medianet marketing & medien

26
marketing & media medianet INSIDE YOUR BUSINESS. TODAY. DIENSTAG, 13. DEZEMBER 2011 – 7 H. Petz: „Wir handeln nicht mit Schrauben“ Nachrichtenvermittlung als Stärke „Wir bleiben mit unseren Produkten im weitesten Sinne im nachrichtlichen Bereich“, so Moser Holding CEO Hermann Petz über unterschiedliche Denkschulen im Verlagsgeschäft, neue Produkte des Hauses und seine vergangenen 22 Jahre im selben Unternehmen. Seite 8 © medianet/Szene1/Michael Gruber Um Ideen besser. www.trendcom.at Meinungsforschung Analyse & Beratung Strategie- & Projektentwicklung Werbung & Marketing COOL = 2 x Kinoreichweite zum 1/2 Preis! MEDIANET TV HEUTE Publicis und Schärdinger zwin- gen Käse-Genießer in die Knie. click+>www.medianet.at © Publicis SHORT Gerda Reichl-Schebesta, CD TBWA\Wien, ist die neue Prä- sidentin des Creativ Club Aus- tria. Reichl-Schebesta über- nimmt das Amt von Eduard Böhler (Wien Nord) und legt den Fokus gemeinsam mit dem neugewählten CCA-Vorstand ganz klar auf die Idee. Seite 9 Christian Kollmann, communi- cation matters-Chef, setzt mit seiner PR-Agentur seit jeher auf hohe Qualität und Transparenz bei der Arbeit für den Kunden – ein Umstand, der dem „feinen, kleinen Kommunikationshaus“ gerade in Zeiten wie diesen gelegen komme. Seite 10/11 © CCA Michaela Heumann, Marketing- leiterin Kurier, zeigt sich zu- frieden mit der Entwicklung der aktuellen Weihnachtskam- pagne, die noch bis 18. Dezem- ber einige Gewinnchancen für die Leser bereithält. „Das hab’ ich vom Kurier“, so der Slogan der Werbelinie. Seite 12 © medianet © Kurier

description

medianet marketing & medien - 2x die Woche neu!

Transcript of medianet marketing & medien

Page 1: medianet marketing & medien

marketing & mediamedianet INSIDE YOUR BUSINESS. TODAY. DIENSTAG, 13. DEZEMBER 2011 – 7

H. Petz: „Wir handeln nicht mit Schrauben“

Nachrichtenvermittlung als Stärke „Wir bleiben mit unseren Produkten im weitesten Sinne im nachrichtlichen Bereich“, so Moser Holding CEO Hermann Petz über unterschiedliche Denkschulen im Verlagsgeschäft, neue Produkte des Hauses und seine vergangenen 22 Jahre im selben Unternehmen. Seite 8

© m

ed

ian

et/

Sze

ne1

/Mic

ha

el G

rub

er

!"#$"%&%'()"*+,-./'0%',1#2,31",4%"0.+!"#$%&'(%)%&*+&%""%(,-%.&(/0&.(,-0&(11%"&)%(,-02&3(.&/04"5%"&64"0.%"&4.&7-"%"&8%(0%&14,-0&8(%&90&:;"&<.)(.%&=%">+.?2&4@A#"B&C&D/0%""%(,-/&"%(,-A%(0%./0E"5/0%"&<.)(.%&F%"14"50%"G&C&/0%(?0&(.&@%.&H(.?&?%?%.&(.-4)0/)%%"%&I+/5%)J45%0%&+.@&*%(?0&A4-"%&80E"5%&(.&84,-%.&'(%)?"+JJ%.#"(%.0(%"+.?K&H%(,-A%(0%./0E"5%K&L4,--4)0(?5%(0&+.@&3:9*(%.*2&H%@%.&8(%&1(0&+./2&

M(.@%.?4//%&NOK&PQRQ&=(%.02&STU&P&OVU&OW&OW&X&Q:2&STU&P&OVU&OW&OW&X&OOO%2&#:9,%Y4@A#"B240&&&+14&5'6+1.

GZ+%))%[&D=\&]4/(,&<50#>%"&VQPP

Um Ideen besser.

www.trendcom.at

• Meinungsforschung

• Analyse & Beratung

• Strategie- & Projektentwicklung

• Werbung & Marketing

COOL = 2 x Kinoreichweite zum 1/2 Preis!

MEDIANET TV HEUTE

Publicis und Schärdinger zwin-gen Käse-Genießer in die Knie.

click+>www.medianet.at

© P

ub

licis

SHORT

Gerda Reichl-Schebesta, CD TBWA\Wien, ist die neue Prä-sidentin des Creativ Club Aus-tria. Reichl-Schebesta über-nimmt das Amt von Eduard Böhler (Wien Nord) und legt den Fokus gemeinsam mit dem neugewählten CCA-Vorstand ganz klar auf die Idee. Seite 9

Christian Kollmann, communi-cation matters-Chef, setzt mit seiner PR-Agentur seit jeher auf hohe Qualität und Transparenz bei der Arbeit für den Kunden – ein Umstand, der dem „feinen, kleinen Kommunikationshaus“ gerade in Zeiten wie diesen gelegen komme. Seite 10/11

© C

CA

Michaela Heumann, Marketing-leiterin Kurier, zeigt sich zu-frieden mit der Entwicklung der aktuellen Weihnachtskam-pagne, die noch bis 18. Dezem-ber einige Gewinnchancen für die Leser bereithält. „Das hab’ ich vom Kurier“, so der Slogan der Werbelinie. Seite 12

© m

ed

ian

et

© K

urier

Page 2: medianet marketing & medien

Wien. Im heurigen Jahr feierte Moser Holding CEO Hermann Petz seinen 50sten Geburtstag. Fast die Hälfte dieser Zeit verbrachte er beruflich in der Moser Holding. medianet bat um ein Resümee.

