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03 | 2014 Magazin „Es gibt nur ein absolutes Ausschlusskriterium“ Diabetes und medizinische Kompressionsstrümpfe Seite 21 Gegen den Fersenschmerz bei Jugendlichen Prospektive Studie mit ViscoHeel bei Morbus Sever Seite 18 Dem beruflichen Nachwuchs Perspektiven bieten Interview mit dem Direktor der BUFA, Dortmund Seite 32 Wissenschaftliche Studien für mehr Transparenz Seite 12 f.

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Magazin

„Es gibt nur ein absolutes Ausschlusskriterium“Diabetes und medizinische Kompressionsstrümpfe Seite 21

Gegen den Fersenschmerz bei JugendlichenProspektive Studie mit ViscoHeel bei Morbus Sever Seite 18

Dem beruflichen Nachwuchs Perspektiven bieten Interview mit dem Direktor der BUFA, Dortmund Seite 32

Wissenschaftliche Studien für mehr Transparenz

Seite 12 f.

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E I N L A G E N

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Liebe Leserinnen, liebe Leser,

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Vertrauen ist die Basis einer jeden guten Beziehung. Das gilt erst recht , wenn es um Gesundheit geht: Patienten vertrauen sich ihrem Arzt an. Sie bauen auf das Können ihres Orthopädie(schuh)technikers. Und Patienten möchten zu Recht wissen, wie ein Medikament – oder in unserem Fall ein Produkt – wirkt. Einen wichtigen Beitrag zu dieser Vertrauensbildung liefern wissen-schaftliche Studien. Denn sie zeigen, wie leistungsfähig medizinische Hilfsmittel sind, und belegen zweifelsfrei, ob und wie ein Produkt wirkt. Davon handelt unser aktueller Fokus ab Seite 12, in dem drei Studien mit Produkten aus unserem Haus vorgestellt werden. Die Studie zur „Ortheseninduzierten Belastungs- und Be-wegungskontrolle bei Patienten mit vorderer Kreuzbandruptur“ widmet sich der SofTec Genu. Diese Studie wird am Karlsruher In-stitut für Technologie (KIT) durchgeführt. Am Academic Medical Center in Amsterdam wird untersucht , wie das Fersenkissen Visco-Heel bei der Morbus-Sever-Krankheit hilft. In Köln kommt ein hochmodernes Upright-MRT-System zum Einsatz, um die Funktion der Lumbalorthese Spinova Support Plus zu überprüfen.

Neben wissenschaftlichen Untersuchungen ist für uns natürlich auch das subjektive Empfinden der Patienten von größter Bedeu-tung. In diesem Zusammenhang möchte ich auf eine repräsentative Umfrage verweisen, die das Institut für Demoskopie Allensbach durchgeführt hat im Auftrag der eurocom (Herstellervereinigung für Kompressions-therapie und orthopädische Hilfsmittel).

Allensbach hat 1.307 Nutzer von Bandagen/Orthesen, orthopädischen Einlagen und me-dizinischen Kompressionsstrümpfen befragt. Demnach empfinden 78 Prozent der Einla-genträger weniger Schmerzen, 70 Prozent der Nutzer von Kompressionsstrümpfen haben weniger Beschwerden und 66 Prozent der Bandagen- oder Orthesenträger bestätigen die angestrebte Stabilisierung der Gelen-ke. Die Umfrage zeigt aber auch, dass eine Therapie deutlich erfolgreicher ist , wenn der Arzt erläutert , wie der Patient das Hilfsmittel am besten anwendet (siehe Seite 17).

Die Ergebnisse der Allensbach-Umfrage haben für den Fachhandel ebenfalls Rele-

vanz. Denn auch dort müssen den Anwen-dern der Nutzen und die Wirkweise der Produkte richtig ver-mittelt werden. Daher engagieren wir uns als Hersteller stark in der Aus- und Weiterbil-

dung von Fachkräften. Zwei Beispiele hierfür sind das Kompakt-Fachtraining Lymphologie (Seite 24 f.) und das Training „Sanitätsfach-verkäuferIn für Quer- und Berufseinsteiger“ (Seite 31 f.).

Um mehr Akzeptanz der Patienten für die Hilfsmittelversorgung zu erreichen, sind wir alle gefragt – Hersteller, Ärzte und Fachhändler. Gemeinsam können wir dazu

beitragen, den Therapieerfolg und damit die Lebensqualität der Patienten zu verbessern.

Nun wünsche ich Ihnen eine angenehme Lektüre der Bauerfeind life!

In diesem Sinne

Ihr Prof. Hans B. Bauerfeind

„Wissenschaftliche Studien zeigen, wie leistungsfähig medizinische Hilfsmittel sind und belegen zweifelsfrei, ob und wie ein Produkt wirkt.“

EDITORIAL

PS: Kennen Sie eigentlich unsere Website www.bauerfeind-life.de? Dort finden Sie nicht nur Artikel der aktuellen Printausgabe, son-dern können über eine Suchfunktion auch weitere relevante life-Beiträge zum gesuch-ten Schlagwort generieren. Das Ausgaben-archiv geht dabei bis ins Jahr 2010 zurück.

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INHALT

Schwitzen für die Wissenschaft Die Funktionsweise und Wirkung der Hilfs-mittel von Bauerfeind werden kontinuier-lich durch interne und externe Studien überprüft. Erkenntnisse gewinnen, Bestäti-gung erfahren, Transparenz und Vertrauen schaffen, das sind nur einige der Ziele, die das Unternehmen mit wissenschaftlichen Untersuchungen erreichen will. Der Fokus präsentiert aktuelle Studien und Studien-vorhaben zu Bauerfeind-Produkten.

Fokus Seite 12

Schwitzen für die Wissenschaft – Seite 12

IMPRESSUM:

Bauerfeind life Magazin Erscheinungsweise: dreimal pro JahrGedruckt auf chlorfrei gebleichtem Papier

Herausgeber: Bauerfeind AG Triebeser Straße 16 07937 Zeulenroda-Triebes, Germany Tel. +49(0)36628-66-1000 [email protected] www.bauerfeind.com www.bauerfeind-life.de

Autoren und Redaktionsbeirat dieser Ausgabe: Kristina Bardele, Dr. Uwe Berendt , Bernd Festerling, Simone Gebler, Kirsten Göpel , Julia Göpfert , Christian Grimm, Barbara Hartmann, Peggy Kajrjakow, Michael Kießling, Melanie Matthes, Jacqueline Mißler, Dr. Gerd Röder, Dr. Rainer Scheuermann, Ulrike Schneider, Dr. Hans-Jürgen Thomä, Michael Ullrich

Verlag und Redaktion: mk publishing GmbH Döllgaststraße 7–9, 86199 Augsburg, Germany Tel. +49(0)821-34457-0 [email protected] www.mkpublishing.deNamentlich gekennzeichnete Artikel geben die Meinung des Autors, nicht jedoch die des Herausgebers wieder.Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wurde in der Regel die männliche Schreibweise verwendet. Der Herausgeber weist an dieser Stelle ausdrücklich darauf hin, dass sowohl die männ liche als auch die weibliche Schreibweise für die ent-sprechenden Beiträge gemeint ist. Bi

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Die menschliche Bewegung ist bunt. Zumindest in der digitalen Ganganalyse. Hinter Bildern wie diesen stecken Datenmengen, mit denen die Kinematik des Knies untersucht werden kann. Wie bei der SofTec Genu-Studie auf Seite 12 f.

Zum Titelbild

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Diabetes und Kompression – Seite 21

INHALT

Fit für den Fachhandel – Seite 31 Schieben, wischen und taktieren – Seite 28

3 Editorial

4 Impressum

6 Momente

8 News

34 Termine

34 Fünf Fragen an ...

Fokus Seite 12

12 Folgestudie SofTec Genu Schwitzen für die Wissenschaft15 Studiendesign „SofTec Genu 2.0“ „120 Versuche pro Proband sorgen für Aussagekraft“17 eurocom-Umfrage

Ärztliche Aufklärung verbessert Wirkung

18 Prospektive Studie mit ViscoHeel Gegen den Fersenschmerz bei Jugendlichen20 Studie zu Spinova Support Plus Einsatz neuester Medizintechnik

Medical Seite 21

21 Diabetes und medizinische Kompressionsstrümpfe „Es gibt nur ein absolutes Ausschlusskriterium“

Handel & Technik Seite 24

24 Kompakt-Fachtraining Lymphologie „Relevant für den Alltag“

26 Messsystem Bodytronic 600 „Damit können wir uns im Markt abheben“

31 Training für Quer- und Berufseinsteiger Fit für den Fachhandel

32 Nachgefragt bei Stefan Bieringer „Wir müssen unserem beruflichen Nachwuchs Perspektiven bieten“

Bewegung erleben Seite 28

28 Curling Schieben, wischen und taktieren

Messsystem Bodytronic 600 – Seite 26

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Lebensfreude purWann haben Sie das letzte Mal getanzt? Tanzen macht nicht nur Spaß, sondern ist ein idealer Jungbrunnen. Regelmäßig ausgeübt , fördert der Sport Muskelaufbau, Motorik, Koordination und Gleichgewichtssinn. Darüber hinaus stellt das Erlernen und Umsetzen komplexer Be-wegungsabläufe ein gutes Gedächtnistraining dar. Wer gerne tanzt , hat zudem meist ein gesundes Verhältnis zum eigenen Körper. Zur Unterstützung der Muskel-Wa-den-Pumpe bieten sich auch beim Tanzen medizinische Kompressionsstrümpfe an, beispielsweise der VenoTrain micro. Sein hoher Mikrofaseranteil sorgt für ein an-genehm leichtes Tragegefühl. †

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MOMENTE

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NEWS

Kurze Kongresszusammenfassung: der Symposiumsbericht vom VSOU.

Nachlese VSOU 2014

Die Zusammenfassungen der vier Rednerbeiträge zum Baden-Badener Kongress-Symposium „Faszien und Sensomotorik“ stehen in einem Begleit-bericht zur Verfügung. Bauerfeind richtete die Veranstaltung parallel zur Jahrestagung der Vereinigung Süddeutscher Orthopäden und Unfallchir-urgen (VSOU) am 2. Mai 2014 aus. Unter dem Vorsitz von Prof. Dr. med. Bernhard Greitemann diskutierten Spezialisten und Fachpublikum Faszien und Sensomotorik als Schlüssel zur Gelenkstabilität.Der Symposiumsbericht enthält die Abstracts zu folgenden Vorträgen: Der Orthopäde und Unfallchirurg Prof. Dr. med. Thomas Schneider äußerte sich zum Status quo der Schultertherapie. Sportwissenschaftler Dr. Dominic Gehring erläuterte seine biomechanische Studie zur Kniebandage GenuTrain bei Gonarthrosepatienten. Physiotherapeut Helmut Hoffmann informierte zu muskuloskelettalen und myofaszialen Aspekten in der Rehabilitation von Gelenktraumata und Physiotherapeut Christopher Gordon zur Bedeutung der Faszienforschung in der Schmerztherapie. Interessenten können den Folder kostenfrei beim Kundenservice Bandagen und Orthesen bestellen unter Telefon 0800-0 01 05 20. †

Abstracts der Vorträge zu „Faszien und Sensomotorik“

Wintersporteinlagen ErgoPad ski and skate

Alpinski, Snowboarden, Eishockey – bei vielen Wintersport-arten werden die Füße in eine statische Position gezwungen. Zusätzlich belasten seitliche Kippbewegungen und wechselnde Druckbelastungen die Füße und Gelenke. Die Wintersportein-lage ErgoPad ski and skate ist genau auf diese Belastungen abgestimmt. Die Stützfunktion übernimmt der Einlagenkern mit patentierter weightflex-Technologie, wobei der verwendete Kunststoff hier deutlich flexibler ist als etwa bei Einlagen für den Business- und Freizeitbereich. Denn das Bewegungsaus-maß der Füße und die wirkenden Kräfte sind im Sport erheblich höher. Die Wirkung des Kerns auf die Torsionsfähigkeit der Füße reduziert ein Ermüden der Muskulatur und beugt damit auch überlastungsbedingten Verletzungen vor. Für eine langlebige Dämpfung ist der Einlagenkern mit Polyurethan ummantelt. Mit dem Weichschaum kann eine Einlagenoberfläche modelliert werden, die dem Fuß vor allem bei Seitwärtsbewegungen den nötigen Halt gibt. Die Fersenschale führt und stabilisiert den Fuß trotz der seitlich wirkenden Kräfte. Die Zehenbank unter dem vierten und fünften Strahl streckt die Zehen und vergrö-ßert so die Kontaktfläche der Fußsohle zur Einlage und damit zum Schuh für eine bessere Kontrolle. Zusätzliche sensomoto-rische Spots stimulieren und kräftigen die Fußmuskulatur. Der thermoregulierende Bezug hält die Füße warm. †

Perfekte Kontrolle auf Schnee und Eis

Die ErgoPad ski and skate unterstützt die typischen Bewegungsabläufe bei Wintersportarten wie Alpinski und Snowboarden.

