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18 www.kontakter.de 19www.kontakter.de07 / 2013 07 / 2013

müssen nicht in zusätzliche Infrastruk-tur investieren, da die Plattform über das Internet genutzt werden kann. Ein Kunde erwirbt ein zeitliches Recht zur Nutzung der angebotenen Dienste. Ein-nahmequellen sind die Lizenzgebühr beziehungsweise das Full-Service-An-gebot. Wo liegt der USP? Der USP liegt in der Kombination einer Kommunikation über Social-Media-Kanäle (Content Marketing) sowie dem gleichzeitigen Aufbau von Wissen über Informations-wege und Absatzmarkt auf Personen-ebene. Dies ist nach Angaben des Un-ternehmens „im internationalen Markt einzigartig“. frs

Gründerin Philippa Pauen ist mit ih-rer Wummelkiste mächtig auf Expan-sionskurs. In Deutschland soll in die-sem Jahr vor allem der Kundenstamm ausgebaut werden. Deshalb gehe es in den kommenden Monaten um die Stei-gerung der Markenbekanntheit, erklärt Pauen.Gleichzeitig bereitet die Gründerin, die zuvor zum Kernteam im Telekom- finanzierten Berliner Innovationspro-jekt Palomar5 e.V. gehörte, die weitere Expansion ins Ausland vor. In New York wurde bereits eine Dependance eröf-fent – mit schillernder Adresse: 883 Broadway. Wie sieht die Business-Idee aus? Mit der Wummelkiste werden Kinder zwischen drei und acht Jahren spielerisch ans Ler-nen herangeführt. Sie bekommen die Möglichkeit, ihr Spielzeug selbst zu ge-stalten und dadurch einzigartig zu ma-chen. In der per Post zugestellten Spiel- und Bastelkiste zu monatlich wechseln-den Themen wie beispielsweise Musik, Wikinger oder Zirkus sind alle Materi-alien enthalten, die für die Umsetzung von je drei bis vier Spielprojekte benö-tigt werden.Wer ist die Zielgruppe? Die Wummelkiste richtet sich an Eltern, Großeltern, Pa-ten und Freunde von Kindern im Alter von drei bis acht Jahren mit einem ho-hen Qualitätsanspruch an Spiel- und Bastelwaren. Wie funktioniert das Business-Modell? Das Angebot kann ab 19,95 Euro pro Monat abonniert werden bei einer Min-destlaufzeit von drei Monaten. Ein Jah-resabonnement kostet 199,95 Euro. Wo liegt der USP? Das Unternehmen will mit seiner Spiel- und Bastellkiste nach eigenen Angaben „nicht nur jeden Mo-nat ein besonderes Spielerlebnis“ er-möglichen, sondern auch „gemeinsame Zeit für Eltern und Kind“. frs

Liquid Newsroom

Nachrichten-Sonar zur Zielgruppenfahndung

Die Absatzmarktplattform Liquid News room nutzt laut Gründer Steffen Konrath „Content primär als Dialogin-strument und zur Identifikation von In-teresse“. Eingesetzt wird der Service des Start-ups derzeit vor allem in den Berei-chen Publishing/News, mobile Lifestyle und Konferenzen im Rahmen eines 365-Tage-Dialogs und zur Lead-Generie-rung. Als nächsten Schritt plant das Un-ternehmen mit Sitz im oberbayerischen Kiefersfelden den Rollout in weitere Themenmärkte sowie ein Angebot für Unternehmen mit internationalen Ab-satzmärkten.Wie sieht die Business-Idee aus? Der Li-quid Newsroom bietet PR- und Marke-ting abteilungen von Unternehmen eine Plattform beziehungsweise einen Full-Service, der ihnen hilft, über jeden via