medianet: Herr Petz, Sie haben heuer ihren fünfzigsten Geburts-tag gefeiert. Beruflich haben Sie 22 von diesen 50 Jahren in un-terschiedlichen Positionen in der Moser Holding verbracht. In der Nachbetrachtung und mit Blick auf die neuen Herausforderungen durch die Googles und Facebooks dieser Welt: Wie hat sich die Rolle der Printzeitung gewandelt und wohin muss sie gehen?Hermann Petz: Die Verände-rungen, die es gegeben hat, wa-ren und sind epochal. Ich bin ins Mediengeschäft eingestiegen, da war es gerade möglich geworden, als Privatperson Kleinanzeigen telefonisch aufzugeben. Davor musste man eine Geschäftsstelle aufsuchen und die Anzeige bar be-

zahlen. Tarife gab es genau zwei: Den Wochentags- und den Sams-tags-Preis. Entsprechend hatte das ganze Produkt- und Preisblatt auf einer Seite ganz leicht Platz gehabt. Von einer Bank kommend, hatte ich bei meinem Einstieg ins Mediengeschäft die Vorstellung, Zeitungen sind, was den tech-nischen Fortschritt betrifft, sicher viel weiter, als alle anderen Bran-chen. Umso erstaunter war ich, als ich bei einem Ausflug zu unserem damaligen Miteigentümer Sprin-ger bei der Bild Zeitung Menschen vorfand, die praktisch die ganze Zeitung manuell montierten. Eine ISDN-Leitung wurde damals als etwas wahnsinnig Schnelles ange-sehen. Unter den dortigen IT-Fach-leuten herrschte die Meinung vor, dass eine quasi fix fertige elektro-nische Übertragung von Zeitungs-inhalten von der Redaktion in die Druckerei nie möglich sein werde.

medianet: Wie sehen Sie die Zukunft der Regionialmedien in diesen nun neuen Zeiten?Petz: Ich sehe die Zukunft der re-gionalen Nachrichtenmarken sehr positiv und ich glaube, dass diese auch künftig einen starken Print-kanal haben werden.

medianet: Und wie fällt Ihre Bi-lanz der Kooperation mit der Sty-ria in Form der RMA aus, die ja mit dem erklärten Ziel gegründet wurde, eine nationale Buchungs-Alternative zur Kronen Zeitung …Petz: … die mit dem erklärten Ziel gegründet wurde, auf jeden Fall ein Medienhaus zu schaffen, das lokale, regionale und natio-nale Werbung gut abbilden kann. Und nachdem es bis dahin keine

Ausweichmöglichkeit gab, ist es nun auch eine Alternative, natür-lich. Nur: Das Besondere an der RMA ist, dass sie eben alle drei Ebenen, die Region, das Bundes-land und ganz Österreich, abde-cken kann. Insgesamt sind wir mit der Performance der RMA sehr zufrieden.

medianet: Ein Manko hat die RMA im Gegensatz zur Krone dennoch: Es gibt keine einheitliche Medi-en-Marke. Werden am Ende des Tages nicht doch alle Titel zu einem zusammengefasst?Petz: Das ist sicher eine Diskussi-on, die zu führen ist. Aber es gibt hier zwei verschiedene Heran- gehensweisen: Entweder eine Mehrmarkenstrategie, wie zum Beispiel bei einem Unternehmen wie der Vienna Insurance Group, oder man vereint alle Medien in ei-ner Marke. Diese Diskussion muss aber äußerst sorgfältig geführt werden, denn es geht hier um sehr gut eingeführte Titel, die bis in die Bezirke mit der Bevölkerung und der lokalen und regionalen Wirt-schaft verbunden sind.

medianet: Das Medientrans- parenzgesetz steht. Glauben Sie, dass es zu einer – aus der Sicht der Bundesländerzeitungen – gerechteren Aufteilung des Kom-munikations-Etats der Regierung kommen wird?Petz: Ich glaube schon, dass es zu einer vernünftigeren Verteilung kommen wird, und ich lasse mir den Optimismus in dieser Sache auch nicht nehmen. Denn nun wird man sehen, welche Regierungsstel-le bzw. welches Unternehmen der öffentlichen Hand wie viel Bud-get in welchen Medium ausgibt – und wofür. Und wenn es zu die-ser fairen Verteilung kommt, dann werden wir im Anteil mehr bekom-men. Grundsätzlich fühle ich mich aber mit dem Umstand, dass wir einen relativ niedrigen Anteil an öffentlichen Inseraten am gesam-ten Anzeigenbudget haben, sehr wohl; wir können nicht zuletzt deshalb auch einen unabhängigen Journalismus betreiben.

medianet: Die Moser Holding hat heuer einige Aktivitäten entfaltet: von der Kinderzeitung Toni Times

bis zum kürzlich gelaunchten regi-onalen Wirtschaftsmagazin Alpha. Der Gedanke dahinter ist?Petz: Es geht schlicht um eine Ziel-gruppenbetrachtung. Generell sind wir ein Unternehmen, das gern neue Dinge zulässt. Wir haben in-zwischen ein sehr erfahrenes, aber gleichzeitig innovatives Team, wodurch dieses Zulassen von neu-en Dingen auch relativ risikolos passieren kann. Beim neuen Wirt-schaftsmagazin Alpha gab es zum Beispiel keine großen Marktstu-dien, sondern das Vertrauen in ei-ne Mannschaft, die einfach an das Produkt und dessen Potenzial ge-

glaubt hat. Und die Zahlen bestä-tigen diese Vorgangsweise: Bereits bei der zweiten Nummer überstei-gen die Vorbuchungen all unsere Erwartungen.

medianet: Und die Kinderzei-tung?Petz: Die TT macht drei Mal die Woche Schulführungen, und dabei ist uns das enorme Interesse der Kinder an der Printzeitung aufge-fallen. Für die Kinder ist der Me-dienkonsum am Smartphone etwas Normales, aber total faszinierend, dass es so etwas auch auf gedruck-tem Papier gibt. Und dieses Inter-esse greifen wir auf.

medianet: Gut, ein Wirtschafts-magazin und eine Kinderzeitung sind ein logisches Folgeprodukt einer Zeitung. Wie soll ich aber die Übernahme des Fotoportals ‚sperr-stunde.at‘ bewerten? Oliver Voigt nennt so etwas eine verlegerische Schraubenfabrik ...

