MA SenConHE MA FlowCon F-17082005 · 2019. 7. 20. · SenCon HE - 3 Solarstation 1. Allgemeines 1.1...

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SenCon HE Zweistrang-Solarstation MONTAGEANLEITUNG YSF020000

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SenCon HEZweistrang-Solarstation

MONTAGEANLE ITUNGYSF020000

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Solarstation SenCon HE

1. Allgemeines Seite 3

2. Sicherheitshinweise Seite 4

3. Datenblatt Seite 5

4. Aufbau der Solarstation Seite 6

5. Solarstation - Allgemein Seite 7

6. Montage der Station Seite 7

7. Montage des Membranausdehnungsgefäßes Seite 9

8. Spülen und Befüllen der Anlage Seite 11

9. Dichtigkeitsprüfung Seite 13

10. Befüllen mit Frostschutz und Inbetriebnahme der Anlage Seite 13

Inhaltsverzeichnis

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SenCon HE - 3

Solarstation

1. Allgemeines

1.1 Zu dieser Anleitung

Diese Anleitung beschreibt die Funktion, Installation, Inbetriebnahme und Bedienung der Solarstationen TypSenCon HE.

1.2 Zu diesem Produkt

Die Station ist eine vormontierte und auf Dichtheit geprüfte Armaturengruppe zum Umwälzen des Wärmeträ-gers im Solarkreislauf. Sie ist auf einem Wandhalter aufgesteckt und wird von Clip-Federn gehalten. Sie enthält wichtige Armaturen und Sicherheitseinrichtungen für den Betrieb der Anlage:

• Kugelhähne im Vor- und Rücklauf• Schwerkraftbremsen in den Vorlauf- und Rücklauf-Kugelhähnen• Thermometer im Vor- und Rücklauf• Manometer zur Anzeige des Anlagendrucks• Flowmeter mit Drossel zur Anzeige des Volumenstroms• Solar-Sicherheitsventil• Luftfang zur einfachen Entlüftung• Spül- und Befüllhähne mit Schlauchtüllen

1.3 Bestimmungsgemäße Verwendung

Die Solarstation darf nur in solarthermischen Anlagen als Pumpstation im Solarkreis unter Berücksichtigungder in dieser Anleitung angegebenen technischen Grenzwerte verwendet werden. Bauartbedingt darf sie nurwie in dieser Anleitung beschrieben montiert und betrieben werden!

Die bestimmungswidrige Verwendung führt zum Ausschluss jeglicher Haftungsansprüche.

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SenCon HE - 4

Solarstation

2. Sicherheitshinweise

Die Installation und Inbetriebnahme sowie der Anschluss der elektrischen Komponenten setzen Fachkennt-nisse voraus, die einem anerkannten Berufsabschluss als Anlagenmechaniker/in für Sanitär-, Heizungs- undKlimatechnik bzw. einem Beruf mit vergleichbarem Kenntnisstand entsprechen [Fachmann]. Bei der Installationund Inbetriebnahme muss folgendes beachtet werden:

• einschlägige regionale und überregionale Vorschriften• Unfallverhütungsvorschriften der Berufsgenossenschaft• Anweisungen und Sicherheitshinweise dieser Anleitung

Gefahr: Verbrühungsgefahr durch Dampfaustritt!

Bei Sicherheitsventilen besteht Verbrühungsgefahr durch Dampfaustritt. Prüfen Sie bei der Installationdie örtlichen Gegebenheiten, ob eine Abblaseleitung an die Sicherheitsgruppe angeschlossen wer-den muss. Beachten Sie hierzu die Anleitung zum Sicherheitsventil.

Gefahr: Personen- und Sachschaden durch Überdruck!

Durch Schließen beider Kugelhähne trennen Sie die Sicherheitsgruppe vom Wärmetauscher. Durch das Aufheizen des Speichers können hohe Drücke entstehen, die zu Sach- und Personenschaden führen können!

Achtung: Sachschaden durch Mineralöle!

Mineralölprodukte beschädigen die EPDM-Dichtungselemente nachhaltig, wodurch die Dichteigen-schaften verloren gehen. Für Schäden, die durch derartig beschädigte Dichtungen entstehen, übernehmen wir weder eine Haftung noch leisten wir Garantieersatz.

