magazin 2011 - Der Infor Anwenderverein e.V.

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magazin Ausgabe 2011 Titelstory Performance – Mehr Speed für zufriedene Anwender / Seite 04 Anwender Diskussionsforum – Mehr Möglichkeiten zum Networking / Seite 14 Lösungen & Produkte Lokaltermin – Mehr Transparenz in den Wartungsverträgen / Seite 26

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Das magazin ... ist unsere Vereinszeitschrift, welche wir erstmalig zum Inforum 2008 herausgebracht haben. Wir wollen Euch / Ihnen hiermit unsere Arbeit im Verein und rund um das Produkt Infor COM, den Partnerprodukten und anderen interessanten Themen aufzeigen.

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magazinAusgabe 2011

TitelstoryPerformance –Mehr Speed für zufriedene Anwender / Seite 04

AnwenderDiskussionsforum –Mehr Möglichkeiten zum Networking / Seite 14

Lösungen & ProdukteLokaltermin – Mehr Transparenz in den Wartungsverträgen / Seite 26

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Nach über 200 erfolgreichen Software Projekten im Bereich Lager und Logistik mit Anbindung an das Infor ERP bietet L-mobile solutions jetzt auch Lösungen für Ihr Servicemanagement und mobile Applikationen für den Außendienst speziell für Infor Anwender.

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TitelstoryKein Stress mit Stop and Go 04 Schnelle Antwortzeiten – Der Schlüssel zum zufriedenen Anwender

Inhaltsverzeichnis

AnwenderZufriedenheitsstudie der FH Düsseldorf 10 Drum prüfe, wer sich bindet...

Kurze Wege zwischen Entwicklung 12und FertigungZentrale Herausforderung der PLM-Anbindung

Ein Marktplatz voller Erfahrungen 14Die etwas andere Art des Gedankenaustauschs

Dynamik macht den Unterschied 16Kundenorientierung für Mittelständler

Das papierfreie Servicebüro 17L-mobile service im Einsatz bei der Beissbarth GmbH

Update 18CRM & Infor

Lösungen & ProdukteLokaltermin 26Reden wir mal über das Thema Wartung

Kostenoptimierung durch Cloud Computing 28Alternative Bereitstellungsformen von ERP-Anwendungen

VermischtesMitglied werden im Infor Anwenderverein 30Impressum 30

VereinTermine 2012 19 Anwendertreffen, Workshops, Stammtische...

Miteinander – Füreinander 20Anwenderwünsche kommunizieren und koordinieren

Rückblick 22Es ist viel passiert

Infor insideMobile Geschäftsanwendungen 24Kann man im modernen Geschäftsalltag Innovationen leben und gleichzeitig Nutzen umsetzen?

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Noch ist die Formel 1 WM nicht vorbei, aber Heppenheim und Deutschland können jetzt schon den WM-Titel von Sebastian Vettel feiern. Und nachdem Vettel in Korea eine überraschend dominante Performance ablieferte, holte er auch den Titel der Konstrukteurs-WM für das Red Bull Team. Einfach traumhaft...

....zurück im Büro denke ich über unsere Forderungen an die Performance unserer Infor-Systeme nach. Mit zunehmender Funktionalität der Software und dem stetigen Datenwachs-tum im Unternehmen werden Performance-Einbrüche verzeichnet. Das ERP-System wird langsamer. Infor hat das Thema aufgegriffen und wird – so die Aussage der Infor-Ent-wicklung – mit der Auslieferung der nächsten Releases für eine deutliche Verbesserung der Systemantwortzeiten sorgen.

In der Zwischenzeit haben sich allerdings immer mehr Infor-Anwender gemeldet, die über Performance-Probleme klagen. Zudem befürchten wir, dass zu viel Zeit ins Land geht, bis gute Lösungen zur Verfügung stehen. Auf der einen Seite berichtet eine steigende Zahl von Anwendern über ihre Performance-Nöte, auf der anderen Seite verzeichnen aktiv gewordene Anwender auch schon erste Performance-Verbesserungen. Angesichts dieser Tatsache haben wir uns als Anwenderver-ein entschlossen, an diesem Thema hart dran zu bleiben. Die Titelstory unserers Magazins gibt anhand von Erfahrungsbe-richten einen Einblick in positive und negative Erfahrungen, die bei dem Versuch die Schnelligkeit des ERP-Systems zu erhöhen, gemacht worden sind.

Wir werden in den nächsten Monaten noch mehr Beiträge zu diesem Thema bringen und den Austausch fördern. Denn gerade in Bezug auf bekannte Performance-Probleme stellen wir fest, dass ganzheitliche Beratungs- und Durchführungs-angebote seitens Infor fehlen. Der Systemanbieter ist nach wie vor noch nicht nah genug an den Problemstellungen der Anwenderunternehmen dran.

Wäre es nicht klasse, wenn es bei Infor so eine Art ‚Performance-Berater‘ gäbe, ausgestattet mit ganzheitlicher Denkweise und der Fähigkeit, ins Obligo zu gehen? Diese Performance-Berater sollten auch ausreichend Fähigkeit zur Selbstkritik mitbringen – um die Regulierung nachweislicher Schwächen der ausgelieferten Software intern einzufordern. Bestenfalls käme solch ein Berater zum Anwenderunterneh-men und bliebe so lange vor Ort, bis das System tatsächlich zur vollsten Zufriedenheit im laufenden Betrieb seine Leistung unter Beweis gestellt hat.

Aus Sicht des Anwendervereins kann das ‚Zack Zack‘-Projekt als voller Erfolg verbucht werden. So sind doch gerade wegen der Performance-Beiträge des zurückliegenden AV-Treffens bisher fern gebliebene Anwender wieder zu uns gestoßen.

„Man merkt“, so berichtet einer, eben dieser Teilnehmer, „Ihr seid richtig an unseren Problemen dran, und das macht mir Freude!“

Peter Herzog

Liebe Leserinnen und Leser,

Editorial

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Titelstory

Schnelle Antwortzeiten – Der Schlüssel zum zufriedenen Anwender

Kein Stress mit Stop and Go

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Titelstory

ERP-Systeme werden mit der Zeit langsamer. Wer hier nicht rechtzeitig gegensteuert schaut dabei zu, wie sich Anwender mit schwindenden Antwortzeiten abfinden und ihren Arbeitsrhythmus darauf abstellen.

Gerade dann, wenn es mit der Wirtschaft bergauf geht, wenn die Auftragslage anzieht, kann man eines ganz und gar nicht gebrauchen: ein langsames ERP-System. Mit der Anschaffung passt es meist in die aktuellen Ge-gebenheiten und zu den Ansprüchen an die Prozessge-schwindigkeit. Die IT-Infrastruktur wird entsprechend der Anzahl der User, der Art der Softwarenutzung, der Datenmenge sowie der Prozesse ausgelegt. Es findet sich also ein performantes System vor.

Im Laufe der Zeit expandiert das Unternehmen, Prozesse verändern sich, die Anzahl der User ändert sich. Üblicherweise wird auch fortwährend in neue Software investiert. Die Strukturen werden komplexer, neue Technologien kommen zum Einsatz und schluss-endlich steigt auch das Datenvolumen permanent. Die-se Entwicklung geht zulasten der Ressourcen wie Re-chenleistung, Infrastruktur, Datenvolumen, Bandbreite und nicht zuletzt auch sicherer Backup-Systeme. An welchen Stellschrauben können Unternehmen drehen, damit das ERP-System weiterhin die bestmöglichen Antwortzeiten liefert?

Aufgrund von Hilferufen der Mitglieder hat der Infor Anwenderverein das Projekt ‚Zack Zack‘ ins Leben gerufen. Ziel des Projekts war es, eine Kommuni-kations-Plattform zu schaffen. Zwischenzeitlich hat sich viel getan. Freundschaftlich verbundene Arbeitskreise sind entstanden, die sich untereinan-der informieren und von den erarbeiteten Lösungen profitieren. Auch die Infor selbst ist gefordert und involviert. Ansprechpartner ist Peter Herzog ([email protected]).

Das �Zack Zack�-Projekt

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Die Firma ESCHA Bauelemente GmbH, Hersteller von Steckverbinder- und Gehäusetechnik, wechselte zu Beginn des Jahres 2008 von Infor ERP COM 6.1 auf das Release 7.1. Damit haben sich die Ressourcen-Anforderungen gewaltig gesteigert. Die Datenbank wächst seither schneller als zuvor. Auch hat der ERP-Hersteller mit nachfolgenden Feature-packs modernere Softwareparts und Schnittstellen aufge-nommen, um neue Partnerprodukte anzubinden. Ob das Anwender-Unternehmen die Neuerungen beziehungsweise Partnerprodukte nutzt oder nicht, die entsprechenden Res-sourcen werden benötigt.

Strukturiertes Vorgehen bei der Performance-VerbesserungVier Jahre später haben sich die Prozesse bei ESCHA teils verändert und das Datenvolumen ist gestiegen. In der Zwi-schenzeit hat man auch in weitere Softwareprodukte von Infor investiert. Diese benötigen immer wieder die aktuellsten Service- und Featurepacks. Nachdem Mitarbeiter eine schlei-chende Verschlechterung der Performance im ERP-System feststellten, nahm man die Hardware genauer in Augen-schein, ebenso die Anwendungssoftware und Datenbanken. Schließlich nahm man sich auch die Prozesse an sich vor.

Was bringt neue Hardware?Vor allem die Installation weiterer Softwareprodukte führte zu nicht mehr gangbaren Lastspitzen im System. Ein Re-Design der Serverlandschaft inklusive der Infrastruktur wurde also notwendig und man ging diese Aufgabe im August 2011 an. Die Erwartungshaltung an die Aktion war so hoch wie die nachfolgende Enttäuschung. Eine nach dem Go-Live durch-geführte User-Befragung ergab keine Verbesserung. Die Performance des ERP-Systems erhielt gerade einmal ein ‚Befriedigend‘. Angesichts des Austauschs aller Server mit der 20-fachen Leistung und RAM-Modulen von 144 GB pro Server war das kein akzeptables Ergebnis. Ob der User in einer Citrix-Umgebung oder lokal auf dem PC arbeitet, spielte auch keine Rolle wie ein Test mit den leistungsfähigsten Rechnern

(Workstations) ergab. Es lässt sich als Fazit an dieser Stelle festhalten, dass die Prozessorleistung nicht entscheidend ist. Viel mehr Bedeutung ist dem Arbeitsspeicher zuzumessen, 4 GB RAM sind ein Muss.

Sachlich betrachtet waren positive Veränderungen durchaus nachweisbar. Seit der Umstellung führte keine Lastspitze mehr zum Systemabsturz. Eine Performance-Langzeitmes-sung des Dispolaufs ergab eine Prozess-Beschleunigung um 30 Prozent.

Zeitersparnis dank Prozess-Betrachtung und Software-AdaptionEin wirklich messbares Ergebnis brachte ESCHA der genaue Blick auf den Prozess. Dank einer kleinen Software-Anpas-sung fielen beispielsweise weniger Prüfarbeiten bei der Freigabe der Fertigungsaufträge an. Die gewonnene Zeit-ersparnis konnte sich sehen lassen, sie betrug sage und schreibe 30 Prozent.

Ähnliche Beispiele haben die Prozess-Detektive auch im Bereich der mobilen Lagerwirtschaft (L-mobile) aufgespürt. Der Verbucher ist ein Engpass. Alle über Scanner aufge-nommenen Aktionen müssen seriell abgearbeitet werden und führen so zu Wartezeiten. Der Druck eines Lieferscheins konnte bis zu einer Minute betragen. Eine Änderung in der Software, nämlich die Trennung von Etikettendruck, Liefer-schein und Buchungsjob, erbrachte das erhoffte, flüssige Arbeiten.

Als weiteren Schritt zur Performance-Verbesserung hat ESCHA Spezialisten beauftragt die Oracle-Datenbank zu prüfen. Damit wurden die Parameter der Datenbank richtig gestellt und das Zusammenspiel Applikation und Zugriffe auf die Datenbank analysiert. Die Ergebnisse sind in dem Bericht des Spezialisten auf Seite 7 nachzulesen.

Peter Herzog, ESCHA Bauelemente GmbH

Datenbank-Tuning einkalkulieren

Titelstory

Die erwartete Leistungssteigerung durch stärkere Prozessoren wirkte sich nur beim Serverprozess (Dispolauf) aus. Der Benutzer selber spürte den Austausch nicht.

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Auch eine Datenbank muss angesichts ständiger Verän-derungen der Infrastruktur und der Prozesse angepasst werden. Warum sollte man nicht einen Oracle-Spezialisten die Situation überprüfen lassen? Ob ein Infor-Anwenderun-ternehmen einen eigenen Datenbankspezialisten im Hause benötigt oder nicht, diese Frage muss sich jeder selbst beantworten. Mancher Anwender baut auf Erfahrungswerte, der andere holt sich im Internetforum Hilfe und versucht sich an einer eigenen Problemlösung. ESCHA hat Oracle-Experten von der Firma OPITZ CONSULTING direkt befragt.

