m Land der Anangus Teil 2
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Transcript of m Land der Anangus Teil 2
Bericht Februar 2011
IM LAND DER ANANGUS
• Tjukurpa / Dreamtime (Traumzeit)
• Die Legende der Kuniya, die Python Frau
• 3.000 – 22.000 Jahre alte Felsmalereien
Liebe Freundinnen und Freunde,
liebe Interessenten
Meine freie Tour
Jeder, der im Resort arbeitet, bekommt
geschenkt. Meine Tour hieß „Sonnenaufgang am Uluru und Sonnenuntergang an den Kata
Um jedoch an dieser Tour teilnehmen
Park kaufen. Als Bewohner bekam ich eine Se
Touristen kostet eine Karte 25 $ AUD und kann für
begann meine Tour. Ich stand um 4
wurde ich von ATT-Kings mit dem
symbolisierte „Sonnenaufgang am Uluru
Busfahrer etwas über den Berg Uluru, auch
Premierminister von South Australia von 1855
Der ursprüngliche Name Uluru benannt nach dem Nachname seines Entdeckers, einem Anangu
(Ureinwohner) wurde im Jahre 1993 zum ersten
mit aufgelistet. Im Jahre 2002 hat die
Hinweisschilder des Lasseter Highways
auch der Mount Olga wieder seinen ursprünglichen Namen
Der Uluru ist stolze 348 Meter hoch
Umfang von 10 km und ist vor 500 MillAnangus ist der Berg eine heilige Stätte
dürfen nur die Frauen und auf der gege
durchführen. Sie glauben nach Tjukurpa
Restenergie im Boden übrig geblieben
Zugang haben.
Tjukurpa
Für die Unregelmäßigkeiten im Aussehen des Felsen gibt es unzählige Geschichten
Weißen Dreamtime (Traumzeit)
nicht um Träume handelt. Tjukurpa
das Benehmen zwischen Menschen, Tieren, P
werden soll. Tjukurpa ist Vergangezu Generation „mündlich“ weitergegeben.
Urväter am Uluru verabschiedet
Land.
Liebe Freundinnen und Freunde,
liebe Interessenten,
bekommt von ATT-Kings (Reiseveranstalter) eine H
Sonnenaufgang am Uluru und Sonnenuntergang an den Kata
ehmen zu können, musste ich zuvor eine Eintrittskarte
bekam ich eine Sechs-Monats-Karte für 22 $ AUD ausgestellt.
risten kostet eine Karte 25 $ AUD und kann für drei Tage verwendet werden.
um 4:00 Uhr morgens auf und lief zum vereinbarten Treffpunkt. Dort
mit dem Bus abgeholt, vom Reiseleiter bekam ich eine
Sonnenaufgang am Uluru und Rückfahrt zum Resort“. Während der Fahrt erzählte der
Uluru, auch Ayers Rock - benannt nach Sir Henry Ayer,
remierminister von South Australia von 1855-1897.
benannt nach dem Nachname seines Entdeckers, einem Anangu
wurde im Jahre 1993 zum ersten Mal offiziell im Northen Territory neben Ayers Rock
hat die Regional Tourism Association in Alice Springs erneu
Hinweisschilder des Lasseter Highways umschreiben lassen auf Uluru (Ayers Rock
wieder seinen ursprünglichen Namen Kata Tjuṯa, was „viele Köpfe
hoch und reicht noch weitere 5 km in das Erdinnere. Er hat einen
500 Millionen Jahren aus dem Meeresboden entstandene Stätte und geschlechtlich aufgeteilt. Auf der einen Seite des Bergs
dürfen nur die Frauen und auf der gegenüberliegenden Seite dürfen nur die Männer
Tjukurpa, dass nach Entstehung des Landes eine mächtige
geblieben sei, zu denen die Anangus an besonderen spirituellen
Für die Unregelmäßigkeiten im Aussehen des Felsen gibt es unzählige Geschichten
genannt wurde, doch dies ist eine falsche Übersetzung
Tjukurpa erzählt, wie die Welt entstanden ist. Tjukurpa gibt die Regeln und
enehmen zwischen Menschen, Tieren, Pflanzen vor und besagt auch, wie das Land genutzt
ergangenheit, Gegenwart und Zukunft in einem und wird weitergegeben. Tjukurpa ist für den Uluru sehr wichtig, da sich viele
verabschiedet haben. Andere wiederum blieben dort und wach
Halbtagestour
Sonnenaufgang am Uluru und Sonnenuntergang an den Kata Tjuta“.
