MEDI-LEARN Generalproben Physikum H10 · Vorwort V Vorwort Warum eine Generalprobe? Studenten...

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Inhaltsverzeichnis I www.medi-learn.de Physikum H10 MEDI-LEARN Generalproben Examen - Herbst 2010 - Tag 1

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Inhaltsverzeichnis I

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Physikum H10MEDI-LEARN Generalproben

Examen - Herbst 2010 - Tag 1

II InhaltsverzeichnisAlleine lernen nervt?

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Inhaltsverzeichnis III

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Physikum H10Aufgabenheft Tag 1 der Generalprobe Physikum H10

IV Inhaltsverzeichnis

Autoren: Dr. Bringfried Müller, Vera Lippek, Thomas Brockfeld

Herausgeber: MEDI-LEARN Verlag GbRElisabethstr. 9, 35037 Marburg/Lahn

Herstellung:MEDI-LEARN KielDorfstraße 57, 24107 Ottendorf (Kiel)Tel: 04 31 780 25-0, Fax: 04 31 780 25-262E-Mail: [email protected], www.medi-learn.de

Verlagsredaktion: Dr. Waltraud Haberberger, Jens Plasger, Christian Weier, Fritz Ramcke, Petra HinrichsLektorat: Dr. Waltraud HaberbergerLayout und Satz: Fritz RamckeIllustration: Daniel Lüdeling, Rippenspreizer.com

© 2011 MEDI-LEARN Verlag, Marburg

Das vorliegende Werk ist in all seinen Teilen urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte sind vorbehalten, ins-besondere das Recht der Übersetzung, des Vortrags, der Reproduktion, der Vervielfältigung auf fotomecha-nischen oder anderen Wegen und Speicherung in elektronischen Medien.Ungeachtet der Sorgfalt, die auf die Erstellung von Texten und Abbildungen verwendet wurde, können weder Verlag noch Autor oder Herausgeber für mögliche Fehler und deren Folgen eine juristische Verantwortung oder irgendeine Haftung übernehmen.

Wichtiger Hinweis für alle LeserDie Medizin ist als Naturwissenschaft ständigen Veränderungen und Neuerungen unterworfen. Sowohl die For-schung als auch klinische Erfahrungen führen dazu, dass der Wissensstand ständig erweitert wird. Dies gilt insbe-sondere für medikamentöse Therapien und andere Behandlungen. Alle Dosierungen oder Angaben in diesem Buch unterliegen diesen Veränderungen. Obwohl das MEDI-LEARN Team größte Sorgfalt in Bezug auf die Angabe von Dosierungen oder Applikationen hat walten lassen, kann es hierfür keine Gewähr übernehmen. Jeder Leser ist angehalten, durch genaue Lektüre der Beipackzettel oder Rücksprache mit einem Spezialisten zu überprüfen, ob die Dosierung oder die Applikationsdauer oder -menge zutrifft. Jede Dosierung oder Applikation erfolgt auf eigene Gefahr des Benutzers. Sollten Fehler auffallen, bitten wir dringend darum, uns darüber in Kenntnis zu setzen.

Die Original IMPP-Prüfungsfragen und -bilder sind urheberrechtlich geschützt. Jegliche Nutzung bedarf der ausdrücklichen Genehmigung des IMPP.

Vorwort V

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Vorwort

Warum eine Generalprobe?Studenten bearbeiten die Prüfungsfragen während der Examensvorbereitung überwiegend am Computer. Dieses Vorgehen hat Vor- und Nachteile: Als angenehm wird in der Regel empfunden, dass neben der Frage auch immer gleich das zugehörige Bild ange-zeigt wird. Man muss dann nur noch auf einen Lösungsbuchstaben klicken und schon bekommt man die Rückmel-dung „richtig“ oder “falsch“.In der realen Prüfung herrschen jedoch ganz andere Bedingungen:Hier müssen die Fragen in einem gedruckten Aufgabenheft bearbeitet werden, die Bilder befinden sich in einer separaten Bildbeilage und die Lösungen müssen auf einen Computerbogen übertragen werden.Diese Unterschiede zwischen Lern- und Prüfungsprocedere verunsichern viele Studenten. Aufgrund des mangeln-den Trainings unter realen Bedingungen verschätzen sie sich in der Zeit, arbeiten (zu) wenig mit Randnotizen und auch Fehler beim Übertragen der Lösungen auf den Computerbogen sind keine Seltenheit.Mit unserer Generalprobe wollen wir euch die Möglichkeit geben, schon im Vorfeld den Ernstfall zu simulieren und dadurch mehr Sicherheit für die Bearbeitung der schriftlichen Physikumsprüfung zu erlangen.Um möglichst reale Bedingungen zu schaffen, haben wir die Fragen des Examens H10 in Original-Reihenfolge gesetzt, die Bildbeilage von den Fragen getrennt und einen Computerbogen beigelegt, auf den die Lösungen über-tragen werden können.

InstruktionWir empfehlen, die Fragen dieser Generalprobe ca. 3-5 Tage vor der Prüfung unter Examensbedingungen zu kreuzen.Da an jedem Prüfungstag 4 Stunden für das Finden und Übertragen der 160 Lösungen auf den Computerbogen zur Verfügung stehen, und die Prüfung zwischen 9:00-13:00 Uhr geschrieben wird, solltet ihr die „Generalprobe“ ebenfalls in dieser Zeit durchführen. Daneben könnt ihr das Examen im Vorfeld aber auch fächerweise bearbeiten. Hierzu haben wir euch einen spezi-ellen Antwortbogen vorbereitet, dem ihr entnehmen könnt, welche Fragen dem jeweiligen Fach zugeordnet sind.

Viel Erfolg wünschtDas MEDI-LEARN Team

Dieses Paket umfasst:

Aufgabenheft - Tag 1 Physik, Physiologie, Chemie/Biochemie

Aufgabenheft - Tag 2 Biologie, Anatomie/Histologie, Psychologie/Soziologie

Bildbeilage Original Farbabbildungen des IMPP

Computerbogen Entspricht dem Originalbogen der Prüfung

MEDI-LEARN Antwortbogen Zum Fächerspezifischen Kreuzen

MEDI-LEARN Lösungsbogen IMPP-Lösungen für Tag1 & 2, Schwierigkeitsindizies, Fächerzuordnung

BegleitheftInformationen zur Physikumsprüfung (Prüfungsform, Anmeldung, Rücktritt, Mitteilung der Prüfungsergebnisse, MEDI-LEARN Examensservice), Profitipps für die MC-Prüfung, Itemstatistiken

Nicht alles was für Medizinstudierende und Ärzte wichtig ist, erfährt man aus dem Pschyrembel.

Gut, dass Ihnen die Heilberufe-Spezialisten der Deutschen Ärzte Finanz wichtige Lernhilfen und ein umfangreiches Seminarangebot anbieten können. Bestellen Sie gleich kostenfrei im Internet das MEDI-LEARN Biochemieposter unter www.aerzte-finanz.de.

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M11AH10

Erster Abschnitt der Ärztlichen Prüfung

Erster Tag

© Institut für medizinische und pharmazeutische Prüfungsfragen, Mainz

Dieses Aufgabenheft einschließlich der Anlagen ist Eigentum des IMPP. Es wird ausschließlich zur persönlichen Information des Prüflings bzw. zum dienstlichen Gebrauch überlassen. Eine Weitergabe an Dritte ist nicht zulässig.

Die Prüfungsaufgaben sind urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte bleiben vorbehalten. Jegliche Nutzung, insbesondere die Vervielfältigung, Verbreitung, Bearbeitung sowie Umgestaltung – auch auszugsweise – ist nur mit ausdrücklicher schriftlicher Genehmigung des IMPP zulässig.

STOFFGEBIET I

Physik für Mediziner und Physiologie

80 Aufgaben

STOFFGEBIET II

Chemie für Mediziner und Biochemie/Molekularbiologie

80 Aufgaben

Achten Sie zur Vermeidung von Nachteilen bitte auf eindeutige Markierungen auf Ihrem Antwortbeleg!

- 1 -

M11AH10

1 Bei der schematisch dargestellten Maschine drückt die trainierende Person mit der

linken Hand das Ende einer 120 cm langen starren Stange hinunter. Die Stange ist um eine Querachse drehbar, die sich etwa 80 cm von der Handmitte entfernt befin-det und in einer bestimmten Höhe fest verankert ist. An dem der Hand gegenüber-liegenden Ende der Stange ist über eine Achse ein Gewicht mit der Masse m = 20 kg angehängt. (Das Eigengewicht von Stange, Achsenlager usw. bleibt unberücksich-tigt.)

Etwa welche (senkrecht nach unten wirkende) Kraft muss die Person an der Stange aufbringen, um das Gewicht anzuheben?

(A) 10 N

(B) 20 N

(C) 50 N

(D) 75 N

(E) 100 N

- 2 -

M11AH10

2 Ein Mann hat 1 L Limonade mit einem biologischen Brennwert von 1,8 MJ getrunken.

Er möchte die Energieaufnahme durch körperliche Mehrbelastung wieder ausglei-chen. Beim Spazierengehen ist sein Energieumsatz um 120 W höher als im Sitzen.

Etwa wie lange muss er spazieren gehen, bis diese Steigerung des Energieumsatzes 1,8 MJ ergibt?

(A) 2,5 min

(B) 15 min

(C) 60 min

(D) 150 min

(E) 250 min

3 Mit Heparin versetzte Blutproben werden zur Abtrennung des Plasmas mit der Win-

kelgeschwindigkeit ω = 300 s−1 (also fast 3 000 Umdrehungen pro Minute) zentri-fugiert.

Wie groß ist die auf die Proben in einem radialen Abstand r = 20 cm von der Dreh-achse wirkende Beschleunigung (bei gleichförmiger Kreisbewegung)?

(A) 12 m·s−2

(B) 60 m·s−2

(C) 3,6·103 m·s−2

(D) 1,8·104 m·s−2

(E) 4,5·105 m·s−2

4 Im Rahmen einer Untersuchung wird die Körpergröße von 2 850 Mädchen im Alter

von 60 Monaten bestimmt. Die Größenverteilung genügt in guter Näherung einer Gauß-Verteilung mit einem Mittelwert von 110 cm und einer Standardabweichung von 5 cm.

Etwa wie groß ist der Anteil der Mädchen mit einer Körpergröße von mehr als 115 cm?

(A) 5 %

(B) 8 %

(C) 16 %

(D) 22 %

(E) 33 %

- 3 -

M11AH10

5 Einem Patienten (mit einer schweren anaphylaktischen Reaktion) sollen 0,1 mg Epi-

nephrin (Adrenalin) intravenös injiziert werden. Der Massengehalt (relativer Mas-senanteil) des Epinephrins in der Ausgangslösung ist 1 : 1 000 = 0,1 %. Die spezifi-sche Dichte der Ausgangslösung unterscheidet sich nicht wesentlich von der des Wassers. Zu 1 mL der Ausgangslösung werden 9 mL isotone Kochsalzlösung hinzuge-fügt, sodass 10 mL verdünnte Lösung entstehen.

Wie viel verdünnte Lösung ist zu injizieren?

(A) 0,1 mL

(B) 0,9 mL

(C) 1,0 mL

(D) 9,0 mL

(E) 10 mL

6 In einem Blutgefäß strömt Blut mit einer mittleren Strömungsgeschwindigkeit von

20 cm/s. Die Querschnittsfläche ist näherungsweise kreisförmig. Der Durchmesser beträgt 2,0 cm.

Der Volumenstrom (die Volumenstromstärke) liegt dann am nächsten bei

(A) 30 cm3/s

(B) 40 cm3/s

(C) 60 cm3/s

(D) 120 cm3/s

(E) 200 cm3/s

- 4 -

M11AH10

7 Welcher der Graphen A bis E zeigt für ein sogenanntes ideales Gas schematisch am

besten den Zusammenhang zwischen Temperatur T in Kelvin (K) und Druck p in kPa bei einer isochoren Zustandsänderung?

T

p

00 100 K 200 K 300 K 400 K

50 kPa

100 kPa

150 kPa

A

B

CD

E

8 Bei einer Reizstromtherapie (transkutane elektrische Nervenstimulation) bilden die

beiden Hautkontakte und das Gewebe eine elektrische Serienschaltung mit den Leitwerten 1 mS, 2 mS und 1 mS:

Kontakt Gewebe Kontakt

1 mS 2 mS 1 mS

Wie groß ist der Gesamtleitwert dieser Anordnung?