Petz: Wir bleiben mit unseren Produkten im weitesten Sinne im nachrichtlichen Bereich. Ich weiß, da gibt es zwei Denkschulen, aber wir sehen uns nicht als Händler von Schrauben, Fahrrädern oder dergleichen. Unsere Stärke liegt in der Nach-richtenvermittlung, die möglichst nah an der eigenen Marke statt-finden soll. Und sperrstunde.at ist ein Portal, auf dem man im Bereich Events Leser abho-len kann – eingebettet in unseren TT-Onlineauftritt. Womit es ei-nen weiteren Grund für junge Le-ser gibt, auf Tiroler Tageszeitung Online zu schauen.

medianet: Wie setzen sich die Erlösquellen der Moser Holding ge-nerell zusammen? Die TT soll ein Viertel davon beisteuern. Woher kommt der Rest?Petz: Die größte Säule sind mit Sicherheit die Erlöse aus der RMA. Die hat auch noch das meiste Potenzial, dann kommt die TT und dann unsere drei Druckereien in Wels, Salzburg und Tirol.

medianet: Wie ist das Jahr generell verlaufen und wie ist Ihr Ausblick für 2012? Die Experten sind sich nicht einig. Manche sehen 2011 als Talsohle, andere als Pause vor dem nächsten Rutsch nach unten …Petz: Wir merken Folgendes: Seit Mitte Oktober zeigen die Stellen-anzeigen in der TT deutliche Rück-gänge. Aber auch wenn man berücksich-tigt, dass gerade Stellenanzeigen ein recht zuverlässiger Indikator für konjunkturelle Entwicklungen sind, habe ich insgesamt das Ge-fühl, dass es nach einer gewissen Eintrübung – die auch nicht lan-ge dauern muss –, zu einer Erho-lung kommen wird. Da wird jetzt schon sehr viel davon abhängen, wie man die europäische Gesamt-situation löst. Für unser Haus ge-he ich davon aus, dass wir 2012 den Umsatz von 2011, der bei ca. 220 Mio. Euro liegen wird, mit viel Anstrengung halten werden können. Generell würde ich mich freuen, wenn jene Recht behalten, die sagen, ‚2011 war ein Jahr, nach dem es wieder aufwärts ging‘. Wir selbst stellen uns eher auf eine Seitwärtsbewegung ein.

Dienstag, 13. Dezember 20118 – medianet COVERSTORY

© m

ed

ian

et/

Sze

ne1

/Mic

ha

el G

rub

er

Moser Holding CEO Hermann Petz, leicht skeptisch über 2012: „Wir selbst stellen uns eher auf eine Seitwärtsbewegung ein.“

Sinn & Zweck „Unsere Stärke liegt in der Nachrichtenvermittlung, möglichst nah an der eigenen Marke“

Eine SeitwärtsbewegungDINKO FEJZULI

Moser Holding-CEO Hermann Petz zeigt sich zumindest leicht skeptisch, was 2012 betrifft.

„Die Veränderungen,

die es gegeben

hat, waren und

sind epochal.“

HERMANN PETZ, MOSER HOLDING CEO, ÜBER DIE LETZTEN 25 JAHRE IM MEDIENGSCHÄFT UND ...

SEITENEINWURF

Des Kanzlers neue Transparenzkleider

DINKO FEJZULI

Unter dem Titel „Vertrau-en durch Transparenz“ wagte kürzlich VÖZ-Ge-

schäftsführer Gerald Grünber-ger in einem medianet-Kom-mentar folgende ermunternde Prognose: „Das Vertrauen der öffentlichen Hand in Printme-dien und deren Wirkung wird durch die starke Stellung von Print im Mediamix eindrucks-voll unter Beweis gestellt. Dies wird sich durch das Transpa-renzgesetz auch in Zukunft nicht ändern.“

Es hat jetzt genau sechs Tage gedauert, bis Kanzler Faymann diese Hoffnung mit einem Nebensatz in der Sonn-täglichen „ORF-Pressestunde“ vernichtete, gleichzeitig aber auch einen peinlichen Offen-barungseid in puncto Eigen-PR der Politik leisten musste.

Denn mit der Ankündigung, aus Spargründen künftig we-niger Steuergelder für Inserate verwenden zu wollen, hat der Bundeskanzler genau eine Ver-mutung bestätigt: Nämlich je-ne, dass es bisher (oft) in soge-nannten Regierungsinseraten eher darum ging, die eigene Person auf Steuerzahlerkosten medial zu promoten.

