Location-based Services - Eine Einführung

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Location-based Services Eine Einführung

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Ein Einführungsvortrag zu Location-based Services für eine Agentur in Deutschland.

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Vorstellung

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Johannes Kleske33, Berlin

Heute: Third WaveVorher: Razorfish Frankfurt

@jkleskejkleske.com

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Eine Strategieberatung für die digitale Welt.

Wir analysieren, wie digitale Technologien Leben und Verhalten verändern - und helfen unseren Kunden, diese Veränderungen zu nutzen.

Third Wave

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Teil unserer Arbeit bei Third Wave ist es, sich technologische Entwicklung und ihre Auswirkungen auf unser Verhalten anzusehen. Eine dieser aktuellen Entwicklungen sind die sogenannten Location-based services (LBS).

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Einleitung LBS

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Ambient Social Networks

Zum Einstieg ein aktuelles Beispiel.

Auf der SXSW in Austin, Texas treffen sich jedes Jahr im März 20,000 bis 25,000 Geeks. Und jedes Jahr hoffen eine Vielzahl von Startups dort den Durchbruch zu schaffen, wie vor ihnen z.B. Twitter oder Foursquare. Mit zunehmender Intensität der Tech-Szene sind es inzwischen nicht mehr einzelne Dienste, die von sich Reden machen, sondern gleich ganze Bereiche. So wurden letztes Jahr die Group-Messaging-Diensten gehypt.

Und dieses Jahr waren es die sogenannten Ambient Social Networks, von denen Highlight und Glancee wahrscheinlich die sind, die die meiste Aufmerksamkeit bekommen haben. Beide funktionieren nach einem ähnlichen Prinzip: Man meldet sich mit seinem Facebook-Account an. Die App checkt ab dann konstant, wo man sich befindet und ob andere Benutzer der App in der Nähe sind. Ist das der Fall, schaut die App nach Überschneidungen bei den Interessen der beiden Benutzer (gemeinsame Likes, Freunde etc.). So informiert einen die App, wer in der Nähe ist und was man mit dieser Person gemeinsam hat. Es entstehen spontane Social Networks mit den Leuten in der Nähe, basierend auf gleichen Interessen.

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SoLoMo

Local

Social

Mobile

Ambient Social Networks ordnen sich direkt dem aktuellen Trend, genannt SoLoMo oder Social-Local-Mobile, zu. Wer derzeit für Aufmerksamkeit in der Tech-Szene sorgen möchte (bzw. Risikokapitel braucht), tut gut daran, mindestens einen der Bereiche zu bedienen. Im Idealfall macht man es wie Glancee und Highlight und bedient alle drei gleichzeitig. (Was im übrigen noch lange nicht einen langfristigen Erfolg garantiert. Es bleibt abzuwarten, ob Ambient Social Networks sich durchsetzen werden.)

Wir beschäftigen uns heute vorwiegend mit dem Local-Teil, der aber recht natürlich auch viele Mobile-Anteile enthält.

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Post-Digital

So creepy sich Ambient Social Networks für unser deutsches Privatsphäre-Verständnis anfühlen mag, so interessant sind doch die Implikationen. Man muss sich nur mal vorstellen, man bringt diese Technologie mit den Augmented Reality-Gläsern zusammen, die Google noch für dieses Jahr prognostiziert hat. Nicht mehr lange und ich laufe durch die Stadt und kann sehen, was ich mit Personen, die mir entgegen kommen, gemeinsam habe. Das Gefühl, das so ein Szenario bei uns auslöst, gibt uns selbst Aufschluss darüber, wo wir beim Punkt Technologieverständnis stehen. Wie sehr ist die digitale Kommunikation für uns noch Teil eines virtuellen, abstrakten Raums, der sich weitgehend getrennt von unserem „realen“ Leben fühlt?

Bisher gab es abstrahiert zwei weitgehend getrennte Räume: Die Welt der „Atome“ bezog sich auf unser direktes Umfeld. Physische Dinge und Personen, die einen Ort haben. Man sitzt zusammen an einem Ort, kann sich sehen und hören. Mit diesem Raum sind wir am besten bekannt. Der virtuelle Raum, die Welt der „Bits“ ist irgendwann dazu gekommen. Dank digitaler Technologie ist es möglich, mit Menschen auf der ganze Welt im Austausch zu stehen. Ort und Präsenz spielen keine große Rolle mehr. Bisher haben wir diese beiden Welten weitgehend getrennt gesehen. Das sieht man schon daran, wie wir darüber gesprochen haben. Das „reale” Leben hat für uns häufig immer noch eine höhere Priorität. Leute, die scheinbar zu viel Zeit „online“ verbringen werden kritisch beäugt.