Hardwareoptimierung ist keine LösungDie Antwortzeiten der Datenbanken sind von mehreren Fak-toren abhängig. Zirka 80 Prozent der Optimierungsmöglich-keiten liegen im Applikationsbereich und lediglich 20 Prozent auf der Datenbankebene bzw. bei Hardwarekomponenten.

Die Antwortzeiten der Datenbanken sind dann schnell, wenn der Datenbankcache maximal benutz wird. Das gilt sowohl für den Sharedpool, wo unter anderem die bereits geparsten SQL Statements gespeichert werden, als auch für die DB-Buffercache, wo die von den Festplatten hochgeladenen Datenbankblöcke zwischengespeichert werden. Diese beiden Faktoren können am meisten durch die Anwendung beein-flusst werden, das heißt, es sollte von der Applikationsseite sichergestellt werden, dass das Datenmodell und die SQL-Abfragen optimal für den jeweiligen Datenbanktyp erstellt bzw. geschrieben wurden.

Andernfalls gibt es unzählige, individuelle Möglichkeiten und Stellschrauben, die zu beachten sind. Standardempfeh-lungen kann man nicht aussprechen. Eines jedoch steht fest: Hardwareoptimierung, wie die Beschaffung von schnelleren Servern, ist im Normalfall keine Lösung.

Aus dem Performance-Protokoll der Spezialisten●Redolog-Gruppen verkleinern und Parameter für

automatische Switchlogs auf einen Zyklus von 15 Minuten umstellen. Diese Maßnahme gilt weniger der Performance-Optimierung sondern eher der Sicherheit der Datenbank.

●Umplanung des Statistikjobs: Der Durchlauf des Statistikjobs sollte erst nach dem An-wendungsjob erfolgen. Dieser sortiert den größten Teil der Auftragsdaten neu und verursacht dadurch eine größere Veränderung im Datenbestand.Statistiken sollten erst nach der Dispo-Verarbeitung neu aufgebaut werden. Hierfür muss der Scheduler-Task von 22:00 Uhr auf nach 03:00 Uhr morgens umgestellt werden.

●Die Applikation verwendet keine Bind-Variablen. Dadurch wird bei Nutzung des Automatic Memory Managements der Sharedpool ungleich größer eingestellt, als der DB-Buffer-cache. Die Empfehlung lautet, den ASMM abzustellen, die gesamte SGA mit 4,5 GB zu bemessen und den Sharedpool vorerst auf 500 MB einzustellen.

●Alternativ kann die ASMM beibehalten werden, dieDB-Buffercache-Größe allerdings auf mindestens 2,5 GB vergrößert, der Sharedpool auf mindestens 500 MB ver-kleinert werden. Die Umstrukturierung der Operationen sollte anschließend überprüft werden, denn durch die Nutzung von Literalen anstatt Binds wird unter Umständen tatsächlich mehr Sharedpool benötigt: select * from v$sga_resize_ops order by start_time, end_time.

●Eine Vergrößerung der PGA auf mindestens 400 MB wird empfohlen.

●Die SQL-Statements nutzen keine Bind-Variablen, damit wird mehr Sharedpool und was noch gravierender ist, mehr CPU-Zeit für das Parsing der SQL-Statements benötigt. Einige derartige SQL-Statements werden tausendfach aus-geführt und jedes Mal wird Zeit für das Parsing benötigt. Hier sollte überprüft werden, ob der Parameter cursor_sharing=FORCE eine Verbesserung bringt.

●Feststellung: Obwohl die Datenbank erst zwei Tage wieder läuft, sind einige Tablespaces stark fragmentiert.

Heute sind alle wesentlichen Parameter der Datenbank eingestellt. Dadurch ist Ruhe in die Gesamtsituation eingekehrt. Die detaillierte Analyse der Performance-Probleme ergab aber auch, dass im Bereich der Software-Applikationen ein enormes Potenzial schlummert. Das Potenzial erstreckt sich über die vollständige Bandbreite aller Anwendungen und be-trifft sowohl Infor-Lösungen als auch deren Partnerprodukte sowie eigene Entwicklungen des Anwenders.

Nadjibullah Rajab, OPITZ CONSULTING GmbH

Was sagt der Datenbankspezialist?

Titelstory

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Jetzt gilt es noch die vom Experten festgestellten Soft-waremängel zu beseitigen, denn die Reports enthalten Hinweise darauf, dass häufig genutzte Statements zu oft und zwar in 25 Prozent der Fälle von drei bis fünf Milli-onen Executions geparst werden müssen, da sie keine Bind-Variablen enthalten. Dies sind:

Abfragen vom SQL-Module inforCOM.exe ähnlich dieser werden ebenfalls ohne Binds, jedoch weniger häufig, dafür mit einer hohen Zahl Buffer Gets ausgeführt.

Für alle Access-Entwickler gilt es, die eigenentwickelten Programme zu überdenken. Solche SQL-Statements, be-ginnend mit SELECT „SAINT“, „SAEXT“, „AN“..., produzie-ren im letzten Report eine hohe Anzahl physical reads.

Powertipp gefällig?Im Zuge der Performance-Analysen haben die Sauerländer ihre Datenbank neu aufgebaut. Das Ergebnis hat alle über-rascht. Kundenaufträge wurden nun statt innerhalb von 15 Sekunden in nur zwei Sekunden angezeigt. Das Ergebnis zeigte weitere Potenziale auf. Insbesondere im Fall be-stimmter, langandauernder Abfragen kann man mit einer solchen Aktion ein wahres Performance-Wunder erreichen.

Der Neuaufbau der Datenbank qua Im- und Export sorgt dafür, dass Table-Spaces defragmentiert werden. In der Standard Edition von Oracle 10 g ist dies jedoch nur durch einen Neuaufbau mittels Datapump möglich. Instanz und Schema werden dabei gelöscht, neu angelegt und dann per Speicherauszug (Dump) eingespielt. In der Enterprise Editi-on gibt es die Möglichkeit der Online-Defragmentierung.

Will ein Anwender-Unternehmen dem Vorbild folgen und die Datenbank neu aufbauen, sollte dies nur passieren, solange ein DB-Spezialist erreichbar ist. Auch sollte man beachten, dass ein gewisser zeitlicher Aufwand, im Falle von ESCHA sechs Stunden, einkalkuliert werden muss. In dieser Zeit kann nicht mit der Datenbank gearbeitet werden.

Performance ist nicht erst ein Thema, seit die Roma KG infor:com im Einsatz hat. Als man sich im Dezember 2000 für ein neues ERP-System entscheiden wollte, ging es bei den ersten Meetings vorrangig um dieses Thema. Diskutiert wurde auf der vollständigen Leitungsebene: Geschäftsführer, Bereichsleiter, Teamsprecher. Fast 20 Kollegen setzten sich nicht mit Funktionen oder Kriterien auseinander, sondern widmeten einen ganzen Nachmittag der Frage der Erfassungsgeschwindigkeit, insbesondere im Modul Variants.

Abschließend waren alle sich einig: Funktion und Pro-zesssicherheit sind höher zu gewichten als Erfassungs-geschwindigkeit und so bekam Infor den Zuschlag und wurde umgehend eingeführt. Die Erfassungsgeschwindig-keit von Variants wurde allerdings zu keiner Zeit akzep-tiert. Hier musste der Hebel nochmals angesetzt werden. Nachdem auch der Versionswechsel von Infor ERP COM 6.1 auf 7.1 keine nennenswerte Verbesserung erbrachte, rief man im Jahr 2010 das Projekt ‚Perfomance‘ mit Prio-rität ins Leben.

Was sind die richtigen Kennzahlen für eine Performance-Auswertung?„Was du nicht messen kannst, kannst du nicht lenken“, hat der US-amerikanische Ökonom Peter Drucker einmal sehr treffend formuliert. Wie aber misst man Performance? Ei-nige Wochen hat sich der Marktführer für Vorbau-Rollladen in Deutschland allein mit der Frage befasst, wie man objek-tive Kriterien und aussagekräftige Benchmarks entwickelt. Die Devise lautete: Erst messen, dann optimieren, dann wieder messen.

Die gewünschten Benchmarks zur Messung von Datenbank IO, Antwortzeiten, dem Durchsatz im Netz und andere Kriterien liefert die Infor-Datenbank selbst.

Rainer Strohm, Roma KG

Funktion und Prozess-Sicherheit

Titelstory

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Per SQL ermittelt man seitdem pro Quartal die durch-schnittliche Erfassungszeit pro Kundenauftragsposition nach verschieden Kriterien wie Produktgruppe oder Zweig-werk. Zirka 100.000 Auftragspositionen in diesem Zeitraum genügen vollkommen, um statistisch wertvolle Informationen zu extrahieren. Kürzere Auswertungszeiträume hat man aufgrund kurzfristiger Ausnahmen wie verlängerter Arbeits-zeiten wieder verworfen. Des Weiteren ist das Auswerten und Interpretieren der Daten sehr arbeitsintensiv, so dass der Zeitrahmen ‚Quartal‘ geeignet schien und die verlässlichsten Ergebnisse lieferte.

Technisch betrachtet, kommt bei der Auswertung der Per-formance eine Anpassung bei der Eingabe des Kundenauf-tragskopfes zu Gute. Die durchschnittliche Erfassungszeit pro Kundenauftragsposition wird gespeichert. So ergab sich eine Performance-Entwicklung über die vergangenen drei Jahre.

Maßnahmenkatalog zur Performance-VerbesserungAls Folgeschritt ging Roma einen Maßnahmenkatalog an, um die nun gemessene Performance zu steigern. Dazu gehörte zum Beispiel die regelmäßige Archivierung des Lagerjour-nals. Auch die Aktivierung des Entscheidungslogikcaches, die Verlagerung der Langläufer-Auswertungen außerhalb der Kernarbeitszeit sowie ein Austausch der alten Server gehörten zu den Maßnahmen. Daneben erfolgte eine Kredit-limit-Prüfung nicht mehr bei jedem Speichern des Kunden-auftrages sondern nur im Falle der Auftragsfreigabe. Auch Mailboxeinträge wurden minimiert, ebenso erfolgte die Ana-lyse von Langläuferlogiken nach der Umsetzung der Maßnah-men mittels CAP-Trace. Da die Lagerbuchungen zu langsam vonstattengingen, unterhielt man sich eingehend zu diesem Punkt mit dem System-Hersteller. Auch bezüglich der Freiga-be und Archivierung der Fertigungsaufträge, die ebenfalls zu langsam waren, ging man diesen Weg. Die Zahl der CAP-Meldungen konnte man beim Vorgang ‚Erfassen‘ minimeren. Jede Anpassung des Systems sowie jeden Prozesses wollte

man in Bezug auf Performance kritisch betrachten.Insgesamt umfasst der Katalog fast 50 mögliche, auch organisatorische Maßnahmen. Seit Januar 2011 konnten bereits 20 Punkte umgesetzt werden. Trotz Hinzunahme eines neuen Fertigungswerkes mit dem Jahreswechsel hat der Rollladen-Hersteller den Negativtrend gestoppt. Die Summe vieler kleiner Optimierungen hat zu einem messbaren Erfolg geführt. Das wichtigste Fazit des Projekts lautet, geeignete Benchmarks festzulegen. Nicht Aktionismus, Geduld ist hierbei gefragt. Mit der Umsetzung der Maßnahmen zu einer aussagekräftigen Messung der System-Performance kann auf der Basis von Daten und Fakten professionell diskutiert werden. Ein positiver Rückkopplungs-Effekt der verbesserten Performance ist die geringere Systemlast, die wiederum zu besserer Performance führt. Eine Lehre, die das Projekt allen Beteiligten mit auf den Weg gegeben hat, lautet: Bevor neue Hardware angeschafft wird, sollte man erst das System verschlanken und alle gegebenen Optimierungsmöglichkeiten ausschöpfen.

Was leistet die Infor?Die Problemstellungen im Hinblick auf Performance werden bei der Infor mit Priorität behandelt. Was für den IT-Leiter zufriedene User sind, sind für den Systeman-bieter zufriedene Anwenderunternehmen und so ist man bemüht, schnellstmöglich Lösungen anzubieten.

Infor hat intern auch ein ‚Zack Zack‘-Projekt ins Leben gerufen. Als ein erstes Ergebnis kann der Anwenderverein folgende Aussage von Heinz Schatto, Regional Vice Presi-dent Development bei Infor, zitieren:

„Im Rahmen der weiteren Release-Entwicklungen in un-seren ERP- und Finance Systemen stehen neben den rein funktionalen Aspekten in den nächsten ein bis zwei Jahren insbesondere die Themen Qualität, Performance und Integration im Vordergrund. Wir erwarten zum Beispiel im Bereich der Performance für Folge-Releases jeweils eine Verbesserung von etwa 10 Prozent, die bei dieser Größen-ordnung auch vom Endanwender erkennbar sein wird.“

Aufgrund der Brisanz des Themas ‚Performance-Opti-mierung von Datenbanken‘ hat sich der Anwenderverein entschlossen, eine separate Veranstaltung anzubieten. Weitere Informationen zur Veranstaltung finden sich auf Seite 19 in der Rubrik Termine.

