Magazin Museum.de Ausgabe 3

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Ausgabe 3 12 | 2010 http://magazin.museum.de MAGAZIN MUSEUM.DE Neues Rautenstrauch-Joest-Museum in Köln Kulturen der Welt

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Weihnachtsausgabe Magazin Museum.de

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Ausgabe 3 12 | 2010 http://magazin.museum.de

MAGAZINMUSEUM.DE

Neues Rautenstrauch-Joest-Museum in KölnKulturen der Welt

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M Schon vor 1000 v. Chr. gab es das erste Alphabet. Es hat kulturelle Bedeutung und so mancher Buchstabe wurde von »T«elekommunikationsriesen oder Fast-food- Giganten vereinnahmt.

Das M sollte jedoch ein Synonym für den Begriff Museum sein – dort wo Kultur erhalten wird.

Die Aufgabe ist, in einer modernen Welt den Brückenschlag zu unserer Kul-tur aufzubauen, ohne das Museum in einen Vergnügungspark zu verwandeln. Attraktive und anspruchsvolle Ausstel-lungen sind von existentieller Bedeu-tung für die Museen. Professionelle Szenografen beschäftigen sich intensiv mit diesen Fragen und die Antwort dar-auf sieht man z. B. bei dem neu eröff-neten Rautenstrauch-Joest-Museum in Köln. Ein mutiges Konzept, entwickelt von Prof. Uwe Brückner und seinem Team, das die konservativen Pfade ver-lässt. Es wurde von einer ebenso muti-gen Museumsleitung beauftragt.

Aber was nützt das alles dem kleinen Heimatmuseum? Nun, das ABS-System wurde auch zunächst in PKWs der Oberklasse eingebaut und findet sich heute in jedem Kleinwagen wieder.

Ausgabe Nr. 3, Auflage 7.500

Dezember 2010

[email protected] · http://magazin.museum.de

Telefon 02801-9882072

Telefax 02801-9882073

Das deutsche Museumsportal

Uwe Strauch, Dipl.-Inf TU

MAGAZIN MUSEUM.DE

Design: Andrea Wark

www.andrea-wark.de

Siegfriedstr. 16

46509 Xanten

Bei der Eröffnung des Rautenstrauch-Joest-Museums in Köln (von links nach rechts):

Professor Georg Quander, Kulturdezernent der Stadt Köln; Uwe Strauch, Das deutsche Museumsportal, Xanten;

Ludwig Theodor von Rautenstrauch, Enkel von Eugen von Rautenstrauch, einer der Stifter des Rautenstrauch-

Joest-Museums; Professor Dr. Klaus Schneider, Direktor des Rautenstrauch-Joest-Museums; Dr. Jutta Engelhard,

stellvertretende Direktorin; Dr. Matthias Hamann, Direktor Museumsdienst Köln; Prof. Uwe Brückner, Atelier

Brückner, Stuttgart

Foto: Gabriele Kremer

Entscheidend ist zunächst eine grund-sätzliche Entwicklung und die Chance für alle, davon zu erfahren. So wurde in museum.de beispielsweise über das Szenografiefestival in Basel vom 2.–5. Dezember informiert.

Mit dem 11. Szenografie-Kolloquium »Bewegte Räume« bei der DASA in Dortmund vom 26.–28.1.2011 em-pfehlen wir das nächste Event dieser Art: interdisziplinärer Austausch mit Fachbeiträgen, Workshops und Podi-umsdiskussionen. Das kostenlose Magazin Museum.de vom Deutschen Museumsportal ist das Medium, das Sie auch nächstes Jahr umfassend informiert.     Es erscheint vierteljährlich und wird nun immer durch den neuen Branchen-primus Museum ergänzt. Der Primus gibt eine stets aktuelle Übersicht über externe Experten und Lieferanten, die interdisziplinär und partnerschaftlich mit den Museen zusammen arbeiten.

Ein frohes Fest wünscht Uwe Strauch

Druck: druckstudio GmbH

www.druckstudiogruppe.com

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red dot museum Essen Herausragendes Design hautnah erleben

Das red dot design museum befindet sich im früheren, von Stararchitekt Lord Norman Foster umgebauten Kesselhaus der Zeche Zollverein. Die so genannte »Kathedrale der Industriekultur« gehört zu den beein-druckendsten Industriebauten der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts und gilt mit mehr als 1.500 Exponaten auf einer Aus-stellungsfläche von gut 4.000 Quadratme-tern als weltweit größte Ausstellung zeitge-nössischen Designs.

Alle ausgestellten Produkte sind Gewin-ner des red dot design award, einem der weltweit führenden Designwettbe-werbe, der jährlich vom Design Zent-rum Nordrhein Westfalen durchgeführt wird. Eine internationale Jury entschei-det darüber, welche aktuellen Produkte mit dem red dot, dem Qualitätssiegel für herausragende Designqualität, ausgezeichnet werden. Gutes Design entsteht dabei aus einer ausgewoge-nen Synthese der Qualität der Funk-tion, der Ästhetik, des Gebrauchs und der Verantwortung. Die präsentierten Exponate zeugen von einer hohen zeit-genössischen Produktkultur, durch die das Leben in unserer modernen Gesell-schaft wesentlich bestimmt wird und sollen das Verständnis der Besucher für die Qualität von Produkten schärfen.

Das red dot design museum begeistert gleichermaßen Design- und Architek-turliebhaber und ist darüber hinaus ein begehrter Veranstaltungsort für Präsen-tationen, Kongresse und Events.

RED DOT DESIGN MUSEUM Gelsenkirchener Straße 181 D-45309 Essen www.red-dot.de

oben: Blick auf die Galerie der Ausstellung

rechts:

der Schürerstand als atmosphärische Eventlocation

unten: Die Fundamenthalle

links: Besuch aus dem All –Spacewalker auf dem

Kesseldach des red dot design museum

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Auch die Museen der Museumsinsel Berlin arbeiten mit einem Ticketmanagement-System von Beckerbillett

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+49 (0)40 399 202 - [email protected]

Mit exzellenten Ausstellungen undProgrammen holen gut geführteMuseen wieder viel mehr Besucherins Haus, als noch vor Jahren. Soverzeichneten die Museen auf derMuseumsinsel Berlin allein vonHeiligabend 2009 bis Neujahr 2010rund 100.000 Besucher. Der Erfolgwirft für viele Museen vollkommenneue Fragen auf.

Insbesondere geht es dabei um com-

puterbasierte Lösungen zur Steuerung

von Besucherströmen und zur Ver-

meidung von Wartezeiten sowie um

Softwarelösungen, die den Verwaltungs-

aufwand minimieren. Hinzu kommt die

Frage nach der optimalen Eintrittskarte.

Namhafte Museen setzen im Hinblick

auf diesen Komplex seit langem auf die

Erfahrung eines Unternehmens,

das in ganz Deutschland

für Ticketverkauf/

Zutrittskontrolle

und modulare Softwarelösungen im

Ticketing steht: Beckerbillett in Hamburg.

Sehr frühzeitig hat man bei Becker-

billett erkannt, dass es darauf ankommt,

den Museen einen umfassenden Full-

Service zu bieten. Viele herausragende

Häuser – und nicht nur die Großen –

nutzen die modulare Museumssoftware

„Top II“ von Beckerbillett und sind

rundum zufrieden. Schnelle Einsatz-

bereitschaft, kurze Einarbeitungs-

zeiten sowie hohe Zuverlässigkeit und

Transparenz kennzeichnen das System.

Bei Beckerbillett wird dies alles ver-

bunden mit hervorragender Beratung,

technischem Support vor Ort und mit

der Lieferung von Tickets, die allen

künstlerischen und technischen

Ansprüchen gerecht werden.

Die modulare Software Top II ist voll-

kommen ausgereift. Wahlweise kann

sie mit unterschiedlichen Steuerungs-

modulen für das Ticketing ausgestattet

werden, also Kassenmodul, Selfservice-

Terminal und Webshop. Zusätzliche

Module gibt es für Barcode - Etiketten-

drucker (Museumsshop), für die

Reservierung und Organisation von

Führungen und Veranstaltungen,

die Besuchersteuerung sowie für die

Verwaltung.

Natürlich nutzen viele Museen gern

auch die Synergien, die Beckerbillett

bietet, wenn es um das Thema

„Eintrittskarten“ geht. Sie alle wissen,

dass es die Eintrittskarte ist, die den

Gegenwert des Erlebten dokumentiert.

Erst ihre Hochwertigkeit und Gestal-

tung vermittelt dem Besucher, dass es

richtig war, für den Museums- oder

Ausstellungsbesuch auch mal etwas

tiefer in die Tasche gegriffen zu haben.

Die Eintrittskarte ist ein Marketing-

instrument, das über den Aspekt

„Wertigkeit“ viel zur Akzeptanz aus-

kömmlicher Eintrittspreise beiträgt.

Ein gutes Beispiel für Professionalität – auch für kleinere Museen.

Erfolgreiche Museen nutzen modulare Software-Lösungen

Bode-Museum Berlin: Beckerbillett-Selfserviceterminals im hochklassigen Design von Polyform

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Die Museumskasse darf kein Nadelöhr sein! Das gilt für große Museen und viel-besuchte Sonderausstellungen, aber auch für kleinere Einrichtungen: Eine für den Besucher bequeme und schnelle Abwick-lung des Ticketkaufs entscheidet auch dar-über, ob er einen guten Eindruck mit nach Hause nimmt. Auf diese Erkenntnis baute das Frankfurter Senckenbergmuseum, als es sich für den Einsatz des VSS Kassensys-tems bei der GIGASAURIER-Ausstellung entschied.

