medianet marketing & media

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prime news & market watch > Kommentar: Social Media als Reformturbo in China 3 > Feature: Projekte und Ideen für ein Leben ohne Erdöl 4/5 marketing & media > DMS analysiert das Käuferverhalten am PoS 9 > PKP BBDO kreiert Werbelinie für Burgenland Tourismus 11 retail > EKZ-Ranking: Österreichs beste Einkaufstempel 17 > Schärf: Kaffeekultur auf der „Hotel & Gast“ Wien 18 business weekend > Zukunft der Technikwelt: Flitzer aus dem Drucker 28 > DAX korrigiert – doch der Aufwärtstrend ist intakt 36 > Multichanneling: neue Wege für Online-Shops 48 inside your business. today. 13. JG. no. 1624 ¤ 4,– freitaG/samstaG/sonntaG, 29. –31. märz 2013 Auftakt Neue Kampagne geht am Dienstag on air Coca-Cola sagt den Kalorien den Kampf an © jawe TREVISION visual solutions visual solutions www.trevision.at P .b.b. Verlagspostamt 1110 Wien GZ: 02Z030468T Redaktion: 1110 Wien, Geiselbergstr. 15 Tel. 919 20-0 Fax: 919 20-2231 e-Mail: [email protected] INHALT © milpafilms © burgenland tourismus/Peter burgstaller „WIR SIND STÖRENFRIEDE“ Interview: Oliver Voigt, CEO Mediengruppe Österreich, zieht eine Zwischenbilanz Seite 8 VIELE BUNTE KUNDENKARTEN Handelsexperte Rudolf Maurer: Strategien gegen die Unlust beim Einkauf Seite 16 HEUTE MIT: CSRNET Vom Austrian Social Business Day bis zum Energie-Innovationspreis „Verena“ © medianet © privat www.direkt.biz www.direkt.biz +43 (0) 1/ 66 177 www.mPAY24.com [email protected] Tel. +43-1-513 66 33-600 Die Schokoladenseite des E-Commerce! Online-Payment für E- und M-Commerce Kredit- und Debitkarten, Bankensysteme, Rechnungs- und Ratenkauf, Lastschrift, paybox, mpass, paysafecard, PayPal, ... Wien. Die wirtschaftlichen Unsicher- heiten verzögern in Österreich den Aufschwung, die Industrie bleibt in Warteposition und schränkt die Produktion wegen rückläufiger Auftragsentwicklung ein. Das ist das Fazit des aktuellen Bank Aus- tria-Einkaufsmanagerindex, der im März erneut, wenn auch geringfü- gig, auf 48,1 Punkte oder das Ni- veau von Ende 2012 sank. Der Start ins Jahr 2013 erfolgte schwach, mit Stagnation im 1. Quartal. Trotzdem wird weiter ein BIP-Anstieg von 0,9% im Gesamtjahr erwartet. Der Indikator liegt den neunten Monat in Folge unterhalb der Wachstums- grenze von 50 Punkten. (APA/red) Bank Austria einkaufsmanagerindex sinkt im märz Industrie schränkt Produktion ein Bank Austria-Chefvolkswirt Stefan Bruck- bauer: Eine „anhaltende Industrieflaute“. © Bank Austria © KOR EcoLogic Wegen des Feiertags erscheint die nächste Ausgabe von medianet am Freitag, 5. April. Move ya! der erhobene zeigefinger hat in der Werbung nichts verloren, meint Coca-Cola-marketingdirektor andreas Johler. Vielmehr müsse man den menschen wieder freude an bewegung vermitteln – „das ist das ziel der neuen Werbelinie“. Seite 2

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Page 1: medianet marketing & media

prime news & market watch> Kommentar: Social Media

als Reformturbo in China 3

> Feature: Projekte und Ideen für ein Leben ohne Erdöl 4/5

marketing & media> DMS analysiert das

Käuferverhalten am PoS 9

> PKP BBDO kreiert Werbelinie für Burgenland Tourismus 11

retail> EKZ-Ranking: Österreichs

beste Einkaufstempel 17> Schärf: Kaffeekultur auf

der „Hotel & Gast“ Wien 18

business weekend

> Zukunft der Technikwelt: Flitzer aus dem Drucker 28

> DAX korrigiert – doch der Aufwärtstrend ist intakt 36

> Multichanneling: neue Wege für Online-Shops 48

inside your business. today.  13. JG.  no. 1624  ¤ 4,–  freitaG/samstaG/sonntaG, 29.–31. märz 2013

Auftakt Neue Kampagne geht am Dienstag on air

Coca-Cola sagt den Kalorien den Kampf an

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P.b.b. Verlagspostamt 1110 Wien   GZ: 02Z030468T   Redaktion: 1110 Wien, Geiselbergstr. 15   Tel. 919 20-0   Fax: 919 20-2231   e-Mail: [email protected]

inhalt

© milpafilms

© burgenland tourismus/Peter burgstaller

„Wir sind störenfriede“

Interview: Oliver Voigt, CEO Mediengruppe Österreich, zieht eine Zwischenbilanz  Seite 8

viele bunte kundenkarten

Handelsexperte Rudolf Maurer: Strategien gegen die Unlust beim Einkauf    Seite 16

heute mit: csrnet

Vom Austrian Social Business Day bis zum Energie-Innovationspreis „Verena“©

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Die Schokoladenseite des E-Commerce!

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Wien. Die wirtschaftlichen Unsicher-heiten verzögern in Österreich den Aufschwung, die Industrie bleibt in Warteposition und schränkt die Produktion wegen rückläufiger Auftragsentwicklung ein. Das ist das Fazit des aktuellen Bank Aus-tria-Einkaufsmanagerindex, der im März erneut, wenn auch geringfü-gig, auf 48,1 Punkte oder das Ni-veau von Ende 2012 sank. Der Start ins Jahr 2013 erfolgte schwach, mit Stagnation im 1. Quartal. Trotzdem wird weiter ein BIP-Anstieg von 0,9% im Gesamtjahr erwartet. Der Indikator liegt den neunten Monat in Folge unterhalb der Wachstums-grenze von 50 Punkten. (APA/red)

Bank Austria einkaufsmanagerindex sinkt im märz

Industrie schränkt Produktion ein

Bank Austria-Chefvolkswirt Stefan Bruck-bauer: Eine „anhaltende Industrieflaute“.

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Wegen des Feiertags erscheint die

nächste Ausgabe von medianet am Freitag, 5. April.

Move ya! der erhobene zeigefinger hat in der Werbung nichts verloren, meint Coca-Cola-marketingdirektor andreas Johler. Vielmehr müsse man den menschen wieder freude an  bewegung vermitteln – „das ist das ziel der neuen Werbelinie“.    Seite 2

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Coca-Cola Der Getränkekonzern startet dieser Tage mit neuen TV-Spots eine Werbeoffensive im Kampf gegen die grassierende Fettleibigkeit

Globale Aufklärungskampagne geht auch in Österreich on airWien. Die Geschichte dominierte vergangenen September die Titel-blätter der internationalen Presse: New Yorks Bürgermeister Micha-el Bloomberg und sein Gesund-heitsbeauftragter Thomas Farley wollten im Kampf gegen die Fett-leibigkeit den Verkauf zuckerhal-tiger Limonaden im XXL-Format verbieten und die Ausgabe in vie-len Lokalen auf Halbliter-Größen begrenzen.

Mitte März 2013 sollte das ge-plante Gesetz in Kraft treten. Dazu kam es jedoch nicht. Ein Gericht in New York kippte kurzfristig das umstrittene Verbot: Es sei „ungerecht“, dass das XXL-Verbot nur für bestimmte Getränke gel-te – und auch nur für bestimmte Verkaufsorte wie Kinos oder Fast-Food-Läden. Die Regelungen seien „überfrachtet mit willkürlichen und unberechenbaren Konsequenzen“, lautete die Argumentation.

