwesen­den Mut, sich hinter den Service public der SRG zu stellen und als Mitglieder Botschafterinnen und Botschafter für das Unternehmen und die Idee zu werben. Dabei betonte er mit Nachdruck die zentrale Rolle der Trägerschaft.

Für den gemütlichen Teil lud die RFO zum Apéro in die Schlossarkaden, wo alte Freundschaften aufgefrischt und neue geschlossen wurden.

Beat Pfammatter

Beat Pfammatter, Kommunikationsverantwortlicher RFO; Roger de Weck, Generaldirektor SRG SSR; Léander Jaggi, Präsident RFO (v. l. n. r.)

Das Referat von Generaldirektor Roger de Weck bildete den Höhepunkt der Generalversammlung der RFO in Brig.

Radio- und Fernsehgesellschaft Oberwallis (RFO) Montag, 21. November 2011, 16.30 Uhr, Führung im Radiostudio BernNur für Mitglieder16.30 – 18.00 Uhr: Führung, anschliessend Apéro riche.Verbindliche Anmeldung bis 14. November 2011:[email protected] oder 031 388 94 72.

Sonntag, 4. Dezember 2011, 10.00 Uhr, Sendung «Persönlich»Foyer Stadttheater BernDer Anlass ist öffentlich, der Eintritt frei.Aktuelle Gästeliste: www.drs1.ch.

Donnerstag, 8. Dezember, 2011, 18.00 Uhr, «Schlauer sein nach dem Wahlkampf»Wieso gewinnen die einen und die ande-ren verlieren? Ein Rückblick mit Politikbe-rater und Buchautor Mark Balsiger im Radio studio Bern, anschliessend Apéro.Anmeldung bis 1. Dezember 2011: [email protected] oder 031 388 94 72.

Freitag, 16. Dezember, 15.15 Uhr, Sendung «Arena»Nur für Mitglieder:15.30–20.00 Uhr: Führung Fernsehstudio und Sendebesuch «Arena», anschliessend Nachtessen (fakultativ). Treffpunkt 15.15 Uhr beim Besuchereingang, individuelle An-reise. Beschränkte Platzzahl, verbindliche Anmeldung bis 25. November 2011: [email protected] oder 031 388 94 72.

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Generaldirektor SRG SSR zu Gast bei der RFO

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iMpReSSUMAusgabe 8/2011 (November 2011),erscheint neun Mal jährlichHerausgeberschaft: Publikumsrat und Mitgliedgesell­schaften der SRG DeutschschweizRedaktion (S. 1–13): Kurt Nüssli (kn), Pernille Budtz (pb), Jasmin Rippstein (jr), Olivia Guler (og)Mitarbeitende dieser Ausgabe (S. 1–13):Markus Knöpfli, Florian Blumer, Achille CasanovaKontakt: SRG Deutschschweiz, Fernsehstrasse 1– 4, 8052 Zürich, Tel.: 044 305 67 03, E­Mail: [email protected], Internet: www.srgd.chRedaktion SRG Bern Freiburg Wallis (S. 14–16): Ursula Brechbühl (ubr), Geschäftsstelle SRG Bern Freiburg Wallis, Schwarztorstrasse 21, 3007 Bern, Tel.: 031 388 91 11, E­Mail: [email protected], Internet: www.srgbern.chAdressänderung an: SRG Bern Freiburg Wallis,Schwarztorstrasse 21, 3007 BernGestaltung und Produktion: Medianovis AG, Kilchberg/ZHKorrektorat: Ingrid Essig, WinterthurDruckvorstufe: Küenzi&Partner, Langnau/ZürichDruck: rdv Rheintaler Druckerei und Verlag AG, Berneck Auflage: 15 132 Expl. (WEMF­beglaubigt)

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