LWL-Wohnverbund Marsberg · Liebe Leserinnen und Leser, auch aus dem ersten Quartal 2012 gibt es...

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LWL-Wohnverbund Marsberg Newsletter Ausgabe 01/2012 Nachrichten und Informationen für Menschen mit und ohne Behinderung Inhalt Sternsinger Neues aus den Beiräten Grundsteinlegung Apartmenthaus Warburg . . .

Transcript of LWL-Wohnverbund Marsberg · Liebe Leserinnen und Leser, auch aus dem ersten Quartal 2012 gibt es...

LWL-Wohnverbund Marsberg

Nachrichten und Info

Inhalt Sternsi Neues Grunds Apartm

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Newsletter Ausgabe 01/2012

rmationen für Menschen mit und ohne Behinderung

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Liebe Leserinnen und Leser, auch aus dem ersten Quartal 2012 gibt es wieder eine Menge aus dem LWL-Wohnverbund Marsberg zu berichten.

Wir blicken zurück auf den Sternsinger-Besuch im Januar, die feierliche Grund-steinlegung für das neue Wohnhaus am Weist sowie unsere Karnevalsfeiern im Februar, die Beiratswahl am Standort Weist im März und berichten über die ers-ten Erfahrungen im Apartmenthaus in Warburg.

Sie können alle Artikel dieser und der ver-gangenen Ausgaben des Newsletters je-derzeit und so oft Sie mögen nachlesen. Bisher erschienene Newsletter stehen auf unserer Internetseite www.lwl-wohnverbund-marsberg.de zum kostenlosen Download zur Verfü-gung.

Viel Freude an der Lektüre des Newslet-ters und eine schöne Osterzeit wünscht Ihnen Ihre

Andrea Engelmann

Kontakt: LWL-Wohnverbund Marsberg Leitung: Andrea Engelmann Kaufmännischer Direktor: Josef Spiertz Bredelarer Straße 33 – 34431 Marsberg Tel.: 02992 601-4101 Fax: 02992 601-4197 Mail: [email protected] Ausgabe 1/2012: April 2012 Impressum: LWL-Wohnverbund Marsberg AG Öffentlichkeitsarbeit Texte: P. Albracht, U. Cornelius, A. Engelmann,

M. Hüllen, J. Menge, C. Schröder

Fotos: LWL-Wohnverbund Marsberg Layout: M. Hüllen Besuchen Sie uns auch im Internet: www.lwl-wohnverbund-marsberg.de