Damit sprach Richter Milton Tingling Andreas Johler, Marke-tingdirektor bei Coca-Cola für 23 Länder, aus der Seele: „Geschimpft wird immer nur über die Limona-den und die Fast-Food-Ketten“, erklärt er gegenüber medianet. „Das Thema ‚Fettleibigkeit‘ ist eine gesellschaftliche Problematik, der man sich stellen muss, das ist rich-tig und wichtig. Momentan wird

dieses Thema aber nur punktuell beleuchtet.“

Aktuell gelten 27,6% der Öster-reicher als zu dick, 12,2% sogar als fettleibig – Zahlen, die man laut Johler natürlich nicht einfach so vom Tisch wischen dürfe. Man müsse in der Diskussion darüber aber das Gesamtbild betrachten und endlich die „Halbwahrheiten, mit denen gern jongliert“ werde, ins rechte Licht rücken: „Die Kalorien-zufuhr ist insgesamt in den letzten 20 Jahren gleich geblieben. Aller-dings hat die Bewegung stark ab-genommen. Es gibt weniger Turn-stunden, die Menschen verbrin-gen mehr Zeit vor dem Computer und dem Fernseher und bewegen sich weniger als früher. Dadurch rutscht die Kalorienbalance immer mehr in ein Ungleichgewicht. Das ist kein alleiniges Limonaden und Fast Food-Phänomen.“

„Falsche Wahrnehmung“

Um diese „falsche Wahrnehmung“ – nur Softdrink- und Fast-Food-Kalorien sind die „Bösen“ – auch aus einem anderen Blickwinkel zu beleuchten, startete Coca-Cola zu Jahresbeginn eine weltweite Auf-klärungskampagne: „Alle Kalorien, darunter auch die von Coca-Co-la-Produkten, beeinflussen das

Gewicht“, lautet die erstaunlich selbstkritische Kernbotschaft der seit Jänner in den USA und dem-nächst auch in Europa ausgestrahl-ten TV-Spots. „Fettleibigkeit ist ein ernsthaftes Problem, und ich bin dazu entschlossen, in Europa mehr dagegen zu tun“, erklärte James Quincey, der Europa-Chef der Co-ca-Cola-Gruppe, anlässlich der Prä-

sentation der britischen Version des Spots vor wenigen Tagen.

Johler kündigt jedenfalls an, dass ein Großteil der diesjährigen Coke-Werbelinie Stellung zu die-ser gesellschaftlichen Problema-tik beziehe, um „unseren Teil zur Aufklärung“ beizutragen. Konkret wolle Coca-Cola die Menschen mit dem simplen Prinzip der Kalorien-balance vertraut machen: „Es ist ganz einfach: Was der Mensch an Kalorien zu sich nimmt, muss er auch wieder verbrennen. Und wir wollen Möglichkeiten aufzeigen, wie das auf unterhaltsame Art und Weise geht.“

Im nächste Woche in Österreich lancierten Spot mit dem Titel „139 Kalorien“ (das ist exakt die Kalo-

rienmenge einer Dose Coca-Cola) zeigt der Getränkeproduzent, wie mit Bewegung – vom Gassi gehen mit dem Hund über Luftballons aufblasen bis zum Tanzen – jene ominösen 139 Kalorien verbrannt werden können. Der erhobene Zeigefinger passe nicht zur „Coca-Cola-DNA“, sagt Johler, und „Ver-bissenheit wollen wir sicher nicht

fördern“, verweist er nur zu gern auf Coca-Colas „Happyness in a bottle“. „Es muss ja nicht immer ein Marathon sein“, ergänzt Coca-Cola Österreich-Sprecher Philipp Bodzenta schmunzelnd.

Das Problem sei laut Johler aber, dass sich unser Lebensstil durch Computerisierung und Motorisie-rung massiv verändert habe: „Unse-re Spots sollen diesbezüglich zum Denken anregen und lebensnah zei-gen, was ein klein wenig Bewegung im Alltag bewirken kann“ – „Und vielleicht können wir die Menschen auch zum Treppensteigen animie-ren – statt den Aufzug zu nehmen“, denkt er auch darüber nach, die Werbebotschaft mittels U-Bahn-Stationbranding „so nah wie mög-

lich zur tatsächlichen Aktivität“ in die Welt hinauszutragen.

Neben der Freude an Bewegung will Coca-Cola mit dieser Kampa-gne natürlich auch seine kalori-enreduzierten Produkte mehr in den Fokus rücken. So startete die neue Werbelinie in Großbritan-nien zeitgleich zum Launch der neuen „Sprite“-Rezeptur: Wie ein Jahr zuvor in Frankreich, hat der Getränkeproduzent das klassische Sprite im Vereinigten Königreich durch eine Stevia-Variante – laut Konzernangaben mit 30% weniger Kalorien – ersetzt.

Lena Hoschek vs. Marc Jacobs

Wann und ob „Sprite Stevia“ in Österreich auf den Markt kommen wird, wollte Johler einstweilen nicht verraten. Vielmehr solle der Werbeschwerpunkt in der Alpen-republik auch Coca-Cola light und Coke Zero als Alternative promoten: „Wir wollen, dass der Mensch mehr Eigenverantwortung übernimmt; daher bieten wir ihm mittlerweile auch gleich zwei Alternativen an“, so Johler. „Das ist meiner Meinung nach schon ein großes Signal.“ Werblich werden daher sowohl Coca-Cola light als auch die Zero-Variante erstmals gemeinsam mit dem klassischen Coca-Cola auftre-ten.

In den Vereinigten Staaten wird der Designer Marc Jacobs die Wer-betrommel für den Softdrink-Multi rühren und in Österreicher wird die Grazer Künstlerin Lena Hoschek eine Limited Edition-Dose für die Light-Variante kreieren. „Nichts gegen Herrn Jacobs; aber die Ko-operation mit einer aufstrebenden heimischen Künstlerin freut mich natürlich noch mehr“, so Johler abschließend. (jawe)

Marketingdirektor Andreas Johler: „Wir wollen die Menschen mit dem simplen Prinzip der Kalorienbalance vertraut machen.“

2 – medianet COVER Freitag, 29. März 2013

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139 kCAl = 1 DOsE COlA

25 Minuten Gassi gehen mit dem Hund + zehn Minuten im Club shaken + 75 Sekunden lachen + ein Siegestanz = 139 verbrannte Kalorien, so die einfache Rech-nung, die Coca-Cola im neuesten TV-Spot vorexerziert. „Wir wollen zeigen, wie man mit Freude Kalo-rien verbrennt – und so vielleicht eine kleine Rolle im Kampf gegen Adipositas spielen“, verweist Coke-Marketingchef Andreas Johler auch auf die 200 Breitensport-veranstaltungen, die Coca-Cola Jahr für Jahr allein in Österreich unterstützt – u.a. den Vienna City Marathon und den Coca-Cola Cup.

Credits:Auftraggeber Coca-Cola GmbH Market Manager Sonja Callahan Senior Marketing Activation Manager Angela Moser Agen-tur McCann Geschäftsleitung Österreich Christof Sigel Text Armin Winkler AD Stipan-ka Busic Beratung Dominique Podiwinsky Mediaagentur MediaCom Agentur inter-national Ogilvy Buenos Aires ECD Joaquín Cubría Account Director Emanuel Abeijón

COCA-COlA in ZAhlEn

2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012Umsatzerlöse in Mrd. USD 24,088 28,857 31,944 30,990 35,119 46,542 48,017Umsatzveränderung in % 4,26 19,8 10,7 –2,99 13,32 32,53 3,17Ergebnis nach Steuern in Mrd. USD

5,080 5,981 5,807 6,906 11,859 8,634 9,086

Anzahl Mitarbeiter 71.000 90.500 92.400 92.800 139.600 146.200 150.900Veränd. Mitarbeiter in % 29,09 27,46 2,1 0,43 50,43 4,73 3,21Werbeausgaben in Mrd. USD 2,6 2,8 3 2,8 2,9 3,3 3,3

Quelle: Coca-Cola Annual Reports

„Das Thema ‚Fett-

leibigkeit‘ ist eine

gesellschaftliche

Problematik, der man

sich stellen muss.“

AndreAs Johler MArketingdirektor CoCA-ColA

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Page 3: medianet marketing & media

marketing & mediamedianet inside your business. today. freitag, 29. märz 2013 – 7

„Wir sind Störenfriede und wir sind es gern“

Zwei Jahre bei Österreich oliver Voigt zieht über die letzten 24 monate als Vorsitzender der mediengruppe Österreich bilanz und kündigt nach der eben erschienenen Madonna Stylebible weitere magazine an. Seite 8

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ORF

TVthek nun auch für Windows 8; Prüfung von 24/7-Livestream aller Sender Seite 10

ATV

Bis zu 933.000 Seher beim Länderspiel; bester Tag seit Senderbestehen Seite 12

PlATzhiRsch

Vierjähriges Jubiläum des Clubs am Opernring Seite 14

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Wien. Susanne Koll, CEO der Omni-comMediaGroup Austria, juriert zu-sammen mit 40 Medienspezialisten aus aller Welt beim 60. Cannes Li-ons Festival in der Cannes Lions Media Jury. Koll zu ihrer Berufung in die Jury: „Das ‚Cannes Lions Fes- tival‘ ist eine Quelle der Inspira-tion und kreativer Energie, die ih-resgleichen sucht; es ist daher für mich eine große Freude und Ehre, als Teil dieser Jury so hochkarä-tige und innovative Arbeit aus der ganzen Welt bewerten zu dürfen.“ Neben Koll ist Österreich mit Phil Hewson, Draftfcb (Direct-Jury) und David Petermann, Wunderman PXP (Cyber-Jury), vertreten. (red)

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Susanne Koll als Cannes-Jurorin

Susanne Koll, eine von drei Juroren aus Österreich bei den Cannes Lions 2013.

