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CAD CAM: 11 SEITEN EVENTS, PLM-SCHNITTSTELLEN, SIMULATIONSVORBEREITUNG UND HARDWARE MECHATRONIK Schnittstellen ermöglichen die Verzahnung von Mechanik, E-Technik und ERP

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CAD CAM: 11 SEITEN EvEnts, PLM-sChnittstELLEn, siMuLAtionsvorbErEitung unD hArDwArE

MEchaTroNIkSchnittstellen ermöglichen die Verzahnung von Mechanik, E-Technik und ERP

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Altair kauft SpaceClaim, PTC kauft ThingWorx, Dassault kauft RTT, Auto-desk baut 3D-Drucker - die Unternehmen stellen sich immer breiter auf, er-weitern ihr Portfolio abseits des ursprünglichen Firmenkerns. Was ist los

mit den Unternehmen, ist im CAD- beziehungsweise Simulationsbereich nichts mehr zu verdienen?Kurz gesagt, es ist tatsächlich schwierig geworden. Es dürften sich kaum noch Un-ternehmen mit Entwicklungsabteilung finden lassen, die keinerlei CAD einsetzen und sozusagen völlige Neukunden sind; ähnlich ist es mit Simulation – wer sie braucht, setzt sie überwiegend auch ein. Ein großes Sterben ist auch nicht in Sicht, bei dem die Kunden des untergegangenen Herstellers unter den Mitbewerbern »aufgeteilt« werden.Der Markt ist ein Verdrängungsmarkt geworden, wenn man einen Kunden gewin-nen will, muss man ein Konkurrenzprodukt ablösen und ersetzen. Die Firmen sind grundsätzlich versorgt, ein Wechsel erfolgt, wenn das aktuelle System nicht mehr das bietet, was man benötigt, oder man mit einem Konkur-renzprodukt seine Prozesse besser, flüssiger oder effizien-ter machen kann.Dafür muss der potenzielle Sieger einer Evaluation etwas bieten, was die Konkur-renz nicht hat – bessere Bedienung oder zusätzliche Funktionen. Und so lassen sich die Aktivitäten der Unternehmen erklären: Altair nimmt sich des zeitraubenden Problems der Modellvorbereitung für die Simulation an, Dassault schließt eine Lü-cke im Prozess und baut die High-End-Visualisierung in seine Lösung ein. Autodesk ist ja schon seit einer Weile dabei, seine Lösungen einem breiteren Publikum anzu-bieten, indem man auf Apps und Cloudlösungen setzt, die zum Teil sogar kostenlos zu nutzen sind. Da passen der 3D-Drucker und vor allem die entsprechende Soft-ware genau ins Bild – Autodesk versucht tatsächlich, die Userbasis zu erweitern.

Breit aufstellen bringt weiter

EDITORIAL Ralf Steck

Ralf Steckverantw. redakteur

Schreiben Sie mir Ihre Meinung: [email protected]

»In einem gesättigten Markt muss man Nischen suchen,

um sich zu unterscheiden.«

CAD CAM EDITORIAL

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CAD CAM Szene

Ansys akquiriert SpaceClaimSimulationsspezialist Ansys kauft den CAD-Systemhersteller SpaceClaim. Der Kaufpreis beträgt 85 Mio. Dollar zuzüglich Eigenbehalt und einer Anpassung des Betriebskapitals. Ansys verfolgt die Vision des »Simulation Driven Product Development«, bei dem die Simulation sehr früh im Prozess eingesetzt wird, um die Konstruktion zu begleiten. Mit SpaceClaim hatte das Unternehmen schon seit Jahren eine Partnerschaft, in deren Rahmen Ansys das SpaceClaim-System zur Simulationsvorbereitung vertrieb.

www.ansys.com

Virtuelle HP-RechnerHP präsentiert mit der HP DL380z eine Lösung auf Basis der Nvidia-Grid-K2-Grafikkarte. Diese Grafik-karte ermöglicht es, ihre Rechenleis-tung auf bis zu acht Nutzer zu verteilen. Damit lassen sich virtualisierte CAD-Workstations

aufbauen. Der Anwender hat nur noch ein Terminal auf dem Schreib-tisch oder greift über ein Tablet auf den virtuellen Rechner zu. Die Workstation steht im Rechenzentrum und ist dementsprechend als 2U-Rackeinheit konzipiert. Das System arbeitet mit der Virtualisie-rungssoftware von Citrix.

