Magazin The Platz - Ausgabe 1

70
Das PotsDamer Platz magazin ausgabe 1/2011 From Dusk till Dawn 24 Stunden am Potsdamer Platz Prinz von Homburg Das Werk von Frank Stella The Wall Roger Waters g ro ß e Hymne an die Freiheit Leben am Potsdamer Platz Ein Hausbesuch Die Falke Story Porträt eines Traditionsunternehmens

description

Magazin The Platz - Ausgabe 1

Transcript of Magazin The Platz - Ausgabe 1

Page 1: Magazin The Platz - Ausgabe 1

Das PotsDamer Platz magazin ausgabe 1/2011

From Dusk till Dawn 24 Stunden am Potsdamer Platz Prinz von Homburg Das Werk von Frank Stella The Wall Roger Waters große Hymne an die Freiheit Leben am Potsdamer Platz Ein HausbesuchDie Falke Story Porträt eines Traditionsunternehmens

Page 2: Magazin The Platz - Ausgabe 1
Page 3: Magazin The Platz - Ausgabe 1
Page 4: Magazin The Platz - Ausgabe 1

140 SHOPS 2500 PARKING SPACES

OPEN MO - SA 10 AM TO 9 PM

PPA 377 AZ 195x280_01_RZ_Layout 1 18.03.11 11:06 Seite 1

Page 5: Magazin The Platz - Ausgabe 1

Liebe Leserin, lieber Leser, mit besonderer Freude stelle ich Ihnen heute das „The Platz“-Magazin vor – exklusiv herausgegeben für das Quartier Potsdamer Platz.

Wo sonst ist die Historie der Stadt Berlin und ihre Entwicklung zur lebendigen Metropole inmitten Europas stärker zu erleben als am Potsdamer Platz? Nicht nur seine geschichtsträchtige Rolle ist einzig-artig, vom belebten Stadtquartier in den 20er-Jahren – einem der verkehrsreichsten Plätze Europas, über Einöde während des Kalten Krieges bis hin zum neuen pulsierenden Herzen der Hauptstadt. Der Potsdamer Platz ist viel mehr als nur Symbol der deutschen Wiedervereinigung. Durch seine vielseitigen Facetten aus Unter-haltung, Einkaufen, Arbeiten, Wohnen, verbunden mit anspruchs-voller sowie ökologisch durchdachter Architektur und seinem unverwechselbaren Charme ist er ein besonderer Anziehungspunkt für Berliner und Besucher aus aller Welt. Dieses Erfolgsrezept macht ihn zu dem was er ist:

„Potsdamer Platz – The Platz to be“.

Das neue „The Platz“-Magazin berichtet von vielen interessanten Geschichten über den Mittelpunkt Berlins. Lassen Sie sich inspirieren von der besonderen Atmosphäre dieses Ortes!

Viel Freude dabei wünscht Ihnen

Barbara A. KnoflachVorstandsvorsitzende SEB Asset Management AGEigentümerin des Quartiers Potsdamer Platz

3

EDITORIAL

Page 6: Magazin The Platz - Ausgabe 1

ShoppingKulturEinblicK3

Editorial4

Inhalt6

Einblick From Dusk till Dawn

24 Stunden am Potsdamer Platz: Der besondere Blick

14Der Platzmacher: Udo Lindenberg

Interview über sein neues Musical am Marlene-Dietrich-Platz

16Das Werk:

Kunst am Potsdamer Platz„Prinz Friedrich Arthur von

Homburg, General der Reiterei“ des amerikanischen Künstlers

Frank Stella

18Mein Lieblingsprodukt:

Gayle TuftsDie Entertainerin und ihre Kette von

Designer Rainer Wiencke

19Wie einst Marlene Dietrich

Hommage an eine Berlinerin mit Weltstar-Niveau

28Objekte der Begierde ...

... in Rot und Schwarz

30Firmengeschichten: Falke

Das Unternehmen aus Schmallenberg zeigt in den

Potsdamer Platz Arkaden die Welt des feinen Strumpfes

6 14 19

„ i am so froh to have a Zeitung mit eine titel that

talks wie ich ...“4

inhalt

Page 7: Magazin The Platz - Ausgabe 1

GENUSS LIFE INDEx34

Verfolgt: LachswanderungWie ein Fisch aus Schottland

auf die Sushi-Teller des Grand Hyatt Berlin gelangt

38Zum Mitnehmen: Bulette

von LindnerWas steckt im Essen, das man

auf die Hand bekommt?

39Ein Besuch bei ...

Lutter & Wegner und Caffè e Gelato

40Tischgespräch:

Michael Kempf vom Restaurant „Facil“

Der Sternekoch über eitle Kollegen und die höhere Verbindung zwischen

Joggen und Kochen

42Platzwahl: Pete Starrett

Der künstlerische Leiter der Blue Man Group zeigt uns seine Lieblingsorte am Potsdamer Platz

34 54 60

44Zuhause: Oliver Bader

Als einer der ersten Mieter zog der Berliner mit seiner Frau an den Potsdamer Platz

46Nachbarn: Die Philharmonie

Eines der spektakulärsten Konzerthäuser der Welt

48Pinnwand

Hätten Sie gewusst, dass ...

50Im Fokus: Das Vox-Haus

in der Potsdamer Straße schrieb Radio geschichte

52Rückblick: The Wall

Eines der größten Rockkonzerte der Welt

54Große Nummer: Berlinale

Momentaufnahmen von den Filmfestspielen 2011

58Platzhirsch: Thomas Hallmann

Zehn Fragen an einen Croupier der Spielbank Berlin

59Potsdamer Platz -

The Platz to beTermine, Veranstaltungen, Adressen

60Specials 2011

62Erleben

63

Service

64Shopping

65Impressum

66Genießen

5

INHALT

Page 8: Magazin The Platz - Ausgabe 1

08:11

24 Stunden am Potsdamer Platz, von Thomas Schweigert einmal aus einer anderen Perspektive fotografiert

Einblick

6 6

Page 9: Magazin The Platz - Ausgabe 1

19:10

12:42

04:29

Einblick

7 7

Page 10: Magazin The Platz - Ausgabe 1

14.598

Page 11: Magazin The Platz - Ausgabe 1

07:1216:39

Einblick

9

Page 12: Magazin The Platz - Ausgabe 1

20:0013:11

PP_132951_0139.tif

purephotography.de by Thomas Schweigert

Potsdamer Platz_02.2011

12:29

02:53 08:47

19:22

Einblick

10 10

Page 13: Magazin The Platz - Ausgabe 1

22:30

19:22

13:11

Einblick

11 11

Page 14: Magazin The Platz - Ausgabe 1

12

Page 15: Magazin The Platz - Ausgabe 1

12:29

2:53PP_193905_0173.tif

purephotography.de by Thomas Schweigert

Potsdamer Platz_02.2011

22:07

23:16

19:47

Einblick

13 13

Page 16: Magazin The Platz - Ausgabe 1

Rau wie die Straßenstimme der Nachtigall 1987 schenkte er Erich Honecker eine Gitarre mit der Aufschrift „Gitarren statt Knarren“. In diesem Jahr bekam er sein eigenes Musical „Hinterm Horizont“ am Potsdamer Platz. Udo Lindenberg im Interview mit seinem langjährigen Freund Arno Köster Fotos: Sven Sindt

14

Page 17: Magazin The Platz - Ausgabe 1

do, wann hattest du die Idee ein Musical zu machen?

Schon vor ein paar Jahren, gemein-sam mit meinem Freund und Weg-begleiter Ulli Waller, mit dem ich vie-le Shows gemacht habe. Aber so ein Baby braucht seine Zeit. Zunächst dachten wir an ein Underground-Off-Broadway-Musical im St. Pauli Theater Hamburg, wo Ulli Intendant ist. Bis ich dann die Stage-Experten kennen lernte, die sofort angezündet waren von der Idee einer großen Love-Story. Mädchen aus Ost-Berlin, eine Romeo-und-Julia-Geschichte, die diesmal nicht in New York, sondern in Berlin spielt. Da stehen sich zwei Welten gegen-über und Udo kämpft, singt Löcher in die Mauer. Irgendwann fällt sie und er trifft das Mädchen wieder.

Warum hat Thomas Brussig das Drehbuch geschrieben?

Brussig war dafür prädestiniert, durch „Sonnenallee“ oder „Helden wie wir“. Er ist ja in der damaligen DDR aufgewach-sen, war sogar vorm Palast der Republik, damals ’83. Er kennt all die Geschichten und das Leben in der DDR aus leid- wie freudvoller Erfahrung. Wir wollten nicht, dass ein flinker Wessi schreibt, wie es ungefähr gewesen sein könnte.

Es ist eine Fusion aus Musical, Theater und Rock-Show. Wie habt ihr das zusammengebracht?

Das war ein Prozess über Monate, denn gerade diese Fusion ist ja was ganz Neues, das gab es so noch nie in Deutschland. Gelegentlich gab es kreative Reibungen oder Kleinkriege unter den Olympioniken aus den un-terschiedlichsten Disziplinen. Auf den letzten Metern aber fügte sich alles zu-

Stage Theater am Potsdamer Platz Marlene-Dietrich-Platz 1 stage-entertainment.de

ein so großartiges Team engagiert hat und eine so aufwändige Produktion nun im Theater am Potsdamer Platz realisiert hat. Ich kenne den Platz ja noch aus den Achtzigern, als da noch nichts war, nur Niemandsland direkt an der Mauer. Wir waren damals immer im Hansa-Studio, gleich um die Ecke im Westen mit gelegentlichen Besu-chen von David Bowie und Lou Reed. Ich freue mich bis über die Hutschnur.

Wie hat Udo L. den 9. November 1989 erlebt?

„ ... Rotkäppchen-Sekt, Konfetti und

Raketen ...“

sammen zu einer wunderbaren Sym-biose. Eine neue Pioniertat des Udo L., der sich ja selber als Abenteurer und Experimentator bezeichnet.

Es ist schwer, sowohl Udo-Songs zu singen, als auch Udo zu spielen. Hast du vorher eine Vorstellung davon gehabt, wie der Lindenberg-Darsteller sein sollte?

Es gab generell eine Bedingung. Es sollten keine Leute von Musical-Schu-len sein, keine Austauschbaren. Es soll-ten Stimmen sein, ähnlich rau wie die Straßenstimme der Nach-tigall selbst. Serkan, der Hauptdarsteller, macht das ganz toll. Auch dass er tür-kischer Herkunft ist, ist ja im Sinne einer Bunten Re-publik Deutschland. Aus-gewählt wurde er in einem Casting. Gleich nach der ersten Begeg-nung wusste ich, der ist es, ein würdi-ger Stellvertreter des panischen Geistes auf Erden.

Hast du ihn dann in einer Art Panikkurs beraten?

Leichte Annektion meiner Nuschel-kunst blieb nicht ganz aus, aber nur in sehr begrenztem Maße. Im Wesentli-chen sollte es darum gehen, dass Serkan mit seiner ganz persönlichen Note spielt, damit die Story gut rüberkommt.

„Hinterm Horizont“ ist ja nicht nur dei-ne, sondern auch eine deutsch-deutsche Geschichte und verbindet den privaten mit dem politischen Udo. Was empfin-dest du, wenn die eigene Lebensleistung jetzt auf einer Bühne gezeigt wird?

Ich finde es sehr ehrenvoll, dass so eine Riesen-Firma wie Stage Entertainment

Ich lag leicht schwindelig in einem Münchener Hotel und ein Freund rief mich an, mach mal die Glotze an, kieck mal in der Tagesschau, es ist un-fassbar, was da gerade abgeht. Was du immer schon geahnt hast, ist passiert: Die Mauer ist gefallen. Sofort flitzte ich zum Flughafen, checkte in den Flieger nach Berlin ein und fuhr zum Branden-burger Tor. Leicht getarnt, mit ange-klebtem Bärtchen und Nick-Knatter-ton-Mütze, Mantelkragen hochgezogen und wenig sprechen wegen verräteri-scher Stimme, ging ich da hin. Die Par-ty war in vollem Gang, ich mittendrin, Rotkäppchen-Sekt, Konfetti und Ra-keten – ich kann heute nur sagen: Das war die schönste Party meines Lebens.

U

15

KULTUR | Der Platzmacher

Page 18: Magazin The Platz - Ausgabe 1

WAS MAN SIEHT,IST WAS MAN SIEHT

„Meine Eltern empfanden meine Karriere als Künstler als tickende Zeitbombe. Sie warte-ten immer darauf, dass ich alles in die Luft jagen würde“, sagte Frank Stella kürzlich in einem Interview. Das ist glücklicherweise nicht passiert, doch sein Drang, Grenzen zu überschreiten, hat ihn in die erste Liga katapultiert. Damit zählt er nicht nur zu den bedeutendsten, sondern auch zu den teuersten Künstlern unserer Zeit.

erühmt wurde Frank Stella mit gerade ein-mal 22 Jahren. Halb New York war verrückt nach seinen „Black Paintings“ – schwarze Bilder mit symmetrischen Mustern und pro-vokanten Titeln wie „Arbeit macht frei“ von 1958 oder „Die Fahne Hoch!“, das ein Jahr später entstand.

Es dauerte nicht lange, und der junge Ame-rikaner schrieb endgültig Kunstgeschich-te. Stella langweilte es, dass jedes Bild vier Ecken hatte. Also begann er, die Ränder seiner Bilder so zu formen, dass sie ent-lang der jeweiligen Motive verliefen: Runde Bilder, gezackte Bilder und allerlei weitere Variationen machten den Künstler in den 1960ern zum wichtigsten Vertreter einer neuen Kunstauffassung, der so genannten Shaped Canvas, auf Deutsch: geformte Leinwand.

BDie Skulptur des US-ameri-kanischen Künstlers Frank Stella stellt den Betrachter vor ein Rätsel. Ein Blick auf eines der eigentümlichsten Kunstwerke im Quartier Potsdamer Platz Text: Linda-Luise Bickenbach

16

KULTUR | Das Werk

Page 19: Magazin The Platz - Ausgabe 1

Diesmal im Blick

Der US-Amerikaner Frank Stella wurde 1936 in Malden/Massachusetts geboren. Seine Skulptur trägt den Titel „Prinz Friedrich Arthur von Homburg, General der Reiterei“ und stammt aus dem Jahr 1999. Die Daimler AG erwarb sie im Jahr 2000. Seit 2010 steht sie auf dem Marlene-Dietrich-Platz. Material: Aluminium, Stahl, Fiberglas, Kohlenstofffaser; Umfang: 323 x 396 x 343 cm. Der Künstler lebt und arbeitet in New York.

Die Daimler Kunst Sammlung kaufte seine Skulptur „Prinz Friedrich Arthur von Hom-burg, General der Reiterei“ vor elf Jahren, ein Jahr nach ihrer Fertigstellung. Für wie viel Geld möchte man nicht verraten. Am Potsdamer Platz steht sie seit Oktober 2010.

Bleibt die alles entscheidende Frage, was uns dieses eigentümlich schöne Gebilde aus Aluminium, Stahl, Fieberglas und Kohlen-stofffaser sagen soll. Die Antwort: Wir wissen es nicht genau. Spannend ist, wie die vielen Flächen und Elemente von allen Seiten sicht-bar sind, sogar bis ins Innere des Werkes. Lebendig gewordene Pinselstriche, die die Grenzen zwischen Skulptur und Malerei verwischen. Kein Vorne und kein Hinten, kein richtiger oder falscher Blickwinkel.

