Luftansaugmodule Mit Integrierter Kaskadierter Ladeluftkühlung
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EinlEitung
Der Verbrennungsmotor bleibt auf absehbare Zeit der dominierende Antrieb für Fahrzeuge. Das bedeutet aber auch, dass seine Weiterentwicklung den nächsten Stufen der Emissionsgesetzgebung standhalten muss. Neben den messbaren Ab gaswerten bleibt der Erhalt von Fahrspaß, Fahrdynamik und komfort weiterhin eine wichtige Zielgröße. Eine Möglichkeit, diesen Anforderungen gerecht zu werden, ist die Anhebung der spezifischen Leistung bei Motoren mit reduziertem Hubraum. Ein wesentlicher Schlüssel dazu ist die Aufladung. Problematisch werden dabei die steigenden Ladelufttemperaturen. Daher haben Mahle und Behr ein neues Ladeluftkühl
system entwickelt, mit dem auch dieser nächste Entwicklungsschritt des Verbrennungsmotors bewältigt werden kann. Um das System Ladeluftkühlung vollständig zu verstehen und erfolgreich weiterentwickeln zu können, ist Fachwissen aus verschiedenen Bereichen notwendig. Mit ihren Kernkompetenzen in den Bereichen Kühlsysteme, Luftmanagement und innermotorische Zusammenhänge sind beide dafür die idealen Partner. Die Zusammenarbeit bringt zu dem alle notwendigen Entwicklungswerkzeuge und einrichtungen zusammen. Die gemeinsam entwickelte zweistufige Ladeluftkühlung wird als kaskadierte Ladeluftkühlung bezeichnet.
Im Vorfeld der Arbeiten
haben die Vorentwicklungsabteilun
gen die Auswirkungen der Ladelufttem
peratur auf den Kraftstoffverbrauch quantifiziert und als signifikant eingestuft: Durch die Kühlung der Ladeluft wird die Verbrennung er heblich verbessert, die Klopfneigung nimmt ab. Unter hoher Last kann so der Zündzeitpunkt früher liegen und die Verbrennung mit einem höheren Wirkungsgrad stattfinden. Durch den hö heren Massenstrom spricht zudem der Turbolader besser an. Bei niedrigen Drehzahlen führt das zu einer verbes serten Dynamik und zu erhöhtem Drehmoment. Bei hoher Dreh
Autoren
JürgEn StEhlig ist Leiter des Produktentwicklungs
segments Luftansaugmodule bei der Mahle Filtersysteme GmbH
in Stuttgart.
rEnE DingElStaDt ist Projektleiter in der Voraus
entwicklung bei der Mahle International GmbH in Stuttgart.
rolf MüllEr war bis november 2012 entwick
lungsingenieur in der Vorentwicklung Motorkühlung bei der Behr GmbH &
Co. KG in Stuttgart.
JaMES taylorist Projektleiter im Bereich thermo
dynamik und Applikation bei der Mahle Powertrain Ltd. in
northampton (Großbritannien).
Entwicklung AuFLAdunG
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LuftansaugmoduLe mit integrierter kaskadierter LadeLuftkühLungSteigende Ladedrücke bei turboaufgeladenen Motoren führen zu immer höheren Ladelufttemperaturen. damit
steigen nicht nur die thermischen Belastungen für Ladeluftkühler und Luftansaugmodul. die immer höheren
temperaturen wirken sich auch negativ auf die Verbrennung aus. Als Folge verschlechtern sich bei steigendem
Verbrauch das Ansprech verhalten und die drehmomentabgabe des Motors. Als wesentliche Weiterentwicklung
der integrierten indirekten Ladeluftkühlung haben Mahle und Behr die kaskadierte Ladeluftkühlung entwickelt
und untersucht.