Da nun aber das neue Trans-parenzgesetz genau dies ver-bietet, ist es auch viel weniger interessant, ungeniert Steuer-gelder für Eigen-PR zu vernich-ten. Nur: Indirekt können sich nun auch jene bestätigt sehen, die vor genau solchen Reakti-onen gewarnt hatten. [email protected]

„Generell würde ich

mich freuen, wenn

jene Recht behalten,

die sagen, ‚2011 war

ein Jahr, nach dem es

wieder aufwärts ging‘.“

... ÜBER DEN AUSBLICK FÜR 2012

TIPP DES TAGES

Ist schon in Ordnung

Per Petterson

Auch wenn die Familie zerrüttet ist und

der Alltag knallhart: Audun lässt sich nicht

unterkriegen. Schon mit dreizehn hat er

während der Ferien in ein paar Papp-

kartons am Bahndamm gehaust. Jetzt

lebt er mit der Mutter in einem Arbeiter-

viertel in Oslo und trägt Zeitungen aus.

Egal, was passiert, Audun schluckt den

Schmerz und die großen Gefühle hinun-

ter: „Ist schon in Ordnung.“ Per Petterson

hat einen Roman über die Jugend, das

Erwachsenwerden und die Gesellschaft

der 1970er-Jahre geschrieben: Brutal und

zärtlich, schonungslos und poetisch.

Hanser Verlag, 224 Seiten, 20,50 €

Ist schoschoschoschon inn inn inn in Ord Ord Ord Ordnungnungnung

Page 3: medianet marketing & medien

Sichern Sie sich jetzt die deutschsprachigeJahresvorschau des renommierten Magazins

„The Economist“ erstmals als Österreich-Ausgabe in exklusiver Kooperation mit der „Presse“.

Die wichtigsten Trends und Prognosen für 2012, ergänzt durch einen Österreich-Schwerpunkt von der „Presse“-Redaktion.

Für „Presse“-Abonnenten statt 6,90nur 4,90 Euro bei Onlinebestellung unterDiePresse.com/diewelt2012.

DiePresse.com/diewelt2012

DiTech Der laut Gallup-Umfrage beste Computerfachhändler Österreichs hat sein Produktsortiment um Macintosh-Rechner von Apple erweitert

Kein Macintosh von der Stange

Wien. Eine klare, auf Computer und Peripherie zentrierte Produkt- linie, ein konsequent umgesetztes Store-Konzept und qualifizierte Beratung haben aus DiTech laut einer Gallup-Umfrage den besten Computerfachhändler Österreichs gemacht. Im Vorjahr konnte das Unternehmen 96,2 Mio. € Umsatz erwirtschaften, für heuer „peilen wir um die 120 Millionen an“, sagt Damian Izdebski.

Macintosh-Konfigurator

Neben Umsatzsteigerungen hat der DiTech-Gründer auch noch ei-ne neue Zielgruppe im Visier: die Apple-Anwender. Seit Kurzem ist das Unternehmen mit seinen ös-terreichweit 19 Standorten auto-risierter Apple-Fachhändler – und bringt damit Bewegung in den hei-mischen Apple-Markt. Der Anteil

von Apple am internationalen PC-Markt liegt schwankend zwischen fünf und sieben Prozent (was auch für den OS-Markt gilt). Mit seinen Stores und dem Online-Shop bietet DiTech Käufern der Design-Rech-ner aus Cupertino eine Servicequa-lität, die Apple als Hersteller nicht vorweisen kann. Anders als bei Be-stellungen über den Apple-eigenen Store können im DiTech-Store Ver-fügbarkeiten in Wunschfilialen und Lieferzeiten von Geräten in Echtzeit abgefragt werden. Über den Online-Konfigurator, der sich in der Ver-gangenheit bei der Zusammenstel-lung von Rechnern auf Windows-Basis bewährt hat, kann auch die

Komposition von Apple-Rechnern vom Kunden selbst in die Hand genommen werden (wie beispiels-weise die Prozessor- und Speicher- bestückung bei iMac-Modellen).

„Apple-Computer sind traditi-onell im kreativen Bereich sehr verbreitet“, sagt Damian Izdebski. „Diesen Kunden bieten wir mit der Erweiterung unseres Sortiments bessere Beratungs- und Einkaufs-möglichkeiten.“ Hier kommt die etablierte DiTech-Infrastruktur zum Tragen: Bestellte Geräte kön-nen zum Wunschtermin in einer Filiale abgeholt werden oder sie kommen per Botendienst ins Haus – je nach Lage und Verfügbarkeit

noch am gleichen Tag, in der Regel aber innerhalb von 24 Stunden.

Mit Apple-Rechnern will DiTech im kommenden Jahr 2012 einen Umsatz von mehr als 10 Mio. € ein-fahren. Das verfügbare Sortiment reicht vom iPhone über das iPad-Tablet bis zu iMac-Rechnern; zu-sätzlich finden sich im knapp 8.000 Artikel umfassenden Gesamtport-folio auch Peripherieprodukte für die Apple-Welt. Macintosh-Fans wurden bislang vorwiegend über den Apple Online-Store sowie über ein kleines Netz von Vertragshänd-lern versorgt – das mit DiTech nun um einen kapitalen Partner ge-wachsen ist. www.ditech.at

CHRIS HADERER

Das Apple-Sortiment soll Kunden aus dem kreativen Bereich neue Einkaufsmöglichkeiten bieten.

Web Award Auszeichnung

Sieg für Rubikon

Graz. Die steirische Werbeagentur Rubikon hat für die Realisierung des Web-Auftritts der Efkon AG den WebAward der Web Marke-ting Association bekommen. „Wir sind stolz darauf, dass wir mit der Website der Efkon AG auch im internationalen Vergleich beste-hen und überzeugen konnten“, so Rubikon-GF Bernd Maier.

Neu Neue Präsidentin

CCA-VorstandWien. Der Creativ Club Austria hat einen neuen Vorstand: Gerda Reichl-Schebesta (TBWA\) ist die neue Präsidentin, mit ihr leiten Hannes Böker (DDB Tribal), Edi Hochleitner (Wien Nord), Karin Kammlander (freie Kreative), An-dreas Putz (Jung von Matt), Alistair Thompson (D,M&B) und Alexander Zelmanovics (Publicis) den CCA.