So misst Rainer Strohm von Roma die Performance verlässlich. Am letzten Balken sieht man deutlich die Verbesserung.

Titelstory

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Zufriedenheitsstudie der Fachhochschule DüsseldorfDrum prüfe, wer sich bindet…

Eingesetztes Release4.x, 5.1 wird gar nicht und 5.3 (1990) wird nur von 2 Usern verwendet.

118 Antworten

7.1 (2009)40,5%/47

6.3 (2004)38,8%/45

6.1 (2001)20,7%/24

In Zusammenarbeit mit der Fachhochschule Düsseldorf hat der Infor Anwenderverein im Frühjahr 2011 eine Anwender-Zufriedenheitsstudie für das System Infor ERP COM erstellt. Dreh- und Angelpunkt der Studie war es, Defizite in der Vereinsarbeit und in der Software selbst zu erkennen. Eine zentrale Feststellung der Studie besagt, dass kein Infor-An-wender mit Release-Stand 7.1 die Absicht hat, andere Soft-wareanbieter zu kontaktieren. Dieses Ergebnis der Studie spricht für sich und ganz eindeutig für Zufriedenheit.

Mehrwert der VereinstätigkeitDie schlechte Nachricht vorab: Eine im Rahmen der Studie bewertete Statistik des Anwendervereins zeigt deutlich auf, dass es in den vergangenen Monaten kaum gelungen ist, Infor-Neukunden für den Anwenderverein zu begeistern. Das ist nicht zuletzt vor allem für die potenziellen neuen Mitglieder ein Verlust, denn ihnen entgeht eine wertvolle Möglichkeit zum Austausch von Wissen und Erfahrung. Hier muss nach den Gründen gesucht werden, um diesem Trend entgegenzuwirken. Auch für den Anwenderverein selbst besteht akuter Handlungsbedarf. Die neuen Mitglieder sollen in Zukunft besser integriert werden, damit sie sich langfristig vom Mehrwert durch die Vereinstätigkeit über-zeugen können.

Flexibilisierung ist TrendEin eindeutig positives Ergebnis der Studie spiegelt sich im Feedback der Anwender zum Release Infor ERP COM 7.1 wider. Eine Vielzahl der Befragten gab in der Umfrage an, dass die umfangreichen Verbesserungen absolut gelungen sind. An bekannten Schwachpunkten der Vorgängerversionen hat Infor intensiv Arbeit und Zeit für Optimierung investiert.

In der Befragung ist beispielsweise der Aspekt ‚Anpass-barkeit und Flexibilität‘ für das aktuelle Release deutlich besser bewertet worden, als für die Vorgängerversionen. Es zeigt sich ganz offensichtlich, dass Infor als Systemanbieter fortlaufend um die Flexibilisierung der Lösungen bemüht ist. Auch das Beratungs- und Marktforschungsunternehmen Trovarit stellt im Rahmen der eigenen, aktuellen Studie zur Anwender-Zufriedenheit mit ERP und Business Software fest, dass dieser Aspekt unter ERP-Anwendern zunehmend an Bedeutung gewinnt.

Erfahrungsaustausch mit ZeitersparnisDie Infor365 Community, ein von der Infor betriebenes Inter-net-Forum, wurde von den befragten Anwendern noch sehr kritisch betrachtet. Sie erhoffen sich weitere Verbesserungen im Hinblick auf Aktualität sowie zusätzliche Sprachvarianten.Die Angebote ‚Diskussionsforum‘, ‚Internetpräsenz‘ und ‚Voice to Infor‘ des Anwendervereins wurden laut den Ergeb-nissen der Befragung äußerst positiv bewertet. Eine daraus folgende Überlegung ist es nun, zusätzlich zum jährlich er-scheinenden Vereinsmagazin einen Newsletter zu versenden. Dieser soll die Mitglieder des Anwendervereins regelmäßig über aktuelle Themen und Termine informieren.

Mit den regelmäßigen, vom Verein organisierten Treffen, so zeigt die Studie, sind die Teilnehmer im Allgemeinen sehr zufrieden. Sie bewerten die Treffen als sehr produktiv und gewinnbringend. Jedoch muss an dieser Stelle erwähnt wer-den, dass fast die Hälfte der Mitglieder des Anwendervereins die Treffen gar nicht besucht. Daher finden derzeit konkrete Überlegungen statt, regionale Stammtische nach dem Vorbild

AnwendertreffenSind 2 Tage zu lang?n ja negal nnein

113 Antworten

21%/24

17%/19 62%/70

Anwender

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der Schweizer zu organisieren. So haben auch österreichische und deutsche Anwender die Möglichkeit, neueste Infor-Ange-legenheiten an einem Nachmittag und in erreichbarer Nähe zu diskutieren. Die Vorteile ‚Zeitersparnis und Erreichbarkeit‘ liegen auf der Hand. Diese Maßnahme kann helfen, auch die zweite Hälfte Mitglieder im Anwenderverein am wertvollen Erfahrungsaustausch teilhaben zu lassen.

Neuauflage bringt AufschlussDie Einladung zur Teilnahme an der empirischen online-Umfrage haben alle Mitglieder des Infor Anwendervereins mit Standorten in Deutschland, Österreich und der Schweiz erhal-ten. In den meist kleinen oder mittelständischen Anwender-Unternehmen wurden hauptsächlich IT-Leiter angesprochen. Die Ergebnisse der Studie, die zugleich eine Abschlussarbeit war, präsentierte der Absolvent Mirko Heidel des Forschungs-gebietes Produktionsmanagement und -logistik bereits im Rahmen des Infor Anwendertreffens am 12. und 13. Mai 2011 in Bad Schwalbach. Nachzulesen sind die Umfrageergebnisse selbstverständlich auch auf der Homepage des Anwender-vereins. Erst eine Neuauflage dieser Zufriedenheitsstudie wird deutlich zutage fördern, ob und wie Verbesserungsmaß-nahmen der Infor und der Vereinsarbeit gelungen sind oder in welchem Umfeld sich neue Kritikpunkte zeigen.

Absolvent Mirko Heidel präsentiert die Ergebnisse der Zufriedenheitsstudie im Rahmen des Infor-Anwendertreffens in Bad Schwalbach.

Anwender

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Kurze Wege zwischen Entwicklung und Fertigung

Fast einhundert Fertigungsunternehmen nutzen Infor ERP COM PLM, um Daten zwischen den technischen und kauf-männischen Abteilungen zu synchronisieren. Sie alle stellen auf diese Weise sicher, dass ihre Prozessbeteiligten wissen, wer, was, wann und warum entwickelt oder geändert hat.

„Mit Infor ERP COM PLM werden Produktentwicklungs-prozesse sowie Arbeitsabläufe bei der Änderung unserer Maschinen konsequent in die Gesamtabläufe des Unter-nehmens eingebunden. Projektmanagement, Entwicklung, Fertigungsplanung, Einkauf, Wartung, Service, Marketing und Vertrieb profitieren von gültigen Daten und aktuellen Dokumenten.“ Mit diesen Worten beschreibt Klaus Oppelt, Leiter der Konstruktion beim Unternehmen ASYS Automati-sierungssysteme, Aufgabe und Nutzen der Integration von CAD bzw. PDM in Infor ERP COM.

Er steht mit dieser Erkenntnis nicht allein. Mit ihm nutzen zahlreiche Einzel- und Serienfertiger, Entwicklungspartner der Automobil-Industrie, Anlagenbauer und Anbieter von Consumer-Produkten Infor ERP COM PLM, um die Daten zwischen den technischen und kaufmännischen Abteilungen zu synchronisieren.

Bewältigung der ProduktkomplexitätDie Zahl der Varianten und kundenspezifischen Abwand-lungen eines Produkts wächst beständig. Zudem bestimmen Mechanik, Elektrotechnik, Elektronik und Software gemein-sam die Funktionalität von Produkten. Infor ERP COM PLM verwaltet und dokumentiert über Abteilungsgrenzen und

Standorte hinweg die Produktversionen und Varianten. Im Zentrum der Herausforderung bei der System-Anbindung steht die Übergabe von Stücklisten und CAD-Modellen sowie CAD-Zeichnungen. Es ist ganz gleich, ob diese mit AutoCAD, Inventor, CATIA, Creo Parametrics (PRO/E), SIEMENS NX, Solid Edge, SolidWorks oder einem CAE-System erstellt wur-den. Die Datenübergabe erfolgt automatisiert. Ein bewährter Standard von PROCAD, dem Anbieter der PLM-Lösung für Infor ERP COM, macht diese Integration einfach und sicher und damit auch wirtschaftlich.

Bewältigung der DokumentenflutDie Zahl der digitalen Dokumente in Unternehmen steigt exponentiell. Diese Fülle im Überblick zu behalten oder gar gemeinsam zu bearbeiten, wird immer schwieriger. Infor ERP COM PLM stellt sicher, dass beliebige Dokumente zu einem Projekt einheitlich abgelegt und unternehmensweit bereitgestellt werden. Mit der Eingabe der Maschinenserien-nummer stehen den Anwendern alle Dokumente und Kunden- auftrags-Informationen in einer Übersicht zur Verfügung. Dazu gehören auch ein- und ausgehende E-Mails.

Unterstützung von Geschäftsprozessen und ComplianceOb Serienprodukte oder kundenspezifisch konfigurierte An-lagen – eine Frage wird immer wieder gestellt: Wer hat was, wann und warum geändert? Infor ERP COM PLM sorgt dafür, dass diese Fragen jederzeit beantwortet werden können. Eine besondere Bedeutung hat die Dokumentation von Geschäfts-prozessen im Zusammenhang mit gesetzlichen Vorschriften. Infor ERP COM-Anwender Jörg Buchheister, Maschinenbau

Zentrale Herausforderung der PLM-Anbindung

Anwender

Info ERP COM PLM: Gemeinsame Nutzung von Unterlagen aus unterschiedlichen IT-Systemen

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und Service GmbH Ammendorf, stützt sich nicht zuletzt des-halb auf Infor ERP COM PLM: „Selbst unsere komplexesten Produktstrukturen konnten wir transparent machen und so die Anforderungen der Norm FSF im Eisenbahnwesen pro-blemlos erfüllen.“

Bewältigung der weltweiten ZusammenarbeitDie Kooperation zwischen weltweit verteilten Standorten und die intensive Zusammenarbeit mit Zulieferern und Kunden erfordern neue Werkzeuge und Methoden für die gemein-same Nutzung von Dokumenten und Produktdaten. Infor ERP COM PLM liefert skalierbare Lösungen für die standortüber-greifende Teamarbeit. Das neue Modul ETOR sorgt selbst an weit entfernten Standorten für schnelle Zugriffszeiten auf Daten und Dokumente. Für viele Infor ERP COM-Anwender, wie Matthias Piccolini, IT-Spezialist bei der Firma Emde Industrie-Technik, ist dies unverzichtbar: „Mit ETOR haben wir an unseren Standorten in Nentershausen, Wurzen und Staßfurt nahezu dieselbe Zugriffsperformance wie in der Zentrale in Nassau. Darüber hinaus liefert das PROCAD-Modul volle Replikation. Dies bedeutet, dass auch bei Ausfall von Leitungen zur Zentrale die Mitarbeiter an den Standorten autonomen Zugriff auf alle Daten und Dokumente haben.“

Kurze Wege für Konstruktionsdaten in Einkauf und Fertigungsplanung

Karl-Heinz GohlLeiter VertriebPROCAD GmbH & Co. KGVincenz-Prießnitz-Str. 3D-76133 KarlsruheTel.: +49 (0) 721 9656-5E-Mail: [email protected]

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w w w . c o b u s - c o n c e p t . d e

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Die etwas andere Art des Gedankenaustauschs

Ein Marktplatz voller Erfahrungen

In der ursprünglichen Bedeutung des Wortes steht das latei-nische ‚Forum‘ für einen Marktplatz. Auch in der heutigen, virtuellen Welt trifft man sich hier zum Austausch. Man tauscht Gedanken, Meinungen und Erfahrungen. Kommuni-kation findet dabei meist asynchron, das heißt zeitversetzt, statt. Das Latein der heutigen Zeit heißt Englisch und so nennt man den virtuellen Marktplatz auch Internet Forum, Message Board oder etwa Web-Board.

Networking ist eine der großen Stärken im Infor Anwender-verein. Dabei bauen die Mitglieder auf drei elementare Säulen der Kommunikation. Sie nutzen die Plattform Internet ebenso effektiv wie regelmäßige Zusammenkünfte und das unerläss-liche, persönliche Gespräch.

Thema Internet-ForumDie diesjährige Ausgabe des Infor Anwendermagazins nimmt das Thema Internet etwas genauer unter die Lupe. Für die meisten Infor-Kunden ist die Homepage der erste aktive Kontakt mit dem Anwenderverein. Unter der Adresse infor-user.com informiert sie jeden Interessierten umfas-send über den Verein und dessen Aktivitäten. Hier findet man beispielsweise aktuelle Termine oder Informationen über Veranstaltungen.