Ankündigungen/Termine

17.04.2012 Ausflug zur Planwagenfahrt

Bredelarer Str. 33

03.05.2012 „Es tönen die Lieder“

Festsaal Weist 45

10.05.2012 Eröffnung

Apartmenthaus Warburg

13.06.2012 Schifffahrt

21.06.2012 Schützenfest

Bredelarer Str. 33

Wahl eines neuen Bewohnerinnen- und Bewohnerbeirats 2012 Nachdem in den vergangenen Monaten die Zahl der Beiratsmitglieder des LWL-Wohnverbundes aus verschiedenen Gründen deutlich geschrumpft war, be-schloss der noch bestehende Beirat in seiner Sitzung am 26. Oktober 2011 die Auflösung. Die verbliebenen Mitglieder des Beirats übernahmen damit die Aufga-ben des Wahlausschusses. In den nächsten Wochen wurden in den unterschiedlichen Wohngruppen Kandida-tinnen und Kandidaten für die Beiratswahl geworben. Erfreulicherweise melden sich aus fast allen Wohngruppen interessierte Bewohnerinnen und Bewohner, so dass ab Anfang Dezember innerhalb des Wohnverbundes am Standort Weist mit Plakaten auf die Neuwahl des Beirats aufmerksam gemacht werden konnte. Es stellten sich 17 Bewohnerinnen und Be-wohner mit einem Foto vor und warben für ihre Wahl. Am 18. Januar war es endlich soweit, der Beirat wurde neu gewählt. Das Wahllokal in den Räumen der Arbeitsförderstätte in der Mehrzweckhalle war sowohl in den Vormittags- als auch in den Nachmittags-stunden besetzt, damit jede Bewohnerin und jeder Bewohner die Möglichkeit zur Wahl hatte. Außerdem bestand in der Wo-che vor der Wahl die Gelegenheit, per Briefwahl zu wählen. Ab 17 Uhr versammelten sich dann einige Kandidatinnen und Kandidaten sowie ge-spannte BewohnerInnen im „Cafe Treff-punkt“, um bei der Auszählung der Stim-men anwesend zu sein. Gewählt wurden dann: Herr Dridiger, Herr Lennartz, Herr Schellenberg, Frau Selimi und Herr Zumklei. Auf die Reserveliste wurden die drei Personen gesetzt, die darauffolgend die meisten Stimmen erhiel-ten. Dies sind: Herr Folke, Herr Platzek und Frau Rausch. Mit einem gemütlichen Beisammensein bei belegten Brötchen und Getränken ging dieser ereignisreiche Tag zu Ende. Die erste Beiratssitzung erfolgte direkt in der nächsten Woche am 24. Januar. Hier wurde nochmals über die Aufgaben ge-sprochen, die nun auf die Beiratsmitglieder

zukommen und schon viele neue Ideen gesammelt. Nachdem die Wahl der Vorsit-zenden erfolgt war, Herr Dridiger wurde 1. Vorsitzender, Herr Schellenberg sein Stellvertreter, begrüßten Frau Engelmann und Frau Maciejczyk den neuen Beirat und wünschten ihm viel Glück bei der Ar-beit. Auch die Unterstützung des Beirats ändert sich in der Zukunft. Frau Menge übernahm die Assistenz des Beirats von Frau Albracht, die die Aufgabe in den letzten Jahren gern durchführte. Besuch der „Sternsinger“ im LWL- Wohnverbund Am 04. und am 06. Januar besuchten die „Sternsinger“ einzelne Einheiten des LWL- Wohnverbundes. Gemeinsam mit Frau Himmel und dem Gemeindereferenten Manuel Franke waren am Standort Brede-larer Straße Mitglieder der Firmgruppe und am Standort Weist Mitglieder der Kolping-jugendgruppe im Einsatz.

Am Standort Bredelarer Straße hatten sich für den 04. Januar 16 Gruppen gemeldet, die Interesse an einem Besuch der „Stern-singer“ hatten. Der Tag begann mit der

Teilnahme am Gottesdienst im Konferenz-raum. Begleitet wurde die Gruppe bei ih-rem ganztägigen Einsatz im Wohnheimge-lände dankenswerterweise von dem orts-kundigen Bewohner Siegfried Sichter-mann. Auch Frau Engelmann, die Leiterin des LWL-Wohnverbundes, freute sich eben-falls über einen Besuch der „Sternsinger“. Am 06. Januar haben die „Sternsinger“, Herr Franke und Frau Himmel am Stand-ort Weist 11 verschiedene Gruppen be-sucht. Bei jedem Besuch wurde der übli-che Segen der „Sternsinger“ ausgespro-chen, beziehungsweise in schriftlicher Form hinterlassen (20 C-M-B 12).

Der Erlös dieser Aktion ging vom Erzbis-tum Paderborn an das St. Josephs Hospi-tal in Marachi in Uganda. Unterstützt wird damit eine Station für unter- und mangel-ernährte Kinder. Insgesamt wurden fast 9.000 € in Mars-berg selbst gesammelt, u.a. in der Ab-schlussmesse am Freitagabend in der Propsteikirche. Es hat sowohl denen, die besucht wurden, als auch den „Sternsingern“ viel Freude gemacht. Der LWL- Wohnverbund hat sich mit einem Gutschein für das Cafe Olé bei den Jugendlichen für den engagierten Einsatz bedankt und hofft im nächsten Jahr wieder auf den Besuch der „Sternsin-ger“.