Gerda Reichl-Schebesta über-nimmt das Amt von Eduard Böh-ler, der den Club die letzten Jah-re als Präsident geleitet und viele Projekte und Kooperationen in der Kommunikationsbranche ini- tiiert hat; er kandidierte nach zwei Funktionsperioden nicht mehr.

(v.li.n.re.) Edmund Hochleitner, Alexan-der Zelmanovics, Alistair Thompson, Gerda Reichl-Schebesta, Hannes Böker, Karin Kammlander, Andreas Putz.

© C

CA

DiTech-Gründer und Geschäftsführer Damian Izdebski bietet nun auch Macs.

© w

ww

.pet

errig

aud

.com

medianet – 9FACTS & BACKGROUNDSDienstag, 13. Dezember 2011

Claudia Valentan (Rubikon) und Daniel Ulz (Efkon AG): erfreut über den Sieg.

© B

öhm

Page 4: medianet marketing & medien

Bruck/Leitha. Die Agentur Werbe-reich meldet einen weiteren Award-Erfolg: Nachdem die Werber aus der Region Carnuntum heuer schon beim NÖ Landeswerbepreis reüssieren konnten, feiern sie nun ihre ersten überregionale Auszeich-nung. Werbereich reichte erstmals beim „Channel-Marketing-Award“ ein und landete gleich auf Platz 1 des internationalen Preises, mit dem jährlich die kreativsten und erfolgreichsten Business-to-Busi-

ness-Marketingkampagnen der IT-Branche prämiert werden. Das Er-folgsprojekt heißt „Captains Club“, eine Webpromotion für Hewlett Packard, die als Webplattform in Gestalt eines Flugzeugcockpits realisiert wurde.

Ebenfalls großen Anklang scheint die Promotion Namens „Stars of Actebis“, die für den IT-Großhänd-ler Actebis Österreich umgesetzt wurde, gefunden zu haben – sie landete auf Platz 4.

Wien. 2011 war für C&C Agen-cy-Gründerin Cornelia Pfeiffer- Janisch nicht nur aus unternehme-rischer Sicht, sondern auch persön-lich ein aufregendes Jahr: Neben dem zehnjährigen Jubiläum, das gemeinsam mit Kunden und Freun-den im Mai im Austria Trend Ho-tel Savoyen Vienna gefeiert wurde, gab es ein weiteres Highlight: die Geburt ihrer ersten Tochter Emily-Rose im September diesen Jahres.

Treue Kunden …

„Es ist einfach schön, zu sehen, was wir in dieser Zeit erreicht und erlebt haben, wie wir uns weiter-entwickelt und wie viele Kunden uns die Treue gehalten haben“, so Pfeiffer-Janisch.

„Authentizität, Kreativität, Dis-ziplin und immer am Puls der Zeit bleiben sind dabei wichtige Er-folgsfaktoren. Und sich nicht auf den Lorbeeren ausruhen. Das ist unsere Devise.“

Auch für das kommende Jahr hat sich Pfeiffer-Janisch einiges vorge-nommen: „Jetzt geht es bereits mit großen Schritten in Richtung 2012.

Kick-off Veranstaltungen und Ski Incentives sind zu Beginn des Jah-res sehr gefragt“, so die Gründerin der Agentur. „Wir haben natürlich wieder ein hervorragendes Angebot an Hotelkontingenten und spezi-ellen Aktivitäten in den schönsten

Skiregionen Österreichs für unsere Kunden zusammengestellt. Aber das ist nur ein Teil unseres Leis-tungsspektrums. Da gibt es noch sehr viel mehr, wie z.B. unsere Event- und Marketing-Workshops“, meint Pfeiffer-Janisch. „C&C Agen-

cy steht für geballte Frauenpower“, so die Agenturchefin weiter.

Seit der Gründung im Jahr 2001 habe sich die Agentur in den Berei-chen Events, Eventmöbel, Incen-tives, Kreation, Kommunikation und PR etablieren können. 2008 wurden erste erfolgreiche Schritte in Richtung Internationalisierung gesetzt. www.agency.com

Wien. In Zeiten wie diesen wird die PR-Branche von der Öffentlichkeit besonders kritisch beäugt. Für die PR-Agentur communication matters, kein Problem, denn dort setzt man laut Agenturchef Chris- tian Kollmann schon immer auf hohe Qualität und Transparenz bei den Leistungen. Im Gespräch mit medianet spricht Kollmann über die Entstehung seines „kleinen, fei-nen, Kommunikationshauses“.

medianet: communication mat-ters gibt es seit zwölf Jahren. Wie waren die Anfänge der Agentur?Christian Kollmann: Ich hat-te während meines Jusstudiums die Möglichkeit, in die PR-Bran-che zu schnuppern und konn-te so meine ersten Erfahrungen sammeln. Anfang der 90er-Jahre wurde ich Agenturleiter und Ge-schäftsführer bei der PR-Agentur Pubrel Hill&Knowlton. 1995 ha-

be ich dann beschlossen, meine erste eigene Agentur zu gründen, die CKC – Christian Kollmann Communications. Und 1999 folgte dann schließlich, gemeinsam mit Meta Raunig und Peter Menasse, die Gründung der communication matters, wo ich heute der alleinige Geschäftsführer bin.