(A) 0,3 mS

(B) 0,4 mS

(C) 2,5 mS

(D) 3 mS

(E) 4 mS

- 5 -

M11AH10

9 Extra- und Intrazellulärflüssigkeit bilden zusammen mit einer Zellmembran einen

elektrischen Kondensator. Die Kapazität dieses Kondensators ist 1,6·10−12 F. (Elementarladung ≈ 1,6·10−19 Coulomb)

Etwa wie groß muss ein einseitiger Überschuss einwertiger Ionen sein, damit sich dadurch eine Potentialdifferenz von 10 mV ausbildet?

(A) 104

(B) 105

(C) 106

(D) 107

(E) 108

10 Der von einem Schallkopf eines medizinischen Geräts zur sonographischen Diagnos-

tik emittierte Ultraschall hat die Frequenz 7,5 MHz.

Bei einer Schallgeschwindigkeit im Gewebe von etwa 1,5 km/s ist dort die Wellen-länge etwa

(A) 50 µm

(B) 110 µm

(C) 150 µm

(D) 200 µm

(E) 500 µm

11 Bei einem Solarium ist angegeben, dass es hauptsächlich UV-A-Strahlung abgibt. Bei

dieser Strahlung handelt es sich um elektromagnetische Wellen mit einer Wellen-länge in Luft von etwa

(A) 0,31−0,40 µm

(B) 0,41−0,55 µm

(C) 0,56−0,80 µm

(D) 0,81−2,0 µm

(E) 3,0−4,0 µm

- 6 -

M11AH10

12 Aus dem Radionuklid 226Ra entsteht unter Aussendung von α-Strahlung der Tochter-

kern

(A) 222Ra

(B) 222Rn

(C) 224Rn

(D) 225U

(E) 226Fr

13 In einer typischen Röntgenröhre für die medizinische Diagnostik entsteht Röntgen-

strahlung insbesondere als Bremsstrahlung.

Die zur Bildung der Bremsstrahlung benötigte Energie ist umgewandelte Bewe-gungsenergie durch das Abbremsen von

(A) Elektronen

(B) Neutronen

(C) Nukleonen

(D) Positronen

(E) Protonen

14 In der Röntgendiagnostik wird die unterschiedliche Schwächung der Röntgenstrah-

lung durch Körperbestandteile und Kontrastmittel diagnostisch ausgenutzt. Der Mas-senabsorptionskoeffizient ist der Quotient aus dem Absorptionskoeffizienten und der Dichte des Absorbermaterials. Vereinfachend soll das Absorbermaterial jeweils nur eine einzige Atomart enthalten.

Welches Charakteristikum des Atoms ist in erster Linie entscheidend für den Mas-senabsorptionskoeffizienten bei Röntgenstrahlung gleicher Wellenlänge?

(A) Neutronenzahl

(B) Nukleonenzahl

(C) Ordnungszahl

(D) Zahl der Elektronen in der äußersten Schale

(E) Zahl der Elektronen in der innersten Schale

- 7 -

M11AH10

15 Die relative Molekülmasse der Glucose ist etwa 180.

Eine 6%ige Glucose-Lösung (6 g Glucose/100 mL) hat somit eine Stoffmengen- konzentration von etwa

(A) 6 µmol/L

(B) 18 mmol/L

(C) 33 mmol/L

(D) 60 mmol/L

(E) 330 mmol/L

16 Als Löslichkeitsprodukt wird das Produkt der in einer gesättigten Lösung vorliegen-

den Ionenkonzentrationen eines schwer löslichen Stoffes bezeichnet.

Etwa wie viel mol BaSO4 lösen sich in 1 L Wasser, wenn das Löslichkeitsprodukt in Wasser etwa 1·10−10 mol2/L2 beträgt?

(A) 10−10 mol

(B) 10−5 mol

(C) 10−2 mol

(D) 0,1 mol

(E) 0,2 mol

17 Welches der folgenden zweiatomigen Moleküle hat kein freies Elektronenpaar?

(A) F2

(B) H2

(C) I2

(D) N2

(E) O2

- 8 -

M11AH10

18 Welche Aussage über Alkine trifft zu?

(A) Alkine bilden sich bei der Hydrierung von Alkenen.

(B) Alkine gehen typischerweise mit Lewis-Basen (Nucleophilen) Additionsreaktio-nen ein.

(C) Cyclische Alkine mit Ringen von 5 oder 6 C-Atomen sind genauso stabil wie gleich lange offenkettige Alkine.

(D) In But-1-in liegen alle 4 C-Atome auf einer Geraden (Bindungswinkel 180°).

(E) In But-2-in liegen alle 4 C-Atome auf einer Geraden (Bindungswinkel 180°).

19 Durch Oxidation eines sekundären Alkohols, ohne das Gerüst der Kohlenstoffkette

zu zerstören, entsteht typischerweise ein(e)

(A) Aldehyd

(B) Carbonsäure

(C) Keton

(D) primärer Alkohol

(E) tertiärer Alkohol

20 Chinone, wie das Ubichinon, sind an vielen Redox-Reaktionen im Organismus betei-

ligt.

Welches der folgenden Moleküle zeigt die typische Struktur eines Chinons?

OO

OO

O

O

O

C

O

HC

O

H

OH

(A) (B) (C) (D) (E)

- 9 -

M11AH10

21 Welche Aussage zu Homocystein (beim Menschen) trifft zu?

(A) Durch Methylierung von Homocystein entsteht Methionin.

(B) Homocystein entsteht durch Oxidation (Dehydrierung) zweier Cystein-Moleküle.

(C) Homocystein entsteht durch Reduktion von Taurin.

(D) Homocystein ist ein Baustein von Häm.

(E) Homocystein ist eine proteinogene Aminosäure.

22 Welcher Heterocyclus ist in der proteinogenen Aminosäure Histidin enthalten?

(A) Imidazol

(B) Indol

(C) Pyridin

(D) Pyrimidin

(E) Pyrrol

23 Welche der folgenden Aminosäuren ist (für den Menschen) essentiell?

H3N CH

CH2

OH

H3N CH

CH2

C

O

O

H3N CH

HC OH

CH3

H3N CH

CH2

CH2

C

O

O

COO

H3N CH

CH3

COO COO COO COO

(A) (B) (C) (D) (E)

- 10 -

M11AH10

24 Wie viele voll geladene (ionisierte) negative und positive Gruppen besitzt im Allge-

meinen ein Glutathion-Molekül (γ-Glutamyl-Cysteinyl-Glycin) bei pH 7,0?

(A) 1 negative und 1 positive

(B) 1 negative und 2 positive

(C) 2 negative und 1 positive

(D) 2 negative und 2 positive

(E) 3 negative und 1 positive

25 Bei der Phenylketonurie, der häufigsten angeborenen Störung des Aminosäurestoff-

wechsels, ist ein Enzym defekt.

Welche der Verbindungen ist normalerweise Substrat dieses Enzyms?

H3N CH

CH2

COOH3N CH

CH2

COO

OHOH N

H

H3N CHCH2

COO

H2N

COO

(A) (B) (C) (D) (E)

H3N CHCH2

COO

HNNH

26 β-Alanin entsteht durch

(A) Decarboxylierung von Aspartat

(B) Desaminierung von Asparagin

(C) Methylierung von Alanin

(D) Methylierung von Glycin

(E) Transaminierung von 2-Aminoethanol (Ethanolamin)

- 11 -

M11AH10

27 Das Coenzym bzw. die prosthetische Gruppe bei der Biosynthese von Histamin aus

Histidin ist

(A) Coenzym A

(B) Pyridoxalphosphat

(C) S-Adenosylmethionin

(D) Tetrahydrofolsäure

(E) Thiamindiphosphat

28 Welche Aussage zu Nicotinamid-Nucleotiden trifft zu?

(A) Für die Hydroxylierung von Steroiden durch Cytochrom-P-450-abhängige Mono-oxygenasen liefert NADH die nötigen Reduktionsäquivalente.

(B) In einem Nebenweg des Tryptophan-Stoffwechsels kann eine Vorstufe von NAD+ gebildet werden.

(C) In einem Umlauf des Citrat-Zyklus werden 3 Moleküle NADP+ zu NADPH redu-ziert.

(D) NADH wird photometrisch bei 340 nm von NADPH unterschieden.

(E) NAD+ ist das typische Coenzym der Glucose-6-phosphat-Dehydrogenase.

29 Ein Enzym mit einer Riboflavin-haltigen prosthetischen Gruppe katalysiert (im kata-

bolen Stoffwechsel beim Menschen) die Bildung von

(A) 1,3-Bisphosphoglycerat aus Glyceral-3-phosphat (Glycerinaldehyd-3-phosphat)

(B) Fumarat aus Succinat

(C) β-Hydroxybutyrat aus Acetacetat

(D) Lactat aus Pyruvat

(E) 6-Phosphogluconolacton aus Glucose-6-phosphat

- 12 -

M11AH10

30 Von welchem Metaboliten übernimmt die Catechol-O-Methyl-Transferase die Me-

thylgruppen, die sie auf ihre Substrate (z.B. Adrenalin) überträgt?

(A) Methylcobalamin

(B) N5-Formyl-Tetrahydrofolat

(C) N5-Methyl-Tetrahydrofolat

(D) N5,N10-Methylen-Tetrahydrofolat

(E) S-Adenosyl-Methionin

31 Die enzymatische Umwandlung von Fumarat in Malat ist eine

(A) Dehydratisierung

(B) Dehydrierung

(C) Esterhydrolyse

(D) Hydratisierung

(E) Hydrierung

32 Der intrazelluläre Botenstoff cAMP ist ein

(A) Dicarbonsäureester

(B) Monocarbonsäureester

(C) Phosphorsäureanhydrid

(D) Phosphorsäurediester

(E) Phosphorsäuremonoester

- 13 -

M11AH10

33 Die Anheftung eines Farnesyl- oder Geranylgeranyl-Rests an einen Aminosäurerest

eines Proteins (z.B. eines Ras-Protoonkoproteins) erfolgt typischerweise über eine

(A) Carbonsäureamidbindung

(B) Carbonsäureesterbindung

(C) Glykosidbindung

(D) Säureanhydridbindung

(E) Thioetherbindung

34 Welche funktionelle Gruppe in Aminosäureresten von Enzymen wird durch Protein-

kinasen am häufigsten phosphoryliert?

(A) Aminogruppe

(B) Carbonylgruppe

(C) Carboxylgruppe

(D) Hydroxygruppe

(E) Sulfhydrylgruppe

35 Welche Aussage zum Ampicillin trifft zu?

HN

N

S

NH2

OO

COOH

CH3

CH3

Ampicillin

(A) Das Molekül enthält das Strukturelement Lacton.

(B) Das Molekül enthält das Strukturelement Thioester.

(C) Das Molekül enthält eine Sulfhydrylgruppe (Mercaptogruppe, Thiolgruppe).

(D) Das Molekül enthält genau ein stereogenes Zentrum (Chiralitätszentrum).

(E) Das Molekül weist zwei Amidgruppen auf.

- 14 -

M11AH10

36 Welche Formel stellt die offenkettige Form der D-Glucose in der Fischer-Projektion

dar?

CH2OH

O

OHH

HHO

HHO

CH2OH

CHO

OHH

HHO

OHH

OHH

CH2OH

(C)(A)

CH2OH

O

HHO

OHH

OHH

CH2OH

(B)

CHO

HHO

OHH

OHH

HHO

CH2OH

(D)

CHO

HHO

OHH

HHO

HHO

CH2OH

(E)

37 Welche der Bezeichnungen trifft für Isomaltose am besten zu?

(A) α-D-Glucopyranosyl-(1→4)-D-Glucopyranose

(B) α-D-Glucopyranosyl-(1→6)-D-Glucopyranose

(C) β-D-Glucopyranosyl-(1→2)-D-Glucopyranose

(D) β-D-Glucopyranosyl-(1→4)-D-Glucopyranose

(E) β-D-Glucopyranosyl-(1→6)-D-Glucopyranose

38 Bei welchem der Polysaccharide handelt es sich um ein Heteroglykan?

(A) Amylopektin

(B) Amylose

(C) Cellulose

(D) Glykogen

(E) Hyaluronsäure

- 15 -

M11AH10

39 Die Nucleotide als Bausteine der Nucleinsäuren (z.B. der DNA) enthalten unter an-

derem ein (heterocyclisches) Ringgerüst, das dasselbe ist wie bei

(A) Pyridin

(B) Pyrrol

(C) Tetrahydrofuran

(D) Tetrahydropyran

(E) Thiazol

40 Teil der Verstoffwechselung von Galactose ist die Epimerisierung zu Glucose.

Welcher der Metaboliten ist das typische Substrat der entsprechenden Epimerase?

