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MAŁOPOLSKA UNESCO-Route

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MAŁOPOLSKA

www.krakow2016.comwww.sacrum.visitmalopolska.pl

www.visitmalopolska.pl

UNESCO-Route

Das Projekt aus dem Haushalt der Region Małopolska finanziert

Weltjugendtage26-31.07. 2016 Kraków

KRAKÓW

Wilno Mińsk

Kijów

Ryga

Tallin

Helsinki

Sztokholm

Oslo

Rejkiawik

Kopenhaga

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Londyn Amsterdam Bruksela

Paryż Luksemburg

Berno Vaduz

Lublana

Rzym

Monako Andora

Madryt Lizbona

San Marino

Zagrzeb

Belgrad

Sofia

Bukareszt

Kiszyniów

Skopje

Ateny

Tirana

Podgorica

Sarajewo

Priština

Berlin

Praga

BratysławaWiedeńBudapeszt

Warszawa D

F

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BIHSRB

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SN

IS

FIN

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EST RUS

RUS

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SK

SLO

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RSMHR

MNE

MK

M

Bukowina Tatrzańska

Ochotnica Górna

Owczary

Brunary Wyżne

Powroźnik

Kwiatoń

Wysowa-Zdrój

Bukowina Tatrzańska

Ochotnica Górna

Małopolska

MAŁOPOLSKAHauptstadt der Region: KrakówGrößere Städte: Tarnów, Nowy Sącz, OświęcimFläche: 15 190 km2 (ca. 5% der Fläche von Polen)Einwohnerzahl: 3,28 Mio. Personen (ca. 8% der polnischen Bevölkerung)Landschaft: höchster Gipfel – Rysy: 2499 m ü. d. M. Berge – Tatra, Beskiden, Pieninen, Gorce Vorgebirge – Karpaten Vorgebirge Hochebenen – Krakauer-Tschenstochauer-Hochebene Tiefebenen – Weichsel-Tal Hauptflüsse – Weichsel, Dunajec, Poprad, Raba, Skawa, Biała Gewässer – Czorsztyn-See, Rożnów-See, Czchów-See, Dobczyce-See,

Klimkówka-See am höchsten gelegene, sauberste Seen – Morskie Oko, Czarny Staw,

Seen des Fünf Teiche Tals größte und tiefste Höhle – Wielka Śnieżna Höhle: über 22 km Gänge,

824 m Tiefe

Herausgeber Abteilung für Öffentlichkeitsarbeit und Tourismusdes Marschallamts der Wojewodschaft von Małopolska Gruppe für Tourismusförderungul. Basztowa 22, 31-156 Krakó[email protected], www.visitmalopolska.p

Neuauflage IV, 2015 Małopolska Organizacja TurystycznaRynek Kleparski 4/13, 31-150 Krakó[email protected], www.mot.krakow.plProjektkoordination: Adelina AntoszewskaText Iwona Baturo, Krzysztof Bzowski FotosA. Brożonowicz, J. Gawron, S. Gacek, J. Gorlach, R. Korzeniowski, J. Mysiński, P. Witosławski, K. Syga, M. Zaręba, J. Gawron , archiv UMWMRealisation der Neuauflage: Virtual 3DRealisationAmistad Sp. z o.o. – Program ul. Stolarska 13/7, 31-043 KrakówTel./Faks: + 48 12 [email protected], www.polskaturystyczna.plProduktionsleitung: Agnieszka Błaszczak, Małgorzata CzopikProjektkoordination: Katarzyna ThorKonzept: Anna NiedźwieńskaRedaktion: Aurelia HołubowskaKorrektur: Agnieszka SzmucEinbandentwurf, grafischer Entwurf: PART SALandkartenerstellung: Wydawnictwo Kartograficzne Daunpol sp. z o.o.Satz, Vorbereitung zum Druck: Michał TincelÜbersetzung und Korrektur: EuroInterpret Dominik MoserÜbersetzung der Neuauflage: Biuro Tłumaczeń Alingua Sp. z o.o.Druck: Alnus, KrakówKraków 2015, ISBN 978-83-64323-61-4Autoren und Herausgeber der Veröffentlichung taten ihr Bestes, damit die hier enthaltenen Informationen sorgfältig überprüft wurden, sie können jedoch keine Verantwortung für Veränderungen übernehmen, die nach dem Termin der Bearbeitung der vorliegenden Veröffentlichung eingetreten sind. Der Inhalt wurde zum 31. März 2015 vorbereitet.

Małopolska

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OświęcimOświęcim

KalwariaZebrzydowska

KalwariaZebrzydowska

LipnicaMurowana

LipnicaMurowana

BinarowaBinarowa

SękowaSękowa

OwczaryOwczary

KwiatońKwiatońBrunary WyżneBrunary Wyżne

PowroźnikPowroźnikDębnoDębno

WieliczkaBochnia

KrakówKraków

4

28

79

7

A4

44E40Bochnia

Wieliczka

Die UNESCO-Liste des Welterbes wurde 1972 ins Leben gerufen. Gemäß ihrem Namen soll sie die wertvollsten Objekte und Regionen der Welt, nicht nur vom historischen, son-

dern auch vom kulturellen oder naturlandschaftlichen Gesichtspunkt her, schützen helfen. Es ist nicht leicht in ein solch prestigeträchtiges Verzeichnis wie die UNESCO Liste aufgenommen zu werden. Die eingetragenen Ob-jekte müssen eine Reihe von Kriterien erfüllen. Über ihre Eintragung entscheidet ein Sonderkomitee. Eine notwen-dige, aber nicht die einzige Bedingung ist ein einmaliger und universeller Wert des angemeldeten Objektes und seine Authentizität. Außer Natur- und Kulturobjekten wird seit 1992 auch naturkulturelles Erbe, das als kul-turelle Landschaft und als Ausdruck der Wechselbezie-hung zwischen dem Menschen und seiner natürlichen Umwelt bezeichnet wird, unterschieden. In Polen ist der Architektur- und Parkkomplex in Kalwaria Zebrzydows-ka ein Beispiel dafür.

Derzeit befinden sich auf der UNESCO-Liste rund 981 Orte und Objekte aus 160 Staaten (davon sind 759 als Kultur-erbe, 193 als Naturerbe und 29 als naturkulturelles Erbe eingetragen). In Polen wurden 24 Objekte zum UNESCO-Erbe erklärt. Vierzehn davon befinden sich in der Wo-jewodschaft von Małopolska. Dies sind die Objekte: Altstadt in Krakow, Deutsch Nazi Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau, Salzbergwerk Wieliczka und Burg Żupny in Wieliczka, Salzbergwerk Bochnia, der park-ar-chitektonische Komplex in Kalwaria Zebrzydowska, vier Holzkirchen: in Dębno, Sękowa, Binarowa und Lipnica Murowana und vier orthodoxe Holzkirchen: in Brunary Wyżne, Kwiatoń, Owczary und Powroźnik.

MAŁOPOLSKAUNESCO-Route

Krakauer Markt, Fot. R. Korzeniowski

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KRAKÓWALTSTADT UND KAZIMIERZ

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Altstadt in KrakówDie Altstadt ist eine magischer Ort. Über Jahrhunderte hinweg fuhren Könige und ihre wichtigen Gäste nach Kraków durch das Floriantor ein, fuhren weiter am Hauptmarkt vorbei und erreichten über die Straßen Grodz-ka und Kanoniczna das Wawel-Schloss. Auch heute pulsiert Leben auf dem Königstrakt: große Touristenmen-gen ziehen hier durch, weil trotz vieler Veränderungen die alte Pracht des Königssitzes erhalten geblieben ist. 1978 wurden sowohl die ausgezeichnet erhaltene, mittelalterliche architektonische Anordnung, eine der herr-lichsten in diesem Teil Europas, als auch der einzigartige Komplex historischer Objekte aus verschiedenen Epo-chen zur Grundlage dafür, dass die ehemalige Hauptstadt von Polen in die UNESCO-Liste eingetragen wurde. Stilistisch unterschiedliche Häuser, schöne Residenzen, alte Kirchen, majestätische Universitätsobjekte und der unvergessliche Wawel führen dazu, dass hier die Moderne schnell vergessen wird. Die Altstadt umfasst das Stadtgebiet aus der Gründungszeit (1257), das schon im 14. Jh. durch einen Ring von Schutzmauern umgeben war. Anfang des 19. Jh. bestand er aus 47 Basteien und 7 Hauptto-ren. Wie mächtig die Befestigungen waren, beweist das bis heute erhaltene Fragment der Mauer mit dem erwähnten Floriantor und mit drei anliegenden Basteien. Ende des 15. Jh. wurde neben dem Tor ein weiterer imposanter Wehrbau errichtet: die Barbakane (früher auch von den Krakauern als Kasserolle bezeichnet). Sie war eigentlich unverwüstlich und überstand im 19. Jh. auch die Aktion der Stadtsanierung, bei der die Stadtbefestigungen beseitigt wurden. An Stelle der abgetragenen Mau-ern wurde der Planty-Stadtpark rund um das historische Stadtzentrum angelegt.

Barbakane, ul. Basztowa, Kraków, \ +48 12 4211361, 12 4229877, = www.mhk.pl,  Preise, sieh die Webseite.

Die Altstadt ist auch für ihre große Anzahl an historischen Kirchen auf einem so kleinen Raum berühmt – es gibt hier fast 30 Kirchen. Über dem Hauptmarkt erhebt sich die romanische St.-Adalbert-Kirche. Sie ist eine der ältesten in Kraków und wurde um die Jahrhundertwende vom 11. zu 12. Jh., auf den Überresten einer älteren Baustätte errichtet. Obwohl sie im 17. Jh. im Barockstil umgebaut wurde, behielt sie (Außen und Innen) Spuren des romanischen Stils bei. Zu den herrlichen sakralen Bauten gehören auch: St.-And-reas-Kirche (ul. Grodzka 56) – romanisch (11. Jh.) und Peter-und-Paul-Kirche – barock (17. Jh., ul. Grodz-ka 54), mit den charakteristischen Figuren der 12 Aposteln, die die Umschließungsmauer des Gottes-hauses schmücken. Auch die gotischen und Renaissancehäuser tragen zum Reiz der Grodzka Straße bei.