Darüber hinaus steht mit der Anmeldung zum Forum gleich-sam auch ein virtueller Raum zur Verfügung, in dem unter Ausschluss der Öffentlichkeit vertraulich Informationen und Dokumente getauscht werden können. Authentifizierte Teil-nehmer finden hier unter anderem Protokolle und Berichte vergangener Arbeitstreffen.

TermineSuch-funktion

Zeitversetzte und asynchrone Kommunikation

Benutzer-verwaltung

infor-diskussionsforum.de

FAQForenaktivität und E-Mail-Kommunikation

www.infor-user.com

Anwender

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Das virtuelle Diskussionsforum infor-diskussionsforum.de, eine zusätzlich zur eigentlichen Homepage angebotene Platt-form des Infor Anwendervereins, bietet wichtige und breitge-fächerte Informationen über die unterschiedlichsten Themen-bereiche rund um die Anschaffung, Installation, den Betrieb und Nutzeneffekte von Infor-Lösungen. Einmal angemeldet, hat ein Mitglied des Forums jederzeit die Möglichkeit, mit anderen Anwendern und Experten unkompliziert und direkt ins Gespräch zu kommen.

Die AnmeldungViele der derzeit zirka 320 Mitglieder im Infor Anwenderver-ein sind bereits als aktive Diskussionsteilnehmer im Forum angemeldet. Beständig zeigen mehr von ihnen ein starkes Interesse daran, Erfahrungen und Meinungen auszutauschen. Einen Zugang zum Forum, das durch seine informativen und fachlichen Inhalte einen wichtigen Mehrwert bietet, erhalten eben aus diesem Grund nur Mitglieder des Infor Anwen-dervereins. Bevor man sich allerdings im Forum beteiligen kann, muss zuerst ein Benutzername festgelegt werden. Notwendig für die Prozedur sind eine gültige E-Mail-Adresse des Mitglied-Unternehmens sowie Vor- und Familien-Name. Häufig in anonymen Internet-Foren verwendete Spitznamen, sogenannte Nicknames bzw. Aliases, werden nicht akzep-tiert, um Transparenz und Offenheit in der Kommunikation zu gewährleisten. Ist der Benutzername einmal erstellt, ist das Mitglied als Nutzer des Forums identifiziert. Ganz automa-tisch werden dann die persönlichen Einstellungen nach der Anmeldung geladen. Sollte einmal das Passwort abhanden-kommen, genügt ein Klick auf die Schaltfläche ‚Ich habe mein Passwort vergessen‘ im Anmeldebereich.

Nach erfolgreicher Anmeldung steht der Weg ins Forum offen. Dort finden sich die Bereiche: Allgemeines, Forum, Anwendertreffen, Weiterentwicklungen, AddOns, Voice to Infor, Internes, FAQ und Diskussionen, Tipps und Tricks, Anpassungen sowie das Themenfeld Infor Trainings.

Benutzerverwaltung und SuchfunktionIst der Benutzer angemeldet, erscheinen unter jedem ver-öffentlichten Beitrag sein Name und weitere Informationen über das eingesetzte Infor-Release und Zusatzmodule, wie APS, PROCAD oder Ähnliches. Doch kein Nutzer ist wie der andere. Zum Beispiel gibt es einen definierten Personenkreis, der Mitgliedern mit wertvollen Ratschlägen bei der Lösung bestimmter technologischer Probleme weiterhilft. Per Be-nutzerverwaltung ist es möglich, jedem individuellen Nutzer ebenso individuelle Rechte und Oberflächen zuzuweisen. Auf eben diese Art und Weise kann jeder im Forum Einstellungen und Bedienelemente an seine persönlichen Bedürfnisse anpassen. Dazu gehört die Festlegung ob und wie Benach-richtigungen erfolgen oder etwa, in welcher Zeitzone sich der Nutzer befindet. Eine ausgeklügelte Suchfunktion bietet breite Recherche-Möglichkeiten im Forum. So kann ein Nut-zer nach einzelnen Wörtern im Nachrichteninhalt oder auch nach dem Autoren eines Beitrags suchen. Auch können ganze Themen ähnlich wie ein Newsfeed abonniert werden.

Wenn für ein Thema, das abonniert wurde, ein aktueller Beitrag im Forum veröffentlicht wird, erhält der Abonnent automatisch eine Benachrichtigung per E-Mail.

Unter vier AugenEs gibt grundsätzlich zwei Möglichkeiten, sich aktiv im Forum zu beteiligen. Entweder es steht eine Frage oder ein Problem oder aber ein aktueller Anlass im Raum und der Nutzer erstellt ein eigenes, neues Thema. Eine andere Möglichkeit ist es, auf einen bestehenden Beitrag zu antworten. Darüber hinaus können auch private Nachrichten an andere, registrierte Benutzer des Forums gesendet werden. Vielleicht stellt sich an dieser Stelle die Frage, warum das überhaupt notwendig ist. Schließlich kann man doch dem anderen Nutzer jeder-zeit eine E-Mail schicken. Die Frage ist nicht unberechtigt. Es steht jedoch jedem Benutzer des Forums im Infor An-wenderverein frei, seine E-Mail-Adresse zu anonymisieren. Meist wird diese Option gewählt, um sich auf diese Weise vor ungewollten Spam-Mails zu schützen. Mit dem privaten Nachrichten-System besteht die Möglichkeit, gleichsam den Kontakt zum Gegenüber aufzunehmen und eine Mischform aus Foren-Aktivität und E-Mail-Kommunikation zu nutzen.Jedem Mitglied im Infor Anwenderverein steht die Teilnahme an den thematisch vielfältigen Diskussionen über Infor ERP COM offen. Durch das Medium Internet bietet der Anwender-verein breite Möglichkeiten, mit eigenen Erfahrungen und Anregungen an der Weiterentwicklung von Infor-Lösungen mitzuwirken. Auch der Systemanbieter selbst bringt sich hier aktiv ein und stellt den Anwendern so noch mehr Nutzwert zur Verfügung.

Anwender

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In erfolgreichen Unternehmen sind es oft die einfachen Dinge, die Klarheit und Raum zur Entfaltung ermöglichen. Unternehmen, die mit einfachen Mitteln und systematisch bei der Kundenorientierung vorgehen, haben einen deut-lichen Vorteil in Sachen Geschwindigkeit.

Mit welchen zeitgemäßen Techniken und Werkzeugen spricht ein Mittelständler Interessenten, Kunden und Partner wirkungsvoll an? Wie setzt die Unternehmensleitung diese Kundenorientierung (Customer-Relationship-Management - CRM) nachhaltig in die gelebte Praxis um? Erfolg hängt vom ganzheitlichen Zusammenspiel verschiedener Faktoren ab. Eine passende Kommunikationsstrategie und effiziente Werkzeuge sind entscheidend für die zielgerichtete Kunden-gewinnung und -bindung. Mit der richtigen Software kann jeder Mitarbeiter auf Kundendaten zugreifen und so schnell, sicher und mühelos handeln. Informationstechnologie schafft die Basis für Methodik und strukturierte Workflows.

Professionelle LeichtigkeitCRM-Software ist ein bedeutender Teil der Vertriebsorga-nisation. Sie gibt Strukturen für eine systematische Bear-beitung von allen Belangen rund um den Kunden vor. Der Infor Anwenderverein hat die Bedeutung von CRM im Jahr 2010 durch eine Studie hervorgehoben. Eine der wichtigsten Anforderungen, die sich aus der Studie ergeben haben, ist die optimale Anbindung an das Enterprise Resource Planning (ERP). COBUS-Produkte erfüllen diese Anforderung in opti-maler Weise. Darüber hinaus erfüllen sie weitere Punkte wie Benutzerfreundlichkeit, eine umfassende Adressverwaltung, breite Kommunikationsmöglichkeiten oder etwa die Anbin-dung an Microsoft Outlook bestmöglich. Die Analyse weist die Systeme CAS unter den Etablierten sowie COBUS CRM/3 unter den Newcomern als Spitzenreiter aus. COBUS ConCept, größter Infor ERP COM-Partner, ist als CAS Premium-Partner mit dem System genesisWorld sowie mit der eigenen CRM-Lösung in der Welt der Produktionsunternehmen zu Hause.

Das Portfolio des IT-Komplettanbieters umfasst ERP- Lösungen, CRM, DMS, Finance, Personalwesen und Control-ling sowie Infrastruktur. Zwei aktuelle Erfolgsbeispiele für die COBUS ConCept Neukundengewinnung mit Infor ERP COM sind die beiden Automobilzulieferer Herbert Paul in Pletten-berg und RW Rohrabschnitte in Bendorf bei Koblenz.

Kundenorientierung für Mittelständler

Dynamik macht den Unterschied

Links: Uwe Kirste, Bestandskundenmanager, COBUS ConCept GmbH

Unten: Prof. Bruckschen, FHD, Wilhelm Mormann, geschäftsführender Gesellschafter COBUS ConCept GmbH, Herbert Hocher, Produktmanager Infor ERP COM, Infor Global Solutions, Wolfgang Kirn, Dipl.-Ing. Infor Anwenderverein

Auch in der Praxis dynamisch: Jana Mormann und Arbelina Statovci

Uwe KirsteVertriebsleiter BestandskundenGeschäftsleitung COBUS ConCept GmbH Nickelstr. 21 D-33378 Rheda-WiedenbrückTel.: +49 (0) 5242 4054-126 E-Mail: [email protected]

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Mit der mobilen Servicelösung von L-mobile werden Repara-tur- und Wartungsaufträge in der zentralen Einsatzplanung disponiert und von den Servicetechnikern im Feld zurückge-meldet.

Herausforderung Früher mussten täglich bis zu 50 Serviceaufträge des 16- köpfigen Serviceteams vom Münchner Innendienst der Beissbarth GmbH per Fax koordiniert werden. „Auftragszu-teilung und -Rückmeldung dauerten oft bis in den späten Abend“, berichtet IT-Leiter Holger Gerds. Seit 2009 arbeitet der Hersteller von Prüf- und Servicegeräten mit der mobilen Servicelösung von L-mobile. In Verbindung mit Infor ERP COM 7.1 über einen on-/offlinefähigen Client hat der Außendienst jederzeit Zugriff auf relevante Service-Daten.

LösungMit der mobilen Lösung laden sich die Techniker ihre Aufträ-ge direkt auf den Laptop. Hier erfolgt die Freigabe und Rück-meldung der Serviceaufträge. „Vor L-mobile waren unsere Techniker jeden Tag bis zu einer Stunde länger mit der ma-nuellen Erfassung der Serviceaufträge beschäftigt“, schildert Holger Gerds. „Jetzt geht das alles ohne große Verzögerung und digital.“ Auch die Fakturierungszeit hat sich wesentlich reduziert. Heute kann Beissbarth Serviceleistungen innerhalb von zwei Tagen in Rechnung stellen. Das dauerte zuvor bis zu einer Woche. Einen großen Vorteil sieht der IT-Leiter auch im Fahrzeuglager. „Statt auf der Basis von Stichtags-Inventur und Vertrauen zu arbeiten, verfügen wir jetzt über volle Bestandstransparenz.“ Alle verwendeten Materialien und

Rücklieferungen werden mobil erfasst und direkt im ERP-System verbucht. Die Nachbestückung erfolgt automatisch. Notfalls kann der Servicemitarbeiter direkt online nachbe-stellen.

Fazit„Von Anfang an sind unsere Servicetechniker spielend mit der mobilen Lösung zurecht gekommen“, so Holger Gerds. So schnell die mobile Lösung fester Bestandteil des Service-teams wurde, so einfach ist jetzt auch die Datenerfassung innerhalb der Serviceprozesse. „Frei von Papier und Nacher-fassung, sind wir jetzt nicht nur flexibler, sondern auch schneller in den Prozessen sowie in der Abwicklung unserer Serviceaufträge.“ Darüber hinaus ermöglicht L-mobile für den Innendienst einen umfassenden Überblick über alle verbrauchten und verfügbaren Materialien in den Service-fahrzeugen.

L-mobile service im Einsatz bei der Beissbarth GmbH

Das papierfreie Servicebüro

Dieter Bauer Key Account Manager L-mobile solutions GmbH & Co. KGGartenstr. 51D-71560 Sulzbach / MurrTel.: +49 (0) 7193 9312-2706Mobil: +49 (0) 151 12 52 55 80 E-Mail: [email protected]

Anwender

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Im breiten Themenfeld CRM bewegt sich so viel, dass selbst Experten immer wieder herausgefordert sind. Social CRM, Mobile CRM, Apps, Cloud… Welche Trends bringen wirklich Nutzen? Welche CRM-Systeme gibt es im Infor-Umfeld? Und nicht zuletzt: Bieten die Hersteller lohnenswerte, neue Funktionen?

Ein Blick auf Trends und den MarktDie Nachfrage nach mobiler Datenverfügbarkeit durch entsprechende Applikationen hat im Laufe des vergangenen Jahres deutlich zugenommen und wird noch weiter steigen. Die Integration von Social Media in CRM-Systeme ist heute noch nicht ausgereift. Es fehlen die passenden ‚Rezepte‘, um Social Media-Monitoring professionell zu betreiben und davon zu profitieren. In der betrieblichen Praxis sind aktuelle Trends meist nicht entscheidend. Im Vordergrund stehen vielmehr die unkomplizierte Bedienung des Systems und die einfache Integration ins ERP- und E-Mail-System.