(A) Galactose

(B) Galactose-1-phosphat

(C) Galactose-6-phosphat

(D) Lactose

(E) UDP-Galactose

41 Welche Aussage zur Bildung gesättigter Fettsäuren mit gerader Anzahl von C-Ato-

men aus Acetylresten trifft zu?

(A) Citrat stimuliert die Bildung von Malonyl-CoA.

(B) Die Fettsäuresynthase benötigt FADH2 und Biotin als Coenzyme.

(C) Die Fettsäuresynthese wird durch Acyl-CoA stimuliert.

(D) Fettsäuren mit Kettenlänge > 18 C-Atome werden in den Peroxisomen syntheti-siert.

(E) Für die Bildung von Malonyl-CoA wird NADPH benötigt.

42 Palmitinsäure hat die Summenformel

(A) C12H22O2

(B) C16H22O2

(C) C16H32O2

(D) C18H30O2

(E) C18H34O2

- 16 -

M11AH10

43 Welche Aussage zur Bildung von Arachidonsäure aus Linolsäure trifft zu?

(A) Als erster Schritt wird eine Doppelbindung zwischen C-5 und C-6 eingeführt.

(B) Die Zahl der Doppelbindungen nimmt um zwei zu.

(C) Doppelbindungen werden zwischen zwei bereits bestehenden Doppelbindungen eingeführt.

(D) Ein Zwischenprodukt ist Ölsäure.

(E) Für die Einführung von Doppelbindungen wird Liponsäure als Coenzym verwen-det.

44 Unter biologischen Standardbedingungen ist die Gibbs’ freie Energie (freie Enthal-

pie) 0G ′Δ der Hydrolyse von ATP zu ADP und Phosphat etwa

(A) -300 kJ/mol

(B) -100 kJ/mol

(C) -30 kJ/mol

(D) -10 kJ/mol

(E) -1 kJ/mol

45 Bei der pankreatischen Glucokinase eines Patienten sei genetisch bedingt die

Michaelis-Konstante KM von 6 mmol/L auf 2 mmol/L und Vmax (pro mg Enzym) von 90 U auf 0,2 U hinsichtlich der Phosphorylierung von Glucose verkleinert.

Welche der Aussagen passt hierzu am besten?

(A) Der Patient benötigt 90-mal mehr Enzym, damit bei Substratsättigung des Enzyms gleich viele Glucose-Moleküle pro Zeit umgesetzt werden wie bei Sub-stratsättigung des normalen Enzyms.

(B) Oberhalb von 2 mmol/L Glucose arbeitet das Enzym des Patienten schneller als das normale Enzym.

(C) Um ½ Vmax bei dem Patienten zu erreichen, ist eine geringere Glucose-Konzen-tration als beim normalen Enzym notwendig.

(D) Unterhalb von 2 mmol/L Glucose arbeitet das Enzym des Patienten schneller als das normale Enzym.

(E) Wenn die Glucosekonzentration nach einer Mahlzeit von 6 auf 12 mmol/L zu-nimmt, steigt die Geschwindigkeit des Enzyms des Patienten stärker als die des normalen Enzyms.

- 17 -

M11AH10

46 Welche Aussage zu Fructose-2,6-bisphosphat trifft im Allgemeinen zu?

(A) Bei steigenden Glucose-Konzentrationen im Blutplasma wird in den Hepato-zyten vermehrt Fructose-2,6-bisphosphat gebildet.

(B) Fructose-2,6-bisphosphat ist ein allosterischer Inhibitor der Phosphofructo-kinase-1.

(C) Fructose-2,6-bisphosphat wird in den Zellen durch Isomerisierung von Fructose-1,6-bisphosphat bereitgestellt.

(D) Fructose-2,6-bisphosphat wird mit Hilfe der Aldolase B in Dihydroxyaceton-phosphat und Glycerinaldehyd-3-phosphat gespalten.

(E) Steigende cAMP-Konzentrationen bewirken in den Hepatozyten eine vermehrte Bildung und einen verminderten Abbau von Fructose-2,6-bisphosphat.

47 Im folgenden Schema sind Reaktionen des Stoffwechsels von Acetacetyl-CoA darge-

stellt.

Welche der Reaktionen läuft nur extrahepatisch ab?

- 18 -

M11AH10

48 In welchem der folgenden Schritte des Citrat-Zyklus wird CO2 freigesetzt?

Bei der Umwandlung von

(A) α-Ketoglutarat in Succinyl-CoA

(B) Succinyl-CoA in Succinat

(C) Succinat in Fumarat

(D) Fumarat in Malat

(E) Malat in Oxalacetat

49 Cytochrom c

(A) enthält acht zwei- und vierkernige Eisen-Schwefel-Zentren

(B) ist Teil des Enzymkomplexes im glatten endoplasmatischen Retikulum zur Bio-synthese ungesättigter Fettsäuren

(C) ist über eine Polyisopren-Seitenkette in der inneren Mitochondrienmembran verankert

(D) katalysiert die Hydroxylierung von Steroidhormon-Vorstufen

(E) überträgt ein Elektron vom Komplex III zu Komplex IV der Atmungskette

50 Welche der Verbindungen enthält eine Isoprenoid-Seitenkette, die aus mehreren

Isopren-Einheiten besteht?

(A) Arachidonsäure

(B) Ceramid

(C) Sphingosin

(D) Sulfatid

(E) Ubichinon

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M11AH10

51 Die Giftigkeit des Grünen Knollenblätterpilzes beruht u.a. auf dem in ihm enthalte-

nen α-Amanitin.

α-Amanitin ist

(A) ein Hemmstoff der Transkription

(B) ein hochspezifischer Ionenkanal-Blocker

(C) ein hochtoxisches cyanogenes Glykosid

(D) eine invasive ADP-Ribosyl-Transferase

(E) eine Sequenz-spezifische Endoprotease

52 Welche Aussage zum SRP (signal recognition particle) trifft zu?

(A) Das SRP bildet eine Pore in der Membran des endoplasmatischen Retikulums, durch die ein Protein ins Lumen gelangen kann.

(B) Das SRP leitet die Enhancer-Wirkung auf die Generellen Transkriptionsfaktoren weiter.

(C) Das SRP transportiert ein Protein über die innere Membran der Mitochondrien.

(D) Das SRP überträgt Hormonsignale von der Zellmembran ins Zellinnere.

(E) Solange das SRP an die Signalsequenz im naszierenden Protein gebunden ist, ist die weitere Translation an diesem Ribosom gehemmt.

53 Beim Kartagener-Syndrom und ähnlichen Erkrankungen ist die Beweglichkeit der

Zilien eingeschränkt.

Welche ATPase ist typischerweise für die Bewegung der Zilien (Zilienschlag) ver-antwortlich?

(A) Chaperon HSP90

(B) Dynein

(C) H+/K+-ATPase

(D) Myosin

(E) Kinesin

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M11AH10

54 Würfelförmige Zellen mit jeweils 10 µm Kantenlänge bilden mit vernachlässigbar

kleinen Zwischenräumen ein Gewebe.

Wie viele Zellen sind in 1 cm3 eines derartigen Gewebes enthalten?

(A) 103 = 1 000

(B) 106 = 1 Million

(C) 109 = 1 Milliarde

(D) 1011 = 100 Milliarden

(E) 1012 = 1 Billion

55 Welche Aussage über K+-Ionen trifft typischerweise zu?

(A) Aktivierung von GABAB-Rezeptoren vermindert die K+-Leitfähigkeit der Zell-membran.

(B) Dem Aufstrich des Aktionspotentials liegt ein Einstrom von K+-Ionen durch potentialgesteuerte K+-Kanäle der Zellmembran zugrunde.

(C) Einem hyperpolarisierenden Nachpotential liegt eine vorübergehende Abnahme der K+-Leitfähigkeit der Zellmembran zugrunde.

(D) Die Na+/K+-ATPase transportiert K+-Ionen von extrazellulär nach intrazellulär.

(E) Ryanodin-Rezeptoren RYR1 sind spezifische K+-Kanäle.

56 In einer Zelle sinkt durch Energiemangel die ATPasen-Aktivität stark ab und die Zel-

le wird nekrotisch.

In dem beschriebenen Verlauf einer Nekrose kommt es (bei noch erhaltener Konti-nuität der Zellmembran) typischerweise zur

(A) Abnahme der zytosolischen Ca2+-Konzentration

(B) Abnahme der zytosolischen Cl−-Konzentration

(C) Abnahme der zytosolischen Na+-Konzentration

(D) Zunahme der zytosolischen K+-Konzentration

(E) Zunahme des Zellvolumens

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M11AH10

57 Welche Substanz bewirkt (in ausreichender Konzentration) typischerweise direkt

eine Öffnung des (in der gleichen Tabellenzeile angegebenen) Ionenkanals?

Substanz Ionenkanal

(A) Lidocain, ein Lokalanästhetikum potentialgesteuerter Na+-Kanal an einer afferenten Nervenfaser

(B) Mg2+ NMDA-Rezeptor an einem zentralen Neuron

(C) Succinylcholin, ein Acetylcholin-Agonist nicotinerger Acetylcholin-Rezeptor an der motorischen Endplatte

(D) Tetrodotoxin (TTX) potentialgesteuerter Na+-Kanal an einem α-Motoneuron

(E) (+)-Tubocurarin (d-Tubocurarin) nicotinerger Acetylcholin-Rezeptor an der motorischen Endplatte

58 Welche Aussage über Drüsenzellen und deren Sekretfreisetzung trifft zu?

(A) Die Azinuszellen der Glandula parotidea sezernieren Chlorid typischerweise durch Exozytose in den Primärspeichel.

(B) Die Belegzellen der Magenmukosa sezernieren typischerweise aktiviertes Pepsin durch Exozytose in das Magenlumen.

(C) Die pankreatischen Azinuszellen sezernieren Trypsinogen typischerweise durch Exozytose.

(D) Die pankreatischen B-Zellen sezernieren Insulin typischerweise in die Ausfüh-rungsgänge des Pankreas.

(E) Die Schilddrüsenzellen sezernieren Thyroxin, nachdem es intrazellulär an Thyr-oxin-bindendes Globulin gekoppelt wurde, durch Exozytose ins Blut.

59 Sphingolipide sind Membranlipide, die außerdem eine wichtige Rolle bei der Signal-

transduktion spielen.

Welcher Molekülrest wird bei der Umwandlung von Sphingomyelin in Ceramid ent-fernt?

(A) Galactose

(B) Inositol-1,4,5-trisphosphat

(C) N-Acetyl-Neuraminsäure (NANA)

(D) Phosphocholin (Phosphorylcholin)

(E) ungesättigte Fettsäure

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M11AH10

60 Aufgrund der Vielfalt und unterschiedlichen Verbreitung der Kollagene im Organis-

mus führen Störungen ihrer Biosynthese zu verschiedenen Krankheitsbildern, die aber in der Regel auf einer geringeren Festigkeit der Extrazellulärmatrix der betrof-fenen Gewebe beruhen.

Welche der folgenden Aussagen zu Bildung und Struktur der Kollagene trifft zu?

(A) Die Hydroxylierung von Prolinresten des Prokollagens ist Vitamin-C-abhängig.

(B) Für die Ausbildung der Tripelhelix ist wesentlich, dass jede vierte Aminosäure der beteiligten Peptidketten ein Glycin ist.

(C) Für eine extrazelluläre Quervernetzung werden Lysinreste im Kollagen redu-ziert.

(D) Kollagene tragen im Tripelhelixbereich mehr N- als O-Glykosylierungen.