Peter und Paul Kirche, Fot. K. Syga

Vom Marienturm, Fot. M. Zaręba

Barbakane, Fot. A. Brożonowicz

Hauptmarkt, Fot. R. Korzeniowski

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KRAKÓWALTSTADT UND KAZIMIERZ

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Eines der Altstadtquartiere nimmt die Jagiellonen-Universität ein, die das Erbe der 1364 von Kasimir dem Großen gegründeten Krakauer Akademie fortführt. Den größten Schatz der Hochschule stellt ihre Bibliothek, die über die größte Buchsammlung Polens verfügt. Zuerst befand sie sich im Collegi-um Maius, einem der wenigen in Europa erhaltenen mittelalterlichen Universitätsgebäuden. Heute befindet sich hier ein Museum mit höchst interessanten und wertvollen Sammlungen, darunter dem ältesten Globus der Welt, auf dem der Namen „Amerika“ angebracht wurde.

Museum der Jagiellonen-Universität, ul. Jagiellońska 15, Kraków, \ +48 12 4220549, Re-servierung +48 12 6631521, +48 12 6631307, =www.maius.uj.edu.pl,   Preise, sieh die Webseite.

Der Hauptmarkt wurde in der zweiten Hälfte des 13. Jh. angelegt. Als einer der größten Märkte in Europa stell-te er das Handels-, Verwaltungs- und Gerichtzentrum. Der große Platz (200 x 200 m) wurde entworfen, um auch den Bedürfnissen der auf den Handelsrouten reisenden Kaufleuten gerecht zu werden. Die Gaststätten und Wirtshäuser, die einst um den Markt standen, wurden durch Restaurants und Cafés ersetzt und bunte Schirme, sowie auf Gäste wartende Droschken und Tauben auf den historischen Objekten und Häusern verleihen diesem Ort ein einmaliges, aristokratisch-volkstümliches Flair. An die kaufmännische Bestimmung des Marktes erinnern die in seiner Mitte stehenden Tuchhallen. Krämerläden gab es hier schon im 13. Jh., aber das elegante Gebäu-de, das wir heute bewundern, reicht ins 16. Jh. zurück (das frühere, gotische Objekt ist verbrannt, erhalten ge-blieben sind u.a. Spitzbogenarkaden). Die Perle der polnischen Renaissance, wie die Tuchhallen genannt wer-den, erfüllt immer noch ihre Funktion: hier gibt es Krämerläden mit Souvenirs, Kunstwerken und Schmuck. Im Obergeschoß befindet sich die Galerie der Polnischen Malerei des 19. Jh., eine Abteilung des Nationalmuseums.Das wertvollste Objekt am Markt ist die gotische Marienkirche, die ein ungewöhnliches Denkmal beherbergt: einen Holzaltar mit mehreren Flügeln, der vom berühmten Bildhauer Veit Stoß ausgeführt wurde. Außer der Kir-chenbesichtigung kann man auch einen der Kirchtürme besteigen, um die schöne Landschaft zu bewundern.

Marienkirche, Rynek Główny, Kraków, \ +48 12 4220521 Durchwahl 21, =www.mariacki.comMarienkirche, Fot. K. Syga

Collegium Maius, Fot. K. Syga

Droschkenkutscherin, Fot. M. Zaręba

Altar in der Marienkirche, Fot. M. Zaręba

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KRAKÓWALTSTADT UND KAZIMIERZ

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WawelAuf den Wawel-Hügel gelangt man am besten über die Kanonicza Straße, eine der schönsten Straßen in Kraków. Hier kann man auch Gebäuden aus unterschiedlichen Epochen bewundern: gotische, Renais-sance- und Barockhäuser. An dieser Straße lebten seit dem 14. Jh. die Domkanoniker und haben hier ihre repräsentativen Häuser errichtet. Der Hügel, auf dem die Kathedrale und das Schloss dominieren, stellen die beliebtesten Besichtigungsziele von Polen. Dieser Ort stellt, wie kein anderer, einen Bestandteil der Ent-wicklung des polnischen Staates und seiner Kultur dar. Hier wurden fast alle Könige von Polen gekrönt und bestattet (und neben ihnen viele prominente Polen). Es befinden sich hier auch ungewöhnlich reiche Mu-seumssammlungen. Die Anfänge der majestätischen Kathedrale reichen ins 11. Jh. zurück. Heute weist sie Merkmale mehrerer Stile auf und ist von 18 Kapellen umgeben. Die prächtigste von ihnen, die Sigismund-Kapelle, ist mit einer vergoldeten Kuppel bedeckt und wurde zum Mausoleum der letzten Könige aus der Jagiellonen-Dynastie. Sie gilt als das herrlichste Werk der italienischen Renaissancearchitektur in Polen. Das Schloss, das bis zu unserer Zeit als ein herrlicher Renaissancesitz erhalten geblieben ist, beinhaltet äu-ßerst wertvolle Museumssammlungen. Man kann hier u.a. eine Militaria-Sammlung, sowie unschätzbare Gegenstände, wie etwa das Krönungsschwert Szczerbiec aus dem 13 Jh., oder die berühmten flandrischen Arrazzo-Teppiche aus dem 16. Jh. bewundern. Nicht zu vergessen sind die Kemenaten und der Innenhof mit dreistöckigen Kreuzgängen. Beim Besuch des Wawel sollte die Smocza Jama (Drachenhöhle) nicht ver-passt werden, wo zwar kein Drachen mehr lebt, aber der Reiz einer alten Legende durchaus lebendig bleibt.

Königsschloss auf Wawel, Wawel 5, Kraków, Tel. zur Information: \ +48 12 4225155 Dur-chwahl 219, =www.wawel.krakow.pl,   Preise, sieh die Webseite. Kathedrale: \ +48 12 4293327, =www.katedra-wawelska.pl,   Preise, sieh die Webseite.

Katherdale auf dem Wawel, Fot. R. Korzeniowski

Königliche Kemenaten auf dem Wawel, Fot. M. Zaręba

Sigismund-Glocke, Fot. K. Syga

Wawel-Hügel, Fot. M. Zaręba

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KRAKÓWALTSTADT UND KAZIMIERZ

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Kazimierz in KrakówDer reizvolle Kazimierz wurde 1335 angelegt. Sein Gründer war Kasimir der Große (deswegen auch der Stadtname), der ein Konkurrenzzentrum zu Kraków errichten wollte… Heute wird Kazimierz vor allem mit den Krakauer Juden in Verbindung gebracht, die sich hier Ende des 15. Jh. niedersetzten und eine dyna-mische Gemeinde geschaffen haben. Bis zum II. Weltkrieg war es eines der größten Zentren der jüdischen Kultur in Polen. 1978 wurde das Stadtviertel Kazimierz (das mittelalterliche Gebiet von Kazimierz und die Vorstadt Stradom) zusammen mit der Krakauer Altstadt und Wawel zur Erinnerung an die Jahrhunderte lang währende, tolerante Koexistenz der Juden und Christen in die UNESCO-Liste aufgenommen.Der Kern von Kazimierz bildet die Szeroka Straße, eigentlich ein großer Platz, an dem einst vier Synagogen standen. Hier befanden sich auch einige Gebetshäuser, der Sitz vom Kehillah (Gemeindeverwaltung), Mikwe, rituelles Bad und zwei Friedhöfe. Ein Teil der Gebäuden stammt aus dem 16 Jh. und das wertvollste Gebäude ist die Alte Synagoge, die älteste erhaltene in Polen und die erste in Kazimierz. Das Gotteshaus entstand Anfang des 15. Jh., wovon die Anschrift von 1407 auf der erhaltenen Opferbüchse zeugt. Das Gebäude wurde in den Jahren 1904–13, im Neurenaissancestil umgebaut und ist heute Sitz einer Abteilung des Historischen Museums der Stadt Kraków und beherbergt die Ausstellung über die Tradition und die Geschichte der Krakauer Juden.

Alte Synagoge, ul. Szeroka 24, Kraków, \ +48 12 4220962, =www.mhk.pl,   Preise, sieh die Webseite.

Am Ende der Szeroka Straße steht die Remuh-Synagoge. Sie wurde im 16. Jh. gestiftet und im 19. Jh. umgebaut. Das Gotteshaus ist heute die einzige regelmäßig tätige Synagoge in Kraków. Von der Ori-ginalausstattung ist u.a. der steinerne Renaissance-Toraschrein in der Ostwand erhalten geblieben. Durch ein Tor in der Mauer kann man in den Remuh-Friedhof hineingelangen. Er stellt die älteste er-haltene jüdische Nekropole in Kraków und eine der ältesten in Polen. Außer den Sarkophage-Grab-steinen gibt es hier viele freistehende Stelen, datiert von 16. bis 18. Jh.