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NEWS

Die BQP-Leistungsübersicht 2015.

Spinova Support Plus mit abrüstbarer Überbrückungspelotte.

Lumbalorthese Spinova Support Plus

Die Überbrückungspelotte der Spinova Support Plus wird seit dem Sommer auch in der kürzeren Ausführung „Short“ für Patienten unter 1,70 Meter Körpergröße oder mit kurzem Oberkörper angeboten. Die ana-tomisch geformte Rückenpelotte stützt die lumbale Lordose und verläuft vom Kreuzbein bis zwei Finger breit unter das Schulterblatt. Mit der Wahl zwischen den Ausführungen „Short“ und „Standard“ ist immer gewähr-leistet , dass die Pelotte beim Stehen, Sitzen und Laufen ideal sitzt und wirkt.Die Multifunktionsorthese Spinova Support Plus entlastet die Lenden-wirbelsäule und richtet sie auf. Ihre große Rückenpelotte verteilt dabei die auftretenden Kräfte auf die Brustwirbelsäule sowie das Becken und das Kreuzbein. Sie kann entsprechend des Therapiefortschritts und Ge-nesungsverlaufs abgerüstet werden, wodurch die Flexibilität gesteigert und eine schrittweise Mobilisierung unterstützt wird. †

Ausführung „Short“ mit kürzerer Pelotte

Bauerfeind-Qualitätspartner-Programm

Unter dem Motto „Performance verbessern, Umsatz steigern“ startet das Bauerfeind-Qualitätspart-ner-Programm (BQP) 2015. Alle Kommunikations-leistungen, Trainings sowie Präsentations- und Werbemittel sind in einer neuen Leistungsüber-sicht aufgeführt. Das Büchlein (im Format DIN A5) enthält darüber hinaus eine Terminübersicht mit Gesundheitstagen und Bauerfeind-Veranstaltungen sowie ausreichend Platz für eigene Notizen. Partnerkunden erhalten die Leistungsübersicht von ihrem zuständigen Bauerfeind-Außendienstmit-arbeiter. Mehr über das BQP 2015 erfahren Quali-tätspartner von ihrem zuständigen Außendienst-mitarbeiter sowie unter www.bauerfeind.com/partnerportal. †

Neue Leistungsübersicht für 2015

Bauerfeind-Onlineshop

Das Bestellen von Einlagen im Bauerfeind-Onlineshop ist jetzt noch einfacher. Mit dem neuen Konfigurator können alle Katalogartikel bestellt werden. Schritt für Schritt stellt sich der Händler die einzelnen Bauteile, wie z. B. Unterbezug, Bezug oder Deckschicht , zusammen. Das System zeigt dabei immer nur die Elemente an, die für das jeweilige Produkt zutreffen. Sobald alle Informationen vollständig angegeben sind, kann die Einla-ge in den Warenkorb wandern. Suche und Auswahl werden somit erheblich vereinfacht und der Bestellvorgang beschleunigt. Außerdem können über den Onlineshop jetzt auch die Kunden-sonderanfertigungen (KSA) geordert werden. Der Fachhändler gibt dafür seine KSA-Artikelnummer ein. †

Einlagenkonfigurator erleichtert die Suche

Einfache Auswahl mit dem Einlagenkonfigurator.

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Zwei Doktorandinnen erhielten im September den Förderpreis von Bauerfeind auf der 56. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Phlebologie in München. Charlotte Hohnsbehn promoviert am Universitätsklinikum Schleswig-Holstein bei PD Dr. Birgit Kahle. Sie untersucht , ob bei Patienten mit Unterschenkelödem, die eine Kompressionsstrumpftherapie erhalten, eine zusätzliche intermittierende pneumatische Kompression einen positiven Effekt hat. Katarzyna Pochec promo-viert bei PD Dr. Stefanie Reich-Schupke an der Artemed-Fachklinik Bad Oeynhau-sen. Sie führt eine vergleichende Untersuchung zur Insuffizienz der Vena saphena magna und Vena saphena parva durch. Dabei stehen subjektive Symptomatik, klinisches Bild und duplexsonografische Parameter im Vordergrund.Seit 2008 unterstützt Bauerfeind mit seinem Doktorandenpreis die Umsetzung in-teressanter Dissertationsprojekte auf den Gebieten der Phlebologie, Lymphologie und verwandter Disziplinen. Die Fördersumme von 5.000 Euro geht dabei anteilig an den Doktoranden und die betreuende Institution. Weitere Informationen unter www.bauerfeind.com/doktorandenprogramm. †

Förderpreis zweifach vergeben

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Schulterorthese OmoLoc

Drei Armschlaufen fixieren bei der OmoLoc den Arm in Null-Grad-Ab-duktion, um das Schultergelenk nach Operationen und Luxationen ruhigzustellen. Der Arm ruht dabei im rechten Winkel. Um diese Position angenehmer zu gestalten, wurde bei der Oberarmschlaufe die Kunststoff-schnalle zum Umlenken des Zuggurts versetzt und mit weichem Velours unterlegt. Die Schnalle liegt nun mehr auf der Außenseite des Oberarms, wo kein Widerstand zum Unterarm entstehen kann. Das An- und Ablegen wird dadurch einfacher, weil der Zug über den Gurt leichter aufgebaut werden kann. Der weiche Velours unter der Kunststoffschnalle schützt die Haut beim Feststellen des Gurts und Tragen der Orthese vor einer Reizung.Alle Armschlaufen der OmoLoc können auf dem Bauchgurt frei positio-niert werden, um bei jeder Armlänge sicheren Halt zu gewähren. Diese luftige Konstruktion ohne Schultergurt ist besonders praktisch für die tägliche Körper- und Wundpflege. †

Neu gestaltete Oberarmschlaufe

Einlage ErgoPad weightflex in Carbon-Optik

Ein neuer Unterbezug verleiht der Schuheinlage ErgoPad weightflex jetzt die charakteristische Carbon-Optik. Die stabile, ermüdungsarme Gewebestruktur ist das optimale Bindeglied zwischen Fußbettung und Schuh. Mit verschie-denen Deckschichten und Bezügen ist die ErgoPad weightflex wie gehabt in mehreren langsohligen Varianten erhältlich. Abhängig von der medizinischen Indikation, dem Schuhwerk und dem Körpergewicht ist der Einlagenkern in den Festigkeiten „soft“, „medium“ und „strong“ auszuwählen. Der flexible Kern fördert die Aktivität und hat einen positiven Einfluss auf die natürliche Torsion und die Dynamik der Füße. Er unterstützt das natürliche Abrollen und harmonisiert das Gangbild. Die Biegsamkeit im vorderen Kernbereich sowie in der Ferse ermöglicht das Tragen der Einlagen in Schuhen mit verschiedenen Absatzhöhen. †

Cooler Look für eine moderne Einlage

Fällt ins Auge: der Unterbezug der ErgoPad weightflex in Carbon-Optik.

OmoLoc fixiert die verletzte Schulter sicher ohne Gurt.

Bauerfeind-Doktorandenprogramm 2014

Die Preisträgerinnen des Bauerfeind-Doktoranden-preises 2014: Charlotte Hohnsbehn (links) und Katarzyna Pochec (rechts).

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Bereits seit 1969 verleiht das Curatorium Angiologiae Internationalis die Ratschow-Ge-dächtnismedaille an besonders verdiente wissenschaftliche Persönlichkeiten aus der Gefäßmedizin und eng benachbarten Disziplinen. Die Bauerfeind AG unterstützt diese Stiftung seit Jahren als Mäzen. Weitere Informationen unter: www.bauerfeind.com/ratschow. †

Die Ratschow-Gedächtnismedaille

außerhalb der Universitätskliniken, so dass er betont: „Es ist eine fantastische Ehre, als niedergelassener Dermatologe und Angio-loge die Ratschow-Medaille zu erhalten.

Der Schweizer Dr. Albert-Adrien Ramelet ge-hört zu den bekanntesten heute aktiv täti-gen Spezialisten für Gefäßerkrankungen. Er ist Ehrenmitglied zahlreicher nationaler und internationaler Fachgesellschaften und hat vielen dieser Vereinigungen auch schon als Präsident oder Vizepräsident vorgestanden. Dr. Ramelet entwickelte früh ein besonderes Interesse für Gefäßkrankheiten und Derma-tologie. Bereits am Ende seines in Lausanne absolvierten Medizinstudiums entschied er, seine Doktorarbeit bei Prof. Peter Waibel an der Gefäßchirurgie in Basel zu schreiben. Die folgende Ausbildung in der Dermatologie führte ihn über das Schweizer Lausanne hinaus auch nach Paris und Wien. „Wir Schweizer haben als Bewohner eines kleinen Landes mit vier Sprachen die große Chance, mehrsprachig zu sein“, erläutert Dr. Ramelet. „Dies sollten wir nutzen, um immer auch ins Ausland zu gehen und uns dort weiterzuentwickeln.“

Im Dienst von Fortschritt und WissensvermittlungSpäter führte Dr. Ramelet als Oberarzt an der Dermatologie in Lausanne den Doppler und die zuvor bei Dr. Robert Muller erlernte Phlebektomie ein – immer im Bestreben, den medizinischen Fortschritt überall zu etablieren. Und ihn auch persönlich voran-zutreiben: Er entwickelte beispielsweise die nach ihm benannten Ramelet-Häk-chen, da keine der bis dato marktüblichen Phlebektomie-Häkchen seinen Ansprü-chen genügten. Seine vier Lehrbücher zur Phlebologie, von denen bereits mehr als 100.000 Exemplare verkauft wurden, gelten als Referenzwerke. In seiner Praxis hospitieren seit Jahren Generationen angehender Phlebologen. Dr. Ramelets medizinische Karriere verlief größtenteils

„ Eine fantastische Ehre auch für die Schweizer Phlebologen“Dr. med. Dr. h. c. Albert-Adrien Ramelet wurde am 19. September 2014 während der Jahres-tagung der Deutschen Gesellschaft für Phlebologie für sein Lebenswerk mit der Ratschow-Gedächtnismedaille ausgezeichnet. Seit mehr als 20 Jahren setzt sich der Verfasser mehrerer Lehrbücher und praktizierende Arzt auf dem Gebiet der Phlebologie und Angiologie mit großem Engagement für Forschung, Lehre und Weiterbildung ein.

Preisträger Dr. med. Dr. h. c. Albert-Adrien Ramelet (Mitte) mit Dr. Hans-Jürgen Thomä (links), Bauerfeind, und Prof. Dr. med. Eberhard Rabe (rechts), Präsident der Internationalen Gesellschaft für Phlebologie.

Ich betrachte dies aber darüber hinaus auch als Anerkennung für die Schweizer Phlebo-logen, mit denen gemeinsam ich so viel erarbeiten konnte.“ †

Auszeichnung für Dr. Albert-Adrien Ramelet

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FOKUS

Folgestudie SofTec Genu

Schwitzen für die WissenschaftHartrahmen- oder flexible Knieorthese – welche stabilisiert Probanden mit nicht operierter Kreuzbandruptur besser? Vorteil SofTec Genu hieß es nach der ersten Studie am Karlsruher Institut für Technologie (KIT). Jetzt wird dort erneut geprüft – bei sportlich komplexen Bewegungen. Alles andere als ein Spaziergang ... >>>

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FOKUS

Untersuchungssequenz für die Studie „Ortheseninduzierte Belastungs- und

Bewegungskontrolle bei Patienten mit vorderer Kreuzbandruptur“ am Karlsruher

Institut für Technologie (KIT).

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14 life magazin 3/2014

FOKUS

Nina Kellner wirkt konzentriert. Kleine Schweißperlen stehen auf ihrer Stirn. Unmittelbar vor der Probandin liegt das schwierigste Stück Arbeit. Ja, so muss man das nennen, was ihr hier im BioMotion Center des Instituts für Sport und Sportwis-senschaft (IfSS) am KIT abverlangt wird. Auf dem Programm stehen vier Bewegungsauf-gaben: Einbeinsprünge, Richtungswechsel , Gehen, Treppensteigen. Jede Bewegungs-aufgabe muss jeweils drei Mal mit dem gesunden Bein sowie mit dem verletzten Bein ohne Orthese, mit einer Hartrahmenor-these und mit der SofTec Genu durchlaufen werden. Insgesamt 120 Versuche wird Nina Kellner am Ende dieses heißen, fünfstündi-gen Nachmittags absolviert haben. Schwit-

zen für die Wissenschaft. Ein Spaziergang sieht anders aus. Die größte Herausforde-rung steht Nina Kellner jetzt bevor. Zwar sind es nur zehn Meter Fußmarsch, die sie ohne Knieorthese zurücklegen soll. Die aber haben es in sich.