medianet. Wie ist communication matters positioniert?Kollmann: Im Laufe der Jahre hat sich die Positionierung als kleines, feines Kommunikationshaus – die Engländer nennen es ‚Boutique‘ – herauskristallisiert. Dieser Bou-tique-Gedanke resultiert vor allem daraus, dass wir von Beginn an un-sere Stärke in der Beratung gesehen haben. Wir haben immer noch das Konzept, dass jeder Kunde auch von mir zumindest strategisch mit-betreut wird. Unser Anspruch be-steht in der Qualität und der per-sönlicher Betreuung der Kunden. Obendrauf sind wir als Agentur

10 – medianet AGENTUREN & MARKETING Dienstag, 13. Dezember 2011

Rück- und Ausblick Vor zwölf Jahren gründete Christian Kollmann seine PR-Agentur communication matters – in

„Wir sind ein kleines, feines DINKO FEJZULI

communication matters GF Ch. Kollmann: „Jeder Kunde wird auch von mir zumindest strategisch mitbetreut. Unser Anspruch besteht

© m

ed

ian

et

Christian Kollmann: „Krisenkommunikation hat an Stellenwert verloren – aus der Sicht der PR ist das fahrläsig.“

„Authentizität, Krea-

tivität, Disziplin und

immer am Puls der Zeit

bleiben sind wichtige

Erfolgsfaktoren.“

CORNELIA PFEIFFER-JANISCH

C&C AGENCY PORTRÄT

Im Jahr 2001 wurde C&C Agency mit Kon-

zepten aus den Bereichen Events, Incentives,

Marketing, Creation und Communication am

österreichischen Markt an den Start geschickt.

2005 folgte der erste Expansionsschritt:

Die Agentur, die für „Creative & Competent“

steht, eröffnete die Niederlassung in Salzburg

als Production Unit. Seither verfügt C&C

Agency inhouse über Regisseure, Licht- und

Tontechniker, Fotografen und Kamerateams.

Die Referenzliste der Agentur weist unter an-

derem Boehringer Ingelheim, Henkel, Raiff-

eisenbank, Raiffeisen Leasing, Bayer Austria,

Eduscho/Tchibo, Internorm Siemens, Bayer

Vital Deutschland, Generali Versicherung

oder Novartis aus.

Jubiläum Cornelia Pfeiffer-Janisch blickt auf die ersten zehn Jahre C&C Agency zurück

C&C startet in nächste Dekade©

med

ian

et

C&C Agency-Gründerin Cornelia Pfeiffer-Janisch freut sich über zehnjähriges Agenturjubiläum und die Geburt ihrer Tochter.

© A

gen

tur

Werb

ere

ich

Markus Leiner, Actebis-Marketingleiter Adi Quell, Agentur Werbereich-Geschäfts-führer Florian Mainx und Andreas Wenth, New Media Consultant von Werbereich.

Channel-Marketing-Award Platz 1 für Agentur Werbereich

Captains Club on top

Page 5: medianet marketing & medien

stark strategiegetrieben. Dieser in-haltliche Aspekt ist mir persönlich sehr wichtig. Wir wollen die Bera-tung, diese strategische Konzept- arbeit in den Vordergrund stellen.

medianet. Wie sieht das Kunden-portfolio der Agentur aus?Kollmann: Grundsätzlich sind wir als Agentur eher breit aufgestellt. Schwerpunkte haben wir aber, wenn Sie so wollen, bei Themen wie Wissenschaftskommunikation, Bürgerbeteiligung, Konflikt- und Krisenkommunikation. So unter-stützen wir derzeit etwa die Abtei-lung der internen Kommunikation der OMV sehr intensiv. Gerade die OMV ist ein sehr gutes Beispiel für eine langjährige Partnerschaft, wo sich immer wieder neue Tätigkeits-felder auftun.

medianet. Wie sehr haben Sie die Krise 2009/2010 gespürt?Kollmann: Wir haben die Krise nicht ganz so schlimm gespürt,

aber sie war bemerkbar. Gerade Kunden im Bereich der öffentlichen Hand haben durchaus den Sparstift angesetzt. Grundsätzlich war die Entwicklung sehr inhomogen. Wir hatten die Kunden, die gar nichts eingespart haben, bis zu Kunden, die Einsparungen von 20, 30 Pro-zent vorgenommen haben.

medianet. Verfolgen Sie, unabhän-gig vom Agenturnetzwerk ECCO, in dem Sie Mitglied sind, noch wei-tere Entwicklungen in der Bran-che, auf die Sie reagieren?Kollmann: Ja, wir haben unter anderem bemerkt, dass die Krisen-kommunikation wieder ein biss-chen verloren gegangen ist. Das finde ich wirklich erstaunlich. Ich halte das für eine Nachlässigkeit. Niemandem würde einfallen, als Unternehmen ohne Rechtsbeistand durch die Welt zu marschieren. In der digitalen Kommunikation hat dieser Bereich noch gar keinen Platz ergriffen; da haben wir fest-

gestellt, dass es noch einen blinden Fleck auf der Landkarte gibt. Die-sen gilt es zu tilgen. Wir arbeiten an einer zeitgemäßen Krisenkom-munikation für Social Media.

medianet. Wie erleben Sie die Skandale, die die PR-Branche in Verruf gebracht haben?Kollmann: Ich habe da ein la-chendes und ein weinendes Auge. Ein weinendes, weil viele Men-schen, die nicht im Detail wissen was Public Relations, Public Af-fairs und was Lobbying ist, so alles durcheinanderbringen.

medianet: Wie wirkt sich das aus? Kollmann: Was man merkt, ist, dass Kunden eine noch genauere Dokumentation der Leistungen haben wollen. Ich finde das aber in Ordnung. Und das ist das la-chende Auge. Denn aus der ganzen Geschichte lässt sich ein gewisser Reinigungs- oder auch Klärungs-prozess erkennen.