(E) Nach der Ausschleusung aus der Zelle bildet sich die Tripelhelix aus.

61 Welche Aussage zu unterschiedlichen RNA-Arten in der Zelle trifft zu?

(A) miRNAs sind die aktiven Strukturelemente des Spleißosoms.

(B) mRNAs hemmen die Translation von zu ihnen komplementären RNAs.

(C) rRNAs sind als Ribozym an der Peptidyltransferasereaktion beteiligt.

(D) snRNAs setzen ein Starter-Nucleotid als Cap auf das Primärtranskript.

(E) tRNAs dienen als die Aminosäuresequenzen der Proteine kodierende Matrizen bei der Translation.

62 Der Arzneistoff Hydroxycarbamid (Hydroxyurea, Hydroxyharnstoff) kann u.a. die

Ribonucleotid-Reduktase hemmen und dadurch auch unmittelbar die Umwandlung von

(A) Adenosinmonophosphat in Inosinmonophosphat

(B) Desoxyuridinmonophosphat in Desoxythymidinmonophosphat

(C) Ribonucleosiddiphosphaten in Desoxyribonucleosiddiphosphate

(D) Ribonucleosiddiphosphaten in Ribonucleosidmonophosphate

(E) Ribonucleosidmonophosphaten in Ribonucleoside

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M11AH10

63 Bei Schädigung zellulärer DNA durch spontane (oxidative) Desaminierung von Cyto-

sin entsteht

(A) Hypoxanthin

(B) Orotat

(C) Pyridin

(D) Thymin

(E) Uracil

64 Was versteht man unter Okazaki-Fragmenten?

(A) die Abschnitte des bei der Replikation diskontinuierlich synthetisierten Folge-strangs

(B) die primären Syntheseprodukte der RNA-Polymerase II

(C) DNA-Spaltprodukte der Restriktionsendonuclease Fok I

(D) durch Spleißvorgänge gebildete Intronfragmente

(E) Primer für die PCR (polymerase chain reaction)

65 Bei der DNA-Replikation katalysieren DNA-Polymerasen typischerweise die Reaktion

der

(A) 3'-OH-Gruppe des zu verlängernden Oligonucleotids mit der Phosphatgruppe eines Desoxynucleosidmonophosphats

(B) 3'-OH-Gruppe des zu verlängernden Oligonucleotids mit dem α-Phosphoratom eines Desoxynucleosidtriphosphats

(C) 3'-OH-Gruppe des zu verlängernden Oligonucleotids mit dem γ-Phosphoratom eines Desoxynucleosidtriphosphats

(D) 5'-OH-Gruppe des zu verlängernden Oligonucleotids mit der Phosphatgruppe eines Desoxynucleosidmonophosphats

(E) 5'-OH-Gruppe des zu verlängernden Oligonucleotids mit dem α-Phosphoratom eines Desoxynucleosidtriphosphats

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M11AH10

66 Ein Enzym katalysiert diese Reaktionssequenz:

Spaltung je einer Phosphodiesterbindung in jedem Einzelstrang eines DNA-Doppel-strangs durch Umesterung auf Tyrosylreste des Enzyms. Durchführen eines DNA-Doppelstrangs durch diese Lücke. Rückbildung der Phosphodiesterbindungen durch Umesterung von den Tyrosylresten auf die 3'-OH-Enden der Lücke.

Um welches Enzym handelt es sich?

(A) DNA-Helicase

(B) DNA-Ligase

(C) Restriktionsendonuclease

(D) snRNP-Komplexe

(E) Typ-II-Topoisomerase

67 Ein Transkript enthält 2 Exons und 1 Intron. Vom Startcodon bis zum Ende des ers-

ten Exons sind es etwa 2 000 RNA-Basen. Das Intron hat etwa 6 000 Basen. Vom An-fang des zweiten Exons bis zum Stoppcodon sind es etwa 1 000 Basen.

Die mittlere relative Molekülmasse der codierten Aminosäuren ist 110/Aminosäure.

Welche der folgenden relativen Molekülmassen trifft für das dabei entstehende Pro-tein näherungsweise zu?

(A) 3 000

(B) 6 000

(C) 30 000

(D) 100 000

(E) 1 000 000

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M11AH10

68 Welche der abgebildeten Formeln gibt die Struktur eines neusynthetisierten Dipep-

tids am Ribosom korrekt wieder?

H3NC

CN

CC

OtRNA

H R

O R H

O

(B)

H

H3NC N

CC

OtRNA

R H

OHO

C

R H

(A)

H3NC

NC

CC

OtRNA

H R

R H

OO

H

(C)

CC C

CN

OtRNA

R H

O

C

R H

O H

O

O

CC

CN

OtRNA

R H

N

O H

O

O C

H R

H

(D)

(E)

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M11AH10

69 Retinoblastome werden durch Mutationen in beiden Allelen des Retinoblastom-Gens

ausgelöst.

Welche der folgenden Funktionen lässt sich dem Retinoblastom-Protein Rb zuord-nen, das vom intakten Retinoblastom-Gen kodiert wird?

(A) Das Rb-Protein ist eine Protease, die im Zellzyklus für den Abbau des Cyclins B verantwortlich ist.

(B) Das Rb-Protein ist eine Serin/Threonin-Kinase, die das Cyclin D phosphoryliert.

(C) Das Rb-Protein ist eine Tyrosin-Kinase, die das Cyclin B phosphoryliert.

(D) Rb-Protein inhibiert E2F-Transkriptionsfaktoren durch eine direkte Bindung.

(E) Durch Phosphorylierung wird das Rb-Protein in das Protein p53 umgewandelt.

70 Welche Aussage zum Zellzyklus trifft zu?

(A) In der G0-Phase werden die Chromosomen getrennt.

(B) In der G1-Phase wird die DNA repliziert.

(C) In der G2-Phase werden die Chromosomen verdoppelt.

(D) Die M-Phase dient der Vorbereitung auf die Mitose.

(E) In der S-Phase werden Histone verstärkt synthetisiert.

71 Welche der Veränderungen führt am wahrscheinlichsten zu einem Anstieg der Kon-

zentration von H+-Ionen im Blut?

(A) erhöhte, von den Na+-Kanälen ENaC getragene Na+-Leitfähigkeit der apikalen Membran von Nierentubuluszellen

(B) Hyperventilation

(C) Insulinmangel

(D) Magensäureverluste (z.B. durch Magenspülungen)

(E) primärer Hyperaldosteronismus

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M11AH10

72 Bei einem Patienten besteht eine teilweise kompensierte respiratorische Azidose.

Welcher der Befunde ist bei einer Untersuchung seines arteriellen Bluts im typi-schen Fall zu erwarten?

(A) erniedrigter CO2-Partialdruck

(B) erniedrigtes aktuelles Bicarbonat

(C) erniedrigtes Standard-Bicarbonat

(D) pH-Wert > 7,45

(E) positiver BE (base excess, Basenabweichung)

73 Der O2-Gehalt des Blutes in den Aa. pulmonales des gesunden Erwachsenen in Ruhe

beträgt typischerweise etwa

(A) 40 mL O2/L Blut

(B) 90 mL O2/L Blut

(C) 150 mL O2/L Blut

(D) 200 mL O2/L Blut

(E) 270 mL O2/L Blut

74 Ein 23-jähriger Proband verrichtet auf dem Fahrradergometer 5 Minuten lang

eine schwere körperliche Arbeit knapp oberhalb seiner Dauerleistungsgrenze.

Hierbei kommt es gegenüber dem Zustand in Ruhe am wahrscheinlichsten zu einer/einem

(A) Abnahme der maximalen O2-Bindungskapazität des Blutes

(B) Abnahme der Lactat-Konzentration im arteriellen Blutplasma

(C) Anstieg der arteriell-gemischtvenösen O2-Differenz

(D) Anstieg des arteriellen CO2-Partialdrucks auf mehr als 7,3 kPa (55 mmHg)

(E) Anstieg des arteriellen O2-Partialdrucks auf mehr als 20 kPa (150 mmHg)

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M11AH10

75 Bei einem Probanden soll mittels Indikatorverdünnungsverfahren das Blutvolumen

bestimmt werden.

Hierzu werden ihm zunächst 540 mg des Farbstoffs Evans Blue, der sich fast aus-schließlich im Blutplasma verteilt, intravenös injiziert. Nach 10 Minuten werden 5 mL Blut entnommen und untersucht:

Der Hämatokrit beträgt 0,5. Nach der Abtrennung des Blutplasmas wird photomet-risch eine Konzentration von 0,2 mg Evans Blue/mL Blutplasma gemessen.

Hieraus errechnet sich ein Blutvolumen von

(A) 3,4 L

(B) 3,9 L

(C) 4,4 L

(D) 4,9 L

(E) 5,4 L

76 Welche Aussage zu Lipoproteinen des Blutplasmas trifft zu?

(A) Die Lipoproteine mit dem höchsten Anteil an Apolipoproteinen sind die Chylo-mikronen.

(B) Die Lipoproteine mit dem höchsten Anteil an Cholesterin sind die VLDL.

(C) Die Lipoproteine mit dem höchsten Anteil an Triglyceriden sind die LDL.

(D) HDL transportieren typischerweise das von der Leber synthetisierte Cholesterin zu den peripheren Geweben.

(E) IDL entstehen unter Einwirkung der Lipoproteinlipase aus VLDL.

77 Menschen mit einem angeborenen Defekt der Glucose-6-phosphat-Dehydrogenase

können eine hämolytische Anämie entwickeln.

Welche Stoffwechselleistung ist in den Erythrozyten durch einen Glucose-6-phos-phat-Dehydrogenase-Mangel in erster Linie gefährdet?

(A) Citrat-Zyklus

(B) CO2-Transport

(C) Glutathion-Reduktion

(D) Glycolyse

(E) Phospholipid-Synthese

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M11AH10

78 Welcher der Mangelzustände führt, wenn er seit längerer Zeit besteht und ausge-

prägt ist, typischerweise zu einer normochromen normozytären Anämie?

Mangel an

(A) Eisen

(B) Erythropoetin

(C) Folsäure

(D) Intrinsic factor

(E) Vitamin B12

79 Welche Aussage zum Hämoglobin trifft zu?

(A) 2,3-Bisphosphoglycerat stabilisiert die oxygenierte Konformation des Hämo-globins.

(B) Die Bindung des Sauerstoffs erfolgt an Fe3+.

(C) Die Mutation zu Sichelzellenhämoglobin (HbS) führt zu einer Polymerbildung des oxygenierten HbS.

(D) Die Protonierung des Hämoglobins führt zur Stabilisierung der desoxygenierten Konformation.

(E) Ein Molekül Hämoglobin A besteht aus vier verschiedenen Ketten (α, β, γ und δ).

80 Hämatome wechseln im Laufe von Tagen ihre Farbe. Die bei einem Hämatom zu

beobachtenden Farbveränderungen erfolgen dabei im typischen Fall in einer be-stimmten zeitlichen Abfolge.

Bringen Sie die folgenden Färbungen in die am besten zutreffende zeitliche Reihen-folge!

(1) blau durch Desoxyhämoglobin und Methämoglobin (2) (orange)gelb durch Bilirubin (3) grün durch Biliverdin

(A) 1 − 2 − 3

(B) 1 − 3 − 2

(C) 2 − 1 − 3

(D) 3 − 2 − 1

(E) 3 − 1 − 2

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M11AH10

81 Hemmung der Cyclooxygenase-1 vermindert die Aggregationsneigung der Blutplätt-

chen (und damit z.B. das Risiko eines erneuten Herzinfarkts).

Die Synthese welches an der Blutstillung beteiligten Moleküls wird durch die Ab-nahme der Enzymaktivität am wahrscheinlichsten verringert?

(A) Fibrinogen

(B) Fibronectin

(C) Prothrombin

(D) Thromboxan A2

(E) von-Willebrand-Faktor

82 Heparin wird als Medikament zur Gerinnungshemmung eingesetzt. Es wirkt direkt

durch

(A) Aktivierung von Antithrombin III

(B) Aktivierung von Heparinasen

(C) Blockierung der γ-Carboxylierung von Gerinnungsfaktoren

(D) Hemmung von Protein C und S

(E) proteolytische Aktivierung von Plasminogen

83 Im letzten Schritt der Blutgerinnung wird das Fibrin-Aggregat mithilfe von Faktor

XIIIa zusätzlich stabilisiert.

