Literaturforum Leselampe 2014 PDF Format, 1074 Kb

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Salzburger Literaturforum Leselampe • Strubergasse 23, 5020 Salzburg Tel: 0662/42 27 81 • [email protected] www.leselampe-salz.at Salzburger Literaturforum Leselampe SALZ – Zeitschrift für Literatur Ausg. 155 – 158 Gründung: 1968 Träger: Verein Salzburger Literaturforum Leselampe Christa Gürtler (Geschäftsführung) Barbara Stasta Vorstand: Hans Weichselbaum (Vorstand) Ulrike Tanzer (Kassierin) Brita Steinwendtner (Schriftführerin) Mitglieder: 158

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Salzburger Literaturforum Leselampe • Strubergasse 23, 5020 Salzburg Tel: 0662/42 27 81 • [email protected]

www.leselampe-salz.at

SalzburgerLiteraturforumLeselampe

SALZ – Zeitschriftfür Literatur Ausg. 155 – 158

Gründung: 1968 Träger: Verein SalzburgerLiteraturforum Leselampe

Christa Gürtler (Geschäfts führung)Barbara Stasta

Vorstand: Hans Weichselbaum (Vorstand)Ulrike Tanzer (Kassierin) Brita Steinwendtner (Schriftführerin)

Mitglieder: 158

Literatur im GesprächUnter dem Motto Literatur im Gespräch organisiert das Literaturforum Leselampe ein viel seitiges Programm, bei dem die Literaturvermittlung für unterschiedlicheZielgruppen im Mittelpunkt steht. Das Veranstaltungsprogramm umfasst rund 40 Termine pro Jahr, darunter auch mehrtägige Projekte (z. B. Workshops, Stadtspaziergänge ect.).

Programmüberblick:• Lesungen• Literaturfrühstücke• Literaturfahrten• Aufgeblättert – Literaturgespräche• Forum Literaturwissenschaft• Schreibwerkstätten• Filmclub• Kooperationen Rauriser Literaturtage, Stefan Zweig Poetikvorlesung,

Projekt: Welt.Stadt.Salzburg etc.

*) SALZ – Zeitschrift für Literatur*) Kapital.Gesellschaft | Rauriser Literaturtage 2014*) Notizen, Aufzeichnungen, Lektüren*) Leben.Schreiben.Wohnen*) Nahaufnahmen 20

Veranstaltungsprogramm2014 stand das Jahresprogramm unter dem inhaltlichen Motto „Krieg.Folgen“. Es wurdenSchriftstellerinnen und Schriftsteller eingeladen, die sich in ihren Werken mit den politischen Verhältnissen auseinandersetzen und aktuelle Probleme wie Gewalt undMacht thematisieren.

KRIEG.FOLGENJänner | JULIA KISSINA Frühling auf dem Mond Julia Kissina erzählt in ihrem Entwicklungsroman die Geschichte eines Mädchens vor demHintergrund des Zerfalls der Stadt Kiew und ihrer Bewohner – voller Witz und morbidemCharme. Moderation: Katharina Raabe, Suhrkamp Verlag. MV: Fachbereich Slawistik

März I LUDWIG LAHER Bitter Ludwig Laher schreibt über das Leben eines Kriegsverbrechers, über seine Untaten undseine erfolgreichen Bemühungen, sich nach 1945 aus der Verantwortung zu stehlen.Moderation: Thorsten Ahrend, Wallstein Verlag

April | ABBAS KHIDER Brief in die Auberginenrepublik In seinem Roman erzählt Abbas Khider von Salim, der nach seiner Flucht aus dem Irak1999 im lybischen Exil wieder Kontakt mit seiner Familie aufnehmen will, doch einenBrief an der Zensur vorbeizuschicken, ist ein gefährliches Abenteuer.

Juni | ULRIKE DRAESNER Sieben Sprünge vom Rand der WeltIn ihrem bisher persönlichsten Buch erkundet Ulrike Draesner die Familiengeschichteder Grolmannns aus den Perspektiven von vier Generationen und zeigt, wie die durchFlucht und Vertreibung ausgelösten Traumata weiterwirken.