Ortheseninduzierte Belastungs- und BewegungskontrolleUngefähr auf der Hälfte der Wegstrecke ist in den Laufsteg eine Kraftmessplatte eingelas-sen. Die Platte dient bei allen Bewegungs-aufgaben als zentrales Messinstrument. Das Gemeine ist: Die Kraftmessplatte kann nach rechts und links in bestimmten Winkeln weggekippt werden. In welche Richtung die Platte kippt , das entscheidet ein Zufallsge-

nerator. „Randomisiert“, sagt die junge Frau mit Pferdeschwanz, die von ihrem Rechner aufgestanden ist. „Die Grundvoraussetzung für eine seriöse Untersuchung.“ Dr. Anne Focke ist Sportwissenschaftlerin am IfSS und verantwortlich für die Durchführung der Studie „Ortheseninduzierte Belastungs- und Bewegungskontrolle bei Patienten mit vorderer Kreuzbandruptur“. Die kurze, KIT-interne Version lautet: „SofTec Genu 2.0“. Eine Studie mit der Evidenzklasse I b. Leiter der Studie sind Prof. Dr. Wolfgang Potthast , Prof. Dr. med. Stefan Sell sowie Jun.-Prof. Dr. rer. nat. Thorsten Stein.„Und los“, gibt Dr. Focke das Startsignal für die Probandin. Mutig geht Nina Kellner auf die kippbare Kraftmessplatte zu. Sie setzt

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Die bewegliche Kraftmessplatte stellt das instabile Knie vor Herausforderungen. Bei 120 Versuchen ist Ausdauer gefragt.

Jeder Marker ist wichtig.

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FOKUS

den Fuß ihres verletzten Beins auf die Plat-te. „Klick“. Die Platte kippt nach links. Die Probandin zuckt , gerät aus dem Tritt. Fast stolpert sie. Dann fängt sie sich und geht bis zum Ende des Laufstegs durch. Geschafft! Als Nächstes kommt der Gang mit angelegter SofTec Genu.

Koordinationschecks und Kraftanstiegsraten Die Multifunktionsorthese von Bauerfeind ist kein unbeschriebenes Blatt. In der ähn-lich konzipierten Vorgängerstudie von „Sof-Tec Genu 2.0“ konnte belegt werden, dass die passive und aktive, sprich neuromusku-läre Stabilität der knieverletzten Probanden durch das Tragen der Orthese signifikant erhöht wurde (Strutzenberger et al., siehe Ref.). Ein Paukenschlag. SofTec Genu zeigte gerade bei bestimmten Parametern wie etwa der Kraftanstiegsrate bessere Werte als die Hartrahmenorthese. „Unsere aktuelle Studie greift diese Ergebnisse auf und überprüft sie bei komplexen, alltagsähnlichen Bewegun-gen“, beschreibt Dr. Focke grob das Studien-design (siehe auch Interview rechts). „Dazu gehören verschiedene Koordinationschecks

auf der kippbaren Kraftmessplatte.“ Neben Sport- und Naturwissenschaftlern arbeiten am IfSS Techniker, Mathematiker sowie Me-diziner zusammen. „Mit Bewegung kennen wir uns hier alle gut aus“, betont der Leiter des BioMotion Centers, Prof. Stein, selbst-bewusst. „Interdisziplinarität wird großge-schrieben.“

Studiendesign „SofTec Genu 2.0“

Dr. Anne Focke ist überzeugt: Die aktuelle Untersuchung am KIT wird eine hohe Aussagekraft besitzen. Ein stringentes Design sowie sauberes wissenschaftliches Arbeiten seien das A und O jeder belastbaren Studie, schwingt in allen Antworten der stellvertretenden Leiterin des BioMotion Centers mit.

Bei anspruchsvollen Bewegungen hat die SofTec Genu in der ersten Studie hervorra-gend abgeschnitten. Rechnen Sie mit einem ähnlichen Ergebnis?Dr. Focke: Wir gehen nicht mit einer Prämisse im Kopf in die Studie. Natürlich haben wir die erste Studie analysiert und Hinweise bekommen, wie wir unser Design entwerfen müssen. Evident war, dass die rein mechanische Stabilisierung der SofTec Genu ähnlich der einer Hartrahmenorthe-se ist. Bei bestimmten Bewegungen mit hoher Kraftanstiegsrate schnitt die SofTec Genu sogar besser ab. Bei diesen sportli-chen Bewegungen liegt der Ansatz unserer Studie.

Wie weit sind Sie?Dr. Focke: Wir haben jetzt die Hälfte der Probanden gemessen, jeder war dreimal bei uns im Institut: zur Patienteninfor-mation, zur Orthesenanpassung und zur eigentlichen Messung. Bei 120 Versuchen pro Proband erfassen wir eine Vielzahl von Werten, sehr valide Werte übrigens. Parallel arbeiten wir schon an der Auswertung. Mit anderen Worten: Wir sind in der heißen Phase der Studie.

Was ist das Ziel des aktuellen Vergleichs der SofTec Genu mit einer Hartrahmenorthese?

Dr. Focke: Wir untersuchen Probanden mit nicht operierter Kreuzbandruptur auf ihre Leistungsfähigkeit bei längerem Tragen der Knieorthese. Welche therapeutischen Effekte hat die SofTec Genu im Vergleich zu einer Hartrahmenorthese? Im Mittelpunkt ste-hen komplexe Bewegungsabläufe. Während die Vorgängerstudie einfache alltagsferne Bewegungen (Gleichgewichts- und Sprung-tests) untersucht hat , prüfen wir komplexere alltagsnahe Bewegungen (z. B. Richtungs-wechsel , Treppensteigen), die eine höhere Instabilität provozieren.

Welche Kompetenzen bringt das IfSS in das aktuelle Studiendesign ein?Dr. Focke: Die biomechanische Analyse von (Sport-)Bewegungen ist ein Schwerpunkt unserer Tätigkeiten am Institut. Wir können durch den Einsatz unseres 3D-Kamerasystems in Kombination mit den Kraftmessplatten eine zahlreiche Anzahl an Parametern erhe-ben, mit deren Hilfe wir die menschliche Be-wegung beschreiben und beurteilen können. Dabei profitieren wir bei der aktuellen Studie vor allem von der jahrelangen Erfahrung in der Analyse menschlicher Bewegung und der daraus resultierenden Methodenkompetenz. Nur so konnten wir ein wirklich umfangrei-ches Studiendesign ausarbeiten.

Es wird diskutiert , ob die konzentrische Kraft-fähigkeit durch den Einfluss des Gestricks der SofTec Genu gefördert wird ...Dr. Focke: … was nicht unwahrscheinlich ist. Wir kennen solche sensomotorischen Aktivierungen auch aus anderen Bereichen. Wir müssen jetzt abwarten, was unsere Ergebnisse sagen. Wenn es dazu Hinweise gibt , müsste man ein neues Studiendesign kreieren. Vielleicht kommt ja nach „SofTec Genu 2.0“ noch „SofTec Genu 3.0“. †

Dr. med. Anne Focke, Studienleiterin.

„ 120 Versuche pro Proband sorgen für Aussagekraft“

„Unsere aktuelle Studie greift diese Ergebnisse auf und über-prüft sie bei komplexen, alltags-ähnlichen Bewegungen“

(Dr. med. Anne Focke)

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Gewissenhafte Vorbereitung ist Grundlage jeder belastbaren Studie.

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Nina Kellner macht sich erneut auf den Weg. Jetzt mit der SofTec Genu am verletzten Bein. Vor drei Jahren hat sie sich beim Handballspielen einen Riss des vorderen Kreuzbands zugezogen. „Lange Zeit wurde die Verletzung nicht erkannt“, berich-tet sie. „Erst nach einer weiteren unglück-lichen Bewegung beim Handball kam der Befund.“ Sie ließ sich nicht operieren, auch weil eine Reststabilität gegeben ist. „Mit der trotzdem vorhandenen Instabilität erfüllt sie ein wichtiges Einschlusskriterium für die Studie“, erklärt Dr. Focke. Um die Aussage-kraft der Studie zu erhöhen, wurde auf die Einhaltung strenger Kriterien geachtet. Die

Probanden sollten neben der konservativen Versorgung einer vorderen Kreuzbandruptur ein bestimmtes Gefälle zwischen gesundem und lädiertem Knie vorweisen. Das wurde durch Ein- und Mehrsprungtests ermittelt. Die hat Nina Kellner hinter sich, auch eine längere Phase des Tragens der Orthese beim Handballtraining und im Wettkampf. Jetzt soll sie gehen.

Fließendes Gangbild mit der SofTec GenuAn Füßen und Beinen der Probandin sowie an ihrem Kopf kleben Marker, kleine, mit einer Silberschicht überzogene Kugeln. Sie dienen den Infrarotkameras, die längs des

„Laufstegs“ installiert sind, als Reflektoren. Die Kameraaufnahmen zeichnen auf dem Rechner unter anderem ein buntes Gangbild auf. Gleichzeitig werden eine Fülle von Daten zum Bewegungsablauf registriert. Diese Werte ermöglichen eine Aussage über die Wirkung der Orthese. Darüber hinaus kann durch die Analyse der Bewegungsdaten sowie der gemessenen Kraftwerte der Kraftmessplatte auch auf die Kräfte im Kniegelenk während der Bewegung geschlossen und somit eine Aussage über die Belastung des Kniegelenks beim Gehen getroffen werden. Aber nicht im-mer ist die Kamera nötig. Für den Beobachter ist die Wirkung der SofTec Genu jetzt schon mit bloßem Auge erkennbar: Nina Kellner be-wältigt die verflixte Kraftmessplatte, die un-mittelbar vor dem Auftreten natürlich wieder wegkippt , souverän. Sie kommt nicht aus dem Takt. Ihr Schritt ist fest und fließend. Und wie sieht das Gangbild mit der Hartrahmenorthese aus? Sie ist ja die große „Konkurrentin“ in der Studie. Der Eindruck des Beobachters ist: steif und irgendwie unnatürlich. Rein subjek-tiv gesehen, versteht sich. Für das Objektive in dieser wissenschaftlichen Studie sind die Kameras und die Kraftmessplatte zuständig. Und Frau Dr. Focke. †

Die SofTec Genu ist eine flexible Orthese zur Stabilisierung des Kniegelenks. Sie wird bei Kreuzbandrissen, Seitenbandver-letzungen, Arthritis und in der Sportthera-pie eingesetzt. Ein Spezialgestrick sowie feste Gelenkschienen sorgen für kon- trollierte Bewegungen und Stabilität des Knies. Die Orthese besitzt „intelligente“ seitliche Gelenke, die sich selbsttätig auf die individuelle Drehachse einstellen. Die Multifunktionsorthese macht jede gesunde Bewegung mit , belastende Kräfte auf das Knie werden minimiert. †

SofTec Genu

Multifunktional

Ref.: Strutzenberger, G.; Braig, M.; Sell , S.; Schwameder, H. In: Vilas-Boas, J.P., Machado, L., Kim, W., Veloso, A.P. (eds). Biomechanics in Sports 29. Scientific Proceedings of the 29th International Conference on Biomechanics in Sports (pp. 675–678), Port. (2011). G. Strutzenberger, M. Braig, S. Sell , K. Boes, H. Schwameder: Effect of Brace Design on Patients with ACL-Ruptures, Orthope-dics & Biomechanics Int J Sports Med 2012; 33: 934–939.

Die Probandin auf dem „Laufsteg“ – beobachtet von einer unbestechlichen Jury. Auf dem Rechner sieht ihr Gangbild so aus.

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FOKUS

Weitere Informationen

eurocom e. V. – european manufacturers federation for compression therapy and orthopaedic devices, www.eurocom-info.de.Die Umfrageergebnisse sind in einer Broschüre zusammengefasst. Diese steht zum PDF-Download auf der eurocom-Website bereit. Gedruckte Exemplare können Sie dort oder beim Kundenservice Bandagen und Orthesen unter Tel. 0800-001 05 20 anfordern.

Nutzer von Kompressionsstrümpfen, Einlagen sowie Bandagen und Orthesen brauchen weni-ger Schmerzmittel und können sich den Gang zum Chirurgen häufig sparen. Das ergab eine repräsentative Umfrage, die das Institut für Demoskopie Allensbach im Auftrag von eurocom durchgeführt hat. Wichtig für den Therapieerfolg ist jedoch eine gute ärztliche Aufklärung.

