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1 März 2016 Brief vom 12.VI.98 aus Sydney nach Davos, Nachsendung nach Basel Los Nr. 271 aus der Frühjahrsauktion vom 9. April 2016

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März 2016

Brief vom 12.VI.98 aus Sydney nach Davos, Nachsendung nach Basel

Los Nr. 271 aus der Frühjahrsauktion vom 9. April 2016

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Informationsblattdes Vereins „Philatelisten Bern“

Präsident Sinniger Markus Statthalterstrasse 59 3018 Bern Tel. 079 243 17 39 [email protected]/ Winter Jörg Neumattstrasse 14, 3053 MünchenbuchseeVerkauf Tel. 031 869 10 84 [email protected] Lüdi Fritz Brunnenhofstrasse 19 3065 Bolligen Tel. 031 921 61 40 [email protected] Moser Bernhard Landshutstrasse 17 3427 Utzenstorf Tel. 079 415 25 23 [email protected] Spörri Beat Postfach 372 3075 Rüfenacht Tel. 031 882 03 66 [email protected] Redaktion Brenzikofer Erich Weissensteinweg 9 3303 JegenstorfVizepräsident Tel. 031 761 19 49 [email protected] Grimm Arnold Hölzliackerweg 2A 3110 Münsingen Tel. 031 839 64 14 [email protected]

Ausgabe 1/2016 Redaktionsschluss Nr. 2/2016 - 6.6.2016

Liebe Vereinsmitglieder, liebe Briefmarkenfreunde,wiederum haben wir mit der 4. Hauptversammlung ein Vereinsjahr abgeschlos-sen. Ich möchte an dieser Stelle einmal danken für die aktive Teilnahme un-serer Mitglieder am Vereinsleben. Es waren immerhin 45 Mitglieder an der Versammlung anwesend und blieben anschliessend auch zum Essen bei guter Stimmung und angeregten Diskussionen noch längere Zeit sitzen. Es ist über-haupt erstaunlich und zugleich sehr erfreulich, dass an unseren Abenden ohne besonderes Programm immer jeweils 12 bis 20 Mitglieder anwesend sind und bei einem Bier mit Käsekuchen oder bei einem Kaffee Neuigkeiten austau-schen oder Fachwissen austauschen.Wiederum ist es uns gelungen für unsere Frühjahresauktion, am 9. April 2016, Ihnen ein breit gefächertes Angebot an Losen durch das ganze Spektrum der Philatelie zu bieten. Nebst den traditionellen Losen aus der Schweiz, haben wir wieder um interessante Lose aus der ganzen Welt anzubieten. Ich hoffe, dass viele Mitglieder an diesem Samstagnachmittag den Weg nach Bümpliz finden werden und sich ein Schnäppchen ergattern können.Ich möchte Sie nochmals auf unser spezielles Angebot aufmerksam machen welche sich vorallem an Mitglieder richtet welche am Abend, egal aus wel-chem Grund, nicht mehr gerne ausser Haus gehen. Wir treffen uns jeweils am Mittwoch 13. April, 11. Mai, 8. Juni und 13. Juli 2016 zu einem freien Ge-