Was nun aber passiert ist, dass sich Atome und Bits immer mehr überlagern. Die digitale Welt erhält mehr und mehr Einzug in unseren direkten Alltag. Dank Smartphones haben wir unsere virtuelle Welt überall dabei. Ich kann in einem Moment ein Gespräch am Tisch führen und im nächsten Moment mit jemandem ganz woanders kommunizieren, ohne Aufwand.

Diese Veränderung mag technologisch kein immenser Schritt sein, ist aber psychologisch und soziologisch eine riesige Herausforderung. Dieser Faktor spielt eine enorme Rolle (vielleicht sogar die größte), wenn wir über LBS nachdenken und sie ggf. sogar nutzen und entwickeln wollen.

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Location als Konzept

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Der Ort als Konzept im digitalen hat ein paar spannende Eigenschaften. Über diese nachzudenken, lohnt sich insbesondere, wenn man Dienste entwickeln will, die Orte bewusst einsetzen. Um Begriff Ort vom damit verbundenen Konzept digitaler Dienste abzugrenzen, benutze ich für letzteres ‚Location.‘

Hier sind drei interessante Eigenschaften von Location, die ich am Beispiel von Foursquare genauer beleuchten will.

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Location as …

Location as Proximity (Nähe)

Mit Location zieht ein neues Konzept in den digitalen Raum ein. Nähe war bisher kein Faktor für digitale Anwendungen. Im Gegenteil, der Vorteil der Dienste lag unter anderem darin, dass keine räumliche Nähe notwendig war. Mit LBS können wir nun plötzlich auch im digitalen mit dem Konzept Distanz operieren, wie es u.a. Foursquare schon tut.

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Foursquare

Foursquare lokalisiert mich durch bestimmte Daten wie z.B. die GPS-Koordinaten meines aktuellen Standorts und kann dadurch im digitalen Raum einen Bezug zu Entitäten schaffen, die im realen Raum wiederum einen gewisse räumliche Nähe zu mir haben, wie Orte (z.B. Restaurant) und Freunde.

Der zentrale Vorgang dabei ist der „Check in,“ der Moment, an dem ich meinen physikalischen Standort an die digitale Welt übergebe. Das hat neben dem räumlichen auch noch einen zeitlichen Faktor. Ich ordne mich nicht nur einem Ort zu, sondern gebe auch noch an, dass ich jetzt gerade dort bin (in den meisten Fällen).

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Foursquare Timeline

Mit dieser Information kann ein Dienst wie Foursquare enorm viel anfangen. Er kann mir zeigen, welche Orte sich um mich befinden. An welchen ich vielleicht schon mal eingecheckt habe usw.

Dadurch, dass Foursquare aber auch eine Social-Komponente hat, weiß das System nicht nur, wo ich bin. Es zeigt mir auch, wo meine Freunde, mit denen ich auf Foursquare verknüpft bin, sind. Wenn ich einmal durch die letzten Checkins meiner Freunde auf Foursquare scrolle, bekomme ich geradezu ein räumliches Gefühl, wo genau sich meine Freunde in diesem Augenblick befinden. Man nennt das Ambient Intimacy. Ich trage nun ständig eine empfundene Karte von dem mit mir herum, was meine Freunde gerade machen. Ich bin nicht mehr nur kommunikativ ständig mit ihnen verbunden, sondern auch räumlich.

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Location as …

In Zeiten von Informationsfluten kann Location ein sehr interessanter Filter sein, um Informationen zu reduzieren. Mein aktueller Ort kann ein hilfreicher Faktor zu sein, um auszuwerten, welche Informationen für mich gerade relevant sind. Was bringt es mir zu wissen, was die besten Restaurants in Deutschland sind, wenn ich gerade nicht weiter als 500 Meter laufen will?

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Foursquare Explore

Foursquare nutzt Location als Filter an vielen Stellen (z.B. beim Check in). Besonders interessant machen sie es bei ihrer Explore-Funktion, mit der man interessante Orte entdecken kann. Ist man z.B. auf der Suche nach einem Restaurant, sagt man der App, in welchem Umkreis sie suchen soll und in welcher Kategorie (Essen oder noch genauer, z.B. Steak). Foursquare nutzt dann einen ausgefeilten Algorithmus, um einen die Restaurants innerhalb des gewünschten Radius anzuzeigen, von denen es meint, dass sie einen am meisten interessieren könnten. Dazu schaut es sich unter anderem, wo Freunde häufig einchecken, welche Orte ähnlich zu denen sind, in die man sonst so eincheckt und welche Orte allgemein auf Foursquare populär sind (haben viele Checkins und Tipps usw.).

