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Inhaltsverzeichnis LwA-Zusammenfassung 2011
1. Lernen
1.1. Motivation ............................................................................................................ 1
1.2. Konzentration....................................................................................................... 1
1.3. Lerntypen ............................................................................................................. 1
1.4. Emotionen ............................................................................................................ 1
1.5. Schlaf, Sport, Ernährung ...................................................................................... 1
1.6. Idealtypischer Lernprozess .................................................................................. 1
1.7. Hermeneutik als Verfahren des Verstehens ........................................................ 2
2. Forschen & Forschungsmethoden
2.1. Quantitative und qualitative Forschungsmethode .............................................. 3-5
2.2. Wissenschaftliches Denken & Vorgehen
2.2.1. Deduktion .................................................................................................... 5
2.2.2. Induktion ..................................................................................................... 6
2.2.3. Abduktion .................................................................................................... 6
2.3. Quellen
2.3.1. Quellentypen ............................................................................................... 6
2.3.2. Qualität von Quellen ................................................................................... 6
2.3.3. Quellensuche ............................................................................................... 6
3. Wissenschaftstheorien / Wissenschaftstheoretische Grundpostitionen
3.1. Kritischer Rationalismus ....................................................................................... 7
3.1.1. Grundannahmen ......................................................................................... 7
3.1.2. Methode von Versuch und Irrtum / Popperischer Zyklus ........................... 7
3.1.3. Kübeltheorie ................................................................................................ 8
3.1.4. Scheinwerfertheorie .................................................................................... 8
3.2. Paradigmenwechsel ............................................................................................. 8
3.3. Radikaler Konstruktivismus .................................................................................. 9
3.4. Werturteilsstreit ................................................................................................... 9
4. Wissenschaftliches Arbeiten & Aufbau einer Arbeit
4.1. Allgemeiner Aufbau ............................................................................................. 10-11
4.2. Aufbau von Verzeichnissen .................................................................................. 11
4.2.1. Merkpunkte zum Inhaltverzeichnis ............................................................. 11
4.2.2. Zitieren ........................................................................................................ 12-14
4.2.3. Literaturverzeichnis ..................................................................................... 15-16
4.3. Möglichkeiten der Strukturierung........................................................................ 17
4.4. Struktur des wissenschaftlichen Arbeitens .......................................................... 17
4.5. Argument ............................................................................................................. 17
4.5.1. Aufbau eines Arguments ............................................................................. 17
4.5.2. These ........................................................................................................... 18
4.5.3. Begründung ................................................................................................. 18
4.5.4. Einschränkung ............................................................................................. 18
4.5.5. Prämissen / Weltbild ................................................................................... 18
5. Juristisches Denken
5.1. Grundmuster des juristischen Denkens ............................................................... 18
5.2. Juristische Arbeitsweise ....................................................................................... 19
6. Erklärung zur Arbeit ..................................................................................................... 20
Zusammenfassung mündliche LWA-Prüfung 2011
Kissling Sascha, Baeriswyl Jonas Seite | 1
Prüfungsablauf Einen vorliegenden Text als Teil einer wissenschaftlichen Arbeit erläutern/beurteilen
(Beispiele im LWA-Skript & auf www.studycube.ch)
Grundlagenwissen kennen
Wissenschaftstheoretische Differenzierung vornehmen
Grundlagenwissen
1. Lernen
1.1 Motivation
Intrinsische Motivation:
Eigenes, echtes Interesse (von dem Lernenden selbst). Führt zu effektiverem Lernen.
Extrinsische Motivation
Externer Faktor, z.B. mögliche Konsequenzen.
1.2 Konzentration
Konzentration führt zu effektivem Lernen.
Geeignete Lernumgebung
Stöヴケuelleミ eliマiミieヴeミ ふLäヴマ, AHleミkuミgeミ,…ぶ
1.3 Lerntypen
Auditiv (Hören)
Visuell (Sehen)
Motorisch (Nachahmen, Handeln)
1.4 Emotionen
„Positi┗e eマotioミale VeヴHiミduミg マit deマ Leヴミiミhalt steigeヴt das effekti┗e Leヴミeミ.“
Versuchen sich bewusst für das Zulernende zu interessieren
1.5 Schlaf, Sport, Ernährung
1. Genügend und regelmäßig schlafen ふOffliミe‐Leヴミeミ: Voヴ deマ SIhlafeミgeheミ ミoIhマal Thema durchgehen. Info wird einfacher gespeichert)
2. Regelmäßige Tagesabläufe planen
3. Spoヴt uミd gesuミde Eヴミähヴuミg: „Meミs saミa iミ Ioヴpoヴe saミo“
1.6 Idealtypischer Lernprozess
1. Strukturierung des Lerngegenstands
Gesammelte Quellen in Grobstruktur einbinden (z.B. Grobbegriffe in einer Mindmap)
Ziel ist es, eine Übersicht zu haben
Zusammenfassung mündliche LWA-Prüfung 2011
Kissling Sascha, Baeriswyl Jonas Seite | 2
„GヴoHstヴuktuヴ マuss sitzeミ!“
2. Assoziationen und Beispiele
hilft für das Detailwissen und steigert den Prüfungserfolg
„Leヴミeミ duヴIh Veヴkミüpfeミ!“
3. Wiederholen
„Je マehヴ Wiedeヴholuミgsヴuミdeミ, desto マehヴ Leヴミeヴfolg!“
Strukturieren Verknüpfen Memorieren
1.7 Hermeneutik als Verfahren des Verstehens
Ursprung in der Interpretation biblischer Texte. Galt in der Kirche als Methode zum
Vordringen zur Wahrheit.