Tätigkeitsbericht des Beirates Für den 22.01. hatten die Mitglieder des Beirates alle Bewohnerinnen und Bewoh-ner sowie die Leitung des LWL- Wohnver-bundes zu einer Versammlung in den gro-ßen Konferenzraum eingeladen. Frau En-gelmann, Frau Wacker sowie ca. 60 Be-wohnerinnen und Bewohner sowie Mitar-beiterinnen und Mitarbeiter waren dieser Einladung gefolgt. Das Wohn- und Teilhabegesetz schreibt vor, dass der Beirat im Rahmen eines Tä-tigkeitsberichtes über alle Aktivitäten des vergangenen Jahres berichtet. Frau Zeitler, die 1. Vorsitzende des Beira-tes, hieß alle Anwesenden willkommen. Sie trug die einzelnen Punkte vor, die gleichzeitig mit den entsprechenden Fotos auf der Leinwand ergänzt wurden. Neben den monatlichen Treffen gehörten eine gemeinsame Fortbildung mit den Bei-ratsmitgliedern vom Standort Weist und ein Treffen mit den Beiratsmitgliedern aus Warstein und Münster im Cafe Olé zu den Höhepunkten des Jahres. Aus Sicht der Bewohnerinnen und Be-wohner gab es einige Mängel, die als Ver-besserungsvorschläge an die Leitung wei-tergegeben und bereits behoben wurden. Dazu zählen mangelhafte Beleuchtung, Schlaglöcher im Gelände, verwitterte Sitz-garnituren, fehlerhafte Beschilderungen.

Nach dem Vorstellen des Tätigkeitsberich-tes hatten die Bewohnerinnen und Be-wohner Gelegenheit, Wünsche und Anre-gungen an den Beirat und die Leitung wei-terzugeben. Von dieser Möglichkeit wurde rege Gebrauch gemacht. Der Tätigkeitsbericht wird, wie im letzten Jahr auch, ergänzt durch Piktogramme an alle Wohngruppen und TFS/AFS weiterge-leitet. „Bühne für Helden“ – der Traum Circus probt wieder Lange Zeit war es ruhig geworden um den Traum Circus des LWL-Wohnverbunds Marsberg. Zu groß war die Trauer nach dem Tod des Mitbegründers Roj van Stickman. Umso mehr freuten sich alle Aktiven, als Elke Rath-Otto ankündigte, dass sie, un-terstützt von ihrer Tochter und deren Freund, den Traum Circus weiter trainie-ren und betreuen wird. So begannen Anfang des Jahres wieder die ersten Trainingseinheiten. Was zu-nächst noch fehlte war eine Auftrittsmög-lichkeit. Die ergibt sich nun am 28.04.2012

in Bremen. Bei der Bühne für Helden“ ei-nem Aktionstag der Special Olympics Deutschland – Bremen e.V. gehört der Traum Circus mit zum Rahmenprogramm. Alle Aktiven arbeiten hart und fiebern mit ganz großer Spannung darauf hin. Einen ausführlichen Bericht dazu gibt es in der nächsten Ausgabe des Wohnverbund-Newsletters. Dann gibt es auch wieder Bilder wie diese:

Närrisches Treiben im Wohnverbund Bei der Wohnverbundsparty wurde die 5. Jahreszeit so richtig gefeiert. In der Fest-halle an der Bredelarer. Str. 33 feierten am 07.02.2012 und am 08.02.2012 Bewohne-rinnen und Bewohner sowie Mitarbeiterin-nen und Mitarbeiter in jecker Atmosphäre.

Das Vorbereitungsteam hatte sich alle Mühe gegeben, die Halle schön zu schmü-cken, alles herzurichten und ein gelunge-nes Programm zusammenzustellen. So machten sich an den zwei Tagen über 300 Personen auf den Weg, um nette Leute zu treffen und Spaß zu haben. Durch das Programm führten Kathrin Rittmeier und Brigitte Tuschen. Neben einer Tanzgarde aus Essentho, der Tanzgruppe der 08 DII, sowie fetzigen Rhythmen von den Fire-lords wurde den Gästen unter anderem ein beeindruckendes Trommelstück gebo-ten. Einzelne Personen, die mutig genug wa-ren, um etwas vorzutragen, wagten sich an das Mikrofon und ernteten reichen Bei-fall. Über die vielen einfallsreichen Kostü-me konnte man, wie in jedem Jahr, nur

staunen. Zum Abschluss machten sich viele zu einer bunten Polonaise auf.