Remuh-Synagoge und Friedhof, ul. Szeroka 40, Kraków, \ +48 12 4295735, =www.krakow.jewish.org.pl

Im jüdischen Stadtviertel befindet sich auch Neuer Platz, auch Jüdischer Platz genannt. In seiner Mitte be-findet sich das charakteristische Rundgebäude der alten Geflügelschlächterei, das 1900 erbaut wurde. In den Häusern um den Platz befinden sich viele Kneipen, Pubs und Cafés. Abends ist dieser Ort voller Leben und zeigt ein neues Gesicht des alten Stadtviertels, diesmal als künstlerisch-gesellschaftlicher Treffpunkt. Kazimierz weist auch herrliche christliche Denkmäler auf, vor allem wunderschöne Gotteshäuser. Die imposante Fronleichnam-Kirche an der Ecke des Wolnica Platzes, einem Teil des ehemaligen Markt-platzes von Kazimierz, wurde schon im 14. Jh. gestiftet, wobei der Bau bis in die zweite Hälfte des 15 Jh. andauerte. Ein hoher Turm mit ungewöhnlichem, manieristischem Helm stammt aus dem 17. Jh. Der prächtige Innenraum ist eine sehr gelungene Verbindung der Gotik und des Barocks. In der Augustiańska Straße 7 befindet sich eines der herrlichsten gotischen Gotteshäuser von Kraków, die Katharina-und-Margarete-Kirche. Anliegend befindet sich das im 14. Jh. errichtete Augustiner-kloster mit seinen schönen gotischen und mit Polychromie geschmückten Kreuzgängen. Die am Gotteshaus verlaufende Skałeczna Straße führt zur berühmten Paulinerkirche Na Skałce. (Sie wurde im 18. Jh. an der Stelle eines älteren Tempels erbaut und reich ausgestattet. In ihrer Krypta der Ver-dienten (Eingang von Außen) ruhen prominente Persönlichkeiten, u.a. der in Kraków verliebte, bekannte Dichter Stanisław Wyspiański, der Vertreter des Jugendstils und des Symbolismus in der Malerei Jacek Mal-czewski, sowie der Nobelpreisträger Czesław Miłosz.

Szeroka Straße, Fot. K. Syga

Alte Synagoge auf der Szeroka Strasse, Fot. M. Zaręba

SEHENSWERT IN DER UMGEBUNGTyniec und seine berühmte Benediktinerabtei aus dem 11. Jh.Ojców-Nationalpark berühmt durch Kalkrestfelsen mit fantasievollen Ausformungen. Adlernester-Route verbindet die auf Felsgipfeln erbaute Schlösser, die ihrer Lage wegen Adlernester genannt werden.Golfanlage in Paczółtowice ist ein Treffpunkt für Liebhaber dieser elitären Sportart in Małopolska.Romanische Kirchen in Wysocice und Dziekanowice erinnern an die reiche Geschichte von Małopolska und entzücken mit der Schönheit ihrer alten Architektur.

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WIELICZKASALZBERGWERK

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Salzbergwerk WieliczkaWieliczka ist in der ganzen Welt wegen seinem Salzbergwerk be-kannt. Das Siedesalz aus den Oberflächensalinen wurde hier schon 3500 v. Chr. gewonnen, die Salzförderung dagegen begann im 13. Jh., aus dieser Zeit stammt der älteste Schacht, der im Hof des Sali-nenschlosses entdeckt wurde. Die Saline war zuerst im Besitz des Fürsten, dann des Königs. Mit dem Geld aus dem Salzverkauf wur-den u.a. Professoren der Krakauer Akademie entlohnt, Krakauer Kirchen und Häuser gebaut und renoviert, sowie Wawel im Re-naissancestil ausgebaut. Aufgrund seiner Einzigartigkeit wurde 1978 das Salzbergwerk in die UNESCO-Liste eingetragen. Es ist das einzige Bergwerksobjekt, das seit dem 13. Jh. ununterbrochen tä-tig ist. Sein origineller Grubenbau stellt alle Entwicklungsetappen

der Fördertechnik dar. Über Jahrhunderte wurden in Wieliczka 26 Schächte gebaut, sowie über 2 Tausend Kammern auf 11 Ebe-nen und fast 300 km Gänge mit einer Tiefe von 57 bis 327 m ausgehöhlt. Dank großer Beständigkeit des Grubenbaus sind sogar die Ende des Mittelalters ausgehöhlten Kammern erhalten geblieben. Die histori-sche Zone umfasst die Ebenen I–V (218 Kammern und 190 Gänge) und auf die Besucher warten wahre, im Salz ausgeführte Wunder: mit Salzskulpturen geschmückte Kapellen, Salzseen, alter Grubenbau mit Ori-ginalholzausstattung, alte Bergmannswerkzeuge… Die zwei Kilometer lange Touristenroute (Ebene I–III) führt durch 22 Kammern, weitere 16 warten auf die Besucher in der unterirdischen Abteilung des Museums der Krakauer Salinen (Ebene III). Zu den berühmtes-ten gehören die barocke St.-Antonius-Kapelle (17. Jh., die älteste im Bergwerk) und die St.-Kinga-Kapelle (im 18 Jh. errichtet, seit dem 19. Jh. stellt sie ein unterirdisches Sanktuarium), deren entzückende Ausstattung wir den Bergleuten verdanken, vor allem den Bildhauer-Autodidakten: Józef und Tomasz Markowski, so-wie Antoni Wyrodek. Malerische unterirdische Seen befinden sich in den Kammern Weimar, Erazm Barącz und Józef Piłsudski. In der letzten wurden einst feierliche Fährenfahrten bei Orchestermusik unternom-men. In der höchsten Kammer der Route, der Staszic-Kammer (36 m) versuchten die Deutschen während des II. Weltkriegs eine Montagehalle für Flugzeugteile einzurichten. In den Kammern Warschau, Weichsel und Budryk wurde jetzt ein Veranstaltungs-, Sport- und Gastronomiezentrum eingerichtet. Äußerst interessant präsentiert sich auch die unterirdische Ausstellung des Museums der Krakauer Salinen (Besichtigung nach Beendigung der touristischen Route im Ticketpreis inbegriffen). Es wurden hier Ausstel-lungsstücke angesammelt, die die Entwicklung der Bergbautechnik zeigen, u.a. Geräte und Werkzeuge, ma-nuelle Wellräder, Pferdegöpel und die Bergbaukarten und Abbildungen, die das Salzbergwerk Wieliczka in den vergangenen Jahrhunderten darstellen. Der wahre Schatz ist das Horn der Hauerzunft von 1534, wahr-scheinlich in der Hans Dürers Goldschmiedewerkstatt hergestellt (Hans Dürer war der Bruder des bekann-ten Albrechts aus Nürnberg).Den Mutigen steht der neulich zur Verfügung gestellte Bergbauweg bevor. Er führt weit von der häufig be-suchten Route u.a. durch den ältesten in Wieliczka Schacht Regis. Die mit dem echten Bergbauzubehör aus-gerüsteten Besucher messen selbst die Methankonzetration, schlagen den Steinsalz ab und erforschen die unbekannten Kammern.

Salzbergwerk Wieliczka, ul. Daniłowicza 10, Wieliczka, \ touristische Route: +48 12 2787302, 12 2787366, Bergmann Route: 12 2787570, =www.kopalnia.pl,   Preise, sieh die Webseite. Die Temperatur unten ist stabil und beträgt 14oC.

Salzkristalle, Fot. A. Brożonowicz

Im Salzbergwerk, Fot. Arch. UMWM

Kapelle der heiligen Kinga des Salzbergwerks „Wie-liczka“, arch. Abb. des Salzbergwerks „Wieliczka“

SEHENSWERT IN DER UMGEBUNGHölzerne St.-Sebastian-Kirche, der älteste Tempel von WieliczkaFreilichtmuseum für Volkstümliche Holzarchitektur und Fragmente des mittelalterlichen Schlosses im unweit gelegenen Dobczyce.

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WIELICZKABURG ŻUPNY

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Schoss Żupny Die Salina-Burg, die sich im Zentrum der Stadt erhebt, entstand schon im 13. Jahrhundert und in dem nächsten Jahrhundert wurde wesentlich ausgebaut und dem System der städtischen Befestigung angeschlossen. Hier be-fand sich vom Ende des 13. Jahrhunderts bis 1945 der Sitz des Vorstandes des Unternehmens "Krakauer Salinen" - der Gruppe von den Salzbauwerken und Salzhäusern nicht nur in Wieliczka, sondern auch in Bochnia. Die Burg ist ein einziges Objekt dieser Art in Polen und auch ein der wenigen Objekte auf der Welt. Im Bezug dessen, das sie ein Beispiel der Architektur aus mehreren Epochen ist, die mit der Entwicklung des Salzbergbaus verbunden ist, wurde sie 2013 auf die Welterbeliste der UNESCO als die Ergänzung der Salzbauwerke in Wieliczka unter gemein-samer Bezeichnung "der Königlichen Salzbauwerke in Wieliczka und Bochnia" geschrieben. Der älteste Teil ist die Mittelburg, auch "Haus unter Salina" genannt, die schon im 13. Jahrhundert gebaut wurde. Sie wurde aus Stein und Ziegel errichtet. 1945 wurde sie fast vollständig zerstört, aber nach dem Krieg erfolgte ihre genaue Rekonstruktion. Unter anderem wurde der wunderbare, gotische Saal mit Gewölbe, das auf einem Zentralpfeiler gestützt wurde, wiederhergestellt. Im 14. Jahrhundert entstand "Salina-Haus", das heutzutage als Nordburg bezeichnet wird. Hier befanden sich die Kapelle, die Wohnungen der Salina-Beamten und die Wirtschaftsräume. Dagegen in der im 19. Jahrhundert errichteten Südburg befanden sich das Spritzenhaus, die Wohnung des Hausmeisters und die Lager. Im Hintergrund der Burg befindet sich eine massive, rechteckige, steinerne Bastei mit steilem Dach. Dieser Turm aus dem 14. Jahrhundert ist ein der 19 erhaltenen Basteien des Mittelalters, die in der Folge der Stadtmauer Wieli-czka errichtet wurden. Die Stadt, eine der größten Städte in Kleinpolen dieser Zeiten, sollte auf Wunsch des Königs, Kasimir des Großen befestigt werden. Auf dem Burghof kann man die Gründungen der Salina-Küche besichtigen, die im 15. Jahrhundert gebaut wurde. Hier konnten die Salina-Mitarbeiter - die Angestellten und die Bergleute - die freien Mahlzeiten genießen. Heute befindet sich in der Burg ein Teil der Ausstellung des Museums "Krakauer Sali-nen". Hier kann man folgende Bereiche finden: Archeologie, Stadtgeschichte und die große Ausstellung der Salz-fässchen aus verschiedenen Epochen und Materialien wie z.B. das Perlmutt, Quarz oder Bein). Heute umfasst die Ausstellung ca. 600 Salzfässchen. Die ältesten stammen aus dem 17. Jahrhundert und unter den Exponaten befin-den sich die Salzfässchen aus solchen exotischen Ländern wie Niger, Honduras, Jamaika. Im gotischen Saal kann man die Sammlung der polnischen Malerei aus dem 19. Jahrhundert bewundern, unter anderem die Bilder von Józef Mehoffer oder Leon Wyczółkowski. Im Museum befindet sich der hier von den Archäologen entdeckte, äl-teste Schacht in Wieliczka, der aus der Hälfte des 13. Jahrhunderts stammt. Dieser Schacht wurde mit Holz umge-ben, er reichte wahrscheinlich bis zu den Salzschichten nicht.