Die Ausstellung »GIGASAURIER – Die Riesen Argentiniens« präsentiert seit dem 03. Juli 2010 in einer weltweit einzigartigen Kombination 22 Dinosau-rierarten aus Argentinien. Die Funde umfassen Modelle und Fossilien wie Skelette, Eier oder Hautabdrücke. Die Ausstellung findet in einer eigens dafür errichteten Zelthalle von 2500 qm statt – ein gewaltiger Rahmen für ein gewal-tiges Thema. Dafür wurde ein geeig-netes Kassensystem gesucht. Das VSS Kassensystem des Museumsdienstleis-ters VISITATE machte das Rennen.

Wolfgang Barthels, der Geschäftsführer von VISITATE berichtet: »Der Auftrag war eine logistische Herausforderung. Wir hatten nur vier Wochen Zeit. In diesem knappen Zeitraum mussten wir das Kassensystem einführen und die gesamte damit verbundene Infrastruk-tur realisieren – von der Planung bis zum erfolgreichen Launch. Das haben wir ohne Probleme geschafft.«

Mit seinem Know-how als Museums-dienstleister war VISITATE bestens für diese Aufgabe gerüstet. Das spiegelt sich schon im Produkt wider. Bei der Ent-wicklung des VSS Kassensystems stand die Optimierung aller mit dem Ticket-kauf verbundenen Prozesse im Vorder-grund. Dabei fungiert das von VISITATE betreute Besucherverwaltungssystem VSS als Schnittstelle zwischen Kas-sensystem und Online-Portalen. Der Museumsbesucher kann die Tickets

somit auch bequem vom heimischen Computer aus buchen. Übersichtliche Abrechnungs- und Statistikfunktionen sowie leicht erlernbare Funktionalitäten und eine intuitiv bedienbare Benutzer-oberfläche tragen zum schnellen und unkomplizierten Service an der Muse-umskasse bei.

Besondere Flexibilität erreicht das Sys-tem durch den Einsatz der Barcode-technologie. Die Tickets des VSS Kas-sensystems verfügen über einen optisch lesbaren Barcode, der alle notwendigen Angaben zur Zutrittsberechtigung ent-hält. Egal, ob es sich um einen ermä-ßigten Eintritt oder um den Zugang zu einem oder mehreren gesonderten Ausstellungsbereichen handelt:

Alle wichtigen Informationen sind im Barcode enthalten und werden wäh-rend der Eingangskontrolle durch Bar-codescanner geprüft. Zu diesem Zweck realisierte VISITATE in der Zelthalle der

Senckenbergs GIGASAURIER-Ausstellung

setzt auf das VSS Kassensystem

GIGASAURIER-Ausstellung ein WLAN-Netzwerk, das die Barcodescanner mit dem Kassenserver verbindet. Auch um Wartung und Support des gesamten Systems während der Ausstellung küm-mert sich das Kölner Unternehmen.

Wolfgang Barthels: »Bei der Entwick-lung des Kassensystems legten wir besonderen Wert auf ergonomische Funktionen. Damit das Kassenpersonal es jedoch direkt von Anfang an perfekt

beherrschte, führten wir Schulungen durch. Am Eröffnungstag klappte dann alles wie am Schnürchen.«

Das sieht auch der Leiter des Sencken-bergmuseums, Dr. Bernd Herkner, so:

»Wir suchten ein Kassensystem, das den Anforderungen einer so großen Ausstellung, wie der GIGASAURIER-Ausstellung gerecht wird. Dabei woll-ten wir auch technisch auf der Höhe der Zeit sein. Bei VISITATE sind wir fün-dig geworden.«

Wie eingangs schon erwähnt, profitie-ren nicht nur große Museen von einem leistungsstarken Kassensystem. Das VSS Kassensystem ist beliebig skalier-bar und kann jederzeit an individuelle Anforderungen angepasst werden.

Auch die Preisgestaltung orientiert sich an den unterschiedlichen Bedürfnissen und bietet erschwingliche Varianten für kleine Einrichtungen.

WWW.VISITATE.DE

Der Einsatz des VSS Kassensystems lohnt sich für Museen jeder Größe

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Regalsysteme für Museen

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Egal ob es um naturhistorische oder kunsthistorische

Sammlungen geht – wir gehen auf die spezifischen Anfor-

derungen und Wünsche der Nutzer ein und liefern entspre-

chende Systemlösungen. Schiebetüren und Schubladen

sind nur zwei Beispiele für das umfangreiche Zubehör.

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Dornier Museum Friedrichshafen:

Pioniergeist zum Anfassen

Dornier hat Geschichte geschrieben. Die Entwicklung des Unternehmens ist untrennbar mit dem Visionär Claude Dor-nier verbunden, dessen Liebe zur Technik und Faszination für das Fliegen die Dornier Werke zu einem der innovativsten Unter-nehmen Deutschlands gemacht haben.

Das Dornier Museum Friedrichshafen möchte deshalb nicht nur mit herausragenden tech-nischen Leistungen der Luft- und Raumfahrt faszinieren, sondern vor allem auch zeigen, wie revolutionäre Ideen vor dem Hinter-grund der Zeitgeschichte entstehen.

Die Dauerausstellung des Dornier Museums führt durch rund 100 Jahre Luft- und Raumfahrtgeschichte und ist in drei Bereiche gegliedert. Kernstück ist die sogenannte Museumsbox, die die Entwicklung des Unternehmens im Kontext der Zeitgeschichte darstellt. Die moderne Museumsarchitektur und innovative Ausstellungsgestaltung kombiniert klassische Ausstellungsele-mente mit multimedialen Elementen und schafft eine Erlebniswelt für Groß und Klein.

Zwölf Original Dornier-Flugzeuge sind im neuen Museums-Hangar ausgestellt Großformatige Rahmenelemente mit Glas

Die Faszination des Fliegens wird spür-bar im Hangar. Hier können die zum Teil noch flugfähigen Originalflugzeuge wie die Do 27, die Do 28 und die Do 31 aus nächster Nähe bestaunt werden. Neben dem 1:1 Nachbau eines Dornier Merkur wird ab 2012 ein weiterer Nachbau des Dornier Wal im Museumshangar zu bestaunen sein. Die Galerie führt schließlich unter den Schwerpunkten Bearbeitung von Werkstoffen, Wand-lung von Energie und Verarbeitung von Daten an den technologischen Hinter-grund der Produkte Dorniers heran.

Das Dornier Museum zeichnet sich durch einen modernen, luftigen Bau aus, der technologischen Fortschritt in authentischer Umgebung präsentiert. Der Grundriss des Museums, ein Han-gar, basiert auf einer Abzweigung vom Rollfeld des Flughafens Friedrichshafen.

Dornier Museum FriedrichshafenClaude-Dornier-Platz 1 88046 Friedrichshafenwww.dorniermuseum.de

Bilder: Dornier Museum; © Gonzalez, Holzherr

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sfonds zur Raumtrennung, die auf Knopfdruck zur Leinwand werden Die transluzent-weiße Fassade begünstigt die lichtdurchflutete Ausstellungshalle

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Der Prolog im Erdgeschoss ist den Pionieren der Luftfahrt gewidmet

Die Museumsgestaltung inszeniert Inhalte: So wird Pioniergeist lebendig und zum Anfassen Die raumfüllende 280-Grad Bespielung gibt einen Überblick über

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das Wirken Dorniers Vitrinen beherbergen historische Modelle, die teilweise aus den Lehrlingswerkstätten Dorniers stammen

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Der Name Dornier steht für Pioniergeist und die Ideen eines Mannes, der für sich und die Welt den Horizont erweitern wollte

Epochenräume geben den zeitlichen Kontext an die Hand Multimediale Elemente wie der Radartisch tauchen ein in die Geschichte

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Das begehbare Sonnensystem lockt zum Aufbruch zu den Sternen Ein Nachbau der Do X Kabine dokumentiert das luxuriöse Reisen der 1930er Jahre

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Bis 9. Januar 2011

WeltWissen300 Jahre Wissenschaften in Berlin

Bis 17. Januar 2011

Pierre Soulages Bis 16. Januar 2011

László Moholy-Nagy Kunst des Lichts

11. März – 29. Mai 2011

KompassZeichnungen aus demMuseum of Modern Art New York

11. Juni – 11. September 2011

André Kertész Fotografien

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Niederkirchnerstr. 7, 10963 Berlin • Telefon (030) 254 86-0 • Mi – Mo 10 – 20 Uhr, Di geschl., 24.12. und 31.12.2010 geschl., Di nach Weihnachten (28.12.) und Neujahr (1.1.) geöffnet • www.gropiusbau.de

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ALEXA-Audioproduktion mit eigener Hardware

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Das neue Audioguidesystem »ALEXA-Guide« gehörte im November 2010 im Bereich Audioguide und Besucherfüh-rungen zu den bemerkenswertesten Produkten auf der MUTEC 2010. Der ALEXA-Guide entstand in Kooperation zwischen der ALEXA-Audioproduktion und der Inotec Forschungs- und Ent-wicklungsgesellschaft mbH Markklee-berg. Er wird gemeinsam von diesen gebaut und vermarktet.

Der Audioguide

Die hervorzuhebenden Eigenschaften des ALEXA-Guide sind sein ansprechen-des, ergonomisches Design, seine intu-itive Bedienung, das geringe Gewicht sowie seine exzellente technische Aus-stattung.