Die Anbieter der im Infor-Umfeld etablierten Systeme, CAS genesisWorld, COBUS CRM/3, L-mobile CRM, Microsoft Dynamics CRM und SMART CRM, reagieren darauf mit ent-sprechenden Entwicklungen. Daneben arbeiten inzwischen auch andere Hersteller, beispielsweise update.seven, an einer Schnittstelle zu Infor.

Jedes System hat seine eigenen Stärken. Daher ist es wichtig, vor dem Kauf ein fundiertes Pflichtenheft zu erarbeiten.

Infor ICEE CRMIm Falle von Infor ist das CRM Teil der ICEE Applikationsfami-lie: Integrated Corporate Enterprise Environment. Für Infor ICEE CRM, den Nachfolger von Agent Desktop CRM, haben sich seit dem Release im Jahr 2009 einige COM-Kunden entschieden. Grundvoraussetzung für die Systemeinführung ist das Service Pack 4 von Infor ERP COM 7.1. Eingefleischte COM-User, das sei an dieser Stelle festzuhalten, mussten sich an die Ergonomie des Systems erst einmal gewöhnen. In CRM-Projekten erweist sich immer wieder, dass die Schnittstellenkompetenz der CRM-Lösung eine entschei-dende Rolle spielt. Diese Tatsache hat im Umfeld der ERP COM-Systeme nicht genügend Beachtung gefunden. Aktuell wird die Schnittstelle weiterentwickelt. Infor verspricht die Fertigstellung der bidirektionalen Schnittstelle zum Ende dieses Jahres.

Ob Infor im umkämpften CRM-Markt mit der ICEE-Lösung die Bedürfnisse der Anwender befriedigen kann, wird die Zukunft zeigen.

CRM & Infor

Update

Christina PotzmannCRM-Spezialistininmedis GmbHBahnhofstrasse 27CH-6300 ZugTel.: +41 (0) 41 725 36 80E-Mail: [email protected]

Anwender

zur Einführung eines CRM-Systems:

1. ANALySIEREN: Was soll das CRM-

System leisten?

2.DEFINIEREN: Wie sehen die CRM-

Prozesse in der Zukunft aus?

3.EVALUIEREN: In aller Gründlichkeit!

Faustregeln

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Auch im Jahr 2012 bietet der Infor Anwenderverein wieder interessante Veranstaltungen für die Mitglieder an.

Zuallererst sind natürlich die Anwendertreffen aus dem Vereinsleben nicht mehr wegzudenken. Im kommenden Jahr führt der Verein die Mitglieder in NRW und im Osten der Nation zusammen. Am 10. und 11. Mai 2012 findet das 43. Infor ERP COM Anwendertreffen im Ruhrgebiet statt. Das mittlerweile 44. Treffen wird dann in Leipzig, wo der Infor-Unternehmensbereich Support seine Heimat hat, am 08. und 09. November 2012 stattfinden.

In der Schweiz wird es im kommenden Jahr wieder zwei Anwendertreffen geben, und zwar am 15. März 2012 und am 13. September 2012. Die Veranstaltungsorte standen zum Re-daktionsschluss des Magazins noch nicht fest. Die Mitglieder werden selbstverständlich rechtzeitig über Veranstaltungsort und zentrale Themen der Treffen benachrichtigt. Die Betreu-ung und Koordination aller Themen im Rahmen der Anwen-dertreffen übernimmt Hans Glarner ([email protected]).

Ein Schwerpunkt der Arbeit im Anwenderverein wird im Jahr 2012 die Förderung regionaler Stammtische in Deutschland und Österreich sein. Für einen ersten Anlauf stehen bereits Termine am 01. März 2012 an der FH Düsseldorf sowie am 06. September 2012 (Veranstaltungsort wird noch bekannt gegeben) fest. Wann immer ein Mitglied Interesse zeigt, einen Stammtisch aufzubauen und sich so beim wertvollen Aus-tausch der Infor-Anwender untereinander zu engagieren, sei er an dieser Stelle herzlich hierzu eingeladen. Der Anwen-derverein begrüßt und unterstützt solches Engagement und ermutigt die Mitglieder, selbst aktiv zu werden, denn der Einsatz lohnt sich für alle Beteiligten. Bei der Betreuung und Koordination aller Themen steht auch Ingo Weihe ([email protected]) den Anwendern mit Rat und Tat zur Seite. Die Stammtische in Düsseldorf und Rheda Wieden-brück sind sicher nur der Anfang. Die Fortsetzung dieser lohnenswerten Zusammenkünfte bauen auf die Unterstüt-zung aller Mitglieder.

Ein Dauerbrenner im Infor ERP COM Anwenderverein und daher weiterhin im Fokus für 2012 ist das Thema Perfor-mance. Peter Herzog wird für das kommende Jahr Experten zusammenbringen und den Fragen der Anwender stellen. Ein erster Workshop, der sich mit der Problematik befasst, wird am 13. März 2012 bei der Firma ESCHA Bauelemente GmbH in Halver, im Sauerland angeboten werden. Hierzu werden selbstverständlich rechtzeitig Einladungen an die Mitglieder des Vereins versendet.

Termine 2012

Termine auf einen Blick

43. Infor ERP COM Anwendertreffen 10. - 11. Mai 2012 im Ruhrgebiet

44. Infor Anwendertreffen08. - 09. November 2012 in Leipzig

SCHWEIZInfor Anwendertreffen 15. März und 13. September 2012(Veranstaltungsorte werden noch bekannt gegeben)

Stammtische01. März 2012 FH Düsseldorf06. September 2012 (Veranstaltungsort wird noch bekannt gegeben)

Workshop zum Thema Performance13. März 2012 bei der Firma ESCHA Bauelemente GmbHin Halver

Verein

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Miteinander - FüreinanderHans GlarnerHans Glarner wohnt in der Schweiz im Zürcher-Oberland. Er hat ein Elektroingenieurstudium abgeschlossen und startete seine berufliche Karriere als Hard- und Software-Entwickler bei verschiedenen Firmen. Später folgten Projektleitertätigkeiten und die Leitung einer Engineeringgruppe. Nach einem betriebswirtschaftlichen NDS folgte die Gründung einer eigenen Firma, später konnte Hans Glarner ein Testcenter in einem interna-tionalen Konzern aufbauen. Seit Ende 2008 arbeitet er in der Heinz Kaiser AG als Leiter der IT mit Infor ERP COM. Die Heinz Kaiser AG ist ein weltweit tätiges Unternehmen im Präzisions-Werkzeugbau. Das Kernge-schäft liegt auf der Entwicklung, der Produktion und dem Vertrieb modularer Präzisions-Werkzeugsysteme zum Bohren, Ausdrehen, Fräsen und Gewindeschneiden.

Peter Herzog Nach seiner Ausbildung zum IT-Kaufmann im heimatlichen Schwarzwald führte Peter Herzog zahlreiche Projekte im Bereich der Anwendungsprogrammierung durch. Seit 2000 bekleidet er beim Steck-verbinder-Spezialisten ESCHA im sauerländischen Halver die Position des IT-Leiters. Im Mai 2007 wurde er zum Vorstandsmitglied des Infor Anwendervereins gewählt. Seine Hauptaufgabe besteht in erster Linie darin, den Erfahrungsaustausch unter den IT-Leitern zu fördern und ein Netzwerk aufzubauen, das produktive Arbeitskreise in Gang bringt. Weiterhin betreut er das Projekt ‚Voice to Infor’. Darüber hinaus ist Herzog Mitglied im ERF Evangeliumsrundfunk Deutschland e.V. und in dessen Wirtschaftsausschuss vertreten. In seiner Freizeit widmet sich Herzog der Fotografie und dem Bergwandern.

Wolfgang KirnDer 56-Jährige Kirn startete seine berufliche Karriere nach seiner Ausbildung zum Dipl.-Ing. Maschinen-bau an der Ruhr-Universität Bochum (1975 – 1980) bei der Rhein-Getriebe GmbH in Meerbusch Büderich. Das mittelständische Familienunternehmen entwickelt und produziert Schneckengetriebe für die Branchen Verkehrs-, Förder- Textil- und Medizintechnik. Kirn bekleidete seitdem eine Reihe von unterschiedlichen Positionen, angefangen von der Konstruktion über den technischen Bereich des Vertriebs und die Produk- tion bis zum IT-Leiter mit Prokura. Nach einem Intermezzo mit einer eigens entwickelten Software setzt die Rhein-Getriebe GmbH schon seit 1994 auf Infor. Kirn ist seit 1998 im Anwenderverein tätig und seit Mai 2003 wiederholt zum 1. Vorsitzenden gewählt worden.

Marco KirbergMarco Kirberg (40) hat seinen Lebensmittelpunkt im nordrheinwestfälischen Dortmund. Nach kaufmän-nischer Ausbildung und betriebswirtschaftlichem Studium startete er seine Berufskarriere 1995 bei der Firma Murtfeldt. Seit Ende 1999 leitet Kirberg die IT-Abteilung. Controlling und Organisation gehören eben-falls zu seinem Verantwortungsbereich. Murtfeldt produziert als Marktführer spanabhebend verschleißfeste Präzisions-Kunststoffteile für den Maschinenbau. Im Mai 2009 wurde Kirberg in den erweiterten Vorstand des Anwendervereins berufen, wo er sich hauptsächlich um das Projekt ‚Voice to Infor’ kümmert.

Norbert MöhleNorbert Möhle ist 1965 geboren und wohnt in Herzogenrath bei Aachen. Seit 1995 ist er an der FH Düsseldorf im Fachbereich Maschinenbau und Verfahrenstechnik für das Lehr- und Forschungsgebiet Produktionsma-nagement und – logistik (PML) zuständig. Dabei befasst er sich mit planerischen Ingenieurmethoden zur Gestaltung von Fabrikstrukturen und Abläufen, der Arbeits- und Prozessplanung in der Produktion sowie mit der Administration der im Lehrbetrieb eigesetzten IT-Werkzeuge. 1996 ist das PML zur Intensivierung der Industriekontakte der damaligen „Interessenvertretung der vpps Anwender e.V.“ beigetreten. Im selben Jahr wurde Möhle zum stellvertretenden Vorsitzenden des damaligen Vorsitzenden und Vereinsgründer Klaus Deuss (Sensopart GmbH) berufen und gehört seitdem dem Vorstand an. Zu seinen Vereinsaufgaben zählen die Führung der Geschäftsstelle sowie das Marketing.

Verein

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Thomas WeißenbachThomas Weißenbach ist 38 Jahre alt und hat seine Wurzeln im westlichen Teil des Landkreises Augsburg. Nach der Ausbildung zum Elektromechaniker legte er die Meisterprüfung im Elektrotechniker-Handwerk ab. Seit 1997 ist er bei der aumüller aumatic gmbh als IT-Leiter tätig. Das Augsburger Unternehmen entwickelt und produziert unter anderem umfassende Systemlösungen in den Bereichen Rauch- und Wärmeabzug (RWA) und kontrollierte natürliche Lüftung. Seit 2005 werden die betrieblichen Prozesse mit Infor ERP COM gesteuert, bei deren Einführung Weißenbach auch in der Projektleitung tätig war. Im Jahr 2009 wurde er bei der Mitgliederversammlung zum Vorstandsmitglied des Infor Anwendervereins gewählt. Zu seinen Hauptauf-gaben zählt die technische Betreuung des Diskussionsforums.

Ingo WeiheIngo Weihe ist Jahrgang 1969 und wohnt in Wenden bei Olpe am Biggesee. Er studierte Technische Betriebs-wirtschaft an der Märkischen Fachhochschule Hagen (heute FH Südwestfalen) und erlangte den Abschluss des Dipl. Wirt.-Ing. (FH). Nach dem Studium startete er seine berufliche Laufbahn bei der Firma Leopold Kostal GmbH & Co. KG in der Abteilung Organisation & Geschäftsprozessmanagement, wo er maßgeblich am Aufbau eines Business Intelligence-Systems für den Bereich Einkauf und Controlling beteiligt war. Seit An-fang 2008 ist er bei der Firma SIPLAST GmbH beschäftigt. Zunächst hatte er hier die IT- und kaufmännische Leitung inne, seit September 2009 ist er zudem Mitglied der Geschäftsführung.

Rüdiger ZechRüdiger Zech ist Jahrgang 1963 und wohnt an der südhessischen Bergstraße. Nach der Ausbildung zum Elektroniker absolvierte er ein Studium der Elektrotechnik an der FH Darmstadt. Danach folgte eine An-stellung im Bereich Qualitätswesen mit einer Zusatzausbildung zum Qualitätsmanager. Seit 1995 ist er bei der REA Gruppe mit Sitz in Mühltal bei Darmstadt beschäftigt. REA liefert hauptsächlich Lösungen in den Bereichen bargeldloser Zahlungsverkehr sowie industrielle Kennzeichnungssysteme. Als man dort das eigenentwickelte Softwaresystem durch ein Standard-ERP ersetzen wollte, übernahm Rüdiger Zech das Projekt zur Produktauswahl. Ende 1997 erfolgte dann der Echtstart mit VPPSNT 5.1. Heute ist Rüdiger Zech Leiter des Bereichs IT-Anwendungssysteme. Rüdiger Zech wurde im Mai 2011 als Beisitzer in den erwei-terten Vorstand des Anwendervereins gewählt und ist damit dessen neuestes Mitglied.