Ärztliche Aufklärung verbessert Wirkung

Umfrage zu orthopädischen Hilfsmitteln und Kompressionsstrümpfen

Im Auftrag der Herstellervereinigung für Kompressionstherapie und orthopädische Hilfsmittel befragte Allensbach mehr als 1.200 Frauen und Männer, wie sie diese medizinischen Hilfsmittel nutzen und wie

die Produkte wirken. Zu den wichtigsten Erkenntnissen der im Frühjahr 2014 durchge-führten Befragung gehört , dass die Patienten die gesundheitliche Wirkung ihrer Hilfsmittel in den meisten Fällen positiv bis sehr positiv einschätzen. Sie empfinden weniger Schmer-zen und beobachten weniger Symptome. Die Nutzer von Bandagen/Orthesen nehmen sogar weniger Schmerzmittel. Darüber hin-aus ergibt die Umfrage, dass orthopädische Hilfsmittel die Zahl notweniger Operationen senken. Die Lebensqualität der betroffenen Patienten steigt laut eigener Aussage. Kurz gesagt: Die Verschreibung von orthopädi-schen Hilfsmitteln wird von den Patienten als sinnvoll und hilfreich erlebt.Für den Therapieerfolg ist jedoch ein Punkt ganz wesentlich: Patienten möchten die

Wirkung und den Gebrauch eines orthopädi-schen Hilfsmittels erklärt bekommen – nicht anders als bei Medikamenten auch. Nach Meinung der Befragten kommen die Ärzte im Allgemeinen ihrer Informationsaufgabe

sehr gut nach. 76 Prozent gaben an, dass Ärzte sie informierten, wie Bandagen und Orthesen wirken. Bei Kompressionsstrümp-fen lag die Quote sogar bei 85 Prozent. Zur Patientenaufklärung greifen die Ärzte unter anderem auf Studien, Untersuchungen und Schulungen vom Hersteller zurück. So wer-den Wirksamkeit und Gebrauch der Produkte für alle Beteiligten transparent gemacht.

Hat aus Sicht der Patienten viel oder sehr viel geholfen

Hat aus Sicht der Patienten nicht so viel geholfen

*) jeweils n = 435

Klare Tendenz: Information wirkt sich positiv aus

Der Arzt hat das Hilfsmittel erklärt.

Kompressions- strümpfe*

Der Arzt hat das Hilfsmittel nicht erklärt.

87 %

10 %

67 %

21 %

88 %

11 %

81 %

14 %

Bandagen/ Orthesen*

Die Allensbach-Umfrage belegt auch einen Zusammenhang zwischen Information und Therapieerfolg: Erläutert der Arzt , wie der Patient Hilfsmittel am besten anwendet , ver-läuft die Therapie erfolgreicher. 87 Prozent der Patienten, denen der Arzt Informationen über Kompressionsstrümpfe gegeben hat , helfen diese „sehr viel“ oder „viel“. Von denjenigen ohne Informationen vom Arzt sind mit 67 Prozent deutlich weniger dieser Meinung. Bei Bandagen und Orthesen ist dieser Mechanismus ebenfalls erkennbar. †

Je besser der Arzt Behandlung und Hilfsmittel erläutert , desto erfolgreicher verläuft die Therapie.

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FOKUS

Prospektive Studie mit ViscoHeel

Morbus Sever oder Apophysitis calcanei ist eine bei Kindern und Jugendlichen häufige Form des Fersenschmerzes. Bei dieser Krank-heit kommt es zu einer Entzündung im Be-reich des Achillessehnenansatzes im Fersen-bein. Andere Formen des Fersenschmerzes sind der Fersensporn oder die Achillodynie. Morbus Sever (nach James Warren Sever, amerikanischer Orthopäde, 1878–1964) tritt vor allem im Wachstumsalter auf. Typisch sind Druckschmerzen am Fersenbeinhöcker, die auch mit Schwellungen und Rötungen verbunden sein können, meist an beiden Füßen. In der Regel tritt nach Ende des Wachstums Beschwerdefreiheit ein. Als Auslöser der Krankheit werden Übergewicht

sowie Überbeanspruchung der Fersenbein-apophyse, der Ansatzstelle der Achillessehne, bei intensiven sportlichen Aktivitäten dis-kutiert. Da die Schmerzen bei Bewegungen verstärkt auftreten, sehen sich viele Jugend-liche gehindert , ihren sportlichen Aktivitä-ten weiterhin nachzugehen. Was bedauerlich ist , weil gerade in der juvenilen Phase die Lust an der Bewegung geweckt und für das spätere Leben gefestigt wird.

Drei verschiedene TherapieansätzeDr. Jan Joost Wiegerinck, Orthopäde am Academic Medical Center in Amsterdam, hat jüngst eine Studie mit über 100 von Morbus Sever betroffenen Jugendlichen

durchgeführt. Dabei wurden verschiedene Therapiemöglichkeiten auf Wirksamkeit und Praktikabilität untersucht. Drei konservative Therapieansätze standen im Fokus. Aktivi-tätsmodifikation, oder auch „Wait and see“, lautete der erste Ansatz. Dabei wurden die Probanden angehalten, schmerzhafte Bewe-gungen zu vermeiden. Der zweite Ansatz war mit Fersenerhöhung überschrieben. Abgege-ben wurde das viskoelastische Fersenkissen ViscoHeel von Bauerfeind. Das Fersenkissen sollten die Probanden so oft wie möglich in ihren Schuhen tragen. Die dritte Pro-bandengruppe erhielt ein pysiotherapeuti-sches Dehn- und Kräftigungsprogramm: In der Klinik wurden Übungen für bestimmte

Beim Fußballspielen macht sich Morbus Sever schmerzhaft bemerkbar. Dabei ist gerade in der juvenilen Phase Sport besonders wichtig.

Nicht immer muss die aufwendige Lösung die bessere sein. Eine Studie zeigt , dass eine kleine Unterstützung eine große Wirkung haben kann: Sie lässt Jugendliche weiterhin ihren Sport ausüben.

Gegen den Fersenschmerz bei Jugendlichen

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FOKUS

Muskelgruppen durchgeführt und nach An-leitung auch zu Hause. Mit den drei Thera-pieansätzen sollten die Fersenschmerzen der Jugendlichen reduziert werden.

Irritationen am Fersenbein„Wir wussten vorher schon, dass alle drei Wege ihre Berechtigung haben“, erläutert Dr. Wiegerinck. „Sie werden auch an unserer Klinik in Amsterdam angewendet.“ Retro-spektiv konnten die Niederländer also bereits Erfahrungen über verschiedene Wege zur Behandlung von Morbus Sever sammeln. Jetzt allerdings wollten sie prospektiv mit ihrer Studie herausfinden, welcher Ansatz der wirksamste ist , „und zwar nach klaren EBM-Richtlinien“, wie der Orthopäde betont. Tat-sächlich gab es bisher keine klaren wissen-schaftlichen Vorgaben bei der Behandlung der Krankheit. Diese sei oft ein „Guessing Game“, wie es in der Literatur heißt. Auch zu den Ursachen gibt es keine vorherrschende Lehrmeinung. Ein Ungleichgewicht zwischen dem Muskel-Sehnen-Apparat und der Ent-wicklung des jugendlichen Knochengerüsts wird vermutet , das für die schmerzhafte Ent-zündung am Achillessehnenansatz verant-wortlich ist. Belastungs- oder wachstums-bedingte Durchblutungsstörungen sowie Schäden durch Mikrotraumata sind gleich-falls in der Diskussion. „Jedoch sind die klinischen Beschwerden und der Patienten-typ sehr spezifisch“, erklärt Dr. Wiegerinck, „so dass mit dem Drucktest am Achillesseh-nenansatz eine Diagnose nicht schwerfällt – auch wenn bildgebende Verfahren andere Erkrankungen nur ausschließen können und Morbus Sever nicht klar identifizieren.“

ViscoHeel – einfaches TherapiemittelEbenfalls nicht identifizieren ließ sich anhand der Studienergebnisse ein klarer The-rapievorteil bei einem der drei untersuchten Ansätze. Ob „Wait and see“, Fersenerhöhung mit ViscoHeel oder physiotherapeutisches Dehn- und Kräftigungsprogramm – die Therapiewege zeigten keine signifikanten Unterschiede. Alle reduzieren die Schmerzen, so die gute Nachricht. Das heißt: „Anything goes“. Was auf den ersten Blick nach Belie-bigkeit aussieht , bedeutet für den Patienten die Möglichkeit der Wahl: Mit geringstem Aufwand können die Jugendlichen ihren Sport weiterführen. Es genügt schon das Tragen eines Fersenkissens im Schuh, um

die Schmerzen zu reduzieren. Während zum Beispiel der Weg der Physiotherapie mit Ter-minen und Absprachen verbunden ist , reicht hier die Beschaffung von ViscoHeel aus. „Das Fersenkissen dämpft anscheinend genau im richtigen Maß“, erklärt Dr. Wiegerinck. „Es ist ein einfaches Mittel , die Sever-Krankheit zu behandeln“, fährt er fort. „Und ViscoHeel wird von den Patienten sehr gut angenom-

men. Endlich wieder Fußball , Hockey oder Volleyball spielen!“ Ist der Wissenschaftler nicht traurig, dass es keinen klaren Sieger unter den verschiedenen Ansätzen gibt? „Warum sollte ich?“, fragt der Arzt erstaunt. „Wir können dem Patienten drei Optionen und einen gefühlten Gewinner anbieten. Welche Studie kann das schon? Und – wel-cher Arzt kann das?“ †

Das Fersenkissen ViscoHeel verringert Druckbeschwerden unter der Ferse sowie Schmerzen im Bereich der Achillessehne. Auch Stoßbelastungen auf Sprung-, Knie- und Hüftgelenke können wirksam reduziert werden. Das anatomisch geformte Fersenkissen aus Silikon entlastet Muskeln und Sehnen in der Wade. Ein besonderer Vorteil ist die Haltbarkeit. Das hoch-wertige Silikon bleibt über einen langen Zeitraum belastbar. Zudem ist das Fersenkissen hautfreundlich und leicht zu reinigen. Es dämpft Stöße unter der Ferse und sitzt rutschfest im Schuh. †

ViscoHeel

Leiter der Studie: Dr. Jan Joost Wiegerinck vom Academic Medical Center in Amsterdam.

ViscoHeel besteht aus qualitativ hochwerti-

gem Silikon, das haut-freundlich, leicht zu

reinigen und besonders haltbar ist.

Bett für die Ferse

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FOKUS

Studie zu Spinova Support Plus

Einsatz neuester MedizintechnikAm Uniklinikum Köln wird die Funktion der Lumbalorthese Spinova Support Plus mit einem hochmodernen Upright-MRT-System überprüft. Damit kann bei Probanden mit Wirbelglei-ten die stützende Wirkung der Orthese im Stehen gemessen werden.

Das Gerät mit den Ausmaßen einer Garage gibt es bislang nur an vier Standorten in Deutschland. Mit ihm ist es erstmals möglich, die reale Belastungssituation an der Wirbel-säule abzubilden: Der Patient steht bei der

Messung. Upright-MRT heißt die neue Ent-wicklung in der Medizintechnik. Die Klinik und Poliklinik für Orthopädie und Unfallchi-rurgie des Uniklinikums Köln ist damit in der Lage, eine Studie durchzuführen, die früher nicht möglich war. Hierfür kooperiert sie mit einem der besagten vier Standorte, der radiologischen Praxis von Dr. med. Michael Schräder in Köln. Im Mittelpunkt der Studie steht eine Lumbalorthese von Bauerfeind. Die zentralen Fragen lauten: Wie verändern sich bei Patienten mit Spondylolisthese (Wir-belgleiten) Grad I und II die Kippwinkel der betroffenen Wirbel sowie ihre Verschiebung zueinander beim Tragen der Spinova Support Plus? Wie verhält es sich im aufrechten

Stand, wie beim Vorbeugen? Gibt es nach sechs Wochen Tragedauer signifikante Unter-schiede? „Mit dem Upright-MRT können wir schnell und einfach für den Probanden die Messungen durchführen“, sagt der Studien-leiter Dr. med. Jan Bredow. Kippwinkel- und Verschiebungswerte entsprechen einer nor-malen Belastung der Wirbelsäule und keiner Ruheposition im Liegen, wie es bei einer

Liebe Leser der Bauerfeind life, bitte helfen Sie bei der Rekrutierung geeig-neter Probanden! Einschlusskriterien für die Studie zur stabilisierenden und aufrichten-den Wirkung der Spinova Support Plus sind: eine präoperativ versorgte Spondylolisthese Grad I oder II und ein jüngeres Alter, um eine gewisse Grundmobilität zu gewähr-leisten, die erlaubt , bei Versuchsreihen ruhig

Gesucht: Probanden mit Wirbelgleiten

Standard-MRT-Messung der Fall wäre. Für den Einsatz im Upright-MRT wurde die Spinova Support Plus unter Wahrung der ursprüngli-chen Funktion durch Materialmodifikationen dem Magnetresonanzverfahren angepasst. Welches Potenzial hat die Spinova Support Plus? Um eine hohe Aussagekraft der Studie zu erreichen, sucht der Leiter noch weitere Patienten. †

stehen zu können. Bei der Untersuchung an der Kölner Universitätsklinik handelt es sich um eine prospektive Studie der Evidenz-klasse II b mit spezifischer Indikation und ärztlichem Protokoll. Die orthopädische Therapie der Probanden wird von der Studie nicht berührt und kann fortgeführt werden. Niedergelassene Kollegen oder ihre Patien-ten können sich an Dr. Bredow wenden.