Schön, dass so viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Freude am gemeinsamen Fei-ern mit den Bewohnerinnen und Bewoh-nern hatten. Trotz der kühlen Außentem-peraturen brachte die Party den einen o-der anderen zum Schwitzen. Alles in allem war es eine gelungene Party und die Bewohnerinnen und Bewohner freuen sich schon auf die nächste Feier. Auftakt der närrischen Saison

Unter dem Motto „Let´s Dance“ fand die-ses Jahr unsere Karnevalsfeier am Stand-ort Weist im LWL-Wohnverbund statt. Am 02.02.2012 standen schon viele ver-kleidete Bewohnerinnen und Bewohner vor dem Eingang der Mehrzweckhalle, die

es kaum erwarten konnten, an dem bun-ten närrischen Programm teilzunehmen. Punkt 15 Uhr eröffneten die ‚Firelords’ mit einem kräftigen Helau und fetziger Musik die Karnevalsparty. Frau Engelmann be-grüßte die närrische Schar und wünschte allen einen schönen Nachmittag. Dann war es soweit: Die Funkengarde Hoppecke bot ihr Kön-nen dar und erntete tosenden Applaus. Danach zeigte die Tanzgruppe ‚Die Cilla-taler’ sich mal von einer anderen Seite. Sie verschworen sich ganz dem Motto „Let´s Dance“ und präsentierten sich als die Gruppe ABBA. Danach tanzten sie zu einer fetzigen Musik einen Stockbünder-tanz. Weiterhin folgten exotische Klänge der Trommelgruppe ‚Drums 4 Soul’. Das Solomariechen Alena legte zum Ende des Programms noch einen flotten Tanz aufs Parkett.

Anmerkend ist noch zu erwähnen, dass zwei „tollpatschige Putzfrauen“ das Pro-gramm gelegentlich durcheinander brach-ten. Das Narrenvolk blieb heiter gelassen und ließ sich nicht foppen. Am Ende der Feier und noch Tage später hörte man: Das war eine tolle Karnevals-feier!!! Marsberg Helau! Bis zum nächsten närrischen Treiben! Erste Beiratssitzung beider Beiräte des LWL – Wohnverbundes Marsberg Nachdem im Januar 2012 der neue Beirat am Standort Weist gewählt wurde, fand am 05.03.2012 die erste gemeinsame Bei-ratssitzung statt. Frau Sabrina Zeitler, als 1. Vorsitzende des Beirates Bredelarer Straße, eröffnete die Sitzung und freute

Nach einer gemütlichen Kaffeerunde mit Berlinern und Kuchen konnten die Bewoh-nerinnen und Bewohner ihre Tanzkunst zum Besten geben. Zum Motto „Let´s Dance“ wurden dann die drei besten Tän-zer/innen durch die Jury prämiert. Diese freuten sich natürlich riesig über ihre Prei-se.

sich, dass der Beirat des Standortes Weist vollzählig erschienen war. Eingeladen zu der Sitzung waren zunächst Herr Jakobs (Leitung der Küche) und im zweiten Teil der Sitzung Frau Engelmann und Herr Spiertz. Da der Beirat die Grundsätze der Verpfle-gungsplanung mitbestimmt, hatten die Beiratsmitglieder im ersten Teil der Sit-zung Gelegenheit, Herrn Jakobs Wün-sche, Anregungen, Lob und Kritik mitzutei-len und sich mit ihm auszutauschen. So berichtete er beispielsweise, dass derzeit eine Software eingeführt wird, die es er-möglichen wird (ab 2013), individueller auf Wünsche der BewohnerInnen einzugehen. Nach einer kurzen Pause begrüßte Frau Zeitler Frau Engelmann und Herrn Spiertz. Das Wohn- und Teilhabegesetz sieht vor, dass der Beirat durch die Einrichtungslei-tung über die finanzielle Situation sowie