Fest steht, dass Stellas Skulptur den Namen „Prinz Friedrich Arthur von Homburg“ trägt, in Anlehnung an Heinrich von Kleists Dra-ma „Prinz von Homburg“. Ein Bezug, der jedoch höchstens assoziativ zu verstehen ist – so wie Stella von konkreten Bezügen überhaupt wenig hält. „Was man sieht, ist was man sieht“, lautet der meistzitierte Satz des noch heute aktiven Künstlers. „Meine Bemerkung damals zielte auf das Verhältnis zwischen Bild und Betrachter. Darauf, dass ich nicht beeinflussen kann, was jemand sieht. Meine Gründe, ein Werk so oder so zu gestalten, haben nicht die geringste Wir-kung auf die Wahrnehmung eines anderen. Jeder nimmt sich, was er braucht“, erklärte Stella im Interview mit der Süddeutschen Zeitung. Klingt vernünftig. Schauen wir doch einfach mal.

Daimler Kunst Sammlung

Die Daimler Kunst Sammlung widmet sich der Kunst des 20. Jahrhunderts. Für den Potsdamer Platz hat sie acht internationale Künstler ausgewählt, die dort mit je einer Arbeit vertreten sind. Ein grandioses Stelldichein der großen Namen unserer Zeit: Keith Haring, Jeff Koons, FranÇois Morellet, Nam June Paik, Robert Rauschenberg, Frank Stella, Mark di Suvero, Jean Tinguely und Auke de Vries.

Wer mehr sehen will: Seit 1999 betreibt die Daimler Kunst Sammlung im auf-wändig renovierten Haus Huth am Pots-damer Platz eigene Ausstellungsräume. sammlung.daimler.com

Bild

nach

wei

s: F

rank

Ste

lla, „

Prin

z Fr

iedr

ich

Art

hur

von

Hom

burg

, Gen

eral

der

Rei

tere

i“, 1

999.

Dai

mle

r Ku

nst

Sam

mlu

ng, s

eit

Nov

embe

r 20

10 a

m P

otsd

amer

Pla

tz, B

erlin

17

Page 20: Magazin The Platz - Ausgabe 1

Die amerikanische Entertainerin, Sängerin und Performerin Gayle Tufts ist die Erfinderin des bühnenreifen „Denglish“ und überzeugte Wahlberlinerin

Welches ist Ihr aktuelles Lieblingsprodukt, Gayle Tufts„Der Potsdamer Platz is the Platz to be, wenn es um die Bekämpfung meines Heimwehs geht: Vor dem Film in der englischen Origi-nalfassung – mit XXL-Popcorn und Diet-Cola – schnell noch einen Coffee-to-go und einen Bagel zum Mitnehmen. Shoppen ist sowieso gut gegen Heimweh – in den USA heißt das Retail-Therapy.

Mein Lieblingsprodukt habe ich zwar nicht am Potsdamer Platz gekauft, doch steht es für al-les, was auch diesen besonderen Berliner Platz auszeichnet: Berlin ist eine Stadt voller Gegen-sätze – Old World und au courant, klassisch und modern, wild und elegant, romantisch und totally hot.

Mein Lieblingsprodukt ist eine wunderschöne Kette vom Berliner Schmuckdesigner Rainer Wiencke, die ich beim Shooting für dieses Foto trage. Alles was ich wirklich an meiner Adop-tiv-Heimat schätze lebt in diesem Traumstück. Rainer Wienckes Schmuck Design vereint fun-ky Design mit hochwertige Materiell, Schlicht-heit mit Sex-Appeal, Natur mit Glamour, Heavy Metal mit Harmonie.“

Was zeichnet dieses Produkt aus?

„Es ist genau das Richtige für Frauen (und Männer) wie mich: Menschen die zwischen den Kulturen tanzen, in einer lebendigen Metropole voller Widersprüche, an der Grenze zwischen gestern und morgen.

Rainer Wiencke rocks!“

?

„ I am so froh to have a Zeitung mit eine Titel

that talks wie ich ...“18

kulTur | Mein Lieblingsprodukt

Page 21: Magazin The Platz - Ausgabe 1

sonst gar nichts“

EinE HommagE

an marlEnE DiEtricH

„und

Sie war eine waschechteBerlinerin und der erste

deutsche Filmstar in Hollywood.Das Quartier widmete Marlene

1998 den Marlene-Dietrich-Platz.2010 ehrte Berlin die Dietrichmit dem ersten Stern auf dem

Boulevard der Stars amPotsdamer Platz – wir ehren sie

mit schönen Bildern und einigenihrer berühmtesten Zitate.

Fotos: Michael Reh

19

shopping | Marlene

Page 22: Magazin The Platz - Ausgabe 1

Hemdkleid, rock, Weste, Schuhe: Zara, Fliege/Zylinder: Stylist’s own

20

„Die Männer beteuern immer, sie lieben die innere Schönheit der Frau – komischerweise gucken sie aber ganz woanders hin.“

Page 23: Magazin The Platz - Ausgabe 1

„Die meisten Frauen setzen alles daran, einen Mann zu ändern, und wenn sie ihn dann geändert haben, mögen sie ihn nicht mehr.“

Bluse, Hose: Zara, Schuhe: Deichmann

21

shopping | Marlene

Page 24: Magazin The Platz - Ausgabe 1

„Wenn man schöne Beine haben will, muss man sie von den Blicken der Männer massieren lassen.“

Seidenstrümpfe: Wolford Schuhe, rolli: model´s own

22

Page 25: Magazin The Platz - Ausgabe 1

„Ich kann nicht singen. Also muss das, was ich trage, eine Sensation sein.“

Eine Liebeserklärung an eine Diva. Auch Lilo Wanders ist eine große Marlene-Verehrerin. Sie trägt eine Interpretation des legendären Mantels, den die Dietrich in ihren späteren Jahren bei ihren Bühnenauftritten trug.

mantel, Schuhe: Bühnenkostüm lilo Wanders

23

shopping | Marlene

Page 26: Magazin The Platz - Ausgabe 1

„Fast jede Frau wäre gern treu. Schwierig ist es bloß, den Mann zu finden, dem man treu sein kann.“

minikleid: H&m, Jacke: Zara, nerz-Strickjacke: alessandro dell’acqua, abendrobe: Escada – Kostüm aus dem Film „marlene“, mit freundlicher Unterstützung des Filmpark Babelsberg

24

Page 27: Magazin The Platz - Ausgabe 1

„Wenn ich mein Leben noch einmal leben könnte, würde ich die gleichen Fehler machen. Aber ein bisschen früher, damit ich mehr davon habe.“

Schal/tuch: H&m anzug: Bühnenkostüm lilo Wanders

25

shopping | Marlene

Page 28: Magazin The Platz - Ausgabe 1

„Der Geburtsschein ist ein Gerücht, das eine Frau durch ihr Aussehen jederzeit dementieren kann.“

Produktion: andrej Baranow; Styling: Karsten von Kuczkowski, Frank Dingel; Haare: anne märtens; make-up: Kira Kleeberg; models: lilo Wanders, Susan riegger, Johanna/moccamodels

abendrobe: reinberger couture

26

Page 29: Magazin The Platz - Ausgabe 1

fg

fg

Page 30: Magazin The Platz - Ausgabe 1

Alles auf Rot . . . Sie ist die Farbe der Verführung und nicht jede Frau traut sich, sie zu tragen. Mit Rot setzt man Signale, selbst bewusst und angriffslustig. Anfänger starten am besten in kleinen Dosen – mit einem Feuerzeug oder Notizbuch. Fortgeschrittene wählen das Cocktailkleid mit Peeptoes in der leuchtenden Farbe und dazu die passende Clutch. Garantiert unwiderstehlich

Kleid Comma

Wäscheset Hunkemöller

Cocktailring Christ

Schuhe TamarisNotizbuch Moleskine

Clutch Swarovski

Serum Jean Piaubert

Feuerzeug Zippo

28

SHoPPiNG | Objekte der Begierde

Page 31: Magazin The Platz - Ausgabe 1

Schwarz gewinnt!

Geldscheinklammer Swarovski

Sakko Zara

Hut Zara

Brille Fossil

Shampoo Shiseido

Schuhe Leiser

Tasche Bree

Feuerzeug Zippo

Kamera Sigma

Mit dieser Farbe kann ein Mann nur alles richtig machen. Entscheidet er sich für Sakko, Schuhe und Aktentasche in Schwarz wirkt er auf jeden Fall souverän und auch ein wenig unnahbar. Dazu kleine praktische Helfer wie die Geldscheinklammer und die Brille sind dann nur konsequent

29

Page 32: Magazin The Platz - Ausgabe 1

E

Im Flagshipstore von Falke in den Potsdamer Platz Arkaden lernt man die Welt des feinen Strumpfes kennen – und muss sich zwischen „Family“, „Airport“ und „Fluffy“ entscheiden

Dasstrumpf­imperium

ben mal ein paar Strümpfe kaufen, wenn es so einfach wäre: Braucht man nun den „Falke Family“ aus hautfreundlicher Baumwolle und mit verstärkten Be-lastungszonen? Oder möchte man lie-ber den „Falke Fluffy“ haben, der mo-disch die Knöchel umspielt? Auch nicht schlecht klingt der „Falke Run“. Einen guten Sitz durch ein verlängertes Kom-fortbündchen soll er haben, und gepols-tert ist er mit Innenplüsch von der Ferse bis über die Zehen. Da ist einem die Wahl der Farbe – Sand, Rioja, Scarlet? – fast schon zuviel.

Sobald der Kunde die Welt des feinen Strumpfes in Form eines Falke Fachge-schäfts betritt, wird aus einem simplen Vorhaben eine schwierige Entschei-dung. Hier sind Socken High Fashion. Es wird Luxusgarn angeboten, das die Beine verhüllt, nicht nur Wolle, die die Füße wärmt. Das merkt man schon an der Inszenierung der Ware: Edles Interieur

aus dunklem Holz und polierter Granitbo-den schmücken den Verkaufsraum. Sehr dezente Beleuchtung setzt die Hauptdar-steller in Szene.

Falke-Socken haben immer etwas Elegan-tes an sich. Dabei war die Gründung des Unternehmens zunächst wenig glamourös. Die Erfolgsgeschichte des Strumpfherstel-lers begann nicht in New York, Paris oder Berlin – sondern in Schmallenberg im Sau-erland. Dort arbeitete im 19. Jahrhundert der Dachdecker Franz Falke-Rohen in den kalten Wintermonaten als Saisonstricker. 1885 gründete er seine eigene Lohnstri-ckerei mit acht Mitarbeitern, die wollene Kinder- und Herrenstrümpfe herstellten. Diese waren grob und einfarbig – aber be-gehrt. Mit ihnen entwickelte sich ein ein-trägliches Geschäft für den Familienvater. Heute ist aus dem kleinen Strickbetrieb ein international erfolgreiches Unternehmen mit einem Jahresumsatz von knapp 230 Millionen Euro geworden.

Text: Heide Kuhn-Winkler

30

ShoPPIng | firmengeschichten

Page 33: Magazin The Platz - Ausgabe 1

Seit 1990 lenkt Paul Falke mit seinem Cousin Franz-Peter Falke die geschicke des Unternehmens

31

Page 34: Magazin The Platz - Ausgabe 1

Seit 1990 lenken die Urenkel des Firmen-gründers, Paul und Franz-Peter Falke, die Geschicke des Unternehmens. Setzte man einige Jahre verstärkt auf die Her-stellung von Sportbekleidung, kehrte man nun zu den Wurzeln zurück. Der Schwerpunkt der Geschäftsausrichtung liegt wieder bei Strumpfwaren und Socken aus edlen Garnen. Die beiden Manager erkannten die Chance, hoch-wertige Strümpfe und Co. einerseits als ergänzendes Accessoire zur Mode zu platzieren, auf der anderen Seite aber auch den Strumpf als Mittelpunkt des Outfits zu definieren.

Die Ausrichtung des Falke-Portfolios ist klar. Neben funktioneller Sportbeklei-dung und einer kleinen Kollektion Body- und Knitwear, Sakkos, Lederjacken und Casual Mode findet der Kunde bei Falke

alles, was Komfort für Füße und Beine bietet: Ob Business-Strumpf, Home-Socks, Slippers aus Wolle oder Seiden-strumpfhosen – Frau, Mann und Kind werden von den Sauerländern umgarnt.

Auch mit dem Kauf von Burlington im Jahr 2008 verfolgte Falke seine Ausrich-tung auf klassisch-elegante Strumpf-mode im gehobenen Segment. Es gibt zwar auch Bekleidung, Lederwaren und Schmuck, doch die schottische Argyle-Raute der Marke findet sich immer noch verstärkt auf Strümpfen, Feinstrumpfho-sen und Leggings. Sich auf einem in-ternational hart umkämpften Markt zu behaupten, schaffte Falke unter ande-rem durch zahlreiche Übernahmen von Strumpf-, Garn- und Oberbekleidungs-firmen. Vor allem jedoch die Ausrichtung auf modische und hochwertige Marken-

„ hochwertige Markenware katapultierte

sie in die oberste Liga

ihrer Branche“

Stilvoller Auftritt: der „Walk of Style“

in einem Falke Store

Franz-Peter Falke, Urenkel des Firmengründers

32

ShoPPIng | firmengeschichten

Page 35: Magazin The Platz - Ausgabe 1

ware katapultierte sie in die oberste Liga ihrer Branche. Paul und Franz-Peter Falke ist es gelungen, Falke international zu etablieren. Ihr Hauptaugenmerk liegt auf der deutlichen Abgrenzung zu billi-ger Importware, die die Regale des Han-dels überschwemmen. Produziert wird an internationalen Standorten wie Ungarn und Portugal, nach wie vor aber auch an den Strickmaschinen im Hauptsitz in Schmallenberg. Dort arbeitet nach Aus-kunft des Unternehmens fast die Hälfte aller Mitarbeiter.

„Falke will intelligente Produkte schaf-fen, die menschliche Bewegungsabläufe und Bedürfnisse unterstützen und gleich-zeitig ein positives Körpergefühl auslö-sen“, lautet die Philosophie der Herren der Strümpfe. Namen wie „Falke Sen-sitive Berlin“ für den anatomisch ge-formten Wollstrumpf ohne einengendes Bündchen oder „Falke Cambridge“ für den zeitlos legeren Strumpf aus Merino- und Baumwolle sind Synonyme für den

Anspruch des Managements an die Qualität und Unverwechselbarkeit der Produkte. Wer zum Beispiel unter der immer zu kalt eingestellten Kli-maanlage in einem Flugzeug leidet und daraufhin schon einmal die „Airport Strümpfe“ von Falke probiert hat, wird sie sicherlich wieder kaufen. Sie beste-hen innen aus feinster Baumwolle und außen aus klimaregulierender Merino-wolle. Der verlängerte Bund verhindert, dass die Socke rutscht, handgekettelte Ferse und Spitze liegen angenehm leicht auf der Haut. Der perfekte Reisebegleiter über den Wolken.

Die Herren Falke wissen, womit man dem Menschen angenehm warme Füße bereitet. Tatsächlich sind die beiden Cousins sehr viel unterwegs auf der ganzen Welt, um das internationale Business voranzutreiben, aber auch, wie man am Beispiel der „Airport Strümpfe“ merkt, um die Wünsche potenzieller Kunden zu erfahren.

Familie Falke 1902 (o.), der Firmengründer, Franz Falke-Rohen, 1920

Bei Falke wird noch von Hand gekettelt, was hohe Konzentration und Ausdauer erfordert

Foto

s: F

alke

Gru

ppe

33

Page 36: Magazin The Platz - Ausgabe 1

Lachswanderung

Lachs auf Eis: Der Fisch aus Schottland ist in Berlin angekommen

Sushi-Meister Naoko Kono bei der Arbeit in der Küche des Grand Hyatt

Text: Ulrike Schattenmann | Fotos: Skye von der Osten

Josef Eder, der Küchen- direktor des Grand Hyatt, überzeugt sich selbst von der Qualität der Fische

Wie kommt ein Fisch vom schottischen Atlantikbecken auf die Sushi-Teller eines Berliner Spitzenrestaurants? Wir haben einen Lachs ins Grand Hyatt begleitet

34

Page 37: Magazin The Platz - Ausgabe 1

Bereit, ein Kunstwerk zu werden: Konos Zutaten präsentieren sich appetit-lich in kleinen Schalen

Auf dem Teller: ein Lachs-stück mariniert, angebraten und flankiert von einer Aalsauce

Der Lachs verliert seine ursprüngliche Form: Kono trennt Kopf, Schwanz und Flossen ab

erbert Fanselow ist der Herr der Fische. Sein Reich ist ein konstant vier Grad kalter Raum, mit blank geputztem Boden und penibel gescheuerten Stahl-becken. In weißen Styroporkisten liegt auf Eis so ziemlich alles, was Flossen hat und essbar ist: Dorade, Wolfsbarsch, Thunfisch, Oktopus, Lachs, Heilbutt, Hai. Fanselow, der mit weißem Kittel, Hygienehaube und Headset aussieht wie ein Wissen-schaftler im Labor, holt einen armlangen, silbrig glänzenden Fisch aus dem Eis. „Das ist ein super Lachs aus Schottland, mit wenig Fettanteil, ideal für Sushi“, sagt er.