November | KARIN PESCHKA WatschenmannWien, 1954. Nicht jeder findet Halt in einer Gesellschaft, die versucht, Krieg und Gewaltin die Vergangernheit abzuschieben. Karin Peschka erzählt mit ungeheurer Sprachwutvon der ambivalenten Beziehung dreier Menschen. Moderation: Anton Thuswaldner

November | FERIDUN ZAIMOGLU IsabelAls Isabel, Exmodel und Schauspielerin, beschließt, ihr Leben neu zu entwerfen, trifftsie Marcus, den traumatisierten Kriegsheimkehrer aus dem Kosovo-Einsatz. Zaimogluführt in eine Welt der zurückgefahrenen Lebenserwartungen.

BUCHPRÄSENTATIONENMai | VOLKER WEIDERMANN Ostende 1936 – Sommer der FreundschaftVolker Weidermann erzählt von dem belgischen Badeort mit Geschichte und Glanz, indem im Sommer 1936 noch einmal alle zusammenkommen, die im Deutschland derNationalsozialisten keine Heimat mehr haben, u.a. Stefan Zweig und Joseph Roth.MV: Stefan Zweig Centre, Edmundsburg.

Juni | ANN COTTEN Der schaudernde Fächer BRIGITTA FALKNER Strategien der Wirtsfindung

Ann Cotten navigiert in den siebzehn Erzählungen in ihrem unverwechselbarenCotten-Sound zwischen Poesie und Realismus durch Liebeserfahrungen. BrigitteFalkner präsentierte ihr aktuelles Film- und Buchprojekt über Transformationsprozesseam Beispiel parasitärer Systeme. In Kooperation mit Galerie 5020.

September | Skandalöses über Mensch und TierBETTINA BALÀKA Unter MenschenANNA-ELISABETH MAYER Die Hunde von Montpellier Bettina Balàka beschreibt nur scheinbar die Geschichte eines Hundelebens, grandioskomponiert und voll überraschendem Witz ist der Roman ein Reigen zwischenmensch-lichter Tragikomödien. Anna-Elisabeth Mayer erzählt von einem historischen Fall, einemMann, der gegen die Konventionen seiner Zeit verstößt, weil er verstehen will. Im Anschluss an die Lesungen führte Alexandra Schmidt, Frauenbüro der Stadt Salzburg,mit Christa Gürtler und den beiden Autorinnen ein Gespräch.MV: Stadt:Bibliothek und Frauenbüro der Stadt Salzburg.

Oktober I TERESA PRÄAUER Johnny und Jean In zahlreichen Episoden erfindet Teresa Präauer in ihrem Roman das abenteurlicheLeben zweier junger Männer, die sich in der Kunst und im Leben üben. Lustvoll undschlagfertig! Moderation: Thorsten Ahrend, Wallstein Verlag. MV: Galerie 5020.

FORUM LITERATURWISSENSCHAFTApril | ROLAND BERBIG Am Rande der Welt. Günter Eich in Geisenhausen 1944–154 Roland Berbig stellte gemeinsam mit Vanessa Brandes das Buch über die entscheidendenLebenskapitel Günter Eichs in Geisen hausen vor. Moderation: Irene Fußl, LiteraturarchivSalzburg. MV: Fachbereich Germanistik, Literaturarchiv Salzburg.

Dezember | ANNA MITGUTSCH Die Welt, die Rätsel bleibtAnna Mitgutsch geht in ihren Essays der Frage nach, wie sich die Literatur denMysterien des Lebens nähert im Wissen um die Grenzen des Sagbaren. Moderation: Werner Michler, Fachbereich Germanistik.