über Veränderungen informiert wird. Des-halb schilderte Frau Engelmann mit Hilfe einer anschaulichen Power-Point-Prä-sentation die Einnahmen, Ausgaben und Neuerungen des LWL-Wohnverbundes Marsberg. Unter anderem teilte sie dem Beirat mit, dass neben dem Neubau Weist (Haus 33) auch ein Haus im Kreis Pader-born geplant sei. Die Baumaßnahmen dort könnten, mit viel Glück, schon im Herbst 2012 beginnen. Danach gab es die Möglichkeit zu einem lockeren Austausch mit Frau Engelmann. Abschließend wurden ein gemeinsames Foto gemacht und alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer durch Frau Zeitler verab-schiedet. Grundstein für ein neues Zuhause ge-legt Mittlerweile ist es fast schon zur Tradition geworden, dass der LWL-Wohnverbund Marsberg seine Grundsteinlegungen „In-door“ veranstaltet. Nach dem Neubau am Standort Bredelarer Straße 33, der bereits fertig gestellt und bezogen ist, folgte nun die feierliche Grundsteinlegung für das neue Wohnhaus 33 am LWL-Standort Weist 45. Dabei standen einmal mehr die zukünftigen Bewohnerinnen und Bewoh-ner, 24 Menschen mit einer psychischen Behinderung, im Mittelpunkt des Gesche-hens. Ihre Hoffnungen und Erwartungen, aber vor allem ihre Vorfreude auf IHR neues Zuhause waren während der ge-samten Feierstunde für alle Anwesenden spürbar. Der neue LWL-Krankenhausdezernent, Dr. Meinolf Noeker, fasste es in seiner Begrüßung in Worte: „ Mit dem Neubau gelte es, für die Bewohnerinnen und Be-wohner die Lebensqualität nach vorne zu bringen. Es geht um ihre Wohnqualität und ihre Inklusion.“ Damit war vor den knapp 80 Gästen der Feierstunde aus Politik, der Landschaftsversammlung, Kirche, den anderen Marsberger LWL-Einrichtungen, Mitarbeitenden sowie Bewohnerinnen und Bewohnern, das Stichwort für den Leitge-danken, welcher den Wohnverbund dazu bewegt hat, einen Neubau in Angriff zu nehmen genannt: Das Wohnungsangebot für psychisch kranke Menschen, die der ständigen Betreuung bedürfen, sollte de-zentralisiert werden, damit sie mehr am

allgemeinen Leben teilhaben können. „Ambulant vor stationär“ lautet die Prämis-se. Zudem setzt der LWL-Wohnverbund damit Anforderungen des Wohn- und Teil-habegesetztes um. Dazu gehört auch eine Quote von 80 Prozent Einzelzimmer. Noe-ker erläuterte weiter, dass durch den Er-satzneubau sich die Zahl der Menschen, die auf dem Klinikgelände leben, verrin-gert. Die zukünftigen Bewohnerinnen und Bewohner sind psychisch krank mit einem hohen sozialen Integrationsbedarf, bei denen das Bedürfnis nach Schutz und Struktur besonders ausgeprägt ist, so der LWL-Krankenhausdezernent weiter. Sie brauchen Kontakt und Inklusion, Ruhe und Rückzugsmöglichkeiten sowie geeignetes Personal. Wegen der Schwere ihrer Er-krankungen ist zudem die Nähe zur LWL-Klinik Marsberg wichtig. Der Ersatzneubau bietet den Bewohnerinnen und Bewohnern ein neues Zuhause, das ihren speziellen Bedürfnissen gerecht wird. Betreut werden sie von Mitarbeitenden, denen der Neubau die Arbeitsbedingungen erleichtern soll.

