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Zweimal auf die Schnelle Zweimal Marlin Unterhebelrepetierer: Februar 2019 36 | VISIER. de TEST & TECHNIK | Marlin-Unterhebelrepetierer in .30-30 und .45-70

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Zweimal auf die Schnelle

Zweimal Marlin Unterhebelrepetierer:

Februar 201936 | V ISIER.de

TEST & TECHNIK | Marlin-Unterhebelrepetierer in .30-30 und .45-70

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Jeder weiß, Unterhebelrepetierer (kurz: UHR) sind etwas für Cowboys. Sie müssen zum Beispiel vom Pferd

aus Kojoten und anderes lästiges Getier von den Rinderherden vertreiben – so-weit eine weit verbreitete Meinung. Doch die Einsatzmöglichkeiten dieser Art von Waffe reichen viel weiter. Besonders ef�-zient nutzbar zeigen sich die UHR, da der Schütze das Gewehr nach dem ersten Schuss nicht zum Repetieren absetzen muss. Der Repetierhebel am Systemge-häuse kann aus fast jeder Situation betä-tigt werden, ein Durchladen der Waffe �ndet statt und der nächste Schuss kann unmittelbar abgegeben werden. Und die Geschichte des Systems reicht weit zu-rück. Der erste serienmäßig hergestellte Unterhebelrepetierer (englisch: lever ac-tion gun) stammte aus dem Hause Colt und man schrieb das Jahr 1837. Verschie-dene Weiterentwicklungen folgten, so von Walter Hunt (Hunt & Jennings), Hora-ce Smith (späterer Partner von Daniel Wesson) oder Benjamin Tyler Henry. Der letztliche Durchbruch gelang vor allem über die Firma von Oliver Winchester mit den Konstrukteuren Henry, Nelson King (seitliche Ladeöffnung) und John M. Browning (verbessertes Verschlusssys-tem) in der zweiten Hälfte des 19. Jahr-hunderts. Heutzutage bauen Firmen wie Uberti Kopien der historischen Stücke, moderne Versionen gibt es unter anderem von Sturm, Ruger & Co., Pedersoli sowie von Marlin Firearms – von diesem Werk kamen zwei UHRs auf den Schreibtisch.

Die Testkandidaten:Die zur Verfügung gestellten UHR im Kaliber .30-30 Winchester (Win.) und .45-70 Government (Govt.) der Firma Marlin erweisen sich als optische High-

lights. Im Kaliber .30-30 beträgt die Lau�änge 50 Zentimeter, bei einer Ge-samtlänge von deren 97. Das Modell im Kaliber .45-70 hat eine Lau�änge von 47 Zentimetern mit einer Gesamtlänge von 94 Zentimetern. Beide bringen je-weils etwa 3200 Gramm auf die Waage. Werksmäßig sind der Unterhebel, der Lauf sowie das röhrenförmige Magazin unterhalb des Laufes brüniert. Die Waf-fe im Kaliber .30-30 fasst sechs Patro-nen, die in .45-70 sechs plus eine weite-re Patrone. Vorder- und Hinterschaft bestehen aus schwarzblauem Schicht-holz. Der Hinterschaft schließt mit einer etwa zwei Zentimeter breiten Gummi-schaftkappe ab und weist einen geraden Schaftrücken auf. Weiter in Richtung Lauf umfasst man den geriffelten Pisto-lengriff. Sehr hübsch gearbeitet: die Verschneidungen mit rautenförmiger Verzierung. Der Kolbenhals präsentiert sich sehr lang und schmal. Auf ihm �n-det der Schütze den Hahn. Unterhalb des Kolbenhalses mit Pistolengriff be-�ndet sich der Unterhebel. Ganz selbst-verständlich �nden drei Finger Platz in dem Bügel, der Zeige�nger platziert sich sofort in Richtung Abzug und der Daumen umfasst den Pistolengriff. Die Bügel des Unterhebels sind hier in der großen Ausführung verbaut. Auf dem äußersten Rand des Systemkastens be-�ndet sich die Druckknopfsicherung, die sich zwischen den Hahn und den Schlag-bolzen schiebt. Etwas ungewöhnlich, obwohl die Sicherung greift, kann der Abzug betätigt werden und auch der Hahn schnellt nach vorn. Allerdings legt dieser nicht den gesamten Weg zurück, sondern wird ein kleines Stück, bevor die Patrone ausgelöst würde, von der Si-cherung eingefangen. Der Hahn hat drei