LITERARISCHES QUARTETT AUFGEBLÄTTERT Die Literaturgespräche zum Welttag des Buches (April) und im Rahmen der Buchwoche(November) in der Rupertus-Buchhandlung waren literarischen Neuerscheinungen undWiederentdeckungen gewidmet (mit Christa Gürtler, Petra Nagenkögel, Klaus Seufer-Wasserthal, Anton Thuswaldner).April: Alice Munro: Liebesleben (Ü: Heidi Zernig) | Zadie Smith: NW London (Ü: TanjaHandels) | Ludwig Winder: Der Thronfolger | Yisang: Betriebsferien und andereUmstände (Ü: Hanju Yang, Gerda Kneifel) November: Bodo Kirchhoff: Verlangen und Melamcholie | Lutz Sailer: Kruso | Jean-LucSeigle: Der Gedanke an das Glück und das Ende (Ü: Andea Spingler) | Tor Ulven: Das allgemein Unmenschliche (Ü: Bernhard Strobel)

RAURISER LITERATURTAGE März 2014ANGELIKA REITZER Wir ErbenWie in den vergangenen Jahren beteiligte sich die Leselampe mit einer Veranstaltungan den Rauriser Literaturtagen. Angelika Reitzer erzählt in ihrem Roman von derFreundschaft zweier Frauen aus unterschiedlichen Welten und ihrem jeweiligen Erbe.

FILMCLUBDer Filmclub ist eine Veranstaltungskooperation von Literaturforum Leselampe undDAS KINO und präsentiert herausragende Literaturverfilmungen.

1914 – Ende und Anfang eines Jahrhunderts Jänner | DER FANGSCHUSS – Marguerite Yourcenar D, F 1976, Regie: Volker Schlöndorff, Drehbuch: Jutta Brückner, Margarethe von Trotta,Geneviève Dormann; mit Margarethe von Trotta, Matthias Habich u.a; 97 min.Februar | TABU – ES IST DIE SEELE EINES FREMDEN AUF ERDEN Grete und Georg Trakl D, Ö, Lux, F 2011, Regie: Christoph Stark, Drehbuch: Ursula Mauder, mit: Lars Eidinger,Peri Baumeister, Rainer Bock, Rafael Stachowiak, Petra Morzé, Vera Bolek u.a.; 95 min.März | TROTTA Joseph Roth D 1971, Regie: Johannes Schaaf, Drehbuch: Johannes Schaaf und Maximilian Schell, mit:András Bálint, Rosemarie Fendel, Doris Kunstmann u.a.; 95 min. April | DIE REBELLION Joseph Roth Ö 1993, Regie und Drehbuch: Michael Haneke, mit: Branko Samarovski, Judith Pogany,Thierry van Werveke, Johannes Silberschneider, Udo Samel u.a.; 96 min.

Im geteilten Deutschland & Filmclub SpecialOktober | GEORG TRAKL IM FILM Manfred Mittermayer untersuchte gemeinsam mit dem Trakl-Biographen Hans Weichsel -baum, wie der dokumentarische Film sich diesem Dichter und seinem Schaffen nähert. November | DER GETEILTE HIMMEL Christa Wolf DDR 1964; Regie: Konrad Wolf; Drehbuch: Gerhard Wolf, Konrad Wolf, Willi Brückner,Christa Wolf, Kurt Barthel; mit: Renate Blume, Eberhard Esche, Hilmar Thate; 114 min..Dezember | ABSCHIED VON GESTERN Alexander Kluge BRD 1966; Regie: Alexander Kluge; Drehbuch: Alexander Kluge; Kamera: ThomasMauch, Edgar Reitz; mit: Alexandra Kluge, Günter Mack, Hans Korte; 88 min.

Einführungen:Manfred Mittermayer, Literatur wissenschaftler, Literaturarchiv Salzburg

LITERATURFRÜHSTÜCKDas Literaturfrühstück findet jeweils am ersten Donnerstag im Monat (9xjährlich) statt. Jänner | Kleider decodieren. Mode in der Literatur (Christa Gürtler)Februar | Trakl-Echo. Poetische Spuren aus 100 Jahren (Hans Weichselbaum)März | Geschlechter-Bilder von Humboldt bis Draesner (Marina Rauchenbacher)April | Elfriede Jelineks „unmögliche“ Ästhetik (Uta Degner)Mai | Einblicke in das Literaturarchiv Salzburg (Silvia Bengesser)Juni | Utopie und Endzeit in der Literatur (Petra Nagenkögel)Oktober | Das Tagebuch – ein Selbstgespräch? (Ilse Gottschall) November | Ernst Jünger versus Erich Maria Remarque. Erinnerungen an den ErstenWeltkrieg (Renate Langer), Salzburg Museum Dezember | Salzburger Literatur und Erster Weltkrieg (Hans Weichselbaum)