Der ALEXA-Guide ist damit – bei einem sehr überzeugenden Preis-Leistungs-

Verhältnis – eines der modernsten Besucher-führungssysteme auf MP3-Basis und eignet sich hervorragend für den Einsatz in Museen, Galerien, Themenparks, Schlössern und Gärten.

Ergänzt wird der Audioguide dabei von einer beeindruckend einfach zu handha-benden Software, die es den Anwendern erlaubt, die Inhalte

einer Audioführung auch Jahre später nach Belieben umzugestalten und zu verwalten.

Die Audioführung

Bei der Produktion ihrer Audioführun-gen profitiert die ALEXA-Audioproduk-tion vor allem von ihrer langjährigen Erfahrung im Bereich der Hörfunkpro-duktion für die Kulturwellen der ARD. Von der Recherche, der Zusammenar-beit mit den Auftraggebern, der Text-erstellung, dem Lektorat bis hin zur Umsetzung im Studio: eine Audiofüh-rung der ALEXA-Audioproduktion ist der Ausdruck eines hohen professio-nellen Standards, verbunden mit der lebendigen Umsetzung Ihrer Texte.

ALEXA-AUDIOPRODUKTIONIngo Colbow Auerbachshof 10 a04416 Markkleeberg / bei LeipzigTelefon: 0341-3918765Mobil: 0170-5356381www.alexa-audio.de

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Für Wechselausstellungen in Museen werden die Budgets im-mer kleiner. Um die Kosten für die notwendigen Stellwän-de und deren Auf- und Abbau so gering wie möglich zu hal-ten, haben die Museumsspezialisten der Mühlich GmbH im schwäbischen Laichingen das M-Line-Wandsystem entwickelt. Das System ist ökonomisch, ökologisch, Made in Germany und es gewinnt zunehmend immer mehr Freunde.

M-Line heißt hohe Flexibilität und Funktionalität zu einem günstigen Preis

Bei der Entwicklung des M-Line Wandsystems haben die Schwaben ganz bewusst unnötigen Schnickschnack weg gelassen und zudem auf teure Komponenten verzichtet. Nach dem Motto „Weniger ist mehr“ umfasst das Wandsystem lediglich vier Grundelemente: Wand, Wandverbinder, Lichtsystem und Bildaufhängesystem.

Mehrfachverwendung kein Problem

Durch das einfache Verbindungssystem und die genialen Aufhänger kann das System immer wieder verwendet und in verschiedenen Kon-fi gurationen aufgebaut werden. Werden beim Ausstellungswechsel individuell angepasste Eckwinkel, Abdeckungen oder Verstrebungen benötigt, können diese nach Herstellerangaben innerhalb kürzester Zeit geliefert werden.

Recyclingfähige Konstruktion

Bei der Entwicklung des M-Line-Systems wurde ganz bewusst darauf geachtet, dass die verwendeten Materialien wiederverwertbar sind und nach Aufbereitung bzw. thermischer Verwertung zurück in den Wertstoffkreislauf fl ießen. Sämtliches vom Hersteller geliefertes Mate-rial wird kostenlos zurück genommen.

Jetzt auch mit energiesparender und umweltschonender LED-Beleuchtungstechnik

Das speziell für das M-Line-System entwickelte Beleuchtungssystem kann jetzt auch mit LEDs bestückt werden. Trotz höherer Anschaf-fungskosten liegen die überwiegenden Vorteile auf Seiten der LEDs. Keine andere Leuchte kann es mit der Effi zienz einer Leuchtdiode auf-nehmen. Bis zu 90% weniger Stromverbrauch, eine Lebensdauer von bis zu 15.000 Stunden, eine erhebliche Reduzierung der CO2-Emissi-onen, geringe Wärmeentwicklung und keine UV-Strahlung sprechen eine klare und deutliche Sprache.

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Mühlich GmbHHeinrich-Kahn-Straße 5989150 Laichingen

1 2Die Wand

Standardmäßig liefert der Hersteller das M-Line- Sys-tem mit oberfl ächenbeschichteten Spanplatten, wobei unter mehr als 400 verschiedenen Farbtönen, Dessins und Oberfl ächenstrukturen gewählt werden kann. Möglich sind Wandstärken ab 19 mm. Auf Wunsch kann auch anderes Plattenmaterial wie z. B. Tisch-lerplatten, MDF-Platten oder furnierte Platten gelie-fert werden. Da jedes Wandsystem kundenspezifi sch angefertigt wird, sind Wandabschlüsse, Winkel und Verstärkungen in vielen Varianten möglich.

BAS – Bildaufhängesystem

Um der ökologischen und ökonomischen Seite Rech-nung zu tragen, wurde ein einzigartiges Bildaufhän-gesystem entwickelt. Für die Befestigung der Bilder sind weder zusätzliche Galerieschienen mit stören-den Abhängefäden noch Schrauben bzw. Nägel not-wendig. Die Aufhänger werden mit einem speziel-len doppelseitig klebenden Montageband an der Wand befestigt. Werden die Bilder abgehängt, las-sen sich die Aufhänger ohne Reinigungsmittel und ohne die Wand zu beschädigen, rückstandsfrei wie-der entfernen.

Die Wandverbinder

Herzstück des M-Line-Wandsystems sind die paten-tierten Wandverbinder ML-2 Top und ML-3 Foot, welche mit einem normalen Schraubenschlüssel fi xiert werden können.

Das Lichtsystem

Für das M-Line-System wurde ein spezielles Licht-schienensystem entwickelt. Die Strahler können so-wohl mit konventionellen Leuchtmitteln als auch mit LEDs ausgestattet werden.

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ML-3 Foot mit integriertem, verstellbarem Standfuß

ML-2 Top zur Verbindung von Wandoberseiten

Expressive Wirkung für minimalistische Budgets

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Deutsches Uhrenmuseum Glashütte | Lieferung der Systemwände Mühlich GmbH

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oben: August Gaul: Löwenköpfe, um 1900,

Muschelkalk, Museen der Stadt Hanau

links: August Gaul: Fischotter mit Fisch, 1903,

Bronze, Museen der Stadt Hanau

Der gebürtige Großauheimer Bildhauer August Gaul (1869-1921) zählt welt-weit zu den bedeutendsten Künstlern der Moderne und gilt als Wegberei-ter der deutschen Tierbildhauerei im 20. Jahrhundert. Er gestaltete monu-mentale Skulpturen in Stein und Bronze ebenso wie Klein- und Kleinstformate und etablierte das Tiermotiv in der

modernen Bildhauerei. Mit der lebens-großen Stehenden Löwin, die im Museum Großauheim zu sehen ist, schuf August Gaul eines der bedeu-tendsten plastischen Werke zu Beginn des Zwanzigsten Jahrhunderts.

Nach seiner Ausbildung an der Hanauer Zeichenakademie wechselte August

Gaul 1888 nach Berlin und war an der Ausführung des Nationaldenkmals für Kaiser Wilhelm I. beteiligt, welches 1897 vor dem Berliner Stadtschloss errichtet wurde, bevor er sich 1898 der Berliner Sezession um den Maler Max Liebermann und den Kunsthändler Paul Cassirer anschloss.

Ab 1903 widmete sich August Gaul auch der Verbindung von Tierplastik und Brunnenarchitektur. Er entwarf Brunnenanlagen wie den Entenbrun-nen in Berlin-Charlottenburg oder den Bärenbrunnen für das Kaufhaus Wert-heim, dessen originale junge Bären-gruppe ebenso im Museum Großau-heim zu sehen ist.

Der Großauheimer Maler August Peukert (1912–1986) zählt zu den bedeutendsten Hanauer Künstlern der Nachkriegszeit. Sein vielseitiges Werk umfasst Ölgemälde und Zeichnun-gen sowie zahlreiche Großaufträge im öffentlichen Raum.

August Peukert gestaltete Glasfenster, Mosaike, Sgraffiti und Metallplastik für über dreißig Kirchen, Kapellen, Verwal-tungen und private Gebäude im Hanauer Raum und Mittelhessen. In acht Räu-men gezeigt wird die äußerst vielseitige Malerei Peukerts vom Frühwerk über die Nachkriegszeit und die Landschaften der 50er Jahre zu den experimentellen Misch-techniken bis zu den sozialkritischen und freien Werken der Spätphase.

Dank großzügiger Unterstützung der Familie konnte die Ausstellung um

Im Herbst 2010 eröffnete das Museum Großauheim nach umfangreichen Bauar-beiten seine neu gestaltete Kunstabteilung im Gebäude des ehemaligen Badehauses.

Großzügig auf zwei Etagen verteilt ist nun eine räumliche Trennung der beiden in Großauheim geborenen Künstler August Gaul und August Peukert, die auch im Leben und Werk ganz verschiedene Wege gegangen sind.

Tiefe Einblicke in beide Werke erlauben nun die chronologisch aufgebauten und kom-mentierten Rundgänge mit rund 35 Plasti-ken von August Gaul und 46 Werken von August Peukert.

wesentliche Bereiche seines Schaffens erweitert werden.

Nach Fertigstellung des zweiten Bau-abschnitts (geplant Ende 2011) werden auch die zwei großen liegenden Dampf-maschinen sowie die Sammlung des För-dervereins wieder zu besichtigen sein.