Achtung: Sachschaden durch hohe Temperaturen!

Da der Wärmeträger in Kollektornähe sehr heiß sein kann, muss die Armaturengruppe mit ausreichen-dem Abstand zum Kollektorfeld installiert werden.Zum Schutz des Ausdehnungsgefäßes ist gegebenenfalls ein Vorschaltgefäß erforderlich.

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SenCon HE - 5

Solarstation

Die Solarstation3. Datenblatt

Typ: SenCon HE

Energiesparpumpe: Wilo Stratos TEC ST15/1-7 PWM oder Wilo Stratos TEC ST15/1-11,5 PWM

Isolierung: zweischaliges EPP, l = 0,041 W/mK

Durchflußsteller: Flowmeter mit großem Schauglas (0,5-15 Liter/min)

Sicherheitsventil: 6 bar

Verbindungs- und Kleinteile: 2 Thermometer, 2 KFE-Hähne an der Station, Manometer, 2 Absperrhähne, SchwerkraftbremseAlle Abgänge wahlweise für Kupferrohr 18 x 1 mm bzw. 22x1 mm oder flachdichtend 3/4" bzw. 1”(bitte bei Bestellung angeben)

Membran - AG (Zubehör): 18 Liter, 25 Liter oder 35 Liter, Vordruck 1,5 bar,flexibler Druckschlauch und Kappenventil

Dru

ck (

mW

S)

Dru

ck (

kPa)

Volumenstrom (l/h)

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SenCon HE - 6

Solarstation

4. Aufbau der Solarstation

•1•2•3•4•5•6

•7Nr. Bezeichnung

Thermometer (blau) / Armatur Rücklauf mitSchwerkraftbremse

Pumpe

Flowmeter

Dämmschalen

Thermometer (rot) / Armatur Vorlauf mitSchwerkraftbremse

KFE-Hahn

Sicherheitsventil

Nr. Bezeichnung

Air-Stopp

KFE-Hahn

Wandhalterung

•9

•11

Legende

vom Kollektor

zumKollektor

vom Speicher

zumSpeicher

•8 Manometer

•10

5

9

4 3

2

18

6

7

10

11

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SenCon HE - 7

Solarstation

Benötigte Werkzeuge

Maulschlüssel 14, 22, 27, 30, 32, 34 mm

Rohrzange

Schlagbohrmaschine mit Steinbohrer 10 mm

Kreuzschlitzschraubendreher

Schraubendreher

Imbusschlüssel 5 mm

Bitte lesen Sie diese Montageanlei-tung vor Montagebeginn sorgfältigdurch und beachten Sie die hier auf-geführten Sicherheitshinweise.

Zwischen dem Kollektorfeld und den Sicher-heitsvorrichtungen der Solarstation dürfenkeine Absperrvorrichtungen installiert werden!

Achten Sie darauf, dass unter der Sicher-heits - Ventilabflußleitung ein Auffangbehältervorgesehen werden muß.

5. Solarstation - Allgemein

Die Solarstation ist aus 2 Strängen aufge-baut, wobei der Vorlaufstrang standardmäßiglinks montiert ist. Vorlaufstrang und Pumpesind komplett absperrbar.Eine Schwerkraftbremse ist in den Thermo-hähnen integriert. Des weiteren ist die Sta-tion mit einem Flowmeter ausgestattet, dassowohl als Durchflußmengen-Meßgerät alsauch als –Begrenzer fungiert (Meßbereich0,5-15 l/min).Tipp: Ein zusätzlicher KFE-Hahn an einem T-Stück vormontiert kann optional an der tief-sten Stelle des Solarkreises im Rücklaufdirekt am Speicher angebracht werden, umim Bedarfsfall ein vollständiges Ablassen derFlüssigkeit des Solarkreises zu ermöglichenund somit auch den Wärmetauscher desSpeichers vollständig entleeren zu können.