Schoss Żupny, ul. Zamkowa 8, \+48 12 2785849, =www.muzeum.wieliczka.pl,   Preise, sieh die Webseite. (Zur kostenlosen Besichtigung des Museums berechtigt auch die Ein-

trittskarte aus dem Salzbergwerk "Wieliczka").

Salzbergwerk Wieliczka, Fot. R. Korzeniowski

Salzbergwerk Wieliczka, Fot. R. Korzeniowski

Die Salina-Burg, Fot. R. Korzeniowski

SEHENSWERT IN DER UMGEBUNGDie Benediktinerinnenabtei in Staniątki mit der wertvollen, frühgotischen Kirche ist seit dem 1228 ohne Pausen tätig. Die emporstrebende, gotische Pfarrkirche der 10000 Märtyrer in Niepołomice, die im 14. Jahrhundert von Kasimir dem Großen gestiftet wurde und das wunderschöne Renaissance-Königschloss also der Jagdsitz der polnischen Könige, die sehr gern den in der Nähe liegenden Urwald von Niepołomice besuchten.

Salzbergwerk Wieliczka, Fot. R. Korzeniowski

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BOCHNIASALZBERGWERK

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Salzbergwerk Bochnia In Bochnia befindet sich das andere Denkmalsalzbergwerk, der auch zur Besichtigung geöffnet ist. Nicht ohne Be-deutung ist die Tatsache, dass das Salzbergwerk Bochnia älter ist, weil sein Betrieb in der ersten Hälfte des 13. Jahr-hunderts, also einige Jahrzehnte vor dem Bergwerk Wieliczka begannen wurde. Schon viele Jahre her - ähnlich wie in Wieliczka - ca. 3500 Jahre v.u.Z- wurde hier das Salz durch die Verdampfung des Wassers aus der Salzquelle, die aus dem speziell ausgehöhlten Brunnen gefördert wurde, gewonnen. Solche Brunnen waren die Ansätze u.a. des bis heute funktionierenden Schachts Sutoris. Als hier das echte Bergwerk entstand, Salzberger Salinen, die aus dem Salina-Burg Wieliczka verwaltet wurde, brachte es in der kurzen Zeit sehr große Gewinne für die königliche Schatz-kammer. Das Bergwerk funktionierte bis zum Jahr 1772 gemäß der Satzung aus dem Jahr1368, die von Kasimir dem Großen veröffentlicht wurde. 1772 kam es bei der ersten Teilung Polens an Österreich. 2013 wurde die Welterbeliste der UNESCO, die nur das Bergwerk Wieliczka umfasste, um Salzberger Salina und Salina-Burg in Wieliczka erweitert. Die Route im Bergwerk ist ein besonderer Ausflug durch die schönsten und interessantesten Abbaue auf dem IV. (August, 176 m tief) und VI. Stock (Sienkiewicz, 223 m tief). Hier kann man die zahlreichen einzigartigen Kammer mit der charakteristischen Form und dem geologischen System, rohe Untergrundkappele mit wunderbaren Skulp-turen und Bildern, die altertümlichen Bergwerkzeuge bewundern. Zu den interessantesten Untergrundinneren gehören: Die Kammer Mysiur aus dem 18. Jahrhundert, die bis zum Jahr1963 die Rolle des Stalls für die unter dem Erde arbeitenden Pferde spielte und die Kapelle der Heiligen Kinga aus dem Jahr 1754. Eine ganz neue Attraktion ist die einzige multimediale Untergrundausstellung auf der Welt. Die Besichtigung hat einen Charakter der Zeitrei-se. Dem Reiseführer helfen verschiedene Personen aus der Geschichte des Bergwerkes - authentisch und legen-där: polnische Könige, Salinen-Mitarbeiter, Geist des Zisterziensermönches, mit dessen Orden die Anfänge des hiesigen Berwerk verbunden sind. Die Reise endet in der Ważyn Kammer auf Tiefe von 250 m auf dem VI. Stock. Die Kammer ist so groß (ca. 255 m lang, 14,5 m breit und 7,2 m hoch), dass hier ihr Platz sowohl ein Spielplatz, Un-tergrundrestaurant Ważynek, Souvenirladen und Miniplatz für die Kinder fand. Ganz interessant - zugänglich für die Willigen entgeltlich - kann die Untergrundfahrt mit den Booten im überschwemmten Teil des Bergwerkes sein.

Salzbergwerk Bochnia Heilbad, ul. Campi 15, Bochnia, \+48 14 6152460, 14 6152462=www.kopalnia-bochnia.pl,    Preise, sieh die Webseite.

Bochnia Salz, arch. Abb. Marschallamts der Małopolska

Woiwodschaft

Salzbergwerk in Bochnia, Abb. arch. Kurort des Salzbergwerks Bochnia

Salzbergwerk Bochnia, Fot. J. Gawron

SEHENSWERT IN DER UMGEBUNGDie Altstadt in Bochnia mit schönem Markt, an dem die spätgotische Basilika des Heiligen Nikolaus steht und dem Archäologiepark "Pflögerdorf" neben dem Campi Schacht des Bergwerks in Bochnia. Ein der größten Schlösser Kleinpolens - in Nowy Wiśnicz. Kirche des Heiligen Leonardus in Lipnica Murowana (auf der Welterbeliste der UNESCO, sieh Seite 27).

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KALWARIA ZEBRZYDOWSKADER PARK-ARCHITEKTONISCHE KOMPLEX IN KALWARIA ZEBRZYDOWSKA

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Der park-architektonische Komplex in Kalwaria ZebrzydowskaKalwaria Zebrzydowska bietet eine einmalige Kulturlandschaft und stellt damit einen Ort, der harmonisch Natur und Kultur miteinander verbindet. Der Komplex umfasst das Sanktuarium und den Kalvarienberg und steht im Einklang mit der Umgebung. Die Bauten, samt dem kunstvoll geplanten Wegenetz, ver-schmelzen mit der Landschaft und bilden natürliche Szenerien vom sakralen Charakter. Eben diese per-fekte Vereinigung des natürlichen Geländes mit den von Menschenhand geschaffenen Werken (Kirchen, Kapellen, Figuren, Brücken) wurde Grundlage, um den Wallfahrtskomplex und den Landschaftspark in die UNESCO-Liste einzutragen. Dies geschah 1999. Heute ist Kalwaria Zebrzydowska, neben Częstochowa, das größte Wallfahrtszentrum in Polen.Das Sanktuarium und den Kalvarienberg verdanken wir dem Krakauer Wojewoden Mikołaj Zebrzydows-ki. Er stiftete im Jahre 1600 die Christi-Kreuzigung-Kapelle, holte zu ihrer Betreuung den Bernhardineror-den (sie erbauten die Kirche und das Kloster) herbei und förderte den Bau der Kreuzwegstationen nach dem Muster aus Jerusalem. Der Kalvarienberg wurde auf Hügeln angelegt, damit er der Lage nach an die Heilige Stadt erinnert. Zwischen den Kapellen wurden sogar entsprechende Entfernungen beibehalten, und zwar proportional größer gegenüber denen in Jerusalem. Die meisten der 40 Objekte des Kalvarien-bergs entstanden in der 1. Hälfte des 17. Jh. Damals wurde auch am Steilhang die Heilige Treppe (Gradus) errichtet und mit einem halbrunden Dach bedeckt. In 28 Stufen wurden Reliquien aus dem Heiligen Land untergebracht. Während der Kirchweihen und Feiern gehen Prozessionen über den Kalvarienberg (Jesus- oder Mutter-Gottes-Pfade). Ein unvergessliches Erlebnis bildet die Teilnahme am Mysterium der Passi-on Christi in der Karwoche. Das wichtigste Gotteshaus in Kalwaria Zebrzydowska ist die Mutter-Gottes-von-den-Engeln-Basilika (im Klos-terkomplex). Dort befindet sich das berühmte Gemälde der Mutter Gottes vom Kalvarienberg. Das Gemälde kam 1641 ins Kloster, als sein Besitzer Bluttränen am Madonnengesicht bemerkte. Die kirchliche Kommission war dem Ereignis gegenüber misstrauisch: sie verbat die Ausstellung des Gemäldes in der Öffentlichkeit und trug auf, es in der Schatzkammer unterzubringen. Unter dem Druck der Bernhardiner wurde diese Entschei-dung jedoch zurückgenommen und das Wunderbild eroberte schnell die Herzen der Gläubigen.

Passions- und Mariensanktuarium – Bernhardinerkloster, ul. Bernardyńska 46 (Zugang vom Stadtzentrum aus über die Straßen 3 Maja und Bernardyńska), Kalwaria Zebrzydowska, Klosterpfor-te \ +48 33 8766304; Pilger und Touristen in organisierten Gruppen (ab 15 Personen) können einen Führer anfordern, der die Geschichte des Sanktuariums vorstellt oder das Gebet auf den Kalvarienpfa-den abhält (Reservierung \ +48 33 8766304); freier Eintritt in den Landschafts- und Wallfahrtspark.