www.hp.com/de

nX in der CloudSiemens PLM Software hat sein CAD-System NX für die Nutzung in virtualisierten Umgebungen zertifiziert. Das System wurde für die Nutzung auf Servern mit der Grid-Grafikhardware von Nvidia zertifiziert.

www.siemens.com/plm

neu: eOS M 290EOS hat mit der M 290 eine neue Lasersintermaschine, die unter anderem mit neuen Monitoringfunk-tionen für einen reibungslosen Prozess sorgt.

www.eos.info

kurz notiert 3D-Drucker von Autodesk3D-DRuCk – Autodesk-CEO Carl Bass gab bekannt, dass das Unter-nehmen im zweiten Halbjahr 2014 eine offene Softwareplattform na-mens Spark für den 3D-Druck ver-öffentlichen wird. Passend dazu will Autodesk zudem einen 3D-Drucker anbieten, der als Referenzdesign dienen soll. Auch dessen Konstruk-tion soll offengelegt werden.

www.autodesk.com/spark

nACHRICHTen AUS BRANCHEN UND MÄRKTEN

Szene & Service3D-DRuCk – Das SolidWorks-Systemhaus Coffee hat eine neue Geschäftseinheit aufgebaut und ist in diesem Zug in das Partnerprogramm von 3D Systems aufgenommen worden. Die Partnerschaft umfasst das gesamte Portfolio von 3D Systems mit 3D-Druckern und 3D-Scannern sowie die Geomagic-Softwaresuite, Betriebsmittel und Dienstleistungen. Das Bild zeigt (v. l.) Michele Marchesan, Chief Opportunity Mana-ger 3D Systems, und Coffee-Geschäftsführer Daniel Held bei der Unterzeichnung. www.coffee.de

Dassault benennt RTT in 3DXcite umVISuAlISIeRung – Der Münchener Spezialist für High-End-Visualisierung RTT wurde von Dassault gekauft und in 3DXcite umbenannt. Die Akquisition wurde schon im Dezember 2013 be-kannt gegeben, jetzt folgte mit der Umbenennung die weitere Eingliederung in die »3DExperience«-Vision. Dassault fokussiert 3DXcite auf das »PLM von Marketing-Assets«.Was das heißt wird deutlich, wenn man die Funktionalität von DeltaGen for Teamcenter betrach-tet – die Integration der Visualisierung in den Produktlebenszyklus und deren Automatisierung; so lassen sich die CAD-Modelle einer Szene austauschen, ohne die Renderparameter zu verlieren.

www.3ds.com

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Datenübertragung aus Berlin

Additives aus Erfurt

PLM – Der ProSTEP iViP-Verein konnte auf seinem 17. Symposium, das Mitte Mai in Berlin stattfand, über 500 Teilnehmer begrüßen. von Ralf Steck

3D-Druck – Die elfte Ausgabe der Rapid.Tech in Erfurt zeichnete den Trend der Branche nach: Kleine 3D-Drucker werden immer wichtiger. von Ralf Steck

Die Teilnehmerliste verzeichnete Ver­treter eines illustren Querschnitts durch die deutsche Industrie. Der

Datenaustausch ist eben nach wie vor ein Schwerpunktthema, das die Unternehmen beschäftigt. Ulrich Ahle, Vorstandsmitglied des Pro­STEP­Vereins, begrüßte Teilnehmer aus 156 Unternehmen und von 12 Hochschulen im Berlin Congress Center. Das Symposium war eine Woche vor Veranstaltungsbeginn komplett ausverkauft.

Waren es vor wenigen Jahren noch die Schwergewichte der Rapid­Prototyping­Branche, die die Wahrnehmung und auch die Messe bestimmten, nehmen inzwischen