Einen Lachs wie diesen werden wir knapp 24 Stun- den später im „Vox“, dem Gourmetrestaurant im „Grand Hyatt“, serviert bekommen. Als kleine Kunstwerke angerichtet, einmal in scharfer Chili-sauce mariniert und kurz angebraten, flankiert von einer süßlichen Sauce aus reduziertem gegrillten Aal, einmal roh, hauchdünn geschnitten, in Beglei-tung von Frischkäse, Gurke, Reis und Garnele.

Doch bis die Lachshäppchen in unserem Mund ver-schwinden können, muss der Fisch durch einige Hän-de gehen. Sein Weg könnte bei Herbert Fanselow beginnen. Der gelernte Koch arbeitet für die Ber-liner Niederlassung von „Deutsche See“, einem der größten Fischproduzenten und -distributoren in Deutschland und beliefert die Toprestaurants der Hauptstadt mit Fisch – und das bereits seit 30 Jah-ren. Inzwischen ist Fanselow mit den Spitzenköchen

auf du und du. Gerade hatte er noch Sternekoch Kolja Kleeberg in der Leitung.

In der Berliner „Deutsche See“-Niederlassung, eine von 20 deutschlandweit, werden jeden Tag 28 bis 30 Tonnen Ware umgeschlagen. Früh am Morgen kommen die Meeresfrüchte aus Hamburg und Bre-merhaven an, werden im Kühlraum kurz zwischen-gelagert und reisen dann weiter: in Kantinen, Groß-küchen, in Geschäfte und Restaurants – wie das „Vox“.

Fanselows Sushi-Lachs kam zum Beispiel am Donnerstag in Berlin an. Geschlachtet und ausge-nommen wurde er aber bereits vier Tage vorher in Schottland. Er stammt, wie die meisten seiner Art-genossen, nicht aus freier Wildbahn, sondern wur-de künstlich in einem Atlantikbecken gezüchtet. Der Fisch hat eine rote Plombe am Kiemen, das so genannte „Label Rouge“, ein Gütesiegel für qualita-tiv hochwertige Lebensmittel.

Nächste Station: das „Grand Hyatt“. Freitag um 10 Uhr werden die Fische des Tages angeliefert. Das Untergeschoss des Hotels ähnelt einem Ameisen-haufen. Lieferanten bringen im Minutentakt Le-bensmittel, die dann auf Rollwagen in Gängen und Aufzügen verschwinden, im Hintergrund ordnet der Florist langstielige Lilien für die Dekoration. Dazwischen ein braungebrannter großer Mann, der gut gelaunt ein „Danke Spatzl“, und „Bitte Mausi“ in sein Telefon spricht.

H

35

GENuSS | Verfolgt

Page 38: Magazin The Platz - Ausgabe 1

„ Kono komponiert seine Sushi-Teller nach den gleichen Kriterien wie japanische

Landschaftsarchitekten einen Garten “Man sieht Josef Eder den Stress nicht an, den sein Doppelposten mit sich bringt. Der gebürtige Bayer ist seit zehn Jahren Küchendirektor des Grand Hyatt und damit für die große Linie der drei hoteleigenen Restaurants – „Tizian“, „Vox“ und „Mesa“ – zuständig.Außerdem verantwortet er das gastronomische Gesamtkonzept aller vier Hyatt Hotels in Deutsch-land. Ein Spitzenkoch als Manager, Eder hat 60 Köche unter sich, zu seinem Job gehören auch die Optimierung von Arbeitsabläufen und Qualitäts-kontrolle.

Manchmal prüft der Chef noch selbst. Eder beugt sich über den gerade gelieferten Lachs, riecht da-ran, klappt die Kiemen leicht nach hinten, drückt mit dem Daumen fest ins Fleisch. „Die Kiemen sind hell und rot, die Augen klar und voll, der Fisch riecht nach Seetang und das Fleisch ist elastisch“. Es kommt zwar immer wieder vor, dass Ware

zurückgehen muss, aber heute ist Eder zufrieden. Der Lachs ist perfekt, genauso übrigens die zwei Dutzend Aale, die aus weißen Papierhüllen lugen. Die sind für heute Mittag, „wenn ich zur Kanzle-rin rausfahre“, eine der wenigen Gelegenheiten, bei denen der 43-Jährige noch selbst hinter dem Koch-topf steht.

Inzwischen ist der Lachs schon eine Station wei-ter. Ein kleiner schmaler Mann hat ihn mitgenom-men und ist im Hinterland des Hotels verschwun-den, ohne ein Wort zu sagen. Es ist Naoto Kono, der Sushi-Meister, ein freundlicher, bescheidener Herr mit stets leicht nach vorn gebeugtem Oberkör-per, der nicht so wirkt, als stünde er gerne im Ram-penlicht. Dabei ist er fester Bestandteil der Show, die Tag für Tag in der offenen Küche des „Vox“ ab-läuft. Naoko Kono prüft die Kiemen wie vorher sein Chef, lächelt, streicht fast zärtlich über den großen Silberling, nimmt eine lange Klinge und legt los.

36

Page 39: Magazin The Platz - Ausgabe 1

Noch ein letzter prüfender Blick: Servicemitarbeiterin Carolin Becker

Erwartungsvoll: unsere Autorin bekommt den Lachs im Restaurant „Vox“ serviert

Zu den Sushi-Häppchen wird Sake aus dem Tonkrug serviert

Naturtrüber „Dreamy Clouds“: Zwischen fünf Sake-Sorten kann der Gast im Grand Hyatt wählen

Nicht mal fünf Minuten später hat unser Fisch seine Gestalt verloren. Kono trennt Schwanz-, Rücken- und Bauchflossen ab, wirft sie in eine Schüssel, zwei Schnitte hinter den Kiemen – der Kopf fliegt auch. Dann schneidet er mit gleichförmigen Bewegungen die Filets heraus und entfernt mit einer Zange die verbliebenen Gräten. Da liegen sie, zwei daumendi-cke Stücke Lachsfilets, von zarten weißen Muskel-fasern durchzogen wie von Wellen.

Wie wird man eigentlich Sushi-Meister? Kono lä-chelt. Er sei gar keiner, in Japan gibt es das Meis-ter-System nicht. Dass er auf der berühmten Tsuji- Akademie, einer renommierten Kochschule in Osaka ausgebildet wurde, seit 15 Jahren in Deutschland lebt und schon in vielen renommierten Restaurants gearbeitet hat, verschweigt er. Herr Kono, aber Sie können uns doch sicher sagen, was einen guten Sushikoch ausmacht? „Ich versuche immer, mein Bestes zu geben. Ob jemand gut ist oder nicht, ent-scheiden die Gäste.“

In kleinen Schalen liegen Konos Zutaten wie Farben in einer Palette, hellgrün die Avocado, dunkelrot der Thunfisch, tieforange der Lachs, weiß die Jacobs- muschel, gelb der eingelegte Ingwer. Und tatsäch-lich arbeitet Kono ähnlich wie ein Künstler. Er kom-poniert seine Sushi-Teller nach den gleichen Krite-rien wie japanische Landschaftsarchitekten einen Garten. Alles muss im Gleichgewicht sein. Ein See aus Sashimi wird umrahmt von Hügeln aus Inside-Out-Rollen, dahinter reckt ein Rettichstrauch seine Arme, überragt von einer Zeder aus Shizo-Kresse.

Unser Fisch ist jetzt Bestandteil eines essbaren Mi-niaturgartens und wechselt in die Hände von Caro-lin Becker. Die 21-jährige Servicemitarbeiterin plat-ziert den Teller vor uns – die Keramik wurde extra fürs „Vox“ handgefertigt – zeigt mit perfekt mani-kürten Fingern auf jede Rolle und erklärt: „Das hier ist eine Ura Maki Philadelphia ...“ Der lange Weg des Lachses hat sich gelohnt. Schön, ihn wieder zu sehen. Gut schaut er aus.

37

GENuSS | Verfolgt

Page 40: Magazin The Platz - Ausgabe 1

SENF AUS BAUTZENDie mittelscharfe Paste kommt bei Feinkost Lindner nicht aus eigener Herstellung, sondern von einem bekannten Senf­produzenten aus der Lausitz. Für die Herstellung von mittel­scharfem Senf werden Wasser, Essige und Gewürze mit den Samenkörnern der Senfpflanze vermengt und dann vermahlen. Erst das Zerstoßen der Körner setzt das typische Aroma, die Senfschärfe, frei.

Lindner �| �Alte �Potsdamer �Straße �7 � � �lindner-esskultur.de

... unter der Lupe. Was steckt drin, wie schmeckt’s, wie viel kostet es? Dieses Mal: Bulette mit Brötchen von Lindner

SchrippEmiT NivEAU Das Lindner­Steinofenbrötchen ist keine aufgebackene Tiefkühlware, sondern ein mit der Hand geformtes Brötchen aus Weizenmehl (93 Prozent), Roggenmehl (7 Prozent) und Hefe, ohne Kristallzucker! Gebacken wird es im Steinofen, deswegen ist die Kruste schön rösch und das Innere locker und weich. Es kostet 85 Cent pro Stück.

BulEttEWiE BEi mUTTi

Das Besondere an dieser Frikadelle ist, dass sie nicht, wie oft üblich, in Fett frittiert, sondern in der Pfanne gebraten wird – und zwar auf jeder

Seite drei Minuten bei zirka 220 Grad. Der Fettgehalt ist daher relativ gering (10 Prozent). Der Teig besteht aus Hackepeter, Eiern, Brötchen und einer Gewürzmischung, in der unter anderem Salz, Pfeffer, Majoran und

Senf enthalten sind. Preis: 1,69 Euro pro Stück

Hand ...  Auf die

38

GEnuSS | Zum mitnehmen

Page 41: Magazin The Platz - Ausgabe 1

Lutter & Wegner

Caffè e GelatoA

m besten schmeckt die Bulette, da waren sich die jüngsten Tester am Tisch einig. Nicht nur, weil sie in Schokoraspeln gewälzt der fleischlichen Verwand-ten täuschend ähnlich sah. Nein, ihr Eis war „super-

schokoladig“ und der Ketchup „schön-erdbeerig“, so das abschließen-de Urteil. Kein Wunder, denn im „Caffè e Gelato“ ist das Eis keine Industrieware, sondern wird nach italienischer Tradition handgemacht – ohne künstliche Aromen, Farb- und Konservierungsstoffe. Genau-so wie die Saucen. Einige Eissorten gibt es auch in Bio-Qualität oder ohne Laktose und Fruktose.

Nun muss man sich nur noch entscheiden: Will man sich Kugeln auf die Hand holen und lange grübeln, welche der 35 Sorten wohl die beste ist? Zur Wahl stehen ausgefallene, so genannte Premium-Kombi-nationen, wie Zitrone-Basilikum und Joghurt-Walnuss-Feige für 1,50 Euro die Kugel oder die 30 Cent günstigeren Klassiker wie Erd-beere und Schokolade. Oder möchte man sich hinsetzen?

Wir empfehlen, am Tisch Platz zu nehmen. Nicht, weil es in den tru-beligen Potsdamer Platz Arkaden besonders ruhig und lauschig wäre. Sondern, weil man sonst die unzähligen fantasievollen Kreationen auf der Karte verpasst: Neben den Kindereisbechern, zu denen auch die bereits erwähnte Bulette (5 Euro) gehört, gibt es üppige Kaloriensün-den wie den Eisbecher „Piemonte“, bei dem sich vor einer Wand aus hauchdünner Bitter- und weißer Schokolade Gefrorenes aus Haselnuss türmt. Figurfreundlichere Varianten werden mit viel Obst und Joghurt serviert.

Wir entscheiden uns für den Mittelweg: Crêpe Fragola mit Erdbeeren, Vanilleeis und Schlagsahne (6,50 Euro). Da sorgen wenigstens die fri-schen Früchte für ein gutes Gewissen beim Schlemmen.

Caffè �e �Gelato �| �Potsdamer �Platz �Arkaden �Alte �Potsdamer �Straße �7 �| �caffe-e-gelato.de

Am ersten Wochenende der Internationalen Film-festspiele ist der Potsdamer Platz voll, und die kleine Dependance von „Lutter & Wegner“ im Weinhaus Huth ist es auch. Ein winziger Tisch

ist noch frei, da passen wir zu dritt nicht ran, oder doch? Wenn die Koreaner am Nachbartisch mit den Stühlen rücken könnten, und Madame direkt vor der Feinkosttheke Platz nähme ... Mit viel Charme dirigiert der Maître die Gäste um den Tisch. Es wird eng, aber immerhin, wir sitzen. Die Atmosphäre ist trotz Gewühle sehr behaglich, fast intim. Ob das an der klassischen Einrichtung – viel dunkles Holz, hohe Weinregale, weiße Tisch-decken – liegt oder am unaufdringlichen Kellner, der immer im richtigen Moment erscheint? Die Spezialität des Hauses hält, was sie verspricht: Das Wiener Schnitzel (19,50 Euro) ist millimeterdünn und so groß, dass es den Tellerrand verdeckt, die Panade locker, der Kartoffelsalat lauwarm und – nach Wiener Art – mit Senf gewürzt. Der zart-fruchtige Riesling passt hervorragend dazu, die Begleiter ziehen einen leich-ten Grünen Veltliner vor. Den Film im Anschluss genießen wir satt und etwas beschwipst.

Lutter �& �Wegner �im �Weinhaus �Huth �Alte �Potsdamer �Straße �5 �| �l-w-berlin.de

„ Bitte Platz nehmen: Sonst

verpasst man die Kreationen auf der Karte “

Text: �Ulrike �Schattenmann

39

GEnuSS | Ein Besuch bei ...

Page 42: Magazin The Platz - Ausgabe 1

    »Ich verarbeite    alles«

Michael Kempf war gerade 26, als er seinen ersten Michelin­Stern bekam. Heute, acht Jahre später, kratzt er am zweiten – und die Chancen stehen gut: Zuletzt wurde der Chef vom Restaurant Facil zum „Berliner Meisterkoch 2010“ gekürt. Ein Gespräch über Lammherzen, eitle Kollegen und die höhere Verbindung zwischen Joggen und Kochen

Guten Morgen, Herr Kempf. Was isst ein Sternekoch zum Frühstück? Käse- oder Leberwurstbrötchen und Milchkaffee.

Und vorher waren Sie auf dem Markt, einkaufen? Um ehrlich zu sein: Der tägliche Marktbesuch ist ein Märchen ...

... das Jamie Oliver sich ausgedacht hat? Genau. Heute läuft alles per Internet und Telefon. Die Ware wird spätestens am Vor-tag bestellt und kommt morgens zwischen acht und neun Uhr im Restaurant an.

Sie gelten als Koch, der die Aromen der einzelnen Produkte herausstreicht, Klarheit bevorzugt. Welches Gericht auf Ihrer Karte essen Sie am liebsten? Momentan Sardine vom Holzkohlegrill: sehr puristisch, tolles Aroma, dazu zwei schöne Saucen und frischer Salat mit feinen Säurekomponenten.