SCHREIBWERKSTÄTTENJänner/Februar | GUDRUN SEIDENAUER Die Luft zwischen den Zeilen In diesem Workshop wurde das Erzählen kürzerer Geschichten und das Erfinden undEntwicklen von Prosatexten erprobt. September | LUDWIG LAHER Abstraktes konkretEs wurde geübt, wie man abstrakte Begriffe und Vorgänge konkretisieren kann und rundum diese Geschichten erfindet oder lyrische Betrachtungen ansiedelt.

LESEWERKSTATT LITERATUROktober/November | ILSE GOTTSCHALL Absolut privat? Tagebücher von AutorInnen An vier Abenden wurden anhand von Textauszügen aus Tagebüchern zeitgenössischerAutorInnen u.a. Gerhard Amanshauser, Max Frisch, Christa Wolf Einblicke in das litera-rische Schreiben zu gewinnen.

LITERATURFAHRTENJuni | LITERARISCHES BUDAPESTIn Budapest wurden viele Orte besucht, an denen die ungarische Literatur lebendig wird:z.B. Das Petőfi-Literaturmuseum, in dem u. a. der Nachlass von Sándor Márai aufbewahrtwird; Cafés und Restaurants wie das Café New York, in dem wir den ungarischen Schrift -steller Péter Esterházy trafen; das jüdische Viertel und das Burgviertel mit dem berühmtenDonaublick. Auf dem Weg nach Budapest stand ein Besuch der Landwirt schaftlichenLehranstalt in Mosonma gyaróvár (hier studierte Nikolaus Lenau) auf dem Programm. Literarische Reiseleitung: Cornelius Hell, Literaturkritiker, Autor und Übersetzer.

Oktober | LITERARISCHES INNVIERTEL Franz Stelzhamer und Alfred Kubin standen im Zentrum der zweiten Literaturfahrt insInnviertel. An Stelzhamer scheiden sich bis heute die Geister. Das graphische und malerischeWerk von Alfred Kubin zählt zur Welt klasse. Aber auch als Autor hat er mit seinem phantasti-schen Roman „Die andere Seite“ neue Maßstäbe gesetzt. Wir besuchten StelzhamersGeburtshaus in Pramet, eine Stelzhamer-Ausstellung und hatten eine Führung durch dasKubinhaus in Zwickledt bei Wernstein. Literarische Reiseleitung: Matthias Part arbeitet in der Literaturbranche, Ahs-Lehrer in Schärding.

WELT.STADT.LEHEN.September | Eine literarische Reise zu Fuß mit Dorit Ehlers und Christian SattleckerDas Projekt „Welt.Stadt“ wirft in einer Zusammenarbeit von Literaturforum Leselampe,ohnetitel und Initiative Architektur Blicke auf Salzburger Stadtteile und eher verborgengebliebene Winkel. Gereist wurde vom 19. bis 21. September 2014 an vier Terminen (Dauer jeweils ca. 2 Stunden)in Lehen. Thema waren die Parallelgesellschaften und die familiären Generationen -widersprüche, die das Leben prägen, denn auch die nächste Generation lebt in einer ArtTransit. Die Heimat der Älteren kennt diese Generation nur vermittelt. Den Stadtteilcharakterisieren Parallel gesellschaften schon seit dem Zweiten Weltkrieg, Lehen istgeprägt vom Nebeneinander von Kulturen und Generationen. Literarisch waren wir auf