SEHENSWERT IN DER UMGEBUNGMutter-Gottes-Grabeskirche in Brody, gehört zu den sakralen KalvarienbergobjektenLanckorona mit ausgezeichnet erhaltener hölzerner Kleinstadtarchitektur aus dem 19. Jh. Wadowice, die Stadt, in der Papst Johann Paul II. geboren und aufgewachsen ist.

Passionsspiel, Kalwaria Zebrzydowska, Fot. D. Zaród

Tempelinnere, Fot. A. Brożonowicz

Kalwaria Zebrzydowska, Fot. Arch. UMWM

Kalwaria Zebrzydowska, Fot. Arch. UMWM

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OŚWIĘCIMKONZENTRATIONSLAGER AUSCHWITZ-BIRKENAU

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Deutsch Nazi Konzentrationslager Auschwitz-BirkenauKonzentrationslager Auschwitz ist ein besonderer Ort. Ein Symbol des Terrors, des Völkermordes und der Bes-tialität des 20. Jh. Das größte Vernichtungslager in der Geschichte der Menschheit wurde von Deutschen Mitte 1940 errichtet. Zuerst sollte es eines der vielen Arbeitslager sein, welche die Nazis seit dem Anfang der 30-er Jah-re gründeten. 1942, nach erheblicher Vergrößerung, wurde es zum Zentrum der Endlösung der Judenfrage, also des Vorhabens der Nazis, die auf den vom Dritten Reich besetzten Gebieten lebenden Juden auszurotten. Die genaue Opferzahl in Auschwitz lässt sich nicht genau feststellen: die SS vernichtete fast die gesamte Dokumen-tation und die Mehrheit davon, was erhalten geblieben ist, fuhren die Sowjets aus. Es wird angenommen, dass hier insgesamt 1,5 Mio. Menschen aus 28 Nationen, darunter ca. 90% Juden, ermordet wurden. Nach dem Krieg wurde das Lagergelände in ein Museum und eine Gedenkstätte umgewandelt und zum Martyrium-Denkmal des Polnischen Volkes und Anderer Völker erklärt. 1979 wurde dieser Ort in die UNESCO-Liste eingetragen, um vor Fanatismus, extremen Nationalismus und Rassismus zu warnen und die Erinnerung an die verbrecherischen Handlungen der Nazi-Deutschen aufrechtzuerhalten.Das Konzentrationslager Auschwitz bestand aus mehreren Lagern: Auschwitz I. in Oświęcim, Birkenau (Ausch-witz II.) in Brzezinka, Monowitz (Auschwitz III.) in Monowice und fast 40 kleineren Unterlagern. Im Frühling 1942 begannen die Nazis das tödliche Gas Zyklon B anzuwenden. Auschwitz I. und Birkenau, deren Gelände zur Besichtigung freigestellt wurde, sind 3,5 km voneinander entfernt (es verkehrt ein kostenloser Bus, die Strecke kann auch zu Fuß bewältigt werden). Auschwitz I., das fast so erhalten ge-blieben ist, wie es die Nazis verlassen haben, bildet den Hauptteil der Einrichtung. In den Baracken wurden Ausstel-lungen über das Lagerleben und die Gefangenenvernichtung eingerichtet. In Brzezinka ist die Eisenbahnrampe er-halten geblieben, auf der die SS-Ärzte die Selektion der angekommenen Gefangenen vorgenommen haben, ebenso wie auch Überreste von Gaskammern, Krematorien, sowie primitive Baracken und viele Kilometer Stacheldrähte.

Museum und Gedenkstätte Auschwitz-Birkenau, ul. Więźniów Oświęcimia 20, Oświęcim, \ +48 33 8448100, 33 8448099, =www.auschwitz.org,    Preise, sieh die Webseite. Der Eintritt in die Gedenkstätte Auschwitz-Birkenau ist nur mit einer Eintrittskarte möglich. Reservierung: = www.visit.auschwitz.org

SEHENSWERT IN DER UMGEBUNGOświęcim, die Stadt, in der ein malerisch gelegenes Schloss, schöne Kirchen und die renovierte Synagoge zu besichtigen sind Ethnographischer Park an der Weichsel in Wygiełzów mit zahlreichen Beispielen der regionalen HolzarchitekturSchloss Lipowiec in Babice, von seinem hohen Turm kann man das herrliche Panorama der Umgebung bewundern

Museum Auschwitz-Birkenau, Fot. M. Zaręba

Museum Auschwitz-Birkenau, Fot. M. Zaręba

Museum Auschwitz-Birkenau, Fot. A. Brożonowicz

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DĘBNOERZENGEL-MICHAEL-KIRCHE

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Erzengel-Michael-Kirche in DębnoDie Anfänge der kleinen, mit alten Bäumen umgebenen Kirche in Dębno reichen ins 15. Jh. zurück. Das Da-tum ihrer Entstehung ist nicht bekannt, man vermutet, dass sie um 1490 errichtet worden sein soll. Einer Le-gende nach erbauten Räuber die Kirche, nachdem ihnen der hl. Michael an einer Eiche erschienen war. Aus den erhaltenen Dokumenten und der Inschrift am Sturz folgt, dass der Turm mit dem spitzbogigen Helm 1601 bekrönt wurde. In ihrer langen Geschichte hat sich die Kirche nicht viel verändert und die durchgeführ-ten Renovierungen haben auch ihrer gotischen Form keinen Abbruch getan. 2003 wurde die Kirche in Aner-kennung ihrer kunstvollen Erscheinung und ihrer wertvollen Ausstattung in die UNESCO-Liste eingetragen.Die Kirche wurde aus Tannen- und Lärchenholz, ohne Verwendung von Nägeln errichtet, die einzelnen Elemente wurden verkämmt miteinander verbunden. Das einschiffige Gebäude wurde ausgerichtet (das Pres-byterium in Richtung Osten, was typisch für mittelalterliche Kirchen war), das Dach wurde mit Schindeln ge-deckt. Der harmonische Bau beherbergt einen herrlichen Innenraum. Den größten Eindruck macht die ein-malige, ausgezeichnet erhaltene Polychromie aus der Jahrhundertwende vom 15. zum 16. Jh. Wandmalereien, die an Wandteppiche erinnern, bedecken alle Decken und Wände (außer den weißen Wandpartien des Kir-chenschiffs) und sogar das Chorgeländer, die Kanzel und die Bänke. Unter den bunten Verzierungen wurden 77 Muster unterschieden, die in 12 Anordnungen und 33 Farbvarianten hervortreten. Neben den geometri-schen und Pflanzenornamenten gehören zu den häufigsten Mustern gotische Architekturelemente: Bögen, Spitzen und Maßwerke. Die Malereien wurden mit Hilfe von Schablonen, die Patronen genannt werden, aus-geführt und die Breite des Streifens entsprach den Wandbalken und den Deckenbrettern. An den Wänden wurden auch Konsekrationskreuze gemalt. Sehenswert ist auch die wertvolle Ausstattung der Kirche. Im Ein-klang mit den Malereien steht die Kreuzigungsgruppe, die am verzierten Bogenbalken angebracht wurde. Das Kruzifix ist das älteste, in der Kirche erhaltene Kunstwerk und wird auf Ende des 14. Jh. datiert. Erwähnungs-wert ist auch der Hauptaltar: ein gemaltes Triptychon von der Jahrhundertwende vom 15. zum 16. Jh. Es gilt als ein wunderbares Beispiel der gotischen Kunst. Seine Schönheit wird durch den vergoldeten Hintergrund betont, auf dem Lichtreflexe tanzen. Die Atmosphäre beeinflussen auch karge, aber jahrhundertalte Gegen-stände: die niedrige Kanzel oder die Kollatorenbank, sowie die gotischen Portale.

Erzengel-Michael-Kirche, ul. Kościelna 42, 34-434 Dębno, \ +48 18 2751797, =www.debno.diecezja.pl, www.drewniana.malopolska.pl

SEHENSWERT IN DER UMGEBUNGGutshof in Łopuszna, alter Adelssitz, heute Museum für InnenräumeSchlösser in Czorsztyn und Niedzica, malerisch über dem Czorsztyn-See erbautFloßfahrt mit Dunajetz, bei der wunderschöne Landschaften zu bewundern sind, die durch den Fluss, der sich durch die Felswände hindurchzwängt, geschaffen wurden