Auf welche Ihrer eigenen Kreationen sind Sie besonders stolz? Eine Spezialität, die in dieser Form nie-mand anbietet, ist mein Lammherz. Das kommt bei den Gästen sensationell an. Ich will zeigen: Achtung, Tiere bestehen nicht nur aus Filet und Rücken, sondern auch aus Innereien, Fuß ...

Fuß? Klar, ich verarbeite alles.

Wollten Sie immer Koch werden? Als Kind wollte ich Archäologe werden, aber den Zahn hat mir mein Vater gezo-gen: So viele Ausgrabungsstätten gibt es ja nicht. Ich habe dann als Koch einen hervorragenden Lehrbetrieb in Saulgau gefunden und später war ich bei Dieter Müllers Drei-Sterne-Restaurant in Bergisch-Gladbach. Über Umwege bin ich ins Facil gekommen, anfangs als Sous-Chef. Nach anderthalb Monaten ist der Chef gegangen und ich bekam den Job.

Was war Ihr Ziel? Ich wollte immer einen Stern.

Den haben Sie sich gleich in Ihrem ersten Jahr im Facil erkocht. Anfängerglück? Anfängerglück war es nicht. Ich hatte Erfahrung in der Sterne-Küche und bin unverkrampft zu Werke gegangen. Mein Team war hoch motiviert, wir haben ein-fach losgelegt.

Haben Sie nicht ständig Angst, Ihren Stern zu verlieren? Ja. Der ist schneller weg als man ihn bekommt. Vier Mal im Jahr wird anonym getestet, jedes Jahr neu entschieden. Der Druck ist da.

Der Ton in der Küche gilt auch deshalb allgemein als rau ... Noch so ein Klischee. Bei mir geht es entspannt zu, geschrien wird nicht. Ich habe einen liberalen Führungsstil und mein Team so zusammengestellt, dass es menschlich passt. Es bringt nichts, zehn „Fachidioten“ auf einem Haufen zu haben, die nicht miteinander können.

Wie viel hat Kochen mit Talent zu tun? Ganz ohne geht es nicht. Doch das Wichtigste ist Leidenschaft. Ein Ziel vor Augen haben, nicht enttäuscht sein, wenn etwas nicht sofort gelingt, sondern so lange weitermachen, bis alles stimmt.

Sie gehören zur immer größer werdenden Riege der Fernsehköche. Ich koche einmal im Monat fürs ARD-Mittagsbuffet. Ein kleiner, halbtägiger Ausflug aus dem Alltag und gute Werbung fürs Restaurant. Doch das Facil findet im Facil statt. Die meisten Fernsehangebote sage ich ab.

Ist Ihre Branche generell eitel? Das kann man so sagen. Bei einigen Kollegen ist das Selbstbewusstsein – wie soll ich es nennen – erhöht.

Wie eitel sind Sie selbst? Meine Eitelkeit beschränkt sich auf meine

Interview: Linda-Luise Bickenbach

40

GEnuSS | Tischgespräch

Page 43: Magazin The Platz - Ausgabe 1

    »Ich verarbeite    alles«

Restaurant �FACIL �5. �Etage �| �Zugang �durch �The �Mandala �Hotel �Potsdamer �Straße �3 �facil-berlin.de

Frisur, ich brauche durchaus länger im Bad. Im Beruf bin ich ehrgeizig, nicht eitel. Selbstbewusst auftreten darf man, wenn man etwas erreicht hat. Manche verwech-seln jedoch Stolz mit Arroganz.

Wo gehen Sie selbst am liebsten essen, wenn Sie sich mal was gönnen? Schwer beeindruckt hat mich zuletzt das Noma in Kopenhagen. Hier in Deutsch-land: Bei Nils Henkel, dem Nachfolger von Dieter Müller. Er ist ein guter Freund und kocht auf absolutem Top-Niveau. Um abends runterzukommen, mag ich das Burgermeister in Berlin-Kreuzberg. Der Chili-Cheeseburger ist fantastisch.

Was machen Sie in Ihrer Freizeit? Ich treibe viel Sport. Und ich liebe es, Berlin zu genießen: Einen halben Tag bei Dussmann sein, in Büchern stöbern. Ein großer Fan bin ich vom Martin-Gropius-Bau, speziell von den Sonderausstellungen. Den Kopf freizubekommen ist wichtig. Die besten Ideen habe ich beim Joggen.

Sie joggen in kulinarischer Mission? Vielleicht nicht ganz. Doch wenn es plötz-lich ‚Klick’ macht im Kopf, ist das ein tolles Gefühl. Als leidenschaftlicher Koch kann ich nie ganz abschalten – zum Leidwesen meiner Freundin.

Was wollen Sie mit dem Facil noch erreichen? Ich will meinen Küchenstil perfektionieren, immer expliziter werden, bis die Menschen irgendwann sagen: „Das ist ein Kempf-Teller, an den erinnere ich mich noch nach Jahren.“

„ Die besten ideen habe

ich beim Joggen“

41

Page 44: Magazin The Platz - Ausgabe 1

1 Tilla-Durieux-Park: Wer zu früh kommt, den belohnt das Leben. Entdeckt

habe er die „Kippwiese“ als er einmal zu früh zur Arbeit kam und sich dort in die Sonne gesetzt hat, sagt Pete Starrett. Was der Amerikaner als „Kipp-wiese“ – also eine gekippte Wiese – bezeichnet, ist der Tilla-Durieux-Park. Wobei die Bezeichnung „Park“ für den 30 Meter schmalen, schräg anstei-genden Grünstreifen tatsächlich etwas übertrieben scheint. Aber Größe ist in diesem Falle wirklich nicht alles: Aus gutem Grund wird der Tilla- Durieux-Park von seinen Liebhabern als „über- dimensionales Rasenkissen“ oder „immenses städtisches Sofa“ bezeichnet. Seit Starretts Ent-deckung finden hier bei gutem Wetter Meetings der Blue Men statt und der künstlerische Leiter genießt seine Pausen im Grünen.

Verläuft vom Potsdamer Platz nach Süden bis zum Landwehrkanal

42

Page 45: Magazin The Platz - Ausgabe 1

Seit sieben Jahren arbeitet Pete Starrett sechs Tage die Woche als künst-lerischer Leiter der Blue Man Group in Berlin und tritt auch selbst als Blauer Mann am Potsdamer Platz auf. Der Amerikaner kennt sich also mit den vielen Geschäften und Restaurants hier bestens aus. „Die Kunst ist es, Nischen, also kleine nette Orte, zu finden“, sagt Starrett. „The Platz“ verrät er die Ergebnisse seiner Suche Text: Sandra Winkler | Fotos: Dirk Scharper

2 Salumeria Pizza Pasta: Simpel, aber gut sind die Gerichte, die es bei dem Italiener im Untergeschoss der „Potsdamer Platz Arkaden“

gibt. Typisch italienisch stehen die Regale voller Olivenölflaschen und die Salami in der Auslage sind so dick wie Unterarme. „Die Focaccia wird immerfrisch gemacht“, lobt Starrett sein Lieblingsgericht bei „Salumeria Pizza Pasta“. Die Italienerin hinter dem Verkaufstresen wickelt für 4,50 Euro Mozzarella, Schinken, Rucola und Tomate in einen dünnen Pizzaboden und gibt nur etwas Olivenöl, Salz und Pfeffer hinzu. Einfach lecker.

Potsdamer Platz Arkaden

3 The Coffee Shop: Ja, Pete Starrett ist hier offensichtlich häufiger Gast. Das merkt man an der Begrüßung der Bedienung: „Doppel-

ter Caffé Mocha?“, fragt sie. „Hier gibt es den besten Kaffee am Potsdamer Platz“, ist sich Starrett sicher, weshalb er sich täglich einen Becher holt – wenn es schnell gehen soll, einen Espresso Macchiato. Die Mini-Kette „The Coffee Shop“ stammt aus Berlin und hat noch zwei weitere Filialen in der Hauptstadt sowie eine in Hamburg. Alle werden von einer Traditionsrösterei in Oslo mit einer speziellen Bohnenmischung versorgt. Erst vor einem Jahr zog „The Coffee Shop“ ins Weinhaus Huth ein – und ist seitdem eine nette, kleine Abwechslung zu den Starbucks und Balzacs.

Alte Potsdamer Straße 5

4 Lindner: Hier kauft Pete Starrett regelmäßig ein „Pain Tourné“. Mit der französischen Weißbrotspezialität konnte er sogar einen

Blue-Man-Kollegen beeindrucken – und zwar nicht irgendeinen, es war ein Franzose. „Als ich ihm von dem tollen Brot erzählt habe, war er natürlich skeptisch.“ Kein Berliner Unternehmen könne ein so gutes Pain Tourné ma-chen, wie ein Bäcker in seiner Heimat, der Heimat der Gourmets. „Nach-dem er das Brot probiert hatte, kam er zu mir und meinte, es sei wirklich gut gewesen.“ Ein großes Lob, wenn man weiß, von wem es kommt.

Alte Potsdamer Straße 7

5 Sushi Express: Unter der Woche zwischen 12 und 15 Uhr muss man hier reservieren. Zum einen, weil das kleine Restaurant von

Nguyen Hoang Phuc nur 30 Plätze hat, zum anderen, weil zu dieser Zeit die Geschäftsleute an die Fischröllchen drängen. In den hektischen drei Stunden des Tages hilft deshalb ein Laufband, die Maki, Nigiri oder Sa-shimi schnell zu den hungrigen Gästen zu bringen. Dabei ist der „Sushi Express“ gar nicht leicht zu finden. Er liegt versteckt in der unter irdischen Passage „Passerelle“, die vom Sony Center zur S-Bahn Potsdamer Platz führt. „Es ist einfach das beste Sushi am Platz und der Service ist auch noch nett.“ Was will man mehr?

Potsdamer Platz 2

43

GENuSS | Platzwahl

Page 46: Magazin The Platz - Ausgabe 1

O liver Bader wohnt im Quartier Pots damer Platz und lädt den Be such dort hin in die Brüder-

Grimm-Gasse ein. Gasse? fragt sich dieser. Gassen erwartet man doch wohl eher in einem alten Stadtkern, nicht in der urbanen Mitte Berlins. Nicht da, wo der glänzende Bahntower und das Kollhoff-Hochhaus darum zu kämpfen scheinen, wer hier das höchste Gebäude am Platz ist, und bis zu 100.000 Menschen täglich zwischen den Arkaden und der futuristischen Stahl kuppe des Sony Centers umherwuseln.

Zur Brüder-Grimm-Gasse geht es vom Marlene-Dietrich-Platz am Sender „N24“ und dem gläsernen Arkaden-Eingang vor-bei. Dann steht der Besucher in einer kur-zen schmalen Straße, am Ende das Grimm-Haus 1. Hier wohnt Oliver Bader mit seiner Frau Angela.

Und so wie man nicht mit einer Gasse am Potsdamer Platz gerechnet hatte, ist man auch von der Wohnung überrascht. Die drei Zimmer sind nicht modern oder gar kühl eingerichtet. Die Baders haben es sich auf 80 Quadratmetern gemütlich ge-macht: Spiegel mit verschnörkelten Goldrahmen, dicke Seidenvorhänge, die Quasten tragen und farbenfrohe Läufer

Der Trubel bleibt draußen

Als Oliver Bader an den Pots-damer Platz zog, war dort noch eine riesige Baustelle. Heute ist das Stadtquartier eines der beliebtesten in Europa. Wie wohnt es sich in Berlins neuer Mitte? Ein Hausbesuch

Text: Sandra Winkler | Fotos: Jens Wiese

im Flur, wo auch ein auf Antik gefertigter Schrank steht. Nostalgie als Kontrast-programm zum neuesten Stadtteil Berlins.

Gleich beim Betreten der Wohnung fällt der Blick auf eine Maria aus Holz an der Wand, die einen Rosenkranz um den Hals trägt. „Ein Familienstück“, sagt Angela Bader, „über 100 Jahre alt.“ Im Wohn-zimmer hängt ein Mandala, ein von Mönchen gemaltes Gebetstuch, die Steh-lampe ist Art Déco, zwei Wände leuchten in einem auffälligen Le-Corbusier-Rot. „Das Mandala war ein Geschenk des ne-palesischen Botschafters“, erklärt Oliver Bader. Kennen gelernt habe er diesen bei einem Fest des bruneischen Botschafters, der direkt gegenüber wohnt – und ihn schon mal zu Nationalfeiertagen, wie den Geburtstag des Sultans, einlädt. Diplo-maten gibt es in der Nachbarschaft einige, liegen viele Ländervertretungen und Botschaften doch ganz in der Nähe.

Vom Trubel vor ihrer Haustür, wo Touristen auf der Treppe vor dem Musical-Theater sitzen und Ausschnitte aus der Show der „Blue Man Group“ über eine Leinwand flimmern, bekommen die Baders kaum etwas mit. Der Immobilienunternehmer und seine Frau schauen von der Küche, dem Arbeits- und dem Schlafzimmer auf

Fassaden in freundlichem Terrakotta – die Farbe, die der Masterplaner des Quartiers, Architekt Renzo Piano, seinen Kollegen empfohlen hatte. Vom Balkon aus fällt der Blick ins Grüne, auf den Tilla-Durieux-Park. „Eine der schönsten und größten Liegewiesen der Stadt“, schwärmt Bader. Dahinter stehen rote Backstein-Gebäude, die zu den Park Kolonnaden gehören.

Als die Baders 1999 einzogen, war es hier nicht so ruhig. „Wir gehörten zu den ers-ten Mietern am Potsdamer Platz. Es stan-den nur ein paar Gebäude. Drum herum war Schlachtfeld“, sagt Oliver Bader. Drei Jahre hat er mit seiner Frau auf einer Baustelle gelebt. Es sei schon laut gewesen und manchmal habe es die beiden auch belastet. „Aber wir wollten einfach dabei sein. Die neue Mitte war hier am entste-hen, das fanden wir unheimlich interes-sant“, sagt der 43-Jährige. Die Teilung der Stadt hat ihn schon sein Leben lang be-gleitet. Oliver Bader ist in Nikolassee auf-gewachsen. Das Haus seiner Eltern stand nur 300 Meter vom Todesstreifen entfernt.

Um die Zeit des Umbruchs hautnah mit-zuerleben, gaben die Baders ihre 200 Quadratmeter große Wohnung in der Nähe

44

Page 47: Magazin The Platz - Ausgabe 1

„ Wer hier wohnt, ist prinzipiell weltoffen“

des Kurfürstendamms auf und zogen in die viel kleineren Räume am Potsdamer Platz. Die meisten ihrer alten Möbel stehen noch immer im Keller. Nur ein kleiner Teil ihrer großzügigen Wohnlandschaft passte zum Beispiel in das neue Zuhause am Potsdamer Platz.

„Drei Jahre lang haben wir die Zähne zu-sammengebissen – und uns auch schon mal an den Ku'damm zurück gesehnt, aber immer gewusst: Es wird sich lohnen.“ Und so war es auch. Der Platz wurde von Jahr zu Jahr schöner, Lücke für Lücke schloss sich, die Gebäude, Straßen und Plätze wuchsen zu einem neuen Stadtteil zusammen.

Heute ist der Potsdamer Platz einer der am meisten besuchten Orte in Berlin. Fühlt man sich da nicht manchmal etwas verloren zwischen all den Touristen und Arkaden-Shoppern? „Nein“, sagt Bader. „Die Mieter kennen sich trotzdem gut. Man macht sich untereinander bekannt.“ Wer an den Potsdamer Platz ziehe, sei prinzipiell weltoffen – weil er häufig selbst aus dem Ausland komme. Seine Nachbarn seien Journalisten, Schauspieler, Künstler,

Rechtsanwälte, Vorstände – und natürlich Diplomaten. „Der Potsdamer Platz ist eine Adresse, die ist bis Japan bekannt“, sagt Bader und ist sichtlich stolz, hier zu wohnen.