den Spuren versteckter Parallelgesellschaften in der Weltliteratur unterwegs.Zusätzlich zu den literarischen Stimmen wurden an den einzelnen Stationen auch Filmeund Foto-Collagen von Jugendlichen präsentiert, die in Kooperation mit Schülerinnenund Schü�lern der Neuen Mittelschule Lehen entstanden sind. Stationen waren diePanoramabar in der Stadt:Bibliothek, Le Petit Café im Lehener Hochhaus, die Waschküchein der Friesachstraße, ein leeres Geschäftslokal in der Franz-Martin-Straße, der Vorhofdes Pappas-Ersatzteillagers in der Fasaneriestraße, der Lehener Saal in derSparkassenstraße und fakultativ Tao Modezirkel in der Roseggerstraße.

STEFAN-ZWEIG-POETIKVORLESUNG Mai 2014TERÉZIA MORAIn einer Kooperation mit dem Fachbereich Germanistik und dem Stefan Zweig Centrelehrte im Mai 2014 Terézia Mora als Gastdozentin in Salzburg. Neben den Vorlesungenund Konversatorien zum Thema „Der geheime Text“ fand eine Abendveranstaltung inder Edmundsburg statt. In ihrem Roman „Das Ungeheuer“ erzählt Mora von derTrauerreise Darius Kopps, der hofft, einen Ort zu finden, an dem er die Asche seinerFrau beisetzen kann und vermittelt auf den unteren Hälften der Buchseiten Einblickein die Aufzeichungen Floras. Moderation: Klaus Nüchtern, Falter

BUCHPUBLIKATIONEN STEFAN ZWEIG POETIKVORLESUNGIlma Rakusa: Autobiographisches Schreiben als BildungsromanFeridun Zaimoglu: Selbstverschwendung (in drei Bildern) Im Jänner 2014 erschienen im Wiener Verlag Sonderzahl die ersten beiden Bände der Stefan Zweig Vorlesungen (Rakusa 2011, Zaimoglu 2012), die vom FachbereichGermanistik, der Universität Salzburg, dem Stefan Zweig Centre und demLiteraturforum Leselampe herausgegeben werden (Christa Gürtler, Karl Müller, Norbert Christian Wolf).

SALZ – ZEITSCHRIFT FÜR LITERATURJAHRGANG 2014 / AUSGABEN 155 – 158

SALZ – Zeitschrift für Literatur erscheint 4 x im Jahr mit Literatur von internationalrenommierten Autorinnen und Autoren und literarischen Neuentdeckungen inErstveröffentlichungen. Jede Ausgabe enthält eine Informationsleiste für AutorInnen und LeserInnen über Preise, Stipendien, Ausschreibungen sowie Veranstaltungstipps und die Rubrik gesalzenmit Kommentaren zum Salzburger Literatur- und Kulturbetrieb, 2014 von KlemensRenoldner. Fixer Bestandteil jeder Ausgabe bleibt zudem die Präsentation von Arbeiten junger bildender Künstlerinnen und Künstler.

*) SALZ – Zeitschrift für Literatur 2014*) Kapital.Gesellschaft | Rauriser Literaturtage 2014*) Notizen, Aufzeichnungen, Lektüren*) Leben.Schreiben.Wohnen*) Nahaufnahmen 20

Redaktion:Christa GürtlerSarah KraushaarFritz PoppInes SchützAnton ThuswaldnerHans WeichselbaumBarbara Stasta (Koordination und Organisation)

*) SALZ 155 | Kapital.GesellschaftRauriser Literaturtage 2014

Wie schon 2013 ist die Rauris-Ausgabe mit ausführlichen Einleitungen zu den Autorinnen und Autoren Begleitheft zuden Literatur tagen. Globalisierung, Finanzkrise, Spekulationsgeschäfte – all dasscheint auf den ersten Blick zu abstrakt, um literarisch frucht-bar gemacht zu werden. Rauris 2014 zeigt, dass das Gegenteilder Fall ist. Die SALZ-Ausgabe präsentiert Texte der Preis -trägerinnen: „Es ist ja nicht so“ der Rauriser Literaturpreis -trägerin Saskia Hennig von Lange und „amaurose“ derFörderungspreisträgerin Renate Aichinger, sowie dieLaudationes. Darüber hinaus lesen Sie die neuesten Texte derRauris-Autorinnen und -Autoren: Gedichte, Kurzprosa,Interviews und ein Theaterstück.