1800 aufgegriffen von Friedrich Schleiermacher. Methode zum Annähern zum Denken
und Empfinden des Autors
(Auseinandersetzen mit Umfeld,
Leben, Haltung, Weltsicht des
Autors). Ist nötig um den Text zu
verstehen.
1. Text wird ins Vorverständnis
eingebettet
2. Einzelnes wird im Ganzen betrachtet
Kein kontextloses Verständnis
möglich
Hermeneutik als Forschungstechnik:
Strebt nach dem Ganzen.
≠Eマpiヴisマus uミd Positi┗isマus!
Zusammenfassung mündliche LWA-Prüfung 2011
Kissling Sascha, Baeriswyl Jonas Seite | 3
Quantitativ
e
Interesse Literatur
Forschungsfrage
•empirische Forschungsmethode
Daten sammeln Literatur
Forschungsfrage
Daten sammeln
Daten analysieren & interpretieren
Ergebnisse brerichten
1. Design
2. Erhebung
3. Auswertung
Qualitative
2. Forschen & Forschungsmethoden
Forschung = Gesamtheit aller Wissenschaften. Bereiche, die mit bestimmten Methoden und
geistigen Eigenleistungen zu neuen, nachprüfbaren Ergebnissen gelangen. Bildung von
Modellen und Theorien als höchste Stufe der Forschung.
Quantitative
Forschungsmethode
Qualitative
Forschungsmethode
Forschungsdesign
Operationalisierung
Variablen
Merkmale, die gemessen
werden und von Individuum zu
Individuum variieren können
Denken in Variablen
Unabhängige
(Einfluss auf abhängige)
Abhängige
(von unabhängigen
beeinflusst)
Intervenierende
(z.B. Experiment-Leiter)
replizierbar
nachbaubar / nachvollziehbar
Einzelfallanalyse
Untersucht bestimmtes
Obj.
(Individuum, Organisation,
gesell. Gruppe etc.)
Überprüft z.B. , ob
Methode quantitativ
erhobenen Ergebnissen
angepasst waren
man kann auf
Besonderheiten eingehen und
auf Datenmaterial
zurückgreifen
Dokumentanalyse
z.B.: Analyse von hist.
Material
Daten müssen nicht
erhoben werden, nur Auswahl
davon
Handlungsforschung
Forscher greift ein, ist
Zusammenfassung mündliche LWA-Prüfung 2011
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aktiver Gestalter
Wie verändert sich das
Umfeld?
Feldforschung
Obj. wird in natürlicher
Umgebung untersucht
Keine Verzerrung aber
kompliziert!
Evaluationsforschung
Rolle des Forschers ist zu
evaluieren, was sich
verändert hat
Merkpunkte
Nicht quantitativ
(möglichst viele
Extremfälle, damit ganzes
Spektrum abgedeckt ist)
Sondern mehr in die Tiefe
forschen, spezifisch
auswählen aufwändig
Auswahlkriterien gut
begründen: Warum habe
ich wen was gefragt?
Daten erheben
Wichtigstes
Erhebungsverfahren:
Befragung
Offen / geschlossen?
Gute Fragen
einfach, kurz, konkret,
neutral, keine Kenntnisse
voraussetzen, keine
doppelte Verneinung...
Skalen / Messniveaus
Nominalskala
Daten nach Kategorie
(Geschlecht, Beヴuf, FaヴHe…ぶ Ordinalskala
Rangordnung
(Ranglisten, Noten)
Intervallskala
definierte Abstände
zwischen Messeinheiten,
Augenmerk auf:
Tiefe statt Breite
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ohne 0-Punkt
(Temperaturskalen,
Jahreszahlen, IQ-Test)
Ratioskala
wie Intervall, mit 0-Punkt
(Einkommen, Länge,
Gewicht)
Daten auswerten
Statistiken
Deskriptive
Beschreibung mit
Masszahlen
Inferenzstatistik
Von Stichproben auf
Gesamtheit schliessen
Bivariante
Beziehung zw. 2 Variablen
Multivariante
Beziehung zw. 2+ Variablen
Ergebnissse werden
interpretiert
Welche Entwicklungen
gibt es?
Lassen sich Muster
erkennen?
Schlagwörter
Objektivierung
Normierte Verfahren
Wiederholbar
Stichprobengrösse ist zentral
Theorieüberprüfung
Tiefe statt Breite
Situationsbezug
Interpretation
Theoriebildung
Triangulation (Mischform)
Vorteile von beiden verknüpfen
viele Positionen, die sich zusammen entwickeln und deshalb oft kombiniert werden.