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Smolej & Friends bringen Inte-grationsspot für den ÖFB.

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Michael Buchacher, Geschäfts-führer der Agentur DMS, analysiert mit Audience Mea-surement das Käuferverhalten am PoS; die Bedeutung dieser Untersuchungen steige. Un-ternehmen erhalten dadurch wertvolle „Customer Insights“ für ihr Marketing. Seite 9

Saskia Wallner, Ketchum Publi-co-Geschäftsführerin, sieht Awards als „Bestätigung für unseren neuen, erfolgreichen Weg“. So wurde die heimische PR-Agentur zuletzt beim in-ternationalen SABRE Award als „EMEA Consultancy of the Year“ ausgezeichnet. Seite 10

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Lorin Polak, Geschäftsführer des Wirtschaftsmagazins New Business, feiert nicht nur das 20-jährige Bestehen, sondern sieht im Fachmagazinbereich weiterhin den Trend zum Ge-druckten: „Online wird Papier in den nächsten Jahren nicht den Rang abringen.“ Seite 12

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Page 4: medianet marketing & media

8 – medianet cover Freitag, 29. März 2013

Kurze Wege Während in großen Konzernen vieles an den Strukturen scheitere, „machen wir es einfach“, so Voigt über neue Arbeitsweisen

„Bloß keine Bullshit-Meetings“Wien. „Wolfgang und Helmuth sind die Menschen, die ich in dieser Stadt am längsten kenne; seit 1999. Von daher spart man sich dann ein förmliches Entrée. So saß also Helmuth Fellner mit mir im Café Museum und sagte, ‚ich darf dich von meinem Bruder fragen, möch-test du jetzt weiter Generaldirek-tor spielen oder möchtest du in deinem Leben nochmal arbeiten?‘ Ich musste lachen, da dies ja wohl die charmanteste Unverschämtheit war, die es gibt.“

So beschreibt Oliver Voigt seinen Eintritt in die Mediengruppe Öster-reich im März 2011.

Gefragt nach der Aufgabenstel-lung, die die Fellners eventuell vor-gegeben hätten, zitiert Voigt, der als Vorsitzender der Geschäftsführung für die gesamte Mediengruppe Ös-terreich fungiert, diesmal den an-deren Fellner, Wolfgang: „Lass uns doch gemeinsam ein echtes multi-mediales Medienhaus bauen.“

Nachsatz Voigt: „Und heute sind wir ein multimediales Medienhaus, haben eine große Zeitung, Radios, Online-Plattformen, Magazine und wir beginnen uns über die Schiene Internet dem Bewegtbild zu nä-hern.“

Gerade beim diesem Thema sei man ein „Start-up“, auch wenn die

Beteiligten selbst allesamt Akteure „verlegerischer Herkunft“ seien, so Voigt frei nach Horst Pirker, der diesen Begriff geprägt hatte.

So habe man etwa beim Wiener Opernball mit geringem Mittelein-satz mit insgesamt drei Kameras einen Live-Stream mit gut 25.000 Zusehern bei einer Duration von zwölf Minuten auf die Beine ge-stellt. „Das Thema ‚Fernsehen‘ kommt für Verlage in eine neue Dimension, und wir sind dabei“, so Voigt.

Die Rolle, die Voigt für sich und für Wolfgang Fellner in der hei-mischen Medienbranche gefunden zu haben scheint, beschreibt er knackig so: „Für viele in der Bran-che sind wir ein Störenfried, der in ein Terrain eingedrungen ist, wo Altverleger Regionalzeitungen machen, wo alles gut ist, es eine Mediaprint gab, und plötzlich ist da jemand, der diese beschauliche Ruhe stört.“ Nachsatz Voigt: „Und wir sind es gern.“

Magazinoffensive in 2013

Neben Print und Online bezeich-net Voigt die sogenannten Zu-satzgeschäfte als dritte wichtige

Erlösquelle, auch wenn man natür-lich noch immer die allermeisten (Werbe)Erlöse aus der gedruckten Zeitung generiere. Wer aber die notwendige Existenz der Zusatz-geschäfte „wegdebattiert, ist nicht von dieser Welt“.

Selbst ist man hier sehr kreativ: Ob ein Online-Reisebüro, mit dem man mittlerweile einen zweistelli-gen Millionenbetrag umsetze, oder Stickeralben, lautet das Credo hier: „Was Rewe und Spar können, das können wir auch.“

Von anderen oft als Gemischt-warenladen mit angehängtem Me-

dienbetrieb verspottet, spreche man auch hier von einem „signifi-kanten siebenstelligen Geschäft; das sind hohe Gewinne“, so Voigt.

Mit den Buchreihen – Öster- reich verlegt pro Woche eine Editi-on –, den CDs oder der Kooperation mit der heimischen Autobranche sei es dasselbe. Statt in „Bullshit-Meetings“ irgendwelche Fantasien zu entwickeln, „machen wir vieles einfach“.

Dass man dabei manchmal auch nach dem Prinzip try and error vorgehe, will Voigt gar nicht ver- hehlen. „Genau das ist aber der Vorteil, in einem unternehme-rischen Haus zu arbeiten“, sagt Voigt und deutet mit der Hand auf die Verbindungstür zum benach-barten Glasbüro, in dem Wolfgang Fellner sitzt, und meint damit die kurzen Wege, die er hier seit zwei Jahren regelrecht genieße.

Gefragt nach den Magazinen (erst vergangene Woche hat man mit der Madonna Stylebible ein neues Pro-dukt an den Start gebracht), kommt Voigt so richtig in Fahrt: „Wir sind sehr zufrieden, auch wenn ich der Meinung bin, dass die Gattung ‚Magazine‘ insgesamt unterpoten-zialisiert ist.“

Deshalb werde man, nach der jetzt gelaunchten Madonna Style-bible, im Sommer bzw. Herbst die eigene Magazin-Initiative weiter forcieren. Neben einer möglichen Line-Extension der Madonna im Bereich „Wedding“ oder „Holiday“ soll es mit „Naturlust“ ein weiteres Magazin geben: „Das Ding ist fer-tig, wir müssen uns nur entschei-den, machen wir es, oder machen wir es nicht.“

Der Erfolg von ähnlichen Titeln wie Servus in Stadt und Land aus dem Hause Red Bull dürfte die Zei-tungsmacher in der Friedrichstraße wohl eher zu einem ‚Ja‘ motivieren – „spätestens im Frühjahr 2014“, lässt sich Voigt dann doch zu einer Präzisierung hinreißen.

Wobei: Man will nicht nur publi- zistisch mit mehr oder weniger unerreichbaren Dingen die Sehn-sucht der Leser wecken, sondern das Schöne mit dem Nützlichen verbinden und diese Sehnsucht mit Praktischem, wie etwa beim Thema Südtirol dann auch wirklich die dort angestammten 27 Schlutz-krapfen-Rezepte im Heft, auch tat-sächlich vorstellen.

„Also Sehnsucht, Nutzwert und Kochen – sprich ein neues Konzept –, genauso wie die Madonna Soci-ety extra erwerbbar“, fasst Voigt Idee und Vertrieb zusammen.

Transparenz und Medien

Ein Thema wurde beim Bilanz-gespräch mit Oliver Voigt nicht ausgespart: Medienförderung und Transparenz.

Hier war ja neben Krone und Heute Österreich als drittes Medi-um in die Kritik geraten, von öf-fentlichen Kommunikationsetats besonders viel profitiert zu haben – nicht zuletzt deshalb mündete die Debatte auch in einem neuen Medientransparenzgesetz.