Bauart – reihendreizylindermotor
huBrauM cm3 1200
Bohrung mm 83
huB mm 73,9
VErDichtungSVErhältniS – 9,3:1
aBgaSturBolaDEr – BMtS 2011
nEnnlEiStung kW bei 1/min 120 bei 5000 bis 6000
SpEzifiSchE lEiStung kW/l 100
MaxiMalES DrEhMoMEnt nm bei 1/min 286 bei 1600 bis 3500
SpEzifiSchES DrEhMoMEnt nm/l 238
MotorStEuErung – Mahle Flexible eCu (MFe)
kaliBriErung – AFt_nCod_20110407A
EinSpritzung – BoschMehrlochdüse (Siebenloch)
zünDkErzE – Bosch M10
MotorgEwicht kg 125
kraftStoff ron 98
Öl – 0W40 Mobil 1
kühlMittEl – 50/50 G12+
❶ Technische Daten des Versuchsmotors
zahl und Last senkt die gekühlte Ladeluft zudem den Anfettungsbedarf und damit den Kraftstoffverbrauch.
EinfluSS DEr laDElufttEMpEratur
Der Wirkungsgrad von Ottomotoren ist unter anderem abhängig von der Schwerpunktlage der Verbrennung. Aus physikalischen Gründen liegt ein Wirkungsgradoptimum vor, wenn 50 % des Kraftstoffs bei 8 bis 10 °KW nach OT verbrannt sind. Um Klopfen bei höheren Lasten zu vermeiden, muss der Zündzeitpunkt auf einen späteren Punkt verschoben werden. Damit ist die optimale Schwerpunktlage nicht mehr möglich, der Motor verliert an Effizienz. Die Abgastemperaturen steigen hierbei an, im Bereich der Nennleistung erhöhen sie sich auf kritische Werte. Um Bauteilschädigungen im Auslassbereich oder an der Turbine zu vermeiden, wird üblicherweise zusätzlich Kraftstoff zur Kühlung eingespritzt. Hohe Aufladegrade und Verdichtungsverhältnisse verschärfen diese Problematik. Die Temperatur der Ladeluft hat unmittelbaren Einfluss auf die Klopfneigung und den Anfettungsbedarf. Durch Absenkung der Ladelufttemperatur erweitert sich der effizient nutzbare Betriebsbereich des Motors.
ErgEBniSSE auS DEM MotorEnVErSuch
Das neue kaskadierte Ladeluftkühlsystem wurde exemplarisch an einem modernen hochaufgeladenen 1,2lDreizylinderOttomotor untersucht. Ausschlaggebend für die Wahl des Motors war die hohe spezifische Leistung von 100 kW/l beziehungsweise der hohe Aufladegrad von 2,7 bar (absolut), ❶,
bei dem sich die Auswirkungen einer geänderten Ladelufttemperatur ideal beobachten lassen. Im Fokus des Motorenversuchs lagen insbesondere Kraftstoffverbrauch, Motordynamik sowie Leistungs und Drehmomententfaltung. Die stationär angefahrenen Messpunkte verteilen sich auf die Bereiche Klopfbegrenzung und Anfettung, ❷. Außerdem wurde das dynamische Verhalten anhand eines Lastsprungs bei 2000/min beur
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teilt. Für die Messungen wurden die Temperaturen der Ladeluft im Verteilerkanal nach Kühleraustritt zwischen 70 und 30 °C variiert.
VolllaSt BEi niEDrigEn DrEhzahlEn
Ein Absenken der Ladelufttemperatur von 60 auf beispielsweise 30 °C unter Volllast bei 1400/min bewirkt unter Beibehaltung des Zündwinkels eine Steigerung des Drehmoments von 230 auf 265 Nm, ❸. Dieser Effekt erklärt sich durch die höhere Dichte der Ladeluft. Bei angepasster Kraftstoffmenge steigen Drehmoment und Massendurchsatz. Letzteres ergibt über die Rückkopplung mit dem Turbolader einen selbstverstärkenden Effekt. Der spezifische Verbrauch bleibt dabei konstant.
Alternativ kann die abgesenkte Ladelufttemperatur zur Reduzierung des spezifischen Verbrauchs genutzt werden. Das wird durch ein Vorverlegen des Zündwinkels in Richtung Wirkungsgradoptimum erreicht. Um in diesem Betriebspunkt das Drehmomentniveau konstant zu halten, ist weniger Kraftstoffgemisch notwendig. Dazu werden die Einspritzdauer verkürzt und die Luftmenge angepasst, indem über ein leichtes Öffnen des Waste gates der Aufladegrad abgesenkt wird. Das führt zu einer weiteren Absenkung der Ladelufttemperatur.