Kritischer Rationalismus Konstruktivismus
2.2 Wissenschaftliches Denken & Vorgehen
2.2.1 Deduktion (sicherer Schluss ohne Erkenntnisgewinn)
Vom Allgemeinen zum Besonderen/Spezifischen
starker Syllogismus (Name nach Platon für Deduktion)
1. Regel (alle Menschen sind sterblich)
2. Fall (Sokrates ist ein Mensch)
3. Ergebnis (Also ist Sokrates sterblich)
Wissenschaftler die deduktiv vorgehen werden Theoretiker genannt.
Zusammenfassung mündliche LWA-Prüfung 2011
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2.2.2 Induktion (Erkenntnisgewinn, aber unsicherer Schluss)
Vom Spezifischen/Besonderen zum Allgemeinen
schwacher Syllogismus (Name nach Platon für Induktion)
1. Fall (Sokrates ist sterblich)
2. Fall (Sokrates ist ein Mensch)
3. Ergebnis (Also sind alle Menschen sterblich)
Wissenschaftler die induktiv vorgehen werden Empiriker genannt.
2.2.3 Abduktion (Erkenntnisgewinn, aber unsicherer Schluss)
Mischform:
1. Fall (Sokrates ist sterblich)
2. Denkbare Regel/Annahme (Alle Menschen sind sterblich)
3. Ergebnis (Sokrates ist ein Mensch und deshalb sterblich)
2.3 Quellen
2.3.1 Quellentypen
1. Bücher (Monographien, Lehrbücher, Sammelwerke)
2. Zeitschriften (Wissenschaft für Wissenschaft, Wissenschaft für Praxis, Praxis für Praxis)
3. Papers (Dissertationen, Konferenzbeiträge etc.)
4. Iミteヴミet ふOミliミe‐PuHlikatioミeミ, Foヴeミぶ 5. Interviews
6. Mateヴial ふSkヴipte, CD‐‘oマs, Videos, eマpiヴisIhe Statistikeミぶ
2.3.2 Qualität von Quellen
1. Publiziertes vorziehen
2. Verlag (renommiert, ┘ählt die AヴHeiteミ ミaIh Hestiママteミ Kヴiteヴieミ aus,…ぶ 3. Wissenschaftliche Arbeiten vorziehen
4. Aktualität, Zeitpunkt der Veröffentlichung
5. Autor (Autorität, Reputation, berufliche Stellung, Bekanntheitsgrad, zentrales
Arbeitsgebiet)
6. Text (Struktur des Textes, Stil, etc. kann Informationen zur Qualität geben)
2.3.3 Quellensuche
1. Bibliotheksbestand
2. Zeitschriften (Datenbanken: ABI/INFORM, Factiva)
3. Internet
Kritisch mit den Quellen umgehen und Wesentliches entziehen (z.B. Zitate)
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3. Wissenschaftstheorien/Wissenschaftstheoretische Grundpositionen
Kritischer Rationalismus (nach Karl R. Popper)
Paradigmenwechsel (nach Thomas S. Kuhn)
Konstruktivismus (Immanuel Kant als Wegbereiter)
o Radikaler Konstruktivismus (nach Ernst von Glasersfeld & Paul Watzlawick)
Grundlegende Meinungsverschiedenheit zwischen Kritischem Rationalismus &
Konstruktivismus:
Werturteilsstreit
3.1 Kritischer Rationalismus
3.1.1 Grundannahmen
Induktion als Weg zur Erkenntnis ist nicht möglich
Probleme werden durch Theorien gelöst
Forscher sind bemüht mit der Falsifikation immer näher zur Wahrheit zu gelangen und
betrachten ihre Theorien deswegen kritisch und versuchen sie ständig wieder zu
wiederlegen (falsifizieren) um so wissenschaftlichen Fortschritt zu erreichen (Kritikpunkt
von Thomas Kuhn!)
eine Theorie ist nur dann wissenschaftlich, wenn es eine mögliche Beobachtung gibt, die
sie widerlegen könnte (falsifizierbar)
Es gibt keinen sicheren Weg zur Erkenntnis, da die Beobachtungen die Theorien nicht
endgültig beweisen können – allerdings können sie die Theorien widerlegen
Prinzip der Falsifikation (versuchen die Theorien zu widerlegen)
3.1.2 Methode von Versuch und Irrtum/Popperischer Zyklus
1. (altes) Problem
2. Lösungsversuch bzw. Theorienbildung These
3. Elimination bzw. Falsifizierung (Überprüfung der These)
Wenn bestätigt:
4. These präzisieren
5. Falsifizierung
…
Wenn nicht bestätigt:
4. (neues) Problem
5. Lösungsversuch bzw.
Theorienbildung (neue)
These
6. Falsifizierung
7. …
Annäherung an die Wahrheit
Fortlau
fen
de
r Pro
zess d
er E
rken
ntn
is
Positivismus
Hermeneutik
Zusammenfassung mündliche LWA-Prüfung 2011
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3.1.3 Kübeltheorie
Wissen besteht aus Erfahrungen und Wahrnehmungen
Geist = Kübel – Sammlung von Beobachtungen Wissen
Aus der Sammlung der Wahrnehmungen wird eine Theorie entwickelt (induktiver Ansatz)
Ist nach Popper zu passiv!