Josef Spiertz (re.), Kaufm. Direktor der Marsberger LWL-Einrichtungen, begrüßte den neuen LWL-Krankenhaus-dezernenten Dr. Meinolf Noeker mit einem Blumen-strauß

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LWL-Krankenhausdezernent Dr. Noeker erläuterte den rund 80 Gästen der Grundsteinlegung die Bedeu-tung des neuen Wohnhauses für die Bewohnerinnen und Bewohner und dem LWL

onzeptionell hat Andrea Engelmann, Lei-erin des LWL-Wohnverbunds Marsberg, ie Entwicklung des neuen Wohnhauses

ederführend begleitet. Nachdem bereits 011 mit dem Bau begonnen wurde, lässt

der Rohbau schon erkennen, was entste-hen wird: Ein zweigeschossiges Wohn-haus mit einer Fläche von 1100 Quadrat-meter. Es bietet auf zwei Etagen jeweils zwei Wohngruppen für jeweils sechs Be-wohnerinnen und Bewohnern Platz. Die Wohngruppen verfügen über helle Gemeinschaftsräume, wie Küche, Wohn- und Essbereich sowie über einen Haus-wirtschaftsraum. Die Einzelzimmer sind ca. 14 Quadratmeter groß und barrierefrei gestaltet. Jeweils zwei Zimmer teilen sich ein Dusch-Bad. Die gesamte Baumaß-nahme kostet rund 2,3 Millionen Euro. Eine Investition in Substanz und Qualität bescheinigt der stellvertretende Landrat des Hochsauerlandkreises, Rudolf Heine-mann dem LWL. Er bezeichnet den Neu-bau als wichtige Weichenstellung, die den Standort Marsberg sichere. Generell schätze er die Arbeit der Marsberger LWL-Einrichtungen: „Sie legen die Messlatte hoch, sind immer auf der Höhe der Zeit und demonstrieren verantwortungsvolles Handeln“, so Heinemann. Marsbergs Bürgermeister Hubertus Klen-ner betonte in seinem Grußwort, dass In-tegration und Inklusion bereits heute vor-bildlich in Marsberg gelebt werden. Stadt, Bürgerinnen und Bürger und der LWL ge-hen dabei Hand in Hand. So ist es auch

ein freudiger Aspekt, dass vornehmlich heimische Handwerksbetriebe die Arbei-ten ausführen, freut sich Klenner. Für die zukünftigen Bewohnerinnen und Bewohner des Wohnhauses 33 sprach Aleksander Dridiger, neu gewählter Vorsit-zender des Beirats des LWL-Wohn-verbunds am Standort Weist 45, seinen Dank aus. Die Erwartungen an das neue Zuhause sind bei allen sehr hoch, genau-so wie unsere Freude, wenn wir die Fort-schritte an der Baustelle sehen. Diese Freude drückten die künftigen Be-wohnerinnen und Bewohner durch eine eigens für den Festakt gegründete Per-cussions Gruppe aus. Begleitet vom Mu-siktherapeuten der LWL-Klinik Marsberg, Heiko Isermann, nutzte die 14-köpfige Band Trommeln genauso wie Betonmi-scher, um die Feier musikalisch zu um-rahmen. Das Ergebnis ihrer wenigen Ü-bungseinheiten war sensationell, da alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer ihre E-motionen über die Musik ausdrücken konnten. Ihre Begeisterung übertrug sich dabei sofort auf die Gäste und so waren lang anhaltender Beifall und „Zugabe!“ eine natürliche Reaktion auf die Lebens-freude der Bewohnerinnen und Bewohner.

Wohnhaus 33: Der Rohbau steht!

Rund 80 geladene Gäste aus Politik, dem LWL, Mitar-beitende und Bewohnerinnen und Bewohner des LWL-Wohnverbunds Marsberg nahmen an dem Festakt teil.