Kirche in Dębno, Fot. Arch. UMWM

Kirche in Dębno, Fot. K. Syga

Kirche in Dębno, Fot. K. Syga

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SĘKOWAKIRCHE DER HEILIGEN PHILIPPUS UND JAKOBUS, APOSTEL

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Kirche der Heiligen Philippus und Jakobus, Apostel in SękowaDie kleine Kirche in Sękowa ist eine der malerischsten Kirchen in Kleinpolen, deswegen schon seit Jahren wird sie von den Künstlern bewundert, die ihre emporstrebende Silhouette gern verewigen. Sie wurde u.a. von Stanisław Wyspiański, Józef Mehoffer und Włodzimierz Tetmajer gemalt. Über die Schönheit der Kirche ent-scheiden das besonders hohe Dach und die breiten, offenen Laubengänge. Man muss zugeben, dass das Ge-bäude, das effektiv in die grüne Landschaft der Niederen Beskiden eingefügt wurde, lang im Gedächtnis bleibt. Seine außerordentlichen Effekten wurden 2013 auch international geschätzt. Die kliene Kirche wurde auf die Welterbeliste der UNESCO geschrieben. Der Grundkörper der Kirche entstand ca. 1520. Der rechteckige Turm mit Kuppelhaube, die auf dem Hintergrund des Körpers noch ihre Gedrungenheit unterstreicht, stammt erst aus dem 18. Jahrhundert, ähnlich wie die charakteristischen Laubengänge. Interessant ist das, dass der Turm im Erdgeschoss offen ist, dank dessen man die Konstruktion bewundern kann. Die Kirche wird nach Ost ge-richtet und in Blockhausbau aus manuell behauten Elementen aus Lärche. Die Kirche wird fast im Ganzen mit Dachschindel gedeckt, was ihr ein unwiederholbarer Charakter verleiht. Die Kirche wurde schwer während des I. Weltkrieges beschädigt, in der Nähe verlief die Linie der österreichischen Schanzen und die Soldaten benutz-ten das Material aus den Wänden, des Turms und des Dachs zum Bau der Schanzen. Sie devastierten auch das Innere und zerstörten die Mehrheit der Ausrüstung. Der Wiederaufbau begann schon 1918, aber die Pflege-arbeiten setzten mit den Pausen bis Ende des 20. Jahrhunderts fort. Es gelang, ein Teil der Ausrüstung zu ret-ten, u.a. gotisches Taufbecken aus dem Jahr 1522, auch die gotischen, verzierten Portale und das Fragment der polychrome Malerei aus dem 19. Jahrhundert an der Südwand des Presbyteriums sind erhalten. Heute strahlt das einfache Innere mit Ruhe und Nachdenklichkeit aus. Nur der Spätrenaissance-Hauptalter aus dem 17. Jahr-hundert, der rekonstruiert wurde, wurde auch reich geschmückt. Die Nebenaltäre stammen vom Ende des vo-rigen Jahrhunderts. 1994 wurde die Kirche durch die Organisation Europa Nostra (Verbreiter und Schützer des Kultur- und Naturerbe) für die ausgezeichnete Denkmalpflege ausgezeichnet, wonach die Medaille in der Kir-che erinnert. Die Pflegearbeiten, die mit Sorge um die Authentizität durchgeführt wurden, bringen auch dazu, dass die Kirche auf die Welterbeliste der UNESCO geschrieben wurde.

Kirche der Heiligen Philippus und Jakobus, Apostel, Sękowa 13, 38-307 Sękowa, an der Grenze der Dörfer Sękowa und Siary, am Sękówka Bach, \ +48 18 3518169, =www.drewniana.malopolska.pl

SEHENSWERT IN DER UMGEBUNGDie orthodoxen Holzkirchen in Owczary (geschrieben auf die Welterbeliste der UNESCO, sieh Seite 22), Łosie und Bielanka, malerisch in die Landschaft eingefügt, dank der originellen Architektur bezaubernd. Die Holzkurche auf der Holzarchitekturroute in Binarowa (geschrieben auf die Welterbeliste der UNESCO sehe Seite 25) und Szalowa.Friedhof vom I. Weltkrieg auf der Erhebung in der Nähe von Sękowa.

Der Kirche in Sękowa, Fot. K. Syga

Der Kirche in Sękowa, Fot. J. Mysiński

Der Kirche in Sękowa, Fot. P. Witosławski

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BINAROWAKIRCHE DES HEILIGEN ERZENGEL MICHAELS

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Kirche des Heiligen Erzengel Michaels in BinarowaDie erste Erwähnung über die Kirche in Binarowa stammt aus dem Jahr 1415. Das Gotteshaus, das wir heute bewundern, ist ein bisschen jünger, es wurde ca. 1500 nach der Verbrennung des ersten Objektes errichtet. Spätgotischer Körper aus Tannenholz mit den Dächern und Wänden aus Schindel hat einen massiven, sich nach oben verengenden Turm mit Pyramidenhelm. Dieser Turm, ähnlich wie die Lau-bengänge, ist ein Jahrhundert älter als der Kirchekörper. Im 17. Jahrhundert wurde auch die Kapelle der Schutzengel, was den typischen, klassischen Charakter des Gebäudes ein bisschen verzerrte. Die Kirche in Binarowa ist dank dem Inneren - eine echte Galerie der dekorativen Kunst - so bekannt. Das macht auf den Besuchern einen riesigen Eindruck. An den den Wänden und der Decke befinden sich zahlreiche Gemälde: an den Decken gibt es die polychrome Malerei, die mit Hilfe der pflanzlichen Muster ausge-führt wurde, die vom Anfang des 16. Jahrhunderts stammt, an den Wänden befinden sich dagegen die Szenen aus dem alten Testament aus der Barockzeit aus dem 17. Jahrhundert und die Ansichten der da-maligen Stadt Biecz. Sehr interessant ist auch die Ausschmückung der Kirche: schön geschnitzte Bänke, bemalte Beichtstühle und Kanzel, der Thron des Zelebranten. Sehr schön sehen auch die Türbeschläge aus, die noch an die Zeiten der Entstehung des Tempels rerinnern. Aus der kostbaren Ausschmückung zeichnen sich die gotischen Skulpturen und Reliefe auf den Altären (einzige so gut erhaltene Sammlung in Südpolen) und die Steinkanzel (16. Jahrhundert) mit Barock-Deckel aus. Die Außergewöhnlichkeit und das hohe Kunstniveau der Kirche waren die Grundlage der Aufnahme auf die Welterbeliste der UNESCO im Jahr 2013. Erwähnenswert ist auch die Tatsache, dass der Tempel in Binarowa nicht nur ein Beispiel der sakralen Holzarchitektur sondern auch die Stelle des Marienkultes ist. Im linken Nebenaltar befin-det sich das Bild der Mutter Gottes mit Christkind. Das Bild stammt aus dem 17. Jahrhundert und ist eine Kopie des wunderbaren Bildes der Sand-Mutter Gottes aus der Karmeliterkirche in Krakau. Lei-der gelang es nicht, den Schöpfer des Bildes festzustellen, man weiß auch nicht, wann er in der Kirche verblieb. Jedoch ist es bekannt, dass zum Bild schon im 18. Jahrhundert zahlreich gepilgert wurde. Der Kult ist erhalten, jedes Mittwoch wird eine Novenne zur Mutter Gottes abgehalten, die ganze Menge der Gläubigen sammelt und mit dem Vorlesen der Bitten und Dank verbunden ist.

Kirche des Heiligen Erzengel Michaels, Binarowa 409, 38-340 Biecz, \ +48 13 4476396, Reise- führer: 692 385244, =www.drewniana.malopolska.pl, www.binarowa.wiara.org.pl

SEHENSWERT IN DER UMGEBUNGBiecz ist eine malerische Stadt die auch als polnische Carcassonne bezeichnet wird. Ciężkowice mit zauberhaften Holzhäusern im Zentrum und wunderbarem Naturschutzgebiet Fossile Stadt, das mit den Felsen mit originellen Formen und Namen entzückt.

Der Kirche in Binarowa, Fot. K. Syga

Der Kirche in Binarowa, Fot. A. Brożonowicz

Der Kirche in Binarowa, Fot. K. Syga

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LIPNICA MUROWANAKIRCHE DES HEILIGEN LEONHARD

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Kirche des Heiligen Leonhard in Lipnica MurowanaDie kleine Kirche in Lipnica ist eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten in Kleinpolen. Sie entstand am Ende des 15. Jahrhunderts, jedoch die hiesige Tradition verbindet die Kirche mit dem Jahr 1141, als auf der Stelle des heidnischen Tempels gerade dieses Objekt gestellt werden sollte. Ein Beweis für die Echtheit dieser farbigen Legenden sollte eine Säule sein, die den Hauptaltar vom Hinten stützt, und die vermeint-lich ein Abbild des slawischen Götzen trägt. Die Kirche wurde 2003 auf die Welterbeliste der UNESCO ge-schrieben. Heute der kleine Körper der Kirche ohne Turm passt wunderbar zur Landschaft. Sie wird durch die riesigen Bäume geschützt, um die herum die Friedhofgräber erhalten sind. Die Kirche allein blieb bis zu unseren Zeiten im fast unveränderten Zustand und bewährte ihre gotische Silhouette. Im 17. Jahrhun-dert wurde sie nur mit den Laubengängen umgeben und im 19. Jahrhundert wurde das westliche Portal zugegeben. Die offenen Laubengänge, die der Kirche so vielen Reiz verleihen, außer den gewöhnlichen Funktionen (Schutz der Untermauerung vor Feuchte und Zuflucht für die Pilgern) diente auch der Aufbe-wahrung der Särge vor dem Einsargen auf dem Kirchenfriedhof. Dieser Friedhof, der 1711 errichtet wurde, sieht heute auch sehr malerisch aus, hier wurden sehr viele kostbare Grabmäler aus dem 19. Jahrhundert erhalten. Das asketische und edelmütige Innere der Kirche ist entzückend. Die kleinen Fenster beleuchten das Innere sehr sparsam und das herrschende Zwielicht begünstigt die Meditation. Einen großen Eindruck macht die polychrome Malerei, die die Wände und Sturzböden dicht bedeckt. Die älteste Dekoration auf den Decken im Presbyterium (Ende des 15. Jahrhunderts) und im Schiff (16. Jahrhundert) wurde mit Hil-fe der Muster ausgeführt: pflanzliche Motive in grünen, braunen, gelben und hellblauen Farben. Die po-lychrome Malerei an den Wänden des Presbyteriums stammt aus dem 17. Jahrhundert und im Schiff aus dem 18. Jahrhundert. Sie stellt die verschiedenen Szenen aus dem religiösen Leben dar. Die Brüstung des Chors ist auch polychromt, dort bebildern die volkstümlichen Gemälde die Zehn Gebote. Noch vor Kur-zem wurde die Kirche durch drei besonders kostbare, gotische Altäre aus dem 15. und 16. Jahrhundert ge-schmückt, diese wurden leider gestohlen. Seitdem sie wiedergewonnen wurden, befinden sie sich im Diö-zesanen Museum in Tarnow, im Tempel wurden dagegen die Kopien montiert. Unter der Ausschmückung zeichnet sich die Barock-Kanzel mit den Abbildern der vier Evangelisten aus. Die Steinplatte in der Mitte des Schiffs ist ein Eingang in die 1997 durch die Überschwemmung zerstörte Grabkrypta von Józefina und An-toni Ledóchowski, der Eltern der Gebenedeite Maria Theresa und der Heiligen Ursula. Im Tempel befin-det sich auch das kostbare Orgel-Kasteninstrument, ein von den sieben Instrumenten dieser Art in Polen.