soziale Netzwerke und Newsletter ver-öffentlichten Artikel nicht nur den Share-of-Voice im Markt zu erhöhen und die Reichweite zu steigern, sondern auch neue Kunden zu identifizieren, um eine vertriebsorientierte Marktdaten-bank aufzubauen. Mit diesem Service können Unternehmen unmittelbar die Vertriebswirkung jedes für digitale PR ausgegebenen Euros steigern. Der Li-quid Newsroom fungiert dabei wie ein Sonargerät, mit dem Menschen mit glei-chem Interessenprofil aufgespürt wer-den können. Die für das jeweilige Netz-werk typische Reaktion wie beispiels-weise „Likes“, „Recommend“, „Retweet“ oder „Mention“ helfen dabei zu verste-hen, wer die Kommunikatoren in dem jeweiligen Interessensgebiet sind.Wer ist die Zielgruppe? Die PR- und Mar-ketingabteilungen von Unternehmen, die die Vertriebswirkung ihrer Social-Media-Marketingmaßnahmen steigern wollen. Wie funktioniert das Business-Modell? Der Liquid Newsroom ist eine webba-sierte Software-as-a-Service-Plattform für Content Marketing und umfasst die Erstellung und Distribution von Con-tent über alle Kanäle wie zum Beispiel Newsletter, Twitter, Facebook, Google+, Xing und LinkedIn sowie die Erfassung von Absatzmarktdaten. Unternehmen

Das Start-up Liquid Newsroom bietet einen neuartigen Service für die Marketingabteilungen von Unternehmen. Er steigert die Reichweite der Kommunikation und identifiziert neue Kunden.

Interview„aLLe themeN mögLich“

Herr Konrath, können Sie an einem konkreten Beispiel erläutern, wie Ihr Service funktioniert?Nehmen wir das Beispiel Predictive Analytics, eine Konferenzreihe, die sich an mehreren Standorten weltweit an die spezielle Zielgruppe der Data-Spezialisten richtet, die sich mit Vorhersagemodellen beschäftigt. Hier ist es schwierig zu iden-tifizieren, wo die einzelnen Leute sitzen. Die Fragestellung ist dann, wie erreicht man diese Zielgruppe, wie schafft man einen Dialog mit ihnen – und zwar das ganze Jahr über, auch wenn gerade keine Konferenz stattfindet. Und wie schaffen Sie es?Wir haben eine Social-Media- und eine Content-Strategie entwickelt. Konkret: Wir haben die spezielle Zielgruppe gesucht, etwa über Twitter. Gleichzeitig haben wir allen Content, der für diese Zielgruppe relevant, originär und inter-essant ist, in einem regelmäßigen Nach-richten-Stream verschickt. So haben wir den Twitter-Account von null auf 1200 gebracht. Für welche Themenbereiche eignet sich der Liquid Newsroom?Grundsätzlich kommen alle Themen infrage, alles, was Leute verbindet. Das kann Fotografie sein, es können IT- oder Consumer-Themen sein. Der Liquid Newsroom funktioniert auch sehr gut mit B-to-B-Themen.

Steffen Konrath ist Managing Director von Liquid Newsroom.

Kontakter stellt hier junge, interessante Start- ups vor.

Wummelkiste

Wikinger für Zwerge Das Berliner Start-up bietet Spiel- und Bastelmaterialien für Kinder per Abo an. Die Expansion ins Ausland ist bereits angelaufen.

Spiel- und Bastelkisten mit monatlich wechselnden Themen.

InfoFirmenname: Liquid NewsroomWebsite: www.liquidnewsroom.comAdresse: Franz-Huber-Straße 33, 83088 KiefersfeldenGründung: September 2012

Gründer: Steffen KonradtMitarbeiter: fünfFinanzierung: eigenfinanziert

InfoFirmenname: Surprise Internet GmbHWebsite: www.wummelkiste.deAdresse: Mohrenstraße 60, 10117 BerlinDependance: Surprise Internet Inc., 833 Broadway, 2nd Floor, New York, NY 10003Gründung: März 2012Gründer: Philippa Pauen und die Mitarbeiter der Berliner Gründerfirma Team EuropeMitarbeiter: 15Finanzierung: Seed-Runde in Höhe von 800 000 Euro mit Angel Investoren aus Berlin und dem Ausland sowie dem amerikanischen Venture-Capital-Unternehmen Blumberg Capital.

Der Liquid Newsroom identifiziert konkrete Personen im Zielmarkt anhand ihrer Social-Media-Aktivitäten.

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