Die Fahrtkosten werden übernommen.

Kontakt Dr. med. Jan Bredow: Klinik und Poliklinik für Orthopädie und UnfallchirurgieUniversitätsklinikum Köln (AöR) Tel. 0221 47 88 72 94 E-Mail: [email protected]

Dr. med. Jan Bredow, Studien-leiter.

Demonstration des Messvorgangs mit Spinova Support Plus im Upright-MRT.

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ich mich mit dem Angiologen ab, bei dem diese Patienten ja auch in Behandlung sind. Ich frage ihn, ob er im jeweiligen Fall trotz des arteriellen Leidens eine Kompressions-therapie befürworten könne. Und tatsäch-lich gibt mir der Gefäßspezialist in vielen Fällen grünes Licht dafür. Wie alle Risiko-patienten werden diese Patienten natürlich regelmäßig einbestellt , um die Füße anzu-

schauen und die Entwicklung des arteriellen Leidens zu kontrollieren – und dabei auch zu überprüfen, ob die Kompressionstherapie fortgesetzt werden darf.

Häufig wird ja auch gesagt , dass Diabetespa-tienten mit Neuropathie keine Kompressions-strümpfe tragen dürfen. Wie beurteilen Sie das?

Welche Kriterien muss ein Diabetiker erfül-len, damit bei seiner Therapie medizinische Kompressionsstrümpfe zum Einsatz kommen dürfen?Dr. Eilers: Eigentlich müsste man die Frage anders herum stellen: Was sind die Aus-schlusskriterien? Wenn ein Patient unter einer fortgeschrittenen peripheren arte-riellen Verschlusskrankheit leidet , dann ist

das ein absolutes Ausschlusskriterium. Bei Diabetespatienten mit arteriellen Proble-men im Anfangsstadium dagegen spreche

MEDICAL

Diabetes und medizinische Kompressionsstrümpfe

„ Es gibt nur ein absolutes Ausschlusskriterium“

>>>

Dr. med. Giovanna Eilers, Fachärztin für Innere Medizin.

Der VenoTrain ulcertec (links) kann im Gegensatz zu Verbänden (rechts) nicht verrut-schen und übt dauerhaft den zur Heilung notwendigen Druck auf das Bein aus.

Auch heute ist immer noch die Meinung zu hören, Diabetiker dürften in keinem Fall medizinische Kompressionsstrümpfe tragen. Dr. med. Giovanna Eilers, Fachärztin für Innere Medizin, räumt mit diesem Vorurteil auf. Als Diabetologin DDG in der Berliner Schwerpunktpraxis Diabetes und Kardiologie sowie als zertifizierte ZRM-Trainerin und Coach für integrative Stressmedizin IAH geht sie das Thema von mehreren Seiten an.

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MEDICAL

zu verschreiben. Und ebenso wenig kann ich darauf verzichten, zur Ulcus-cruris-Thera-pie medizinische Kompressionsstrümpfe zu verschreiben, wann immer das vertret-bar ist. In erster Linie geht es darum, die Patienten richtig zu schulen – oder auch die Ange hörigen, wenn die Patienten selbst nicht in der Lage sind, die Strümpfe richtig anzuziehen und den Zustand ihrer Beine zu kontrollieren.

Welche Anforderungen muss ein medizinischer Kompressionsstrumpf für Diabetiker erfüllen?Dr. Eilers: Wichtig ist , dass der Diabetiker den Strumpf auch selbst anziehen kann. Diabetiker sind ja häufig multimorbide Patienten, deren Grob- und Feinmotorik ein-geschränkt ist. Diese Patienten brauchen also einen gut anziehbaren Strumpf oder eine exzellente Anziehhilfe. Dazu kommt die Frage der Hautverträg-lichkeit: Meine Patienten haben oft eine ganz empfindliche Haut , die beim Tragen mancher Strümpfe extrem trocken wird, was wieder den Weg für die Entstehung neuer offener Stellen bereitet. Die eigentlichen Schwierigkeiten sehe ich aber an ande-rer Stelle: Wir haben wirklich exzellente Strümpfe, scheitern aber daran, dass die Patienten die Strümpfe nicht tragen. Oft werden die Patienten in dieser Richtung auch nur unzureichend unterstützt , zum Beispiel beim Schulen – auch mit der An-ziehhilfe – in Sanitätshäusern.

Dr. Eilers: Neuropathie ist keine absolute, sondern lediglich eine relative Kontraindikation für eine Kompression. Angesichts des zentralen Stellenwerts der Kompression bei der Behandlung von Venenleiden verschreibe ich auch Patienten mit Neuropathie häufiger Kompressions-strümpfe, solange diese nicht stark aus-geprägt ist. Dabei ist aber natürlich ganz wichtig, dass ich den Patienten aufkläre und ihm erläutere, worauf er zu achten hat. Er muss das Anlegen der Strümpfe wirk-

lich gut beherrschen und seine Beine auch anschauen können, um Einschnürungen zu vermeiden und Druckstellen rechtzeitig zu bemerken. Die gleiche Problematik haben sie übrigens auch im Hinblick auf Schuhe: Neuropathiepatienten müssen regelmä-ßig ihre Füße sorgfältig anschauen und untersuchen, ob kleine Gegenstände in die Schuhe hineingeraten sind, die Druck-stellen und Wunden am Fuß verursachen können. Das Risiko ist hier genauso hoch wie bei der Kompression, aber deswegen kann ich ja nicht darauf verzichten, Schuhe

Sind Diabetiker schwieriger als andere Patienten zum Tragen von Kompressions-strümpfen zu bewegen?Dr. Eilers: Man sollte sich immer vor Augen halten, dass Diabetes sehr viele Anforderungen verschiedenster Natur an die Patienten stellt: Sie müssen die entsprechenden Schuhe tragen, ein Blut-zuckertagebuch führen und vieles andere mehr. Und dann kommen auch noch die medizinischen Kompressionsstrümpfe dazu – auch das noch! Darüber hinaus haben viele Diabetiker eine Neuropathie. Dass sie ihre Füße und Beine nicht richtig spüren können, bewirkt auch auf der Ebene des Gehirns etwas. Was ich nicht richtig spüren kann, gehört auch auf der Gefühls-ebene nicht richtig zu mir. Und wenn ein Körperteil in der Wahrnehmung nicht mehr richtig vorhanden ist , schwindet auch die

>>> Der Strumpfzum Wohlfühlen

VenoTrain micro

Bei leichten bis mittleren Venenleiden kommt der VenoTrain micro in Kom-pressionsklasse 1 und 2 zum Einsatz. Durch 50 Prozent Mikrofaser ist er besonders weich und hautfreundlich. Feuchtigkeit wird abtransportiert , Luft kommt an die Haut , es entsteht kein unangenehmer Wärmestau. Das anschmiegsame, elastische Gestrick fördert die Durchblutung, entlastet die Venen und formt eine schöne Silhouette. † „Wir haben wirklich exzellente

Strümpfe, scheitern aber daran, dass die Patienten die Strümpfe nicht tragen.“

(Dr. med. Giovanna Eilers)Bi

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Unterstrumpf10 mmHg

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Niedriger Ruhedruck für dieBasiskompression in der Nacht

Konstant hoher Arbeitsdruck bei Bewegung am Tag

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VenoTrain® ulcertec 46

Die optimale Kompressionstherapie erfordert bei Ulcus cruris venosum einen konstant hohen Arbeitsdruck und niedrigen Ruhedruck.

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Die Einlage fürempfindliche Füße

GloboTec Soft Diabetes

Die Füße von Diabetikern verlangen be-reits im frühen Stadium der Erkrankung nach einer speziellen Einlagenversor-gung, um Begleitfolgen der Stoffwech-selerkrankung, wie dem diabetischen Fußsyndrom, entgegenwirken zu können. Bestens geeignet sind bettende Weich-schaumeinlagen wie die GloboTec Soft Diabetes von Bauerfeind. Nach Maß von Orthopädieschuhtechnikern angepasst , haben diese Einlagen eine stark dämp-fende Wirkung und verteilen das Körper-gewicht auf eine größere Belastungs-fläche. Die druckempfindlichen Füße werden so vor punktuellen Überbelastun-gen weitgehend geschützt und individu-ell gestützt. Die Einlage GloboTec Soft Diabetes ist geeignet für den Gebrauch in Bequemschuhen und konfektionierten Diabetikerschuhen. †

Heilen mitSystem

VenoTrain ulcertec

Der VenoTrain ulcertec wurde von Bauerfeind entwickelt , um die Kom-pressionstherapie bei Ulcus cruris venosum erfolgreicher und angeneh-mer zu machen. Der VenoTrain ulcertec kann im Gegensatz zu Kompressions-verbänden nicht verrutschen und übt dauerhaft den zur Heilung notwendi-gen Druck auf das Bein aus. Ein weißer Unterstrumpf aus hautfreundlichem Material mit niedrigem Druck hält die Wundauflage sicher am Bein. Der haut-farbene Oberstrumpf mit patentiertem Spezialgestrick übt den therapeutisch notwendigen Druck aus und ermög-licht ein leichtes An- und Ablegen. Das Kompressionsstrumpfsystem ist in den Ausführungen VenoTrain ulcertec 39 und VenoTrain ulcertec 46 – entspre-chend des Maximaldrucks von 39 bzw. 46 mmHg – erhältlich. Dies erlaubt eine Behandlung ausgerichtet an der Schwere des Krankheitsbilds, Heilungs-tendenz und persönlichen Akzeptanz des Patienten. †

Motivation, etwas dafür zu tun. Diabetiker sind in gewisser Hinsicht die schwierige-ren Patienten. Wegen all der angespro-chenen Faktoren ist es nicht einfach, sie dazu zu bewegen, das Tragen von Kompres-sionsstrümpfen überhaupt zu versuchen. Ich muss aber sagen, dass der VenoTrain ulcertec, den ich Wundpatienten sehr häufig verordne, hier eine riesige Bresche geschlagen hat. Wenn die Patienten fest-stellen, dass sie diesen Strumpf wirklich anziehen können, ist sozusagen im Kopf schon einmal ein Weg geebnet. Und wenn die Wunde später abgeheilt ist und ich ihnen trotzdem weiterhin eine Kompres-sion verordne, sind sie eher bereit , auch das zu probieren. Hier verordne ich ledig-lich Kompressionsklasse und Höhe des Strumpfs. Die letztliche Entscheidung für ein Produkt muss der Patient im Sanitäts-

haus fällen. Ich beobachte dabei, dass sich die Patienten und vor allem Patientinnen häufig für den VenoTrain micro entschei-den, der sie auch mit seinem Aussehen überzeugt.

Was kann man als Arzt tun, um eine mög-lichst hohe Akzeptanz für medizinische Kompressionsstrümpfe zu erreichen?Dr. Eilers: Das fängt bereits damit an, dass man selber als Arzt , als Therapeut davon überzeugt sein muss. Ich trage beispiels-weise Kompressionsstrümpfe, obwohl ich kein venöses Leiden habe – einfach nur deshalb, weil sich meine Beine auch am Ende eines langen Tages damit gut anfüh-len. Und ich kann jedem Arzt nur empfeh-len, Kompressionsstrümpfe auszuprobieren und festzustellen, was für ein angenehmes Gefühl das ist. Auf dieser Basis kann man

dann versuchen, beim Patienten Vorurtei-le gegen den Strumpf abzubauen, ihn zu überzeugen, den Strumpf erst einmal für drei Wochen auszuprobieren. Mein großes Thema ist es darüber hinaus, die Motivation des Patienten zu aktivieren. Ich arbeite nicht nur als Ärztin, sondern auch als Coach und Trainerin. Dabei habe ich mit dem Zürcher Ressourcen Modell® oder kurz ZRM eine ideale Ergänzung zu meiner ärztlichen Tätigkeit gefunden. Bei dieser motiva-tionspsychologischen Selbstmanagement-methode geht es darum, dass Menschen lernen können, ihre eigene Motivation zu aktivieren, und dass Patienten es so schaf-fen, ihre Gesundheitsziele auch langfristig umzusetzen. Hier werden wir verstärkt ansetzen müssen, wenn wir Patienten mit chronischen Wunden therapieren und die Amputationsrate verringern wollen. †

Das patentierte Spezialgestrick des Oberstrumpfs: therapiesicher

und praktisch.