die 3D­Drucker einen gleichwertigen Rang ein. Entsprechend ver­teilte sich die Standfläche im Messebereich nahezu ausgeglichen, während im Vorjahr die Rapid Tech noch den größten Teil der Messehalle eingenommen hatte und die Fabcon – die Messe für den Low­Cost­Bereich – im Vorbau der Messehalle angesiedelt war. Dem Besucherstrom jedenfalls hat die Aufnahme des 3D­Druck­Bereichs gut getan, die Erfurter Messegesellschaft meldete in der Schlusspressemeldung einen Anstieg von 2.600 auf 3.500 Besucher. Interessant auch die Mischung: 67 Prozent der Rapid.Tech­Besu­cher und 32 Prozent der Fabcon­3.D­Besucher informierten sich auch auf der jeweils anderen Veranstaltung.SLM Solutions zeigte die selektive Laserschmelzanlage SLM 125HL, EOS stellte mit der M 290 den Nachfolger des bewährten Systems M 280 vor. Materialise präsentierte seine Softwarelösun­gen rund um die additive Fertigung, mit der sich Modelle effizient vorbereiten lassen, zudem ermöglicht Materialise Magic die An­steuerung und Verwaltung mehrerer Drucker. Auch Protolabs war vor Ort, das Rapid­Manufacturing­Unternehmen beschäftigt in­zwischen alleine in Deutschland 14 Vertriebs­ und Beratungsmit­arbeiter. Das Kongressprogramm war mit interessanten Vorträgen bestückt, über 70 Vortragende, unter anderem von Siemens und Roland Berger gaben ihr Wissen weiter. Auch die Fabcon bot ein hochwertiges Vortragsprogramm, unter anderem war mit Josef Prusa einer der bekanntesten RepRapper gekommen. z

Den Keynotes von Dominick Florack von Dassault Systèmes, Christian Ley von Brose Fahrzeugteile und Dr.­Ing. Frank Wagner vom Fraunhofer IAO folgten an beiden Ta­gen insgesamt 41 Vorträge in drei Sälen so­wie fünf Workshops.

Mannlose Fertigung gibt es nichtWagner glaubt an die große Umwälzung, die Internet der Dinge und Industrie 4.0 im Produktionsprozess bringen. Trotzdem sagt er: »Die mannlose Fabrik wird ebenso we­nig Wirklichkeit wie das papierlose Büro«. Menschen werden weiterhin als Sensoren benötigt, weil sie besser als jede Technik Probleme und Veränderungen im Prozess erkennen können. Komplexe Situationen lassen sich nur von Menschen lösen, ebenso ist es mit dem Treffen von Entscheidungen.Die Themen der Vorträge waren breit ge­streut, sie reichten von sehr technischen

Informationen zu neuen Step­Standards wie AP 242 oder JT im praktischen Einsatz bis zum Systems Engineering. Gerade Pra­xisberichte fanden aufmerksame Zuhörer.Das nächste iViP­Symposium findet am 5./6. Mai 2015 in der Stuttgarter Messe statt, wo Platz für deutlich mehr als 500 Besucher sein wird. Der Besuch lohnt sich für jeden, den an PLM, Datenübertragung und Systems Engineering interessiert ist. z

Christian Ley präsentierte nicht nur ein Elektrofahrrad von Brose und Rotwild, sondern auch einen interessan-ten Einblick in die Anforderungen und Prozesse eines Automobilzulieferers.

Bei Prototyping- Spezialist Citim gab es perfekt auf Additive Fertigung abgestimmte Konstruktionen wie diesen Ventil-block zu sehen.

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CAD CAM EvEnts

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SchnittStellen – Seit einem Jahr lassen sich Teamcenter und Eplan verbinden, die Schnittstelle ist ein wichtiger Schritt in Richtung Mechatronik. Nun ist auch die Verbindung von Eplan und SAP möglich.von Arnd Paulfeuerborn, Eplan

Schon steht die nächste Version der Schnittstelle in den Startlöchern, die unter anderem die Katalogteil-Syn-

chronisierung unterstützt. Zur Hannover Messe stellte Eplan zudem eine neue SAP-Schnittstelle vor. In Zusammenarbeit mit der Schwestergesellschaft Cideon wurde die vollautomatische Datensynchronisation zwischen der Eplan-Plattform und SAP PLM realisiert. Das Teamcenter-Integrationsmodul bettet die Lösungen der Eplan-Plattform nahtlos in die PLM-Umgebung ein. Damit ist die Elektrotechnik jetzt Bestandteil des digita-len Produktmodells. E-CAD-Daten wie Ver-

bindungslisten, Schaltpläne in Elektro- und Fluidtechnik, Stücklisten und Eplan-Aus-wertungen vervollständigen das Produkt-modell. Die erste Version der Schnittstelle deckt die wesentlichen Anforderungen aus dem Bereich Design-Data-Management ab.