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Termine zum Vormerken 2016 21.3.16 Themenabend „Washington“; Bernhard Moser 4.4.16 Kleinauktion 9.4.16 Frühjahrsauktion 13.4.16 Senioren-Nachmittag im Rest. „Crock“, Neuengasspassage 3, Bern 18.4.16 Themenabend „Prüfertätigkeit“; Peter Blaser 2.5.16 Kleinauktion 11.5.16 Senioren-Nachmittag im Rest. „Crock“, Neuengasspassage 3, Bern 14.5.16 Briefmarkenbörse im Hotel Kreuz, Bern, 09.00-13.00 Uhr 23.5.16 Themenabend „Australien“; Markus Sinniger 6.6.16 Kleinauktion 18.6.16 Senioren-Nachmittag im Rest. „Crock“, Neuengasspassage 3, Bern 20.6.16 Themenabend «Amt Konolfingen», Arnold Grimm 4.7.16 Kleinauktion 13.7.16 Senioren-Nachmittag im Rest. „Crock“, Neuengasspassage 3, Bern 2.8.16 Kleinauktion 15.8.16 Themenabend «750 Jahre Bern», Ernst Pfister 5.9.16 Kleinauktion 17.9.16 Briefmarkenbörse im Hotel Kreuz, Bern, 09.00-13.00 Uhr 19.9.16 Themenabend „Korea, der Krieg 1950 – 1953“; Hans Häfeli 3.10.16 Kleinauktion 17.10.16 Themenabend; Robert Arnet 24.10.16 Einlieferungsschluss Herbstauktion 7.11.16 Kleinauktion 12.11.16 Briefmarkenbörse im Hotel Kreuz, Bern, 09.00-13.00 Uhr 21.11.16 Themenabend „Geschichten aus dem Papierkorb“; G. Ballimann

dankenaustauch im Restaurant Grock in der Neuengasspassage 3 in Bern. Es würde uns freuen einige Mitglieder hier begrüssen zu können.Hier noch eine erfreuliche Meldung aus unserem Rundsendedienst: nebst den Philatetelistenverein Biel und dem Schweizerischen Motivsammlerverein hat sich neu auch der Briefmarkentauschclub Bern unserem Rundsendedienst an-geschlossen. Wir freuen uns auf diese Zusammenarbeit. Der so vergrösserte Kreis unserer Entnehmer bietet auch eine einer grösseren Attraktivität für un-sere Einlieferer. Wir suchen immer noch gutes Rundsendematerial zu guten Preisen, vorallem auch Schweizerware.Ich wünsche Ihnen Frohe Ostertage und viel Freude bei der Ausübung Ihres Hobbys Markus Sinniger, Präsident

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Hauptversammlungvom15.Februar2016/ProtokollPfarreiheimSt.Antonius,Morgenstr.65,3018Bern;19.30– 20.30

1. Begrüssung Markus Sinniger begrüsst 45 Mitglieder (gemäss separater Präsenzliste). Entschuldigt: Herr Winzenried (Präsident BTK), Herr Chiquet, Herr Bigler, Herr Trummer, Fam. Streit

2. Genehmigungen/Berichte2.1 Traktandenliste wird genehmigt 2.2 Stimmenzähler: Daniel Steiger wird einstimmig gewählt2.3 Protokoll der Hauptversammlung 2015: Wird einstimmig genehmigt 2.4 Berichtdes Präsidenten: (veröffentlicht im Infoblatt 01/15) M.Sinniger verliest eine Kurzversion.2.5 Totenehrung: Den verstorbenen Mitgliedern Hans Schneider und Rudolf Bohnenblust wird mit einer Schweigeminute gedenkt.2.6 Rundsendedienst: B. Spörri Neu machen 2 Vereine mit: Schweizerischer Motivsammler-Verein (seit Dezember 2015) und der BTK (seit Januar 2016) Sowohl Einlieferungen, Anzahl Teilnehmer als auch Entnahmen haben steigende Tendenz Trotz allem bleibt der Rundsendedienst eine Dienstleistung für die Mitglieder. 2015 blieb für den Vereinein Reingewinn von rund 700.- CHF Nach wie vor ist aber das eingelieferte Material zum Teil nur bedingt brauchbar2.7 Mitgliedermutationen: F. Lüdi Der Bericht liegtschriftlich vor Schon fast historisch: 2015 traten 11 Personen dem Verein bei. Wermutstropfen: Auch die neuen Mitglieder sind nicht gerade die Jüngsten… Der Mitgliederbestand per 31.12.2015 beträgt 179 Mitglieder2.8 Jugendkurswesen: A. Grimm Der Bericht liegt in schriftlicher Form vor Das Jahr2015verlief wiederum enttäuschend. Es konnten keine struktu- rierten Aktivitäten abgehalten werden. Das Problem liegt nicht unbe- dingt am Interesse, sondern vor allem an den weitaus einanderliegenden Wohnorten der Jugendlichen. A. Grimm betreut im Moment