Welche ist die entscheidende Reaktion, die dabei von Faktor XIIIa katalysiert wird?

(A) Abspaltung der Fibrinopeptide A und B von den N-terminalen Enden der α- und β-Ketten

(B) Bildung von Plasmin aus Plasminogen

(C) posttranslationale Modifikation des Fibrins durch Vitamin-K-abhängige Carboxy-lierung bestimmter Glutaminsäurereste

(D) Quervernetzung des Fibrins durch Einlagerung zusätzlicher Ca2+-Ionen

(E) Quervernetzung des Fibrins durch Knüpfung kovalenter Bindungen zwischen je-weils einem Lysin- und einem Glutaminrest

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M11AH10

84 Welcher der folgenden Genotypen im Rhesus-System (in der Schreibweise nach

Fisher und Race) führt phänotypisch im Allgemeinen zu einem Blutgruppenmerkmal, das als Rhesus-negativ (rh) bezeichnet wird?

(A) cDE/cde

(B) CDe/cde

(C) Cde/cde

(D) CDE/cde

(E) CDE/cDe

85 Das Blutserum einer erwachsenen Person wird jeweils mit Test-Erythrozyten ge-

mischt, und zwar zunächst mit Erythrozyten der Blutgruppe A, dann mit Erythro-zyten der Blutgruppe B und zuletzt mit Erythrozyten der Blutgruppe AB. In allen drei Fällen kommt es zur Agglutination.

Im typischen Fall spricht dies im AB0-Blutgruppensystem für folgende Blutgruppe der Person:

(A) A

(B) AB

(C) 0

(D) A oder B

(E) A, B oder AB

86 Die Vielfalt der Antikörper eines Menschen wird überwiegend bewirkt durch

(A) Ausbildung von Disulfidbrücken

(B) eine Vielzahl (mehr als tausend) von Immunglobulinloci im Genom

(C) posttranslationale Glykosylierung

(D) somatische Rekombination (Rearrangement) von Gensegmenten

(E) unterschiedliche Isotypen leichter Ketten

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M11AH10

87 Die in die Tränenflüssigkeit und in das Bronchialsekret sezernierten Antikörper ge-

hören vorwiegend zur Klasse

(A) IgA

(B) IgG

(C) IgM

(D) IgD

(E) IgE

88 Zu welcher Klasse von Immunglobulinen gehören typischerweise die mütterlichen

Antikörper, die durch die Plazentaschranke in den Feten als Immunschutz gelangen?

(A) IgA

(B) IgG

(C) IgM

(D) IgD

(E) IgE

89 Bei der Fusion der Hülle vom HIV (human immunodeficiency virus) mit der Wirts-

zellmembran kommt es unter Mitwirkung von u.a. Chemokinrezeptoren primär zur Interaktion des Hüllglykoproteins gp120 mit einem Membranprotein der Zielzelle. Die dadurch bewirkte Konformationsänderung des gp120 hat wiederum eine Kon-formationsänderung des viralen Proteins gp41 zur Folge, wodurch schließlich die Fu-sion der Virusmembran mit der Wirtszellmembran ausgelöst wird.

Bei dem Membranprotein der Zielzelle, das mit gp120 interagiert, handelt es sich typischerweise um

(A) CD4

(B) CD8

(C) CD40

(D) MHC-I

(E) MHC-II

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M11AH10

90 Ein typischer Vorgang im sog. alternativen Aktivierungsweg des Komplementsystems

ist die

(A) Aktivierung des C1-Komplexes durch Anlagerung an Antigen-Antikörper-Komple-xe

(B) Anlagerung von Faktor B an oberflächengebundenes C3b

(C) Spaltung des C1-Komplexes durch bakterielle Calcium-abhängige Serin-Protea-sen

(D) Spaltung des C1-Komplexes durch Interleukin-2 aus aktivierten T-Helferzellen

(E) Spaltung von C4 in C4b und C4a durch aktivierte Mannose-bindendes-Lektin-assoziierte Serinproteasen (MASP1 oder MASP2)

91 Am Axonhügel eines Neurons wird ein Ruhemembranpotential von −70 mV re-

gistriert. Nun entsteht ein exzitatorisches postsynaptisches Potential (EPSP), das dort gerade groß genug ist, um das Membranpotential so weit zu verschieben, dass die Schwelle zur Auslösung eines Aktionspotentials erreicht wird.

Um wie viel mV hat sich das Membranpotential typischerweise durch das EPSP zur Auslösung des AP verschoben?

(A) um etwa 1−3 mV

(B) um etwa 10−30 mV

(C) um etwa 40−50 mV

(D) um etwa 60−80 mV

(E) um etwa 100−110 mV

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M11AH10

92 Ein Axolemm wird durch jeweils zwei aufeinander folgende, kurze elektrische Reize

depolarisiert. Die Dauer aller Reize ist gleich.

Teil I des Versuchs: Beide Reize haben eine Stromstärke von 200 mA. Der erste Reiz löst ein Aktionspotential (AP) aus, der zweite Reiz 3 ms nach Beginn dieses AP je-doch nicht.

Teil II des Versuchs: Der erste Reiz hat eine Stromstärke von 200 mA und löst ein AP aus. Der zweite Reiz 3 ms nach Beginn dieses AP hat diesmal eine Stromstärke von 400 mA und löst auch ein AP aus.

Welche Aussage trifft am wahrscheinlichsten zu?

(A) Das Schwellenpotential ist 3 ms nach Beginn des jeweils ersten AP weiter vom Ruhemembranpotential entfernt als vor dem ersten Reiz.

(B) In Teil I des Versuchs sind zum Zeitpunkt des zweiten Reizes alle spannungsab-hängigen Na+-Kanäle im inaktivierten Zustand.

(C) In Teil II des Versuchs ist die Amplitude des zweiten AP gleich groß wie die des ersten AP.

(D) Nach dem ersten Reiz von 200 mA würde bereits 2 ms nach Beginn des ersten AP ein zweiter Reiz mit einer Stromstärke von 200 mA ausreichen, um ein AP auszulösen.

(E) Nach einem ersten Reiz von 400 mA würde 3 ms nach Beginn des ersten AP ein zweiter Reiz mit einer Stromstärke von 200 mA ausreichen, um ein AP auszulö-sen.

93 Eine Reflexantwort des M. triceps surae (Summenantwort im Reflexmyogramm)

kann bei einer Versuchsperson durch einen Hammerschlag auf die Achillessehne (sog. T-Reflex) oder durch elektrische Reizung des N. tibialis im Bereich der Knie-kehle (Hoffmann- bzw. H-Reflex) ausgelöst werden. Beim H-Reflex tritt bei mittle-rer Reizstärke neben der H-Welle noch eine M-Welle auf, die durch direkte Aktivie-rung der Motoaxone entsteht.

Es wird jeweils die Zeit zwischen Reiz und Beginn der entsprechenden elektro-myographisch registrierten Muskelantwort (Latenzzeit) bestimmt.

Welche Reihenfolge ergibt sich typischerweise, wenn T-Reflex-Antwort und M- bzw. H-Welle des Hoffmann-Reflexes nach ihren Latenzzeiten zeitlich aufsteigend geord-net werden?

(A) H − T − M

(B) M − H − T

(C) M − T − H

(D) T − H − M

(E) T − M − H

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M11AH10

94 Der Gang eines 70-jährigen Patienten wird seit einigen Monaten zunehmend unsi-

cher und schwankend. Bei der Untersuchung fällt ein spontaner Nystagmus auf. Der Patient kann zielgerichtete Bewegungen (z.B. Ergreifen eines Gegenstandes) nicht gradlinig ausführen und greift häufig daneben. Hierbei tritt ein bewegungsinduzier-ter Tremor auf. Ein Ruhezittern ist dagegen nicht zu beobachten. Willkürliche Wechselbewegungen mit den Händen (z.B. alternierend Pro- und Supination) kann er nur verlangsamt und schlecht koordiniert durchführen.

Eine Schädigung in welcher neuronalen Region passt hierzu am besten?

(A) Cerebellum

(B) frontales Augenfeld (Area 8)

(C) Pars compacta der Substantia nigra

(D) Pars reticularis der Substantia nigra

(E) primärer motorischer Cortex (M1)

95 Welche der Verbindungen im zentralen Nervensystem ist typischerweise dopamin-

erg?

(A) Globus pallidus lateralis → Nucleus subthalamicus

(B) Globus pallidus medialis → Thalamus

(C) Nucleus subthalamicus → Globus pallidus medialis

(D) Pars compacta der Substantia nigra → Striatum

(E) Pars reticularis der Substantia nigra → Thalamus

96 Welche der Fähigkeiten besitzt (im Unterschied zu Neuronen des Cortex cerebri)

der (reife) Astrozyt typischerweise nicht?

(A) Aufnahme von K+-Ionen aus dem Extrazellularraum

(B) Aufnahme von Transmittermolekülen aus dem Extrazellularraum

(C) Depolarisation der Zellmembran

(D) Expression von Ionenkanälen

(E) Generierung von Aktionspotentialen durch Öffnung potentialgesteuerter Na+-Kanäle

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M11AH10

97 Wenn ein (adäquater) Sinnesreiz für längere Zeit mit gleicher Intensität auf die ent-

sprechenden Sinnesrezeptoren (Sensoren) einwirkt, verändert sich im Allgemeinen die Stärke der Reizempfindung.

Bei welcher der Sinnesempfindungen kommt es bei konstanter Reizstärke am wahr-scheinlichsten zu einer ausgeprägten peripheren Sensibilisierung?

(A) Berührungsempfindung durch Reizung von Meissner-Körperchen auf der Fuß- sohle

(B) Geruchsempfindung durch Schwefelwasserstoff im Bereich des Riechepithels

(C) Geschmacksempfindung durch Kochsalzlösung auf der Zunge

(D) Schmerzempfindung durch eine Entzündung im Bereich der Fingerbeere

(E) Vibrationsempfindung durch Reizung von (Vater-)Pacini-Körperchen auf der Handinnenfläche

98 In einer Sinneszelle führt ein kurz andauernder adäquater Reiz zur Abnahme der

intrazellulären Konzentration eines cyclischen Monophosphats (cAMP bzw. cGMP).

Diese Aussage trifft typischerweise zu für die Reizung von

(A) Geschmackssinneszellen der Zunge durch Glucose-Lösung

(B) Geschmackssinneszellen der Zunge durch NaCl-Lösung

(C) inneren Haarzellen der Cochlea durch ein Tonsignal

(D) Lichtsinneszellen (Photorezeptoren) der Retina durch Licht

(E) Riechsinneszellen des olfaktorischen Epithels durch einen Duftstoff

99 Welche Aussage über Stäbchen und Zapfen in der Retina trifft normalerweise zu?

(A) Die Anzahl der Stäbchen pro mm2 Retinafläche (Dichte der Stäbchen) steigt vom parafovealen Bereich zur äußersten Netzhautperipherie hin an.

(B) Die Anzahl der Zapfen ist etwa 20-mal höher als die der Stäbchen.

(C) Im dunkeladaptierten Zustand sind Stäbchen lichtempfindlicher als Zapfen.

(D) Stäbchen haben ihre höchste spektrale Empfindlichkeit im Bereich des roten Lichts.

(E) Zapfen setzen an den Synapsen mit Off-Bipolarzellen typischerweise GABA als Neurotransmitter frei.

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M11AH10

100 Ein Patient hat zum einen eine langjährige beidseitige Myopie von 3,0 dpt und zum

anderen aufgrund einer Presbyopie eine auf 2,0 dpt verminderte Akkommodations-breite.

Etwa wie weit ist (ohne Korrektur) der Fernpunkt von seinen Augen entfernt?

(A) 13 cm

(B) 33 cm

(C) 50 cm

(D) 1,0 m

(E) 2,0 m

101 Welche der Aussagen über den Hörbereich (normal hörender Jugendlicher) und den

Hauptsprachbereich trifft typischerweise zu?

(A) Ein Ton mit einem Lautstärkepegel von 10 Phon liegt innerhalb der Lautstärke-pegel des Hauptsprachbereichs.