Konstruktionsdaten integriertDazu gehören das Konstruktionsdatenma-nagement für Eplan-Daten, das Öffnen, Speichern und Revisionieren sowie die Un-terstützung des gesamten Freigabe- und Änderungsprozesses. Zudem lassen sich Eplan-Auswertungen erzeugen und aktua-lisieren, Projektattribute bidirektional syn-

chronisieren und Namens- beziehungswei-se Nummerierungsregeln aus Teamcenter übernehmen. Eplan-Stücklisten lassen sich in Teamcenter erzeugen, speichern und re-visionieren, auch die Userauthentifizierung und Rechtevergabe in Eplan kann über Teamcenter abgewickelt werden.Durch die Integration der Teamcenter-Funktionalität in die Oberfläche von Eplan kann der Anwender komfortabel aus seiner gewohnten Arbeitsumgebung auf Teamcen-ter zugreifen. Die neue Integration unter-stützt die Eplan Versionen 2.2 und 2.3 so-wie die Teamcenter Versionen 9.1 und 10.1. Derzeit wird die Integration in mehreren

CAD CAM PlM-technologie

Perfekt verzahnt

1 Teamcenter unterstützt Unternehmen dabei, immer komplexere Produkte immer schneller auf den Markt zu bringen.

2 Mit der Teamcenter-Schnittstelle vervollstän-digen E-CAD-Daten das Produktmodell.

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Kundenprojekten implementiert. Die neue Version der Eplan-Teamcenter-Integration wird um den Erscheinungstermin dieser Ausgabe zur Verfügung stehen. Sie bietet Anwendern neue, zusätzliche Funktionen und eine erweiterte Unterstützung der Teamcenter-Versionen. Damit kann die Eplan-Artikeldatenbank mit den in Team-center verwalteten Artikeln synchronisiert werden. Die Kriterien der Synchronisierung lassen sich über Filter einfach definieren und auch die Synchronisierungsrichtung ist einstellbar, da der Abgleich grundsätzlich bidirektional ausgelegt ist.

Mechatronik im PDM-SystemTeamcenter unterstützt Unternehmen da-bei, immer komplexere Produkte, bei gleichzeitiger Produktivitätssteigerung und optimierter weltweiter Zusammenarbeit, auf den Markt zu bringen. Die komplette und umfassende Definition und Verwaltung digitaler Produktmodelle über den ganzen Produktlebenszyklus ist ein zentrales Merk-mal von Teamcenter. Eine der Schwer-punktfunktionen ist in dem Zusammen-hang die Verwaltung und Bereitstellung al-ler Engineering-Daten während des gesam-ten Produktentstehungsprozesses. Dies umfasst neben Geometriedaten und Pro-duktstrukturen auch andere Dokumente

sowie alle parallel zur Produktentwicklung, -fertigung und -pflege ablaufenden Prozes-se. Mit den Möglichkeiten in Teamcenter zur Unterstützung von unternehmensweit standardisierten Arbeitsabläufen und Än-derungsprozessen lässt sich insbesondere die Effizienz von Entwicklungsprozessen optimieren.

Datensynchronisation mit SaP PlMCideon, jüngstes Mitglied der Friedhelm Loh Group, ist ein langjähriger Partner des ERP-Systemanbieters SAP. Da lag es nahe, die gemeinsame Schnittstellenkompetenz der Schwesterfirmen für eine Eplan-SAP-Integration zu bündeln. Die Schnittstelle ermöglicht unter anderem die sichere Abla-ge von Projekten im SAP-System bis hin zum Artikel- und Stücklistenaustausch. Un-ternehmen profitieren von der Einbindung in das SAP-Dokumentenmanagement mit handfesten Vorteilen: eine Bereitstellung von Projektdaten über Abteilungsgrenzen, Zugriffskontrolle über das SAP-Berechti-gungssystem, Sicherung von älteren Versio-nen eines Projektes, Status- und Freigabe-management sowie Bereitstellung von PDFs und anderen Neu tralformaten für alle SAP-Nutzer. All dies ist durch die SAP-PLM-Funktionalitäten ohne die Integration eines zusätzlichen PDM-Systems möglich.