3.1.3 Scheinwerfertheorie
Mensch stellt aktiv Vermutungen (Thesen) auf und versucht diese zu falsifizieren (ohne
Wahrnehmungen und Hintergrund)
Der Scheinwerfer ist eine Metapher für die Theorie
Von der Theorie zu Beobachtungen (AllgemeinSpezifisch – deduktiver Ansatz)
3.2 Paradigmenwechsel
Ein wissenschaftliches Paradigma wird definiert als:
was beobachtet und überprüft wird,
die Art der Fragen, welche in Bezug auf ein Thema gestellt werden und die geprüft
werden sollen,
wie diese Fragen gestellt werden sollen,
wie die Ergebnisse der wissenschaftlichen Untersuchung interpretiert werden sollen.
Ein Satz von Vorgehensweisen,
eine allgemeine wissenschaftliche Leitidee
Wissenschaftler verteidigen ihre Theorien und versuchen nicht sie ständig zu
widerlegen!
Zusammenfassung mündliche LWA-Prüfung 2011
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Wissenschaftlicher Erkenntnisprozess verläuft in Brüchen
„ミoヴマale WisseミsIhaft = FoヴsIhuミg iミミeヴhalH des Paヴadigマas
„ausseヴoヴdeミtliIhe WisseミsIhaft“ = FoヴsIhuミg ausseヴhalH des Paヴadigマas
Wachsen der Wissenschaft マit „Uマstüヴzeミ“ alteヴ Paヴadigマeミ
NaIh eiミeヴ „┘isseミsIhaftliIheミ ‘e┗olutioミ“ eミtsteheミ ┗iele Paヴadigマeミ gleichzeitig. Welches als nächstes Paradigma gilt, ist abhängig von z.B. von Politik
und gesellschaftlichen Werten & Strukturen.
3.3 radikaler Konstruktivismus
Was wir als Wirklichkeit empfinden ist nicht die reale Welt sondern unser eigenes
Konstrukt der Welt.
Die Welt ist nur durch unsere Interpretationen zugänglich.
Es gibt keine vom Subjekt unabhängige Welt. Die Wirklichkeit wird von Personen
selbst konstruiert. Wissen ist nicht objektiv
Erkenntnis liefert kein Bild der Realität, sondern nur eine subjektive Konstruktion
der Welt.
Wissenschaft zielt nicht auf möglichst genaue Beschreibung der Welt, sondern um
das Finden von möglichst leistungsfähigen Konstruktionen.
Wir können nie wissen wie viel unser Konstrukt mit der Wirklichkeit zu tun hat. Konstruktivisten sind skeptisch gegenüber dem Wahrheitsanspruch von Theorien.
3.4 Werturteilsstreit
Sollen Wissenschaften wertfrei sein? Kann Wissenschaft ohne Werturteile betrieben werden?
Zusammenfassung mündliche LWA-Prüfung 2011
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4. Wissenschaftliches Arbeiten & Aufbau einer Arbeit
4.1 Allgemeiner Aufbau
Teil der Arbeit Zweck Aufbau
Abstract
Kurzinformation über Arbeit
Kurze Zusammenfassung
- Kernfrage
(Forschungsfrage,
Schlüsselthemen,
Kernthese)
- Forschungsmethode
wie ist man
vorgegangen?
- Ergebnis
Einleitung (ca. 5%)
Motiviert und strukturiert
den Leseprozess
- Leser abholen
- zentrale Fragestellung
aufzeigen
- Gliederung und Verlauf
der Argumentation
- Hintergrund des Themas
- Fokus, Problem, zentrale
Fragestellung
- Übersicht über versch.
Standpunkte
- kurzer Überblick über
grundsätzlichen Aufbau
der Arbeit
Hauptteil (ca. 90%)
Ist so aufgebaut, dass er
stets in Bezug zur
aufgestellten These steht
- Beantwortung der
Forschungsfrage
- Entwicklung des Neuen
- Strukturierungsprinzipien
der Abschnitte und
Unterabschnitte
- Aufbau nach These,
Begründung,
Einschränkung, Prämisse
- angemessene Länge der
Abschnitte
- weiche Übergänge,
(Verknüpfungen, Bezüge
Zusammenfassungen,
sprachliche Mittel)
Schluss (ca. 5%) - Wesentliches festhalten
- Kreis schliessen
- Ergebnis in
konzentrierter Form
- Forschungsfrage/ These
nochmals aufgreifen,
- überzeugendste
Antworten/ Argumente
zusammenfassen
- grösseren
Zusammenhang
nochmals herstellen
- selber Stellung nehmen
- evtl. offene Fragen
nennen
- Empfehlungen geben,
Zusammenfassung mündliche LWA-Prüfung 2011
Kissling Sascha, Baeriswyl Jonas Seite | 11
Aktionen postulieren
- weiterführende These
bzw. evtl. Schlussthese
- Bedeutung der Arbeit
hervorheben
4.2 Aufbau von Verzeichnissen
4.2.1 Merkpunkte zum Inhaltsverzeichnis
Inhaltsverzeichnis & Stヴuktuヴieヴuミg iミ „Kapitel, AHsIhミitte uミd UミteヴaHsIhミitte“ sinnvoll
für Arbeiten ab ca. 8 Seiten.