MUSEUM GROSSAUHEIMPfortenwingert 463457 GroßauheimTelefon: 06181 - 573763www.museen-hanau.deE-Mail: [email protected]Öffnungszeiten Do bis So 10.00-12.00 und 14.00-17.00 Uhr

Wiedereröffnung der Kunstabteilung

Gaul und Peukert im Museum Großauheim

August Gaul: Stehende Löwin, 1900, Bronze,

Museen der Stadt Hanau

August Peukert: Selbstporträt, 1932,

Öl auf Leinwand, Museen der Stadt Hanau

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Ausstellung im Neanderthal Museum vom 20. November 2010 bis 1. Mai 2011

MAMM

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MUTSGiganten der Eiszeit

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Fotos: © Andrea Wark (15), aufgenommen im Neanderthal Museum | © Stiftung Neanderthal Museum (2)

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Die Ausstellung bringt uns die Giganten der Eiszeit nahe. Sie geht der Frage nach, wie die Urzeittiere aussahen, wie sie lebten und wie wichtig sie auch als Jagdbeute der Step-penjäger waren. Sie gibt auch Antworten auf das größte Geheimnis der faszinierenden Giganten: Warum sie ver-schwanden.

Bereits am ersten Ausstel-lungswochenende war der Ansturm auf die Mammuts groß. Knapp 2000 Kinder und Erwachsene wollten die riesigen Mammut-Skelette, -knochen und -rekonstruktio-nen im Neanderthal Museum sehen.

Sensationell: Auch zwei der ältesten Kunstwerke der Welt, die kleinen Mammuts aus der Vogelherdhöhle in Baden-Württemberg, aus Mammut-elfenbein geschnitzt und stolze 35.000 Jahre alt, sind im Original zu bewundern. Das kleinere, erst 2006 ent-deckt, verlässt zum ersten Mal seine schwäbische Heimat. Es war erst einmal öffentlich zu sehen und ruht ansonsten im Tresor.

Zwei der besterhaltenen Mammuts, die im ewigen Eis mumifizierten Mammutbabys Dima und Lyuba, sind in der Ausstellung ebenso zu sehen wie ganze Mammutskelette und eine lebensgroß re-

Zwei der ältesten Kunstwerke der Welt: die Mammuts aus der Vogelherdhöhle

Atmosphärisch und interessant gestaltete Informationen führen in die Eiszeit

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Anmeldung: www.dasa-dortmund.de

Bewegte Räume11. Szenografie-Kolloquium 26. – 28.01. 2011–Raumerfahrung durch Bewegung: Ein interdisziplinärer Austausch mit Fachbeiträgen, Workshops und Podiums diskussionen für Museums- und Ausstellungsfachleute sowie Schaffende aus Kunst, Architektur, Design, Psychologie, Philosophie, Medienwissenschaft

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konstruierte Mammutfamilie. Auch ihre Mitbewohner Woll-nashorn und Moschusochse fehlen nicht.

Lyuba gilt als das am besten erhaltene Mammutbaby. Sie erstickte vor etwa 40.000 Jahren im Schlamm, als ihre Herde einen Fluss überquerte. Luftdicht eingebettet im Schlammloch und tiefgefro-ren blieb ihr Körper über tau-sende Jahre erhalten. Auch Mammutbaby Dima ertrank vor 35.000 Jahren qualvoll in einem Schlammloch. Er war durch Parasiten und eine Fußverletzung geschwächt im Schlamm stecken geblie-ben. Auch sein Körper samt Organen blieb luftdicht im Schlamm tiefgefroren hervor-ragend erhalten.

Für die Menschen der Eiszeit bedeutete ein totes Mammut nicht nur Sonntagsbraten. In der Ausstellung ist zu sehen, was sie aus Knochen und Elfenbein schufen: Werkzeuge, Waffen, Schmuck und kleine Figuren. Knochen und Stoß-zähne dienten ihnen sogar als Baumaterial für Hütten.

Kinder können in der Ausstel-lung die Atmosphäre einer solchen Hütte erleben und haben Gelegenheit zum aus-gelassenen Spielen und Toben mit großen Mammutzähnen aus Schaumstoff.

oben: Lyuba, das besterhaltene Mammutbaby der Welt unten: Kinderspaß mit dem Steinzeitzelt

Dem Höhlenbär nahekommen

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Leichte Bauweise

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Einfacher Auf- und Abbau

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Das Neanderthal Museum beherbergt in der Daueraus-stellung viele Rekonstruktio-nen frühgeschichtlicher Men-schen.

Künstler/innen wie Elisabeth Daynès oder die Brüder Ken-nis fertigten die Dermoplas-tiken – vom homo erectus über den Neanderthaler bis zum modernen Menschen – für die Zeitreise durch die Menschheitsgeschichte. Ins-gesamt 13 täuschend echt wirkende Rekonstruktionen aller Menschenarten begleiten die Besucher beim Museum-rundgang. Der Neanderthaler ist in unterschiedlichen Situa-tionen wie Steinbearbeitung, im Kräftevergleich, bei der Tierbearbeitung, beim Sam-meln oder auch beim Bau von Waffen zu sehen.

Ein Highlight ist der Mr. N., ein Neanderthaler, der nach neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen gestaltet wurde und den Besucher im Museum empfängt.

STIFTUNG NEANDERTHAL MUSEUMTalstr. 300 · 40822 Mettmann02104 9797-0www.neanderthal.deÖffnungszeiten Di–So 10 bis 18 Uhr

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Der Siegeszug des Internet führte auch zur Weiterentwicklung museumsnaher Dienst-leistungen. Von der Möglichkeit, Online-Portale mit leistungsfähiger Verwaltungs-software zu verknüpfen, profitieren die Museumsbesucher, die nunmehr Tickets, Führungen oder Museumsartikel über das Internet buchen können, sowie die Museen selbst. Die Staatlichen Museen zu Berlin (SMB) arbeiten schon viele Jahre erfolg-reich mit dem Visitor Service System (VSS), das vom Software-Dienstleister VISITATE betreut wird.

VSS ist ein Besuchermanagementsys-tem, das alle klassischen Aufgaben, wie Guidemanagement oder die Honorar-Abrechnung abdeckt. Zugleich erlaubt es die Anbindung an Webportale mit Online-Ticketing- und -Shopping-Funk-tionen. Alle Daten, die in den Portalen erhoben werden, stehen direkt in VSS zur Verfügung. Eine separate Erfassung entfällt. Das gilt auch für die Ticketkon-tingentierung. Im Gegensatz zu ande-ren Anwendungen verwaltet VSS die Tickets in einem Pool. Ob online oder an der Kasse: Alle Systeme greifen auf dieses Kontingent zu. Tickets müssen nicht hin- und hergeschoben werden.

Wolfgang Barthels, der Geschäftsfüh-rer von VISITATE: »Bei VSS steht die optimale Besucherbetreuung im Mit-telpunkt: Der Besucher soll sich auf die Ausstellung konzentrieren können.

Alles andere erledigt er entweder schon im Voraus am heimischen Computer oder direkt mit seinem Mobiltelefon via Mobile Computing ohne langes Anstehen an der Kasse. Wir verbessern die Funktionalität von VSS immer wei-ter und nehmen auch die Anregungen unserer Kunden auf. Dabei kommt uns natürlich auch die langjährige erfolgrei-che Zusammenarbeit mit Museen und Ausstellern zugute.« So zum Beispiel bei der Wiedereröffnung des Neuen Museums in Berlin, wo der außerge-wöhnlich große Besucherandrang eine besondere Herausforderung darstellt.

Dort erweist sich das Zeitfensterticket als geeignetes Mittel, die Besucher-ströme optimal zu steuern. Mit den über das VSS Webportal vorab gebuch-ten Tickets betreten Besucher inner-halb des ausgewiesenen Zeitraums das Museum, ohne an der Kasse oder am Eingang anstehen zu müssen. Wer an besucherstarken Tagen schon einmal an einer Museumskasse gestanden hat, wird das zu schätzen wissen. Da für jeden Zeitraum nur eine bestimmte

Online und lokal gleich stark – Die Berliner Museen setzen auf das Visitor Service System (VSS)

Anzahl von Tickets zur Verfügung steht, entzerrt sich der Besucherandrang zu den Spitzenzeiten und verteilt sich über den Tag. Damit erreicht das Museum - insbesondere in den Randzeiten - eine bessere Auslastung. Zudem empfehlen zufriedene Besucher das Museum wei-ter und dienen so als Multiplikatoren.

Der erfolgreiche Einsatz des Online-Ticketings im Neuen Museum zieht jetzt weitere Kreise. Die Möglichkeit, Tickets über einen Webshop zu erwer-ben, wird in Kürze auf der gesamten Berliner Museumsinsel eingeführt. Dann steht dieser Besucherservice auch im Alten Museum, im Pergamonmu-seum, der Alten Nationalgalerie und im Bode-Museum zur Verfügung. Damit ist der weltberühmte Museumskomplex in der Lage, Besucherströme besser einzu-schätzen und sich auf sie vorzubereiten.

Wolfgang Barthels äußert sich zuver-sichtlich über die Zukunft von VSS:

»Ich bin mir sicher, dass eine große Anzahl von Museen auf die Vorteile von VSS und insbesondere auf das Online-Ticketing zurückgreifen werden. Unsere

bisherigen Erfahrungen zei-gen, dass gerade dieses Angebot dankbar angenom-men wird und den Museen neue Besucher zuführt.«

Dabei kommt VSS seine Flexibilität zugute, denn Schnittstellen zu Fremdsyste-men wie Finanzbuchhaltung und CRM sowie vielen ande-ren Anwendungen machen es zu einem vielseitigen Inst-rument für Museen und Aus-steller.

WWW.VISITATE.DE

Die Guidedisposition – ein Feature des vielseitigen VSS

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Fröhliche Weihnacht und eine erholsame Winterzeit.