Voigt zu diesem Thema ‚Kauf von Berichterstattung versus Inse-rate‘: „Das ist Unsinn. Das ist die alte Debatte in diesem Geschäft. Wir haben links eine Redaktion und rechts eine Anzeigenabteilung und diese sind natürlich getrennt, stehen aber in Bezug zueinander. Aber: Es gibt keine wohlmeinenden Berichte gegen Bezahlung, denn wenn du dich so kaufen lässt, dann nimmt dich niemand mehr ernst.“

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Oliver Voigt zieht Bilanz über zwei Jahre als CEO und kündigt nach der erst erschienenen Madonna Stylebible weitere Magazine an.©

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Seit zwei Jahren werkt Oliver Voigt an der Spitze der Verlagsgruppe Österreich – in medianet zieht er Bilanz und kündigt Neues an.

„Wer die notwen-

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Zusatzgeschäfte weg-

debattiert, ist nicht

von dieser Welt.“

... und die konkurrenz

„Helmut Fellner meinte

zu mir: ‚Ich darf dich

von meinem Bruder

fragen, möchtest du

jetzt weiter General-

direktor spielen oder

möchtest du in

deinem Leben noch-

mal arbeiten?‘.“

oliver voigt über sein entree bei „österreich“

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Page 5: medianet marketing & media

Know-how DMS analysiert mit Audience Measurement das Käuferverhalten am P(oint) o(f) S(ale) und legt damit die Basis für effiziente Marketingaktionen

Keine Marketing-SüßwarenopferWien. Wer sich entscheidet, die Schokolade erst aus dem Regal bei der Kassa zu kaufen, braucht kein schlechtes Gewissen zu haben, denn: Gut 30 bis 40% aller Kauf-Entscheidungen fallen ohnedies erst am Ponint-of-Sale (PoS), so die Ergebnisse einer Ogilvy-Action-Studie.

Und genau dieser Moment, der finale Griff zum Schokoriegel, ist für Produzenten, Händler und Mar-ketiers von Interesse – und damit verbunden die Frage: Welche Maß-nahmen und Werbemittel sorgen dafür, dass mein Produkt exakt in diesem Moment nicht nur auffällt, sondern überzeugt?

Suche nach dem Warum

Die Antwort darauf will Micha-el Buchacher, Geschäftsführer der Wiener Agentur DMS, geben.

„‚Audience Measurement‘ unter-sucht das Besucher- und Käufer-verhalten am PoS und bildet damit eine unerlässliche Datenbasis für Marketingstrategien mit stark mi-nimierten Streu- und Effizienzver-lusten“, beschreibt es Buchacher kurz. Faktoren wie die Attraktivität der Werbemittel und Inhalte der Präsentation am PoS, Kundenfre-quenzen oder Zielgruppendaten – das alles sind wichtige Parameter, die erfasst und ausgewertet werden müssen.

„Erst wer diese Variablen kennt und versteht, wie seine Kunden ticken, kann eine Marketingaktion exakt auf die Zielgruppe zuschnei-den“, so Buchacher.

Obwohl per definitionem nicht neu, ortet der Spezialist für Digi-tale Medien einen Trend und eine erhöhte Nachfrage nach Audience Measurement. Buchacher macht dies vor allem an der technolo-gischen Entwicklung fest. Waren früher Umfragen und Beobach-tungen in laborähnlichen Umge-bungen an der Marketing-Tages-ordnung, lässt sich eine Analyse des Käuferverhaltens heute mit Sensoren, Kameras sowie pas-sender Software deutlich einfacher, effizienter im Livebetrieb umsetzen – stets unter Berücksichtigung des Datenschutzes.

Einsatz von Videotechnik

Wie Audience Measurement in der Realität funktioniert, zeigt Buch-acher am Beispiel einer Bank; DMS hat für eine internationale Banken-gruppe als Pilotprojekt zur Einfüh-rung von Digital Signage-Lösungen die Besucherströme der Kunden in einigen Filialen analysiert.

Mittels Kameras wurden die Be-wegungen, Blickverläufe und Ver-weilpunkte der Kunden aufgezeich-net und mit den demografischen Profilen nach Geschlecht und Alter verknüpft. „Was manchmal wie

zufälliges und unscheinbares Ver-halten anmutet, kann in der alltäg-lichen Einkaufssituation dennoch eine bedeutende Rolle spielen. Wichtig ist der richtige Umgang mit der Fülle an Daten. Erst die richtige Interpretation ermöglicht den Wissensvorsprung.“

Profit für Auftraggeber

Die Bank jedenfalls habe von der DMS-Expertise mehr als profitiert, so Buchacher: „Sie erhielt einen tiefgreifenden ‚Customer Insight‘, der Rückschlüsse auf die Verhal-tensprozesse von Kunden in den jeweiligen Filialen zuließ – und

so zielgruppengerechte, effiziente PoS-Aktionen mittels Digital Signa-ge ermöglichte.“

Wie bedeutend Erkenntnisse aus Audience Measurement-Aktivitäten sind, bestätigen auch unabhängige Studien. So hat die Kelley School of Business der Indiana University (USA) herausgefunden, dass Käufer am meisten auf Botschaften reagie-ren, die im Kontext ihrer aktuellen Aufgabe stehen. Die richtige Bot-schaft am richtigen Ort zur rich-tigen Zeit kann so Umsätze stufen-weise von fünf bis zu 25% steigern – und das nicht nur bei Süßwaren-produzenten. (cw)

www.dms.at

Das Thema Audience Measurement – die Untersuchung des Besucher- und Käuferverhalten am PoS – steigt in der Bedeutung.

Marketing-Sinnfrage: Warum greifen wir zu ganz bestimmten Produkten am PoS ...

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medianet – 9factS & bacKgroundSFreitag, 29. März 2013

… darauf will Michael Buchacher, GF der Agentur DMS, eine Antwort geben.

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Page 6: medianet marketing & media

Wien. Der Kurier eröffnet mit der „Kurier Shopwelt“ buchstäblich ein neues Geschäft. Unter „http://kurier.myproduct.at“ bietet die österreichische Tageszeitung in Kooperation mit MyProduct.at Lebensmittel von österreichischen Kleinproduzenten, „regional, hand-gefertigt und qualitativ hochwer-tige“, so die Zeitung in einer Pres-seaussendung.

Die Besonderheit liegt darin, dass die Spezialitäten von den zahlreichen Landwirten selbst ab Hof verschickt werden.

„Wichtig war für uns, dass wir unseren Lesern etwas Besonderes bieten können; dabei spielen die Komponenten Qualität und Ver-trauen eine große Rolle, für beides steht der Kurier. Es kann nicht genügend Aktivitäten geben, um kleinere Bauern mit hochqualita-tiven Produkten aus der Region zu unterstützen. Deswegen hat uns das einzigartige Konzept von

‚MyProduct.at‘ von Anfang an überzeugt“, so Kurier GF Thomas Kralinger über die Kooperation.

Ähnlich sieht es MyProduct.at- GF Rainer Neuwirth „Die Partner-schaft mit dem Kurier ermöglicht uns, unsere Produkte einem viel breiteren Kundenkreis zur Ver-fügung zu stellen und damit die kleinstrukturierte Landwirtschaft Österreichs noch besser zu unter-stützen. Wir freuen uns, den Lese-rinnen und Lesern des Kurier Pro-dukte mit tollen Geschichten und noch echten Menschen dahinter anzubieten.“ (red)

10 – medianet medien Freitag, 29. März 2013

produkte

Getränke; Aufstriche, Saucen & Co.; Fleisch & Wurstwaren; Feldfrüchte; Teigwaren; Essig & Öl; Kräuter & Gewürze; Eingelegtes; Müsli & NaschereienUnentschlossenen können aus fertigen Geschenk- bzw. Probierpaketen auswählen.

„Wienerin“: Politiker auf dem PrüfstandWien. Bis zur Nationalratswahl am 29. September fragt die Wienerin jeden Monat die Spit-zenkandidatinnen und -kandi-daten der Parlamentsparteien: „Was tut Ihre Partei für die Frauen?“ Den Anfang macht ÖVP-Bundesobmann Michael Spindelegger. (red)

Etat für Milestones in Communication

Wien. Die Full-Service-PR-Agen-tur Milestones in Communica-tion zeichnet ab sofort für die Öffentlichkeitsarbeit des „egoth Verlags“ verantwortlich. Dabei liegt der Betreuungsschwer-punkt vor allem in der klas-sischen Medienarbeit.