Soll den Leser durch die Arbeit führen (roter Faden), Überblick geben und ermöglicht
schnellen Zugang zu einzelnen Teilen des Textes.
Zu viele Zwischentitel bzw. Einheiten zerhacken eine Arbeit.
Faustregel
Kapitel: mehrere bis viele Seiten
Abschnitt: 1 bis 3 Seiten
Unterabschnitt: 0.5 bis 2 Seiten
Jede Gliederungsebene verlangt mindestens zwei Zwischentitel (d.h. Mindestens 2
Kapitel, mindestens zwei Abschnitte)
Zwischentitel sollen themenbezogen gehaltvoll sein, auf Kerngedanken hinweisen.
Zwischentitel sind meist in Aussageform, selten in Frageform formuliert.
Verwende ein einfaches Nummerierungssystem – am besten das
„Deziマalklassifikatioミss┞steマ“
Zusammenfassung mündliche LWA-Prüfung 2011
Kissling Sascha, Baeriswyl Jonas Seite | 12
4.2.2 Zitieren
Dokumentieren nach APA (American Psychological Association
Quellenangabe für wörtlich und sinngemäss übernommene Information in den Text integrieren, keine Fuss- oder Endnoten
Wörtliches Zitat Sinngemässes Zitat Übernommene Informationen: „___“ Auslassungen: „_…_“ Präzisierungen: „[_]“
Nachname und Erscheinungsdatum im Einleitungssatz aufführen und Seitenzahl
nach Schlusszeichen, aber vor Komma
bzw. Schlusspunkt des Satzes: Seghezzi (1996) fordert: „In unserer sinnentleerten Zeit sollte den Mitarbeitern in Büros und in Fabriken der Sinn für ihre Arbeit wiedergegeben werden“ (S. 15). Alternativ: Nachname, Erscheinungsdatum und Seitenzahl am Ende des Zitats, nach
Schlusszeichen, aber vor Komma bzw.
Schlusspunkt des Satzes: „In unserer sinnentleerten Zeit sollte den Mitarbeitern in Büros und in Fabriken der Sinn für ihre Arbeit wiedergegeben werden“ (Seghezzi, 1996, S. 15).
Nachname, Erscheinungsdatum und
Seitenzahl im Einleitungssatz aufführen und Seitenzahl nach Schlusszeichen, aber vor
Komma bzw. Schlusspunkt des Satzes: Mostert (2007, S. 95) stellt fest, dass Kreativität häufig als lernbar betrachtet wird. Alternativ: Häufig wird Kreativität als lernbar betrachtet (Mostert, 2007, S. 95)
Auf Seitenzahl kann verzichtet werden, wenn auf das Werk als Ganzes hingewiesen wird ゅ„das Konzept des Autors…“ょ Nach APA ist Seitenangabe beim Paraphrasieren fakultativ, wird aber
empfohlen. bei Wiederholung des Autors im selben
(Unter-)abschnitt kann die Jahreszahl
weggelassen werden, nicht aber der Name
Quellenangaben für Abschnitt, etwa beim
zusammenfassenden Zitieren, wird Quelle
im Einleitungssatz des Abschnitts genannt.
Zusammenfassung mündliche LWA-Prüfung 2011
Kissling Sascha, Baeriswyl Jonas Seite | 13
des Autors
Bsp.: Steiner (2008) präferier das erste
Koミzept: „Dieses iミtegヴieヴt die widerstreitenden Positionen in
ミaIh┗ollziehHaヴeヴ Weise“ ふS. ンヲヰぶ. Iミ derselben Untersuchung fand Steiner
ミäマliIh heヴaus, „dass…“ ふS. ンヲヴぶ.
Jahreszahl schreiben, wenn Autor in
Klammern genannt oder vorher in Klammern
zitiert wurde und auch in einem neuen
Abschnitt.
Bsp.: „Iミteミsi┗e Föヴdeヴuミg deヴ Lernstrategien erfhöht das metakognitive
Be┘usstseiミ“ (Meier, 2009, S.33). Meier
(2009) ┗eヴ┘eist daヴauf …
Alternativ:
Quelle nach dem Schlusspunkt des
Abschnitts angeben.