eine Eintrittskarte im National
für 22 $ AUD ausgestellt. Für
verwendet werden. Am Samstag
und lief zum vereinbarten Treffpunkt. Dort
eine Plakette, die
ährend der Fahrt erzählte der
benannt nach Sir Henry Ayer,
benannt nach dem Nachname seines Entdeckers, einem Anangu
al offiziell im Northen Territory neben Ayers Rock
in Alice Springs erneut die
Ayers Rock). Seitdem trägt
viele Köpfe“ bedeutet.
und reicht noch weitere 5 km in das Erdinnere. Er hat einen
entstanden. Für die uf der einen Seite des Bergs
nur die Männer ihre Zeremonien
Entstehung des Landes eine mächtige
Anangus an besonderen spirituellen Plätzen
Für die Unregelmäßigkeiten im Aussehen des Felsen gibt es unzählige Geschichten, die von den
Übersetzung, da es sich
kurpa gibt die Regeln und
wie das Land genutzt
und wird von Generation Uluru sehr wichtig, da sich viele
wachen heute über das
Symbolerklärung der Anangu-Flagge
1995 offiziell angenommen
• Die gelbe Scheibe symbolisiert die Sonne als Lebensspender.
• Schwarz steht für die dunkelhäutigen Ureinwohner, oder – in einer anderen Interpretation –
für den Nachthimmel.
• Rot steht für das sprichwörtlich rote Land Zentralaustraliens, oder – anders interpretiert – für
das von den Aborigines in den letzten zweihundert Jahren verströmte Blut.
Quelle: Wikipedia
Dune lookout
Wir fuhren zum Dune lookout, der vor zwei Jahren fertig gestellt wurde.
Das besondere ist, dass die Anangus diesen Platz vorschlugen. Von dort
aus ist es möglich, den Sonnenaufgang vom Uluru und Kata Tjuta zu
betrachten.
Spannend wartete ich auf die erste Morgendämmerung, die den riesigen
schattigen Gesteinsbrocken, der zuvor zärtlich vom Mond gestreichelt wurde, das erste Leben einhauchte und ihn in das verwandelte, wie er
heute auf jeder Postkarte zu finden ist.
Es kam mir vor, als würde ich in einem
virtuellen Bild leben und Gott spiele nun an der Farbskala herum von
einem tiefen schwarz in ein ausgebleichtes Rot. Bis um 6:10 Uhr die
ersten Sonnenstrahlen den Berg berührten und ihn mit einem
glühenden Rot überzogen, als könne er wie ein Eisen geschmiedet
werden.
Nach diesem spektakulären Sonnenaufgang fuhren wir zum Mala Parkplatz um den nächsten Bus
zum Resort zurück zu nehmen. Doch da eine Tour ausfiel, hatten die Reiseveranstalter nun zwei
Gruppen und keiner wusste mehr, wer zu welcher Gruppe gehörte. Somit brüllte der Busfahrer:
„Wer interessiert ist an der Base Tour (Wandern zum Mutitjulu Wasserloch, Erzählungen der
3.000 Jahre alten Felsmalereien, Anangus - Geschichten über den Uluru), kann diese in zwei Stunden
mitmachen und die anderen können mit dem nächsten Bus zurück zum Resort fahren“. Dankbar
nahm ich dieses Angebot an und wartete auf meine nächste Tour.
Währenddessen schlenderte ich am Uluru entlang und war verblüfft über die außergewöhnlichen Farben der
Gesteinsbrocken. Sie schienen, als kämen sie von einem
anderen Planeten. Später erfuhr ich, dass die
außergewöhnlichen Farben durch Eisenteile im Gestein, die
der Verwitterung ausgesetzt sind, entstanden und ihn mit
einem Rot bis hin zum Braun überziehen. Ich kam an den
heiligen Stätten vorbei, mit Hinweisschildern „Bitte nicht fotografieren“, bis der Weg an einem
kleinem Tümpel „Kantju“ endete, aus dem die Anangus damals Trinkwasser bezogen.