„Auch wenn wir dies nicht immer sofort realisieren – im Privat- wie im Berufsleben wer-den immer wieder Meilensteine gesetzt“, sagt Verlagsleiter Egon Theiner. „Der ‚egoth Verlag‘ hat nunmehr ganz bewusst die Ent-scheidung getroffen, in Zukunft mit einer der profiliertesten Kommunikations-agenturen Ös-terreichs zusammenzuarbeiten. Der Satz, dass man gemeinsam stark ist, mag banal wirken. Doch in der Kooperation zwi-schen ‚egoth‘ und ‚Milestones in Communications‘ hat er seine Berechtigung!“

„Telegraph“ & „Sun“ im Netz nicht mehr gratis

London. Mit dem Daily Tele-graph und der Boulevardzei-tung The Sun werden zwei weitere große britische Ta-geszeitungen künftig auch im Internet kostenpflichtig. Der Daily Telegraph kündigte an, er werde ab sofort ein neues Bezahlsystem einführen. Im Kern bedeutet dies, dass Leser ab dem 20. angeklickten Artikel pro Monat zur Kasse gebeten werden. Die Sun aus dem Hau-se von Medienmogul Rupert Murdoch will in der zweiten Jahreshälfte – wie schon seit längerer Zeit die Schwesterzei-tung The Times – eine Paywall aufbauen. Es gebe „keine ande-re Wahl“, sagte Mike Darcey, Chef der News Corp.-Zeitungs-sparte News International, im Guardian.

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Werner Beninger, Geschäftsführer Milestones in Communication.

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Zwei große britische Tageszeitungen verlangen Geld für den Online-Auftritt.

Zusatzerlöse Neben Print & Online suchen Verlage stets nach weiteren Erlösquellen – abseits des Mediengeschäfts

„Kurier“ verkauft GenussIn der neuen „Kurier Shopwelt“ bietet und vertreibt man regionale Produkte, direkt vom Erzeuger.

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Unter http://kurier.myproduct.at bietet man hochwertige Lebensmittel online an.

Sieg Die heimische PR-Agentur wurde beim internationalen als „EMEA Consultancy of the Year“ ausgezeichnet

Ketchum Publico: Sieg bei SABRe AwardWien. Freude bei der Kommunika-tionsagentur Ketchum Publico. Die Agentur freut sich über einen Sieg bei den SABRE Awards (Superior Achievement in Branding and Re-putation) in der Königsdisziplin „EMEA Consultancy of the Year“.

Mit der Auszeichnung würdigt der „Holmes Report“ die „exzellente Arbeit an 29 Standorten und in 29 Tochtergesellschaften in der Regi-on EMEA“. Die PR-Experten vom Holmes Report betonten das beein-druckende Wachstum von Ketchum in neuen Märkten wie Russland, dem Mittleren Osten und Afrika, honorierten aber auch das perfekte Zusammenspiel des Netzwerks ins-gesamt“, so die Begründung.

Daneben heimste die Ketchum Publico auch zwei Nominierungen

bei den PR-Report Awards, dem wichtigsten Branchen-Preis im deutschsprachigen Raum, ein: Einmal für die bereits legendäre Social Media-Kampagne für A1 zum Launch des Sony Xperia Go Smart-phones (1,1 Mio. YouTube-Views), und weiters für die Euro-Info-Tour für die Österr. Nationalbank (Euro-Bus), die Ketchum Publico seit 2002 mit seinem Event-Partner GPK für die Oesterreichische National-bank durchführt. „Die Tatsache, dass wir nach unserer intensiven Transformationsphase in Öster-reich den Turnaround geschafft haben, hat bei der Auszeichnung als ‚EMEA Consultancy‘ positiv hineingespielt. Diese Auszeichnung und die zwei Nominierungen bei den ‚PR-Report Awards‘ sind eine

Bestätigung für unseren neuen, erfolgreichen Weg“, so Ketchum Publico-GF Saskia Wallner.

Die PR-Report Awards werden am 16.5. in Berlin, die SABRE Awards am 30.5. in Barcelona vergeben.

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Saskia Wallner: „Die Awards sind Bestätigung für unseren neuen, erfolgreichen Weg.“

Wien. Im Rahmen eines Presse-gesprächs präsentierte der ORF die im Vorjahr bereits avisierte TVthek-App für Windows 8-Ta-blets und -PCs, welche gemeinsam mit Microsoft Österreich sowie der APA-IT entwickelt wurde und ab sofort kostenlos zum Download verfügbar ist. Jene für Windows Phones befindet sich noch in Pla-nung. Die Applikation bietet – wie bereits als Webportal, für iOS, An-droid, Samsung Smart TV sowie in den Kabelnetzen von A1 und UPC verfügbar – mehr als 130 ORF-TV-Sendungen bzw. Formate sowie Live-Streams von mehr als 50 Sen-dungen.

Neben den bereits bekannten Features der TVthek-App, wie auf Screengröße optimiertes Design und Navigation, adaptive Bitrate – angepasst der zur Verfügung ste-henden Bandbreite – sowie Barri-erefreiheit mittels Untertitel oder Transkripte, wartet die App nun auch mit speziell auf Windows 8 zugeschnittenen Features auf: Der Snap-Modus ermöglicht beispiels-weise mittels teilbarem Bildschirm die Parallelnutzung anderer An-

wendungen. Personalisierung und Favorisierung mittels „Pinnen“ oder aber auch simple Suchfunkti-on runden die App ab.

76% der Gesamtzugriffe auf die TVthek erfolgen derzeit über PC oder Laptop, 21% mobil und 3% über TV, erläuterte ORF-Online-chef Thomas Prantner und ver-traut auch künftig auf die Inhalte des Senders: „Starker TV-Content ist auch starker Online-Content.“

Seit ihrem Launch 2009 stiegen die Zugriffe auf die TVthek stetig, Highlight war der diesjährige Jän-ner mit insgesamt 14,3 Mio. Video-abrufen.

ORF-Technikdirektor Michael Götzhaber betonte die „gute Zu-sammenarbeit und ein äußerst ge-lungenes Ergebnis“ in der Zusam-menarbeit zwischen ORF, Microsoft sowie APA-IT und sprach von einer „State-of-the-art“-Videoservice-

Applikation, welche die „umfang-reichen und hochqualitativen TV-Angebote der ORF-TVthek auf idea-le Weise in die Plattform Windows 8 einbettet“. Microsoft Österreich-Geschäftsführer Georg Obermeier betonte die Wichtigkeit der „promi-nenten App in unserem Store“.

Stillschweigen herrschte über die potenziellen österreichischen Windows 8-User, welche die App rein technisch ihr Eigen nennen können; Obermeier sprach von 60 Millionen Windows 8-Lizenzen weltweit. Bedeckt hielt man sich somit auch mit den Erwartungen in puncto Downloads. Auch die Entwicklungskosten wurden nicht näher konkretisiert; Prantner titu-lierte mit „sehr kostengünstig“.

24 Stunden Livestream ORF

In einem Nebensatz erwähnte Prantner auch künftige Pläne. So lasse man aktuell prüfen, ob der ORF künftig sein komplettes TV-Programm, also ORF eins, ORF 2, ORF Sport plus sowie ORF III, 24 Stunden täglich live über die TVthek ausstrahlen dürfe. (hof)

Applikation TV-Inhalte auf Windows-Tablets und -PCs verfügbar; ORF prüft Livestreaming aller Inhalte seiner vier Sender

ORF-TVthek-App für Windows 8 verfügbar

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Peter Kropsch, APA-GF, Michael Götzhaber, ORF-Direktor Technik, Online und neue Medien, Georg Obermeier, GF Microsoft Österreich, Thomas Prantner, ORF-Online-chef, und Philipp Ridwald, technischer Projektkoordinator ORF (v.li.n.re.).

Page 7: medianet marketing & media

Wien/Eisenstadt. Auch wenn sich die warme Jahreszeit noch bitten lässt, präsentiert sich Burgenland Tourismus werblich dafür bereits gewappnet: Unter dem Slogan „Urlaub mit Sonne drin“ begeht die Tourismusregion ihre aktuelle Kampagne.

Die Positionierung als „Sonnen-seite Österreichs“ wird nicht nur verbal, sondern auch visuell durch die Sonne als Keyvisual verstärkt. Sämtliche Sujets ziert eine Son-nenscheibe, die „die vielen Ange-botsbereiche des Burgenlands er-leuchtet und impactstark in Szene setzt“, so Tourismusdirektor Mario Baier.