VolllaSt BEi hohEn DrEhzahlEn
Bei hohen Drehzahlen und hoher Last erreicht die Abgastemperatur häufig kritische Werte. Eine kühlere Ladeluft reduziert die Verbrennungs beziehungsweise Abgastemperatur. Dadurch kann das Einspritzen von zusätzlichem Kraftstoff zur Kühlung zurückgenommen und der Verbrauch abgesenkt werden. Messungen im Betriebspunkt 5000/min haben ergeben, dass auch hier durch die kältere Ladeluft ein Vorverlegen des Zündwinkels positiven Einfluss auf den Verbrauch hat. Der wesentliche Nutzen in diesem Betriebspunkt ergibt sich allerdings durch die Rücknahme der Anfettung, ❹. In Sum me ergibt sich beim betrachteten Temperaturunterschied ein Verbrauchsvorteil von bis zu 10 %. Vergleichbare Ergebnisse haben auch unabhängige Messungen bei einem Fahrzeughersteller ergeben.
❷ Klopfgrenze und Anfettungsbereich des 1,2-l-Dreizylindermotors
❸ Drehmoment in Abhängigkeit der Ladelufttemperatur (bei 1400/min, Volllast)
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laStSprung
Der in Folge der niedrigeren Ladelufttemperatur größere Luftmassenstrom bewirkt ein verbessertes Ansprechverhalten und eine größere Dynamik des Abgasturboladers. Messungen eines Lastsprungs bei 2000/min haben im transienten Bereich Vorteile gezeigt. In ❺ wurde die Ladeluft
temperatur von 60 auf 40 °C abgesenkt. Daraus ergab sich ein Zeitvorteil von 12 % bis zum Erreichen des Zieldrehmoments. Neben der höheren Dynamik des Turboladers ist dafür die effizientere Verbrennung ausschlaggebend, die mit geringerem Aufladegrad und somit niedrigeren Drehzahlen des Laders das Zieldrehmoment erfüllt.
laDEluftkühlSyStEME
Die heute am Markt befindlichen Ladeluftkühlsysteme unterteilen sich in die direkte (LuftLuft) und die indirekte (LuftKühlmittel)Ladeluftkühlung. Mit einem globalen Marktanteil von circa 90 % überwiegt derzeit die direkte Ladeluftkühlung bei Otto und Dieselmotoren gleichermaßen.
❹ Lufttemperatur im Sammler und Lambda-Wert bei hohen Lasten (5000/min, 24 bar BMEP, Volllast)
❺ Lastsprung zwischen 4 und 25 bar BMEP (2000/min)
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DirEktE laDEluftkühlung
Bei einer direkten Ladeluftkühlung, ❻, wird die vom Verdichter erwärmte Ladeluft über einen LuftLuftKühler direkt im vorderen Fahrzeugbereich gekühlt. Um Druckverluste zu minimieren, muss der Ladeluftkühler einen entsprechenden Strömungsquerschnitt auf der Ladeluftseite aufweisen. Der limitierende Faktor für die Leistungsfähigkeit der direkten Ladeluftkühlung ist daher der vorhandene Bauraum. Bei üblichen Auslegungen erreicht ein direkter Ladeluftkühler circa 20 bis 30 °C über Umgebungs niveau als LadeluftAustrittstemperatur. Wesentliche Vorteile dieses Konzepts sind niedriges Gewicht, wenig Komplexität und geringe Kosten.
inDirEktE laDEluftkühlung
Die indirekte Ladeluftkühlung nutzt zur Absenkung der Temperatur ein flüssiges Kühlmittel. Dieses Kühlmittel zirkuliert in einem eigenständigen Kreislauf. Die Wärmeabfuhr an die Umgebung erfolgt über den NiedertemperaturKühlmittelkühler (NT) im FahrzeugVorderbau. Die Verwendung eines flüssigen Kühlmittels erlaubt kleinere Strömungsquerschnitte der Rohre und reduziert somit die erforderliche Bautiefe der Komponente im Vorderwagen. Dadurch kann der NTKühlmittelkühler als vollflächiges Bauteil ausgeführt werden. Gegenüber der direkten Ladeluftkühlung ergeben sich so im Frontbereich deutliche Bauraumvorteile. Die Leistungsfähigkeit des Systems erhöht sich um circa 10 °C bei gleichzeitiger Reduzierung des Druckverlusts bei der Luftdurchströmung. Das Leistungsvermögen und das Ansprechverhalten des Motors können mithilfe der indirekten Ladeluftkühlung gesteigert werden [1, 2].