Allgemeine Hinweise Sicherheitshinweis

6. Montage der Station

1. Ziehen Sie die vordere Isolierschale ab.

2. Übertragen Sie die Befestigungslöcher neben den Thermome-tern der Solarstation auf die Montagefläche.

3. Bohren Sie die Löcher und befestigen Sie die Solarstation mitden beiliegenden Dübeln und Schrauben an der Wand.

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SenCon HE - 8

Solarstation

4 Nun kann die hydraulische Anbindung der Solar-station an den Solarkreislauf erfolgen. Es ist hier-bei optional die Anbindung an Kupferrohr oder anFlexrohr (Edelstahlwellschlauch) möglich (je nachBestellung). Die für die Anbindung erforderlichenvier Verbindungsstücke (Fittings) sind nicht im Lie-ferumfang enthalten.

Der Anschluß von Kupferrohr erfolgt über Schneid-ringverschraubung (siehe Darstellung in Bild 5): 1. Schieben Sie die Überwurfmutter und denSchneidring auf das Kupferrohr . Damit einesichere Krafteinleitung und Abdichtung gewährlei-stet ist, muss das Rohr mindestens 3 mm aus demSchneidring heraus stehen.2. Schieben Sie die Stützhülse in das Kupferrohr.3. Stecken Sie das Kupferrohr mit den aufgestek-kten Einzelteilen ( , und ) so weit wie möglichin das Gehäuse der Schneidringverschraubung hinein.4. Schrauben Sie die Überwurfmutter zunächsthandfest an.5. Ziehen Sie die Überwurfmutter mit einer gan-zen Umdrehung fest an. Um den Dichtring nicht zubeschädigen, sichern Sie hierbei das Gehäuse derSchneidringverschraubung gegen Verdrehen.

Der optionale Anschluß von Flexrohr erfolgt mitHilfe von Doppelnippeln (siehe untere Darstellungin Bild 6). Dabei ist unbedingt zu beachten, daßdas Gewinde mit dem Gummidichtring in die Sta-tion einzuschrauben ist. Die andere Seite des Dop-pelnippels ist mit der Überwurfmutter des Flexroh-res zu verschrauben. Beim Verschrauben muß derDoppelnippel am Sechskant gegengekontert wer-den.

Wichtig: Vor der Verschraubung ist zukontrollieren, daß in der Befestigungs-mutter des Flexrohrschlauches ein Einle-gering aus Metall (fixiert die Lage der

Überwurfmutter auf dem Flexrohr) sowie eine Dich-tung vorhanden ist, da dies für eine dichte Anbin-dung erforderlich ist.

Anschließend die vordere Hälfte der Isolierungs-schale wieder aufstecken.

5

6

•2•2

•2

•2•1•3

•3•4

•4 •5

•5

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SenCon HE - 9

Solarstation

Damit die im Solarsystem vorhandenen Schmutzteilchen nicht in das Ausdehnungsgefäß eingespültwerden, sollte das Ausdehnungsgefäß während des Spülen und Befüllens des Solarsystems, zur Ver-meidung einer eventuellen Partikelkorrosion, vom Solarkreis getrennt werden.

Beachten sie hierzu bitte die Hinweise auf dem Beiblatt des Ausdehnungsgefäßes.

Tipp: KFE-Hahn (Kugel-Füll-und-Entleer-Hahn) mit T-Stück: An der tiefsten Stelle des Solarkreises kann einKFE-Hahn (nicht im Lieferumfang) eingebaut werden, um den Solarkreis bei Bedarf vollständig entleeren zukönnen. Dies ist für gewöhnlich der Rücklaufstrang des Solarwärmetauschers am Speicher.

7

1. Schließen Sie die Anschlussleitung für das Ausdehnungs-gefäß unterhalb des Manometers an [1.5] und befestigen Siedie Halterung für das Ausdehnungsgefäß.

2. Stellen Sie den Vordruck des Ausdehnungsgefäßes aufdie Anlage ein und schließen Sie das Ausdehnungsgefäß an.Beachten Sie hierzu die gesonderte Anleitung des Ausdeh-nungsgefäßes!