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HANDEL & TECHNIK

Kompakt-Fachtraining Lymphologie

„Relevant für den Alltag“Für seine Fachhandelspartner bietet Bauerfeind ein Kompakt-Fachtraining Lymphologie an. Allein im ersten Halbjahr 2014 haben über 100 Teilnehmer aus dem Sanitätsfachhandel das spezielle Schulungsangebot wahrgenommen.

kann es sinnvoll sein, auf die ansonsten automatisch vorgesehene Komfortzone/Knieellipse zu verzichten“, erläuterte Sven Frick-Döring. Die neuen Maßblöcke mit den entsprechenden Anleitungen findet Jelena Jüngling generell sehr praktisch. „Bei den Grundmaßen benötige ich diese natürlich nicht mehr. Aber wenn Spezifikationen auftauchen, mit denen man nicht so oft zu tun hat , wie etwa eingenähte Pelotten, ist es schon sehr hilfreich, einfach in der An-leitung im Maßblockumschlag nachschauen zu können, wie hierbei gemessen werden sollte.“Auch Jasmin Krammig, Geschäftsführerin der Orthopädie-Schuhtechnik Jasmin Kram-mig in Seligenstadt , nutzte das Training in Dreieich, um offene Fragen zur Strumpfver-sorgung mit VenoTrain curaflow zu klären. „Ich wollte zum Beispiel wissen, welche von

Mercure Hotel Frankfurt Dreieich. Interes-siert lauschen die Teilnehmer den Ausführun-gen von Sven Frick-Döring, Bauerfeind-Aka-demie, zu Neuigkeiten aus dem Bereich der lymphologischen Kompressionsversorgung mit VenoTrain curaflow. Rasch befinden sich alle Beteiligten gedanklich mitten in kon-kreten Patientenversorgungen und erhalten Tipps rund um das richtige Anmessen sowie zu den umfangreichen Versorgungsmöglich-keiten im – jetzt qualitätsverbesserten – VenoTrain-curaflow-Produktsortiment.

Raum für Fragen„Selten habe ich so ein tolles Training erlebt“, sagt Jelena Jüngling, Außendienst-mitarbeiterin Phlebologie und Lymphologie des Hünfelder Sanitätshauses Spiegel , nach der besagten Veranstaltung, die Bauerfeind in vergleichbarer Art regelmäßig an unter-schiedlichen Orten in Deutschland anbietet. „Ich konnte viele interessante Tipps für die Praxis mitnehmen. Und es gab auch Gelegen-heit , konkrete Fragen zu stellen.“ So wollte die Gesundheits- und Krankenpflegerin mit einem Bachelor of Science Pflege beispiels-weise wissen, wann man auf dem neuen VenoTrain-curaflow-Maßbestellblatt „Bein“ das Feld „ohne anatomisches Knie“ ankreuzt. „Zugegeben, eher ein Sonderfall , aber bei Patienten mit sehr voluminösen Beinen

den speziellen Kundenwünschen, die wir ab und zu erhalten, stricktechnisch überhaupt umsetzbar sind und, wenn ja, wie eine solche Bestellung dann konkret formuliert werden müsste, damit Bauerfeind auch weiß, was ich möchte“, so die Orthopädieschuhmacher-meisterin.

Hilfreich: Schwämmchen und Anziehhilfe„Tipps und Tricks, wie Sie Ihren Lymphpa-tienten ein Lächeln ins Gesicht zaubern“, verriet Referentin Margot Drews, Ärzte- und Sanitätshausberatung. So helfe es etwa, an heißen Tagen ein Schwämmchen oder einen Waschlappen mit Wasser und einem Tropfen

Minzöl zu befeuchten und damit die be-strumpften Beine zu betupfen.„Klasse fand ich auch, dass sie herstellerun-abhängig erklärt hat , für welche Patienten

Jasmin Krammig, Orthopädie-Schuhtechnik Jasmin Krammig in Seligenstadt.

Engagierte Referenten: Margot Drews, Ärzte- und Sanitätshausberatung, Sven Frick-Döring, Bauerfeind, und Markus Scherer, Nemcomed.

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Jelena Jüngling, Sanitätshaus Spiegel , Hünfeld.

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HANDEL & TECHNIK

welche Art von Anziehhilfen geeignet ist“, sagt Jasmin Krammig. „Frau Drews hat wirklich alltagsrelevante Tipps zum Anziehen gegeben“, lobt auch Christiane Boieck, bei der Sanitätshaus Orthomed GmbH mit Standorten in Frankfurt und Hofheim-Wallau in erster Linie für die Lymphologie verantwortlich. Sie hatte an einem Kompakt-Training in Koblenz teilge-nommen. Wichtig findet sie, Sanitätshäuser künftig noch stärker dafür zu sensibilisieren, nach den Lebensumständen der Patienten zu fragen. Denn daraus ließen sich wertvolle Rückschlüsse für die geeignete Strumpfver-sorgung ziehen. „So würde ich beispielsweise einem sportlich sehr aktiven Menschen eher keinen AG-Strumpf empfehlen. Und einer Kindergärtnerin, die oft auf kleinen Stühlen

sitzt , statt einer Strumpfhose eher eine Ber-muda und einen AG-Strumpf.“Der neue, qualitätsverbesserte VenoTrain curaflow kommt bei ihr gut an: „Er sitzt bes-ser als vorher.“ Auch Jelena Jüngling stimmt dem zu: „Meine Kunden sind von der neuen Qualität angetan. Sie sagen, das Material fühlt sich jetzt noch angenehmer an auf der Haut. Auch das Anlegen klappt nun besser als vorher.“

Tipps für die ArztkommunikationWie komme ich mit Ärzten ins Gespräch? Welche Entlastungsangebote kann ich ihnen machen? Auf diese, für die Teilnehmer höchst spannenden Fragen ging Barbara Hartmann, Teamleitung Lymphologie bei Bauerfeind, ein. „Für Ärzte ist ein gutes Zusammenspiel zwischen Patient und Sanitätshaus deshalb interessant , weil die Ärzte Beratungsleis-tungen nur unzureichend vergütet bekom-men. Hier kann das Sanitätshaus wertvolle zusätzliche Unterstützung anbieten. Es hat demzufolge die Chance, sich durch ein hohes Leistungsversprechen an Patienten beim Arzt zu profilieren“, verdeutlichte sie.

Therapiebegleitende Maßnahme Aquacycling Auf großes Interesse stieß auch der letzte Programmpunkt des Kompakt-Trainings:

Aquacycling. Gerade Lymphpatienten könn-ten von diesem Sport erheblich profitieren, wie Markus Scherer, Geschäftsführer der Nemcomed GmbH, erläuterte: „Für Lymph-patienten ist Bewegung besonders wichtig. Das Radfahren im Wasser ist gelenkschonend und weist ein sehr geringes Überlastungs- und Verletzungsrisiko auf. Durch das Medium Wasser entsteht bei 130 Zentimetern Was-sertiefe am Fuß immerhin eine ,natürliche Kompression’ von 100 mmHg. Der Wasser-widerstand bewirkt quasi einen zusätzlichen Kompressions- und Massageeffekt , der den Erfolg der Lymphdrainage und des Kompres-sionsstrumpfs verstärkt.“ Im Anschluss an die theoretischen Ausführungen durften die Teilnehmer sogar noch selbst unter Wasser in die Pedalen treten. „Ich habe mich schon für einen Aquacyclingkurs angemeldet“, verrät Christiane Boieck. †

Christiane Boieck, Sanitätshaus Orthomed GmbH, Frankfurt.

Impression vom Kompakt-Fachtraining in Dreieich.

Aquacycling kann den Erfolg von Lymphdrainage und Kompressionstherapie verstärken.

Weitere Informationen

Weitere Fortbildungsmöglichkeiten bietet die Bauerfeind-Akademie unter www.bauerfeind.com/akademie. Informationen zu VenoTrain curaflow unter www.bauerfeind.com/venotraincuraflow und zum Aquacycling unter www.aqua-cycling.de.

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HANDEL & TECHNIK

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Die ORTHO-TEAM-Gruppe zählt in der Schweiz zu den Marktführern in der Versorgung mit orthopädischen und phlebologischen Hilfsmitteln. Kein Wunder, dass das Unternehmen auch mit moderner Messtechnik Maßstäbe setzt. Mittlerweile ist Bodytronic 600 an sechs Standorten in allen Großstädten der Deutschschweiz im Einsatz.

„ Damit können wir uns im Markt abheben“

Messsystem Bodytronic 600

Ohne zuverlässige Mess- und Fertigungs-technik kommt kein versorgender ortho-pädischer Fachbetrieb heutzutage mehr aus. „Um unsere Beratungskompetenz noch weiter zu steigern und uns vom Wettbewerb

abzuheben, haben wir uns entschieden, das Messsystem Bodytronic 600 von Bauerfeind zu installieren“, erklärt Marc Moser, Mitglied der ORTHO-TEAM-Geschäftsleitung. „Die moderne Messtechnik passt hervorragend in unser Konzept. Mit ihr wollen wir unser Profil noch weiter schärfen und das Vertrauen der Kunden in ihre Versorgung erhöhen.“ An den Standorten Bern, Solothurn, Basel , Luzern, Zürich und St. Gallen werden Umfangs-, Län-gen- und Volumenmaße für die jeweiligen passgenauen Versorgungen mit Bandagen und Kompressionsstrümpfen daher digital ermittelt.

Exaktes 3D-Abbild Bodytronic 600 erlaubt die berührungslose Vermessung der Beine bis zur Hüfte. Davon ausgehend ist die passgenaue Auswahl aller VenoTrain-Kompressionsstrümpfe sowie von Bandagen zur Knie- und Fußtherapie möglich. Für die Berechnung des 3D-Modells projiziert das Messsystem Lichtstreifen auf das zu ver-messende Körperteil und erfasst dieses digi-tal. Der Patient steht während der Messung auf einer selbstdrehenden Messplattform,

deren gleichmäßige Rotation Fehlerquellen ausschließt und so zeitaufwendige Wieder-holungen vermeidet. Die aus dem 3D-Bild er-hobenen Umfangs- und Längenmaße können dann als Grundlage für eine Produktauswahl im Bauerfeind-Onlineshop dienen.

Nachweis gegenüber der Krankenkasse„Derzeit nutzen wir das System vorwie-gend für die Versorgung mit medizinischen Kompressionsstrümpfen sowie teilweise für Ban dagen, wenn es Maßanfertigungen sind“, berichtet Marc Moser. „Die berührungslose Messung ist für die Kunden sehr angenehm und die moderne Technik hat schon viel Staunen und Bewunderung hervorgerufen.“

Doch natürlich geht es ihm und seinem Team nicht nur um den guten Eindruck. „In erster Linie zählen für uns die exakte, reproduzier-bare Messung, der vereinfachte Bestellvor-gang, insbesondere bei Maßanfertigungen, sowie die dokumentierten Messergebnisse“, so der Geschäftsleiter. Letztere erleichtern nicht nur das interne Qualitätsmanagement , sie dienen auch als Instrument für den Auf- und Ausbau von Kontakten mit Ärzten und Therapeuten. „Die Messergebnisse sind ja

Marc Moser, Mitglied der ORTHO-TEAM- Geschäftsleitung.

Anne Jeangros, Bereichsleiterin Sanitec/Kompressions-strümpfe, Standort Bern.

„Dank Bodytronic 600 lässt sich bei Kompressionsstrumpfversorgungen rasch erkennen, ob sich beim Kunden Körper-maße verändert haben. So haben wir zum Beispiel Ödempatienten, die vor ihrer OP zu uns gekommen sind. Für die ist es dann nachher besonders eindrucksvoll zu sehen, wie sich das Beinvolumen reduziert hat. Auch für die Arztkommunikation ist dieser Punkt interessant.“

„ Volumenveränderungen sofort im Blick“

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HANDEL & TECHNIK

auch für deren Therapieverlaufskontrolle interessant.“Marc Moser führt noch einen für ihn ganz wesentlichen Vorteil an: Bodytronic 600 vereinfache die Kommunikation mit den Krankenkassen. „Gerade bei Kompressions-strümpfen ist es sehr hilfreich, dass wir den Krankenkassen anhand der Beinvolumen-messung die Notwendigkeit einer Maßan-

fertigung verdeutlichen können“, betont er. Und auch wenn aufgrund von körperlichen Veränderungen eine Neuversorgung erforder-lich ist , helfen die vorliegenden Referenz-maße bei der Argumentation gegenüber dem Kostenträger.