(B) Ein Ton mit einer Frequenz von 10 kHz liegt innerhalb der Frequenzen des Hauptsprachbereichs.

(C) Die Hörschwelle ist bei einer Frequenz von etwa 100 Hz am niedrigsten (höchs-te Empfindlichkeit).

(D) Ein Ton mit einer Frequenz von 15 kHz liegt innerhalb der Frequenzen des Hör-bereichs.

(E) Die Schmerzschwelle verläuft bei einem Lautstärkepegel von etwa 80 Phon.

102 Welche Aussage über die schwingende Basilarmembran und die Wanderwelle in der

Cochlea trifft normalerweise zu?

(A) Aufgrund zunehmender Steifigkeit der Basilarmembran vom Stapes zum Heli-cotrema nimmt die Amplitude der Wanderwelle stetig ab.

(B) Das Amplitudenmaximum der Wanderwelle liegt bei tiefen Frequenzen näher am Helicotrema als bei hohen Frequenzen.

(C) Die Ausbreitungsgeschwindigkeit der Wanderwelle in der Cochlea ist gleich der Schallgeschwindigkeit in der wässrigen Flüssigkeit Endolymphe.

(D) Durch die Kontraktion des M. stapedius wird die Amplitude der Wanderwelle vergrößert.

(E) Durch die Kontraktionen der äußeren Haarzellen wird das Amplitudenmaximum der Wanderwelle zum Helicotrema hin verlagert.

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103 Welche Aussage zu Sensorpotentialen (Rezeptorpotentialen) der inneren Haarzellen

der Cochlea trifft am wahrscheinlichsten zu?

(A) Bei Dehnung bzw. Anspannung der „Tip links“ zwischen den Stereovilli einer in-neren Haarzelle kommt es zur Depolarisation der Zellmembran.

(B) Die sich bei der Entstehung des Sensorpotentials öffnenden mechanosensitiven Kanäle der inneren Haarzelle sind spezifisch für Na+-Ionen.

(C) Die Sensorpotentiale erzeugen durch Öffnung potentialgesteuerter Na+-Kanäle Aktionspotentiale in der inneren Haarzelle.

(D) Das Sensorpotential bewirkt die erhöhte Ausschüttung von Acetylcholin als Transmitter aus dem basalen Pol der inneren Haarzelle.

(E) Die Sensorpotentiale der inneren Haarzellen können als otoakustische Emissio-nen am äußeren Gehörgang registriert werden.

104 Welche der folgenden Aussagen zur Registrierung akustisch evozierter Potentiale

(AEP) trifft im Allgemeinen zu?

(BERA: brainstem evoked response audiometry; CERA: cerebral evoked response audiometry)

(A) Die erste Welle der frühen AEP in der BERA tritt bereits innerhalb der ersten 10 ms nach dem akustischen Reiz auf.

(B) Die erste Welle der frühen AEP in der BERA wird hauptsächlich durch die synap-tische Aktivität im Colliculus inferior hervorgerufen.

(C) Das Auftreten von frühen AEP in der BERA beweist die bewusste Wahrnehmung eines akustischen Reizes.

(D) Die AEP in der CERA (kortikale AEP) treten nur auf der Seite des beschallten Ohres auf.

(E) Bei isolierter Innenohrschädigung sind sowohl die frühen AEP in der BERA als auch die AEP in der CERA (kortikale AEP) beidseits normal.

105 Welcher der folgenden Rezeptoren ist ein direkt ligandengesteuerter Ionenkanal?

(A) Glycin-Rezeptor (GlyR)

(B) metabotroper Glutamat-Rezeptor (mGlu)

(C) muscarinerger Acetylcholin-Rezeptor (mAChR)

(D) α1-Adrenozeptor

(E) β1-Adrenozeptor

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106 Welche Aussage über Adrenozeptoren trifft typischerweise zu?

(A) Die Aktivierung von präsynaptischen α2-Adrenozeptoren auf sympathischen postganglionären Varikositäten fördert die Freisetzung von Noradrenalin.

(B) Die Aktivierung von präsynaptischen β-Adrenozeptoren auf sympathischen postganglionären Varikositäten hemmt die Freisetzung von Noradrenalin.

(C) Die Aktivierung von α1-Adrenozeptoren auf glatten Muskelzellen hemmt die Bil-dung von Inositol-1,4,5-trisphosphat.

(D) Die Aktivierung von β-Adrenozeptoren auf glatten Muskelzellen führt zur Akti-vierung stimulierender G-Proteine (Gs-Proteine).

(E) Die synaptische Übertragung der sympathischen präganglionären Neurone auf die postganglionären Neurone wird durch Adrenozeptoren vermittelt.

107 Die Kontraktion der glatten Muskulatur wird am wahrscheinlichsten gefördert durch

folgende Änderung an/in der glatten Muskelzelle:

(A) Aktivierung der Myosin-leichte-Ketten-Kinase (MLCK)

(B) Aktivierung von Ca2+-ATPasen des sarkoplasmatischen Retikulums

(C) Aktivierung von K+-Kanälen ihrer Zellmembran

(D) Aktivierung von β2-Rezeptoren ihrer Zellmembran

(E) Anstieg der zytosolischen cAMP-Konzentration

108 Welche der Aussagen zu Darmkontinenz bzw. Defäkation trifft (beim gesunden Er-

wachsenen) typischerweise zu?

(A) Beim Ablauf des Defäkationsreflexes treten auch Kontraktionen im Colon sig-moideum auf.

(B) Der M. sphincter ani externus besteht aus glatter Muskulatur, die den basalen Dauertonus für die Darmkontinenz erzeugt.

(C) Der M. sphincter ani internus besteht aus quergestreifter Muskulatur, die bei akuter Dehnung der Ampulla recti zunächst reflektorisch kontrahiert.

(D) Der Tonus des M. sphincter ani internus wird durch Aktivierung α1-adrenerger sympathischer Efferenzen vermindert.

(E) Die an der Steuerung des Defäkationsreflexes beteiligten präganglionären para-sympathischen Fasern entstammen überwiegend dem lumbalen Rückenmark.

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109 Bei welcher der folgenden Strukturen führt die Aktivierung parasympathischer Effe-

renzen am wahrscheinlichsten zur Relaxation der innervierten glatten Muskelzellen?

(A) Aa. helicinae der Corpora cavernosa penis

(B) Bronchialmuskulatur

(C) Detrusor vesicae

(D) Längsmuskulatur des Jejunums

(E) M. sphincter pupillae

110 Surfactant in der Lunge

(A) besteht hauptsächlich aus Tocopherolen

(B) erhöht die alveoläre Oberflächenspannung

(C) ist ein Transmembranprotein

(D) vermindert die inspiratorische Atemarbeit

(E) wird überwiegend von seromukösen Drüsen des Bronchialepithels gebildet

111 Welche Aussage zur Inspiration in einem normalen Atemzyklus trifft für einen Er-

wachsenen in Ruhe im Allgemeinen zu?

(A) Das Lungenvolumen ist nach Beendigung der Inspiration etwa doppelt so groß wie vor ihrem Beginn.

(B) Der Druck im Pleuraspalt (intrapleuraler Druck) ist nach Beendigung der Inspira-tion wieder so hoch wie vor ihrem Beginn.

(C) Der intrapulmonale (intraalveoläre) Druck ändert sich bei der Inspiration um mehr als 2 kPa (15 mmHg).

(D) Die Inspiration wird durch Kontraktion der Mm. intercostales interni verstärkt.

(E) Während der Inspiration ist der intrapulmonale (intraalveoläre) Druck negativ (gegenüber dem Umgebungsluftdruck).

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112 Bei einem Patienten ist es zu einer Verminderung der elastischen Rückstellkräfte

der Lunge gekommen.

Welche Kombination von Aussagen über die statische Compliance der Lunge und den Druck im Pleuraspalt ist durch diese Veränderung (im Vergleich zum Zustand vor der Erkrankung bei jeweils gleichen Lungenvolumina) am besten zu erklären?

statische Compliance der Lunge Druck im Pleuraspalt

(A) vermindert stärker negativ

(B) vermindert unverändert

(C) vermindert weniger negativ

(D) erhöht stärker negativ

(E) erhöht weniger negativ

113 Bei einem Patienten liegen folgende Werte vor:

Atemminutenvolumen 7,5 L/min Atemfrequenz 20/min Lungendurchblutung 5,0 L/min anatomischer Totraum 0,125 L

Das (mittlere) Ventilations-Perfusions-Verhältnis seiner Lungen beträgt somit

(A) 0,7

(B) 0,8

(C) 0,9

(D) 1,0

(E) 1,1

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114 ATPasen wie Myosin oder die Na+/K+-Pumpe katalysieren die Hydrolyse von ATP zu

ADP und Phosphat.

Bei pH-Werten über 7,0 entsteht dabei gemäß der Gleichung ATP4− + H2O → ADP3− + HPO4

2− + X als Produkt X:

(A) H+

(B) H2O2

(C) Hydrid (H−)

(D) HO−

(E) OH-Radikal (OH·)

115 Welche Aussage zum Querbrückenzyklus in der Skelettmuskelfaser trifft typischer-

weise zu?

(A) Das Troponin-Tropomyosin-System hemmt im ruhenden Muskel die Bindung von Myosin an Actin und damit das Starten des Querbrückenzyklus.

(B) Der Querbrückenzyklus wird durch Bindung von Ca2+ an den Myosinkopf gestar-tet.

(C) Die Hydrolyse des ATP zu noch im Myosinkopf befindlichem ADP und anorgani-schem Phosphat erfolgt während des Kraftschlags.

(D) Zuerst verlässt ADP und dann das anorganische Phosphat die Tasche im Myosin-kopf.

(E) Die Freisetzung des ADP aus dem Myosinkopf bewirkt die Loslösung des Myosin-kopfs vom Actin.

116 Welche der kardialen Ionenkanäle werden durch Hyperpolarisation aktiviert?

(A) Kanäle für den If-Strom (funny current)

(B) potentialgesteuerte Ca2+-Kanäle (L-Typ)

(C) potentialgesteuerte Na+-Kanäle

(D) Ryanodin-sensitive Ca2+-Kanäle (RYR2)

(E) verzögert auswärts rektifizierende K+-Kanäle (verzögerte K+-Auswärtsgleich-richter)

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117 Welche der Veränderungen an/in den Schrittmacherzellen des Sinusknotens bewirkt

am wahrscheinlichsten eine Zunahme der Herzfrequenz?

(A) Aktivierung der muscarinergen Rezeptoren

(B) Hemmung der Adenylat-Cyclase

(C) Hemmung der Phosphodiesterasen

(D) Hemmung der β-adrenergen Rezeptoren

(E) Hemmung des If-Stroms (funny current)

118 Welche der Konstellationen von Aktionspotentialdauer und Erregungsausbreitungs-

geschwindigkeit im Ventrikelmyokard begünstigt eine (pathologische) kreisende Er-regung im dortigen Myokard am meisten?

Aktionspotentialdauer

Erregungsausbreitungs-

geschwindigkeit

(A) verkürzt erniedrigt

(B) verkürzt erhöht

(C) unverändert erniedrigt

(D) unverändert erhöht

(E) verlängert erhöht

119 Bei einem Patienten liegt die elektrische Herzachse im Cabrera-Kreis bei +75°.

Hieraus ergibt sich für die Höhe der Amplitude der R-Zacken in den EKG-Ableitun-gen I, II und III (nach Einthoven) typischerweise:

(A) I > II > III

(B) II > I > III

(C) II > III > I

(D) III > I > II

(E) III > II > I

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120 Im EKG (Ableitung I nach Einthoven) einer 60-jährigen Patientin sind regelmäßige

P-Wellen mit einer Frequenz von 100/min und regelmäßige R-Zacken mit einer Fre-quenz von 40/min zu erkennen.

Welche Aussage zu diesem Befund trifft am besten zu?

(A) Es liegt wahrscheinlich ein AV-Block 1. Grades vor.

(B) Es liegt wahrscheinlich ein AV-Block 3. Grades vor.

(C) Es liegt wahrscheinlich ein Linksschenkelblock (Erregungsleitungsstörung im lin-ken Tawara-Schenkel) vor.

(D) Es liegt wahrscheinlich Kammerflattern vor.