3. Prüfen Sie alle Verschraubungen und ziehen Sie sie ggf.nach. Da eventuell Solarflüssigkeit aus dem Sicherheitsventilaustreten kann, muß unbedingt eine Auffangvorrichtung vor-gesehen werden.

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T-Stück direkt am Speicher T-Stück seitlich am Speicher

7. Montage des Membranausdehnungsgefäßes (MAG)

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SenCon HE - 10

Solarstation

Schwerkraftbremse

Die Solarstation ist in Vor- und Rücklaufstrang mit je einer Schwerkraftbremse ausgestattet. Diese ist in denThermohähnen integriert und kann bei Bedarf außer Betrieb genommen werden. Siehe dazu die obere Abbildung.

10

9 Der Panzerschlauch wird über das mitge-lieferte Kappenventil an das MAG ange-schlossen.

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SenCon HE - 11

Solarstation

8. Spülen und Befüllen der AnlageDer Solarkreis ist vor Inbetriebnahme zu spü-len und auf Dichtigkeit zu überprüfen.

Benötigte Hilfsmittel:Spülwagen, Hand-Füllpumpe oder Bohrma-schine mit Pumpenaufsatz oder ElektrischePumpe, 2 Verbindungsschläuche 1/2" (mög-lichst transparent). Empfohlen wird ein Spül-wagen.

Das Spülen und Befüllen der Anlagesollte möglichst nicht bei direktemSonnenschein durchgeführt werden,

anderenfalls müssen die Kollektoren abge-deckt werden. Im Falle von Frostgefahr soll-ten Spülen und Dichtigkeitsprüfung unterlas-sen werden (Gefahr des Einfrierens).

Der Solarspeicher muß bei Inbetriebnahmeder Anlage mit Brauchwasser befüllt sein, dasonst die Gefahr besteht, daß im solarenRücklauf zu hohe Temperaturen auftreten undsomit Pumpe, Durchflußmesser sowie Füll-und Entleerhähne beschädigt werden. ImFalle eines Neubaus muß gegebenenfalls miteinem Schlauch befüllt und das Wasserdrucklos in den Solarspeicher eingelassenwerden.

Das Ausdehnunggefäß muss während desSpülvorgangs vom Solarkreis abgetrenntsein, um das Einspülen von Schmutzteilchenin das Ausdehnungsgefäß, und damit ver-bundene Lochkorrosion, zu verhindern.

SpülenDas Spülen des Solarkreislaufes wird mit Lei-tungswasser durchgeführt und bezweckt dasEntfernen von Kupferspänen, Lötresten undsonstigem Schmutz. Dazu wird am KFE-Hahn an der Sicherheitsarmatur sowieam KFE-Hahn je ein Schlauch ange-schlossen. Das Leitungswasser wird demSolarkreis über den oberen der beiden KFE-Hähne zugeführt und tritt aus demSchlauch am unteren KFE-Hahn , der insAbwassernetz führen muß, wieder aus. Fürden Spülvorgang müssen beide KFE-Hähne

geöffnet sein. Die Armatur im Rücklaufmuß geschlossen sein (waagerechte Stel-lung). An der Kupplung zum MAG den Entlüf-tervierkant (6 mm) öffnen, bis gleichmäßigWasser austritt und wieder schließen. DasSpülen kann nach ca. 5 min. beendet wer-den, wenn nur noch klares Wasser ausfließt,und direkt mit der Dichtigkeitsprüfung fortge-fahren werden (siehe nachfolgendeBeschreibung).

•5•10

•10

•5

•7

•10

•5

•3 •7

•11(optional)

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SenCon HE - 12

Solarstation

10. Befüllen mit Frostschutz und Inbetriebnahme der Anlage

Vor Befüllen mit Frostschutz bittedie Informationen zur Solarflüssig-keit (im Lieferumfang von PHÖNIXist dies Tyfocor L oder Tyfocor LS)

beachten.