40 Prozent MaßanfertigungenMaßanfertigungen machen immerhin 40 Pro-zent der Kompressionsstrumpfversorgungen bei ORTHO-TEAM aus. „Das kommt daher,

Weitere Informationen

Weitere Informationen zu den Bodytronic-Messsystemen unter www.bauerfeind.com/bodytronic.

dass in der Schweiz Kompressionsstrümpfe vielfach auch über Apotheken oder Drogerien abgegeben werden. Mitunter noch nicht mal nach einer Handvermessung, sondern direkt so über die Theke“, sagt der Geschäftsleiter. Doch Kompressionsstrümpfe könne man schließlich nicht mit einem Medikament vergleichen, das für alle Patienten gleich sei. „Schließlich muss das Hilfsmittel am Körper

ja passgenau sitzen, um seinen therapeu-tischen Zweck erfüllen zu können, und an-genehm zu tragen sein. Daher kommen viele Kunden zu uns, weil sie wissen, dort sind die

Kompetenz und die Technik vorhanden.“Je nach Standort arbeiten vier bis 20 Mit- a r beiter mit dem Messsystem. „Berührungs-ängste gab es eigentlich keine. Das System ist so einfach zu bedienen – fast wie ein iPhone“, sagt Marc Moser mit einem Schmun-zeln. Auf die neue Technik hat das Unter-nehmen in der eigenen Hauszeitschrift für Ärzte und Therapeuten, über die eigene

Website sowie mit Artikeln in der Zeitschrift eines Krankenhausnetzwerks aufmerksam gemacht. „Es sind daraufhin schon Kom-pressionsstrumpfträger gekommen, die sich explizit für die Vermessung mit Bodytronic 600 interessiert haben. Wie gesagt: Für uns bedeutet das System eine gute Möglichkeit , uns im Markt zu profilieren und das Image noch weiter zu steigern.“ †

Nadaraja Maden, Bereichsleiter Ortec, Standort Bern.

„Als Vorteile des Systems sehe ich in ers-ter Linie die exakte, fehlerfreie Messung und die Reproduzierbarkeit der Messda-ten. Da immer auf die gleiche Art gemes-sen wird, ist das genauer als mit der Hand. Bei Maßanfertigungen stellt die direkte Verbindung mit dem Bestellsystem eine große Erleichterung dar. Darüber hinaus ist Bodytronic 600 auch ein wertvolles Marketinginstrument für uns.“

„ Wertvolles Marketing- instrument“

Bodytronic 600 von Bauer-feind erlaubt die exakte,

berührungslose Vermessung der Beine bis zur Hüfte.

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BEWEGUNG ERLEBEN

Schieben, wischen und taktierenAcht Steine, vier Spieler und zwei Besen pro Mannschaft , dazu eine 43 Meter lange Eisbahn – Curling war einer der Zuschauermagneten bei den Olympischen Spielen in Sotschi. Denn das Hantieren mit Besen und Steinen, das auf den ersten Blick ein wenig grotesk wirkt , erfordert einiges an Taktik, körperlicher Kraft und Team-geist.

Der Mannschaftskapitän zeigt die Richtung an. Der Stein gleitet über die Eisfläche, zwei Spieler wischen ihm mit ihren Besen den Weg frei. Wird es gelingen, Eis und Stein richtig einzuschätzen, so dass dieser genau dort landet , wo er hin soll , möglichst nahe am Zielpunkt , dem sogenannten Tee? Insgesamt 200 Millionen Fernsehzuschauer weltweit lockten die Olympiaqualifikationen im Curling Ende 2013 vor die Bildschir-me. Die 18 Olympiaspiele der Deutschen verfolgten 2014 >>>

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BEWEGUNG ERLEBEN

Für den perfekten Schwung beim Schieben muss man Eis und Stein genau einschätzen können.Welcher Stein ist näher am Tee?

jedes Mal über zwei Millionen Fans, und das obwohl die letzte und erste Goldmedaille der Deutschen aus dem Jahr 1992 stammt. Rainer Nittel , der Leistungssportdirektor des Deutschen Curling-Verbands, ist begeistert: „Das ist ein Phänomen: Millionen Menschen sind fasziniert von einer Sportart , obwohl sie nicht im öffentlichen Fokus steht.“

Rekordhalter „Jubilee Stone“Erfunden wurde Curling in Schottland. Der älteste gefundene Curlingstein stammt aus dem Jahr 1511. In Deutschland kam die Wintersportart erst spät an, 1966 wurde der Deutsche Curling-Verband gegründet. Bevor Curlingsteine genormt wurden, versuchten die Teams, sich nicht nur in Bezug auf ihre spielerische Leistung, sondern auch hin-sichtlich der Größe ihrer Steine zu über-treffen. Der größte bislang bekannte Stein, der „Jubilee Stone“, bringt stolze 58,5 Kilo-gramm auf die Waage. Zum Vergleich: Die heutige Norm liegt bei 18,16 Kilogramm bei einem Durchmesser von 28 Zentimetern. Aus Gründen der Ressourcenschonung werden mittlerweile kaum noch Curlingsteine als Ganzes gefertigt. Meist besteht nur die Unterseite, die über das Eis schlittert , aus einem Stück, für den Rest werden verschie-dene Granitsorten zusammengeleimt. Und warum beeinflusst das Wischen die Bahn des

Steins? Die Eisfläche, auf der ein Curling-stein gleitet , wird vor dem Spiel mit Wasser-tropfen besprüht. Wenn die Spieler mit den Besen über das Eis wischen, dann lässt die dabei entstehende Wärme die gefrorenen Tropfen schmelzen und die Gleitstrecke kann so verlängert und begradigt werden. Da im Laufe eines Spiels die Eiströpfchen immer mehr antauen und damit kleiner werden, gleiten die Steine immer anders. Man muss also die Begebenheiten genau kennen, denn oft entscheidet erst der allerletzte Stein über Sieg oder Niederlage. An allen Aktionen im Curling sind immer alle vier

Sportler einer Mannschaft beteiligt , was eine immense physische und psychische Herausforderung bedeutet. „Für das Wischen ist sehr viel Kraft in Rumpf und Oberkörper nötig. Die Pulswerte steigen dabei auf über

180, 190 Schläge pro Minute. Das erfordert sehr viel Ausdauer. Denn wenn ein Spieler danach den nächsten Stein spielt , braucht er für die notwendige Präzision wieder einen niedrigeren Ruhepuls“, erläutert Rainer Nittel. „Unter enormem Druck wiederkeh-rend höchste Präzision hinzubekommen, das ist die größte Herausforderung des Spiels!“

Fair Play und geschicktes Taktieren gefragtAuch wenn der Skip mit seiner Erfahrung als Mannschaftskapitän schlussendlich das Sagen hat , die Taktik für jeden einzelnen Stein entscheidet das Team stets gemein-sam. Curling gilt als kommunikativ höchst anspruchsvoll , und zwar nicht nur im Um-gang mit der eigenen, sondern auch mit der gegnerischen Mannschaft. So ist Curling die einzige Sportart , bei der ein Schiedsrichter zwar anwesend ist , aber nahezu nie zum Einsatz kommt. Vielmehr bemühen sich die Spieler, selbst zu einer Einigung zu kommen. Nur wenn das in seltenen Fällen nicht klappt , greift der Schiedsrichter ein. Den Gegner zu beeinflussen oder gar zu einer Handlung zu provozieren, gilt als absoluter Tabubruch. Allgemein ist Curling eine Lebenssportart , man kann sie bereits von Kindesbeinen an bis ins hohe Alter hinein spielen – und sogar im Rollstuhl. „Jeder, der den Mut hat , aufs Eis zu gehen, kann auch Curling spielen: Er braucht nur ein Paar Turnschuhe, eine bequeme Hose und ein Paar Handschuhe. Innerhalb einer Stunde sind die Grundzüge des Spiels beherrschbar“, ermutigt Rainer Nittel Neueinsteiger. † Bi

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dRainer Nittel , Sportdirektor Deutscher Curling-Verband e. V.

Weitere Informationen

sowie Veranstaltungshinweise und die Adressen der deutschen Curling-Clubs finden Sie beim Deutschen Curling-Verband: www.curling-verband.de.

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HANDEL & TECHNIK

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Training für Quer- und Berufseinsteiger

Fit für den FachhandelAls Reaktion auf den zunehmenden Fachkräftemangel in der Branche bieten die Bundesfach-schule für Orthopädie-Technik (BUFA) und die Bauerfeind-Akademie seit diesem Jahr das Training „SanitätsfachverkäuferIn für Quer- und Berufseinsteiger“ an. Die Resonanz auf den ersten Kurs bestätigt das Konzept.

es dann, diese neuen Mitarbeiter möglichst schnell und umfassend für die fachlichen Anforderungen im Sanitätsfachhandel fit zu machen. Doch nicht jeder Fachbetrieb ver-fügt über eigene Einarbeitungsprogramme oder speziell ausgebildete Trainer. „Daher wurden wir angesprochen, ob wir ein solches

Angebot nicht in unseren Trainingskatalog aufnehmen könnten“, berichtet der Leiter der Bauerfeind-Akademie.

Bewährte PartnerschaftDa Bauerfeind bereits seit einigen Jahren eine sehr enge und erfolgreiche Kooperation mit der BUFA beim Lehrgang „Technische Sportorthopädie“ verbindet , lag es nahe, auch bei dem Training für die Fachverkäu-

ferinnen auf bewährte Partner zurückzu-greifen. Entstanden ist ein anspruchsvolles, zweigliedriges Kursprogramm. Das fünftägige Modul I findet in der BUFA in Dortmund statt. Hier werden medizinisches Fachwissen und Grundlagen der Orthopädietechnik sowie der Bandagen- und Orthesenversorgung be-

handelt. Weitere Themenfelder sind z. B. Grundlagen Sanitätshausbedarf, onkologi-sche und geriatrische orthopädietechni-sche und phlebologische Versorgung sowie rechtliche Aspekte, Hilfsmittelrichtlinien und Abrechnungsmodalitäten. Das fünftägi-ge Modul II in der Bauerfeind-Akademie in Zeulenroda widmet sich den Themenfeldern Bauerfeind und Sport , Messtechnik und Wa-renpräsentation sowie umfangreichen

Das Anforderungsprofil der Sanitätsfachver-käuferinnen hat sich in den letzten Jahren gewandelt – von der reinen Rezeptannahme und Versorgung hin zu einer aktiven Be-ratung der Kunden. „Dazu gehört beispiels-weise auch, Versorgungsqualität darzu-stellen, Kassenleistungen zu erläutern und

gegebenenfalls höherwertige Produkt- oder Versorgungsoptionen mit entsprechender Eigenbeteiligung des Patienten aufzu-zeigen“, sagt Michael Ullrich, Leiter der Bauerfeind-Akademie. Aus diesem Grund stelle der Fachhandel zunehmend Fachver-käuferinnen ein, die aus serviceorientierten Einzelhandelsbranchen kommen und die Bedürfnisse der Endverbraucher aus ihrer Berufspraxis kennen. Für die Betriebe gelte >>>

Für das Modul II des Sanitätsfachverkäufertrainings besuchten die Teilnehmer das Schulungszentrum der Bauerfeind-Akademie in Zeulenroda.

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HANDEL & TECHNIK

Nachgefragt bei Stefan Bieringer

Woraus resultiert der aktuelle Fachkräfte-mangel?Stefan Bieringer: Zum einen steigt der Bedarf durch die Spezialisierung in den Betrieben. Zum anderen macht sich gerade in der Ausbildung der demografi-sche Wandel bemerkbar und zusätzlich verzeichnen wir folgende Entwicklung: Die Berufseinsteiger suchen verstärkt Ausbildungen in Studiengängen. Daher muss unsere Branche die möglichen Berufsbilder und vor allem auch die darin enthaltenen Perspektiven noch deutlicher machen. Es gibt bereits sehr positive Bei-spiele dafür, dass Unternehmen mit Schu-len vor Ort kooperieren und Interessierte schon in der Schule fürs Praktikum ab-holen. Generell ist in unserer Branche ein

Wandel in der Wahrnehmung erforderlich: Wir müssen unserem beruflichen Nachwuchs auch entsprechende Perspektiven bieten.

Und hierzu tragen Sie z. B. mit dem Sani-tätsfachverkäufertraining für Quer- und Berufseinsteiger bei.Stefan Bieringer: Genau. Eine solide Ausbil-dung im Einzelhandel allein reicht für Sani-tätsfachverkäufer heute nicht mehr aus. Die Anforderungen an das Fachwissen sind durch die Spezialisierung der Häuser, die immer komplexeren Produkte, aber auch durch die teils sehr gut vorinformierten Kunden ge-stiegen. Im Beratungsverkauf braucht man mittlerweile sehr viel , teils medizinisch-therapeutisches Detailwissen, darf aber auch den Gesamtzusammenhang nicht aus den Augen verlieren. Bei unserer Fortbildung ist uns daher vor allem wichtig zu vermitteln, dass die einzelnen Hilfsmittel stets in ein Therapiekonzept eingebunden sind.