Für den Konstrukteur sind die Vorlagen-verwaltung über SAP und integrierte Such-möglichkeiten auch nach alten Projekten ein sicherer, schneller Weg zu den aktuell benötigten Daten. Hiermit erfährt die Ar-beit des Einzelnen einen deutlichen Inno-vationsschub. Zeitgemäßes Engineering beinhaltet je-doch nicht ausschließlich den Bereich Kon-struktion, sondern ist vielmehr umfassend zu betrachten. Die Anforderung der Ver-waltung zusätzlicher Dokumente über das SAP-System, wie Office-Dateien oder E-Mails, wird gleichfalls über das innovative Integrationskonzept bedient. Richtig span-nend wird es, wenn man nicht nur die Do-kumentenverwaltung betrachtet, sondern die tiefe Integration in das gesamte SAP- PLM-System. Eine Verknüpfung zu Kun-denaufträgen und SAP-Projektstrukturen in die Instandhaltung und in andere SAP-Objekte ist über die Schnittstelle einfach über Drag-and-drop realisierbar. Das ver-bindet nicht nur das Eplan-Projekt mit den SAP-Nachfolgeprozessen, sondern erleich-tert auch dem Konstrukteur, über die für ihn relevanten SAP-Objekte das gewünsch-te Eplan-Projekt zu finden.

automatisierung statt handarbeitDie Einbindung in den SAP-Änderungs-dienst bietet in Eplan zusätzliche Möglich-keiten, historische Stände nach Datums- oder Serialnummerngültigkeit zu verwal-ten. Ebenfalls über SAP-Mechanismen ge-steuert werden die Durchgängigkeit der Daten und Zugriffsberechtigungen: Der SAP-Workflow unterstützt den kontrollier-ten Durchlauf der Eplan-Daten durch das gesamte Unternehmen. Zugleich legt das Access-Control-Management gezielt Grup-pen- und Projektzugriffsberechtigungen fest, um Projektdaten gegen unberechtig-ten Zugriff zu schützen. Die Stückliste ist in Eplan erstellt – wie geht es nun weiter mit der Bestellung in SAP? Über die Eplan- SAP-Integration werden Funktionen zur Stücklistenübertragung bereitgestellt. Das geht nicht nur zum Abschluss eines Projek-tes, sondern auch per Teilstücklisten, die vorab in SAP automatisch angelegt werden. Per Knopfdruck angestoßen werden diese im Hintergrund angelegt, ohne dass der Anwender selbst aktiv werden muss. Mit diesen neuen Schnittstellen wird die kompromisslose Verzahnung der Eplan-Plattform zu SAP ERP beziehungsweise SAP PLM sowie zu Teamcenter sicherge-stellt. Anwender profitieren von durchgän-gigen Workflows und effizienten Ergebnis-sen im Produktentstehungsprozess. z

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Zum kompletten Produktmodell gehören die E-Technik-Daten im PLM- und ERP-System.

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Schnell zur SimulationSimulationSvorbereitung – Mit SpaceClaim Engineer erspart sich C.A.T.S Komplika-tionen bei der Vorbereitung von CAD-Modellen für die Simulation und zieht Nutzen für die CAD-Konstruktion.von Thomas Schneider, Hightech Marketing

Dieter Matthis, Geschäftsführer der 2001 mit Sitz in Biberach gegründe-ten C.A.T.S. (Computer Aided Tech-

nical Simulations) und seine Kollegen sind auf die Durchführung von FEM-Analysen spezialisiert. Die Auswirkungen werden so nicht erst am Prototypen sichtbar, sondern bereits am virtuellen 3D-Modell. Die zuver-lässigen Ausfallanalysen von C.A.T.S. wei-sen die Schwachstellen einer Konstruktion präzise aus und sparen Zeit, Geld und Ner-ven. Die Berechnungsingenieure arbeiten eng mit den Konstrukteuren zusammen und geben diesen konkrete Rückmeldungen für die gezielte Überarbeitung von Bautei-len und Baugruppen. C.A.T.S. unterstützt Unternehmen ohne ei-gene Simulationsabteilung projektbezogen. Viele Kunden kommen aus den Bereichen Fahrzeug- oder Anlagenbau. Besonders für diese Kunden hat es sich bezahlt gemacht, dass C.A.T.S. seine langjährige Erfahrung im Datenaustausch nicht nur für seine eige-ne Simulationsarbeit einsetzt, sondern sei-nen Kunden auch dabei hilft, 3D-Konstruk-tionen schneller und ohne Störungen durch fehlerhafte Datenimporte einzusetzen.