Für die Dichtigkeitsprüfung wird der Entleer-hahn bei gleichbleibender Wasserzufuhrlangsam geschlossen. Wenn der Druck imSolarkreis sich bis auf ca. 5 bar erhöht hat,wird auch der Füllhahn geschlossen.Bei geschlossenem Füll- und Entleerhahnwird der Solarkreis entlüftet, bis an allen Ent-lüftern ein gleichmäßiger Wasserstrahlaustritt. Ist das System vollständig entlüftet,wird der Anlagendruck durch erneute Was-serzufuhr über den Füllhahn auf ca. 5bar erhöht. Zusätzlich ist eine Entlüftung ander Kupplung (seitlich 6 mm Vierkant) zwi-schen Panzerschlauch und MAG möglich.Dieser Vorgang ist zu wiederholen, bis auchhier nur noch Wasser austritt.

Bevor die Pumpe des Solarkreisesin Betrieb genommen wird, muß derThermohahn im Rücklauf wieder

geöffnet werden (senkrechte Stellung derArmatur). Schalten Sie nun die Umwälzpum-pe ein. Beachten Sie hierzu die Erklärungund Gerätebeschreibung der Solarreglung.

Überprüfen Sie nun alle Verbindungen desSolarkreises auf Dichtheit. Bei undichtengehanften und flachdichtenden Verbindun-gen genügt es wahrscheinlich, die Fittingsetwas fester anzuziehen. Flachdichtungendichten bei festem, aber nicht zu kräftigemAnziehen. Ansonsten müssen die entspre-chenden Dichtungen ausgetauscht werden.

Wenn neu gehanft, neue Dichtungen einge-setzt oder nachgelötet werden muß, muß dasWasser wieder abgelassen werden. Dazuzuerst die Pumpe ausstellen und, falls vor-handen, den Entleerhahn und zusätzlichden oberen KFE-Hahn im Rücklauf öff-nen. An beiden Hähnen müssen Schläucheangeschlossen sein, die das Wasser ausdem Solarkreis ins Abwasser leiten. Das Öff-nen des KFE-Hahn ist erforderlich, dadas Flowmeter den Abfluß des Rücklaufs-tranges über das Flowmeter behindert.Durch Öffnen des Entleerhahnes kanndas Rohrstück zwischen Solarkreispumpeund Entleerhahn entleert werden. Erstwenn kein Überdruck mehr im Systemherrscht und keine Flüssigkeit mehr austritt,sicherheitshalber den obersten Entlüfter öff-nen, damit noch eventuell im Solarkreis ver-bliebene Flüssigkeit restlos austreten kann.Nach der Ausbesserung undichter Stellenmuß die Druckprüfung wiederholt werden.Der zuvor beschriebene Spülvorgang kanndabei etwas abgekürzt werden. Wenn dieDichtheit des Systems gewährleistet ist,kann die Anlage mit dem Frostschutz / Was-ser-Gemisch befüllt werden (nachfolgenderklärt) und auf einen Betriebsdruck von ca.1,8 bis 2,0 bar (beispielhaft im Einfamilien-haus bis max. 10 m Gebäudehöhe) einge-stellt werden.

9. Dichtigkeitsprüfung

•5•10

•10•11

•10

•7

Die Sicherheitsdatenblätter der Wärmeträ-gerflüssigkeit Tyfocor L und LS sind derAnleitung „Allgemeiner Teil“ beigefügt.

Eigenschaften: Tyfocor L und LS sind nahezugeruchlose, hygroskopische Flüssigkeiten aufder Basis des nicht gesundheitschädlichen1,2 -Propylenglykols, die im Lebensmittel-und Trinkwassersektor als Kühlsole oderWärmeträgerflüssigkeit eingesetzt werdenkann. Der Gehalt an Korrosionsinhibitoren imFrostschutz schützt alle in der Solartechnikund im Heizungsbau üblicherweise verwen-deten Metallwerkstoffe lange und zuverlässigvor Korrosion, Alterung und Inkrustierung. Eshält die Wärmeübertragungsflächen sauber

und sichert dadurch einen gleichbleibendhohen Wirkungsgrad der zu schützendenAnlage.