Aber wozu soll sich eine Fachverkäuferin mit Spezialwissen wie etwa Blauabdruck und Pedografie beschäftigen, um nur einen der Schulungsinhalte anzusprechen?Stefan Bieringer: An diesem Beispiel erkennt man den Kerngedanken der Fort-

bildung. Wir wollen den Fachkräften Perspektiven aufzeigen, damit sie bei ihrer Beratung dem Patienten das Produkt in dessen therapeutischem Kontext erklären können. Das Sanitäts-haus zeichnet sich als hochqualifiziertes Fachgeschäft aus. Es geht um Gesund-heit und Medizinprodukte. Und es geht eben auch darum, dem Menschen das für ihn richtige Hilfsmittel zu verkaufen. Da kann durchaus auch eine Individual-anfertigung notwendig sein. Daher muss die beratende Fachverkäuferin wissen, was über das Produkt am Tresen hinaus überhaupt möglich ist.

Was zeichnet dieses Training noch aus?Stefan Bieringer: Die starke praktische Komponente. So ist für uns ganz wesent-lich, dass die Mitarbeiterinnen auch im Umgang mit den Patienten geschult wer-den. Es ist ja beispielsweise nicht selbst-verständlich, dass man beim Kunden eine Taille sucht und da ein Maßband rumlegt. Da musste manche Teilnehmerin erst mal eine Hemmschwelle überwinden. Nur wenn Messvorgang und Anprobe korrekt durchgeführt werden, kann das Hilfsmittel auch richtig funktionieren. †

„ Wir müssen unserem beruflichen Nachwuchs Perspektiven bieten“Die Stellenanzeigen am Schwarzen Brett sowie entsprechende Diskussionen mit Betriebsinhabern sind für Stefan Bieringer, Direktor der Bundesfachschule für Orthopädie-Technik (BUFA) in Dortmund, deutliche Zeichen: Der Fachkräftemangel ist in den Sanitätshäusern ein Thema.

Verkaufstrainings. Die Kursteilnehmer werden übrigens nach Abschluss eines jeden Wochenblocks schriftlich geprüft.

Positives TeilnehmerfeedbackAm ersten Kurs, der schon nach kürzester Zeit ausgebucht war, nahmen überwiegend Quereinsteiger teil. So auch Ivana Flügel. Die 39-Jährige hat zuvor als Deklarantin in der Automobilbranche gearbeitet und Tschechisch ins Deutsche übersetzt. Seit Februar 2014 ist sie für Bandagen-Fischer Holm Oettel Orthopädie-Technik aus Plauen tätig. Ihre Zweisprachigkeit ist insbesondere

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in der grenznahen Filiale Adorf/Vogtland von Vorteil. „Da ich aus einer ganz anderen beruflichen Richtung komme, war der Kurs

mit der Mischung aus Fach- und Verkaufs-wissen für mich perfekt. Jetzt kann ich im Kundengespräch selbstbewusster auftreten.“ Besonders interessant waren für sie die Tage bei Bauerfeind zum Verkaufs- und Bera-tungstraining, an denen der Umgang mit den Kunden beleuchtet sowie der Einsatz und die Handhabung der Bauerfeind-Messtechnik vertieft wurde.

Mehr Sicherheit im KundenkontaktIm ersten Beruf Raumausstatterin, dann Hauswirtschafterin mit einer Spezialisierung auf Ernährungsberatung und schließlich

Ivana Flügel , Bandagen-Fischer Holm Oettel Or-thopädie-Technik, Plauen.

Stefan Bieringer , Direktor der Bun-desfachschule für Orthopädie-Tech-nik (BUFA).

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an der BUFA habe ich beispielsweise einen besseren Überblick über die einzelnen Produktqualitäten der Hersteller bekommen. Am interessantesten fand ich die Themen rund um die Kundenkommunikation sowie die Anwendung der Bauerfeind-Messtech-nik.“

Besseres ProduktverständnisKarin Rieckhof führt zusammen mit ihrem Mann die Orthopädie-Schuhtechnik Volker Rieckhof in Eckernförde. Die gelernte Bank-kauffrau war bislang überwiegend in der Ver-waltung tätig, möchte sich aber künftig noch stärker im Verkauf einbringen. „Vor allem der erste Teil zu den anatomischen Grundlagen war für mich sehr hilfreich. Der Kurs bietet ganz viel Know-how in kurzer Zeit. Er zeigt

im dritten Beruf Sanitätsfachverkäuferin, so sieht verkürzt die Laufbahn von Ute Hundeloh aus. Seit Mai 2012 arbeitet sie im Sanitätshaus Gäher mit Hauptsitz in Münster. „Die Beratungsgespräche mit den

Kunden machen mir großen Spaß, anfangs fehlte jedoch die Produktsicherheit“, sagt die 47-Jährige. „Daher hat mir vor allem das Modul I an der BUFA ungemein geholfen. Gut sind auch die Arbeitsmaterialien, die es zum Kurs gab. So hat man die Möglichkeit , das Gelernte immer wieder nachzuschlagen und aufzufrischen.“ Durch das erworbene Fachwissen noch selbst-sicherer im Umgang mit den Kunden werden, das war auch das Ziel von Kursteilnehmerin Michelle Pfeifer. Die 20-Jährige absolviert gerade ihre Ausbildung zur Einzelhandels-kauffrau mit der Spezialisierung Sanitätsbe-darf bei der Sanitätshaus Eiken/Ortho Reha Bonn GmbH. „In den zwei Kursblöcken sind alle Themen gut vertreten“, lobt sie. „Durch die Vorstellung der Bandagen und Orthesen

HANDEL & TECHNIK

Weitere Informationen

zur Bauerfeind-Akademie unter www.bauerfeind.com/akademie.

Michelle Pfeifer, Sanitätshaus Eiken/Ortho Reha Bonn GmbH.

Ute Hundeloh, Sanitätshaus Gäher, Münster.

das weite Spektrum der Orthopädietechnik wirklich gut auf“, betont die 48-Jährige. „Wertvoll fand ich zudem, vor Ort in Zeulen-roda die produktionstechnischen Hintergrün-de mitzuerleben. Dadurch versteht man die

Produkte besser und kann die Kunden noch mal ganz anders beraten.“Michael Ullrich freut sich über die positive Resonanz. „Der Bedarf ist da, das zeigen allein die Anmeldungszahlen für den Folge-kurs. Wichtig ist uns, dass wir auch künftig an einer Maximalteilnehmerzahl von 15 Per -sonen festhalten, um die Schulungsinhalte interaktiv vermitteln zu können und bei den Praxisworkshops jedem Teilnehmer die Gelegenheit zu geben, in allen Bereichen zu versorgen.“ †

Karin Rieckhof, Orthopädie-Schuhtechnik Volker Rieckhof, Eckernförde.

Im Schulungszentrum: Einblicke in das Einlagensortiment ... ... und das Innenleben einer Knieorthese.

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ZU GUTER LETZT

November 2014

12.–15.11.2014MEDICA, Düsseldorf, www.medica.de

Dezember 2014

11.–13.12.20149. Deutscher Wirbelsäulenkongress, Leipzig, www.dwg-kongress.de

Januar 2015

15.–18.01.201532. Berliner Arthroskopiesymposium, Ober- wiesenthal , www.arthroskopie-berlin.de

Februar 2015

20.–21.02.2015Bonner Venentage 2015, Bonn, www.der-niedergelassene-arzt.de, Rubrik „Bonner Venentage“

27.–28.02.2015Campus Lymphologicum, Frankfurt/M., www.lymphologicum.de, Rubrik „Campus“

27.02.–01.03.2015Bundeskongress Chirurgie, Nürnberg, www.bundeskongress-chirurgie.de

März 2015

04.–05.03.20156. ICW-Süd/HWX-Kongress, Würzburg, www.institutschwarzkopf.de

19.–21.03.2015Therapie Leipzig, Leipzig, www.therapie-leipzig.de

April 2015

16.–18.04.2015EXPOLIFE international , Kassel , www.expolife.de

30.04.–02.05.201563. Jahrestagung der Vereinigung Süddeut-scher Orthopäden und Unfallchirurgen e. V., Baden-Baden, www.vsou.de

Termine

Prof. Dr. med. Heinrich HessFünf Fragen an ...

Der 82-Jährige war und ist stets mit Leidenschaft dabei, ob als Chefarzt der Orthopädie in der Saarlouiser St. Elisabeth-Klinik, als Arzt der Fußballnationalmannschaft (1974–1996), bei der Entwicklung der GenuTrain und der SacroLoc oder aktuell als stellvertretender Vorsitzender der „Prof. Dr. med. Heinrich Hess Stiftung“.

Welche Ziele verfolgt Ihre 2006 gegründete Stiftung? Prof. Dr. Hess: Wir möchten erreichen, dass Volkskrankheiten besser erkannt und behan-delt werden. Dabei stehen insbesondere die Haltungsschäden bei Kindern und Jugendli-chen im Vordergrund. Dieses Problem muss vor allem Eltern und Erziehern noch bewuss-ter werden.

Was hat Sie überhaupt dazu bewogen, die Stiftung ins Leben zu rufen?Prof. Dr. Hess: Bei der Betreuung von Leis-tungssportlern habe ich früh gesehen, wie wenig Beachtung der Wirbelsäule geschenkt wird. So hatten etwa die Profifußballer in den 70ern eine hervorragend ausgebildete Beinmuskulatur, aber die Wirbelsäule war oft in erschreckendem Zustand. So etwas bleibt nicht ohne Folgen.Wirbelsäulenerkrankungen verursachen immense Kosten. Für einen Bruchteil dieses Geldes könnte man schon in der Jugend die Grundlagen dafür legen, dass diese schweren Krankheiten später nicht auftreten. Meine Devise: Vorbeugen ist besser als reparieren!

Im Rahmen Ihrer Stiftungsarbeit führen Sie unter anderem Wirbelsäulenkontrollen bei Kindern durch?Prof. Dr. Hess: Schauen Sie sich doch mal einen Grundschüler an, wie der seinen Schulranzen trägt. Oft hängt der schwere Ranzen nur über einer Schulter. In Unter-suchungen, auch in Zusammenarbeit mit der Universität Saarbrücken/Homburg, haben wir aufgezeigt , wie sich die Haltung der kindlichen Wirbelsäule im Laufe des Tages verändert. Aufklärungsarbeit leisten wir auch bei Aktionen in Sportvereinen oder Einkaufsmärkten. Darüber hinaus fördern wir mit wissenschaftlichen Veranstaltungen wie zuletzt einem Wirbelsäulensymposium in Saarbrücken den fachlichen Austausch unter Ärzten.

Gibt es ein Projekt , das Ihnen besonders am Herzen liegt?Prof. Dr. Hess: Mich interessieren vor allem die konkreten Wirkprinzipien von Wirbelsäu-lenprodukten. Ich bin ein großer Verfechter der SacroLoc. Das ist für mich die zentra-le Orthese für den Rücken, wie auch das Becken letztendlich das zentrale „Organ“ für den ganzen Körper ist. In Reihenuntersu-chungen wollen wir prüfen, welche Wirkung von der SacroLoc für die Gesamthaltung der Wirbelsäule ausgeht.

Was machen Sie neben Ihrer Stiftungsarbeit?Prof. Dr. Hess: Ich gehöre nach wie vor der Anti-Doping-Kommission und der Kommis-sion Sportmedizin des Deutschen Fußball-Bunds an und bin auch für die Deutsche Ar-throse-Hilfe beratend tätig. Mein Anliegen dort: die komplizierte Medizin einfach zu erklären. †

Prof. Dr. med. Heinrich Hess.

Weitere Informationen

im Internet unter www.professor-hess-stiftung.de.Weitere Termine und Veranstaltungen unter www.bauerfeind.com, „Aktuelles“, „Veranstaltungen“.

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Vielfalt. Genuss. Natur.

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Ein Wintermärchen am Zeulenrodaer Meer:· 2 x Übernachtung im Wohlfühlambiente· 2 x reichhaltiges Frühstücksbuffet mit Sekt· 2 x Abendessen als Buffet oder 2-Gang-Menü· 1 x Empfangscocktail „Snow Apple“· 1 x 20-minütige Entspannungsmassage mit winterlich duftendem Aroma-Öl für die Erwachsenen· 1 x 1-stündige Nutzung einer unserer Bowlingbahnen· 1 x 10-minütige Nutzung der Brainlight Massagesessel· bis zu 2 Kinder bis 12,9 Jahre kostenfrei im Zimmer der Eltern

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