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Location as …

Bei Foursquare ist mit der Zeit eine sehr hochwertige Datenbank für Orte entstanden. So enthält die Datenbank nicht nur die Orte, sondern auch viele Metadaten wie Kategorie, Tipps, häufige Gäste usw. Foursquare weiß ziemlich genau, welche Orte in einer Stadt wie beliebt sind, wann sie am häufigsten frequentiert werden usw.

Über ihre API (Programmierschnittstelle) stellt Foursquare diese Datenbank anderen Anwendungen zur Verfügung, so dass diese nicht mehr eine eigene Datenbank aufbauen müssen. Foursquare wird damit zu einer Art Grundversorger (engl. Utility) für Locationdaten.

Für die Entwickler von Anwendungen hat das immense Vorteile, weil die Entwicklungszeiten deutlich reduziert werden und man direkt auf eine ausgereifte Datenbank zurückgreifen kann.

Nachfolgend einige Beispiele für Dienste, die das bereits tun.

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Foursquare Ökosystem: Instagram

Instagram ist das typische Beispiel für eine App, die mit Hilfe der Foursquare-Datenbank ihren Nutzern die Bedienung einfacher macht. Statt dass man eine Adresse eingeben oder einen Pin auf einer Karte setzen muss, um ein Bild einem Ort zu zuordnen, zeigt Instagram einem direkt die Foursquare-Orte in der Nähe an. Wenige Taps reichen so, um Bilder zu lokalisieren.

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Foursquare Ökosystem: Localmind

Localmind ist ein Dienst, der direkt auf Foursquare aufsetzen. Foursquare-Nutzer können sich bei ihm anmelden, um ihren jeweiligen Aufenthaltsort an Localmind weiterzugeben. Localmind kann dann wiederum anderen Benutzern anzeigen, dass sich jemand an diesem Ort befindet (anonymisiert), damit diese ihm Fragen stellen können. Will ich z.B. wissen, wie lange die Schlange vor einem Club ist, kann ich auf Localmind schauen, ob jemand im Club eingecheckt ist und dann fragen. Die Person bekommt die Frage auf ihr iPhone gepusht und kann sie beantworten.

Ein eigener Dienst, der komplett auf Foursquare aufsetzt.

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Foursquare Ökosystem: DontEat.At

DontEat.at ist ein gutes Beispiel, wie man durch das Zusammenbringen von verschiedenen Datendiensten eine kleine, feine Anwendung mit Mehrwert für die Benutzer anbieten kann. Der Entwicklungsaufwand ist dabei vergleichsweise gering. DontEat.at bringt die Daten von Foursquare mit den Daten des New Yorker Gesundheitsamts zusammen und kann einem so sagen, in welchen Lieblingsrestaurants es gerade Probleme mit der Hygiene gab.

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Geoloqi

Geoloqi ist ein weiteres Startup, dass Entwicklern Grundfunktionen für Location-based services anbietet, so dass diese sie nicht selbst entwickeln müssen.

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Beispiele für LBS

Soviel zu den Grundlagen über Location als Konzept. Es folgen ein paar Beispiele für LBS, um einen besseren Überblick zu geben, wie Location angewandt wird.

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LBS App: Apple Erinnerungen

Apple‘s eigene Erinnerungen-App von iOS ist ein gutes Beispiel für ‚Location as filter‘. Es lässt den Benutzer Erinnerungen/Aufgaben mit Orten verbinden. Beispiel: Es bringt einem wenig, auf der Arbeit daran erinnert zu werden, dass man noch Wäsche in die Waschmaschine packen will. Man kann nun die App (u.a. mit der Hilfe von Siri) dazu auffordern, einen automatisch an die Wäsche zu erinnern, sobald man zuhause ankommt.

Andere To-Do-Apps wie OmniFocus gehen noch weiter, indem sie einem nur die Aufgaben anzeigen, die man an dem Ort bearbeiten kann, an dem man gerade ist.

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LBS App: db Navigator

Die App der Deutschen Bahn ist ein gutes Beispiel, wie der vormals komplexer Vorgang einer Reiseplanung dank LBS massiv einfacher geworden ist. Musste man früher verschiedene Fahrpläne und Karten zu Rate ziehen, so gibt man heute einfach seine Start- und Zieladresse ein und die App gibt einem nicht nur die passende Zugverbindung aus, sondern zeigt auch die entsprechenden Routen zu und von den Haltestellen uvm.

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LBS App: Shadow City

Shadow Cities ist ein Spiel fürs iPhone, bei dem man sich einem von zwei verfeindeten Clans anschließen muss. Man kämpft gegen „böse Geister“ und gegnerische Clan-Mitglieder und muss dabei Territorien für den eigenen Clan erobern und verteidigen. Der Clou: das Spielfeld ist kein erfundenes sondern die reale Stadt, in der man sich befindet. Will man ein Territorium in einem anderen Teil der Stadt erobern, muss man sich (zumindest zu Beginn) physikalisch an den Ort in der Stadt begeben, um dort zu kämpfen. Das Spiel legt sich also wie ein eigener Layer über die reale Stadt, der nur mit der iPhone App sichtbar wird.