Schnelligkeit und Führigkeit. Zwei Eigenschaften, für die die Unterhebelrepetierer des Unternehmens Marlin stehen. Über Helmut Hofmann kamen zwei Varianten dieser Gewehre zu VISIER, einmal als 1895 ABL im Kaliber .45-70 Government und einmal als 336 W in .30-30 Winchester. Erfahren Sie, wie sich das Duo geschlagen hat.

V ISIER.de | 37Februar 2019

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Stellungen: 1. abgeschlagen, 2. halb ge-spannt und 3. gespannt. In der 2. Stel-lung ist die Waffe vorgespannt, weder der Abzug noch der Repetierhebel kann betätigt werden. Zieht man den Hahn aus Raste 2 in Raste 3, passiert dies mit etwas Übung nahezu lautlos. Aus der gespannten Stellung kann die Schuss-abgabe erfolgen. Der Flintenabzug steht sehr hart, was aber durch einen entspre-chenden Büchsenmacher respektive mit einem ganz anderen Abzug geändert werden kann. Ansonsten steht der Ab-zug trocken und kriecht nicht. Nur das Abzugsgewicht ist für deutsche Verhält-nisse gewöhnungsbedürftig. Auf der rechten Seite des Systemkastens liegt im unteren Drittel die seitliche Ladeöff-nung. Hier werden die Patronen in Lauf-richtung eingedrückt. Im oberen Drittel be� nden sich der Patronenauswurf so-wie der Verschluss. Auf dem Systemkas-ten thront eine Picatinny-Schiene. Die-ses System ermöglicht sehr preisgünstig den Aufbau von jeglichen Zieleinrich-tungen. Die hier zur Verfügung gestell-ten Waffen waren mit den von Leupold vorgesehenen Ringen ausgestattet, die mittels zweier Hebel die Schwalben-schwanz-Klemmung auf der Schiene hielten. Der Vorderschaft besteht eben-

falls aus schwarzblauem Schichtholz. Es � ndet sich hier auch die geschnittene Fischhaut für den besseren Grip. Aus dem Vorderschaft heraus ragt das Röh-renmagazin, welches bis fast zur Lauf-mündung reicht. Auf dem Lauf verbaut sind die Visierhilfen bestehend aus klappbarer Buckhornkimme sowie ei-nem Perlkorn mit Schutztunnel. Auf-nahmen für Riemenbügel sind am unte-ren Teil des Hinterschaftes sowie an einer extra Aufnahme vor dem Vorder-schaft verbaut.

Auf beiden Marlin-UHR wurden Zielfern-rohre der Firma Leupold montiert. Die Marlin .30-30 war ausgestattet mit dem VX-5HD 2-10 x 42, die Marlin .45-70 mit dem VX-5HD 1-5 x 24. Das VX-5HD 2-10 x 42-Zielfernrohr des amerikani-schen Herstellers eignet sich für Drück-, Pirsch- und Tagjagd. Der Vergrößerungs-bereich liegt zwischen 2- und 10-fach. Das Zielfernrohr hat ein Duplexabsehen mit einem beleuchteten Punkt. Beson-ders praktisch ist der Batteriesparmo-dus. Der Leuchtpunkt muss mittels Tas-tendruck eingeschaltet werden. Nach fünf Minuten schaltet sich das Absehen selbständig aus. Wird die Waffe aber wie-der in den Anschlag genommen, schaltet

sich der Leuchtpunkt sofort wieder ein. Das Gewicht des Zielfernrohres liegt bei 465 Gramm. Das VX-5HD 1-5 x 24 spielt seine Vorteile auf Drück- und Pirschjagd aus. Der Vergrößerungsbereich liegt zwi-schen 1- und 5-fach. Das Duplexabsehen hat einen Leuchtpunkt. Ebenso wie das andere Zielfernrohr verfügt auch dieses über den Batteriesparmodus. Besonders hervorzuheben ist das geringe Gewicht mit nur 379 Gramm. Die Montage der Ziel-fernrohre ist auf beiden Waffen sehr tief, was besonders bei der .30-30 und der 2-10 x 42-Optik auf� el.