Wir gehören zu jeden, die ihren Kunden schon bisher monatlich offengelegt hatten, worin die Leis-tung bestand, und woraus sich die Kosten zusammensetzten.

medianet. Nochmals zum Agen-turnetzwerk ECCO. Welche Vorteile ziehen Ihre Kunden daraus?Kollmann: Wir haben einen regen Austausch mit unseren internati-onalen Kollegen und nehmen auch an Schulungen teil, um unsere Leis- tung weiter ausbauen zu können. Durch die Vernetzung fällt es uns auch leichter, gewünschte Veran-staltungen oder auch Medienter-mine im Ausland zu organisieren. Zusätzlich arbeiten wir an gemein-samen Studien, deren Umfang wir allein nie bewältigen könnten. Da-raus können wir Tools entwickeln, von denen unsere Kunden wiede-rum profitieren.

medianet. Können Sie hier ein konkretes Beispiel nennen?

Kollmann: Wir haben unter ande-rem an einer Studie zum Thema ‚Corporate Values‘ mitgearbeitet. Es wurden weit über 5.000 Unter-nehmen zu den Unternehmens-werten befragt. Wir haben uns aus Österreich beteiligt. Es gibt Länderberichte – und auch einen ‚Österreich‘-Teil. Es ist sehr inte-ressant, wo wir im Vergleich zu anderen Ländern liegen. Die Studie ist wissenschaftlich sehr valide; das ist sowohl für uns, als auch für unsere Kunden interessant.

medianet. Wie stehen Sie zum kommenden Lobbying-Register?Kollmann: Ich finde die Idee gut, bin aber mit der geplanten Umset-zung nicht zufrieden. Besonders die darin enthaltene Ungleichbe-handlung finde ich skandalös. Wir aus der PR-Branche werden mit der vollen Härte getroffen, wäh-rend z.B. institutionelle Lobbyisten deutlich weniger streng behandelt werden.

AGENTUREN & MARKETING medianet – 11Dienstag, 13. Dezember 2011

Vor zwölf Jahren gründete Christian Kollmann seine PR-Agentur communication matters – in medianet zieht er Bilanz und erklärt, wie undifferenziert die Branchenskandale alle treffen

„Wir sind ein kleines, feines Kommunikationshaus“communication matters GF Ch. Kollmann: „Jeder Kunde wird auch von mir zumindest strategisch mitbetreut. Unser Anspruch besteht in der Qualität und der persönlicher Betreuung der Kunden.

Linz/Stuttgart. SPS Marketing schickte dieser Tage eine Eigenkampagne in vier Motiven an den Start. Praxis- orientiert und authentisch sollte der Auftritt sein. „Wer Begeisterung für erklärungsbedürftige Produkte und Dienstleistungen entfachen möchte, muss erst einmal Einsatz zeigen – und tief reingehen: mitten in die Produktion, in sterile Rein-räume, früh morgens auf die Test-strecke oder in den Windkanal“, er-klärt SPS-GF Gerhard Preslmayer. „Genau das zeigen wir mit unserer neuen Imagekampagne: Es wird schmutzig, es wird windig und es wird staubig.“

Testimonial-Werbung

„Gerade beim Thema ‚Eigenwer-bung‘ scheinen viele Agenturen nicht so recht an die Überzeu-gungskraft ihrer eigenen Kreati-onen zu glauben. Wir sind bewusst den Weg der Testimonial-Werbung gegangen, weil Werbung heu-te mehr denn je authentisch sein muss; die starke Wahrnehmung und die positiven Feedbacks geben uns recht“, so Preslmayer, der die

eingeschlagene Wachstumsstra-tegie weiter pushen möchte. Seit März hat SPS mit Stammsitz in Linz seine Präsenz mit einem Standort in Stuttgart gestärkt und ist somit nun auch in einem der stärksten Wirt-schaftszentren Deutschlands ver-treten. „Das unterstreicht unseren Anspruch, auch in Zukunft die trei-bende Kraft der B2B-Kommunikati-on zu sein“, so der Agenturchef.

C&C Agency-Gründerin Cornelia Pfeiffer-Janisch freut sich über zehnjähriges Agenturjubiläum und die Geburt ihrer Tochter.

© S

PS

Ma

rketin

g

„Schmutzig, windig und staubig“ wird es in der neuen SPS-Eigenkampagne.

Aktion B2B-Kommunikation „ein schmutziges Geschäft“?

SPS-Eigenkampagne

Page 6: medianet marketing & medien

12 – medianet MARKETING & AGENTUREN Dienstag, 13. Dezember 2011

Advent-Aktion In der aktuellen Kurier-Weihnachtskampagne der Werbeagentur Wirz stehen wieder die Leser der Tageszeitung im Mittelpunkt

„Das hab’ ich vom Kurier“

Wien. Noch bis 18. Dezember läuft die aktuelle Weihnachts-Kampag-ne des Kurier, die gemeinsam mit Wirz, Leadagentur der Tageszei-tung, entwickelt wurde. Nach dem Motto „Erst 1, dann 2, dann 3, dann 4!“ stehen getreu der Kommunika-tionsstrategie von Marketingleite-rin Michaela Heumann auch dies-mal die Leser respektive der Nut-zen für „jene Personen, für die wir tagtäglich im Einsatz sind“, ganz klar im Mittelpunkt des Auftritts. „Das hab‘ ich vom Kurier“, lautet der Slogan der Werbelinie. Am 27. November – dem ersten Advent-

sonntag also – wurde dem Blatt mit einer verkauften Auflage von 158.413 Exemplaren (ÖAK; 1. Jah-reshälfte 2011; Mo-Sa) ein Advent-kalender beigelegt – gestaltet vom Kurier-Karikaturisten Pammesber-ger. „Hinter jedem Fenster verbirgt sich ein tolles Gewinnspiel“, bringt Heumann den Lesernutzen dieser Aktion auf den Punkt.