Kirche des Heiligen Leonhard, Lipnica Murowana 39, 32-724 Lipnica Murowana, \ +48 14 6852601, =www.drewniana.malopolska.pl

SEHENSWERT IN DER UMGEBUNGNowy Wiśnicz ist dank dem wunderschönen Schloss und dem Herrenhaus, in dem sich das Jan-Matejko-Museum, Koryznówka, befindet, berühmt. Die Holzkirchen auf der Holzarchitekturroute in Iwkowa, Gosprzydowa und Rajbrot. Das Naturschutzgebiet Brodziński-Steine in der Nähe der Ortschaft Rajbrot. Hier kann man die malerischen Sandstein-Monadnocke bewundern.

Der Kirche in Lipnica Murowana, Fot. M. Rauer

Der Kirche in Lipnica Murowana, Fot. S. Gacek

Der Kirche in Lipnica Murowana, Fot. M. Rauer

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BRUNARY WYŻNEGRIECHISCH-KATHOLISCHE, ORTHODOXE KIRCHE

DES HEILIGEN ERZENGEL MICHAELS

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Griechisch-katholische, orthodoxe Kirche des Heiligen Erzengel Michaels in Brunary WyżneDie orthodoxe Kirche in Brunary wird heute als römisch-katholische Pfarrkirche der heiligen Jungfrau Maria benutzt, die 1797 entstand und die wichtigsten Merkmale der orthodoxen West-Lemken-Kirchen bewahrte. Die Kirche befindet sich auf dem kleinen Hügel am Weißen Fluss und wird durch die niedrige Steinmauer mit gemauerten Toren umgeben. Während des Umbaus in Jahren 1830-31 wurde sie durch die Verbindung des Schiffs mit dem alten und Erweiterung um das neue Presbyterium, was ihre Silhou-ette verlängerte. Der Tempel wurde im Blockhausbau errichtet. Die Dächer des Schiffs und des Presby-teriums wurden mit Dachschindel gedeckt und die Wände wurden mit senkrechten Brettern mit Ver-leistung geschalt. Das untypische, lange Presbyterium ist dreiseitig geschlossen und mit Holzkuppel mit Scheinlaterne gekrönt. In den Wänden des Schiffs kann man eine Knickung bemerken, die das alte Pres-byterium vom neuen Schiff abtrennt, das Ganze wird mit dem breiten Zeltdach mit vorstehender Trau-fe über dem engeren Gebäudeteil bedeckt. Das Schiff krönt die nächste Kuppel mit Dachschindel mit Scheinlaterne. Der Turm hat dagegen eine Säule-Rahmen-Konstruktion, die schiefen Dachschindelwän-de, senkrecht verschalten Rammschutz und Blechhelm. Das dreiteilige Innere mit flachen Decken wird mit der polychromen Malerei mit rokokoklassizistischen Motiven, die von Antoni und Józef Bogdańscy ausgeführt wurden, geschmückt. Im Schiff sind die Fragmente der älteren, polychromen Barock-Malerei aus den Zeiten des Baus der orthodoxen Kirche erhalten. Das Ikonastas vom Ende des 18. Jahrhundert hat auch einen Barockcharakter. Es wurde 1831 übermalt und in die heutige Stelle während des Umbaus des Tempels im 19. Jahrhundert verschoben. An der Stelle, wo früher das Ikonastas stand - also zwischen dem alten Presbyterium und dem Schiff - wurde der Lettner mit Kruzifix und Skulpturen der Marie und des Heiligen Johannes angebracht. Außerdem befinden sich hier auch zwei Spätbarock-Altäre mit kost-baren Ikonen aus zweiter Hälfte des 18. und 19. Jahrhundert und der Rokoko-Altar aus dem 18. Jahrhun-dert mit dem Bild der Mutter Gottes mit Christkind und im Presbyterium befindet sich der Barock-Haupt-altar mit Prunkhimmel. Sehr kostbar sind auch: die interessante, gemalte Kanzel aus dem 18. Jahrhundert, die Rokoko-Bank mit gemalter Dekoration, der Orgelchor, der mit zwei geschmückten Säulen gestützt wird . 2013 wurde die Kirche auf die Welterbeliste der UNESCO geschrieben.

Griechisch-katholische, orthodoxe Kirche des Heiligen Erzengel Michaels, Brunary Wyżne 45, 38-315 Uście Gorlickie, \ +48 18 3516776, =www.drewniana.malopolska.pl

SEHENSWERT IN DER UMGEBUNGDie orthodoxen Kirchen auf der Holzarchitekturroute in Berest, Polany, Czarna, Śnietnica und Banica. Das in der Region bekannte Imkereizentrum in Kamianna. Die Holzkirche in Ropa auf der Holzarchitekturroute - untypisch wegen der zugebauten Mauertürme.

Der Kirche in Brunary Wyżne, Fot. R. Korzeniowski

Der Kirche in Brunary Wyżne, Fot. R. Korzeniowski

Der Kirche in Brunary Wyżne, Fot. R. Korzeniowski

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KWIATOŃGRIECHISCH-KATHOLISCHE, ORTHODOXE KIRCHE

DER HEILIGEN PARASKEVI

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Griechisch-katholische, orthodoxe Kirche der Heiligen Paraskevi in KwiatońDer Tempel in Kwiatoń wird für eine der schönsten orthodoxen Kirchen in Polen dank der besonders harmo-nischen Proportionen gehalten. Sie bildet eine Quintessenz des Lemkenstils. 2013 wurde die Kirche auf die Welterbeliste der UNESCO geschrieben. Heute dient sie als die römisch-katholische Kirche, die der Pfarrei im Uście Gorlickie untersteht. Der Tempel liegt auf dem flachen Boden des Tals des kleinen Baches in der kleinen Bergortschaft. Sie bietet einen schönen Anblick auf dem Hintergrund der Berghänge der Niederen Beskiden. Die in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts im Blockhausbau errichtete Kirche hat einen Säule-Rahmen-Turm aus dem 18. Jahrhundert - den höchsten im Lemkenland. Im 19. und 20. Jahrhundert wurde der Tempel mehrmals renoviert. Der Körper ist deutlich dreiteilig und türmt stufenweise nach oben: vom niedrigsten Presbyterium, durch das höhere, breitere Schiff, bis zum beherrschen-den, schlanken Turm mit Frauengebetsraum. Das Schiff und das Presbyterium sind mit den hohen, geknick-ten Zeltdächern mit charakteristischen Helmen und Scheinlaterne, die mit Kruzifix gekrönt ist, gedeckt. Die Dächer und Wände wurden mit Dachschindel gedeckt. Der Turm hat dagegen die schiefen, mit Dachschin-del gedeckten Wände und den senkrecht verschalten Rammschutz, der von unten mit der Zierrfalbel, die in den Verschalungsbrettern ausgeschnitten wurde, geschmückt und von oben mit den Helmen und Schein-laterne mit Kruzifix und Zwiebel gekrönt ist, die mit den Proportionen den Bekrönungen des Schiffes und des Presbyteriums entsprechen. Das Innere betritt man durch den Frauengebetsraum, der das Turmerdge-schoß besetzt und mit der flachen Decke gedeckt wird. An der Decke wurde die Szene des Schutzes der Got-tesgebärerin dargestellt. Hier gibt es auch ein Steinweihbecken aus dem Jahr 1750. Im Schiff und im Presby-terium befinden sich die geknickten Zeltkuppel. Die reiche Ausrüstung aus dem 19. und 20. Jahrhundert mit der kompletten Ikonastase aus dem Jahr1904, das von Michał Bogdański stammt, wurde erhalten. An seinen beiden Seiten an den Wänden des Schiffes befinden sich die großen Ikonen mit der Heiligen Olga und dem Heiligen Wladimir. Hier befinden sich auch die Nebenaltäre mit den Ikonen der Mutter Gottes mit Christkind und der Kreuzabnahme. Hinter der Ikonastase im Presbyterium befindet sich ein Hauptalter mit wunderba-rem Prunkhimmel. Dem Inneren den Reiz verleiht die polychrome Statuen aus dem Jahr1811 und die Gemäl-de an den Wänden, die die Marmorsäulen und Marmorgesimse imitieren. In der Kuppel des Schiffes kann man die Szene der Verklärung des Herrn und die symbolischen Abbilder von vier Evangelisten bewundern.

Griechisch-katholische, orthodoxe Kirche der Heiligen Paraskevi, Uście Gorlickie 88, 38-315 Uście Gorlickie, \+48

18 3530720, zu der griechisch-katholischen Pfarrei, \ 18 3532247, =www.drewniana.malopolska.pl

SEHENSWERT IN DER UMGEBUNGDie orthodoxen Kirchen im Skwirtne (1837) und in Hańczowa (erste Hälfte des 19. Jahrhunderts) werden für die schönsten orthodoxen Kirchen im Westlemkenland gehalten. Der Kurort in Wysowa-Zdroj ist dank den Mineralquellen, dem interessanten Holzbebauung und der alten orthodoxen Lemken-Holzkirche bekannt. Ungewöhnlicher Friedhof aus dem I. Weltkrieg liegt auf der Gipfel des Rotunda-Bergs über dem Dorf Regietów Wyżny.