Andreas StötznerAndreas Stötzner ist Jahrgang 1964 und lebt in Sigmaringen. Er studierte Betriebswirtschaft an der FH Albstadt-Sigmaringen. Seit 1998 ist er bei der Firma SCHAEFER GmbH beschäftigt, die Bedien- und Anzei-geelemente für Aufzüge herstellt. Seit 1997 setzt das Unternehmen auf Infor und deren Partnerprodukte. Die Leitung und Umsetzung verschiedenster EDV-Projekte gehört ebenso zu Stötzners Hauptaufgaben, wie die Unterstützung und Beratung der einzelnen Fachabteilungen und Anwender. Im Verein ist er federführend für den Arbeitskreis ‚Koordination allgemein’ zuständig.

Anwenderwünsche kommunizieren und koordinieren

Verein

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20 Verein

40. Anwendertreffen in Salzburg

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Ein Jahr ist es schon wieder her, da führte das 40. Treffen des Infor Anwendervereins in die barocke Altstadt Salzburgs. Noch heute wird über diese Jubiläumsfeier gesprochen, die zugleich mit dem 15-jährigen Bestehen des Vereins gebüh-rend gefeiert wurde. Mit einer Stadtführung durch das Welt-kulturerbe der UNESCO startete das Programm des letztjäh-rigen Anwendertreffens. Mit Wissenswertem über die Infor und den Anwenderverein ging es genauso spannend weiter. Hans Gogrewe beispielsweise berichtete über die Anfänge der ‚grünen‘ Infor. Über die Aufregung der Jahrtausendwen-de bis hin zu den ersten Infor-Anwender-Stammtischen in der Schweiz blickte Norbert Möhle auf die vergangenen Jah-re zurück. Zum Abschluss der Veranstaltung folgte dann die Uraufführung des Imagefilms über den Anwenderverein, der von Regisseur und Produzent Peter Herzog für den Verein in Szene gesetzt wurde.

Ein großes Thema des letztjährigen Treffens waren Rech-nungen zu Wartungsverträgen der Infor. Hier gab es einigen Gesprächsbedarf. Infor reagierte sofort. Das Thema, das den Anwenderverein so massiv bewegte, deklarierte man zur Chefsache und versprach umgehend, die Erhöhung der Wartungsgebühren für ein Jahr auszusetzen. Die Rechnungs-stellung für das darauffolgende Jahr sollte verständlicher gestaltet sein. Mehr Informationen zum Stand der Dinge im Hinblick auf Wartungsverträge finden sich immer aktuell auf der Homepage des Anwendervereins.

Kurz nach dem 40. Anwendertreffen fand ein Schweizer Stammtisch bei der Stadler Rail AG statt. Erstmals waren auch Vertreter der Infor eingeladen und stellten sich direkt den Fragen der Anwender. Gerhard Knoch, Vice President and General Manager Enterprise Solutions Group, stellte für die Infor die Strategie der kommenden Jahre vor. Auch die Diskussionsrunde ‚Pro und Contra zur Infor Schweiz‘ brachte wertvolle Beiträge. Im Anschluss nahmen Gerhard Knoch und Thomas Winter Stellung. Die gelungene Veranstaltung sprach, so bestätigten auch die Teilnehmer, für die positive Zusam-menarbeit zwischen der Infor und dem Anwenderverein.

Im Frühjahr 2011 hat der Anwenderverein in Zusammen-arbeit mit der Fachhochschule Düsseldorf eine Anwender-Zufriedenheitsstudie für das System Infor ERP COM erstellt. Vorgestellt wurden die Ergebnisse im Rahmen des Anwender-treffens in Bad Schwalbach sowie anlässlich des Schweizer Stammtisches bei der Firma Wellis AG. Dreh- und Angelpunkt der Studie war es, Defizite in der Vereinsarbeit und in der Software selbst zu erkennen. Eine zentrale Feststellung der Studie besagt, dass kein Infor-Anwender mit Release-Stand 7.1 die Absicht hat, andere Softwareanbieter zu kontaktieren.

Sie zeigt allerdings auch auf, dass neue Wege gefunden werden müssen, Infor-Neukunden für den Anwenderverein zu begeistern.

Nach den Sommerferien ging es mit einem vollen Termin-kalender und dem Workshop zum heiß diskutierten Thema Wartungsverträge weiter. Ein erster Stammtisch des Infor Anwendervereins in Deutschland fand am 14. September bei der Firma COBUS CoCept in Rheda-Wiedenbrück statt. Beim Schweizer Stammtisch Ende Oktober in Reinach stand die zum Jahreswechsel bevorstehende Mehrwertsteuerumstel-lung auf der Tagesordnung.

Verein

RückblickEs ist viel passiert

Norbert Möhle (l.) und Mirko Heidl, Student der FH Düsseldorf in Schwalbach

(v. l.) Peter Herzog, Norbert Möhle, Wolfgang Kirn und Thomas Weißenbach bei der Begrüßung in Bad Schwalbach

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Infor inside

Kann man im modernen Geschäftsalltag Innovationen leben und gleichzeitig Nutzen umsetzen?

Mobile Geschäftsanwendungen

1991 waren tragbare Computer, sogenannte ‚Gridpads‘ mit Handschrifterkennung 2 kg-Wackersteine. Das ist gerade einmal 20 Jahre her. Heute erfreuen sich Tablets wie das iPad von Apple stetig wachsender Nachfrage. Heinz Schatto, Regional Vice President Development bei Infor, erläutert im Gespräch mit dem Infor Anwenderverein, warum Apps vom Spielzeug zum Business-Tool avancieren.

Zahlreiche Einsatzmöglichkeiten bieten sich für Geräte wie das iPad an – insbesondere im professionellen Umfeld. Als einer der ersten Anbieter von Software für die Industrie ergänzt die Varial Software GmbH, ein Tochterunternehmen der Infor, das Portfolio derzeit um Applikationen für das iPad. Die erste App dieser Art trägt den vielversprechenden Namen ‚CFO Mobile‘.

Spielzeug oder Business-Tool – Wie sehen Sie das iPad?

Heinz Schatto: Surfen, E-Mails bearbeiten, soziale Netzwerke – das sind heute die häufigsten Verwendungsformen für das Gerät. Doch mehr und mehr Unternehmen nutzen die Geräte professionell und zwar mit entsprechenden spezifischen Anwendungen. Die erste Generation Tablet-PC war in der Tat für den professionellen Umgang kaum zu gebrauchen. Die Bedienung erfolgte per Eingabestift, teils schon mit dem Fin-ger. Der Tablet-Computer, so wie er uns heute begegnet, ist ein mit den Fingern bedienbares Embedded System in Slate-Bauweise. Aktuelle iPads verfügen über eine geschlossene Hardware-Architektur, ein festes Betriebssystem iOS (analog dem iPhone) und bieten eine enorme Anwendungsbreite, vom Notizblock bis zum Navigationssytem. Darüber hinaus sind mittlerweile auch Business-Applikationen auf Handhelds bedienbar.

Ein funktionaler Ausbau kann schrittweise erfolgen, sowohl durch das Laden von Apps, als auch durch das Nachladen App-spezifischer Funktionalitäten. Erst diese ermöglichen es den Unternehmen, ihren Mitarbeitern ein wirklich kosteneffi-zientes Werkzeug zur Verfügung zu stellen, mit dem sie ihre Aufgaben auch außerhalb des Büros erledigen können.

Wie ist das tatsächliche Interesse der Unternehmen an mobilen Geschäftsanwendungen einzuschätzen?

Heinz Schatto: Komplexe Geschäftsanwendungen, das belegte eine Studie des Bundeswirtschaftsministeriums Ende vergangenen Jahres, die mit Hilfe mobiler Endgeräte umgesetzt werden, sind hierzulande aktuell noch wenig

Heinz Schatto zählt die Projekte, die er für Infor begleitet hat, nicht mehr: Der Regional Vice President Development Enterprise Solu-tions CE ist seit nunmehr neun Jahren in den Bereichen Professional Services und Develop-ment tätig. Über die Jahre stellte er fest: Häufig ist ein Berater gleichzeitig auch Psychologe und Seelsorger. Denn neben dem fachlichen Know-how des Projektleiters und der Consultants ist ein Projekt immer auch durch soziale Kompe-tenz geprägt. Beratererfahrung sammelte Heinz Schatto vor seiner Infor-Karriere bereits bei der GUF, der Gesellschaft für Unternehmens- und Fabrikplanung. Dort war er als Leiter des Beratungsbereiches, später als Geschäftsführer tätig. Seit Mai 2010 konzentriert er sich jetzt ausschließlich auf die Weiterentwicklung ausge-wählter Lösungen, allen voran Infor ERP COM.

Heinz Schatto

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verbreitet. Das kurzfristige Wachstumspotenzial ist allerdings enorm. Die Studie besagt: Sage und schreibe 70 Prozent der befragten Unternehmen sehen akuten Bedarf für die Anwen-dung der mobilen Informationstechnik zur Wertschöpfungs-steigerung. Mehr als die Hälfte von ihnen plant eine Einfüh-rung in den kommenden zwei Jahren.

Warum sind mobile Geschäftsanwendungen für Unter- nehmen so attraktiv?

Heinz Schatto: Stetige und unmittelbare Informationsversor-gung, unabhängig von Raum und Zeit, schnell und effizient und mit Hilfe weit verbreiteter Medien – das sind zentrale Anforderungen moderner Geschäftsprozesse. XML für den Plattform- und Implementierungs-unabhängigen Austausch von Daten auf Basis von Business Object Documents, schnelle und leistungsfähige Server sowie die flächendeckende Ver-fügbarkeit mobiler Kommunikations-Plattformen wie WLAN und UMTS machen die Umsetzung mobiler Geschäftsan-wendungen für die Plattform iPad möglich, die genau diesen Bedarf decken.

Im privaten Einsatz setzen sich mobile Apps immer dann durch, wenn sie Prozesse beschleunigen oder vereinfachen. Das legt im Sinne der Prozessoptimierung nahe, auch ent-sprechend Vorgänge in Unternehmen zu unterstützen. Die Einsparmöglichkeiten und zusätzliche Potenziale sind einfach zu groß, um nicht den Einsatz eines mobilen Endgerätes wie das iPad zu erwägen. Unternehmen, die bereits mobile Geschäftsanwendungen implementiert haben, konnten nach-weislich ihre operativen Kosten signifikant reduzieren.

Varial hat angekündigt, mit einer mobilen Geschäftsan- wendung in Form einer iPad-App einen neuen Trend und einen Maßstab für Finanz-Lösungen zu setzen. Was kommt und wann kommt das Produkt auf den Markt?

Heinz Schatto: Als einer der ersten Anbieter Branchen-unab-hängiger Software hat Varial im August das Portfolio um eine Finance-Applikation für das iPad ergänzt, die Entscheidern einen mobilen und vor allem schnellen Zugriff auf die wich-tigsten Kenndaten im Unternehmen wie Erlöse, Verbrauche, OPs und Cashflow, u.v.m. bietet. Die Applikation heißt ‚CFO Mobile‘ und ist seit September 2011 im deutschen App Store zu laden. Die App stellt betriebswirtschaftliche Daten offline zur Verfügung und ermöglicht damit asynchrones Arbeiten mit den wichtigsten, entscheidungsrelevanten Daten. Sobald eine Kopplung per WLAN oder 3G erfolgt, werden die Daten

über einen zentralen App-Server aktualisiert. Die Steuerung des Servers stellt sicher, dass nur zulässige Daten kommuni-ziert werden. Eine zusätzliche Datenverschlüsselung vermei-det Sicherheits-Risiken.

Die App ist native unter OS X mit Objective C entwickelt und so auf den am meisten verbreiteten Endgeräten von Apple, näm-lich dem iPhone und dem iPad lauffähig. Bezüglich Bedie-nung und Performance haben wir die aktuellsten, von Apple bereitgestellten Technologien genutzt. Bewusst verzichtet haben wir – zumindest zum heutigen Zeitpunkt – auf die Implementierung unter HTML zugunsten einer optimierten Bedienqualität.

Sind noch weitere iPad Business Solutions zu erwarten?

Heinz Schatto: Wir werden weitere, speziell für das iPad zugeschnittene, neue Apps erstellen, die Form und Funktion des Geräts in der App-Entwicklung vollumfänglich ausnutzen. Unsere Strategie hinsichtlich dieser spezifischen mobilen Applikationen ist ein wichtiger Bestandteil unseres zukünf-tigen und nachhaltigen Erfolges. Darüber hinaus werden wir die bestehende App auf Basis der Anforderungen unserer Kunden weiter ausbauen und weitere wichtige KPI’s (Key Performance Indicator) zur Verfügung stellen.