SimulationsvorbereitungZur Vorbereitung der 3D-Modelle auf die Simulation nutzt C.A.T.S. die Software SpaceClaim Engineer. Mit SpaceClaim ver-einfachen die Simulationsspezialisten die

Modelle, damit sich die Simulation mit ver-tretbarem Rechenaufwand durchführen lässt. Für Ingenieurbüros sieht Matthis ge-nerell einen großen Nutzen in der Verwen-dung von SpaceClaim Engineer für den Im-port und die Vereinfachung von CAD-Ob-jekten: »Wo andere 3D-CAD-Programme kapitulieren oder Klickorgien benötigen, kann SpaceClaim punkten.«Oft sind CAD-Modelle für die Simulation zu kompliziert: Am Beispiel einer komple-xen Baugruppe macht der Ingenieur die Vorteile deutlich, die sich durch den Space-

Claim-Einsatz ergeben. Das 3D-Modell ei-nes Fahrzeuges soll auf wenige tragende Bauteile reduziert werden. Dabei werden viele unnötige Details an Einzelteilen ent-fernt, bis schließlich der Hilfsrahmen, der sich zwischen Fahrzeugrahmen und Fahr-zeugaufbau befindet, für die Simulation be-reit steht. Intelligente Filterfunktionen, die sich beispielsweise dafür eignen, um uner-

wünschte Radien oder Bohrungen zu ent-fernen, helfen bei der Vereinfachung des CAD-Modells.

einfacher Zugang zu CaDEin großer Vorteil für die konstruktionsbe-gleitende Simulation liegt in der einfachen Bedienbarkeit von SpaceClaim Engineer. Auch Berechnungsingenieure, die nicht versiert im Umgang mit CAD-Systemen sind, können SpaceClaim nutzen, um Ände-rungen an 3D-Modellen vorzunehmen. Die enge Zusammenarbeit zwischen Berechner und Konstrukteur wird so deutlich erleich-tert, der Berechnungsingenieur muss nicht mehr für jede kleine Veränderung den Kon-strukteur bemühen. Warte- und Bearbei-tungszeiten, die sich bei der abteilungsüber-greifenden Arbeit häufig ergeben, werden reduziert und der beidseitige Datenaus-tausch beschleunigt.Die Zeitersparnis ist so signifikant, dass es Matthis und seinen Mitarbeitern möglich ist, sich auf ihre eigentliche Hauptaufgabe zu konzentrieren. Die Nebenwirkungen des SpaceClaim-Einsatzes, so meint Dieter Matthis scherzhaft, seien sinkender Blut-druck und geringerer Kaffeekonsum. Auch zeigt sich für Matthis immer wieder, dass ein Fremdteilimport ins CAD-System ähnliche Werkzeuge benötigt wie ein Im-port in die Simulation. Deshalb lässt sich auch der Einbau von Bauteilen in Baugrup-

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»SpaceClaim hat sich als Schweizer Taschen-

messer erwiesen.« Dieter Mathis, C.A.T.S.

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CAD CAM CaD-teChnologie

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pen durch die Software leichter gestalten. Auch sehr große Zulieferbaugruppen las-sen sich effizient aufbereiten und vereinfa-chen: Das Modell eines Motors beispiels-weise, das mit 80.571 Körpern dargestellt wird, vereinfacht SpaceClaim Engineer per Knopfdruck auf 590 Teile. Die ursprüngli-che Dateigröße der Baugruppe wird dabei von 450 auf 97 MByte verkleinert. Matthis hebt den unaufwendig ablaufenden Datenimport aus CAD-Systemen in Space-

Claim Engineer hervor, der sowohl der Si-mulationsvorbereitung als auch der Kon-struktion zugute kommt.

Schnell zum vereinfachten modellDie Bearbeitung eines Modells läuft typi-scherweise nach folgendem Muster ab: Die Objektdaten werden zunächst in Space-Claim Engineer eingelesen, auf Fehler un-tersucht und diese gegebenenfalls korri-giert: Lücken und Duplikate werden besei-