Cover und Bildteil: Nabila Irshaid

*) SALZ 156 | Notizen, Aufzeichnungen, Lektüren

Die publizierten Texte bestätigen die zahl reichen Möglichkeitendes Notierens. Die Formen sind ebenso vielfältig – Tagebücher,Notizen – wie die Materialen – Notizhefte, Bierdeckel, Computer-dateien, Mobiltelefone – und vor allem die Beweggründe – vom„Festhalten“ über das „Üben“ zum „Selbstgespräch“ bis hin zum„Eigen leben des Notierten“. In kurzen, den Texten vorange-stellten Beiträgen, skizzieren die AutorInnen ihre Motivationenzum Schreiben von Tagebüchern und Aufzeichnungen.Kuratiert wurde diese Ausgabe von Sarah Kraushaar, Ines Schützund Anton Thuswaldner, der sein Interesse an den „vorläufigen,flüchtigen Aufzeichnungen“ eingebracht hat und seine Sichtauf diese „Textsorten“ in der Einleitung darlegt. SALZ 156 wurde am 25. Juni bei Ivo Haas von Anton Thuswald-ner und Christian Sattlecker präsentiert.

Cover und Bildteil: Bernhard Lochmann

*) SALZ 157 | Leben.Schreiben.Wohnen.SALZ präsentiert vielfältigen Stimmen – u. a. von Arno Geiger, Anna Kim, Friederike Mayröcker, Margit Schreiner und GudrunSeidenauer – zum Thema„Leben.Schreiben.Wohnen“. Die ganzunterschiedlichen literarischen Annäherungen reichen vonpoetischen Wohn- Biographien bis zu tragikomischen Wohn-Geschichten und vermitteln auf beeindruckende Weise Ein -blicke in das Wohnen, das bisweilen auch eine „lästige gewohnheit, eine last“ (Elfriede Czurda) sein kann. Denn wie Thomas Wegmann in seinem einleitenden Essay „Wohnenund Wünschen oder Haussache Ich“ schreibt: „Wohnen gehörtzu den unumgänglichen anthropologischen Grundkonstanten,die man so oder so, besser und schlechter, aber eben nicht garnicht verrichten kann.“SALZ wurde am 1. Oktober bei AREA von Christa Gürtler und Dorit Ehlers präsentiert.

Cover und Bildteil: Marianne Lang

*) SALZ 158 | Nahaufnahmen 20Waltraud Seidlhofer (Georg-Trakl-Preisträgerin) und Peter Enzinger (Georg-Trakl-Förderungspreisträger) veröffentlichen inden Nahaufnahmen Gedichte, Elke Laznia (Jahresstipendiatin)und Ljubko Deresch (H.C. Artmann-Stipendiat) neue Prosa. O. P. Zier ist zum 60sten Geburtstag ein Porträt von WolfgangStraub gewidmet. Außerdem in den Nahaufnahmen: Neuesvon Mirko Bonné, Michael Burgholzer, Margarita Fuchs, BrigitteGangli, Florian Gantner, Peter Stephan Jungk, Roswitha Klaus-hofer, Hans Lutsch, Alexander Macho, Rupprecht Mayer, ChristianLorenz Müller, Walter Müller, Peter Reutterer, Vladimir Vertlibund Hansjörg Zauner und aus dem Nachlass Texte von ChristianMartin Fuchs.Anläßlich 40 Jahre SALZ gibt es Wiederabdrucke vonTexten von I. Aichinger, G. Amanshauser, W. Kappacher, G. Koflerund Ch. Wallner, die erstmals 1977 in SALZ erschienen sind. SALZ wurde mit Lesungen von Margarita Fuchs, Rupprecht Mayerund Hansjörg Zauner am 17. 12. im Café 220 Grad präsentiert.Cover und Bildteil: Daniel Domig