Eine richtige Gemeinschaft sei entstanden, die sich gern trifft. Ob nun absichtlich, wie die kleine Gruppe, die ihre Büros um den Gendarmenmarkt und den Hausvogteiplatz hat, und bei gutem Wetter morgens gemeinsam ihren kleinen Spaziergang zur Arbeit macht. Oder zu-fällig, wenn man im Sommer abends auf der Alten Potsdamer Straße noch einen Wein trinkt oder sich morgens beim Presseshop am Eingang der Arkaden die Zeitung holt.

Doch es war nicht immer so: Anfangs gab es überwiegend Gewerbe im Quartier Potsdamer Platz. Im Daimler Areal hatte der Autohersteller verschiedene Sparten seines Unternehmens untergebracht. „Viele private Mieter trauten sich gar nicht her“, sagt Bader. „Die meisten Nachbarn, die wir hatten, haben ihre Wohnung nur als Zweit- oder Drittwohnsitz genutzt.“ Regelmäßig standen Umzugswagen vor der Tür. Seit die schwedische Bank SEB

2008 das Quartier übernommen hat, ist aber Ruhe eingekehrt. Deutlich mehr als die Hälfte der 1.000 privaten Mieter am Quartier Potsdamer Platz haben ihren Lebensmittelpunkt inzwischen hier. Und mit 11 bis 14 Euro pro Quadratmeter sind die Kaltmieten nicht teuer für die Gegend.

Oliver Bader scheint also glücklich zu sein – mit seiner Wohnung, den Nachbarn, dem Image seines Stadtteils. Vor allem die Veranstaltungen am Potsdamer Platz ge-nieße er sehr – die Sommer- und die Winterwelt zum Beispiel oder das „Festival of Lights“ und natürlich die „Berlinale“. Während der Filmfestspiele besuchen die Baders gern Freunde, die eine Wohnung direkt am Marlene-Dietrich-Platz haben. Wenn sie dann bei einem Glas Wein die Stars beobachten, die durch das Blitz-lichtgewitter und die Februar-Kälte über den Roten Teppich laufen, dann wissen sie definitiv, dass der Umzug an den Potsdamer Platz genau die richtige Ent-scheidung war.

45

LifE | Zuhause

Page 48: Magazin The Platz - Ausgabe 1

mit kleinen Kindern. Es gibt keine Abendkleider, kei-ne Etikette, keine Hemmschwellen – dem Architekten der Philharmonie hätte das sicherlich gefallen.

Denn als Hans Scharoun 1956 begann, die neue Heim - stätte der Berliner Philharmoniker zu planen, nach-dem die alte 1944 durch Fliegerbomben zerstört wurde, wollte er Demokratie in den Konzertsaal brin-gen und Hierarchien abbauen. Die Besucher sollten sich auf allen 2.440 Plätzen gleichwertig fühlen. Und so ließ Scharoun den weltweit ersten Orchestersaal mit einer Zentralbühne bauen. Das heißt: In der Philhar-monie sitzt das Publikum nicht wie üblich ausschließ-lich vor dem Orchester, sondern nimmt rund um die Musiker in einer Landschaft aus unre-gelmäßig ansteigenden Logenterrassen Platz. Überall im Raum sind Sicht und Akustik gleich gut.

er am Potsdamer Platz arbeitet, kann sei-ne Mittagspause auf sehr unterschiedliche

Weise verbringen: Er kann in den Arkaden einkaufen, rüber in den Tiergarten spazieren,

sich bei den unzähligen Restaurants Sushi, Donuts oder Mettbrötchen holen. Ein ganz be-

sonderes Pausenprogramm aber wird jeden Dienstag um 13 Uhr geboten. Im Foyer der Berliner Philhar-monie finden dann Lunch konzerte statt – kostenlos, mit günstigem Buffet und mit einer völlig anderen Stimmung, als sie Konzertgänger von Aufführungen am Abend gewohnt sind. Obwohl auch mittags pro-fessionelle Musiker spielen, ist die Stimmung intimer, privater, kurzum: lockerer.

Was vor allem am Publikum liegt. Waren die Lunch-konzerte in erster Linie für die Geschäftsleute vom Potsdamer Platz gedacht, gesellen sich zu den Herren im Nadelstreifenanzug und Frauen im Kostüm heu-te ältere Damen mit Stuhlkissen unter dem Arm, neugierige Touristen und Mütter

Die PhilharmonieNur wenige Meter vom Potsdamer Platz entfernt spielen die Berliner Philharmoniker – in einem der spektakulärsten Konzerthäuser der Welt

Text: Sandra Winkler | Fotos: Elmar Söllner, Philharmonie

Life | Nachbarn

46

Page 49: Magazin The Platz - Ausgabe 1

Berliner Philharmonie Herbert-von-Karajan-Straße 1 berliner-philharmoniker.de

„ Heute ist die Philharmonie ein Wahrzeichen der Kulturmetropole sowie Wallfahrtsort für Architektur­liebhaber“

Landschaft aus Logenterrassen: Architektur und Akustik im Konzertsaal sind einzigartig (o.), Jugendförderung der Berliner Philharmoniker (u.)

Auch für den Rest des Gebäudes hat Scharoun sich et-was Besonderes einfallen lassen. Vor allem seine Affini-tät zu Schiffen lebte er in der Philharmonie voll aus. In fast allen Wänden findet man Bullaugen, die Treppen sind so angelegt als führten sie von Deck zu Deck und die Geländer erinnern an eine Reling. Die Aufzugtüren sind entweder rot oder grün gestrichen. Eine Orien- tierungshilfe. Denn wer sich mit der Seefahrt auskennt, weiß: Backbord wird mit der Farbe Rot gekennzeichnet und liegt links, Steuerbord ist grün und befindet sich rechts.

Von außen ist die Philharmonie nicht weniger spek-takulär. Die Berliner gaben dem asymmetrischen Ge-bäude wegen seines weit ausschwingenden Zeltdachs schon kurz nach der Einweihung 1963 den Spitznamen „Zirkus Karajani“ – in Anspielung auf ihren langjäh-rigen Chefdirigenten, Herbert von Karajan, und den „Zirkus Sarrasani“.

Heute ist die Philharmonie ein Wahrzeichen der Kul-turmetropole sowie Wallfahrtsort für Architekturlieb-haber. Und die Lunchkonzerte sind für viele zu einer Institution geworden. Hatte man zu Beginn vor vier Jahren noch mit rund 200 Besuchern zur Mittagszeit gerechnet, kommen heute regelmäßig weit über 1.000. Stuhlreihen werden in der Lobby aus Platzmangel schon lange nicht mehr aufgestellt. Die Zuhörer stehen oder sie hocken auf dem Boden, den Wendeltreppen, der Empore über der kleinen Bühne. Wer also Wert auf ein gepflegtes Ambiente und bequeme Sitze legt, sollte mit dem Konzertbesuch doch besser bis nach der Arbeit warten.

47

Page 50: Magazin The Platz - Ausgabe 1

Die Blue Man Group hat seit ihrem ersten Berliner Auftritt 2004 bis heute 13.000 Liter Wackelpudding ver-braucht, 31.000 Marsh-mallows mit dem Mund gefangen und beim Trommeln 32.000 Liter Farbe verspritzt. Rund 60 Mitarbeiter aus 13 verschiedenen Ländern sorgen täglich für den reibungslosen Ablauf der Show, die jede Woche neun Mal gespielt wird.

unten

Zwölf Meter unter dem Marlene-Dietrich-Platz befindet sich das Ver- und Entsorgungszentrum des Potsdamer Platzes. Bis zu 260 Fahrzeuge können hier täglich be- und entladen werden. Die Waren werden unter-irdisch mit Elektroautos und Hubwagen zu den einzel-nen Gebäuden gebracht. Die Versorgungsgänge sind insgesamt etwa 5 km lang. Auch die Entsorgung von Müll, getrennt nach 13 Abfallarten, wird hier zentral vorgenommen.

Europas schnellster Aufzug fährt im Kollhoff-Tower am Potsdamer Platz 1. Nur 20 Sekunden braucht er für fast 100 Meter vom Erdge-schoss bis in den 24. S tock.

Hätten Sie daS gewuSSt?

In seinem preisgekrönten Film „Der Himmel über Berlin“ ließ Regisseur Wim Wenders 1987 den greisen Poeten Homer und dessen Schutzengel Cassiel den al-ten Potsdamer Platz suchen.

48

lIFe | Pinnwand

Page 51: Magazin The Platz - Ausgabe 1

Kassler kommt nicht aus Kassel, sondern aus Berlin. Unweit des Potsdamer Platzes, etwa dort, wo heute die Staatsbibliothek steht, hatte der Metzgermeister Cassel im 19. Jahrhundert den genialen Einfall, frisches Schweinefleisch vor dem Räuchern leicht zu pökeln – und nannte es Cassler. Erst nach dem zweiten Weltkrieg wurde aus dem „C“ ein „K“.

S tardirigent Daniel Barenboim ließ 1996 die Baukräne Ballett tanzen. Er stand dabei auf einer Hubbühne und dirigierte mit weißen und blauen Fähnchen 19 Kranführer zu Beethovens „Ode an die Freude“. Im Takt schwenkten die Ausleger mal links und mal rechts herum.

Ohne Taucher wäre der Potsdamer Platz nicht bebaubar gewesen. Durch den hohen Grund­wasserspiegel sah die Baustelle aus wie eine Seenlandschaft. Im kalten Winter 1996/97 bei durchschnittlich Minus 15 Grad Celsius bereiteten 80 Männer in Neoprenanzügen den Grund des Bausees für das Betonieren vor und arbeiteten in bis zu 23 Metern Tiefe. Sie brachten 2.000 Pfähle in Position, setzten Sicherungsanker, schweißten Träger und gossen das Fundament.

Am Potsdamer Platz stand die erste deutsche Ampel – damals noch ein achteinhalb Meter hoher Turm, auf dem der diensthabende Polizist persönlich die lichtzeichen umschaltete. Bereits 1924 sorgten 40 Straßenbahn- und Buslinien sowie 100.000 Menschen und 20.000 Autos täglich für ein reges Durcheinander an dem Berliner Verkehrsknoten.

49

Page 52: Magazin The Platz - Ausgabe 1

An diesem Tag um 20 Uhr wurde von einer klei-nen Dachkammer des Vox-Hauses in der Pots-damer Straße 4 die erste Radiosendung für die breite Öffentlichkeit in den Äther geschickt. Ein paar Tüftler hatten in nur zehn Tagen aus Mate-rial vom Funk-Betriebsamt eine 250 Watt starke Anlage gebastelt. Die Drahtantenne spannte sich hoch über den Dächern der Potsdamer Straße. Beendet wurde die Ausstrahlung mit den Worten: „Vergessen Sie bitte nicht, die Antenne zu erden.“

Die breite Öffentlichkeit, für die das ausgestrahlte Programm gedacht war, beschränkte sich damals noch auf wenige, die überhaupt ein Radio besaßen und die kostenpflichtige Genehmigung hatten, es zu benutzen. Empfangen konnten die erste „Berliner Radio-Stunde“, später „Funk-Stunde“ genannt, gerade einmal 1.580 Menschen. Schu-manns „Träumerei“, einige Arien sowie Cello- und Geigenstücke hörten sie noch über Kopfhörer, da in den Empfängern keine Lautsprecher ein-gebaut waren.

Anfangs beschränkten sich die Ausstrahlungen auf Musik, die entweder live eingespielt wurde oder von Grammophonplatten kam. Nur ein paar

lyrische Schnipsel von Heinrich Heines Gedicht „Seegespenst“ streute man gelegentlich ins Pro-gramm. Erst ein Jahr nach der ersten Sendung begann das Radio wirklich zu sprechen. Im Rah-men von „Autorenabenden“ lasen Schriftsteller aus ihren Büchern vor. Als erster in dieser Reihe sprach Waldemar Bonsels die Abenteuer seiner Biene Maja ins Mikro.

Der Siegeszug des jungen Mediums begann zwei Jahre später, als die Rundfunkgeräte in Serie gin-gen. Das von Kritikern anfänglich als „Modetor-heit Rundfunk“ abgetane Kuriosum entwickelte sich in kurzer Zeit zum Massenmedium. Trotz Wirtschaftskrise und Inflation zahlten viele die Anfangsgebühr von 350 Milliarden Mark – zum Vergleich: ein Brot kostete 399 Milliarden, eine Zeitung 150 Milliarden. Die Zuhörerzahlen klet-terten auf eine Million.

Der nächste Meilenstein fürs Radio: Der ein-gebaute Lautsprecher. Dank ihm lauschte man nicht mehr konzentriert vor dem Gerät hockend, sondern bei der Arbeit, beim Putzen und auf Partys. Der Schlager „Die schöne Adrienne hat eine Hochantenne“ über das neue allseits beliebte

„ Achtung, Achtung, hier   ist die Sendestelle Berlin    im Vox-Haus auf Welle 400 m ! “ Mit diesen Worten begann am 29. Oktober 1923 die Geschichte des Unterhaltungsrund- funks in Deutschland am Potsdamer Platz

Das Vox-Haus1971 und 1969vor der Spren-gung, heutesteht an dieser Stelle das Kollhoff-Gebäude

50

Life | Im Fokus

Page 53: Magazin The Platz - Ausgabe 1

Radio wurde ein Hit – oder wie man damals sagte: Gassenhauer. Was wahrscheinlich auch an seiner textlichen Zweideutigkeit lag: „Man-che Maid wenn schon Schlafenszeit, steigt ins Bettchen empfangsbereit. Und sie genießt mit dem Ohr ihren Lieblingstenor horizontal ideal“, waren in den 20er-Jahren des letzten Jahrhun-derts noch freche Zeilen.

Bereits 1929 ging die aufregende Rundfunkzeit zumindest für das Vox-Haus zu Ende. Nachdem die neugegründete Reichs-Rundfunk-GmbH das Gebäude mehrfach mit noch mehr Studios

ausgestattet hatte, reichten die räumlichen Ka-pazitäten für den modernen Sendebetrieb nicht mehr aus. Man zog um in das neu gebaute „Haus des Rundfunks“ in der Masurenallee.

Danach wurde das Vox-Haus als Kino ge-nutzt, während des Zweiten Weltkrieges be-schädigt und danach wieder aufgebaut. Sein trauriges Ende fand es 1971, als das Gebäude zugunsten des Straßenbaus gesprengt wurde. Heute erstreckt sich der Kollhoff-Tower an der Stelle, wo einmal die Wiege des deutschen Rundfunks stand.

Der Zeitschrift fUNK ging 1924 dieses Gedicht zu

Vox-Haus-Lied

Achtung! Achtung! Achtung! Hier ist der Berliner Rundfunk!

Tönt es täglich an mein Ohr.

Sender I gibt her vom Vox-Haus, Sender II verstärkt den Vox-Schmaus,

Wißbegierig lauscht mein Ohr.

Und es sendet in die Runde Ihr Programm die Rundfunkstunde,

Freudig spitzet sich mein Ohr.

Unsre großen Komponisten, Sänger, Geiger und Flötisten

Dringen an mein lauschend Ohr.

Was uns alles da beschieden Mitten in des Stübchens Frieden, Herrlich klingt es an mein Ohr.

Heitres, Ernstes, Rezitieren, Prosa, Dichtung, Musizieren Trägt die Welle in mein Ohr.

Weltenwunder, Rat und Bildung, Sportberichte, Zeit und Witt’rung,

Alles lernt mein horchend Ohr.

Ach, wie ich das Vox-Haus liebe Und das Rundfunklauschgetriebe,

Selig bin ich – und ganz Ohr.