In Test und Praxis:Für den Gang auf den Schießstand such-ten die Tester je drei Sorten Munition aus, die durch die beiden Gewehre ge-hen sollten. Dies waren bei der Marlin im Kaliber .30-30 Sorten der Firma Hornady (160 Grains), Federal (150 grs) und Win-chester (150 grs). Für die Marlin im Kali-ber .45-70 schließlich Hornady (325 grs), Federal (300 grs) und WM Bullet (295 grs). Auf 100 Meter Distanz sollten die beiden Unterhebler dann zeigen, was sie leisten können. Gemessen wurde die Geschwindigkeit drei Meter vor der Mündung. Die Auswahl der Munition er-folgte hauptsächlich unter dem Ge-

Picatinny-Schienen mit klappbarer Buckhorn-kimme haben beide Marlins an Bord.

Technische DatenModell Marlin 336W Marlin 1895 ABL

Preis: € 999,- € 1299,-

Kaliber: .30-30 Winchester .45-70 Government

Gewicht: 3200 g 3200 g

Länge: 97 cm 94 cm

Lau� änge: 50 cm 47 cm

Abzug: einstellbar einstellbar

Laufdicke: 14 mm (Durchmesser) 20 mm (Durchmesser)

Drall: 1:10 1:20

Kapazität: 6 Schuss 6 + 1 Schuss

Laufprofil: Züge/Felder Züge/Felder

Material: Metall, Holz Metall, Holz

Sicherung: Handspanner Handspanner

Ausführung: klappbare Buckhornkimme,Schichtholzschaft, vergrößerter Unterhebel, Pica-Rail, Gummischaftkappe

klappbare Buckhornkimme,Schichtholzschaft, vergrößerter Unterhebel, Pica-Rail, Gummischaftkappe

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sichtspunkt, dass mit einem Jagdge-wehr auch jagdliche Munition ver-schossen werden soll. Weiterhin sollte getestet werden, ob die Läufe vielleicht unterschiedlich auf verschiedene Arten von Munition reagieren. Am besten schnitten beide Waffen mit der Munition von Hornady ab. Bei der Marlin in .30-30 zeigte sich das Spektrum der Streukrei-se extrem groß. Jagdlich sind die Horna-dy und die Federal (im Kaliber .45-70) durchaus tauglich. Es verwunderte, war-um gerade die Munition der Firma Win-chester nicht die von den Testern ge-wünschte Leistung brachte. Auf die Theorie folgte naturgemäß die Praxis. Als aktive Hundeführerin mit be-sonderer Passion für Schwarzwild � el die Wahl der Autorin auf die .45-70. Die Stopp-Wirkung bei großen und schweren Stücken sowie die Möglichkeit des einfa-chen und schnellen Repetierens ebenso wie der großen Magazinkapazität er-schienen sehr vorteilhaft. So ging es mit drei Hunden gemeinsam auf eine Drück-

jagd im Dezember. Der Jagdleiter wies bereits in seiner Ansprache darauf hin, dass das Vorkommen von Schwarzwild mehr als wahrscheinlich sei. Er bat die Schützen besonders eindringlich um dis-zipliniertes Schießen, insbesondere, da so viele Hunde im Treiben unterwegs sein würden. Nach dem Schnallen der Hunde war es sehr lange sehr still im Wald. We-der Schüsse noch das Geläut von Hunden waren zu hören. Schon fast gespenstisch. Kurz vor Ende des Treibens schallten dann doch diverse Salven an Schüssen durch den Wald, verschiedene Hunde stießen auf Wild, welches sie dynamisch durch das Treiben brachten. Beim Passieren ei-nes Standes wies dann der dort angesetz-te Jäger darauf hin, er habe einen Frisch-ling beschossen, sei sich aber sicher, dass dieser nicht tödlich getroffen sei und et-was weiter in den Buchen liege. Nach Ein-weisung in Fluchtrichtung des Tieres be-stätigte sich die Vermutung des Jägers. Der Frischling konnte durch einen mit der Marlin angetragenen Fangschuss erlegt werden.