Bei Seitenangaben über mehrere Seiten: Gedanken (—) - nicht Bindestrich (-) „&“ bei Quellenangaben in Klammern „und“ bei Verknüpfung von Autorennamen, die im Satz integriert sind Quellenangaben 3-5 Autoren: beim ersten Mal alle erwähnen, danach nur noch erster Nachname gefolgt
von „et. al.“ (et. alii = und andere) 5+ Autoren: schon beim ersten Mal nur Nachname gefolgt von „et. al.“
Dokumentieren mit MLA (Modern Language Association)
Wörtliches Zitat Sinngemässes Zitat
Nachnahme des Autors im Einleitungssatz,
Seitenzahl in Klammer nach Schlusszeichen
des Zitats:
Seghezzi foヴdeヴt: „In unserer sinnentleerten Zeit
sollte den Mitarbeitern in Büros und in Fabriken der
Sinn für ihre Arbeit wiedergegeben werden“ (15).
Alternativ: „Iミ uミseヴeヴ siミミeミtleeヴteミ )eit sollte den
Mitarbeitern in Büros und in Fabriken der Sinn für
ihヴe AヴHeit ┘iedeヴgegeHeミ ┘eヴdeミ“ (Seghezzi 15).
Das gleiche:
Gemäss Rings profitierte das Dritte Reich von den
Goldtransaktionen der Schweiz in weit stärkerem
Ausmass als die Alliierten (166).
Alternativ: Von den Goldtransaktionen profitierte das Dritte
Reich in weit stärkerem Ausmass als die Alliierten (Rings 166).
Auf Seitenzahl kann verzichtet werden,
wenn auf das Werk als Ganzes hingewiesen
wird („das Konzept des Autors…“ぶ
Wo in Quellen nicht mit Seitenangaben
gearbeitet wird, soll die genaue Fundstelle
anders bezeichnet werden: z.B.
Kapitelüberschrift, Abschnittsnummer, Akt,
Szeミe, )eile,…
Das gleiche.
Für Seitenangabe genügt die Zahl, Abkürzungen (S. XX) wird verzichtet.
Zieht sich der (zitierte) Text über mehrere Seiten wird die erste und letzte Seite mit
‚GedaミkeミstヴiIhけ daz┘isIheミ aミgegeHeミ ふヴヰ55)
Zusammenfassung mündliche LWA-Prüfung 2011
Kissling Sascha, Baeriswyl Jonas Seite | 14
Seiten im selben Hunderterbereich können verkürzt werden (15575) aber (155215)!
Zieht sich der Text über mehrere Seiten, aber nicht aufeinanderfolgend, wird die erste
Seite マit eiミeマ „+“ aミgegeHeミ ふヱヴヴ+ぶ Autoヴミaマeミ ┘eヴdeミ iミ deutsIheヴ SpヴaIhe マit „uミd“ ┗eヴHuミdeミ ふAutoヴヱ, Autoヴヲ uミd
Autor3 155-250)
Bei ヴ odeヴ マehヴ Autoヴeミ kaミミ deヴ eヴste geミaミミt uミd „et al.“ Aミgefügt ┘eヴdeミ ふet al. = et alii = „uミd aミdeヴe“ぶ
Je nach Art von Publikation und Information gelten besondere Regeln (siehe Metzger). Im
Folgenden werden einige ausgewählte aufgeführt.
Sekundärquelle
Werden Informationen nicht aus der Originalquelle sondern aus einer Sekundärquelle
übernommen, werden beide angegeben.
APA:
┗oヴ deヴ Sekuミdäヴケuelle steht „zit. Iミ ふeミgl.: „as Iited iミ“ぶ Bsp.: Resnick (1991, zit. in Friederich & Mandl, 1992, S. 18) fordert, bei Studien im Bereich
der Lernstrategien vermehrt den Kontext mit einzubeziehen.
MLA:
Kern und Schuhmann uマsIhヴeiHeミ AヴHeitsケualifikatioミ als „マeミsIhliIhe Fähigkeit, die deヴ AヴHeitspヴozess ┗eヴlaミgt, uマ eヴfolgヴeiIh aHge┘iIkelt ┘eヴdeミ zu köミミeミ“ ふzit. iミ Döヴig 62ぶ.
Sekundärquelle
Kern und Schumann = Originalquelle
Onlinequelle
Sofern Autor bekannt wird dieser genannt und wenn möglich entsprechende Seitenzahl.
Wenn nur auf eine Website verwiesen wird, ohne daraus zu zitieren, genügt die Angabe des
URLs ohne dies im Literaturverzeichnis aufzuführen.
APA = MLA
Mehr Informationen finden sie auf der Homepage der Universität St. Gallen,
http://www.unisg.ch
Quellenangabe in Fuss- und Endnoten
In Fuss- und Endnoten wird grundsätzlich genauso zitiert wie es in der Klammer im Text
stehen würde. Am Ende der Fussnote folgt ein Punkt. Die Nummerierung zieht sich durchs
gesamte Dokument.
APA: 1 Seghezzi, 1996, S. 15 2 Mostert, 2007, S. 95
MLA: 1 Hinck 14. 2 Wodak et al. 75-80.