Ich setzte mich auf eine Bank und lauschte den Vögeln, während
ich die fremde Landschaft genoss. Später ging ich zum Parkplatz
zurück und musste feststellen, dass der Inhalt meiner zweiten
Trinkwasserflasche (pro Stunde sollte man 1 Liter Wasser trinken)
sich bereits dem Ende neigte. Die Sonne war mittlerweile über
dem Berg und es wurde unerträglich heiß. Während ich mit meiner Gruppe auf den Bus wartete, sah ich wie die Leute am
Climb (867 Meter lang) schnellst möglich versuchten wieder
hinunter auf den Boden zu gelangen, da ihre Schuhe auf dem
heißen Gestein wie Eis dahin schmolzen.
Please don’t climb Uluru
Dies steht auf den Hinweisschildern:
Riskieren Sie nicht ihr Leben! Bitte steigen sie nicht hinauf! No Arriesgue Su Vida! Por Favor No
Terpe! Ne risquez pas votre vie! Ne montez pas!
Dies ist eine wirklich bedeutende und heilige Sache, die Du da besteigst… Du solltest nicht hinaufsteigen. Darin liegt nicht die wahre Bedeutung dieses Ortes. Die wahre Bedeutung liegt darin,
allem zuzuhören… Das ist das richtige Ding. So gehört es: Nicht besteigen. Kunmanara, Traditioneller Landbesitzer
Hör zu! Wenn Du Dich verletzt oder stirbst, werden Deine Mutter, Dein Vater und Deine Familie sehr
weinen, und wir werden auch sehr traurig sein. Also denk darüber nach und bleibe auf dem Boden. Barbara Tjikatu, Traditionelle Landbesitzerin
Ich habe diese Sätze bewusst übernommen, um zu verdeutlichen, dass die Anangus sich bemühen,
unsere (Welt) Zivilisation/Sprachen anzunehmen. Jetzt ist es Zeit, auch ihre Religion anzunehmen.
Danach wurde noch einmal alles detailliert beschrieben, warum:
(hier ein kleiner Auszug)
• Heilige Stätte
• Lebensgefährlich, seit Eröffnung 1950 starben 35 Menschen, andere wurden leicht bis
schwer verletzt.
• Gesichts-Veränderung des Berges, durch die tausende Fußabdrücke, Verschmutzung durch
Exkremente, die bei Regen in die Wasserlöcher gelangen in denen Frösche leben und Tiere
Wasser holen.
Erfreulich ist, dass nach und nach mehr Menschen, die nur zum Uluru kamen, um ihn zu besteigen
und die Kultur der Anangus vorher nicht kannten, darauf verzichten, sobald sie aufgeklärt wurden.
Beim „Base Walk“ erzählte der Reiseführer eine der Legenden über den Berg, von Kuniya, der Python-Frau. Die Kunyia-Schlange kam zu ihrem Geburtsort Uluru zurück um ihre Eier abzulegen. Ihr
Neffe Kuka Kuka wollte sie besuchen kommen, doch er wurde zuvor abgelenkt durch die Liru, die
giftigen Schlangenmänner, die auf der anderen Seite des Berges in der Nähe von Kata Tjuta jagten.
Kuka Kuka war es nicht erlaubt gewesen, auf dieser Seite zu verweilen. Die Liru waren dadurch sehr
verärgert, da er gegen ihr Gesetz verstoßen hatte. Sie warfen Speere nach ihm (die Speerabdrücke
sind auf dem Berg zu sehen, in der Nähe vom Climb), einer davon traf ihn tödlich.
Die Liru zogen sich wieder in ihr Land zurück. Bis auf einen, der
am Mutitjulu Wasserloch blieb. Als Kuniya die schreckliche
Nachricht von ihrem Neffen hörte, wollte sie die Verantwortlichen treffen. Kuniya wusste jedoch nicht, dass ihr
Neffe gegen das Gesetz der Liru verstoßen hatte.
Kuniya sah den Liru auf der Bergspitze sitzen mit seinem Schild.