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6 Jugendliche (Marken, Kataloge, Ratschläge). Im Verband sind jedoch neue Kräfte am Werk, die das Jugendkurs- wesen wieder aktivieren wollenBerichte: des Präsidenten, Rundsendedienst, Mutationenund Jugendkurswesen werden einstimmig genehmigt.2.9 Kassaberichtund Jahresrechnung F. Lüdi gibt den Bericht in schriftlicher Form ab Das Jahr 2015 schliesst mit einem Verlust von CHF 5‘101.75 ab. Das Vermögenbeträgt Fr. 118‘848.25 Der Verlust ist darauf zurück zu führen, dass vor allem auf der Einnahmenseite die Erträge geringer ausfielen (Auktionen)2.10 Revisionsbericht Die Revisoren Doris Burri und Niklaus Mutti haben die Buchhaltung geprüft. Sie beantragen der HV dem Kassier Dechargé zuerteilen. Kassabericht und Revisionsbericht werden einstimmig genehmigt

3 Wahlen3.1 Präsident: Markus Sinniger wird mit Applaus wiedergewählt3.2 Der restliche Vorstand wird in der bis herigen Zusammensetzung unter Applaus wieder gewählt3.3 Revisoren Niklaus Mutti rückt zur Nummer 1 auf Walter Schmutz wird als Nummer 2 gewählt (einstimmig) Bruno Huber wird als Ersatz gewählt (einstimmig)

4 Beschlüsse4.1 Mitgliederbeiträge 2015 CHF 40.- für Doppelmitgliedschaft; 60.- für Einzelmitgliedschaft; 80.- für Auslandmitgliedschaft (alle Beiträge wie bisher)4.2 Entschädigung Vorstand Total CHF 5‘000.- (wie bisher)4.3. Budget 2015 Das von F. Lüdi präsentierte Budget wird einstimmig genehmigt. Das Budget sieht eine ausgeglichene Rechnung vor4.4. Ausschlüsse: Keine4.5. Anträge: Keine eingegangen

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5 Ehrungen5.1. 25 Jahre Mitgliedschaft Bruno Maurer, Toni Blättler5.2. 50 Jahre Mitgliedschaft Willi Wisler, Rolf Schweizer, Ernst Kühni, Mario Centazzo Willi Wisler wird die Urkunde und die Medaille persönlich überreicht. Die Nichtanwesenden erhalten die Unterlagen per Post.

6. Wettbewerb Da sich nur 1 Mitglied angemeldet hat, konnte der Wettbewerb nicht durchgeführt werden

7. Verschiedenes7.1. „Fleisspreis“ Walter Burri, Walter Schmutz, Hanspeter Jost und Max Keller erhalten je eine Flasche Wein

17. Februar 2015 Der Sekretär; B. Moser

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ZeitspanneBis 15.3.1798

Politische SituationZeit der alten Eidgenossen-schaft: Die 7 Zenden Goms, Brig, Visp, Raron, Leuk, Si-ders und Sitten verwalten das Untertanengebiet des Unter-wallis

PostgeschichteAb 1690 bemüht sich die Fischer Post eine Verbindung von Paris via Bern und den Grossen St. Bernhard nach Turin einzurichten.Parallel dazu erhalten die Genfer Thé-lusson und Guiguer das Privileg einer Verbindung zwischen Genf und Turin, an der sich die Fischer ab 1696 betei-ligten. Nach Erlangen der Kontrolle über die Post im Wallis schlossen die Fischer 1744 mit Turin, 1768 mit Mailand und 1786 mit Frankreich Postverträge. Erste 2 Stempel für das Fischer-Büro in Vevey: VALAIS (1786-92) und Valley (ab 1792)

16.3.1798 - 30.8.1802

Helvetische Republik: Das Wallis ist ein Kanton der Hel-vetischen Republik mit 12 gleichberechtigten Distrikten unter weltlicher Führung

Die Fischer betreiben die Post im Wal-lis im Auftrag der Helvetischen Repu-blik weiter. Die bisherigen Stempel werden weiter verwendet, dazu ein Stempel SION, 2 Portofreiheitsstem-pel und 4 Armeestempel.