Alles Gute für das neue Jahr.

Wir bedanken uns bei Ihnen für die vertrau-

ensvolle Zusammenarbeit und freuen uns

auf ein erfolgreiches, gemeinsames 2011.

Beachten Sie unsere Beilage in dieser Ausgabe. Weitere Informationen finden Sie im Internet.

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Nach fast 15-jähriger Planungs- und Realisierungszeit eröff-nete das Rautenstrauch-Joest-Museum am 22. Oktober 2010 in einem modernen Gebäude an der Cäcilienstraße im Zentrum der Stadt als das neue Rauten-strauch-Joest-Museum – Kultu-ren der Welt. Am Wochenende vom 23./24. Oktober konnten Besucherinnen und Besucher bei freiem Eintritt erstmals die neuen Räume und die Neupräsentation der Sammlung erkunden.

Die Wurzeln des Rauten-strauch-Joest-Museums gehen zurück auf das

19. Jahrhundert: Nach seinem frühen Tod im Jahr 1897 hin-terließ der in Köln geborene Forschungsreisende Wilhelm Joest seiner mit dem Kauf-mann Eugen Rautenstrauch verheirateten Schwester Adele etwa 3.500 ethnografische Objekte aus aller Welt.

Zum Gedenken an ihren Bru-der und ihren drei Jahre später ebenfalls verstorbenen Ehe-mann finanzierte Adele Rau-tenstrauch den Bau des Rau-tenstrauch-Joest-Museums, das 1906 in der Kölner Süd-stadt eröffnet wurde. Heute umfasst der Bestand rund 60.000 Objekte und 100.000 historische Fotografien aus Ozeanien, Afrika, Asien und Amerika sowie eine umfang-reiche Fachbibliothek. Der starke Zuwachs der Samm-lung über die Jahrzehnte und die ‚Jahrhunderthochwasser’ Mitte der 1990er Jahre führ-ten zur Planung und Realisie-rung des Neubaus.

Die innovative Ausstellungskonzeption verzichtet auf die in vergleichbaren Häu-sern übliche Einteilung in geografische Großräume und greift stattdessen The-men auf, die Menschen überall auf der Welt bewegen, denen sie aber je nach regionaler und kultureller Prägung auf jeweils eigene Weise begegnen.

Der Kulturen vergleichende Ansatz betont das gleichberechtigte Dasein und die Ebenbürtigkeit aller Kulturen und vermit-telt Denkanstöße und Dialogansätze. Das Einbeziehen unserer eigenen Kultur in die vergleichende Betrachtung trägt zur Rela-tivierung des eigenen Standpunktes bei.

3.600 Quadratmeter Ausstellungsfläche laden zu einer ebenso verblüffenden wie erkenntnisreichen Entdeckungsreise ein. Das authentische Objekt mit seiner spezi-fischen Aura und seinem jeweiligen Kon-text steht im Zentrum der Betrachtung.

Der Themenparcours wurde von Atelier Brückner, Stuttgart, szenografisch kon-zipiert und gestaltet. Für jede Abteilung wurde ein eigenes Raumbild kreiert. Multimedia-Stationen regen zur aktiven Auseinandersetzung an. Veranstaltungen aller Art ergänzen den Themenparcours. Sie tragen dazu bei, die Besucher und Besucherinnen für Sichtweisen anderer Kulturen zu sensibilisieren und machen das Museum als Ort der Begegnung, des Dialogs und der gesellschaftlichen Teil-habe erfahrbar.

Themenparcours »Der Mensch in seinen Welten«Im großzügigen, Licht durchfluteten Foyer des Hauses stimmt das größte Exponat des Rautenstrauch-Joest-Museums und sein neues Wahrzeichen – ein historischer Reisspeicher von der Insel Sulawesi, Indo-nesien – die Besucherinnen und Besucher auf ihr Museumserlebnis ein.

Der Themenparcours »Der Mensch in sei-nen Welten« begrüßt die Besucher mit einem Prolog und verabschiedet sie mit einem Epilog.

Eingestimmt von einem opulent insze-nierten Gamelan-Musikinstrumenten-ensemble von der Insel Java, Indonesien, geht es im ersten übergreifenden The-menbereich »Die Welt erfassen« um vier unterschiedliche Begegnungsebenen mit anderen Kulturen aus europäischer Sicht:

Begegnung und Aneignung: Grenz-überschreitungenReisende verkörpern im 19. Jahrhundert die Sehnsucht des weltläufigen Bildungs-bürgers nach Horizonterweiterung durch kulturelle Begegnungen fern der Heimat.

Der verstellte Blick: VorurteileVorurteile dienen dazu, das ‚Fremde’ in das eigene Weltbild einzuordnen und sich gegenüber dem ‚Anderen’ abzugrenzen; Urteile über Andere zielen oft auf eine Aufwertung des Eigenen.

Die Welt in der Vitrine: MuseumEthnologische Museen spiegeln die Begegnung mit anderen Lebenswel-ten in ihren Sammlungen; sie bewahren und erforschen materielle Zeugnisse von Gesellschaften aus aller Welt und ver-mitteln in Ausstellungen Sichtweisen auf Kulturen.

Ansichtssachen?!: Kunst Die rein ästhetische Wahrnehmung von Artefakten ist eine weitere Möglichkeit, sich fremden Kulturen zu nähern; bei die-ser vom europäischen Kunstverständnis geprägten Sicht trifft der ursprüngliche funktionale Kontext des Werkes in den Hintergrund.

»Die Welt gestalten« bezeichnet den zweiten großen Themen-komplex, der mit fünf Abteilungen viel-fältige Einblicke in Formen der Lebensge-staltung in Raum und Zeit vermittelt.

Lebensräume, Lebensformen: WohnenVerschiedene Lebensräume bedingen unterschiedliche Wohnformen; der Wohn-raum prägt die Identität.

Das neue Rautenstrauch-Joest-Museum

Kulturen der Welt

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Der Körper als Bühne: Kleidung und SchmuckMit Kleidung und Schmuck positionieren sich Individuen in der Gemeinschaft; die Inszenierung kann vielfältige Botschaften vermitteln.

Der inszenierte Abschied: Tod und JenseitsDer Tod trifft jeden und fordert dazu auf, die Krisensituationen in der Gemeinschaft zu überwinden.

Vielfalt des Glaubens: ReligionenReligion ist grundlegender Ausdruck von Weltbildern; seit Urzeiten versuchten Menschen, Antworten auf existenzielle Fragen zu finden.

ZwischenWelten: RitualeRituale religiöser Art führen Menschen durch, um übernatürliche Kräfte zu ihren Gunsten zu beeinflussen: Masken spielen hierbei häufig eine zentrale Rolle.

Zum neuen Ausstellungskonzept gehört auch ein interaktiv ausgerichtetes Junior-Museum, das sich speziell an Kinder und Jugendliche wendet. Es fokussiert das aus dem Themenparcours ausgegliederte Thema »Sozialisation und Initiation«: Der Besuch bei fünf jungen Protagonisten zu Hause in ihren jeweiligen Heimatländern vermittelt Einblicke in den Lebensalltag in anderen Teilen der Welt und weckt Neu-gier auf Feste und Rituale, die den Über-gang vom Mädchen zur Frau und vom Jungen zum Mann etwa in Sierra Leone, in Japan oder in der Türkei markieren. Ein Medienraum, eine klassische Werk-statt, ein Atelier für Performances und ein Seminarraum stehen für die kreative Vermittlungsarbeit des Museumsdienstes Köln zur Verfügung.

RAUTENSTRAUCH-JOEST-MUSEUMKULTUREN DER WELTCäcilienstraße 29-33 50667 Köln Telefon [email protected]

Bilder © michael jungblut.com;

Rautenstrauch-Joest-Museum

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Prolog : Begrüßungsformen in der Welt

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Begegnung und Aneignung: Grenzüberschreitungen

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Ansichtssachen?!: Kunst

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Der verstellte Blick: Vorurteile

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Lebensräume, Lebensformen: Wohnen

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Der Körper als Bühne: Kleidung und Schmuck

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Vielfalt des Glaubens: Religionen

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Der inszenierte Abschied: Tod und Jenseits

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ZwischenWelten: Rituale

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gemeinsam mit dem Berliner Peter Delius Verlag, individuelle Anpassungen an das Anforderungsprofil und den Wunschzettel der Museen sind jederzeit möglich.

Bei Anruf Museumsführung

Neben den iPhone-Applikationen bietet Pausanio auch Audioguides und Telefonabrufe für Museen an. Jüngstes Beispiel in diesem Bereich ist die erfolgreiche Zusammenarbeit mit dem Museum Schnütgen in Köln. Zur langen Nacht der Museen konnten sich die Besucher über einen besonderen

Service freuen: den kostenlosen Zugriff auf den Museumsführer

per Handy oder Internet. Wer die Festnetznummer 0221-

677 87 642 wählt, wird am Telefon zu einem Rundgang durch die große Sammlung mittelalterl icher Kunst eingeladen. Die Nummer ist dabei für alle Hörer mit Flatrate ins deutsche Fest-netz kostenlos.

Ein weiterer Audioguide führt

in 115 Stationen auf Englisch durch

das Museum, außerdem gibt es

eine lebendig erzählte Kinderführung mit 27

Hörstücken für den Besuch mit der Familie. Wer sich im

Besitz eines MP3-Players befindet, kann sich die Hörführungen alternativ unter www.pausanio.de kostenlos im Internet herunterladen. Nutzer von Smartphones können über die mobile Website http://pausanio.mobi sogar spontan vor Ort auf die Guides zugreifen.