„Mit der visuellen Kraft dieser Umsetzung bekommt unser viel-fältiges Angebot nicht nur starke Aufmerksamkeit, sondern auch eine eigene visuelle Identität, die uns klar und sympathisch von allen Mitbewerbern abhebt.“

Identität weiterentwickelt

Die strategische Ausrichtung und Umsetzung, realisiert von der Wiener Agentur PKP BBDO unter Fred Koblinger, wurde bereits zum Jahreswechsel präsentiert, mit der ‚Ferien-Messe‘ in Wien fand die Kampagne ihren Auftakt. In den nächsten Wochen und Monaten folgen Maßnahmen wie Beileger in Medien, ein neues Burgenland-Magazin sowie diverse Web-Kam-pagnen, bei denen das neue Key-

visual prominent zum Einsatz kommen soll. Fred Koblinger: „Besonders stolz sind wir, dass es uns gelungen ist, die Marke durch eine unverwechselbare Identität entscheidend weiterzuentwickeln“, zeigt sich Koblinger über die Kam-pagne zufrieden.

Positive Gefühle und Werte

Baier betont für den Erfolg der neuen Werbelinie zwei Aspekte:

„Einerseits ist die Identifikation mit der neuen Werbelinie bei der burgenländischen Tourismuswirt-schaft und bei der Bevölkerung von hoher Bedeutung für den zu-künftigen Erfolg.“ Andererseits müsse es mit der neuen Kampa-gne gelingen, beim Konsumenten den USP ‚Sonne drin‘ glaubwürdig durch die dazu passenden Ange-bote zu vermitteln. „Das Sonnen-Siegel ist ein Gütesiegel, das kein anderes Land in Österreich mehr

besetzen kann. Zugleich ist es auch Träger von positiven Gefühlen und Werten; diese bilden eine Symbi-ose und versprechen einen unver-gesslichen Urlaub im Burgenland“, so Tourismusdirektor Baier weiter. (cw)

Marketing & agenturen medianet – 11Freitag, 29. März 2013

Agentur co2 verpackt Mam Babywelt-ProdukteWien. Die Wiener Werbeexper-ten von co2 zeichen verant-wortlich für das Redesign der Verpackungen und Naming einiger internationaler Mam-Produkte sowie die Packungs-entwicklung möglicher neuer Produkte. Der österreichische Babyartikelhersteller Mam entschied sich im Zuge einer Wettbewerbspräsentation für die kindererprobte Agentur im Packagingbereich, für co2.

ÖFB kickt mit Smolej & Friends zur Integration

Wien. Unter dem Claim „Deine Leistung zählt“ konzipierte Smolej & Friends einen Image-spot für den Österreichischen Fußballbund ÖFB, gefördert vom Staatssekretariat für Inte-gration. In 35 Sekunden zeigt der Spot die Einreise der Eltern bekannter Fußballstars mit Migrationshintergrund und stellt die Leistung der Söhne, nicht deren Herkunft, in den Mittelpunkt. (red)

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Kicker mit Migrationshintergrund werben für gelungene Integration.

Credits:Kunde Burgenland Tourismus Tourismus-direktor Mario Baier Marketingleitung Gabriele Haidwagner Agentur PKP BBDO Strategie Fred Koblinger Beratung Kathrin Würger Artdirector Dany Reichmann Kre-ation CD Erich Enzenberger Grafik Julia Reischmann Text Stefan Metzler-Dinhobel, Magdalena Wiszniewska

Burgenland tourismus PKP BBDO realisiert Werbelinie mit starkem Fokus auf die Sonne als impactstarkes Keyvisual

kampagne mit Sonne drinTourismusdirektor Baier zur Umsetzung: „Heben uns klar und sympathisch von allen Mitbewerbern ab“.

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Das Key Visual der Kampagne zeigt das Burgenland als „Sonnenseite Österreichs“.

„Mit der visuellen Kraft

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bekommt unser

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nicht nur starke Auf-

merksamkeit, sondern

auch eine eigene

visuelle Identität.“

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STANZLmedia Seit 20 Jahren schreibt ein Niederösterreicher Filmgeschichte; jetzt schlägt der Produzent das nächste Firmenkapitel auf

Waldviertler Film-Pionier hebt ab Bad Traunstein . Der Geist von Hol-lywood weht im Waldviertel: Was mit einer Reise in die Film-metropole begann, entwickelte sich für Franz Stanzl, zertifi-zierter Filmproduzent aus dem Waldviertler Bad Traunstein, zur wahren Erfolgsstory. „Heute kann ich auf 20 Jahre als Film-produzent und Kameramann zu-rückblicken“ so der Filmemacher, Flieger und deklarierte Freigeist.

Nummer eins in NÖ

Mit STANZLmedia, dem größ-ten privaten Filmstudio Nie-derösterreichs, hat sich Stanzl schon sehr früh einen Herzens-wunsch erfüllt und sich auf die Produktion von Image- und Bil-dungsfilmen spezialisiert.

Der Studiokomplex birgt ein Aufnahmestudio mit 100 m2

Fläche und 4,40 m Höhe, einen Regieraum mit State-of-the-art-Infrastruktur, zwei Hightech- Schnittplätze sowie einen Grafik-platz für Computergrafiken und 3D-Animationen, in dem jährlich im Schnitt mehr als 50 Projekte abgewickelt werden. Neben der Technik überzeugt die Crew: Das Team von STANZLmedia besteht aus erfahrenen Kamera-männern, Cuttern, Grafikern, Re-gisseuren und Drehbuchautoren. Ebenso mit an Bord: bekannte Rundfunk- und Fernsehsprecher.

Stanzl, ein ausgebildeter Pilot, hat sein Portfolio erweitert und bietet ab sofort exklusive

Neue Perspektiven: Mit dem einzigartigen Cineflex-Kamerasystem geht der Filmemacher für seine Kunden in die Lüfte .

Filmflüge – und damit Bilder aus der Vogelperspektive – an. Für den Unternehmer eine weitere Heraus-forderung: „Ein Filmflug ist eine organisatorische Meisterleistung; viele Unsicherheitsfaktoren sind zu berücksichtigen und zu meistern. Das Kamerasystem, der Hubschrau-ber, der Pilot und der Kamera-operator müssen einsatzbereit sein. Der Sonnenstand muss für den Flug passen, die Windstärke darf nicht zu hoch sein und eventuelle Sperr-gebiete müssen für den Einflug geöffnet sein.“

Neu im Einsatz: die Cineflex

Gedreht wird ausschließlich mit dem besten Equipment. Cineflex – ein ultraflexibles, kompaktes,

hochauflösendes HD-Kamerasys-tem – liefert kreiselstabilisierte und vibrationsfreie Aufnahmen und

selbst bei Spitzengeschwindigkeiten von bis zu 320 km/h gestochen scharfe Bilder.

Flexibilität ist bei der Cineflex oberstes Gebot: Das System kann sich um volle 360 Grad drehen sowie um 195 Grad neigen. Bis zu 50 Grad dreht sich die Kamera bei einer Präzision von 0,001 Grad. Im Winkel zwischen -45 bis +45 Grad kann der Horizont künstlich ausgeglichen werden; das System bleibt dabei manuell und automa-tisch steuerbar.

Zurzeit sind europaweit nur vier Cineflex-Kameras im Einsatz. Bei STANZLmedia ist man daher stolz, den neuen Standard, der atembe-raubende und überwältigende Film-aufnahmen garantiert, als einer der ersten im Programm zu haben.

Für 2013 sind bereits meh-rere Filmflüge im Wald- und Mostviertel geplant – für viele Unternehmer eine einzigartige Möglichkeit, das eigene Unter-nehmen aus ungewohnter Per-spektive zu präsentieren, wie der Filmemacher meint. „Ein Auftritt zum Abheben; der Kunde sieht auf Anhieb die hohe Qualität der Produktion und überträgt diese Eindrücke automatisch auf die Leistungen und Professionalität des Unternehmens.“

Cinef lex-Tra i ler unter : www.stanzlmedia.at/STANZL-media/videotechnik/flugauf-nahmen.php

Weitere Informationen unter: www.stanzlmedia.at

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Start in eine neue Ära: Mit der „Cineflex“ liefern Franz Stanzl und sein Team gestochen scharfes Bildmaterial aus der Vogelperspektive.

Filmemacher, Freidenker und Flieger: STANZLmedia-Chef Franz Stanzl.