31.8.1802 – 13.11.1810

Unabhängige Republik: Das Wallis ist Unabhängige Repu-blik und in 12 Zehnen unter-teilt. Die Berichte des franzö-sischen Residenten im Wallis zeigten dass diese Republik mehr schlecht als recht funk-tionierte.

Am 1. Januar 1804 übernehmen die 3 Walliser Dr. Gay, Augustini und Duc die Postpacht im Wallis, scheitern aber und verpachten diese weiter an die Waadtländer Post, welche am 15. März 1805 mit den Walliser Pächtern und der Italienischen Republik einen Vertrag über den Brief-Austausch über den Simplon abschliesst.

14.11.1810 – 24.12.1813

Teil Frankreichs: Am 14. Nov. 1810 ergriff General Berthier im Namen Napoleons Besitz vom Wallis. Dieses ist nun als Departement 127 Simplon Teil Frankreichs eingeteilt in 13 Kantone.Nach der Völkerschlacht von Leipzig brach das Empire zu-sammen und Präfekt Rambu-teau ergriff am 24. Dezember 1813 vor den herannahenden österreichischen Truppen die Flucht.

In dieser Zeit stand das Postwesen unter französischer Verwaltung und es kamen die typischen Stempel mit der Departements-Nummer 127 zum Einsatz.Folgende 5 der 8 Postbureaux erhiel-ten Stempel: Brig, Leuk, Sion, Mar-tigny und St.Maurice

Postverkehr über die Walliser Pässe in vorphilatelistischer Zeit (bis 1850) Teil 1Politische und postgeschichtliche Perioden im Wallis Robert Arnet, Spiez

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25.12.1813 – 6.8.1815

Uebergangszeit: Der Versuch die Verhältnisse vor 1798 wie-derherzustellen wurde durch Österreich, England und Russ-land nicht toleriert, das Wal-lis wurde aufgefordert sich der Eidgenossenschaft anzu-schliessen.Am 12.5.1815 kam unter dem Druck von Österreich und England eine vom ganzen Wallis akzeptierte Verfassung zustande.

Zunächst funktionierte die Post noch mehr oder weniger wie bisher weiter. Am 22. April 1814 erhielt die Fischer Post für 15 Jahre das alleinige Recht für die Postbeförderung im Wallis. Aus dieser Zeit existieren typische Fi-scher-Stempel für die 5 Bureaux aus der Departements-Zeit.

Ab 7.8.1815 Kanton Wallis: Am 7. August 1815 wurde in Zürich die Aufnahme des Wallis in die Eidgenossenschaft besiegelt. Das Wallis ist nun in 13 Zeh-nen (ab 1848 Bezirke) einge-teilt (13 Sterne im Wappen).1844 stellte sich das Wallis an die Seite des Sonderbundes. Nach Ende des Sonderbunds-kriegs wandelte sich die Eid-genossenschaft 1848 zum Bundesstaat, was im Wallis auch eine neue Verfassung bedingte.

Ende 1815 verloren die Fischer die Pacht vorzeitig, ausser bis 1821 das Recht das Wallis zu durchqueren. Waadtländer Post (1. Jan. 1816 – 30. April 1831): Auch bei diesem Wechsel funktionierte nicht sofort alles neu. Die Fischer-Stempel wurden nicht mehr verwendet, dafür wurden zum Teil französische Stempel, nach Weg-feilen der Departements-Nr. wieder verwendet.Mit der Zeit kamen weitere Stempel dazu, auch für neue Postablagen.Walliser Kantonalpost (1. Mai 1831 – 30. Sept. 1849): Es gibt nicht unmit-telbar neue Stempel. Durch die Wei-terentwicklung des Postwesens und weitere Ablagen gab es immer wieder neue Stempel.Eidgenössische Post (ab 1.10.1849): Bisherige Stempel werden weiter ver-wendet.