Zusammenfassung mündliche LWA-Prüfung 2011
Kissling Sascha, Baeriswyl Jonas Seite | 15
4.2.3 Literaturverzeichnis
Füヴ jede Aヴt ┗oミ Quelle ふ)eituミg, BuIh, )eitsIhヴift…ぶ gibt es eigene Richtlinien. Im Anschluss
werden nur Prinz-Quellen zitiert, da Online-Quellen am Ende nur noch einen kleinen Anhang
(wie URL) haben. Die wichtigsten Komponenten sind also enthalten und mehr Detailwissen
macht an einer mündlichen Prüfung wenig Sinn, zumal diese Zitierstandards eigentlich zum
Nachschlagen und nicht zum Auswendiglernen gedacht sind.
Print - Grundsätzlich
APA:
Nachname des Autors, Initiale(n). (Erscheinungsdatum). Titel des Beitrags. Name des
Periodikums, Jahrgang(Ausgabe), Seitenzahl Beginn—Seitenzahl Schluss. Doi:xx.xxxx
DOI = digital object identifier bzw. Objektidentifikation
MLA:
NaIhミahマe des Autoヴs, Voヴミaマe des Autoヴs. „Titel.“ Name des Periodikums Jahrgang.
Ausgabe (Erscheinungsdatum): Seitenzahl BeginnSeitenzahl Schluss. Print.
Zeitschriftenartikel - Print
APA:
Giesinger, J. (2009). Freie Schulwahl und Bildungsgerechtigkeit. Eine Problemskizze.
Zeitschrift für Erziehungswissenschaft, 12, 170—187. doi: xy
MLA:
Fiミotti, FaHio. „Geミesi di <MaloマHヴa>. Poesia e peミsioeヴo ミel pヴiマo Fogazzaヴo.“ Lettere
italiane 47.2 (1995): 20339. Print.
Artikel in einem Magazin - Print
APA:
Contreras, J. (2001, August 13). Rise oft he Indian. Toledoげs ┗iItoヴ┞ ヴefleIts a ミe┘fouミd pヴide aミd eミeヴg┞ iミ latiミ AマeヴiIaげs マost oppressed community. Could it point the way to the
future? Newsweek, 138, 12—24.
MLA: (Jahrgang und Ausgabennummer sind nicht zu nennen)
Nash, Madeleiミe J. „)ooマiミg iミ oミ┞ D┞sle┝ia. Caミ ┗ideo gaマes tヴeat leaヴミiミg disoヴdeヴs? Ne┘ research raises cautious hope.“ Times 29 Jan. 1996: 3840. Print.
Zeitungsartikel – Print
APA:
Baumberger, E. (2007, 20. März). Eine schwierige Operation. St. Galler Tagblatt, S. 3
MLA:
Lu┞keミ, ‘aiミeヴ. „Im Land der dreihundert SpヴaIheミ.“ Die Zeit 16. August 2001: 10. Prinz.
Zusammenfassung mündliche LWA-Prüfung 2011
Kissling Sascha, Baeriswyl Jonas Seite | 16
Ganzes Buch – Print
APA:
Nachname des Autors, Initiale(n). Erscheinungsjahr). Titel des Buches. Verlagsort: Verlag.
Beck, U. (2001). Schöne neue Arbeitswelt. Vision: Weltbürgerschaft. Frankfurt: Campus.
MLA:
Nachname des Autors, Vorname des Autors. Titel des Buches. Verlagsort: Verlag,
Erscheinungsjahr. Print
Schwaninger, Makrus. Intelligent Organizations: Powerful Models for Systemic Management.
Berlin: Springer, 2006. Print.
Buchkapitel – Print
MLA: (Autor des Aufsatzes und Name des Herausgebers nennen)
‘oHiミsoミ, Alaミ. „What ┘e talk aHout, ┘heミ ┘e talk aHout Hooks.“ Kulturwissenschaften:
Positionen und Perspektiven. Hrsg. Johannes Anderegg und Edith Anna Kunz. Bielefeld:
Aisthesis Verlag, 1999. 17391.Print.
APA: (Autor des Aufsatzes und Name des Herausgebers nennen)
Schnädelbach, H. (1994). Positivismus. In H. Seiffert & G. Radnitzky (Hrsg.), Handlexikon zur
Wissenschaftstheorie (2. Aufl. S. 267—270). München: Deutscher Taschenbuch Verlag
In Buchform oder online publizierte Dissertation oder Diplomarbeit
APA:
Sutter, P. (2006) Wissenschaft und Ethik in der Rechtsetzung: eine Untersuchung über die
Legitimation nicht-juristischer Expertise am Beispiel der Präimplantationsdiagnostik
(Dissertation, Universität St. Gallen, Nr. 3181). Bern: Stämpfli.
MLA:
Habegger, Beat Michael. Parlamentarismus in der internationalen Politik: Europarat, OSZE
und interparlamentarische Union. Diss. Universität St. Gallen, Nr. 3081, 2005. Baden-Baden:
Nomos, 2005. Print
Ammann, Paul. E-Business im Vertrieb von Industriegütern. Diss. Universität St. Gallen, Nr.
3121, 2005. Biblio.unisg.ch. Universität St. Gallen Bibliothek, 2005. Web. 18. Dezember 2008.