Pausanio-Geschäftsführer Holger Simon: »Das Museum Schnütgen besitzt eine der europaweit wichtigsten Sammlungen zu mittelalterlicher Skulptur.Ich freue mich sehr, dass wir mit den Möglichkeiten unseres Internetportals für diese einmaligen Schätze werben können.

www.pausanio.dewww.pausanio-production.com

App ins Museum

Pausanio präsentierte auf der MUTEC neue Medien zur

Vermittlung von Kunst und Kultur. Im Focus stehen Museums-

besucher, die mit Handy oder Smartphone unterwegs sind.

Neue Wege der Kunst-vermittlung zu finden und gangbar zu machen gehört zu den Lebensaufgaben

von Holger Simon und Stephan Hoppe. Anfang 2009 gründeten die Dozenten für Kunstgeschichte das Online-Portal Pausanio.de, um Kunst und Kultur mobil erlebbar zu machen. Interessenten finden hier das größte deutschsprachige Internet- Angebot an Audioguides und Kunstführern und können mit ihrem Smartphone von überall auf die Informationen zugreifen. 2010 kam mit Pausanio Production eine Produktionsgesellschaft dazu, die Audioguides, E-Books und Smartphone-Applikationen für Museen und Verlage entwickelt.

Die Frage, wie sich kunsthistorische Inhalte über das mobile Internet transport ieren lassen, ist für die Pausanio-Gründer in-z w i s c h e n zur Passion geworden.Erfolgreich tüftelt das Köl-ner Team um Geschäftsführer Holger Simon inno-vative Geschäftsmodelle und neue Konzepte der Kunstvermittlung aus und macht diese für Verlage, Kulturinstitutionen und Museen nutzbar.

Gerade wurde auf der Messe MUTEC in Leipzig eine neue Muse-ums-App präsentiert, die mit umfassenden Funk-tionen neue Wege für die Besucherinformation und Besucherbindung eröffnet. So lassen sich Audioguides hören, Kataloge integrieren, Rundgänge gestalten und Filme abspielen. Über sogenannte Push-Funktionen ist es möglich, Neuigkeiten direkt an den Smartphone-Besitzer zu posten.

Um ihren Handyspeicher müssen sich die Museumsbesucher dennoch keine Sorgen machen: Der Speicherplatz für die Applikation kann auf einen Internet-Server gelegt werden, der

Zugriff auch auf große Datenmengen ist damit unkompliziert möglich.

Für die Museen liefert Pausanio den Zugriff auf ein Content-Management-System für die eigene Applikation.Diese können Besucherinformationen dann jederzeit selbst aktualisieren und Führungen zu aktuellen Ausstellungen direkt in die Applikation integrieren. Nach und nach entsteht in der App auf diese Weise ein richtiges Archiv mit einem Verzeichnis sämtlicher Stücke der Sammlung samt zugehörigem Katalog.Entwickelt wurde die Museums-App

Quelle: Pausanio GmbH & Co. KG

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Schrill und farbenfroh, gewalttätig, hoffnungs-los romantisch und Gott ergeben, geschäftstüch-tig und dabei tief erfüllt von einer Sehnsucht nach innerer Einkehr und Ruhe. Das Leben im Mittelal-ter ist unserem heutigen durchaus vergleichbar.

Diese Vergleichbarkeit der Epochen ist Prämisse im neuen Museum Schnütgen. Hier entfaltet sich die ganze Pracht des Mittelalters. In meisterlichen Kunstwerken aus acht Jahrhunderten spiegeln sich Spiritualität und Religiosität dieser facettenreichen Zeit ebenso wie das Leben der Menschen und der Alltag in Köln, das zu die-ser Zeit zu den mächtigen Städten Europas zählte.

Damals wie heute ist die Kunst ein Schlüssel zum Ver-ständnis von Welt und Gesellschaft. Viele Meister-werke aus dieser fremd gewordenen Zeit sind erhalten geblieben und heute Teil unserer Gegenwart. Das neue Museum Schnütgen führt die Besucher in das Lebens-gefühl des Mittelalters und in eine Welt zeitlos schöner Kunst.

Ein Haus mit Tradition

Die Sammlung Schnütgen beheimatet bedeutende Kunstwerke von internationalem Rang: kostbare Arbei-ten aus Bronze, Gold und Elfenbein, feine Stein- und Holzskulpturen, detailreiche Handschriften, Textilien und Glasmalereien erzählen spannende Geschichten - nicht allein über den Inhalt der Darstellung, ihre Bedeutung

Das neue Museum Schnütgen – eine Welt zeitlos schöner Kunst

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Neue Ausstellungshalle, Übergang zum Anbau von Karl Band

Die Gegenwart des MittelaltersBild links: Die Jungfrau mit dem Einhorn, Köln, 1475 – 1500

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großes Bild:

St. Cäcilien, Blick auf die Westempore

links:

Madonna mit Kind, 1. Hälfte des 14. Jhs

rechts:

Stundenbuch, Gent oder Brügge,

um 1500, Meister der Jannieke Bollengier,

Heilig-Geist-Offizium

rechte Seite:

Anbetung der Hl. Drei Könige, Figuren des

Hochaltars im Kölner Dom, Köln, um 1310

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und Nutzung, sondern oft auch über die Auftragge-ber und die Herkunft der Werke.

Das Museum gehört zu den weltweit wichtigsten Orten für die Ausstellung und Erforschung des Mit-telalters und seiner Kunst. Der Kölner Domkapitular Alexander Schnütgen (1843-1916), der über Jahr-zehnte eine gewaltige Kunstsammlung zusammen-getragen hatte, stiftete diese 1906 der Stadt Köln. 1910 wurde das Museum Schnütgen gegründet.

Zum Jubiläum: Mehr Platz und Glanz

Hundert Jahre später präsentiert sich das Haus in neuer Nachbarschaft mit dem Rautenstrauch-Joest-Museum im Museumskomplex im Kulturquartier. Zum Mittelpunkt und Herzstück des Museum Schnüt-gen, der romanischen Basilika St. Cäcilien, gesellen sich neue Räumlichkeiten. Das Zentralgebäude wird zum gemeinsamen Entree beider Museen und bietet außerdem Platz für Sonderausstellungen.

In das Museum Schnütgen gelangen die Besucher nun durch einen Erweiterungsbau mit einem großzügigen Raum für Steinskulpturen und Glasmalerei, die endlich angemessen präsentiert werden kann. Tagsüber fällt natürliches Licht durch die Scheiben, nachts strahlen die Kirchenfenster nach außen. Im sanierten Bibliotheksbau aus den 1950er Jahren werden jetzt hochempfindliche Textilkunst und kostbare Handschrif-ten präsentiert. Daneben bietet er Platz für die Studiensamm-lung, den Medienraum und kleinere Veranstaltungen.

Der Cäciliengarten

Ein weiteres Glanzlicht und Ruhepol für das gesamte Muse-umszentrum ist der neue Cäciliengarten, der einen reizvol-len Kontrast schafft aus zeitgenössischer Gartenarchitektur und mittelalterlicher Pflanzenwelt. In den vier quadratischen Beeten mittelalterlicher Pflanzenwelt kann man die Pflanzen sehen, riechen und erleben, die die mittelalterliche Vorstel-

Bernhards Versuchung durch das Mädchen, um1505-20

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lungswelt und Kunst bereichert hat. Heil- und Kräuterpflan-zen sind ebenso darunter wie solche, die im Mittelalter sym-bolische Bedeutung hatten.

Durch die Erweiterung hat sich die Ausstellungsfläche auf 1.900 Quadratmeter vergrößert. Für Ausstellungen stehen dem Museum Schnütgen und dem Rautenstrauch-Joest-Museum abwechselnd noch einmal 1.300 Quadratmeter zur Verfügung. Das neue Museum Schnütgen bietet nun Platz für etwa 2.000 Exponate - weiterhin nur ein Bruchteil einer außergewöhnlichen Sammlung von 13.000 Objekten.

Dank der erweiterten Ausstellungsfläche kommen nun auch Schätze ans Tageslicht, die zum Fundus der Sammlung gehö-ren, aber seit vielen Jahrzehnten nicht mehr oder sogar noch nie gezeigt wurden: zum Beispiel das besonders schöne Kreuzigungsfenster aus der ehemaligen Ratskapelle Köln, das große Steinrelief mit der Auferstehung des Lazarus, die Kasel des Hl. Anno, die inzwischen fast Reliquiencharakter

besitzt und der gesamte Altenberger Ornat. Weiter-hin konnten neue Kunstwerke in der Cäcilienkirche integriert werden. UNICEF hat großzügig 80 erle-sene Skulpturen als Dauerleihgaben aus der Samm-lung Rau für die nächsten 26 Jahre in unser Haus gegeben. Acht davon werden in der Cäcilienkirche präsentiert.

Haus der Dialoge

Das neue Museumszentrum bietet besondere Chan-cen: Da mittelalterliche Kunst zumeist für Kult, Liturgie und Ritual geschaffen wurde, entstehen interessante Beziehungen zum Programm des Nach-barmuseums. Das Rautenstrauch-Joest-Museum widmet sich der außereuropäischen Kultur und Kunst. Beide Häuser können so einer der entschei-denden Aufgabe unserer Zeit dienen: dem Dialog der Kulturen und der Förderung von gegenseitigem Verständnis und Respekt in einer globalisierten Welt. Wesentliche Grundlage dafür ist die Kenntnis der eigenen kulturellen Identität.