Entsorgung: Verschüttetes oder ausgelaufe-nes Frostschutzmittel ist mit flüssigkeitsbin-dendem Material aufzunehmen und vor-schriftsmäßig zu beseitigen. Es kann unterBeachtung der behördlichen Vorschrifteneiner Sonderbehandlung (z.B. der Verbren-nung in einer genehmigten Verbrennungsan-lage) zugeführt werden. Weitere Informatio-nen entnehmen Sie bitte dem Sicherheitsda-tenblatt, welches sich auch in unserer Monta-geanleitung „Allgemeiner Teil” befindet. Dieeinschlägigen abfallrechtlichen Bestimmun-gen sind zu beachten. Der Gehalt an Frost-schutzmittel wird mit Hilfe eines Refraktome-ters gemessen.

•10

•5•11

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SenCon HE - 13

Solarstation

Solarwärmetauscher

S 150S 200S 300S 400S 500UP 650, UPK 650/200, UPK 650/FW UP 800, UPK 800/200, UPK 800/FWUP 1050, UPK 1050/200, UPK 1050/FW UP 1300, UPK 1300/200, UPK 1300/FWPSR 500PSR 800PSR 1000PSR 1500

SolarstationSolarstation mit Vorlage des Ausdehnungsgefäßes bei Betriebsdruck

SenCon HE mit 18 l AG 4,5 lSenCon HE mit 25 l AG 5,5 lSenCon HE mit 35 l AG 7,0 l

Um die benötigte Menge an Frostschutzmittelzu be stim men, muß zunächst das Volumen desSolarkreises berechnet werden.Das Volumen des Solarkreislaufes ergibt sichaus dem Flüssigkeitsinhalt der Kollektoren, derRohrleitungen, des solaren Wärmetauschers,der Station und der Vorlage des Ausdeh-nungsgefäßes. Der Flüssigkeitsinhalt für dieSolaran lagen läßt sich mit den folgendenDaten ermitteln:

Das Frostschutzmittel Tyfocolor L ist ein Kon-zentrat und muß mit Wasser verdünnt wer-den!

Das Frostschutzmittel Tyfocolor LS ist bereitsmit Wasser vorgemischt und darf nicht weiterverdünnt werden!

Kollektoren

Infinity 3 je Kollektor 1,16 lInfinity 323 je Kollektor 1,30 lCPC 14 je Kollektor 1,10 lCPC 21 je Kollektor 1,70 lHRK 2.1 je Kollektor 1,38 l

5,1 l8,4 l8,8 l

10,7 l13,2 l

2 x 12 l2 x 14,5 l2 x 17,5 l 2 x 20 l

15,7 l15,7 l20,1 l26,7 l

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SenCon HE - 14

Solarstation

0,23 l / m

0,43 l / m

0,73 l / m

0,201 l / m

0,314 l / m

0,491 l / m

Um ausreichend Schutzinhibitoren aufzubau-en, darf der Anteil an Tyfocor L auf keinenFall weniger als 35 % betragen. Die Dichtesollte daher von Zeit zu Zeit überprüft wer-den.

Tyfocolor LS ist bereits vorgemischt und darfnicht weiter mit Wasser verdünnt werden.Vor dem Befüllen muß die ausreichendeMenge des erforderlichen Tyfocor/Wasser-Gemisches hergestellt werden. Es solltenauf jeden Fall einige Liter mehr als daserrechnete Volumen vorbereitet werden, dazu berücksichtigen ist, dass aus dem Spül-wagen das Fluid nicht komplett in den Solar-kreis gepumpt werden darf (sonst erneuterLufteintrag) und mehrfach entlüftet werdenmuß und somit noch zusätzlich etwas Flüs-sigkeit verloren geht. Zuvor muß das in derAnlage befindliche Wasser vollständig abge-lassen werden (Vorgehensweise beimAblassen wie zuvor unter Dichtigkeitsprü-fung beschrieben). Beachten Sie hierbei,daß je nach Anschlußvariante die Kollektorennicht mehr entleert werden können. D. h. derVolumenanteil des Tyfocors im vorbereitetenFrostschutz/Wasser-Gemisch muß dement-sprechend größer sein, um am Ende desBefüllens auch wirklich die gewünschteGemischzusammensetzung (z.B. 40/60) imKollektorkreis zu haben.