Zusammenfassung mündliche LWA-Prüfung 2011
Kissling Sascha, Baeriswyl Jonas Seite | 17
4.3 Möglichkeiten der Strukturierung
Sachlogische Reihenfolge
Von alt zu neu
Von einfach zu komplex
Von unumstritten zu umstritten
Chronologisch
Vergleichend
Einem Prozess folgend
Dialektisch
Nach Wichtigkeit oder Aussagekraft (Qualität von Beweisen)
4.4 Struktur des wissenschaftlichen Arbeitens
4.5 Argument
4.5.1 Aufbau eines Arguments
Zusammenfassung mündliche LWA-Prüfung 2011
Kissling Sascha, Baeriswyl Jonas Seite | 18
4.5.2 These
Hauptidee
Zeigt die Position
Meinung und nicht Tatsache
diskussionsfähig, angreifbar
Verallgemeinerung
Weckt Interesse
Typen von Thesen:
1) Definitorische These (X ist ein Y)
2) Kausale These (X verursacht Y)
3) Vergleichende These (X im Vergleich zu Y)
4) Bewertende These (X nach Kriterium Y)
5) Vorschlagende These (für X muss Y
getan werden)
4.5.3 Begründung
Anforderungen
Zutreffend
Präzise
Ausreichend
Repräsentativ
Verlässlich
Mittel
Logische Gründe
Zahlen, Daten, Fakten
Allgemeingültiges
Erfahrungen
Traditionen
Autoritäten
4.5.4 Einschränkung
Soll Einwände abwenden oder
Soll Einwände stattgeben
Begrenzte Bedingungen, Geltungsbereich, Sicherheit des Aussagen
Transparent mitteilen um Kritik an der Arbeit vorzubeugen! (Glaubwürdigkeit wird erhöht)
4.5.5 Prämissen/Weltbild
Brücke zwischen These und Begründung
Stellt den Rahmen des Arguments dar (quasi Bedingungen für Begründung der These)
Muss dem Leser mitgeteilt werden
5. Juristisches Denken
5.1 Grundmuster des juristischen Denkens
1. Sachverhalt
Ermittlung der tatsächlichen Ereignisse mit rechtlichen Mitteln:
Sammeln von Fakten (durch Behörden, polizeiliche Ermittlung)
2. Fragestellung (verschiedene Perspektiven)
Was ist das Problem? (Klient)
Was kann der Klient beanspruchen – was will er? (Anwalt)
Was wollen die Parteien? Wie ist die Rechtslage? (Richter)
3. Norm
Tatbestand
o Beschreibende/bewertende Begriffe
o Eindeutig oder unbestimmt
Zusammenfassung mündliche LWA-Prüfung 2011
Kissling Sascha, Baeriswyl Jonas Seite | 19
Rechtsfolge
o Strikte Rechtsfolgen (Aus Verbrechen X folgt Strafe Y)
o Ermessensspielraum (Verbrechen X hat Strafe a-c zur Folge)
Mögliche Auslegungen des Gesetzes/Juristische Methoden:
a. Grammatikalische Auslegung (Wortlaut)
b. Historische Auslegung (Entstehungsgeschichte)
c. Systematische Auslegung (Stellung der Norm im Gesetz, Stellung innerhalb
Normhierarchie)
d. Teleologische Auslegung (Absicht des Gesetzgebers, Sinn & Zweck der Norm)
4. Subsumtion
Sachverhalt (rechtlich relevante Elemente) individuell
Norm (Tatbestandmerkmale) generell
Subsumtion (Rechtsregel + Sachverhalt Urteil)
5.2 Juristische Arbeitsweise
1. Tatsächliches Verstehen von Fakten und Texten
2. Juristische Begründung in Anwendung der juristischen Methode
3. Juristische Entscheidung, gestützt auf geltende & einschlägige Rechtnormen
Zusammenfassung mündliche LWA-Prüfung 2011
Kissling Sascha, Baeriswyl Jonas Seite | 20
6. Erklärung zur Arbeit
Diese Arbeit wurde aus verschiedenen anderen Zusammenfassungen, den Vorlesungsfolien,
Spouns Buch (2. Auflage), dem Metzger ( ) zusammengesetzt.
Ja, das Inhaltsverzeichnis ist Mist (vgl. 4.2.1 diese Arbeit), es dient aber zur Übersicht aller
Begriffe und ist deswegen zu detailliert.
Das Weiterleiten an Kommilitonen/ Kommilitoninnen ist Pflicht, wobei Spasten nicht
berücksichtigt werden sollen, ebenso wenig wie Egoisten, Klugscheisser, In-der-Pause-
ständig-zum-Dozenten-rennende und ähnlichen zu verachtende Geschöpfe.
Es wird keine Verantwortung übernommen, weder für Vollständigkeit und Richtigkeit der
Zusammenfassung, noch für die Rechtschreibung (habt Erbarmen, sie wurde in 2.5 Tagen
geschrieben).
Enjoy.
Sascha und Jonas