MUSEUM SCHNÜTGENKunst des Mittelalters, Cäcilienstr. 29-33 , 50667 Kölnwww.museenkoeln.de/museum-schnuetgen

Bild Mitte: Kasel des Ornats aus dem Altenberger Dom, Italien, 1700 – 1725,

Silber und Seidenstickerei auf Leinen, Inv. Nr. P 334, © Museum Schnütgen

unten: Blick in die neue Ausstellungshalle, © Rheinisches. Bildarchiv, W. Meier

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der springende punkt

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62www.audioguide.de 

Zwei bedeutende Kölner Museen

erstrahlen in frischem Glanz: das

Museum Schnütgen – Kunst des

Mittel alters und das Rautenstrauch-

Joest-Museum – Kulturen der Welt.

Ende Oktober 2010 hat das Kölner

Kultur quartier eröffnet, das bei-

den Institutionen neuen Raum für

ihre be eindruckenden Sammlungen

bietet. Wer mehr über die Ausstellun-

gen erfahren möchte, leiht sich vor

Ort einen Soundgarden-Audioguide

AureaPlus aus und geht auf Ent-

deckungsreise. Eine Vielfalt verschie-

dener Führungen steht zur Auswahl.

Im Rautenstrauch-Joest-Museum

kann man sich mit der Themen-

führung übergreifenden Fragen

zuwenden – dabei werden beispiels-

weise Wohnen oder Kleidung

ver schiedener Kulturen der Welt

besprochen. Oder man widmet sich

der Highlightführung und damit den

heraus ragenden Stücken der Samm-

lung. Natürlich steht auch eine span-

nende Kinderführung zur Ver fügung.

Im Museum Schnütgen kann sich

jeder Besucher aus über hundert,

oft musikalisch untermalten Hör-

texten die für ihn interessantesten

Stücke aus suchen. Wem diese Wahl

zu schwer fällt, der entscheidet sich

für die lineare Highlighttour, die

herausragende Objekte erläutert und

auch immer gleich erklärt, wo man

das nächste finden kann. Und die

Kinderführung? Da geht es um zwei

Jungs, die auf der Suche nach ihrem

Ball eine spannende Tour durch das

Museum erleben.

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Audioguides & Audioführungen im neuen Kölner Kulturquartier

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»Aushängeschild der deutschen Muse-umslandschaft« und »das Anspruchs-vollste, was wir je gemacht haben«, das waren die Kommentare bei der Eröff-nung der Ausstellung. Die Ausstellungs-gestalter von MUSEUMSREIF haben die-sen jüngsten Teil der Dauerausstellung auf eine neue, frische Art inszeniert. Können wir mal einen Blick hinter die Kulissen werfen? Wie kommt eine Agen-tur zu so einem Auftrag?

Der Name MUSEUMSREIF allein reicht da nicht. Die Auftraggeber hatten unsere Lösung im Bielefelder Naturkun-demuseum gesehen. Und das ist eine kleine, aber feine Sache geworden, die sich mittlerweile herumgesprochen hat. Außerdem ist unsere Arbeit in zwei Museen mit einem europäischen Muse-umspreis bedacht worden. Und dann haben wohl einfach unsere Ideen im Wettbewerb überzeugt.

Was waren denn die Zielvorgaben für diese Ideen?

Die Auftraggeber haben sich diesen Teil der Dauerausstellung als eine Art »Neue Mitte« für ihr Museum gewünscht, sowohl thematisch als auch bildlich. Und natürlich waren die sieben großen Unterthemen des Themas »Globalisie-rung« exemplarisch zu gestalten, wie zum Beispiel »Zeit«, »Migration« oder »Menschenrechte«.

Was war daran schwierig?

In dieser streng getakteten Architektur allein mit gestalterischen Mitteln eine »Mitte« zu inszenieren, die prägen soll, aber nicht separieren oder stören. Und dann noch im ersten Obergeschoss. Und wie wollen Sie sieben derart ab-strakte Themen eines noch in Entste-hung befindlichen Grobkonzeptes in Bilder fassen und in räumliche Situati-onen übersetzen?

Die neue Dauerausstellung im Übersee-Museum Bremen »Erleben, was die Welt bewegt«:

Gestaltung braucht jemanden, der »Ja« sagtDr. Rosa Rosinski, Leiterin des Bauernhausmuseums Bielefeld im Gespräch mit dem Gestalter von MUSEUMSREIF, Jörg Werner

Fotos: Irene von Uslar

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Sie sprechen von »Übersetzen« – ist das der gestalterische Zugriff von MUSEUMSREIF?

Genau. Wir verstehen uns als Übersetzer von Ausstellungs-themen in räumliche Insze-nierungen. Das ist aber nur die Pflicht. Die Kür liegt darin, dass die Sache dann auch »lecker« aussehen muss.

Also vor allem eine kreative Herausforderung?

Natürlich kann man einfach kreativ rumspinnen oder medial auftrumpfen. Aber ein leckeres und richtiges Bild setzt eine leckere Story vor-aus. Und es ist nicht einfach, von den Kuratoren das rich-tige Futter für die gestalteri-sche Lösung zu bekommen. Außerdem braucht gelungene Gestaltung jemanden, der uns als Experten vertraut und »Ja« sagt – oder wenigstens mit-zieht, sonst kommen wir nicht auf den Punkt.

Wie sieht dieser Arbeitspro-zess praktisch aus?

Wir sprechen von einem dia-logischen Vorgehen zwischen Gestaltung und Konzeption. Im Dialog schärft sich beides: Einerseits wird das Ausstel-lungskonzept konkreter und gestaltbarer und gleichzei-tig gewinnen wir als Gestal-ter Ansatzpunkte für unsere Ideen und Lösungen.

Das klingt ja nach einem ziem-lich harmonischen Arbeitsver-lauf.

Irgendwie gelingt dieser Dia-log meistens. Für die Praxis wäre das aber etwas über-pointiert. Vor allem muss das dann ja auch umgesetzt werden. Natürlich werden häufig Synergien verschenkt und Kuratoren gestalten auch gern selbst. Viele schöne und richtige Inszenierungs-ideen landen im Papierkorb. Vielleicht auch deshalb, weil Gestaltung quer denkt und

oben: Sprechblasen-Vitrinen im Bereich Kommunikation

unten: Die Erdscheibe bestimmt den Ausstellungsbereich im ersten Lichthof des Museums

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unten: Voutenbeleuchtung und eine durchgehende Wandvitrine rahmen die sieben Themenbereiche

mit dem Thema spielt – was den eher fachwissenschaftlich konzipierten Botschaften ja gut tut.

Vielleicht sind viele Ideen dann doch nicht so gut gewesen?

Das kann schon sein. Und Kritik kann ja auch zur Opti-mierung einer Lösung führen. Aber wir sind es, die für den visuellen Erfolg der Ausstel-lung verantwortlich sind, also für das, was man dann als Ausstellung sieht. Wenn das nicht akzeptiert wird, braucht ein Projekt keinen Gestalter, sondern einen Tischler.

Wie war das bei dieser Aus-stellung?

Die Tischler und alle Handwer-ker waren klasse, die Team-arbeit hat funktioniert und das Museum selbst spricht von einem gelungenen Ver-such, museal kaum darstell-bare Phänomene in einer Aus-stellung zusammenzuführen. Das buchen wir natürlich als Erfolg. Eine hundertprozen-tige Zufriedenheit gibt es in keinem Projekt.

Worauf ist MUSEUMSREIF in dieser Ausstellung stolz?

Stolz passt nicht. Aber die große Erdscheibe, die vorgibt, eine Kugel zu sein das war schon eine richtig gute Idee, die Substanz hat. Und nicht nur für diesen Teil der Dauer-ausstellung, sondern für das gesamte Haus. Und darüber sind wir ich sag mal »froh«.

Die Scheibe ist aber nur der Starter für die eigentliche Aus-stellung!

Der Dialog zu den einzelnen Themen war zum Teil recht umwegig. Und die Unter-schiedlichkeit der sieben letzt-lich akzeptierten Lösungen musste dann wieder eingefan-gen werden, denn es sollte ja eine Ausstellung werden, nicht sieben. Wenn Sie so wollen:

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wir sind eigentlich immer froh, wenn das realisierte Bild dann auch tatsächlich funktioniert. Das lässt sich trotz aller Visu-alisierungstechniken immer erst am Ende sagen.

Was wünschen Sie sich für Ihr nächstes Projekt?

Vor allem ein spannendes Thema und einen spannenden Raum. Vielleicht auch Mut zu einem Augenzwinkern im Musentempel, was das Kon-zept angeht. Eigentlich ein Projekt, bei dem schon von der architektonischen Planung an die spätere Ausstellung mitge-dacht werden kann. Aber das gibt es natürlich nicht.

Wie sehen Sie künftig die Chancen für Ihre Arbeit in der Ausstellungslandschaft?

Wir arbeiten ja auch als Berater und wir schreiben Konzepte für alle Arten von Kulturprojekten. Die Vorder-gründigkeit und die Leichtfer-tigkeit, die Mittel im Kultur-bereich zu kürzen, ist schon ziemlich erschreckend. Wir denken, dass unter diesen Vorzeichen die Museen uns vielleicht stärker als Verbün-dete wertschätzen, um trotz-dem effizient zu attraktiven Präsentationen zu kommen. Jedenfalls glauben wir sozu-sagen unerschütterlich an das Medium »Ausstellung«.