(E) Verabreichung von Atropin würde typischerweise die Frequenz der P-Wellen auf 40/min senken.

121 Durch welchen Herzklappenfehler wird primär die Füllung einer Herzkammer behin-

dert, sodass eine verkürzte Dauer der Diastole (z.B. bei körperlicher Belastung) die Füllung dieser Herzkammer besonders beeinträchtigen würde?

(A) Aortenklappenstenose

(B) Aortenklappeninsuffizienz

(C) Mitralklappenstenose

(D) Mitralklappeninsuffizienz

(E) Pulmonalklappenstenose

122 Zur Energiegewinnung kann das Myokard auch Lactat als Substratquelle nutzen.

Bei einem Patienten ist die Lactat-Konzentration arteriell 2,0 mmol/L und koronar-venös 1,8 mmol/L. Die Durchblutung des gesamten Myokards beträgt 300 mL/min.

Der Netto-Lactatverbrauch des Herzmuskels beträgt dann etwa

(A) 2 µmol/min

(B) 6 µmol/min

(C) 20 µmol/min

(D) 60 µmol/min

(E) 200 µmol/min

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123 In Ruhe (und bei Indifferenztemperatur) fließen etwa 5 % des Herzzeitvolumens

durch

(A) das Gehirn

(B) die Herzkranzgefäße

(C) die Nieren

(D) die Skelettmuskulatur

(E) die V. portae und A. hepatica

124 Welche Kombination kardialer Funktionsparameter (in Ruhe, Liegendposition) passt

am besten zu einem sehr gut trainierten, gesunden 25-jährigen Ausdauersportler (70 kg Körpergewicht)?

Herzfrequenz Herzzeitvolumen

(A) 48 min−1 1,9 L/min

(B) 48 min−1 3,4 L/min

(C) 48 min−1 5,3 L/min

(D) 70 min−1 4,9 L/min

(E) 90 min−1 6,3 L/min

125 Eine Frau mit normalem arteriellen Blutdruck und 170 cm Körpergröße streckt einen

Arm senkrecht nach oben und bleibt in dieser Position ruhig stehen.

Der arterielle Mitteldruck an der Handwurzel des erhobenen Armes liegt dann am wahrscheinlichsten im Bereich von

(A) −80 bis −60 mmHg

(B) 30 bis 50 mmHg

(C) 80 bis 100 mmHg

(D) 100 bis 120 mmHg

(E) 130 bis 150 mmHg

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126 Welche Aussage über die Arteriolen und Kapillaren des großen Kreislaufs einer lie-

genden Person trifft am wahrscheinlichsten zu?

(A) Der mittlere Blutdruck ist in den Kapillaren höher als in den Arteriolen.

(B) Die Gesamtquerschnittsfläche der Arteriolen ist etwa dreimal so groß wie die der Kapillaren.

(C) Die Kapillaren haben mit etwa 60 % einen etwa doppelt so großen Anteil am ge-samten Strömungswiderstand des großen Kreislaufs (TPR) wie die Arteriolen.

(D) Die mittlere Strömungsgeschwindigkeit ist in den Arteriolen niedriger als in den Kapillaren.

(E) Es gibt weniger parallel geschaltete Arteriolen als parallel geschaltete Kapilla-ren.

127 Welche der Veränderungen an einer kleinen Hirnarterie führt am wahrscheinlichsten

zu einer Steigerung ihrer Durchblutung?

(A) Abnahme der interstitiellen Adenosin-Konzentration

(B) Abnahme der interstitiellen NO-Konzentration

(C) vermehrte Bindung von Endothelin-1 (ET-1) an ETA-Rezeptoren der Gefäßmus-kelzellen

(D) Zunahme des arteriellen CO2-Partialdrucks

(E) Zunahme des interstitiellen pH-Wertes

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128 Die folgende Abbildung zeigt schematisch oben die Druckschwankungen des zentra-

len Venendrucks und darunter eine gleichzeitig aufgezeichnete EKG-Ableitung:

Welche der Druckschwankungen des zentralen Venendrucks wird durch die Vorhof-kontraktion hervorgerufen?

(A) a-Welle

(B) c-Welle

(C) x-Senkung

(D) v-Welle

(E) y-Senkung

129 Ein verwirrter älterer Patient, der seit längerer Zeit zu wenig getrunken hat, wird in

dehydriertem Zustand in die Klinik aufgenommen.

Welcher der Befunde ist als Folge des stark verringerten extrazellulären Flüssig-keitsvolumens am wahrscheinlichsten zu erwarten?

(A) Bradykardie

(B) erhöhte Konzentration von Atriopeptin (ANP) im Blutplasma

(C) erhöhte Renin-Aktivität im Blutplasma

(D) erniedrigte Konzentration von Adiuretin (ADH) im Blutplasma

(E) erniedrigter Hämatokrit

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130 Welche Aussage zum fetalen Kreislauf bzw. fetalen Blut am Ende der Gravidität

trifft normalerweise zu?

(A) Das Foramen ovale schließt sich vor der Geburt.

(B) Der mittlere Blutdruck in der V. umbilicalis beträgt etwa 100 mmHg.

(C) Die fetale Herzfrequenz beträgt mehr als 100 min−1.

(D) Die Hämoglobinkonzentration im fetalen Blut beträgt etwa 120 g/L.

(E) Die O2-Sättigung des Blutes ist in der fetalen Aorta etwa doppelt so hoch wie in der V. umbilicalis.

131 Welche Aussage zu Transport oder Speicherung von Eisen trifft zu?

(A) Eisen wird im Blutplasma vor allem in Form freier Fe2+ transportiert.

(B) Ferritin dient der intrazellulären Eisenspeicherung.

(C) Ferroportin dient vor allem dem Transport von Eisen-Ionen aus dem Blutplasma in die Zellen mit Eisenbedarf.

(D) Hämosiderin ist eine extrazelluläre Speicherform von Eisen.

(E) Transferrin weist (beim Gesunden) durchschnittlich eine etwa 98%ige Eisensät-tigung auf.

132 Bei Mangel an einem bestimmten Vitamin kann es zu Blutungen in die Haut, Zahn-

fleischbluten, Lockerung der Zähne und Einblutungen in die Gelenke kommen.

Der Mangel an welchem der Vitamine kommt bei Auftreten dieser Symptomatik am ehesten in Betracht?

(A) Vitamin A

(B) Vitamin B6

(C) Vitamin B12

(D) Vitamin C

(E) Vitamin E

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133 Eine 10%ige (w/v) Fettemulsion enthält pro 100 mL 10 g Fett, dessen mittlerer bio-

logischer Brennwert je Gramm gleich dem üblichen Nahrungsfett ist. Von dieser Fettemulsion werden einem Patienten 500 mL intravenös infundiert.

Der Energiegehalt des zugeführten Fetts beträgt etwa

(A) 40 kJ (10 kcal)

(B) 200 kJ (50 kcal)

(C) 400 kJ (100 kcal)

(D) 2 000 kJ (500 kcal)

(E) 4 000 kJ (1 000 kcal)

134 Von welchen Zellen wird die größte Menge des Enzyms Enteropeptidase („Enteroki-

nase“) gebildet?

(A) Azinuszellen des Pankreas

(B) Azinuszellen der Parotis

(C) EC-Zellen (enterochromaffine Zellen) des oberen Dünndarms

(D) Enterozyten des oberen Dünndarms

(E) Hauptzellen der Magendrüsen

135 Die sekretorische Aktivität der Belegzellen des Magens wird typischerweise durch

(A) Acetylcholin gehemmt

(B) Galanin stimuliert

(C) Gastrin stimuliert

(D) Histamin gehemmt

(E) Somatostatin stimuliert

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M11AH10

136 Mit der Nahrung zugeführtes Vitamin B12 wird im unteren Ileum über rezeptor-

vermittelte Endozytose in die Enterozyten aufgenommen.

Hierzu bindet das Vitamin B12 an Rezeptoren der apikalen Zellmembran der Entero-zyten typischerweise

(A) als freies Cobalamin

(B) im Komplex mit Albumin

(C) im Komplex mit Caeruloplasmin

(D) im Komplex mit Intrinsic-Faktor

(E) im Komplex mit Transcobalamin II

137 Ein Patient asiatischer Herkunft berichtet, dass er nach der Aufnahme bereits ge-

ringer Mengen Alkohol unter Kopfschmerzen, Übelkeit und „Herzrasen“ leide. Bei diesem Patienten führt die verminderte Aktivität eines Enzyms zur Akkumulation toxischen Ethanals, wodurch die entsprechende Symptomatik verursacht wird.

Um welches Enzym handelt es sich am wahrscheinlichsten?

(A) Aldehyd-Dehydrogenase

(B) Aldolase

(C) Aldose-Reduktase

(D) Alkohol-Dehydrogenase

(E) Lactat-Dehydrogenase

138 Welches der Enzyme des Kohlenhydratstoffwechsels katalysiert in Hepatozyten eine

Reaktion, die unter physiologischen Bedingungen reversibel ist?

(A) Glucose-6-phosphatase

(B) Hexokinase

(C) Phosphofructokinase-1

(D) Phosphoglycerat-Kinase

(E) Pyruvat-Kinase

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139 Welche Aussage zur Biotransformation in den Hepatozyten trifft zu?

(A) Cytochrom-P450-abhängige Monooxygenasen bauen beide Atome des Sauerstoffs in ihre Substratmoleküle ein.

(B) Die chemische Veränderung von Fremdstoffen in der Phase I kann zu toxischen Zwischenprodukten führen.

(C) Ein typischer Indikator für eine unzureichende Biotransformation ist eine er-höhte Konzentration an direktem (konjugiertem) Bilirubin im Blutplasma.

(D) In den Molekülen vorkommende Nitrogruppen werden zu Aminogruppen oxi-diert.

(E) In Phase I erzeugte OH-Gruppen werden in Phase II mit UDP-Glucuronsäure typi-scherweise verestert.

140 Welches Enzym der Harnstoff-Biosynthese wird allosterisch durch N-Acetylglutamat

aktiviert?

(A) Arginase

(B) Argininosuccinat-Lyase

(C) Argininosuccinat-Synthetase

(D) Carbamylphosphat-Synthetase I

(E) Ornithin-Carbamyltransferase

141 Welche der Reaktionsgleichungen beschreibt stöchiometrisch korrekt einen Teil-

schritt der Harnstoff-Biosynthese?

(A) Argininosuccinat → Arginin + Succinat

(B) Carbamylphosphat + ATP + Aspartat → Argininosuccinat + ADP + PPi

(C) Citrullin + H2O → Harnstoff + Ornithin

(D) HCO3− + NH4

+ + ATP → Carbamylphosphat + Pi + ADP

(E) Ornithin + Carbamylphosphat → Citrullin + Pi

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142 Bei einem gesunden 30-Jährigen beträgt die renale Clearance einer Substanz

300 mL/min.

Daraus lässt sich schlussfolgern, dass (aller Wahrscheinlichkeit nach)

(A) die Konzentration der Substanz im Blutplasma in der V. renalis etwa doppelt so hoch wie in der A. renalis ist

(B) die Substanz überwiegend an Plasmaeiweiße gebunden ist

(C) die Substanz glomerulär nicht filtriert wird

(D) die Substanz tubulär (netto-)sezerniert wird

(E) die Substanz überwiegend im Sammelrohr resorbiert wird

143 Die über die Niere ausgeschiedene Menge eines Moleküls oder Ions im Verhältnis zu

seiner glomerulär filtrierten Menge ist dessen fraktionelle Ausscheidung.

Für welches Molekül bzw. Ion ist die fraktionelle Ausscheidung im Allgemeinen am höchsten?

(A) Cl−

(B) Creatinin

(C) Harnstoff

(D) HCO3−

(E) Urat

144 Die Hemmung des renalen Na+,K+,2Cl−-Symporters der apikalen Tubuluszellmembran

bewirkt am wahrscheinlichsten eine

(A) Azidose

(B) gesteigerte Ca2+-Resorption im dicken aufsteigenden Teil der Henle-Schleife

(C) Hyperkaliämie

(D) verminderte Mg2+-Resorption im dicken aufsteigenden Teil der Henle-Schleife

(E) Verringerung des Endharnvolumens

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145 Welche Formel zeigt das quantitativ wichtigste Ausscheidungsprodukt des Stick-

stoff-Stoffwechsels im Urin (beim gesunden Menschen)?