Anschließend wird das Gemisch mit einer Füll-pumpe/Spülwagen über den KFE-Hahn ein-gepumpt und fließt über den KFE-Hahn wie-der zurück zum Füllbehälter. Dazu wird der Vor-lauf der Füll-Pumpe über einen Schlauch mitdem KFE-Hahn verbunden und mit einemzweiten Schlauch an den Vorratsbehälter mitder vorbereiteten Frostschutz/Wasser-Mischungangeschlossen. Der Rücklaufkugelhahn mussgeschlossen sein. Sobald ein Anlagendruck vonca. 2 bar erreicht ist, muß der untere Füllhahngeschlossen werden. Vor einer erneuten Entlüf-tung sollte die Flüssigkeit ein paar Minuten mitder Solarpumpe umgewälzt werden. Dann dieSolarpumpe abstellen und den Solarkreis anallen Entlüftungsarmaturen entlüften. Sollte derAnlagendruck nach der Entlüftung unter 1,8 bis2,0 bar gesunken sein, ist über den noch amKFE-Hahn bestehenden Anschluß weitere Flüs-sigkeit nachzudrücken. Der Entlüftungsvorgangist erneut zu wiederholen, bis sich keine Luftmehr im Solarkreislauf befindet. Nach demBefüllen muss der Rücklaufkugelhahn wiedergeöffnet werden.

•10

•10

•5

•7

RohreFlexrohr

Kupferrohr

DN16

DN20

DN25

18 x 1,0 mm

22 x 1,0 mm

28 x 1,5 mm

benötigte Menge Tycofor Vol. %25303540455055

Mischtabelle für Tycofor LDichte (kg / l)

1,0231,0291,0331,0371,0421,0451,048

Frostschutz bis °C-10-13-17-21-26-32-40

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SenCon HE - 15

Solarstation

Der Anlagenbetriebsdruck wird bisca. 10m Gebäudehöhe auf ca. 1,8bis 2,0 bar eingestellt. Müssen aus

irgendwelchen Gründen im Laufe derBetriebsjahre größere Mengen Flüssigkeitnachgefüllt werden, so sollte auf ausrei-chenden Frostschutz geachtet werden. Prü-fen Sie deshalb den Frostschutz bei derInbetriebnahme mit einem Refraktometer

oder einer Frostschutzspindel (beides alsZubehör erhältlich) und tragen Sie den Wertin das Inbetriebnahmeprotokoll ein. FührenSie bitte mehrere Messungen durch. DerAnlagenbetreiber ist für ausreichenden Frost-schutz seiner Anlage selbst verantwortlich.

Es ist darauf zu achten, daß die Pumpe während des Befüllens keine Luft ansaugt (passiertz.B. wenn der Vorratsbehälter vollständig leergepumpt werden würde). Nach ein bis zweiTagen Anlagenbetrieb sollte noch einmal entlüftet werden.

Für den Betrieb der Anlage müssen die Thermohähne geöffnet sein (siehe linkeAbbildung Bild 10 auf Seite 8).

•10

•11

•7•3

•5

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SenCon HE - 16

Anschluss HE-Pumpe

Die Verbindung der Pumpen Wilo Stratos TEC ST15/1-7 PWM und Wilo Stratos TEC ST15/1-11,5PWM mit dem Regler erfolgt mittels einem Netzkabel und einem Steuerkabel. Beide Kabel sindüber Stecker mit der Pumpe verbunden.

Das Netzkabel ist wie folgt am Regler anzuschließen:- braune Ader: Phase- blaue Ader: Nullleiter- grün/gelbe Ader: Schutzleiter

Das Steuerkabel wird zweiadrig an die PWM-Klemmen des Reglers angeschlossen. Eine Polungmuss nicht beachtet werden. Den Stecker der Steuerleitung am Pumpenanschlusskastenverriegeln.

Am Regler muss für den entsprechenden Ausgang die Drehzahlregelung mittels PWM wie folgtaktiviert werden.

DeltaSol BX PUMP / PUMP1 (2) PWM A

DeltaSol BX Plus Ein-/Ausgänge / Ausgänge / Ansteuerung PWM

DeltaSol MX Ein-/Ausgänge / Ausgänge / Profil A

Nähere Details zur Einstellung des entsprechenden Reglerausgangs entnehmen Sie bitte derBedienungsanleitung des Reglers.