Sie rief ihm zu: „Warum habt ihr meinen Neffen getötet?“ Doch
der Liru lachte. Dies hat die Python sehr verärgert und sie warf
Sand gegen den Berg (die schwarzen Abdrücke sind am Berg zusehen). Liru beobachtete das
Spektakel und fing erneut an zu lachen. Jetzt konnte Kunya sich vor Zorn nicht mehr zurückhalten.
Sie zog ihren Stock und schlug Liru auf den Kopf (die Stelle wo sie in traf,
ist durch einen Schnitt im Berg markiert). Sie schlug ihn ein zweites Mal, dieser Schlag war für den Schlangenmann tödlich. Er stürzte den Berg
hinab, während sein Kopf vom Körper riss. Unten angekommen
verwandelte er sich in Gestein (der Schlangenkopf ist links oben auf dem
Bild zusehen).
Kuniya nahm ihren Neffen und trug ihn zum Mutitjulu Wasserloch, dort
verwandelten sie sich in Wanampi (Regenbogenschlagen).
Und sollte mal das Wasserloch kurz vor dem Austrocknen sein, wird die
Regenbogenschlage es erneut mit Regen auffüllen.
Felsmalereien 3.000 bis zu 22.000 Jahre alt
Die Felsmalereien sind ein lebendiges Zeugnis des Anangu-Stammes. Eine Schrift haben die
Aborigines nie entwickelt, ihr Wissen und ihre Gesetze geben sie nur in Form von Gesängen, Tänzen
und Geschichten weiter. Deshalb ist für die Stammesältesten der Wert der steinernen Gemälde
unschätzbar. Sie sind der einzige sichtbare Beweis für die Herkunft ihres Volkes.
Die Zeichnungen wurden z.B. verwendet, um den Jungen
das Jagen beizubringen. Dabei zeichneten sie teilweise die
Landschaft mit den verschiedenen Felsformationen,
Wasserlöchern von oben, als würde man einem jungen
Nachwuchsspieler auf einem Board die verschiedenen Spielzüge erklären. So könnte man sich dieses Phänomen
mit dem gesunden Menschenverstand erklären. Oder
besaßen / besitzen sie die Fähigkeit mit ihrem Geist die Welt
von oben zu sehen? Diese Frage bleibt vorerst
unbeantwortet, denn die Anangus sprechen nicht darüber.
Danach wurden wir zum Resort zurückgebracht. Meine zweite Tour startete um 15:00 Uhr. Während
der Fahrt erzählte die Busfahrerin über die Kata Tjuta (Die Olgas). Als der europäische
Entdecker Ernest Giles am 21. Oktober 1872 diesen Berg sah, nannte er ihn „Die Olgas“, benannt
nach der Königin Olga von Württemberg. Die Busfahrerin hörte sich erleichtert an, als freue sie sich,
dass die Anangus endlich in Australien anerkennt werden. Vor noch nicht langer Zeit wurden die
Anangus nicht einmal als Menschen gesehen und einige Australier kämpften für Ihre Anerkennung,
wie z.B. die australische Rockband „Midnight Oil“, die mit ihren Songs „The Dead Heard“, „Beds are
burning“ (weltweit bekannt) über das Schicksal der Anangus erzählen. Heute sind die Australier stolz
auf Ihre Ureinwohner. Wie gut, dass sich die Welt zumindest zum Teil geändert hat.
Die Kata Tjuta
Die Kata Tjuta sind Luftlinie zirka 32 km westlich vom Uluru
entfernt. Sie bestehen aus 36 Kuppeln, die Kata Tjuta (bedeutet
viele Köpfe) sind 550 Meter hoch und somit 200 Meter höher als
der Nachbar Uluru. Sie sind vor etwa 550 Millionen Jahren
entstanden. Die Berge sind für
die Touristen teilweise
zugänglich. In der Religion der
Anangus dürfen jedoch nur
Männer diese heilige Stätte betreten. Welche Zeremonien
hier veranstaltet werden, wird von den Anangus nicht verraten.
Aufgrund der extremen Hitze wurde der zweite Aussichtspunkt
„Karingana“ gesperrt. Somit sahen wir nur den ersten
Aussichtspunkt (Karu).