Charlotte Gerlich, Berlin NW23, Klopstockstraße 28

51

Page 54: Magazin The Platz - Ausgabe 1

A m Morgen des 21. Juli 1990 macht sich Volker Ehlers auf den Weg von Bad Bramstedt in Schleswig-

Holstein nach Berlin. In der Tasche hat er Tickets für das Konzert „The Wall“. Der damals 24-jährige Fan der Band Pink Floyd will auf keinen Fall zu spät kommen. Über hunderttausend Menschen werden zu dem Rock-Festival erwartet, das noch dazu an einem histo-rischen Ort stattfindet: Auf dem Niemandsland des ehemaligen Grenzstreifens mitten in Berlin, dem Pots-damer Platz.

Es ist die verrückte Zeit nach der Maueröffnung, der Sommer der Anarchie. Noch gibt es zwei souverä-ne Staaten, zwei Deutsch-lands, zwei Berlins, aber die Grenzen sind offen. Tausende pilgern täglich von Ost nach West und zurück. Zwei Jahre vorher musste Ehlers auf Anweisung der DDR-Grenzer noch seinen „The Wall“-Aufkleber am Auto schwärzen, um die Transitstrecke nach Berlin passieren zu dürfen. An diesem Samstag im Juli gibt es keine Kontrollen mehr, dafür Stau. Aus ganz Europa, aus den USA und sogar Japan reisen Men-schen an, um die legendäre Show zu se-hen. „Ich hatte das Gefühl, jeder der jung

war, wollte an diesem Tag nach Berlin“, erinnert sich Ehlers.Das Konzeptalbum „The Wall“ von Pink Floyd handelt von dem jungen Musiker Pink, der von seiner Umgebung unterdrückt wird, eine imagi-näre Mauer um sich herum aufbaut, sich zunehmend isoliert und in einen despo-tischen, gefühllosen Tyrannen verwan-

delt. Am Ende wird er von einem Tribunal ver-urteilt, diese Mauer zu zerstören. Die Story und der größte Teil der Songs stammen von Roger Wa-ters, Kopf der Band. Die Show ist ein multimedia-les Bühnenspektakel mit einer meterhohen Mauer, die Stein für Stein errich-tet und am Ende wieder eingerissen wird. Nach ih-rer Premiere 1980 in Los Angeles gastierte sie nur in drei Städten: London, New York und Dortmund.

Wegen der aufwändigen Technik kam damals eine Tournee im herkömmlichen Sinn nicht in Frage.

Zehn Jahre später will Waters nun mit einer Neuauflage seines Werks alle Su-perlative sprengen. Dort, wo bis vor we-nigen Monaten die am strengsten be-wachte Grenze Europas verlief, soll die apokalyptische Metamorphose von Pink

stattfinden. Zwar hat die Geschichte von Waters Helden nichts mit der geteilten Stadt zu tun, die Mauer im Kopf nichts mit der realen aus Beton. Aber gibt es im Jahr 1990 einen Ort auf der Welt mit mehr Symbolkraft als Berlin?

Auf der staubigen Grasnarbe zwischen dem Brandenburger Tor und der Pots-damer Straße entsteht die größte Bühne, die bis dahin gebaut worden ist: 170 Me-ter lang und so breit wie eine Autobahn. Mehr als 300 Menschen haben vier Wo-chen am Aufbau und an den Spezialef-fekten gearbeitet. Sie haben eine Mauer aus weißen Styroporquadern errichtet, höher als ein fünfstöckiges Gebäude. 59 Fernsehanstalten übertragen das Spek-takel in die ganze Welt.

Im Juli 1990 fand mit „The Wall“ auf dem ehemaligen Todesstreifen zwischen Brandenburger Tor und Leipziger Platz eines der größten Rockkonzerte der Welt statt Text: Ulrike Schattenmann

Das JahrhunDert – spektakel

52

Page 55: Magazin The Platz - Ausgabe 1

„ Es war ein unbe-schreibliches Gefühl, auf dem ehemaligen

Todesstreifen zu stehen und dieses Konzert zu

erleben. Ich war wie hypnotisiert “

Claudia Kupferschmidt, „The Wall“-Besucherin aus Ostberlin

Das JahrhunDert – spektakel

Mit seinen Bandkollegen von Pink Floyd ist Waters inzwischen zwar verkracht, dafür verpflichtet er Superstars wie Van Morrison, Bryan Adams, Cyndi Lauper, die Skorpions und Ute Lemper für seine düstere Rockoper. Ohne Bezahlung übrigens, denn die Mega-Show firmiert als Benefizkonzert für einen Fond zur weltweiten Katastrophenhilfe.

Schon mittags belagern Fans die Eingänge, die Ordner müssen das Gelände früher öff-nen als geplant. „Es war unglaublich heiß und staubig, und es gab viel zu wenig Im-biss- und Getränkestände“, erinnert sich der aus Bad Bramstedt angereiste Volker Ehlers. Gegen Abend versammeln sich immer mehr

Menschen, die kein Ticket bekommen haben, vor den Absperrungszäunen, die das Konzert-gelände sichern. Eine von ihnen ist die Ost-Berlinerin Claudia Kupferschmidt, damals 21 Jahre alt. Sie kann ihr Glück kaum fassen, als die Ordner dem Druck der Massen nachgeben und die Tore öffnen. 180.000 Tickets haben die Veranstalter verkauft. Am Ende werden fast doppelt so viele Menschen ungeduldig am Potsdamer Platz darauf warten, dass die Show endlich losgeht.

Flakscheinwerfer kreisen über dem Himmel, ein Baukran bewegt die alienartige Lehrer-puppe, die mir ihren Spinnenhänden über die Styropormauer greift, während Cyndi Lauper die Zeilen der weltbekannten Ungehorsams-Hymne hinausschreit: „We don’t need no education, we don’t need no thought control“. „Es war Wahnsinn“, erinnert sich Claudia Kupferschmidt: „Die Musik, diese abgefah-renen Trickfilmsequenzen, dazwischen immer wieder die knatternden Rotorengeräusche der Hubschrauber, ich fand es einfach toll.“

Volker Ehlers hingegen ist enttäuscht. Schon beim zweiten Lied fällt der Ton komplett aus. Nach kurzer Zeit wird das Konzert fortgesetzt, doch die Anlage reicht nicht aus, um das ganze Gelände zu beschallen. „Man hat kaum et-was gehört“, sagt Ehlers. So wie ihm geht es zig-tausend Besuchern, die nicht direkt vor der Bühne standen. Trotzdem ist Ehlers froh, dabei gewesen zu sein: „Die Partystimmung, die vielen Leute aus der ganzen Welt, das war etwas ganz Besonderes.“

Er wird das Konzert noch einmal erleben. Am 15. und 16. Juni dieses Jahres kehrt Roger Waters zum 30-jährigen Jubiläum von „The Wall“ zurück nach Berlin. Volker Ehlers hat Tickets.

53

LIfe | Rückblick

Page 56: Magazin The Platz - Ausgabe 1

Diane Kruger

Harry Belafonte Julie Robinson-Belafonte

Zwei der offiziellen Wettbe-werbs-Fotografen der Ber-linale, Ali Ghandtschi und Alexander Janetzko zeigen persönliche Momente der internationalen Stars, auch jenseits des roten Teppichs

LiFe | Event

54

Page 57: Magazin The Platz - Ausgabe 1

Die große Nummer

Berlinale Scenes2011

Zoë Kravitz Ralph Fiennes, Dieter Kosslick

Jeff Bridges

Asghar Farhadi

55

Page 58: Magazin The Platz - Ausgabe 1

Jeremy irons

isabella Rossellini,Dieter Kosslick

J.C. Chandor

Helena Bonham Carter

LiFe | Event

56

Page 59: Magazin The Platz - Ausgabe 1

Anna Loos, Jan Josef Liefers

Kevin Spacey, Zachary QuintoGerard Butler, Jessica Chastain Dieter Kosslick

57

Page 60: Magazin The Platz - Ausgabe 1

1 Was ist für Sie das Besondere am Potsdamer Platz? Hier spürt man Hauptstadtflair und trifft täglich Menschen aus aller Welt.

2 Seit wann arbeiten Sie am Potsdamer Platz?Seit die Spielbank Berlin 1998 vom Europa-Center in Charlottenburg an den

Potsdamer Platz gezogen ist.

3 Hat sich Ihre Beziehung zum Platz seitdem verändert? Ja, anfangs war er für mich eine reine „Arbeitsadresse“. Inzwischen ist er

zu einem Ort geworden, den ich auch wegen seiner vielen Freizeitmöglichkeiten besuche.

4 Ihr Geheimtipp: Was sollte man am Potsdamer Platz unbedingt einmal gemacht haben? Natürlich sollte man die Spielbank Berlin

besuchen und sein Glück beim Roulette, Black Jack oder Poker versuchen.

5 Was fehlt am Platz? Günstige Parkplätze. Denn wenn ich nachts arbeite, muss ich mit dem Auto zur Spielbank kommen.

Die Bahnen fahren ja irgendwann nicht mehr.

6 Was sind die Vorteile wenn man hier arbeitet?Die Verkehrsanbindung ist sehr gut. Und es ist auch nach Feierabend immer noch

was los. Wenn ich mit den Kollegen noch auf ein Bier gehe, dann ist es nachts um drei oder später. Da hat Andy’s Diner um die Ecke noch geöffnet.

7 Ihr schönstes Erlebnis am Potsdamer Platz?Mich hat kürzlich eine nette Familie aus Japan nach dem Weg gefragt. Sie waren

zu Besuch in Berlin. Wir kamen ins Gespräch und haben uns am nächsten Tag noch auf einen Kaffee getroffen.

8 Ihr schlimmstes Erlebnis? Der Überfall des Poker-Turniers im „Grand Hyatt“ im März 2010. Das Hotel liegt gegenüber der Spiel-

bank. Ich war bei dem Überfall zwar nicht dabei, musste aber eine Stunde später zur Arbeit. Da war schon alles abgeriegelt worden, überall standen Polizisten.

9 Wie beschreiben Sie die Stimmung am Potsdamer Platz? Dank der vielen Touristen, die zu den verschiedenen

Events, wie zum Beispiel zur Berlinale kommen, herrscht immer eine ausgelassene Stimmung und eine freundliche Atmosphäre.

10 Ihr Lieblingsort am Potsdamer Platz?Die Arkaden. Dort kann man gut shoppen und sich schnell

eine Kleinigkeit zu essen holen.

Thomas Hallmann, 46, arbeitet seit zwölf Jahren am Marlene-Dietrich-Platz 1.

Für den Croupier der Spielbank Berlin sind die Würfel längst gefallen: Der Potsdamer

Platz ist die neue Mitte Berlins

Platz-hirsch

58

LiFe | Platzhirsch

Page 61: Magazin The Platz - Ausgabe 1

Potsdamer Platz The Platz to be

Termine, Veranstaltungen und Adressen

Index

Page 62: Magazin The Platz - Ausgabe 1

12. bis 23. OktoberFestival of Lights am Platz to be

Im Oktober verwandelt das Festival of Lights mit einem Feuerwerk von Illuminationen und Veranstaltungen die deutsche Hauptstadt in ein Lichtermeer. Weltberühmte historische Wahr-zeichen und Highlights der Stadt werden mit Licht, Events und Projektionen spektakulär in Szene gesetzt. Das Festival of Lights wählte den Potsdamer Platz 2010 bis 2012 zum offiziellen Festival-Zentrum, das neben zahlreichen Illumina tionen auch mit phantasievollen Aktionen glänzen wird. Neben der Eröffnungszeremonie am 12. Oktober fällt hier auch der Startschuss für den City LightRun am 23. Oktober durch das leuchtende Berlin. Vom zentralen Infopoint in den Potsdamer Platz Arkaden starten zudem viele der attraktiven LightSeeing Touren.

festival-of-lights.de

Index | Nachbarn

60

Index | Termine

Page 63: Magazin The Platz - Ausgabe 1

Die Goldene Henne Am 28. September wird die seit 1985 verliehene „Goldene Henne“ von der Zeitschrift SUPERillu, dem Mitteldeutschen Rundfunk und dem Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) im Theater am Potsdamer Platz vergeben. 21 Jahre deutsche Einheit und 21 Jahre SUPERillu sind gleich zwei Gründe, am Platz to be zu feiern. Internationale und nationale Stars aus Rock, Pop und Klassik haben sich zur „Goldenen Henne“ angekündigt. goldene-henne.de

Strandfeeling mitten in der Millionen-metropole bietet die Sommerwelt im Quartier Potsdamer Platz, die von Mai bis September, täglich von 10-22 Uhr geöffnet ist. Unmittelbar am Piano-See, neben dem Musical-Theater, ist das Sommer-Sonnen-Deck für Entspannungssuchende. Hier ste-hen Liegestühle, Strandkörbe und Sitzgruppen bereit und auch für leib-liches Wohl ist mit leckeren Snacks und köstlichen Cocktail-Kreationen gesorgt.

Am Weltkindertag findet am Potsdamer Platz das größte Kinderfest in Deutschland statt. Kleine und große Berlinerin-nen und Berliner und alle Gäste der Hauptstadt sind an diesem Tag von 11-18 Uhr eingeladen, beim großen Kinder- und Familienfest dabei zu sein. Mehr als 100 Initiativen und Vereine werden sich beteiligen und unentgeltlich viele Spiel- und Bastelaktionen für Kinder und Familien anbieten. Ein vielfältiges Bühnenprogramm sorgt für ausgelassene Stimmung. weltkindertagsfest.de

Für die sechste Folge der Ausstellungsreihe „Private/Corpo-rate“ hat die Daimler Kunst Sammlung das argentinische Ehepaar Juan und Patricia Vergez eingeladen. Ihre hochka-rätige Privatsammlung zeitgenössischer argentinischer und internationaler Kunst ist in einer ehemaligen Schreibwaren-fabrik in Buenos Aires beheimatet. Die Ausstellung gibt nicht nur Einblick in die argentinische Kunst der 1960er-Jahre bis heute, sondern diskutiert auch deren vitale Verbindungen mit der internationalen Kunstszene. sammlung.daimler.com

Specials 2011

28. September

16. April bis 11. SeptemberPrivate/Corporate VI

Mai bis September Urlaubsfeeling im Herzen

der Hauptstadt

http://www.potsdamerplatz.de/de/treffpunkt/events/sommerwelt

18. SeptemberKinderfest am Potsdamer Platz

Foto

s: P

PMG,

A. K

owal

ski/S

UPER

illu

(Gol

dene

Hen

ne),

Gian

Pao

lo M

inel

li, B

ueno

s Ai

res

61

Index | Termine

Page 64: Magazin The Platz - Ausgabe 1

Adagio 1Marlene-Dietrich-Platz 1 10785 Berlin (030) 258 98 90 Donnerstag ab 21 Uhr Eintritt 5 Euro Freitag und Samstag ab 22 Uhr Eintritt 10 Euro | Eintritt ab 18 Jahre adagio.de

Berliner Philharmonie Herbert-von-Karajan-Straße 1 10785 Berlin (030) 25 48 80 Karten unter (030) 25 48 89 99 berliner-philharmoniker.de

Bluemax Theater 2Marlene-Dietrich Platz 4 10785 Berlin bluemangroup.de

Boulevard der Stars 3Potsdamer Straße | 10785 Berlin boulevard-der-stars-berlin.de

CinemaxX Berlin am Potsdamer Platz 4Potsdamer Straße 5 | 10785 Berlin (030) 25 92 11 00 Telefonische Reservierung (01805) 24 63 62 99 (14 Cent/Minute aus dem deutschen Festnetz, maximal 42 Cent/Minute aus dem Mobilfunknetz) cinemaxx.de

Daimler Contemporary 5im Haus Huth Alte Potsdamer Straße 5 10785 Berlin (030) 25 94 14 20 Montag bis Sonntag 11-18 Uhr sammlung.daimler.com

E4 Nightclub & Bar 6Eichhornstraße 4 | 10785 Berlin (030) 259 243 40 e4-berlin.de