intEgriErtE laDEluftkühlung
Eine Möglichkeit, das Potenzial der indirekten Ladeluftkühlung noch weiter auszuschöpfen, ist die Integration des Ladeluftkühlers ins Saugrohr, ❼. Offenkundigster Vorteil, der sich aus dieser Lösung ergibt, ist der nochmals deutlich reduzierte Bauraumbedarf des Systems. Das gemeinsame Gehäuse bringt nicht nur PackageVorteile, sondern spart auch Kosten. Nachgewiesen ist zudem, dass dies die ideale Bauform zur Vermeidung von Druckverlusten (bis zu 80 % weniger) darstellt. Daher stellt sie die Grund
❻ Schematischer Aufbau der direkten Ladeluftkühlung
❼ Schematischer Aufbau des Luftansaugmoduls mit integrierter indirekter Ladeluft kühlung (i2LLK)
❽ Schematischer Aufbau des Luftansaugmoduls mit integrierter kaskadierter Ladeluftkühlung
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lage für das im Folgenden beschriebene kaskadierte System dar.
kaSkaDiErtE laDEluftkühlung
Ein maßgebliches Potenzial zur weiteren Erhöhung der Effizienz von Verbrennungsmotoren liegt in der Steigerung der spezifischen Leistung. Um diese darstellen zu können, ist eine Anhebung der Aufladegrade notwendig. Der Kühlbedarf der Ladeluft wächst damit an. Physikalisch begrenzt wird die Kühlleistung durch den maximalen Wärmeübertrag des NTKühlmittelkühlers im Vorderwagen. Je höher dann die absolute Leistung des Motors sein soll, desto schneller sind die physikalischen Grenzen der indirekten Ladeluftkühlung erreicht, die sich auch durch konstruktive Änderungen am bestehenden Ladeluftkühler nicht verschieben lassen. Eine Erhöhung der Kühlleistung durch eine Vergrößerung des NTKühlmittelkühlers im Vorderwagen scheitert am – für die Mehrleistung erforderlichen – zusätzlichen Bauraum.
Der einzig verbleibende Ansatz, um die Kühlleistung weiter zu verbessern, ist das Absenken des Temperaturniveaus im NTKühlmittel. Im geschlossenen System der indirekten Ladeluftkühlung ist dieses Temperaturniveau ausschließlich von der zu übertragenden Wärmemenge und, je nach Fahr situation und Witterung, dem Kühlluftdurchsatz abhängig. Grundsätzlich gibt es zwei mögliche Wege, Einfluss auf das Temperaturniveau zu nehmen. Die erste, eher theoretische Variante besteht darin, den Kühlluftdurchsatz zu erhöhen. In der Praxis ist dies jedoch aufgrund der BauraumRandbedingungen sehr schwierig.
Die zweite Möglichkeit ist, dem bestehenden Ladeluftkühlsystem einen zweiten Kühlkreislauf vorzuschalten, um bereits das Eingangstemperaturniveau der Ladeluft zu senken, ❽. Mahle und Behr haben diese Vorkühlung am Versuchsträger über das bestehende Motorkühlsystem (HochtemperaturKühlmittelkühler (HT)) dargestellt. Dabei trifft die circa 200 °C heiße Ladeluft auf einen ersten Ladeluftkühler, der mit circa 90 °C warmem Kühlmittel versorgt wird. Dadurch ist bereits eine durchschnittliche Abkühlung der Ladeluft um 80 K auf circa 120 °C dauerhaft darstellbar. Mit dieser nun bereits deutlich niedrigeren Eintrittstemperatur am ursprünglichen Ladeluftkühler wird ein Absenken des Temperaturniveaus im
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NTKühlmittel von circa 10 °C erreicht. Diese Differenz lässt sich unmittelbar auf die Ladeluft austrittstemperatur der indirekten Ladeluftkühlung übertragen. Gegenüber der direkten Ladeluftkühlung ergibt sich eine Differenz von 20 °C.