tigt und es wird sichergestellt, dass durch-gängig geschlossene Volumina vorliegen. Die Komplexität des Modelles wird dann mit den Bordmitteln von SpaceClaim Engi-neer ermittelt und daraufhin reduziert.Die Einarbeitung in SpaceClaim Engineer fällt vergleichsweise leicht: SpaceClaim En-gineer konzentriert sich auf die Funktio-nen, die zur Modifizierung der Geometrie nötig sind und deren zielorientierte Daten-qualität sicher stellen – Aspekte wie Para-metrik und Historie treten dabei in den Hintergrund. Dies hat zur Folge, dass auch Ingenieure ohne CAD-Expertenwissen Bauteile und Baugruppen selbstständig ver-ändern können. Auch eine über Excel steu-erbare Parametrik und eine geometrische Zielwertsuche sind verfügbar.Für Dieter Matthis stellt die Software mo-mentan das beste Alltagswerkzeug dar, um Daten simulations- und baugruppentaug-lich zu machen: »SpaceClaim Engineer stellt ein variationsfähiges und interopera-bles Instrument zur Vorbereitung von Si-mulationen und Aufbereitung von Modellen für die Fertigung dar.« st z

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1 Die eingebaute Benchmark-Funktion zeigt die Möglichkeiten der Vereinfachung und die zu erwartende Performance des Modells nach der Vereinfachung an.

2 Mit Hilfe von Space-Claim Engineer lässt sich der Hilfsrahmen für die Simulation schnell aus den Komplettdaten eines Fahrzeugs herauslösen.

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Robustes ArbeitstierMobile WoRkstAtion – Die Thinkpad-Notebooks waren noch nie für ihr tolles Design bekannt, hatten aber immer den Ruf, extrem solide Arbeitsmaschinen zu sein. Das Lenovo Thinkpad W540 mit AMD-Grafikkarte macht da keine Ausnahme.von Ralf Steck

Seit Lenovo 2004 die PC-Sparte von IBM übernahm, sind die ursprünglich von IBM entwickelten Thinkpads Teil

des Lenovo-Produktportfolios. Ziel der Thinkpad-Reihe waren immer Geschäfts-kunden, die mehr Wert auf Robustheit, lan-ge Lebensdauer und einfache Reparatur legten als auf ein besonderes Design oder extrem kleine Abmessungen – was nicht heißt, dass es keine Ultrabooks in der Thinkpad-Reihe gäbe. Die W-Baureihe ist jedenfalls im typisch mattschwarz-kantigen Thinkpad-Design gehalten; das »W« steht für Workstation und weist auf die CAD-zer-tifizierte, leistungsstarke Grafikkarte hin, die diese Modelle bieten.Im Fall des Thinkpad W540 handelt es sich um die Nvidia-Mobilkarte K2100M, deren

Leistung knapp an die Werte der Desktop-Karte K2000 heranreicht. An Prozessoren steht eine ganze Reihe von Intel-Core-i5- und i7-Prozessoren zur Auswahl, die Spit-zenposition hat der i7-4930MX mit bis zu 3,9 GHz Takt und vier Kernen.

Hoher takt – für CAD wichtigDas Testgerät war mit einem i5-4330M aus-gestattet, einem Zweikerner mit bis zu 3,5 GHz Takt – eine solide Auswahl für eine CAD-Workstation. Immerhin bietet diese CPU Hyperthreading, was den zwei physi-kalischen Kernen zwei weitere virtuelle Kerne zur Seite stellt. Ungewöhnlich für Notebooks ist das Vorhandensein eines Pro-zessorsockels im W540, üblicherweise sind die Prozessoren direkt auf das Motherboard

gelötet, was eine Aufrüstung oder den Er-satz einer defekten CPU unmöglich macht.Der maximale Ausbau des Arbeitsspeichers beträgt bei den Vierkernmodellen 32 GByte in vier Steckplätzen, bei den Zweikernern lassen sich nur zwei RAM-Riegel mit 16 GByte einbauen.Der Prozessor beinhaltet die Grafikeinheit HD 4600, die per Optimus-Treiber bei we-niger grafiklastigen Aufgaben die Bildaus-gabe übernimmt. Der Optimus-Treiber er-kennt, wenn beispielsweise CAD-Software viel Grafikleistung benötigt, und schaltet auf den Nvidia-Grafikchip um. Checkt der Nutzer seine E-Mails oder surft er im Web, ist die Haswell-Grafik aktiv. Sobald die An-zahl der DirectX-, OpenGL- oder CUDA-Aufrufe eine bestimmte Schwelle über-