Panoramacafé im Panoramapunkt 7Potsdamer Platz 1 | 10785 Berlin panoramapunkt.de

Potsdamer Platz Arkaden 8ShoppingcenterAlte Potsdamer Straße 7 10785 Berlin (030) 255 92 70 Geschäfte Montag bis Samstag 10-21 Uhr Restaurants Montag bis Samstag 9-21 Uhr potsdamer-platz-arkaden.de

erlebenEbertstraße

Stresemannstraße

Quartier Postdamer Platz

62

Index | Adressen

Joseph-von-Eichendorff-Gasse

Rudolf-von-Gneist-Gasse

Brüder-Grimm-Gasse

Schellingstraße

Sche

lling

straß

e

Link

straß

e

Link

straß

e

Gab

riele

-Ter

git-P

rom

enad

e

Gab

riele

-Ter

git-P

rom

enad

e

Eichhornstraße

Ein

fahr

t Tie

rgar

tent

unne

l

Reichpietschufer

Reichpietschufer

Schöneberger Ufer

Köt

hene

r Stra

ße

Köt

hene

r Stra

ße

Eichhornstraße

Ludw

ig-Beck-Straße

VoxstraßeVoxstraße

Potsdamer Straße

Potsdamer Platz

Potsdamer Platz

Varian-Frey-Straße

Tilla-durieux-

Park

Tilla-durieux-

Park

MendelssohnBartholdy-

Park

Leipziger Straße

Bellevuestraße

FontanePlatz

N

NN

N

Potsdamer Platz

Potsdamer Straße

Marlenedietrich

Platz

Alte Pots

damer

Straße

MendelssohnBartholdy-

Park

NN

Ben-G

urion-Straße

Bellevuestraße

1

4

5

6

3

8

9

10

11

12

137

2

Page 65: Magazin The Platz - Ausgabe 1

Potsdamer Platz ApothekeUG | Potsdamer Platz Arkaden (030) 255 92 20 Montag bis Freitag 9-21 Uhr Samstag 10-21 Uhr potsdamer-platz-apotheke.de

Ars ScribendiTheaterkasseOG | Potsdamer Platz Arkaden (030) 25 29 69 87

AtlasreisenOG | Potsdamer Platz Arkaden (030) 255 92 90 Montag bis Samstag 10-21 Uhr atlasreisen.de

Club Olympusim Grand Hyatt Berlin Marlene-Dietrich-Platz 2 10785 Berlin (030) 25 53 12 34 Montag bis Sonntag 6-23 Uhr berlin.grand.hyatt.de

Deutsche BankEG | Potsdamer Platz Arkaden (030) 34 07 42 08 deutsche-bank.de

Essanelle FriseurEG | Potsdamer Platz Arkaden (030) 25 29 61 35 Montag bis Samstag 9-20 Uhr essanelle.de

Euronet ServiceUG | Potsdamer Platz Arkaden (030) 20 39 68 00 geldautomat.de

FotofixSchnellfotoautomatUG | Potsdamer Platz Arkaden (02151) 839 80 fotofix-online.de

Grand Hyatt Berlin Hotel 12Marlene-Dietrich-Platz 2 10785 Berlin (030) 25 53 12 34 berlin.grand.hyatt.de

Icono FriseurEichhornstraße 2 10785 Berlin (030) 283 16 74 Montag bis Mittwoch 8-20 Uhr Donnerstag und Freitag 8-22 Uhr Samstag 8-18 Uhr icono.de

Mr. MinitUG | Potsdamer Platz Arkaden (030) 25 29 24 37 misterminit.de

Picobello TextilpflegeEG | Potsdamer Platz Arkaden (030) 25 29 76 78 picobello-berlin.de

Picture PointAlte Potsdamer Straße 7 (030) 25 29 74 05 piconline.de

Reiseland UG | Potsdamer Platz Arkaden (030) 25 29 74 74 reiseland-potsdamerplatz.de

Sidewalk Express OG | Potsdamer Platz Arkaden Internet Point Rund um die Uhr geöffnet sidewalkexpress.com

SparkasseGeldautomatUG | Potsdamer Platz Arkaden sparkasse.de

T-Punkt UG | Potsdamer Platz Arkaden (030) 25 29 39 60 telekom.de

The Mandala Hotel 13Potsdamer Straße 3 10785 Berlin (030) 590 05 00 00 themandala.de

Ono Spain The Mandala HotelPotsdamer Straße 3 10785 Berlin (030) 590 05 11 00 Day Spa, Kosmetik und Massagen Montag bis Samstag 11-22 Uhr Sonntag 11-19 Uhr Fitnesslounge Montag bis Sonntag 24 Stunden onospa.de

Vodafone Shop UG | Potsdamer Platz Arkaden (030) 25 29 23 02 Montag bis Samstag 10-21 Uhr vodafone.de

Club Olympus | Berlin day Spa & FitnessÜber den Dächern Berlins

Service

erlebenSpielbank Berlin 9CasinoMarlene-Dietrich-Platz 1 | 10785 Berlin (030) 25 59 90 spielbank-berlin.de

Sternberg Club 10Marlene-Dietrich-Platz 1 | 10785 Berlin (030) 25 59 95 90 Afterwork jeden Mittwoch ab 20 Uhr Clublounge Freitag und Samstag ab 22 Uhr sternberg-club.de

Theater am Potsdamer Platz 11 Marlene-Dietrich-Platz 1 | 10785 Berlin (030) 25 92 90 Ticket-Hotline (01805) 44 44 (14 Cent/Minute aus dem deutschen Festnetz, maximal 42 Cent/Minute aus dem Mobilfunknetz) stage-entertainment.de

Wellness und Fitness lassen sich im luxuriösen Club Olympus auf der Dachetage des Grand Hyatt Hotels ideal kombinieren. Auf über 865 Quadratmetern findet der Gast alles, was er braucht, um nach einem langen Tag im Business oder nach einer Erkun-dungstour durch die City frische Energie zu tanken, um Körper, Geist und Seele in Ein-klang zu bringen. Fernöstliche Entspannungsbehandlungen, ayurvedische Massagen, die Club Olympus Signature Massage, Tai Chi-, Pilates- oder Yoga-Kurse bieten gesund-heitsbewussten Gästen die Möglichkeit, in entspannter Atmosphäre die Seele baumeln zu lassen. Und die von Musikberater Mark Barrott zusammengestellte Musikkollektion entführt während der Behandlung an exotische Orte wie Bali oder in den Orient. Für sportlich aktive Clubbesucher steht ein großer Fitnessraum zur Verfügung, in dem sich alle Muskeln des Körpers trainieren lassen. Ausge bildetes Personal leitet bei der Benutzung der Geräte an. Von der Sonnenterrasse der Spa-Lounge genießt man einen herrlichen Blick über den Tiergarten. Der Club Olympus steht nicht nur Hotelgästen zur Verfügung. Jahres- und Halbjahresmitgliedschaften sind möglich, auch Tagesgäste sind willkommen. berlin.grand.hyatt.de

Foto

: Gra

nd H

yatt

Die Potsdamer-Platz-iPhone-App gibt es kostenlos ab April 2011potsdamerplatz.defacebook.com/potsdamerplatz

63

Page 66: Magazin The Platz - Ausgabe 1

AmpelmannWohnen & GeschenkeUG | Potsdamer Platz Arkaden (030) 25 92 56 91 ampelmann.de

Anna SternSchuhe, Taschen, LederwarenOG | Potsdamer Platz Arkaden (030) 25 35 82 78

ApanageMode & AccessoiresEG | Potsdamer Platz Arkaden (030) 25 29 75 33 apanage.de

ArqueonautasMode & AccessoiresOG | Potsdamer Platz Arkaden (030) 25 29 14 60 arqueonautas.de

BiBA ModeMode & AccessoiresUG | Potsdamer Platz Arkaden (030) 25 29 63 73 biba.de

Bijou BrigitteSchmuck & AccessoiresUG | Potsdamer Platz Arkaden (030) 25 29 66 50 bijou-brigitte.com

Blumen DameriusEG | Potsdamer Platz Arkaden (030) 25 29 63 95 blumen-damerius.de

BonitaMode & AccessoiresUG | Potsdamer Platz Arkaden (030) 25 29 70 49 bonita.de

Brando 4Mode & AccessoiresOG | Potsdamer Platz Arkaden (030) 25 29 26 18 brando-4.de

BREESchuhe, Taschen, LederwarenEG | Potsdamer Platz Arkaden (030) 33 02 36 64 bree.de

Charlotte Ehinger-Schwarz AtelierSchmuck & AccessoiresEG | Potsdamer Platz Arkaden (030) 25 29 71 83 charlotte.de

CHRISTSchmuck & AccessoiresEG | Potsdamer Platz Arkaden (030) 25 29 71 80 christ.de

ColloseumMode & AccessoiresUG | Potsdamer Platz Arkaden (030) 25 29 76 89

DeichmannSchuhe, Taschen, LederwarenUG | Potsdamer Platz Arkaden (030) 25 29 67 36 deichmann.com

dm DrogeriemarktUG | Potsdamer Platz Arkaden (030) 25 29 14 80 dm-drogeriemarkt.de

Douglas ParfümerieEG | Potsdamer Platz Arkaden (030) 25 29 73 30 douglas.de

Einblick OptikEG | Potsdamer Platz Arkaden (030) 25 29 66 06 einblick-optik.de

EspritMode & AccessoiresUG | Potsdamer Platz Arkaden (030) 257 67 98 90 esprit.de

Falke Ergonomic Sport SystemEG | Potsdamer Platz Arkaden (030) 25 29 77 03 falke.de

Fast ForwardMode & AccessoiresUG | Potsdamer Platz Arkaden (030) 25 29 78 00 fast-forward-berlin.de

Gerry WeberDamenmode & AccessoiresOG | Potsdamer Platz Arkaden (030) 25 93 67 90 gerryweber.de

Gino RossiSchuhe, Taschen, LederwarenUG | Potsdamer Platz Arkaden (030) 25 29 37 64

Görtz 17Schuhe, Taschen, LederwarenUG | Potsdamer Platz Arkaden (030) 25 29 18 15 goertz.de

GoKidsKindermodeUG | Potsdamer Platz Arkaden (030) 25 93 06 68

G-StarMode & AccessoiresOG | Potsdamer Platz Arkaden (030) 25 29 11 32 g-star.de

H & MMode & AccessoiresUG/EG Potsdamer Platz Arkaden (030) 25 29 78 12 hm.com

H & M BeautyboxWäsche & KosmetikaUG | Potsdamer Platz Arkaden (030) 25 29 30 78 hm.com

HugendubelBuchhandlungOG | Potsdamer Platz Arkaden (01801) 48 44 84 hugendubel.de

HunkemöllerWäsche & HomewearUG | Potsdamer Platz Arkaden (030) 25 29 42 38 hunkemoller.de

Ihr PlatzDrogerieUG | Potsdamer Platz Arkaden (030) 25 29 67 28 ihrplatz.de

Krass OptikOG | Potsdamer Platz Arkaden (030) 21 23 67 29 krass-optik.de

Tabac & CigarsTabakwaren & GetränkeOG | Potsdamer Platz Arkaden (030) 25 93 16 49

LeiserSchuhe, Taschen, LederwarenEG | Potsdamer Platz Arkaden (030) 25 29 76 06 leiser.de

Mandarina DuckTaschen & LederwarenEG | Potsdamer Platz Arkaden (030) 25 29 26 02 mandarinaduck.com

MangoMode & AccessoiresEG | Potsdamer Platz Arkaden (030) 255 93 11 00 mango.com

Marc O‘PoloMode & AccessoiresUG | Potsdamer Platz Arkaden (030) 21 23 67 04 marc-o-polo.de

Mc PaperSchreibwaren & GeschenkeUG | Potsdamer Platz Arkaden (030) 70 71 67 55 mcpaper.de

MEXXMode & AccessoiresUG | Potsdamer Platz Arkaden (030) 25 29 76 82 mexx.com

mobilcom debitelUG | Potsdamer Platz Arkaden (030) 25 29 34 06 mobilcom-debitel.de

MP SOXMode & AccessoiresOG | Potsdamer Platz Arkaden (030) 25 29 72 86

Mr. SouvenirGeschenkeUG | Potsdamer Platz Arkaden (030) 25 35 98 15

Nanu-NanaWohnen & GeschenkeUG | Potsdamer Platz Arkaden (030) 25 29 70 87 nanu-nana.de

NaraCamicieMode & AccessoiresOG | Potsdamer Platz Arkaden (030) 25 93 89 38 naracamicie-berlin.de

NaturaMode & EinrichtungOG | Potsdamer Platz Arkaden (030) 25 94 29 81

OkadoSchmuck & AccessoiresUG | Potsdamer Platz Arkaden (030) 25 92 19 61 okado.cc

OnlyMode & AccessoiresUG | Potsdamer Platz Arkaden (030) 25 29 47 62 bestseller.com

PalmersWäsche & StrümpfeEG | Potsdamer Platz Arkaden (030) 25 29 69 83 palmers.at

Papeterie BerlinPapier & SchreibwarenOG | Potsdamer Platz Arkaden (030) 25 29 76 68 papeterien.de

Pressefachgeschäft EckertUG | Potsdamer Platz Arkaden (030) 25 29 12 60 eckert-online.de

Presseshop Media CenterEG | Potsdamer Platz Arkaden (030) 25 29 76 03

PromodDamenmode & AccessoiresUG | Potsdamer Platz Arkaden (030) 25 29 31 26 promod.de

PumaMode, Accessoires, SchuheEG | Potsdamer Platz Arkaden (030) 25 29 21 29 puma.com

QuiksilverSportswear & BademodenUG | Potsdamer Platz Arkaden (030) 25 35 96 76 quiksilver.de

Rosewater‘s Bath & Body ShopOG | Potsdamer Platz Arkaden (030) 25 93 48 00 rosewaters.de

s.OliverMode & AccessoiresUG | Potsdamer Platz Arkaden (030) 257 67 98 80 soliver.de

Sahling - best of beautyKosmetik, Düfte, KerzenEG | Potsdamer Platz Arkaden (030) 25 29 44 31 sahling-bestofbeauty.de

SaraJuwelierOG | Potsdamer Platz Arkaden (030) 25 92 80 82 sarajuwelier.de

Shopping

64

Index | Adressen

Page 67: Magazin The Platz - Ausgabe 1

Seit Herbst 2010 wird der Arqueonautas-Fan in Berlin fündig. Im neuen Store in den Potsdamer Platz Arkaden präsentiert die Mar-ke ihre sportliche Mode für Männer und Frauen. „Von Abenteu-rern für Abenteurer“ lautet das Motto, unter dem die Kollektionen in Zusammenarbeit mit den weltweit besten und erfolgreichsten marinearchäologischen Tauchern entwickelt werden. Die Klei-dungsstücke sind den Bedürfnissen und hohen Ansprüchen der Teilnehmer der internationalen marinearchäologischen Expediti-onen angepasst, sie werden von ihnen getragen und sind damit „Crew tested“, „Salt water washed“ und „Water proofed“. Die von Kitaro hergestellte Lifestyle-Mode umfasst Strick- und Wirkwaren, Hemden, Blusen, Jacken und Hosen im maritimen Stil. Ein Euro pro verkauftes Kollektionsteil fließt direkt in die Ber-gungsprojekte von Arqueonautas Worldwide zum Erhalt des maritimen Weltkulturguts. Die portugiesische Schatzsucher-organisation birgt mit einem Team moderner Schatzsucher aus Historikern, Marinearchäologen und Restauratoren das Inventar gefährdeter Schiffswracks vom Meeresgrund. Gegründet wurde das Unternehmen 1995 von dem gebürtigen Düsseldorfer Nikolaus Graf Sandizell. arqueonautas.de

Foto

: ARQ

UEO

NAU

TAS

Arqueonautas Mode für moderne

Abenteurer

SaturnOG | Potsdamer Platz Arkaden (030) 25 92 40 saturn.de

Schmuckgalerie C4Schmuck & AccessoiresOG | Potsdamer Platz Arkaden (030) 50 56 05 35 schmuckgaleriec4.de