Die Verkehrswege im WallisRömerstrassen führten über die bei-den Pässe Simplon und Grosser St. Bernhard vom heutigen Italien über Martigny und Lausanne ins heutige Frankreich. Diese Hauptverkehrsach-sen behielten ihre Bedeutung bis ins Eisenbahnzeitalter.Zahlreiche weitere Passübergänge hatten nur mehr oder weniger regi-onale Bedeutung vor 1850. Bleibt die Gemmi, welche kurze Zeit postalisch von Bern aus genutzt wurde. (Routen-VS)

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Der Simplon PassBekannt ist dieser Handelsweg auch durch den mächtigen Handelsherrn Kaspar Jodok von Stockalper (1609-91), der den alten Spittel auf dem Simplon errichten liess und das von seinem Urgrossvater 1533 erbaute Haus zu einem Palast ausbaute, der noch heute als Wahrzeichen von Brig gilt.Am 7. September 1800 gab Napoleon den Auftrag unter der Aufsicht von General Tur-reau eine mit Kutschen befahrbare Strasse über den Simplon zu erstellen, welche auch schnelle Truppenverschiebungen mit schwerem Material nach Norditalien ermöglichen sollte.Die 7.2 bis 8.4 m breite Strasse wurde am 9. Oktober 1805 eingeweiht. Damit war dies der erste Alpenpass in der Schweiz, der durchgehend mit Postkutschen befahren werden konnte.

Vor 17984. Postvertrag zwischen Fischer und Mai-land gültig 1752 bis 1768. Porto-Faltbrief vom 3. Oktober 1761 von P. Maruzzi aus Venedig via Genf (Stem-pel der franz. Post) nach Marseille, dort 26 Sols. Leitung: Venedig – Mailand – Simplon – Genf – Marseille. (12270)

Helvetik5. Postvertrag zwischen Fischer und Mai-land gültig 1768 bis 1804. Doppelter Porto-Brief (Vermerk rück-seitig) vom 9. September 1800 von La Chaux-de-Fonds (in Bern abgestempelt) nach Mailand, dort 21 Soldi. Leitung: Bern – Lausanne – Brig – Simplon – Mai-land. (10410)

Französische Post (Nov. 1810 – Dez. 1813)Innerfranzösischer Brief ins Departement Doire (109 Doria). Franko-Brief vom 19. August 1813 von Sierre nach Siney. 8 Décimes (Vorder- und Rückseite) bezahlte der Absender. Leitung: Sion – Brig – Simplon – Domo-dossola. (10090)

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Fischer Post (Mai 1814 bis Dez. 1815)Amtlicher Faltbrief vom 28. März 1816 aus Simplon Dorf (in Brig abgestem-pelt) an den Landeshauptmann in Sion. Mit einem Bericht zu Salzfuhren (11665)

8. Postvertrag Mailand-Fischer gültig von 1814-16. Transitstempel MILANO L.T., Fi-scher-Eingangsstempel B von Brig. Rück-seitig Desinfektionsstempel von Semlin, die Desinfektion mit Rastel wegen Cholera im Osmanischen Reich beim Eingang in Ungarn bestätigend.Leitweg: Konstantinopel – Donau - Semlin (Zemun bei Belgrad) - Wien - Mailand - Brig - GenfTeilfranko-Faltbrief (bis und mit Oesterreich bezahlt) vom 26. Mai 1815 vom franz. Konsul aus Konstantinopel an einen Forwarding Agenten in Genf zur Weiterleitung an seine Frau in Paris. Der Brief brauchte 70 Tage bis Genf! Taxe 28 Kreuzer in St.Maurice für Fischer, 32 Kreuzer in Genf. (10800+10800a)