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Page 8: medianet marketing & media

Wien. Die Linzer Digital Media-Agentur Netural hat die Website des österreichischen Autobahn- betreibers Asfinag überarbeitet.

Ziel war es, die Navigations-struktur userfreundlich zu verein-fachen, die Palette an Service-Tools leichter auffindbar zu machen und den Auftritt auf die Bedürfnisse der wichtigsten Zielgruppen zu fokussieren. Das neue Konzept priorisiert die aktuellen Informati-onen zu Straßenzustand und Ver-

kehrsdichte und erlaubt damit eine auf drei Hauptmenüpunkte redu-zierte Navigation. „So entsteht ein Info-Highway, der ohne Stau und Umwege aktuell informiert und da-bei auch noch komfortabel zu war-ten und aktualisieren ist. Solche konzeptionellen Facelifts sollten großen Unternehmen mit vielen unterschiedliche Zielgruppen in re-gelmäßigen Abständen einplanen“, so Netural-CEO Albert Ortig. �(red)�� www.asfinag.at

12 – medianet Marketing & Medien Freitag, 29. März 2013

Länderspiel beschert ATV Rekord-Quoten Wien. Das WM-Qualifikations-match Irland gegen Österreich brachte ATV historische Re-kordquoten: Bis zu 933.000 Se-her waren zwischenzeitlich da-bei – der erfolgreichste Tag seit Senderbestehen und die bes- te Reichweite im Privat-TV.

Die 1. Halbzeit wurde im Schnitt von 778.000 Österrei-chern verfolgt, die Marktanteile lagen hier bei 26,6% in der Hauptzielgruppe der 12 bis 49-Jährigen. In der 2. Hälfte steigerten sich diese Werte auf durchschnittlich 838.000 Seher, der Marktanteil in der Gesamt-seherschaft erhöhte sich auf 34,9%. Am stärksten vertreten waren junge Männer zwischen 12 und 29 Jahren mit einem Marktanteil von 47,0%. In der Hauptzielgruppe der 12- bis 49-Jährigen lag der Tagesmarkanteil bei 12,7%.

Eventagentur dm&c feiert 15-Jähriges

Wien. Seit 1998 bietet die Event-marketing-Agentur mit Sitz in Wien Unterstützung im Event-marketing und -management in ganz Europa. Zu den langjäh-rigen Kunden zählen u.a. Coca-Cola, die European Association of Nuclear Medicine oder die Steirische Ärztekammer.

Zum 15-jährigen Jubiläum begrüßen die dm&c-Gründer Rosa Reyero Miguelez und Ivo Franschitz einen Neuzugang: Giulia De Mattia (29) verstärkt das Projektmanagement-Team.

DMVÖ-Event holt neben Kassaei auch Everke

Wien. Mit dem Marketing-Event „Insight Arena“ am 11. Septem-ber legt der Dialog Marketing Verband Österreich, DMVÖ, dieses Jahr den Fokus auf „Die Schlacht um den Kunden“. Dafür holt der Fachverband neben Amir Kassaei, CCO von DDB Worldwide, mit Chris-toph Everke einen der renom-miertesten Kreativleiter der deutschsprachigen Werbebran-che als Keynote-Speaker.

Wolfgang Hafner, Vorstands-mitglied des DMVÖ: „Mit der ‚Insight Arena‘ verlagern wir den Fokus von allgemeinen Marketingthemen auf konkrete Best Practices und exklusive ‚Schlachtpläne‘ für alle Ent-scheider, die sich praktische Tipps im kreativen Kampf um Kunden erhoffen.“ � (red)�

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Die beiden Agenturgründer Rosa Reyero Miguelez und Ivo Franschitz.

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Christoph Everke, Kreativ-Geschäfts-führer der Serviceplan Campaign.

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Die auf drei Hauptmenüpunkte reduzierte Navigation soll schnellen Überblick bieten.

auftritt Fokus auf userfreundlichere Navigationsstruktur

Netural baut Asfinag-Website umWien. Mit vendoe.at startet in Kür-ze eine neue Plattform für Video-Ads, welche mit einem innova-tiven Konzept überzeugen möchte: Registrierte User können, abhängig von den Interessen, Werbespots ansehen, bewerten und kommen-tieren. Werbetreibende können so ihre Botschaften gezielt transpor-tieren, User werden für ihre Akti-vitäten in Form von beispielsweise Gutscheinen belohnt.

Vorteile für beide Seiten

„Der größte Vorteil für werbende Unternehmen durch die Nutzung von ‚vendoe.at‘ ist, dass sich be-reitwillige Nutzer aktiv mit Werbe- videos beschäftigen“, umreißt Peter Holzer, Geschäftsführer von vendoe.at, den USP des Por-tals. Den Unternehmen bietet sich durch exaktes Targeting minima-ler Streuverlust, zudem erhalten sie unmittelbares Feedback und Kommentare zu den Videos. Kos-ten entstehen für Unternehmen, die das Angebot von vendoe.at nut-zen, allerdings nur, wenn User die vorab definierten Schritte auch bis zum Ende erfüllen. Auch nur dann

wird der User dementsprechend belohnt. Nach der Bewertung ste-hen Unternehmens- und Kontakt- informationen sowie weiterführen-de Links zu beispielsweise Webshop oder Produktbeschreibung dem User zur Verfügung. Unternehmen können vorab definieren, welche Zielgruppe ihre Videos sehen soll und für welche inhaltlichen Fra-gestellungen Belohnungen an den User ausgeschüttet werden. � (red)�� www.vendoe.at

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Derzeit noch mit Platzhaltern versehen, könnte vendoe.at künftig so aussehen.

Plattform Belohnung für Rezeption von Werbebotschaften

vendoe.at: Spots aktiv konsumieren

Verlagswesen Das Wirtschaftsmagazin New Business feiert heuer sein 20-jähriges Bestehen

„Jedes Produkt muss für sich erfolgreich sein“

Wien. „Wir sind heute sehr gut im Markt verankert und blicken sehr positiv in die Zukunft“, meint Lorin Polak, Geschäftsführer des Wirt-schaftsmagazins New�Business, das heuer seinen 20. Geburtstag feiert. Im Gespräch mit medianet erläutert Polak, wie der Vertrieb zum Erfolg von New�Business bei-getragen hat und warum online-Aktivitäten immer auch eine Frage des Genres sind.

Vor 20 Jahren gegründet, etab-lierte Polak gemeinsam mit seinem Team New� Business als Unter-nehmermagazin: „Wir haben es mit unseren Supplements geschafft, einerseits ein Wirtschaftsmaga-zin zu sein und andererseits ein Fachmagazin mit unseren Specials wie etwa über Automation, Ferti-gungstechnik, aber auch IT- und Umweltthemen. Wir verschmelzen diese zwei Bereiche und das ist für den Kunden interessant.“

Wichtig sei das fortwähren-de Investieren in neue Produkte. So wurden etwa 2012 New�Busi-ness�Export, Export�Today�und der

New�Business�Automotion�Guide gelauncht.

Drei Hefte im Heft

Neben Haupt- und Innovations-teil, in dem die Specials erscheinen und Marktprotagonisten vorgestellt werden, finden noch die Bundes-land-Specials Eingang in New�Busi-ness: „Da sind wir quasi Keyplayer am Markt. Wir nehmen uns jedes Jahr zur selben Zeit ein Bundesland vor. Wir vertreiben diese Specials nicht nur über unseren Verlag, son-dern auch über die jeweiligen Kam-merzeitungen vor Ort. Der Kunde hat hier die Möglichkeit, sich nicht nur lokal, sondern auch national mit Schwerpunkt auf sein Bundes-land zu präsentieren“, schildert Polak. „Der Vertrieb über die Kam-merzeitung funktioniert seit zwei

Jahrzehnten ausgezeichnet.“ Die Bundesland-Specials und die Bran-chen-Guides erscheinen in einer Grundauflage von 55.000 Stück (bei den Bundesland-Specials kommen die jeweiligen Auflagen der Kam-merzeitungen hinzu) und werden noch zusätzlich als ebook an rund 60.000 Online-Abonnenten ver-schickt.