Die Marlin beim Repetieren mit geöffnetem Verschluss. Gut zu erkennen: der große Repetierbügel

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Fazit:Ob Cowboy oder nicht, die Marlin-UHR überzeugen durch nostalgische Eleganz und arbeiten pragmatisch die an sie ge-stellten Aufgaben ab. Die Marlin im Kali-ber .30-30 und .45-70 wiesen mit der Mu-nition von Hornady einen sehr guten Streukreis auf. Die Verarbeitung der Waf-fen kann man nur mit dem Wort „solide“ überschreiben. Der Schichtholzschaft mit Fischhaut-Verschneidungen sowie rau-tenförmigen Verzierungen an Pistolen-griff und Vorderschaft sorgt für einen op-tischen Glanzpunkt dieser Waffen. Die

Handhabung erfordert zwar etwas Übung, erfolgt dann aber sehr leicht und � üssig. Bereits nach wenigen Repetiervorgängen geht die Bewegung, die ein Unterhebler nun einmal erfordert, in Fleisch und Blut des Schützen über.

Das Einführen von Patronen in den seitli-chen Schlitz gestaltet sich anfänglich recht schwergängig und hakelig. Beson-ders bei den sehr großen Patronen im Ka-liber .45-70 erfordert das Laden auch et-was Übung. Die Waffen von Marlin verfügen über eine Handspannung. Das

Spannen war bei den zur Verfügung ge-stellten Testwaffen mit der sehr tiefen Montage suboptimal. Das 42er Zielfern-rohr ließ das Spannen des Hebels nur seitlich zu. Zierliche Daumen passten auch in den Zwischenraum von Handspan-nung und Optik. Glücklicherweise bietet die auf der Waffe verbaute Picatinny-Schiene eine Vielzahl von Möglichkeiten für die Montage von Optiken, so dass das Problem sehr leicht zu lösen ist. Die den Hinterschaft abschließende Gummi-schaftkappe ist sehr weich. Besonders am unteren Rand wird dies wahrscheinlich

Schießtest Marlin-UHR in .30-30 WinchesterNr. Fabrikmunition SK 100 (mm) v3 (m/s) E3 (J)

1 150 grs Federal 35 706,8 2422,90

2 150 grs Winchester 59 658,4 2102,43

3 160 grs Hornady 25 679,0 2355,19

Anmerkungen/Abkürzungen: SK = Streukreis in Millimetern aus fünf Schuss. Streukreis ermittelt auf eine Distanz von 100 Metern, geschossen sitzend aufgelegt. v3 = Geschossgeschwindigkeit drei Meter vor der Mündung, Angabe in Metern pro Sekunde. E3 = Geschossenergie drei Meter vor der Mündung, errechnet aus Geschossgewicht und -geschwindigkeit, Angabe in Joule. grs = Grains.

Schießtest Marlin-UHR in .45-70 GovernmentNr. Fabrikmunition SK 100 (mm) v3 (m/s) E3 (J)

1 295 grs WM Bullet 51 421,8 1699,09

2 300 grs Federal 26 490,4 2337,58

3 325 grs Hornady 17 573,0 3463,87

Anmerkungen/Abkürzungen: SK = Streukreis in Millimetern aus fünf Schuss. Streukreis ermittelt auf eine Distanz von 100 Metern, geschossen sitzend aufgelegt. v3 = Geschossgeschwindigkeit drei Meter vor der Mündung, Angabe in Metern pro Sekunde. E3 = Geschossenergie drei Meter vor der Mündung, errechnet aus Geschossgewicht und -geschwindigkeit, Angabe in Joule. grs = Grains.

Metall und Holz in einer anmutigen Komposition, das vereinen die beiden Marlins in sich.

Das Korn kommt mit Tunnel, der ist aber von den Führungen im Sockel leicht abzustreifen.

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WC Wadcutter I Blei-RN Blei-Rundkopf I TM Teilmantel I SWC Semi-ScharfrandAlljagd Topstar .22 l.r.