Der Kirche in Kwiatoń, Fot. J. Mysiński

Der Kirche in Kwiatoń, Fot. J. Mysiński

Der Kirche in Kwiatoń, Fot. Arch. UMWM

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OWCZARYGRIECHISCH-KATHOLISCHE, ORTHODOXE KIRCHE

DES SCHUTZES DER GOTTESGEBÄRERIN

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Die griechisch-katholische, orthodoxe Kirche des Schutzes der Gottesgebärerin in OwczaryDie orthodoxe Kirche in Owczary, die heute durch die römisch- und griechisch-katholische Pfarrei be-nutzt wird, ist einer der ältesten Lemkentempel und einer von den vier Tempeln in der Woiwodschaft, die auf die Welterbeliste der UNESCO geschrieben wurden. Er wurde im oberen Teil des Dorfes und des Bachtals Siary errichtet, die aus allen Seiten durch die bewaldeten Hände der Niederen Beskiden umge-ben wird. Das Baudatum (1653) wurde im westlichen Portal des Schiffes mit interessantem Schnitt des Sturzes (s.g. Eselrücken) geschnitzt, aber nach dem primären Gebäude bis heute blieb nur das Schiff er-halten. Das Presbyterium wurde 1710 und 1783 der gegenwärtige Turm zugegeben. 1870 erfolgte die letzte Änderung: der im Turmerdgeschoss errichtete Frauengebetsraum wurde bis zur Breite des Schif-fes, das wesentlich breiter als der Turm war, erweitert. Die letzte, komplexe Rennovation wurde in den 80. Jahren des vorigen Jahrhunderts durchgeführt, und alle Pflegemaßnahmen wurden 1994 mit der Zuerkennung des internationalen Preises der Organisation Europa Nostra eingeschätzt. Der Baukörper zeichnet sich durch die besondere Schönheit aus. Schon von fern sind die malerischen, geknickten Zelt-dächer gekrönt mit Helmen mit Scheinlaternen und Zwiebeln, auf denen die hohen Kruzifixe stehen, sichtbar. Die Wände und Dächer wurden mit Dachschindeln gedeckt und die Helme mit Blech bekleidet. Der Tempel hat auch die kostbare, komplette Ausrüstung; erwähnenswert ist besonders die Ikonastase aus dem 18. Jahrhundert, in dem unter anderem die Ikonen aus den Jahren 1712 und 1756 angebracht wurden. Die älteren Ikonen wurden von Jan Medycki aus Muszyna geschaffen, der Verfasser der jünge-ren Ikonen ist unbekannt. Im Schiff befinden sich auch zwei Barock-Nebenaltäre vom Anfang des 18. Jhs. Die Ikone am linken Altar stellt die Mutter Gottes mit Christkind (17. Jahrhundert) und am rechten Altar das Abbild des Heiligen Nikolaus (Anfang des 18. Jahrhunderts) dar. Hinter der Ikonastase im Presbyteri-um befindet sich ein kleiner Altar mit der Ikone "Christus, der Lehrer". Die polychromen Statuen und Or-namente, die u.a. die Zeltkuppel des Schiffes schmücken, stammen aus dem Jahr1938. Das Gelände der orthodoxen Kirche wird durch den Steinzaun mit gemauertem Tor-Glockenhaus und niedrigerem Tor - beide sind mit Blechdächern mit kleinen Helmen und Kruzifixen gedeckt - umgeben.

Die griechisch-katholische, orthodoxe Kirche des Schutzes der Gottesgebärerin, Owczary, 38-307 Sękowa, \ zur Pfarrei in Sękowa: +48 18 3518169, zur griechisch-katholischen Pfarrei +48 183521046, = www.drewniana.malopolska.pl

SEHENSWERT IN DER UMGEBUNGDie orthodoxe Kirche in Bielanka neben Owczary aus dem Jahr 1773 mit wunderschöner Ikonastase aus dem Jahr 1783 befindet sich auf der Holzarchitekturroute. Die Berghütte auf dem Magura Małastowska kann bei der Angelegenheit des Besuches in Owczary besucht werden. Gorlice mit dem spätgotischen Hof der Familie Karwacjan, der nach den Zerstörungen des I. Weltkriegs abgebaut wurde. Das Renaissance-Kastell in Szymbark und das kleine Freilichtmuseum des Holzbaus.

Der Kirche in Owczary, Fot. R. Korzeniowski

Der Kirche in Owczary, Fot. K. Syga

Der Kirche in Owczary, Fot. R. Korzeniowski

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POWROŹNIKGRIECHISCH-KATHOLISCHE, ORTHODOXE KIRCHE

DES HEILIGEN JAKOBUS DES JÜNGEREN

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Griechisch-katholische, orthodoxe Kirche des Heiligen Jakobus des Jüngeren in PowroźnikDie sich durch ihre Schönheit auszeichnende, orthodoxe Kirche (heute die römisch-katholische Kirche) steht in Powroźnik, kleine Ortschaft im Kryniczanka Tal, zwischen dem Krynica Zdroj und Muszyna. Die älteste, or-thodoxe Kirche in polnischen Karpaten wurde ca. 1600 im Blockhausbau errichtet. Nach den mehrmaligen Renovierungen und Umbauten wurde sie auf die heutige Stelle 1814 nach der Überschwemmung versetzt. Die Dächer und Wände wurden vom Außen mit Dachschindel gedeckt. Über dem Schiff, das mit dem ge-knickten Zeltdach gedeckt wurde und über dem Turm wurden die ähnlichen Bekrönungen mit Scheinlater-nen und Zwiebeln mit Kruzifixen angebracht. Über dem Presbyterium auf dem Dach befindet sich lediglich eine kleine Zwiebel mit Kruzifix. Der Turm verfügt über typischen Rammschutz, dessen Unterkante mit der Falbel geschmückt ist, die in den Verschalungsbrettern geschnitten wurde. Zusätzlich wurde die Falbel in der Hälfte der Höhe des Rammschutzes in der Querleiste angebracht. Das Innere der Kirche betritt man durch den Vorraum, der dem Frauengebetsraum im Turmerdgeschoß zugebaut wurde, der mit flachem Dach gedeckt wird. Das Schiff wird mit Zeltkuppel gedeckt und das Presbyterium wird mit der flachen Decke gekrönt. Die reiche Ausrüstung umfasst u.a. die nicht komplette Ikonastase aus den Jahren 1743-44, von dem an Ort und Stelle nur ein Teil blieb: die Ikonen der Deesis Reihe und die Abbilder der Prophete, die Ikone der Krönung der Mutter Gottes, die an die Stelle angebracht wurde, die traditionell für den Christus Pantokrator bestimmt wurde. Die sonstigen Teile der Ikonastase bilden heute den Hintergrund des Barock-Hauptaltars, der tief im Presbyterium steht. Im Presbyterium befinden sich u.a. die Ikone der Mutter Gottes mit Christkind und das Mandilion aus der Ikonastase aus dem 17. Jahrhundert. Außerdem kann man hier den Barock-Nebenaltar aus dem 18. Jahrhundert und sehr viele kostbare Ikonen, u.a. das Jüngste Gericht aus dem Jahr 1623 von Pawłenty Radymny geschaffen, und die Pieta aus dem Jahr 1646 und andere Ikone aus dem 17. und 18. Jahrhundert, bewundern. In der Sakristei mit dem Scheintonnengewölbe wurden die polychromen Statuen aus dem Jahr 1607 erhalten. Sie zeugen davon, dass dieser geschlossene, dreiteilige Kleinraum die Rolle des Presbyteriums spielte, bevor während einer der mehreren Rennovationen des Tempels ein tatsächliches Presbyterium er-richtet wurde. Die orthodoxe Kirche in Powroźnik ist eine von vier orthodoxen Holzkirchen in Kleinpolen, die 2013 auf die Welterbeliste der UNESCO geschrieben wurden.

Griechisch-katholische, orthodoxe Kirche des Heiligen Jakobus des Jüngeren, Powroźnik 50, 33-370 Muszyna, \ +48 18 4711644, = www.drewniana.malopolska.pl

SEHENSWERT IN DER UMGEBUNGDie orthodoxen Holzkirchen in Wojkowa, Szczawnik, Złockie i Jastrzębik, die sich auf der Holzarchitekturroute befinden. Muszyna – die alte Kleinstadt mit der malerischen Bebauung liegt im tiefen Tal am Zusammentreffen von Poprad und Muszynka, am Fuße des Hügels mit den Ruinen des mittelalterlichen Schlosses. Die Kurort-Bebauung der Krynica-Zdroj, ein der bekanntesten Kurorte der polnischen Karpaten.

Der Kirche in Powroźnik, Fot. K. Syga

Der Kirche in Powroźnik, Fot. R. Korzeniowski

Der Kirche in Powroźnik, Fot. R. Korzeniowski

Der Kirche in Powroźnik, Fot. K. Syga

Rejkiawik IS

Bukowina Tatrzańska

Ochotnica Górna

Owczary

Brunary Wyżne

Powroźnik

Kwiatoń

Wysowa-Zdrój

Bukowina Tatrzańska

Ochotnica Górna

MałopolskaMAŁOPOLSKAHauptstadt der Region: KrakówGrößere Städte: Tarnów, Nowy Sącz, OświęcimFläche: 15 190 km2 (ca. 5% der Fläche von Polen)Einwohnerzahl: 3,28 Mio. Personen (ca. 8% der polnischen Bevölkerung)Landschaft:

Autoren und Herausgeber der Veröffentlichung taten ihr Bestes, damit die hier enthaltenen Informationen sorgfältig überprüft wurden, sie können jedoch keine Verantwortung für Veränderungen übernehmen, die nach dem Termin der Bearbeitung der vorliegenden Veröffentlichung eingetreten sind. Der Inhalt wurde zum 31. März 2015 vorbereitet.

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