Danach fuhren wir zum Walpa Gorge Walk. Dieser Weg führt durch
eine beeindruckende Schlucht. Die Felswände ragen majestätisch
empor und die ‚Gesichter‘ in den Felsenwänden beobachteten jeden einzelnen Schritt. Am Aussichtspunkt angekommen, endete der Weg. Vor mir offenbarte sich eine Kulisse mit zwei
Bergwänden, die sich wie ein Reißverschluss zuzogen, sodass nur noch ein kleiner Spalt offen blieb.
Als könnte dahinter das Paradies verborgen sein.
Zum Sonnenuntergang fuhren wir zum Sunset Aussichtspunkt. Das Reiseteam baute einen Tisch mit
alkoholischen Getränken und Snacks auf. Ich holte mir ein schönes Glas Wein, den ich genüsslich
zum Sonnenuntergang trank, wären da nicht die kleinen Mücken gewesen, die jeden Gast im
Outback belästigen und versuchen wie Kamikazeflieger direkt in die Augen, Nase und Ohren zu
gelangen, um sich Proteine für ihre Fortpflanzung zu holen.
Doch was soll’s, dies ist der Preis im Outback zu leben.
Hier ein kleines Video dazu ( http://www.bilder-erlebnis.de/?page_id=480 )
Entstehung zum Resort
Der erste Spartenstich war im Jahre 1982, zuvor
wurde das Hotel direkt am Uluru genutzt, das
eine kleine Landebahn besaß. Dies war gegen
den Willen der Anangus. Später stellte man fest,
dass der Berg durch die Flugzeugabgase sehr verschmutzt wurde. Somit entschied sich die
Regierung für den immer größeren
Touristenandrang eine neue Stadt „Yulara“ zu
gründen, um die Bedürfnisse der Touristen zu
befriedigen. Zur selben Zeit bekamen die
Anangus ihre Anerkennung und ihren
Nationalpark
zurück.
Jedoch mussten sie diesen National Park an den Australia National
Park für 99 Jahre verleihen.
Heute gibt es im Resort vier Hotels: Outback Pioneer Hotel und
YHA Lodge (hier bin ich angestellt), Desert Gardens, Lost Camel
Hotel, Sails in the Desert - von drei bis fünf Sterne, eine
Campinganlage und eine Longitude 131° (moderne Privatzelte
mit Ausblick auf den Uluru). Die Preise pro Person für eine
Nacht können variieren zwischen 45 $ AUD und 2.040 $ AUD
(letzteres ist die Longitude 131°). Heute leben in Yulara 1.200 Menschen. Davon arbeiten 700
Leute für Voyages. Der Rest teilt sich in verschiedene
Institutionen auf. Yulara besitzt einen Kindergarten, eine Schule,
eine Bücherei, eine Post, eine Bank, ein Lebensmittelladen und
vieles mehr.
***** Sails in the Desert
Whitecard
Jeder, der auf dem Bau arbeitet oder sich in Gefahrenbereichen aufhält, benötigt eine Whitecard. Durch meinen Job halte ich mich in verschiedenen Regierungsgebäuden auf. Daher musste auch ich
diesen Kurs belegen, der über verschiedene Sicherheitsrisiken aufklärte.
Wetter
Der Zyklon Yazzi hat uns leicht aus 500 km Entfernung gestreift.
Dadurch wurde der Zyklus des Wetters verändert, die Temperaturen
fielen von 47 Grad auf 23 Grad, somit mussten wir zum ersten Mal
die Klimaanlage ausschalten. Durch den teilweise starken Regen, hat
sich auch das Wüstenbild in eine grüne blühende Landschaft
verwandelt.
Leben in Share Share
Mittlerweile bin ich mit meinen drei Ossis sehr gut befreundet. Wir
kochen für uns untereinander und teilen sonst alles. In unserer Freizeit
gehen wir zum Stuff Pool (Schwimmbad für Mitarbeiter), Rest Club
(kleine Disco) oder wir sitzen
draußen auf unserer alten Couch,
die wir geschenkt bekamen und
quatschen / trinken. Dabei schaue
ich gerne in den Sternenhimmel, der sich über mir endlos erstreckt und ich bin dankbar, dass Gott mir dieses Erlebnis
schenkt.
Im nächsten Bericht erzähle ich euch etwas über unsere (Haus)tiere und verschiedene Abenteuer,
seid gespannt.