ACHTUNG: Der elektrische Anschluss ist von einem beim örtlichen Energieversorger zugelassenen Elektroinstallateur und entsprechend den geltenden Vorschriften auszuführen.

Netzanschluss Verriegelung Steueranschluss

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SenCon HE - 17

gesamter Volumenstrom(l/m²h)

140210240300

140210240275300

160240260290350460520575

180220240270300430495

130165330

160180320

Einstellung des Durchflusses:Der Solarregler der PHÖNIX SonnenWärmeAG ermöglicht eine drehzahlgeregelte Steue-rung der Solarpumpe. In diesem Fall brauchtkein spezieller Durchflusswert eingestellt wer-den, sondern es muss nur der maximal mögli-che Durchfluß an der Pumpe eingestellt wer-den. Dazu muss die Schlitzschraube oberhalbdes Durchflussmessers in die senkrechteSchlitzstellung gebracht werden. Der maximaleEinstellwert kann im Handbetrieb der Pumpe

durch Wahl der am besten passenden Pum-penstufe (I/II oder III) eingestellt werden. DenRelaisausgang R1 am Regler dazu auf Handbe-trieb stellen und den aktuellen Durchflußwert imFlowmeter am oberen Rand des Schwebekör-pers ablesen. Dieser maximale Durchflusswertsollte den Werten der folgenden Tabelle in etwaentsprechen bzw. oberhalb dieser Richtwerteliegen. Nach Einstellung des maximalen Durch-flusses den Regler auf Automatikbetrieb stellen.

Kollektor /Anzahl Kollektoren

Infinity 3M

2346

Infinity 3

23456

Infinity 323

234568910

HRK 2.1

23456810

CPC 21

124

CPC14

234

Kollektorenin hydraul.Reihe

2323

23456

23456435

2345645

122

232

maximaler Volumenstrom (spezifisch l/m²h)

35353025

353530

27,525

3535

27,52525252525

5040

32,530

27,530

27,5

402525

3527,535

Anzeigewert am oberen Rand des Flowmeters (l/min)

2,33,545

2,33,5455

2,74,04,34,85,87,78,69,6

33,74

4,55

7,28,3

2,22,754,4

2,63,05,3

Empfohlene Dimension der Kollektorfeldverrohrung*

Cu 18 x 1 / DN16Cu 18 x 1 / DN16Cu 18 x 1 / DN20Cu 22 x 1 / DN20

Cu 18 x 1 / DN16Cu 18 x 1 / DN16Cu 18 x 1 / DN20Cu 18 x 1 / DN20Cu 22 x 1 / DN20

Cu 18 x 1 / DN16Cu 18 x 1 / DN16Cu 18 x 1 / DN16Cu 18 x 1 / DN20Cu 22 x 1 / DN20Cu 22 x 1 / DN20Cu 22 x 1 / DN20

Cu 28 x 1,5 / DN25

Cu 18 x 1 / DN16Cu 18 x 1 / DN16Cu 18 x 1 / DN16Cu 18 x 1 / DN16Cu 22 x 1 / DN20Cu 22 x 1 / DN20Cu 22 x 1 / DN20

Cu 18 x 1 / DN16Cu 18 x 1 / DN16Cu 22 x 1 / DN20

Cu 18 x 1 / DN16Cu 18 x 1 / DN16Cu 18 x 1 / DN20

EmpfohlenePumpe*

15/1-715/1-715/1-715/1-7

15/1-715/1-715/1-715/1-715/1-7

15/1-715/1-715/1-715/1-715/1-715/1-715/1-715/1-7

15/1-715/1-715/1-715/1-715/1-715/1-715/1-7

15/1-715/1-715/1-7

15/1-715/1-715/1-7

* Empfehlung gilt bis 20 m einfache Rohrleitungslänge, keine druckverlustintensiven Zusatzeinbauten wie externe Wärme-tauscher oder Wärmemengenzählung über Durchflußgeber vorausgesetzt!

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