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Bild oben rechts:

Ein »Kältehaus«,

in dem Klimageschichten

erzählt werden

rechts: Zum Thema Zeit

eine Warteschlange

mit Sitzgelegenheit

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Das Wilhelm-Hack-Museum ist das wichtigste Museum für Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts in Rheinland-Pfalz. Mit kreativem Elan hat das Museum nach seiner Wiedereröffnung im Jahr 2009 ein künstlerisches Programm ent-wickelt, das unterschiedlichste Facetten der Kunstbetrachtung vor Augen führt.

Vier Sonderausstellungen im Jahr widmen sich Positionen der Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts. Die neu eingerichtete Plattform »dis>play« zeigt Videoarbei-ten internationaler Künstler und ergänzt das Spektrum des Hauses im Bereich der neuen Medien. Im jungen Schaufenster des Wilhelm-Hack-Museums, der Rudolf-Scharpf-Galerie, sind regelmäßig zeitge-nössische Künstler zu Gast, die noch am Beginn ihrer Karriere stehen.

Ein besonderer Ort der Kunst

Das Wahrzeichen des Wilhelm-Hack-Museums, die Keramikwand an der Süd-ostseite des Hauses, ist mit ihren 7.200 Fliesen die weltweit größte Arbeit des berühmten Katalanen Joan Miró. Die jährlich wechselnde Sammlungspräsen-tation hackordnung gewährt in seltener Dichte einen Einblick in die Entwicklung der abstrakten Kunst von ihren Anfän-gen um 1910 bis in die heutige Zeit. Neben Meisterwerken von Robert Delau-nay, Wassily Kandinsky, František Kupka und August Macke verfügt das Museum über hervorragende Werkkomplexe der russischen Avantgarde und der De Stijl-Gruppe. Aus dem vielfältigen Spektrum der russischen Avantgardekunst besitzt das Wilhelm-Hack-Museum als eine der wenigen Institutionen in Deutschland eine umfangreiche Sammlung von Gemälden,

Zeichnungen und Druckgraphik, die auf das besondere Interesse des Stifters Wil-helm Hack zurückgeht.

Das Panorama expressionistischer Kunst in der Sammlung umfasst heute zentrale Gemälde der Brücke-Gruppe, darunter Hauptwerke von Ernst Ludwig Kirchner, Max Pechstein und Emil Nolde. Durch die Stiftung des Düsseldorfer Rechtsanwalts und Kunstmäzens Heinz Beck gelangte das Wilhelm-Hack-Museum 1988 in den Besitz einer der größten deutschen Sammlungen von Graphiken und Mul-tiples der 1960er und 1970er Jahre, die heute als Pop Sammlung Beck bekannt ist. Unter  den mehr als  2000 Kunstwer-ken befinden sich neben den amerikani-schen und englischen Klassikern der Pop-Art wie Andy Warhol, Allen Jones, Roy Lichtenstein oder Richard Hamilton auch Arbeiten der französischen Nouveaux Réalistes, der Berliner Kritischen Realisten sowie der Concept-Art und der Fluxus-Bewegung.

Die Ausstellung »Welten in der Schachtel: Mary Bauermeister und die experimen-telle Kunst der 1960er Jahre« ist noch bis 16. Januar 2011 zu sehen und präsentiert erstmals in Deutschland die berühmten Linsenkästen der Kölner Künstlerin.

WILHELM-HACK-MUSEUMBerliner Straße 2367059 Ludwigshafen am Rhein T 0621. 504-3045 / 3411 F 0621. 504-3780 E-Mail: [email protected] Öffnungszeiten DI, MI, FR 11.00 - 18.00 Uhr DO 11.00 - 20.00 Uhr SA, SO 10 - 18 Uhr, MO geschlossen

Wilhelm-Hack-Museum Ludwigshafen am Rhein

Bild oben: Porträt Mary Bauermeister,

Foto: Hans Namuth

Bild unten: Mary Bauermeister,

In Memory of your Feelings, or

Hommage à Jasper Johns 1964–65;

Hirschhorn Museum and Sculpture

Garden, Smithsonian Institution,

Washington D.C.

© VG Bild-Kunst, Bonn 2010

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Die neue Heinrich-Kirchner-Galerie am Jakob-Weyerer-Platz in Seebruck gibt Auf-schluss über das Leben und Wirken des international anerkannten Künstlers, der bis zu seinem Tod in Pavolding gelebt hat.

In der Galerie befinden sich neben einigen Großskulpturen auch Modelle, Zeichnungen und Bildmaterial, die mit Untertützung des Museumseinrichters Ewald Stolze und seinem Team konzep-tionell umgesetzt wurden. Die Erläute-rungen zu den Werken, die Kirchner in 50 Jahren geschaffen hat, sind auch in Blindenschrift aufgeführt.

Kirchner, der Professor an der Kunst-akademie München war, hatte Mitte der 70er Jahre in Pavolding einen ehe-maligen Fischerhof erworben und dort bis zu seinem Tod 1984 gelebt. Dem Christentum eng verbunden, schuf er expressiv abstrakte Menschen- und Tierplastiken aus Bronze. Diese Abstrak-tion machte ihn nicht nur im Chiemgau bekannt. An zahlreichen Standorten im gesamten Gemeindegebiet wird an das Lebenswerk des Künstlers erinnert.

Kirchners bildhauerischem Gesamt-werk liegen thematisch etwa 200 ver-schiedene Bildgedanken zugrunde, die, etwas vereinfacht, drei Schaffensperio-den zugeordnet werden können.

Es ist gelungen, in einem überschauba-ren Raum und Rahmen einen Einblick in die Schaffensweise und einen Überblick über die Werke von Heinrich Kirchner zu gewinnen. Alles, was in in der Kirch-ner-Galerie präsentiert wird sind Dauer-leihgaben der Erben.

Bürgermeister Konrad Glück bedankte sich bei der Eröffnung für das gute Gelingen und sieht in Kirchners Kern-aussage »Kunst ist Engagement« die Verpflichtung diese aufzunehmen als »Engagement für die Kunst«.

Er bedankte sich auch bei Ewald Stolze, der mit großem Können und persönlichem Engagement die Gestal-tung der Galerie übernommen und die Werke Prof. Heinrich Kirchners perfekt präsentiert hat.

• Konzept-/Projektmanagement• Detailplanung Einrichtung• Fertigung und Montage der Museumseinrichtung• Graphische Gestaltung• Beleuchtung• Textgestaltung• Präsentation und Beschriftung der Exponate

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Heinrich-Kirchner-Galerie in Seebruck eröffnet

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Illegaler Handel mit Kulturgut

Die Schäden in den vom Krieg gebeutelten Staaten Afgha-nistan/Irak sind unschätzbar, da irreparable Schäden in Archi-ven und Museen in entstanden sind – u.a. beim geplün-derten Nationalmuseum in Bagdad. Von den insgesamt rund 15.000 antiken Fundstücken sind bislang erst knapp 4.000 wieder aufgetaucht.

»Kulturgüter müssen unter besonderem Schutz genommen werden.« erklärte Christian Manhart.

Kulturgüter sind Objekte, die über ihre materielle Beschaf-fenheit hinaus eine Botschaft vermitteln. Eine Botschaft der Vergangenheit an die heutige Zeit. Damit ein Kulturgut diese Befähigung haben kann, ist es unerlässlich, dass möglichst viele Daten erhalten bleiben. Zahllose Raubgrabungen an archäologisch bedeutsamen Stätten, die zerstörerische Plün-derung von antiken Kulturstätten sowie der Diebstahl von Kunstgegenständen aus Kirchen und Museen in aller Welt bedrohen die wissenschaftliche Erschließung, die Erhaltung und den allgemeinen Zugang zu unserem gemeinsamen kul-turellen Erbe. Der Umsatz des illegalen Handels mit Kulturgü-tern geht in die Milliarden.

Das bisher weitreichendste internationale Instrument gegen den illegalen Handel mit Kulturgut ist das 1970 von der UNESCO verabschiedete »Übereinkommen über Maßnah-men zum Verbot und zur Verhütung der unzulässigen Ein-fuhr, Ausfuhr und Übereignung von Kulturgut«.

1978 gründete die UNESCO ein »Zwischenstaatliches Komi-tee zur Förderung der Rückgabe illegal erworbener Kultur-güter in ihre Ursprungsländer«. Das Komitee hat 1999 einen ethischen Kodex für Kunsthändler (International Code of Ethics for Dealers in Cultural Property) verabschiedet, der zu einer Verminderung von Diebstahl und illegalem Handel mit Kulturgütern führen soll. Die 30. UNESCO-Generalkonferenz hat den Kodex im November 1999 bestätigt. Deutschland ist dem Übereinkommen gegen illegalen Handel mit Kulturgut am 30. November 2007 beigetreten.

Da die UNESCO-Konvention von 1970 nur die zwischenstaat-liche und nicht die privatrechtliche Ebene betrifft, also Rück-gabeforderungen von Einzelpersonen ausschließt, hat die UNESCO das in Rom ansässige »Internationale Institut für die Vereinheitlichung des Privatrechts« (UNIDROIT) mit der Erar-beitung eines ergänzenden Übereinkommens beauftragt, der »UNIDROIT Convention on Stolen or Illegally Exported Cultural Objects«. Die UNIDROIT-Konvention wurde 1995 verabschiedet, zählt aber bis heute nur 30 Mitgliedsstaaten, was seine Durchsetzung auf internationaler Ebene deutlich verringert.

Christian Manhart, Leiter der Sektion Museen und internationale Kulturkonventi-onen der UNESCO referierte auf der MUTEC u.a. über den illegalen Handel mit Kulturgut.

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