Die Percussions-Band der zukünftigen Bewohnerin-nen und Bewohner des neuen Wohnhauses

Anschließend wurde es ernst: Dr. Noeker ließ die Metallrolle, gefüllt mit der Bau-zeichnung vom Neubau, der aktuellen Ta-ges- und Bewohnerzeitung und Münzgeld, in den Grundstein ein. Noch etwas zöger-lich – es war seine erste Grundsteinlegung – griff er zu Kelle und Speis und setzte den ersten Stein auf die symbolische Wand mit dem Grundstein. Etwas beherz-ter zeigten sich MdL Hubertus Kleff und Bürgermeister Klenner beim Mauern der nächsten Steine. Unterstützt wurden sie dabei von Rudolf Heinemann, der mit der Wasserwaage das Gleichgewicht lotete.

Mit dem Ergebnis zeigten sich die Herren, aber auch die Leiterin des LWL-Wohnverbunds, Andrea Engelmann, der Kaufmännische Direktor der Marsberger LWL-Einrichtungen, Josef Spiertz, sowie allen Anwesenden sehr zufrieden.

und Frau König von der AG Ausflugsges-taltung, welche von Frau Schweer und Frau Micheilis unterstützt wurden an der Theke bereit. Hier wurden die hungrigen und durstigen TänzerInnen mit diversen Getränken und Würstchen versorgt.

Am Ende der Party stand fest: „Die Disco-

Gemeinsam besichtigte man anschließend die Baustelle und ließ den Festakt mit an-regenden Gesprächen bei einem Teller Gulaschsuppe ausklingen.

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veranstaltung war wieder ein voller Erfolg!“ Die BewohnerInnen gingen müde und ab-gekämpft, jedoch glücklich und zufrieden zurück in ihre Wohngruppen und freuen sich schon jetzt auf die nächste, von der AG Ausflugsgestaltung organisierte Disco-feier des LWL -Wohnverbundes Marsberg.

Der Grundstein ist gelegt

Falkenbergstraße 1: Eine tolle Gemein-schaft!

Am 1. Dezember 2011 war es endlich so-weit: Das neue Apartmenthaus in der Fal-

Baubesichtigung mit dem Architekten

artyalarm an der Bredelarer Straße

m 08. März 2012 war es wieder soweit - m 17:00 Uhr öffneten sich die Türen der esthalle an der Bredelarer Straße. Bei

lotter Tanzmusik feierten ca. 140 tanz-reudige BewohnerInnen beider Standorte ine ausgelassene Discoparty. Kaum wur-e das erste Lied gespielt, füllte sich auch chon die Tanzfläche, welche durch bunte ichteffekte beleuchtet wurde.

er DJ (Herr Bannenberg von Stage At-ack) sorgte mit seiner Musik für gute Par-ystimmung. Neben dem abwechslungs-eichen Musikprogramm erfüllte Herr Ban-enberg nach Möglichkeit jeden Musik-unsch, sodass für jeden Geschmack twas dabei war. Um sich zwischendurch u stärken und neue Kräfte zum Tanzen u sammeln, standen u. a. Frau Lange

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Beste Stimmung gab es auf der Discoparty

enbergstr. 1 in Warburg konnte bezogen erden! Seitdem leben sechs Männer und rei Frauen zwischen 30 und 69 Jahren it Unterstützungsbedarf dort und fühlen

ich sehr wohl, so das erste Fazit.

ie Klientinnen und Klienten im Apart-enthaus Warburg, das zum LWL-ohnverbund Marsberg gehört, werden

mbulant betreut und zwar so, dass sie zu iner möglichst selbständigen Lebensfüh-ung in der Lage sind. Die Klientinnen und lienten haben dazu jeweils einen Be-ugsbetreuer, der sie bei Bedarf in unter-chiedlichen Bereichen begleitet und un-erstützt. „Das reicht von der Hauswirt-chaft über die Arbeit und Beschäftigung is zu sozialen Beziehungen und der Frei-eit. Auch die psychische Stabilisierung nd die gesundheitliche Versorgung gehö-en zur Betreuung“ beschreibt Gertrud erlach, Teamleiterin des Ambulant Be-