Infor inside

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Lösungen & Produkte

Reden wir mal über das Thema Wartung

Lokaltermin

Ein Rückblick auf die Tagung des Infor ERP COM Anwender-vereins vom 15. November 2010 in Salzburg zeigt folgendes Bild: Es gab eine Menge Unruhe wegen der angekündigten Erhöhung der Kosten für Wartungsverträge. Die Vereinsmit-glieder haben den in Salzburg anwesenden Infor Managern den Hauptgrund für die fast einhellige Ablehnung dieser Erhöhung deutlich dargeboten.

Der zentrale Vorwurf lautete: mangelnde Transparenz der Unterlagen zur Abrechnung der Wartungsbeträge. Auch und gerade die vorgenommenen Erhöhungen schienen den Infor-Kunden nicht angemessen prüfbar und daher auch nicht nachvollziehbar. Aus heutiger Sicht war es ein großer Erfolg des Anwendervereins im vergangenen Jahr, dass an diesem Tag nicht nur die geplante Wartungserhöhung um ein Jahr verschoben wurde. Auch setzte die Infor ein Projekt auf, das die Verbesserung der Administration der Wartungsverträge zum Ziel hatte. Das gemeinsame Fazit des Tages lautete: Es genügt für eine langfristige Perspektive nicht, ein sicheres und erfolgreiches Produkt am Markt zu platzieren. Auch die administrativen Rahmenbedingungen müssen diesem hohen Standard entsprechen.Nun ist ein Jahr ins Land gegangen und der Anwenderverein hat sich bei einem ‚Lokaltermin‘ in Darmstadt die Verbes-serungen der Infor im Hinblick auf die Wartungsverträge demonstrieren lassen.

Aus Alt mach Neu – Das DatenbereinigungsprojektInfor hat sowohl die Organisation als auch die Stammdaten-pflege der Wartungsverträge umfassend neu aufgestellt. Auf organisatorischer Seite wurden neue Artikelnummern eingeführt. Die Wartungsverträge aller Kunden hat man in ein neues System konvertiert. In diesem Zusammenhang sind sämtliche Vertragsdokumente zusammengetragen und in ein zentrales System aufgenommen, sprich digitalisiert worden. Dank dieser Aktion haben die Mitarbeiter im Infor-Wartungs-team heute sofortigen Zugriff auf alle vertragsrelevanten Dokumente. Diese Aufarbeitung aller Wartungsverträge war ein enormer Kraftakt, für den zusätzliche Ressourcen in Form von Leihar-beitern eingestellt wurden. Viel Zeit investierte die Infor auch für die Abstimmung mit Vertragspartnern wie PROCAD oder L-mobile.

Was hat sich geändert?Seit der Re-Organisation der Stammdaten und der Wartungs-verträge gibt es drei relevante Dokumente. Zum einen ist da die Wartungsrechnung. Diese besteht nunmehr noch aus ei-ner einzigen und sehr übersichtlichen Seite, die die Gesamt-summe ausweist. Für darüber hinausgehende Informationen

wird auf das MRN-Dokument (Maintenance Renewal Notifi-cation) verwiesen. Diese ‚Ankündigung der Wartungsverlän-gerung‘ führt alle in Wartung befindlichen Infor-Softwarepro-dukte mit Menge und Preis auf. Schlussendlich gibt es noch das Infor COM-Lizenzblatt. Dieses entspricht dem bekannten Lizenzblatt, auf dem ausschließlich die Infor-COM-Module sowie deren Aktivierungsschlüssel festgehalten sind. Dieses Dokument wird im Falle einer Lizenzerweiterung versendet.Um eine übersichtlichere Darstellung zu gewährleisten, hat der Anwenderverein der Infor eine Reihe an Verbesserungs-möglichkeiten aufgezeigt. So sollte beispielsweise eine Gruppierung der einzelnen Software-Produkte (COM, FIBU, PROCAD, usw.) vorgenommen werden. Darüber hinaus sollte auch das Kaufdatum bzw. das Datum der Vertragsunter-zeichnung in die Dokumente aufgenommen werden. Auch die Angabe der Anzahl von Client- oder Serverlizenzen wäre hilf-reich. Unabdingbar ist die korrekte Bezeichnung der Produkte sowie deren Aktualisierung nach einem Versionswechsel, so zum Beispiel Release 7.1 statt 6.1. Aus Sicht des Infor ERP COM Anwendervereins ist es sinnvoll, deutsche statt der eng-lischen Produktbezeichnungen zu führen. Ein letzter Punkt ist der Anspruch, grundsätzlich weniger Papier zu produzieren.

FazitInfor hat die Zeit genutzt, um Qualitätsverbesserungen im administrativen Bereich umzusetzen. Bei dem Lokaltermin haben die Vertreter des Anwendervereins den Eindruck ge-wonnen, dass der Systemanbieter auf dem richtigen Weg ist. Es gibt sicher an der einen oder anderen Stelle noch Lücken bis zur Perfektion. Vom großen Ziel, die Verbesserungsvor-schläge in die Tat umzusetzen, konnte Michael Jakob, Direc-tor Support Account Management – Central Europe bei der Infor, die Abordnung des Anwendervereins jedoch gebührend überzeugen.

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Von Michael Jakob, Director Support Account Management – Central Europe, Infor

●Jede Geschäftsführung ist verpflichtet, alle geeigneten Maßnahmen einzuleiten, die einen ordnungsgemäßen Geschäftsbetrieb gewähr- leisten.

●Der Wartungsvertrag regelt einen definierten Liefer- und Leistungsumfang. Im Falle eines Systemausfalls ist kompetente und schnelle Hilfe durch den Support garantiert.

●Der Wartungsvertrag steht für Unternehmen innerhalb einer Lieferkette als Antwort für geforderte Vorsorgemaßnahmen der Kunden.

●Kontinuierliche Investitionen schützen vor außergewöhnlich hohen Einzelinvestitionen und den damit verbundenen internen Aufwän- den. Ein Wartungsvertrag kann soweit gehen, dass auch ein Technologiewechsel einge- schlossen ist.

●In einem Wartungsvertrag sind insbesondere auch gesetzlich verursachte Veränderungen berücksichtigt. Er sichert ab, dass dadurch bedingte Änderungen zeitnah als sogenannte Fixes und Patches abrufbar sind.

Warum ist Wartung wichtig?

1. Ein Blick in den Operationsraum. Alle Verträge wurden aus den Archiven geholt und digitalisiert. Für diese Arbeit mussten zusätzlich Leihkräfte eingestellt werden.

2. Manche Technik funktioniert auch ohne Wartung...

3. Daniel Scheuermann erklärt, wie er zukünftig Wünsche der Anwender inhaltlich und individuell in Form bringen kann.

4. Michael Jakob und Matthias Sartor erklären die Umsetzung der Qualitätsverbesserungen im administrativen Bereich der Infor- Wartungsverträge.

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Alternative Bereitstellungsformen von ERP-Anwendungen

Kostenoptimierung durch Cloud Computing

Kaum eine Ausschreibung für ein ERP-Projekt lässt derzeit den Bereich Cloud Computing unberücksichtigt. Die An-wender zeigen starkes Interesse an möglichen Ansätzen. Im Bereich einer so komplexen Anwendungssoftware wie Enterprise Resource Planning sollten Unternehmen die ver- schiedenen Szenarien für mögliche Kosteneinsparungen al-lerdings sorgfältig durchspielen, bevor sie sich in die ‚Wolke’ verlegen.

Die Einführung von ‚Private Clouds‘, das heißt von zentrali-sierten Betriebsstrategien innerhalb von Unternehmen, ist bereits gängige Praxis und hat nachweisbare und allgemein anerkannte Vorteile. Der Trend geht in diesem Zusammen-hang insbesondere zur Virtualisierung.Aber auch durch den Betrieb von ERP-Lösungen in der ‚Public Cloud‘, das heißt bei Infrastruktur-Anbietern, kann der Anwender grundsätzlich die Kosten für den Betrieb und die Wartung der sonst notwendigen eigenen Server-Infrastruktur durch entsprechende vertragliche Vereinbarungen besser kalkulierbar machen. Selbst bei der On-demand-Bereitstel-lung von Test- und Entwicklungssystemen ergeben sich so deutliche Kostenvorteile im reinen Anwendungsbetrieb.

Software-as-a-Service-ModelWeitere Kosten lassen sich durch die Nutzung von für meh-rere Anwender-Unternehmen bereitgestellte, komplette Anwendungsumgebungen sparen. Die erlauben, abgesehen von kundenindividuellen Daten und Parametern, keine wei-teren spezifischen Funktionen beziehungsweise Funktions-

anpassungen. Man spricht, wenn eine Software-Installation für mehrere Anwender gleichermaßen genutzt wird, auch von Multi-Tenant-Anwendungen. Insbesondere bei dieser Art des Cloud-Betriebes können die Aufwände des Anwenders für die Anwendungswartung wie das Einspielen von Updates oder Fehlerbehebungen mit entsprechenden Verträgen mit dem Cloud-Anbieter reduziert oder eliminiert werden. Man spricht dann häufig auch von Software-as-a-Service (SaaS), dem Bezahlen der genutzten Anwendungsfunktionen in einer Art Abonnement.

Tendenziell stellt Infor derzeit fest, dass insbesondere kleinere Kunden mit wenigen individuellen oder in ERP-Stan-dardapplikationen bereits vollständig enthaltenen Funktionen dieses Einsparungspotenzial nutzen können. Andere Kunden-gruppen sollten die potenziellen Vorteile des (SaaS)-Bezahl-modells für ERP-Anwendungen für ihr Unternehmen intensiv hinterfragen. Beispielsweise profitieren größere Firmen mit individuellen, komplexeren Anforderungen oder kleine Fir-men, die zum Beispiel dank ihrer Geschäftsprozesse Markt-führer sind, notwendigerweise individuelle Anforderungen haben, davon kaum. Gemeinsam genutzte ERP-Applikationen im Sinne einer Multi-Tenant-Applikation sind in diesen Fällen nicht möglich oder gar nicht erwünscht. Auch schmälern auf-wändige, individuelle Integrationen von vorhandenen Individu-alsystemen den Vorteil der zentral gehosteten Standardappli-kation. Wenn ein SaaS-Modell für ERP-Anwendungen in Betracht gezogen wird, ist es also immer ratsam, Kosten und Machbarkeit sorgfältig zu analysieren.

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Lösungen & Produkte

Getrennte Betrachtung von Anwendungsbetrieb und -wartungGrundsätzlich ist die Cloud im Kontext der ERP-Kernsysteme sicherlich kein Allheilmittel. Vielmehr sollte jedes Unterneh-men basierend auf den eigenen funktionalen Anforderungen sowie individuellen Gegebenheiten wie Internationalität oder der Notwendigkeit zum Betrieb von Speziallösungen ent-scheiden, inwieweit die Nutzung von Public Cloud-Strategien als Ganzes oder in Teilbereichen für Spezialanwendungen wie CRM oder SCM möglich und sinnvoll ist. Die getrennte Betrachtung von Anwendungsbetrieb und -wartung ist in diesem Zusammenhang sehr wichtig. Nur so kann, bezogen auf die skizzierten Betriebsmodelle, die richtige Entscheidung getroffen werden.

Die Weichen sind gestelltZahlreiche Anbieter setzen derzeit auf modulare Angebote, um den heterogenen Ansprüchen ihrer Kunden gerecht zu werden. Anwender können zwischen klassischem Hosting oder erweiterten Cloud-Angeboten wählen und Schritt für Schritt weitere Services wie etwa Application Management mit individuell vereinbartem Umfang hinzufügen. Schließlich kann mittels Projektleasing die Kostenverteilung über die Nutzungszeit des Systems hin optimiert werden.

Infor hat die Weichen gestellt, um eine steigende Nachfrage nach alternativen Bereitstellungsformen von Anwendungen abzudecken. Zunächst wurden die Infor10 Cloudline-Angebote in den Bereichen Reisekostenmanagement und Anlagenwar-tung (EAM) geschaffen. Diese Lösungen sind heute in der Cloud verfügbar.

Darüber hinaus schafft Infor mit zwei weiteren Schlüsselini-tiativen die Voraussetzungen für die Integration von Cloud-Applikationen in die Systemlandschaften der Kunden. Zum einen steht mit Infor10 ION Suite die technische Basis für eine einfachere Integration der bestehenden Anwendungen zur Verfügung. Ob die Anwendung auf einem Server im Unter-nehmen oder in der Cloud betrieben wird, spielt dabei keine Rolle. Zum anderen gibt es mit Infor10 Workspace jetzt eine rollenbasierte, grafisch einheitliche Benutzeroberfläche, über die per Single-Sign-on alle im Unternehmen eingesetzten Infor-Lösungen (egal ob on-premise oder in der Cloud betrie-ben) genutzt werden können.

Autor Dr. Stefan Stille, Manager Solution Design bei Infor

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Ein Schritt der sich lohnt!