SchuhtickTaschen, Schuhe, LederwarenOG | Potsdamer Platz Arkaden (030) 25 29 33 58 schuhtick.de

Sergio Engel JewellerySchmuck & AccessoiresOG | Potsdamer Platz Arkaden (030) 25 29 27 82 sergioengel.de

Street tolle SchuheOG | Potsdamer Platz Arkaden (030) 25 29 35 77 street-schuhe.de

Swarovski StoreEG | Potsdamer Platz Arkaden (030) 25 29 69 94 swarovski.com

Swatch StoreUhren & SchmuckOG | Potsdamer Platz Arkaden (030) 25 29 71 06 swatch.de

Tally WeijlMode & AccessoiresUG | Potsdamer Platz Arkaden (030) 25 29 21 76 tally-weijl.de

TamarisSchuhe & AccessoiresUG | Potsdamer Platz Arkaden (030) 34 39 97 25 tamaris.de

The Body ShopPflege, Düfte, KosmetikUG | Potsdamer Platz Arkaden (030) 25 35 97 66 thebodyshop.de

Tommy HilfigerMode & AccessoiresEG | Potsdamer Platz Arkaden (030) 25 29 44 23 de.tommy.com

Un1 Deux2 Trois3Mode & AccessoiresOG | Potsdamer Platz Arkaden (030) 25 29 41 67 1-2-3.fr

Vero Moda und Jack & JonesMode & AccessoiresEG | Potsdamer Platz Arkaden (030) 25 93 09 10 bestseller.com

WE FashionMode & AccessoiresUG | Potsdamer Platz Arkaden (030) 25 29 75 97 wefashion.com

WMFWohnen & GeschenkeOG | Potsdamer Platz Arkaden (030) 25 29 72 18 wmf.de

WöhrlMode & AccessoiresUG/OG | Potsdamer Platz Arkaden (030) 255 93 50 woehrl.de

WolfordMode & WäscheEG | Potsdamer Platz Arkaden (030) 25 93 26 56 wolford.com

Yves RocherPflege, Düfte, KosmetikUG | Potsdamer Platz Arkaden (030) 25 29 41 55 yves-rocher.de

ZaraMode & AccessoiresEG | Potsdamer Platz Arkaden (030) 25 29 12 40 zara.com

ImpressumHerausgeberPPMG Potsdamer Platz Management GmbH im Auftrag der Potsdamer Platz Berlin Interessen- und MarketinggemeinschaftLinkstraße 2, 10785 BerlinSitz: BerlinAmtsgericht Charlottenburg HRB 124 080Geschäftsführer Thomas Schmalfuß, Ulf Steinhop Die SEB Asset Management, Eigentümerin des „Quartiers Potsdamer Platz“, hat die PPMG mit dem Management, der Vermietung und der Vermarktung des gesamten Areals beauftragt.Verlag und RedaktionLéonce Verlagsgesellschaft mbH, Am Treptower Park 75, 12435 Berlin Fax (030) 53 43 21 31, [email protected], leonce.deVerlagsleitung Susanne Klemmstein, Telefon (030) 53 43 21 23, [email protected] Kuhn-Winkler, Telefon (030) 53 43 28 80, [email protected] Baranow (Ltg.), Ariane Wienke, Janette Tran (Praktikantin) Telefon (030) 53 43 21 51, [email protected], [email protected] TextchefinSandra Winkler, Telefon (030) 53 43 28 80, [email protected] Schattenmann, Linda-Luise Bickenbach, [email protected] IndexKatja Dillan, Telefon (030) 53 43 21 18, [email protected] vom DienstUte Harder, Telefon (030) 53 43 21 30, [email protected] DirectorBente Schipp, [email protected] DepartmentBeate Autering (AD), Bettina Weidisch, Beate StanglKorrekturSabine MassoumiDruckMEDIALIS Offsetdruck GmbH, Heidelberger Straße 65/66, 12435 BerlinTelefon (030) 533 27 40, [email protected] Auflage 5.000 ExemplareNächster Erscheinungstermin Herbst 2011 Verantwortlich für den redaktionellen Inhalt ist die Léonce Verlagsgesell-schaft mbH. Alle Rechte vorbehalten, Übersetzungen in fremde Sprachen, Mikroverfilmungen und elektronische Verarbeitung sowie jede andere Art der Wiedergabe nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages. Für unverlangt eingesandtes Text und Bildmaterial wird keine Haftung übernommenFotos: Panorama (Umschlag) PPMG, Michael Reh (Titel), Thomas Schweigert (6-13), Sven Sindt (14-15), gayle-tufts.de (18), Michael Reh (19-26), PR (28-33), Skye von der Osten (34-37), Lucie Eisenmann, Food-Styling: dvonk.de (38), Laggner Gruppe (39), Christian Kerber (40-41), Dirk Schaper (42-43), Jens Wiese (44-45, 58), Bundesbildstelle, Panther Media, Getty Images (48-49), Elmar Söllner (46-47), Deutsches Technik-museum Berlin (50-51), Landesarchiv (52-53), Ali Ghandtschi und Alexander Janetzko (54-57), Vincent Mosch (60)

65

Page 68: Magazin The Platz - Ausgabe 1

Aldi-MarktUG | Potsdamer Platz Arkaden Montag bis Samstag 10-21 Uhr aldi.com

Andy´s Diner & BarPotsdamer Platz 1 | 10785 Berlin(030) 23 00 49 90 täglich 10-3 Uhr andysdiner.de

ArkoKaffee & SchokoladeUG | Potsdamer Platz Arkaden (030) 25 29 75 49 arko.de

Asia GourmetUG | Potsdamer Platz Arkaden (030) 25 76 79 65 asiagourmet.de

Asia PavillonOG | Potsdamer Platz Arkaden (030) 25 29 69 17 asia-pavillon.de

Brezelbäckerei DitschUG | Potsdamer Platz Arkaden (030) 21 23 67 11 ditsch.de

Café Möhringim Weinhaus Huth Alte Potsdamer Straße 5 10785 Berlin (030) 25 92 70 07 täglich 9-24 Uhr

Caffè e GelatoOG | Potsdamer Platz Arkaden (030) 25 29 78 32 Montag bis Donnerstag 10-22 UhrFreitag und Samstag 10-23.30 Uhr Sonntag 10.30-22.30 Uhr gelato-berlin.de

Caroshi CocktailbarLinkstraße 4 | 10785 Berlin (030) 25 29 33 52 Montag bis Freitag ab 11 Uhr Samstag und Sonntag ab 12 Uhr caroshi.info

FACIL Restaurantim The Mandala Hotel Potsdamer Straße 3 10785 Berlin (030) 590 05 12 34 Montag bis Freitag 12-15 Uhr und 19-23 Uhr facil.de

FroodsterUG | Potsdamer Platz Arkaden (030) 91 20 50 04 Montag bis Samstag 8-21 Uhr froodster.de

Häagen DaszUG | Potsdamer Platz Arkaden (030) 20 06 63 30 täglich 10-20 Uhr haagen-dazs.de

Heißer WolfUG | Potsdamer Platz Arkaden (030) 25 29 63 93 Montag bis Samstag 10-21 Uhr

HusselUG | Potsdamer Platz Arkaden (030) 25 29 67 24 Montag bis Samstag 10-21 Uhr hussel.de

Kaiser´sUG | Potsdamer Platz Arkaden (030) 25 29 70 34 Montag bis Samstag 10-21 Uhr kaisers.de

LindnerEG | Potsdamer Platz Arkaden (030) 30 02 52 59 Montag bis Samstag 10-21 Uhr lindner-esskultur.de

Lutter & Wegnerim Weinhaus Huth Alte Potsdamer Straße 5 10785 Berlin (030) 25 29 43 50 täglich 11-1 Uhr warme Küche bis 24 Uhr l-w-berlin.de

MaxX BarAm CinemaxX Potsdamer PlatzAlte Potsdamer Straße / Ecke Varian-Fry-Straße 10785 Berlin (030) 25 94 28 40 täglich 12-24 Uhr Samstag und Sonntag bis 2 Uhr maxx-bar.de

Mc Donald´sEG | Potsdamer Platz Arkaden (030) 25 29 64 44 täglich 24 Stunden geöffnet mcdonalds.de

mesaim Grand Hyatt Berlin Marlene-Dietrich-Platz 2 10785 Berlin (030) 25 53 15 72 Sonntag bis Donnerstag 12-24 UhrFreitag und Samstag 12-1 Uhr mesa-restaurant.de

Meyerbeer CoffeeEinhornstraße 1 | 10785 Berlin (030) 25 29 14 25 Montag bis Freitag 6.30-19 Uhr Samstag 11-18 Uhr meyerbeer-coffee.de

Mommseneck am Potsdamer PlatzAlte Potsdamer Straße 10785 Berlin (030) 25 29 66 35 Montag bis Donnerstag und Sonntag 11.30-24 Uhr Freitag und Samstag 11.30-1 Uhr mommseneck.de

NordseeUG | Potsdamer Platz Arkaden (030) 25 29 80 20 Montag bis Samstag 10-21 Uhr Sonntag 12-18 Uhr nordsee.com

Oscar & CoVoxstraße 1 | 10785 Berlin(030) 25 29 27 92 täglich 11-24 Uhr oscar-co-berlin.de

Panoramacafé Potsdamer Platz 1 10785 Berlin (030) 25 93 70 80 Montag bis Freitag und Sonntag 11-17 Uhr Samstag 11-19 Uhr panoramapunkt.de

PLAY OFFOG | Potsdamer Platz Arkaden (030) 25 29 99 99 Montag bis Samstag ab 9 Uhr Sonntag ab 9.30 Uhr restaurant.play-off-berlin.de

Pomme de terreOG | Potsdamer Platz Arkaden (030) 25 29 75 30 Sonntag bis Freitag 9.30-20.30 Uhr Samstag 9.30-23.30 Uhr pomme-de-terre.de

PoshVoxstraße 4 | 10785 Berlin (030) 25 29 90 00 täglich ab 17 Uhr Happy Hour 17-21 Uhr

Qiu Loungeim The Mandala Hotel Potsdamer Straße 3 10785 Berlin (030) 59 00 00 00 Sonntag bis Mittwoch 12-1 Uhr Donnerstag bis Samstag 12-3 Uhr Küche täglich 12-24 Uhr qiu.de

Ristorante EssenzaPotsdamer Platz 1 10785 Berlin (030) 25 79 68 56 täglich 11-24 Uhr ristorante-essenza.de

Salomon Bagels OG | Potsdamer Platz Arkaden (030) 25 29 76 26 Montag bis Samstag 9-22 Uhr Sonntag 10-20 Uhr salomon-bagels.de

Salumeria Pizza Pasta UG | Potsdamer Platz Arkaden (030) 25 29 76 93 Montag bis Samstag 10-21 Uhr

Segafredo UG | Potsdamer Platz Arkaden (030) 25 29 33 14 Montag bis Samstag 9-21 Uhr segafredo.de

StarbucksAlte Potsdamer Straße 7 10785 Berlin (030) 25 29 15 68 Montag bis Freitag 8-21 Uhr Samstag 9-21 Uhr Sonntag 9-20 Uhr starbucks.de

Subway UG | Potsdamer Platz Arkaden (030) 25 32 19 75 Montag bis Samstag 10-21 Uhr Sonntag & Feiertage 11-18 Uhr subway-sandwiches.de

Sushi Circle UG | Potsdamer Platz Arkaden (030) 25 89 93 98 Montag bis Samstag 10-20.30 UhrSonntag 10-18 Uhr sushi-circle.de

MaredoPotsdamer Platz 1 10785 Berlin (030) 23 00 53 62 täglich 11.30-24 Uhr maredo.de

Tchibo UG | Potsdamer Platz Arkaden (030) 25 29 67 03 Montag bis Samstag 9.30-21 Uhrtchibo.de

Tee-Handels-KontorEG | Potsdamer Platz Arkaden (030) 25 29 69 30 Montag bis Samstag 10-21 Uhr thk-bremen.de

The Coffee Shop UG | Potsdamer Platz Arkaden (030) 25 29 48 83 Montag bis Samstag 8-21 Uhr Sonntag 12-18 Uhr the-coffee-shop.de

Tony Roma´sMarlene-Dietrich-Platz 3 10785 Berlin (030) 25 29 58 30 Sonntag bis Donnerstag 12-24 UhrKüche bis 23.30 Uhr Freitag und Samstag 12-0.30 Uhr Küche bis 24 Uhr tonyromas.de

TIZIAN Lounge & Restaurantim Grand Hyatt Berlin Marlene-Dietrich-Platz 2 10785 Berlin (030) 25 53 15 27 Lounge 8-24 Uhr Frühstück 8-24 Uhr Speisen 11-23 Uhr tizian-restaurant.de

Vox Restaurantim Grand Hyatt Berlin Marlene-Dietrich-Platz 2 10785 Berlin (030) 25 53 17 72 Frühstück 6.30-10.30 Uhr Samstag bis 11 Uhr Sonntag bis 14 Uhr Lunch 12-14.30 Uhr mit wö-chentlich wechselnden Menüs Dinner 18.30-24 Uhr

Vox Bar täglich von 18 Uhr bis open end vox-restaurant.de

Wiener Café OG | Potsdamer Platz Arkaden (030) 25 93 58 30 Montag bis Samstag 9-21 Uhr Sonntag 12-19 Uhr wiener-cafe-berlin.de

Wiener Feinbäcker UG | Potsdamer Platz Arkaden (030) 25 29 64 00 Montag bis Samstag 9.30-21 UhrSonntag 13-17 Uhr heberer.de

Weilands Wellfood RestaurantMarlene-Dietrich-Platz 1 10785 Berlin (030) 25 89 97 17 täglich 10-1 Uhr weilands-wellfood.de

CinemaxX & Lounge Das CinemaxX ist eine der Hauptspielstätten der Berli-nale. Es bietet täglich die größte Filmauswahl Deutsch-lands. In den 19 Kinosälen und drei MaXimum-3D-Sälen finden 3.500 Besucher Platz. Neu eröffnet hat im Sep-tember 2010 die xXLounge in der ersten Etage der Cine-maxX. Ob vor oder nach dem Film – die xXLounge bietet ihren Gästen ein umfassendes Angebot an Getränken und Speisen. Eine filmreife Atmosphäre inklusive. cinemaxx.de

Genießen

Foto

: Kon

stan

tin G

astm

ann,

goe

nz|c

om p

hoto

grap

hy b

erlin

66

Page 69: Magazin The Platz - Ausgabe 1

lifE | Nachbarn

4

JETZT IN BERLIN

www.musicals.de · 0 18 05 / 44 440,14 €/Min. aus dem dt. Festnetz, Mobilfunkpreis max. 0,42 €/Min.

STAGE ENTERTAINMENT IN ZUSAMMENARBEIT MIT DEM ST. PAULI THEATER PRÄSENTIERT

„KEINE PANIK! DIESES STÜCK IST GARANTIERT NICHT NUR WAS FÜR MUSICAL- UND UDO-FANS – HINGEHEN!

ABSOLUTE WELTKLASSE.BILD

HIHOB-21-03-0021-11 AZ IG POP 210x280 RZ.indd 1 17.03.11 17:02

Page 70: Magazin The Platz - Ausgabe 1

Die reinste Erholung – mit der perfekten Aussicht

Der Club Olympus Spa im Grand Hyatt Berlin bietet einen atemberaubenden Blick über die Dächer der Stadt. Entspannen Sie bei Kosmetikbehandlungen, Massagen, in einem großen Pool und auf der Sonnenterasse. Für weitere Informationen besuchen Sie berlin.grand.hyatt.de oder rufen Sie uns an unter +49 30 2553 1234.Hyatt. Sie sind mehr als willkommen.

Club Olympus Spa & Fitness

The trademark HYATT and related marks are trademarks of Hyatt Corporation. 2011 Hyatt Corporation. All rights resereved.