treuten Wohnens im LWL-Wohnverbund Marsberg, das Leistungsspektrum in War-burg. Ziel des Ambulant Betreuten Woh-nens ist es, den Klientinnen und Klienten eine regelmäßige Tagesstruktur zu geben. So besuchen derzeit einige von ihnen die Werkstatt für behinderte Menschen, ande-re die Tagesstätte mit psychischer Erkran-kung/Behinderung. Einige versuchen über eine stundenweise Betätigung allmählich wieder zu einer regulären Strukturierung des Tages zu gelangen, so Ingrid Blöme-ke-Rieke, stellvertretende Teamleiterin des Ambulant Betreuten Wohnens. Vor ihrem Einzug in das Apartmenthaus hätten die Menschen z. T. isoliert in ihren Woh-nungen gelebt. Der Wunsch nach der Möglichkeit anderen ohne großen Auf-wand zu begegnen und gleichzeitig über eine eigene geschützte Privatsphäre ver-fügen zu können, habe sie bewogen in das Apartmenthaus einzuziehen. JpWWz DhMudatkrsGote Nuub

sich z. B. einige von ihnen Tischtennis in einem Verein zu spielen. Erste Kontakte wurden dazu bereits geknüpft. Für die nächsten Monate haben die Klien-tinnen und Klienten darüber hinaus in ih-rem Apartmenthaus noch viel vor. So wol-len sie z.B. das weitläufige Gelände um das Apartmenthaus herum gestalten. „Ein Kräutergarten soll entstehen, Obstbäume und Beerensträucher sollen gepflanzt werden. Die Gemeinschaftsräume und –flächen im Gebäude sollen kreativer ges-taltet werden“, berichtet Gertrud Gerlach. Mitarbeiterinnen aus dem Ambulant Be-treuten Wohnen stehen bei den Vorhaben und anderen Fragen als Ansprechpartne-rinnen zur Verfügung und haben dazu Bü-roräume im Apartmenthaus. Von dort aus werden auch die neun weite-ren durch den LWL-Wohnverbund Mars-berg betreuten Klientinnen und Klienten im Kreis Höxter aufgesucht. Auch sie können die in den Freizeiträumen stattfindenden Angebote nutzen. Einladung zum Tag der offenen Tür am 10. Mai 2012 Die offizielle Eröffnung des Apartmenthau-ses Warburg des LWL-Wohnverbunds Marsberg findet am Donnerstag, 10. Mai

Neun der insgesamt zehn Apartments sind bezogen

eder Mieter bzw. jede Mieterin des A-artmenthauses bewohnt eine nette kleine ohnung von ca. 45 Quadratmetern mit ohn- und Schlafraum, Bad und Küchen-

eile. arüber hinaus verfügt das Apartment-aus über Freizeiträume. Dort besteht die öglichkeit, sich gemeinsam zu treffen nd die freie Zeit zu gestalten. Zweimal in er Woche findet dort ein offenes Freizeit-ngebot statt. Hier können sich die Klien-innen und Klienten z. B. zum Kaffeetrin-en oder zu Spiele-Nachmittagen verab-eden. Eine Koch- und eine Sportgruppe ind weitere Gelegenheiten, bei denen sie emeinschaft erleben, Kontakte knüpfen der lebenspraktische Fertigkeiten erwei-ern können. Beliebt ist auch der Wochen-ndbrunch, der regelmäßig stattfindet.

eben der Erkundung des neuen Wohn-mfelds möchten die neuen Klientinnen nd Klienten auch gerne am sozialen Le-en in Warburg teilnehmen. So wünschen

2012 statt. Anlässlich dieses Tages sind Nachbarn, die Warburger Bevölkerung und alle Interessierten herzlich zu einem Tag der offenen Tür eingeladen, um sich persönlich ein Bild vom Neubau und dem darin verwirklichten neuen Wohn- und Le-benskonzept zu machen.

Freuen sich darauf, das Apartmenthaus beim Tag der offenen Tür am 10. Mai möglichst vielen Interes-sierten vorzustellen: (v.li.n.re.):

Ingrid Blömeke-Rieke, Christina Bigge, Gertrud Gerlach, Kerstin Kruse-Latelme und Andrea Engel-mann (Leiterin des LWL-Wohnverbunds Marsberg)