Über 300 Unternehmen haben sich im Deutsch-sprachigen Raum bereits dem Infor Anwen-derverein angeschlossen. Dieser Schritt hat sich für alle gelohnt, denn dadurch finden sich im Verein zahlreiche Spezialisten für verschiedenste Fragestellungen im Zusammenhang mit Infor ERP COM, IT oder allgemeinen Fragen der Betriebsorganisation zusammen. Gegensei-tig informiert man sich über Lösungsstrategien im Zusammenhang mit Infor ERP COM. Ob im persönlichen Gespräch oder durch eine Anfrage im vereinsinternen Diskussionsforum www.infor-diskussionsforum.de, der Infor Anwenderverein bietet ein abgestimmtes, gemein-schaftliches Vorgehen bei der Koordination der Weiterentwicklung der Standardsoftware und deren Anpassungen.

Wollen Sie mehr über die Arbeit des Infor Anwendervereins erfahren? Dann sind Sie hier auf der richtigen Seite: Weitere Informationen erhalten Sie unter www.infor-user.com.

Scan me!

Mitgliedsbeitrag:

10 Euro

pro Monat

ImpressumHerausgeber: Der Infor Anwenderverein e.V.c/o FH Düsseldorf, FB4Josef-Gockeln-Strasse 9D-40474 DüsseldorfE-Mail: [email protected].: +49 (0) 211 43 51-436Fax: +49 (0) 211 43 51-460

Vorstand: Wolfgang Kirn (Vorsitzender) Norbert Möhle (Stellv. Vorsitzender)

Redaktion: Peter HerzogWolfgang Kirn Norbert Möhle

Konzept & Umsetzung: mansito kommunikation & designPestalozzistr. 30 RGBD-80469 MünchenE-Mail: [email protected].: +49 (0) 89 27 37 04-46Fax: +49 (0) 89 27 37 04-47

Grafik: Andrea Rexygel

Redaktion & Koordination: Dorothee Naumann

Text: Ida Kramer

Druck: Druckservice ZillekensAm Bachpütz 4 D-52224 Stolberg-VenwegenE-Mail: [email protected].: +49 (0) 2408 95 82-16Fax: +49 (0) 2408 95 82-17

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Abdruck von Bild- und Textmaterial nur mit Genehmigung der Redaktion.

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Flexible, kostengünstige ERP Lösungen, die genau auf Ihr Unternehmen abgestimmt sind.

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Mitgliedsfirmen des Infor Anwendervereins:

2mag AGA. Kirchner & Tochter GmbHABB Trafo - Geschäftsbereich TransformatorenADMEDES Schuessler GmbHAFFELDT Maschinenbau GmbHAKL Flexo Technik GmbHAlfons Haar GmbH & Co. KGAllgaier Werke GmbHAlthammer GmbH u. Co. KGAMATIC Industries GmbHAMG-Pesch GmbH & Co. KGAndritz Kufferath GmbHAnton Meyer & Co. AGAPI Schmidt-Bretten GmbH & Co. KGAPT GmbHaptus BS GmbH & Co. KGArnold AGArthur Flury AGASTOR - Berning GmbH & Co. KGASYS Automatisierungssysteme GmbHAthmer oHGAtlas Copco (Schweiz) AG, Zweignieder-lassung GREENFIELDAtoma Verwaltungs GmbH & Co. KGAumüller Aumatic GmbHB&K Kunststoffwerke GmbH & Co. KGB&T Exact GmbHBalkhausen Division of Brady GmbHBalteschwiler AGBecker Mining Systems GmbHBeghelli Präzisa GmbHBeissbarth GmbHBEMM GmbHBerke GmbHBerke GmbH AachenBerkenhoff GmbHBinder GmbHBöco Böddecker & Co GmbH & Co. KGBrusa Elektronik AGBTE Biege Technik-Engineering GmbHBucher Leichtbau AGBuchholz Hydraulik GmbHBurg-Schliesssysteme F.W.Lüling KGBWS Philipp Boecker + Wender Stahl GmbH & Co. KGC. Hohage GmbH & Co. KGcab Produkttechnik GmbH & Co KGCeramTec-ETEC GmbHClage GmbHClemens Maschinenfabrik GmbHCOBUS ConCept GmbHContec Steuerungstechnik & Automation GmbHCurtiss-Wright Antriebstechnik GmbHCVD Systemhaus GmbHDalquen GmbH & Co.DELO Industrieklebstoffe GmbH & Co. KGaADemminer Maschinen Technik GmbHDIABÜ-Diamantwerkzeuge Heinz Büttner GmbHDINSE GmbHDipl. Ing. K. Dietzel GmbHDittel Messtechnik GmbHDoepke Schaltgeräte GmbH & Co. KGDöllken Kunststoffverarbeitung GmbHDomino Laser GmbHDornieden GmbHdpi türdesign GmbHDr. Fritsch Sondermaschinen GmbHDringenberg GmbH BetriebseinrichtungenEckart GmbHEFCO Maschinenbau GmbHEichsfelder Schraubenwerk GmbHEisenbau Krämer GmbHeldec Schwenk Induction GmbH

ELEKTROR airsystems gmbhelrest Automationssysteme GmbHELSPRO Elektrotechnik GmbHErndtebrücker Eisenwerk GmbH & Co. KGESCHA Bauelemente GmbHESJOT Antriebstechnik GmbHETOL-Werk Eberhard Tipp GmbH & Co. OHGEugen Seitz AGEuroavionics Navigationssysteme GmbH + Co. KGEuropTec GmbHExtricom GmbH Blach Extruder & ComponentsF & M LautenschlägerF.W. Bröckelmann Aluminiumwerk GmbH & Co. KGFachhochschule DüsseldorfFahrzeugwerk Borco-Höhns GmbH + Co. KG Fehrmann Metallverarbeitung GmbHFeinblech Stuff GmbHFinova Feinschneidtechnik GmbHFischbach KGFischer Profil GmbHFKT GmbHFlohe GmbH & Co.Form exclusiv Ulrich Wiemann Design GmbH & Co. KGFranz Brinkmann GmbHFranz Pauli GmbH & Co. KGFRENER & REIFER Metallbau GmbH / SrlFriedrich Graepel AGFSM-Frankenberger GmbH & Co. KGGC-heat Gebhard & Castiglia GmbH & Co. KGGebr. Binder GmbHGebr. Steimel GmbH & Co.Gerhard Geiger GmbH & Co.Görgü Hydraulik - Maschinenbau GmbHGottfried Brugger GesmbHGottlieb Duttenhöfer GmbH & Co. KGGSU GmbHH.D.Lenzen BandverzinkungHacker Feinmechanik GmbHHagenburger KGHans Berg GmbH & Co. KGHäseler Metall Technik GmbHHATLAPA Uetersener Maschinenfabrik GmbH & Co.Hectronic GmbHHefter Maschinebau GmbH & Co. KGHeinz Kaiser AGHerbert Arnold GmbH & Co. KGHerbold Meckesheim GmbHHIWIN GmbHHME Metallindustrie GmbHHocoma AGHoffmann und Krippner GmbHHofmann Mess- und Auswuchttechnik GmbH & Co. KGHohner Maschinenbau GmbHHolders Technologie GmbHHS Elektronik Systeme GmbHHSP Schwahlen GmbHHunold + Knoop Kuststofftechnik GmbHHürner-Funken GmbHIBEDA GmbH & Co. KGIdeal-WerkIKN GmbHINDUSTRONIC GmbH & Co. KGInotec Sicherheitstechnik GmbHInstrument Systems GmbHInterhime AGIP Adelt GmbHIPH GmbHIVB - Umwelttechnik GmbHJ. Engelsmann AGJohann Kunst GmbH Co. KGJosef Lubig GmbHJosef Schimmel GmbH & Co.

Josef Schnee KGK.D. Feddersen Holding GmbHK.T.C Kabeltechnik GmbH & Co. KGKAMA GmbHKarcoma - Armaturen GmbHKaRo GmbHKässbohrer Transporttechnik GmbHKilia Fleischerei und Spezial Maschinen Fabrik GmbHKjellberg Finsterwalde Plasma und Maschinen GmbHKomitec electronics GmbHKonzelmann GmbHKorbach Werkzeug Co. GmbH & Co. KGKREMPEL GmbH Kroeplin GmbHKuennecke Verwaltungs GmbH & Co. Holding KGKunststoffverarbeitung Koetke GmbHKürbi & Niggeloh BILORA GmbHLangen & Sondermann GmbH, KoKGLAP GmbH Laser ApplikationenLock Antriebstechnik GmbHLST Laserschneidtechnik GmbHLüscher AGMACK GmbHMAFI Transport-SystemeMANOR AGMaschinenbau Silberhorn GmbHMaschinenfabrik Kemper GmbH & Co. KGMaschinenfabrik Mönninghoff GmbH & Co. KGMax Baermann GmbHMax Frank GmbH & Co. KGMAXIMATOR GmbHMBM Maschinenbau Mühldorf GmbHMEA GmbHMedmix Systems AGMEGLA GmbHMEYER Drehtechnik GmbHMIT - Moderne Industrietechnik GmbHMoll Funktionsmöbel GmbHMühlhoff Umformtechnik GmbHMüller & Bauer GmbH & Co. KGMüller-Präzision GmbHMurtfeldt Kunststoffe GmbH & Co. KGNeenah Lahnstein GmbHNeuenhauser Maschinenbau GmbHN-I-C-S--Tec GmbHNordform Max Storch GmbH & Co.NSB Gasprocessing AGNSM MAGNETTECHNIK GMBHOest GmbH & Co. Maschinenbau KGOrtlieb Sportartikel GmbHOskar Frech GmbH & Co. KGOtto Zimmermann GmbHPfeuffer GmbHPH-Consult GmbHPolytec Riesselmann GmbH & Co. KGprecise Präzisionsspindeln GmbHPressmetall Gunzenhausen GmbH & Co. KGProTec Service GmbHPTW FreiburgPVS - Kunststofftechnik GmbH & Co. KGRademacher Geräte-Elektronik GmbH & CO. KGRampf Formen GmbHREA Elektronik GmbHREBS Zentralschmiertechnik GmbHRhein-Getriebe GmbHRinghoffer Verzahnungstechnik GmbHRinn GmbH & Co. KGRohrer AG ROMA Rolladensysteme GmbHRonald Schmitt Tische GmbHRosink GmbH+Co. MaschinenfabrikRRC Power Solutions GmbHRuag Coal GmbHRudolf Grauer AG

Rudolf von Scheven GmbHRuland Engineering & ConsultingRWG Frankenjura-Industrie Flugwerklager GmbHSaar Coal International GmbHSaarschmiede GmbH FreiformschmiedeSAR Elektronic GmbHSBA - Trafobau Jena GmbHSBA - TrafoTech GmbHSchaefer GmbHSchäferRolls GmbH & Co. KGSchäffer Verfahrenstechnik GmbH & Co. KGSchein Orthopedie Service KGSCHILLER AUTOMATION GmbH & Co. KGSchlafhorst Electronics GmbHSchnaithmann Maschinenbau GmbHSchulte & Co. GmbHSEHO Systems GmbHSenior Berghöfer GmbHSensopart Industriesensorik GmbHSIBA GmbHSiemens KWUsilver plastics GmbH & Co. KGSinsheimer Kunststofftechnik GmbHSIPLAST Siegerländer Plastik GmbHSLE electronik GmbHSmyczek GmbH & Co. KGSP- Beton GmbH & Co. KG, BaustoffwerkeSpanSet GmbH & Co. KG Stanz- und Biegetechnik Distel GmbHSTEINCO Paul vom Stein GmbHStrautmann Hydraulik GmbHSTS GmbH & Co. KGST-Vitrinen Trautmann GmbH & Co. KGSüdmo Holding GmbHSuK Schütrumpf & Kückelhaus GmbHSüss Oberflächentechnik GmbHTCS TürControlSysteme AGTeckentrup GmbH & Co. KGtecnotron elektronik GmbHTelegärtner Gerätebau GmbHtesa AG„tesa Converting Center GmbHehem. acos – Advanced Converting Solutions GmbH“TEUTRINE GmbH Industrie-Technik TEWS Technologies GmbHThermik Gerätebau GmbHthinXXS Microtechnology AGThomas Magnete GmbHTigra GmbHUNTHA Shredders, Anton Unterwurzbacher Maschinenbau GmbHV&M Deutschland GmbH Werk ReisholzVelco-GmbHVerschleißtechnik Kämpfer GmbHVETTER Krantechnik GmbHVIKAT Energiesysteme GmbH MarzahnaWaldemar Link GmbH & Co. KGWarema Renkhoff GmbHWDM Wolfshagener Draht und MetallverarbeitungWeber Präzisionstechnik GmbH & Co. KGWeckenmann Anlagentechnik GmbH & Co. KGwedi GmbHWEPUKO Hydraulik GmbH & Co.Westfalia Presstechnik GmbH & Co. KGWGM GmbHWILCO AGWilhelm Schulz GmbHWilly Voit GmbH & Co. KGWölco AGWolfgang Loch e.K.Wystrach GmbHystral GMBHZI - Kaltumformung GmbH