Haptik dominiert

Den Online-Boom betrachtet Polak mit gemischten Gefühlen: „Online ist spannend, aber im all-gemeinen Gutdünken ist Informa-tion immer noch ein Gemeingut, das gratis zu sein hat.“ Auf die Online-Welle reagiert New�Busi-ness unter anderem mit personali-sierten Newslettern, die an insge-samt 105.000 Personen verschickt

werden. „Ich glaube, dass im Fach-magazinbereich die Haptik eine viel größere Rolle spielt als bei Tageszeitungen, weil die Informa-tionsleistung eine andere ist.“

Wirtschaftliche Effizienz und Unabhängigkeit sind für Polak we-sentlich: „Ein Zusatzprodukt darf nicht mitgetragen werden; jedes einzelne Produkt muss in sich ge-schlossen als Profit Center erfolg-reich sein. Dies ist nur möglich, wenn man ein sehr gutes Team hinter sich hat, das bereit ist, neue Ideen umzusetzen. Wir haben ganz flache Hierarchien, gehen alle We-ge gemeinsam und unterstützen uns gegenseitig.“ Er sieht auch in Zukunft New�Business gut aufge-stellt: „Wir werden auch weiterhin vernünftig wirtschaften und uns festigen – zu unserem Wohl und zum Wohl unserer Kunden.“

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Geschäftsführer Lorin Polak sieht im Fachmagazinbereich nach wie vor einen Trend zum Papier.

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New Business-Geschäftsführer Lorin Polak betont den Wert von flachen Hierarchien und gegenseitiger Unterstützung.

„In Österreich wird On-

line dem Papier in den

nächsten Jahren nicht

den Rang abringen.

Das haptische Produkt

wird weiterleben.“

lorin Polak, GF new business

Page 9: medianet marketing & media

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Page 10: medianet marketing & media

Der Wiener Szene-Club Platzhirsch wird 4 Jahre alt

Club-JubiläumPlatzhirsch Am 22. März luden Eigentümerin Barbara Premrov-Schi-manko, Geschäftsführer Erich Haller und Veranstalter Alexander Knechtsberger in den „Platzhirsch“. Grund zum Feiern war das vierjährige Bestehen des Clubs am Opernring. „Clubs sprießen wie Schwammerln aus dem Boden; mit dem ‚Platz-hirsch‘ bieten wir dem jungen, schicken Party-Publi-kum eine optimale Plattform“, äußerte sich Knechts-berger. Für musikalische Unterhaltung sorgte Diana Lueger von der Band „Zweitfrau“, deren Live-Auf-tritt zu den Highlights des Abends gehörte.

Unter den Gästen aus der Marketer- und Me-dienbranche waren Alexander Gänsdorfer (tele.ring Brand Manager), Gregor Novotny (Sony Mobile Key Accounter), Florian Czink (Schlum-berger Marketing-Director), Patrick Paternina (Verkaufsdirektor Bacardi-Martini Österreich), Thomas Schwabl (Marketagent-GF), Tanja Scho-ber (Cineplexx-Marketingchefin), Mark Schilling (Erzberg-Rodeo-Veranstalter) und Thomas Kroupa (DocLX-Marketingleiter) anzutreffen. (red)

14 – medianet Biz-talk ClaSSiC Freitag, 29. März 2013

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1. Valerie Knoll (Schlumberger), Erich Haller (GF Platzhirsch), Alexander Knechtsberger (GF DocLX), Florian Czink (Schlumberger); 2. Heidi Schuller-Hrusa (GF Aigner PR), Thomas Schwabl (GF Marketagent); 3. Stefan Baloh (Skill3D), Alexander Gänsdorfer (tele.ring); 4. Franz Kühmayer, Mark Schilling (beide GF Firma KSPM).

wirtschafts-talk

Welcome Day der Leitbetriebe Austria und Security KAG

zukunftswerkstattPalais Esterhazy Über europäische Zukunftsfragen diskutierten am 21. März Experten aus Wissenschaft und Wirtschaft. „Zukunftswerk-statt“ nennt sich dieser Expertentalk, der sich auch Themen rund um die Verantwortungen der österreichischen Wirtschaft widmet. „Un-ternehmen, die Zeit investieren in Beziehungen und Kommunikation, also nicht nur an das Alltagsgeschäft denken, sind signifikant erfolg-reicher als Unternehmen, die ‚nur‘ an das Geschäft denken“, so Monica Rintersbacher, Geschäftsführerin der Leitbetriebe Austria. Sie verlieh im Anschluss an die Zukunftswerkstatt Zertifikate an jene 27 Unternehmen, die sich besonders durch nachhaltige Geschäftsmo-delle und ernstgenommener „Social Responsibility“ auszeichnen.

Die Veranstaltung besuchten u.a. Christian Bargähr (Elec-trovac), Harald Reiszner (I & T GmbH), Johannes Götz (Bunzl & Biach), Daniel Colakovic (Melon), Wilhelm Doupnik (Raiffeisen), Gerald Steger (Café + Co), Christoph Metlewicz (Alukönigstahl) so-wie Thomas Lutzky (Phoenix Contact) und Josef Karner (Ankünder). Die Zeit nach dem Expertentalk wurde zum Net-worken genutzt. (dp)

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2 3 4 1. Martin Mikulik (Security KAG), Silvia Weihs (Lyoness), Peter Engert (Corsor), Monica Rintersbacher (Leitbetr. Austria); 2. Ingrid Kiefer, Friedrich Polesny (beide Ages); 3. Robert Nürnberger (Brandstätter Group), Michael Zeman (easybank) .

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Erich Haller ist Geschäfts-

führer des „Platzhirsch“.

Am 15. Mai findet zum 30. Mal die „Gewista Plakatparty“ statt. Die Veranstaltung wird von 18:30 bis 2:00 Uhr im Wiener Rathaus abgehalten.

Gastkommentar Warum kostbare Produkte oft das beste Marketing sind

Mehrwert ist GeschmackssachePromotion. Es gibt Promotion, die im wahrsten Sinne des Wortes auf der Zunge

zergeht und den (Neu-)Kunden auf den Geschmack bringt: Ideen, Tipps und Rezepte zum Verkosten sind ein gelungenes Beispiel dafür, wie direkt am Point of Sale der Mehrwert des Produkts positioniert wird

und sich so von Konkurrenzprodukten abhebt. Im konkreten Fall war die Idee ein Rezepte-Booklet, das – passend zur Osterzeit – mit

Tipps und Menüvorschlägen für ein gelungenes Ostermahl inspi-riert. Mit dieser Art von Promotion gelingt es, den größten Mehr-wert für eine Marke zu erreichen und gleichzeitig beim Kunden den Wiedererkennungseffekt zu stützen.

In Zeiten, in denen Duft- und Geschmacksmarketing längst Einzug in unseren Alltag als Konsumenten gehalten haben, be-

währt es sich, den Geschmack nicht nur fertig anzubieten, sondern dem Konsumenten Anreize zu geben, sich selbst mit dem Produkt und seinen Variationsmöglichkeiten ausein-anderzusetzen und dadurch eine noch stärkere Bindung zur

Marke aufzubauen. Durch die Kooperation mit einem regio-nal bekannten Testimonial, wie zum Beispiel der mehrfachen Haubenköchin Elisabeth Grabmer, wird darüber hinaus die kulinarische Expertise unterstrichen und der Sympathiewert auf die Marke übertragen. Als Traditionsunternehmen ist es wichtig, die Schere zwischen Tradition und Innovation zu schaffen. Altbewährtes völlig neu zu interpretieren, ist nicht nur in der Haubenküche ein Erfolgsfaktor für geschmack-volle Kundenbindung, sondern auch im Produktmarketing.

tipp des taGes

Warum kaufen wir?Wie Käufer ticken, hat keiner mit so viel Aufwand und Ausdauer er-forscht wie Paco Underhill. Er hat Käufer beobachtet, gefilmt und befragt; hat registriert, wo sie hin-schauen und wonach sie greifen, ob sie sich bücken oder in die Höhe recken, was sie in die Hand nehmen und woran sie achtlos vor-beilaufen. Das Buch soll helfen, die Welt des Konsums besser zu ver-stehen. 29,99 €, Campus Verlag, EAN 9783593391267.

karriere

Silke Hirschberger Marketagent.comEinstieg Das Online Markt- und Meinungsforschungsinstitut Mar-ketagent.com erweitert mit Silke Hirschberger (29) sein Team um ei-

ne neue Demos- kopin. Sie leitet nun die Studien für quanti-tative und qualitative Online For-schung.

präsentiert von

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Jutta Mittermair ist Marke-tingleiterin von Spitz.

Die abgedruckten Gastkommen- tare geben aus- schließlich die Meinung des Verfassers wieder. Wir behalten uns das Recht auf Kürzung vor.