Waadtländer Post Amtlicher Faltbrief vom 21. Mai 1818 von Rocco Belli aus Domodossola (dort der Walliser Post mitgegeben und in Brig gestempelt) an den Grand Baillif der Republik und des Kantons Wallis in Sion. Es geht um die Lagerung und den Transport von Salz. (9362)

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Walliser Kantonalpost (1831 -49)3. Postvertrag Waadt - Sardinien gültig vom 1.4.1833 bis 31.3.1851: T (Transit) auf Briefen von weiter her als der Waadt nach Sardinien, sehr seltener sardischer Kleber Carico valdese Soldi. 3-Porto-Faltbrief vom 3. April 1846 von Jo-hann Vogel aus Wangen a.A. via Bern, Waadt und Domodossola an die Herren Vincenzo Imperatori in Arona (Sardini-en). 4 Kreuzer (schwarze Tinte) bis in die Waadt, 15 Cent. (braune Tinte) bzw. 3 Soldi (Klebezettel) für die Waadt in Domodos-sola, 9 Soldi (schwarze Tinte) bezahlte der Empfänger. Inhalt: Waren-Angebot und Kontoauszug. (10450)

3. Postvertrag Wallis - Sardinien gültig vom 1.7.1835 bis 1851: Wallis kenn-zeichnete Briefe nach Sardinien mit C.VL (Correspondance Valaisanne).Doppelter Porto-Faltbrief vom 21. Mai 1847 von J. Odermatt aus Brig via Do-modossola, Cannobio und Bellinzona an Landammann Schenardi in Roveredo (Graubünden). Das Wallis erhielt für 30g im Paket 7 Décimes. Das Tessin zahl-

te Sardinien für 30g Transitpost 140 Centesimi. 90 Centesimi (Rötel) bezahlte der Empfänger, wovon 3 Centesimi für Graubünden. Inhalt: Probleme mit einem Inter-natsschüler. (3548)

3. Postvertrag Wallis - Sardinien gültig vom 1.7.1835 bis 1851: Franko-Faltbrief vom 26. Mai 1846 von Bartolomeo Calpini aus Domodossola (Stempel DOMODOSSOLA P.P.) via Brig an Jacques Calpini in Sion. 8 Soldi (schwarze Tinte rückseitig) bezahlte der Absender, davon 4 Soldi für das Wallis. Inhalt: Ver-spätete Warenlieferungen infolge zerstör-ter Strassen und Brücken. (11875)

3. Postvertrag Wallis - Sardinien gültig vom 1.7.1835 bis 1851: C.S.x.R. kenn- zeichnet den sardischen Herkunfts-Rayon Porto-Faltbrief vom 17. April 1849 aus Domodossola via Brig an Jacques Calpini in Sion. 7 Décimes erhielt Sardinien vom Wallis für Briefpakete zu 30g aus dem 1. sardischen Rayon. 14 Kreuzer (schwarze Tinte) bezahlte der Empfänger. Inhalt: Kontoauszug. (11795

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Porto-Faltbrief vom 17. August 1847 aus Iselle (der Walliser Post bei der Durchfahrt mitgegeben) an Oberst Stockalper in Brig. 2 Kreuzer (schwarze Tinte) bezahlte der Empfänger. Sehr seltener Routenstempel. Inhalt: über ein gekauftes Stück Staats-wald und den Verkauf von Pflanzen in Sim-plon Dorf. (11680)

Postkutschen-Kondukteur-Quittung von Fr. Biderbort für 2 Vorspann-Pferde von Brig bis la Barrie (Simplon-Passhöhe) am 3. November 1838 (9350)

Postkutschen-Fahrschein für Herrn Zumofen am 19. Dezember 1840 von Domodossola via den Simplon nach Brig für Fr. 21.- (9363)

Fortsetzung in Heft Nr. 2/2016

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