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Gedanken zum LBM

Einige praktische Gedanken von mir zum Einsatz von LBS in Kommunikation und Marketing (Location-based marketing = LBM).

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QR Codes: wtfqrcodes.com

Ich kann zu diesem Thema keinen Vortrag halten ohne mindestens einen kleinen Seitenhieb auf QR Codes. Dazu seien kurz zwei Blogs zu QR Codes erwähnt. Der erste heißt WTF QR Codes und zeigt die abstrusesten Anwendungen von QR Codes in den unmöglichsten Situationen. So z.B. der in der Mitte, der klein auf ein Plakat in der Londoner U-Bahn gedruckt wurde. Abgesehen davon, dass man wohl auf die Gleise springen müsste, um ihn zu scannen, ist das eigentliche Problem, dass es in der Londoner U-Bahn bekanntermaßen praktisch keinen Handyempfang gibt.

Meine tatsächliche Lieblingsanwendung eines QR Codes ist derzeit die rechts unten, bei der Fans eines türkischen Fußballvereins ein Banner mit einem QR Code bedruckt haben, das gegnerische Fans auf eine mobile Webseite mit Beschimpfungen führt. Die Beschimpfungen direkt auf das Banner zu schreiben, hätte dazu geführt, dass es ihnen direkt am Eingang abgenommen worden wäre.

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peoplescanningqrcodes.tumblr.com

Dieses Blog zeigt Bilder von Menschen, die QR Codes einscannen. Oder zumindest ist es dafür gedacht, sobald mal ein Mensch dabei beobachtet wird, wie er einen QC Code scannt …

Das Hauptproblem mit QR Codes ist, dass sie ein Problem lösen, dass wir Werber haben, aber nicht die Menschen, die wir ansprechen wollen. Wann ist jemand das letzte Mal vor einem Plakat stehen geblieben und hat gedacht „Oh, das sieht ja sehr interessant aus. Ich bleibe jetzt erstmal die nächsten 10 Minuten hier stehen und surfe über die Webseite des Anbieters oder lade mir ein Video.“ Unser Alltag funktioniert in der Regel anders. Und so lange wir als Werber unsere Probleme im Sinn haben statt die Probleme der Menschen, die wir ansprechen wollen, werden unsere Lösungen auch weiterhin eher zu Spott und Hohn als zum Erfolg führen.

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Überschrift

Gamification sei hier nur kurz erwähnt, da man mit dem Thema zahllose Präsentationen füllen könnte. Im Zusammenhang mit LBS soll es aber nicht unerwähnt bleiben, da gerade Foursquare immer wieder als Beispiel für Gamification herangezogen wird.

Meine Empfehlung: Sehr, sehr vorsichtig mit dem Thema. Gut funktionierende Spiele sind eine enorm komplexe Herausforderung. Die richtige Balance zwischen Herausforderung und Frustration bei der Aufgabenstellung, um nur ein Beispiel zu nennen, braucht extrem viel Erfahrung und Feingespür. Wer glaubt, dass mit ein paar Punkten, Badges und Levels das Thema praktisch von allein läuft, wird sich wundern.

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Kaum ein anderes Thema spielt bei LBS gerade in Deutschland eine so große Rolle wie die Privatsphäre. Inzwischen wurde das Vertrauen der Benutzer so weit erschüttert, dass neue Anbieter sich mehr und mehr damit konfrontiert sehen, zuerst das Vertrauen der Benutzer gewinnen zu müssen bevor die Benutzer ihrerseits bereit sind, ihre Daten an die App zu geben bzw. die App einzusetzen.

Um dieses Vertrauen zu bekommen sind zwei Elemente entscheidend: Transparenz und Kontrolle. Anbieter müssen komplett transparent machen, was sie wo und wann mit welchen Daten des Benutzers machen. Benutzer sind durchaus bereit sehr viel von sich preis zu geben, wenn sich aus ihrer Sicht die Herausgabe lohnt und sie die Sicherheit haben, das jederzeit ändern zu können. Denn die Kontrolle über ihre Daten ist das zweite Element. Benutzer wollen zu jedem Zeitpunkt selbst entscheiden können, was sie wem geben und auch wann sie einem wieder weg nehmen.

Wer beide Elemente beachtet hat gute Chancen, das Vertrauen der Benutzer auf Dauer zu gewinnen.

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Johannes Kleske@[email protected]

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