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schreitet, schaltet der Optimus-Treiber die Quadro-Karte hinzu.Im Boden des W540 befinden sich zwei Klappen, die sich nur mit einem etwas un-guten Gefühl entfernen lassen. Unter der kleineren Klappe finden sich zwei M.2-Sa-ta-Steckplätze, deren einer von einer Intel-WLAN/Bluetooth-Karte belegt ist. In den zweiten Steckplatz lassen sich eine Mobil-funkkarte – für die schon Antennenkabel bereitliegen – oder eine SSD-Festplatte ein-bauen. Unter der anderen Klappe sind die RAM-Slots und die Festplatte verborgen.

solide schnittstellenausstattung2 x USB 2.0, einmal mit Ladefunktion, 2 x USB 3.0, Thunderbolt, Ethernet, VGA, Cardreader und ein kombinierter Audioport sind vorhanden. Sonst leider kaum mehr zu finden ist der Expresscard-Slot, der im Thinkpad W540 das Nachrüsten weiterer Schnittstellen ermöglicht. Rechts ist ein DVD-Brenner integriert, der sich in einem Multibay-Schacht befindet, also auch gegen eine zweite Festplatte austauschen lässt, das ist allerdings nicht im Betrieb möglich.Ein Highlight des W540 ist die Tastatur. Die Tasten sind groß und haben einen sehr angenehmen Anschlag. Die in anderen Notebook-Tastaturen oft vernachlässigten Pfeiltasten ragen etwas nach unten aus dem Tastenblock hervor und haben deshalb eine angenehme Größe. Ein kompletter Ziffern-block vervollständigt die Tastatur. Eine kleine, gute Idee ist die Belegung der F-Tas-tenreihe: Lenovo hat die Tastenbelegung umgekehrt: Die – meist öfter benötigten –

Hardwaretasten liegen auf der oberen Ebe-ne, die F1- bis F12-Funktionen werden mit Fn angewählt. Einen zwiespältigen Eindruck hinterließ das Touchpad: Maustasten sind nicht vor-handen, das gesamte Touchpad ist als Taste ausgebildet, ein Herunterdrücken des Touchpads löst einen Mausklick aus – ich finde das sehr gewöhnungsbedürftig, Ein Herunterdrücken des rechten unteren Vier-tels löst den rechten Mausklick aus.Auf der anderen Seite ist das Touchpad sehr angenehm zu bedienen. Es versteht Multi-touch-Gesten, so lässt sich der rechte Maus-klick auslösen, indem man den rechten Zei-gefinger auf dem Touchpad liegen lässt und mit dem Mittelfinger kurz tippt – das ist in-tuitiver als das Durchdrücken des Touch-pads. Dieses ist übrigens sehr groß und lässt deshalb eine präzise Steuerung zu.

Matte Displays sind ergonomischDas 15,6-Zoll-Display – im Testgerät ein mattes TN-Full HD-Display (1.920 x 1.080 Pixel), es wird auch noch ein mattes IPS-Panel mit 2.880 x 1.620 Punkten angeboten – ist scharf, ausreichend hell, und die Farb-wiedergabe war angenehm. Eine Webcam war im Testgerät übrigens nicht eingebaut, diese ist in vielen Unternehmen nicht er-wünscht.Lenovo fiel es leicht, in das wuchtige Ge-häuse groß dimensionierte Kühlkanäle ein-zubauen, das W540 bleib sogar während des SpecAPC-Benchmarks, der Grafik und CPU stark fordert, kaum hörbar. Mit dem Thinkpad W540 präsentiert Leno-

vo ein echtes Thinkpad: Nicht gerade ein aufsehenerregendes Gerät, aber grundsoli-de, mit einer guten Ausstattung und einer hervorragenden Tastatur. Das Gehäuse macht ebenso wie die Metallscharniere ei-nen extrem stabilen Eindruck und fühlt sich angenehm an. Auch die restliche Aus-

stattung ist völlig in Ordnung, die Kritik-punkte wie die fehlenden Maustasten oder die nicht im Betrieb austauschbare Multi-bay sind verschmerzbar beziehungsweise Geschmackssache. Wer robusten Arbeits-tieren den Vorzug gibt vor hübschen Gad-gets oder überzüchteten Hochleistungs-sprintern, wird an diesem Gerät über viele Jahre seine Freude haben. z

1 Überzeugt mit einer guten Tastatur und robustem Design: Das Thinkpad W540

2 Von unten zugänglich sind Arbeitsspeicher, M.2-Sata-Steckplätze und Festplatte.

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