auSwirkungEn auf DEn hochtEMpEratur-kühlkrEiS
Durch die höhere mittlere Wärmestromdichte von typischerweise 2 bis 4 kW/dm2 des HTKühlmittelkühlers im Vergleich zu circa 0,5 bis 1 kW/dm2 des NTKühlmittelkühlers lässt sich diese zu sätzliche Abwärme effizient an die Um gebung abführen. So zeigt sich in der 1DSimulation, dass für den hier untersuchten Motor mit identischem Kühlmodul eine Anhebung der HTKühlmitteltemperatur am Eintritt des Kühlmittelkühlers von circa 2 °C zu erwarten ist. Am Austritt des Kühlmittelkühlers reduziert sich der Unterschied auf lediglich circa 1 °C, was
durch die erhöhte spezifische Leistung des Kühlers aufgrund der größeren treibenden Temperaturdifferenz zur Umgebung erklärt werden kann. Um das Temperaturniveau der Basiskonfiguration im HTKühlkreis wieder zu erreichen, ist eine Vergrößerung der Stirnfläche oder eine Erhöhung der Kühlluftmenge um circa 3 bis 5 % erforderlich. Sofern die Bauraumsituation in der Fahrzeugfront die größere Stirnfläche nicht erlaubt, kann über Aerodynamikmaßnahmen (zum Beispiel Kühlluftführungen) oder eine geringfügige Vergrößerung des Lüfterraddurchmessers die Be reitstellung des benötigten KühlluftMassenstroms sichergestellt werden.
Die erforderlichen Maßnahmen am HTKühlsystem sind also vergleichsweise gering. Würde man versuchen, dasselbe Ladelufttemperaturniveau ausschließlich über den NTKreis zu erreichen, wären unrealistische Dimensionen des NTKühlmittelkühlers nötig, ❾ (Mitte) [3].
fazit
Es wurden die Auswirkungen der Ladelufttemperatur auf die Verbrennung an einem 1,2lDreizylinderOttomotor untersucht und dabei Verbesserungen bei Verbrauch, Drehmoment und Dynamik festgestellt. Mit steigender spezifischer und absoluter Leistung des Motors verstärken sich diese Potenziale nochmals deutlich.
Die integrierte kaskadierte Ladeluftkühlung ist ein Wegbereiter weiterer Schritte beim Downsizing und für hö here Aufladegrade. Auch die heute noch mit einem hohen Aufladegrad verbun denen Nachteile (zum Beispiel Zündzeitpunktverschiebung, Anfettung) werden durch die integrierte kaskadierte Ladeluftkühlung aufgehoben. Die kühlere La deluft setzt hier schon an der Ursache an, also an der Verbrennung, und vermeidet nachgelagerte Maßnahmen. Darüber hinaus bietet sie höhere Freiheitsgrade bei der Wahl des Verdichtungsverhältnisses. Daraus resultieren Verbrauchsvorteile in den zyklusrelevanten Lastbereichen.
litEraturhinwEiSE[1] Zuck, B.: downsizing – Auswirkungen auf das Wärmemanagement – Proceedings Wärmemanagement des Kraftfahrzeugs VIII. renningen: expert, 2012[2] eilemann, A.; Stehlig, J.: Indirekte Ladeluft kühlung – ein Wegbereiter zur Co2reduzierung. In: oeM Supplier 2011[3] Stehlig, J.; dingelstadt, r.; ehrmanntraut, J.; Müller, r.; taylor, J.: Air intake modules with integrated cascaded charge air coolers. 21. Aachener Kolloquium Fahrzeug und Motorentechnik, 2012
❾ Vorteile der integrierten kaskadierten Ladeluftkühlung (KMK: Kühlmittelkühler; iLLK: integrierte Ladeluftkühlung)
rEaD thE EngliSh E-MagazinEorder your test issue now: springervieweg[email protected]
DownloaD DES BEitragSwww.MtZonline.de
danke
Die Autoren danken Johann Ehrmanntraut von der
Behr GmbH & Co KG, Stuttgart, für seine Unter-
stützung bei der Erstellung dieses Beitrags.
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