COOH

CH

CH2

CH2

H2N

H2CNH

CNH

NH2

H2N C O

O

P

OH

OH

O

C

O

NH2H2N

HN

NH

NH

HN

O

O

O

NHN

O

NH

H3C

(A) (B) (C)

(D) (E)

146 Vitamin-A-Säure (Retinsäure) hat die Funktion eines Wachstums- und Differenzie-

rungsfaktors.

Mit welchem Rezeptortyp interagiert Vitamin-A-Säure?

(A) direkt ligandengesteuerter Ionenkanal

(B) G-Protein-gekoppelter Rezeptor

(C) heptahelikaler Rezeptor

(D) ligandenabhängiger Transkriptionsfaktor

(E) Tyrosinkinase-Rezeptor

147 Welche Aussage über die Wirkungen von Histamin trifft typischerweise zu?

Histamin

(A) bewirkt eine Dilatation der Bronchien

(B) bewirkt eine Vasokonstriktion kleiner Blutgefäße

(C) erhöht die Endothelpermeabilität kleiner Blutgefäße

(D) hemmt prurizeptive (Juckreiz vermittelnde) C-Fasern in der Haut

(E) wirkt über H2-Rezeptoren an Arbeitsmyokardzellen negativ inotrop

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148 Prostaglandin E2 bewirkt typischerweise eine

(A) Bronchokonstriktion

(B) Hemmung der Mucinsekretion im Magen

(C) Hemmung von Nozizeptoren in der Haut

(D) Steigerung der Körperkerntemperatur

(E) Steigerung der Säuresekretion im Magen

149 Welche der Kurven (A) bis (E) gibt den zeitlichen Verlauf der morgendlichen, direkt

nach dem Aufwachen gemessenen Körperkerntemperatur der Frau während eines ovulatorischen Menstruationszyklus schematisch am besten wieder (wenn es nicht zur Nidation gekommen ist)?

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150 Welches der Steroidhormone enthält in seinem Ringsystem einen aromatischen

Ring?

(A) Aldosteron

(B) Cortisol

(C) Estradiol

(D) Progesteron

(E) Testosteron

151 Welche Aussage über Aldosteron trifft typischerweise zu?

(A) Aldosteron hemmt die renale Na+-Resorption im Sammelrohr.

(B) Aldosteron ist ein Syntheseprodukt der Cyclooxygenase.

(C) Aldosteron steigert die renale K+-Sekretion vor allem im proximalen Tubulus.

(D) Aldosteron wird nach seiner Synthese in zytosolischen Sekretgranula auf Vorrat gespeichert und bei Zellaktivierung durch Exozytose freigesetzt.

(E) Die Aldosteron-Freisetzung wird durch erhöhte K+-Konzentration im Blutplasma stimuliert.

152 Ein Patient wird nach einer Organtransplantation für einen längeren Zeitraum hoch

dosiert mit einem synthetischen Glucocorticoid (Cortisol-Analogon) behandelt.

Durch diese medikamentöse Therapie kommt es am wahrscheinlichsten zu einer

(A) gesteigerten ACTH-Sekretion

(B) gesteigerten Eicosanoid-Synthese

(C) gesteigerten Immunglobulin-Synthese

(D) gesteigerten Kollagen-Synthese der Fibroblasten

(E) verminderten Lymphozytenzahl im Blut (Lymphozytopenie)

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153 Bei einem krank wirkenden 12-jährigen Jungen besteht der Verdacht auf einen Man-

gel an Vitamin D aufgrund unzureichender Zufuhr mit der Nahrung und mangelnder Sonnenexposition.

Zu dieser Verdachtsdiagnose passt am besten:

(A) erhöhte Calcium-Konzentration im Blutplasma

(B) erhöhte Phosphat-Konzentration im Blutplasma

(C) gesteigerte Freisetzung von Parathormon (Parathyrin) aus den Glandulae para-thyroideae

(D) gesteigerte Mineralisation der Knochen

(E) Hyperpigmentierung der (zuvor hellen) Haut

154 Parathormon (Parathyrin)

(A) entsteht durch Ringspaltung aus 7-Dehydrocholesterin

(B) führt zu einer Erniedrigung der Konzentration an freiem Ca2+ im Blutplasma

(C) ist ein Produkt der Thyreoperoxidase

(D) stimuliert die Hydroxylierung von Calcidiol (25-Hydroxy-Cholecalciferol) in der Niere

(E) stimuliert die Sekretion von Calciol (Cholecalciferol) aus den Enterozyten

155 Die Osteoklasten-Aktivität im Knochen wird am wahrscheinlichsten vermindert

durch

(A) Calcitonin

(B) Cortisol

(C) Interleukin-6 (IL-6)

(D) Parathormon

(E) RANKL (RANK-Ligand)

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156 Welche Aussage zu Adiuretin (ADH) trifft zu?

(A) ADH hemmt die renale Wasserrückresorption im Sammelrohr.

(B) ADH ist ein Glykoprotein.

(C) ADH vermindert an der luminalen Zellmembran der Sammelrohrzellen die Was-serpermeabilität.

(D) Bindung von ADH an seine Rezeptoren auf glatten Gefäßmuskelzellen wirkt typischerweise kontrahierend.

(E) Die Somata der ADH-synthetisierenden Zellen liegen hauptsächlich im Hypo-physenhinterlappen.

157 Welches Peptid entsteht aus der Vorstufe Pro-Opiomelanocortin (POMC)?

(A) Adiuretin (ADH)

(B) B-Kette des Insulins

(C) β-Endorphin

(D) Prolactin

(E) TSH (Thyrotropin)

158 Welche Aussage über das vom Vorhofmyokard freigesetzte Atriopeptin (ANP) trifft

typischerweise zu?

(A) ANP hemmt die Guanylat-Cyclase in den Zielzellen.

(B) ANP erhöht das intravasale Volumen.

(C) ANP erhöht den arteriellen Blutdruck.

(D) ANP vermindert die glomeruläre Filtrationsrate.

(E) ANP wird bei akutem Anstieg des zentralen Venendrucks vermehrt freigesetzt.

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M11AH10

159 Bringen Sie die folgenden Ereignisse, die im Glucose-Sensorsystem der Insulin-

sezernierenden Zellen (B-Zellen des Pankreas) bei ansteigender Blutglucosekonzen-tration eine Rolle spielen, in die richtige zeitliche Reihenfolge!

(1) Depolarisierung der Zellmembran (2) gesteigerte Glucoseaufnahme über GLUT2-Transporter (3) Öffnung von Ca2+-Kanälen und Einstrom von Ca2+ in die Zelle (4) Phosphorylierung von ADP zu ATP durch Glycolyse (5) Schließung von ATP-regulierten K+-Kanälen

(A) 1 − 2 − 3 − 4 − 5

(B) 2 − 1 − 4 − 3 − 5

(C) 2 − 4 − 5 − 1 − 3

(D) 3 − 1 − 2 − 4 − 5

(E) 3 − 2 − 4 − 1 − 5

160 Insulin bewirkt am wahrscheinlichsten:

(A) gesteigerte Aufnahme von K+-Ionen in Skelettmuskelzellen

(B) gesteigerte Lipolyse von Triglyceriden in Fettzellen

(C) verminderte Aufnahme von Glucose in Skelettmuskelzellen

(D) verminderte Glykogensynthese in Leberzellen

(E) verminderte Proteinsynthese in Skelettmuskelzellen

Diese und viele weitere Cartoons gibt es in unseren Galerien unter:

www.Rippenspreizer.com

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… denn sie wissen was sie tun!Intensivkurse in Marburg

mehr Infos unter www.medi-learn.de/kurse

62 Erster Abschnitt der Ärztlichen Prüfung

Die Skriptenreihe wird unterstützt durch:Deutsche Ärzte Finanz, www.aerzte-finanz.de

Mit System zum Erfolg im ExamenIm Zeitalter der elektronischen Medien mangelt es den Prüfungskandidaten mittlerweile häu-fig an Übung im Umgang mit dem Prüfungswerkzeug (Papier und Bleistift, Computerbogen). Mit der MEDI-LEARN-Generalprobe wollen wir euch die Möglichkeit geben, diesen Umgang im Vorfeld zu trainieren.

Diese Generalprobe ist so konzipiert, dass die gesamte Prüfung unter realistischen Bedin-gungen simuliert werden kann.

• Original-IMPP-Prüfungsfragen im Originallayout

• Original-Abbildungen in separater Bildbeilage

• Computerbogen im Originallayout

• Nach Schwierigkeitsgrad differenzierte Auswertung

• Nach Fächern differenzierte Auswertung

Lust auf mehr?Weitere Informationen zur MEDI-LEARN Skriptenreihe findet ihr unter www.medi-learn.de/skripte

Die Generalprobe umfasst:

Komplettpaket

7 SkripteKomplettpaket

7 Skripte Komplettpaket

2 SkripteKomplettpaket

2 Skripte

Komplettpaket

2 Skripte

Die Skriptenreihe wird unterstützt durch:Deutsche Ärzte Finanz, www.aerzte-finanz.de

Mit System zum Erfolg im MedizinstudiumGute Neuigkeiten für alle Prüflinge in spe: Man muss kein Überflieger sein, um eine realisti-sche Bestehenschance zu haben! Eine sinnvolle Stoffauswahl gibt euch zusammen mit einem individuell angemessenen Lern- und Zeitplan die sichere Basis für den angepeilten Erfolg im Physikum.

In jedem Band der 30-teiligen MEDI-LEARN Skriptenreihe zum Physikum haben unsere Dozenten als Autoren den Stoff zusammengestellt, der tatsächlich vom IMPP gefragt wird. Neben dieser Reduzierung auf das inhaltlich wirklich Wichtige nehmen euch die Autoren außerdem beim Lernen an die Hand und begleiten euch mit Tipps und Tricks.

In diesem Band der Skriptenreihe findet ihr folgende inhaltliche Bereiche der Physik:

• Grundbegriffe des Messens• Mechanik• Atomphysik• Wärmelehre

• Elektrizitätslehre• Schwingungen und Wellen• Optik• Ionisierende Strahlung

ISBN 978-3-938802-59-5

Lust auf mehr?Weitere Informationen zur MEDI-LEARN Skriptenreihe findet ihr unterwww.medi-learn.de/skripte

7 Bände 7 Bände 2 Bände 2 Bände

2 Bände 6 Bände 3 Bände1 Band

1 Band

Komplettpaket

6 Skripte Komplettpaket

3 Skripte

Komplettpaket

7 Skripte

Komplettpaket

7 Skripte

Komplettpaket

2 Skripte

Komplettpaket

2 Skripte

Komplettpaket

2 Skripte

Komplettpaket

6 Skripte

Komplettpaket

3 Skripte

Die Skriptenreihe wird unterstützt durch:

Deutsche Ärzte Finanz, www.aerzte-finanz.de

7 Bände 7 Bände 2 Bände 2 Bände

2 Bände6 Bände 3 Bände

1 Band

1 Band

ISBN 978-3-938802-61-8

Mit System zum Erfolg im Medizinstudium

Gute Neuigkeiten für alle Prüflinge in spe: Man muss kein Überflieger sein, um eine realistische

Bestehenschance zu haben!

Eine sinnvolle Stoffauswahl, eine individuell angemessene Lern- und Zeitplanung und die Ein-

haltung elementarer lernpsychologischer Regeln sind eine sichere Basis für den angepeilten

Erfolg.

Wie ihr mit System zum Prüfungserfolg gelangt, zeigt euch MEDI-LEARN in diesem Band.

Im Einzelnen präsentieren wir euch für Physikum und Hammerexamen:

• Wichtige Auszüge aus der AO

• Rechtliche Hinweise

• MC-Techniken

• Memotechniken

• Lernplanung

• Richtige Stoffauswahl

• Prüfungsrhetorik

Lust auf mehr?Die 30-teilige Skriptenreihe von MEDI-LEARN zur kompletten Vorbereitung auf das Physikum.

Weitere Informationen unter www.medi-learn.de

Inklusive Lernplaner

& Hammerplaner

7 Bände 7 Bände 2 Bände 2 Bände

2 Bände 6 Bände 3 Bände1 Band

1 Band