Art.-Nr. Kaliber Bezeichnung 50 Stück4500408 .22 lfB Alljagd Topstar 6,50 €

1.000 Stück 5.000 Stück113,– € 537,– €Mengenstaffeln erfragen Sie bitte tagesaktuellbei Ihrem Alljagd-Fachhändler.

FIOCCHI Munition Geschoss- Geschoss-gewicht gewicht 50 500 1.000 2.000

Art.-Nr. Kaliber Geschossart (gr) (g) Stück Stück Stück Stück

4120035 .32 S&W Long WC 100 6,5 23,– 202,– 346,– 678,–

4120020 .38 Special Blei-RN 158 10,2 25,- 214,– 366,– 718,–

4120021 .38 Special TM 158 10,2 24,- 208,– 358,– 702,–

4120045 .357 Magnum SWC 158 10,2 28,- 242,– 414,– 812,–

4120025 .357 Magnum TM 158 10,2 25,50 222,– 380,– 744,–

4120006 9 mm Luger VM 115 7,4 19,- 166,– 266,– 522,–

4120009 9 mm Luger Blei-RN 123 8 27,– 236,– 402,– 788,– Preise in €

Magtech MunitionGeschoss- Geschoss- Geschoss- 50 500 1.000 2.000

Art.-Nr. Kaliber art gewicht (gr) gewicht (g) Stück Stück Stück Stück

4160120 9 mm Para FMC 115 7,4 17,– 140,– 252,– 488,–

4160121 9 mm Para FMC 124 8,0 17,- 140,– 252,– 488,–

4160135 9 mm Para JHP 115 7,4 18,50 154,– 282,– 546,–

4160131 .45 ACP FMC 230 14,9 24,50 200,– 364,– 706,–

4160132 .45 ACP FMC/SWC 230 14,9 27,50 224,– 404,– 784,– Preise in € FMC Full Metal Case (Vollmantel) FMC/SWC Full Metall Case (Vollmantel-Scharfrand)

JHP Jacketed Hollow Point (Hohlspitz) LSWC Lead Semi Wadcutter

Alljagd Topstar 9 mm Para

Art.-Nr. Kaliber Bezeichnung4500558 9 mm Para Alljagd Topstar

Geschoss 1.000 Stück 2.000 StückVollmantel 8 g 259,– € 487,– €

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bei starker Beanspruchung schnell aus-fransen. Das Gummi ist durch ein Waffel-pro�l sehr rutschfest, dies gilt jedoch auch für die Kleidung. Sitzt die Waffe nicht sofort in der Schulter, ist ein Ver-schieben schlecht möglich. Ebenfalls im ersten Moment etwas ungewöhnlich, dass bei kleinster Vergrößerung das Korn mit der Schutzumhausung im Zielfernrohr sichtbar wird. Der Zielpunkt wird dadurch jedoch nicht verdeckt. Der Rückstoß ist kaliberentsprechend: männlich. Die Laut-stärke ist aufgrund der Kürze der Läufe etwas höher. Bei Schussabgabe auf einen Wildkörper erzielt man eine hohe Stopp-Wirkung schon allein durch die Schwere und Durchmesser des Geschosses.

Die Zielfernrohre von Leupold waren für wie Waffen nahezu perfekt. Das feine Duplex-Absehen, das sich auch noch in der Dämmerung einwandfrei erkennen lässt, der auch bei größter Leuchtstärke scharfrandige Leuchtpunkt, der Batte-riesparmodus und nicht zuletzt die Randschärfe der Gläser wissen auf der

ganzen Linie zu überzeugen. Leupold bietet darüber hinaus eine „Lifetime Gu-arantee“, also eine lebenslange Garan-tie, auf die Zielfernrohre. Insgesamt zauberten die UHR von Marlin gemein-sam mit den hier getesteten Zielfern-rohren ein Lächeln ins Gesicht der Tes-ter. Der Anblick der Unterhebel weckt Kindheitsträume und lässt die Karl-May-Geschichten vergangener Tage Wirklichkeit werden. Jenseits dieser Vergangenheit sind diese UHRs auch für moderne Cowboys oder den Waidmann ein gutes Mittel der Wahl.

Text: Carola Rathjens und Alexander Losert

Die beiden Marlin-Testwaffen inklusive der Optiken stellte Helmut Hofmann (www.helmuthofmann.de) zur Verfü-gung. Vielen Dank dafür.

Die zur Verfügung gestellten Gläser aus dem Hause Leupold, einmal das VX-5HD 2-10 x 42 sowie das VX-5HD 1-5 x 24.

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