Aufgrund des sich rasant än-dernden Mediennutzungsverhal-tens werden auch sämtliche Kom-munikationsmaßnahmen cross-medial gespielt, betont Heumann. So auch die aktuelle Kampagne, die in Print (Eigen- und Fremdanzei-gen), Hörfunk und auf SB-Taschen

(Sonntag-Ständer) on air ging. Und: Der Adventkalender ist auch unter www.kurier.at/xmas zu finden, wo seit 1. Dezember online an der Ak-tion teilgenommen werden kann. „Das Interesse ist enorm“, zeigt sich die Kurier-Marketingleiterin zufrie-den. „Wir haben mit Wirz auch eine Agentur gefunden, die unseren Auf-tritt so klar, so reduziert gestaltet, dass es einfach funktioniert.“ Aber auch die interne Zusammenarbeit

mit den anderen Abeilungen (Ver-kauf, Redaktion) hebt Heumann lo-bend hervor: „Es gibt vom gesam-ten Team ein klares Bekenntnis zum Medienhaus Kurier“, das auch zentraler Bestandteil ihrer Marke-tingstrategie sei.

Heumann berichtet generell von einem stark steigenden Online-An-teil der Tageszeitung. Immerhin verzeichnete die Plattform kurier.at laut ÖAK im Oktober diesen Jah-res 4,92 Mio. Visits bzw. 1,29 Mio. Unique Clients. Früh habe man zudem das Potenzial eines ande-ren Segments erkannt: „Wir waren eine der ersten Tageszeitungen in Österreich mit einer mobilen Ap-plikation“, erinnert sich Heumann. Mittlerweile ist der Kurier mit sie-ben Apps am Markt vertreten. Und: „Wir haben die Erfahrung gemacht, dass die Leser auch bereit sind, für Online- und Mobile-Content zu bezahlen.“

„Print ist nicht tot“

Trotz des „starken Trends hin zu den Neuen Medien“ glaubt Heu-mann nicht daran, dass die auf Papier gedruckte Zeitung ein Aus-laufmodell sein könnte. „Auch das Buch ist schon hundert Mal totge-sagt worden und es gibt es immer noch.“ Vielmehr ist sie überzeugt, dass sich die Leser neben den schnell und über online und mobi-le allerorts verfügbaren News gern auch etwas mehr Zeit nehmen, um die Hintergrundberichte des Printprodukts zu studieren – „vor allem am Wochenende“. Die aktu-ellen ÖAK-Zahlen weisen der Ku-rier-Sonntagsausgabe im ersten Halbjahr 2011 310.250 verkaufte Exemplare aus.

„Irgendwann wird die Frage nach dem Ausgabekanal nicht mehr rele-vant sein“, ist Heumann überzeugt. „Es geht um die Marke bzw. den Inhalt, nicht ums Papier.“

PETER SUWANDSCHIEFF

Kommuniziert wird seit dem ersten Adventsonntag über alle Kurier-Kanäle, im Hörfunk, auf SB-Taschen sowie in anderen Printmedien.

In der Kurier-Weihnachts-Kampagne haben die Leser zahlreiche Gewinnchancen.

© K

urie

r (3

)

Michaela Heumann übernahm im Jahr 2008 die Marketingleitung des Kurier.

„Es gibt ein klares

Bekenntnis zum

Medienhaus Kurier.“

MICHAELA HEUMANN

Page 7: medianet marketing & medien

INNOVATIONEN

2012

3D-TARIF

PAPERBOY

Page 8: medianet marketing & medien

14 – medianet BIZ-TALK CLASSIC Dienstag, 13. Dezember 2011

So wie jedes Jahr lud auch heuer der Verband Österreichischer Zeitungen, VÖZ, zum Adventempfang auf die Terrasse des traditionsreichen Café

Landtmann am Ring. Und so wie jedes Jahr versammelte sich auch die heimische Verleger-Prominenz. Unter den Gästen: Standard-Gründer Oscar Bronner und „sein“ GF Wolfgang Bergmann, News Verlag-Boss Axel Bogocz, Casions Austria-Sprecher Martin Himmelbauer, RTR Geschäftsführer Alfred Grinschgl, Kuratorium für Journalistenaus-bildung-GF Elisabeth Wasserbauer, ATV-Geschäftsführer Ludwig Bauer, Herta Zink (Think Zink), Staatssekretär Josef Ostermayer, Rainer Eder (Agrarverlag), Nina Haas (Styria Multi Media), Peter Kropsch (APA), Hans Peter Halouska (Gesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen), Sibylle Callagy (ÖAK), Markus Breitenecker (Seven-One Media), Peter Bochskanl (Presseclub Condorcia), u.v.m. (fej)

Medienmacher des Landes kamen ins Café Landtmann

VÖZ Punsch-Tradition

© V

ÖZ

CHEZ LANDTMANN

VÖZ-GF Gerald Grünberger, Helmut Hanusch (News Verlag), ORF-Publikumsrat Siegfried Meryn, Friedrich Stickler (Österr. Lotterien), Staatssekretär Josef Ostermayer und VÖZ-Präsident und WirtschaftsBlatt-CEO Hans Gasser.

MEDIA-MENSCHEN DES JAHRES

„Mediafrau des Jahres“ auf Agenturseite wurde heuer bereits zum zweiten Mal Christina Schauer, Geschäftsführerin der Mediaagentur Media 1, und auf Medien-Seite holte sich Doris Ragetté, Leitung Marktforschung & Media-Ser-vice beim Privatradio-Werbezeitenvermarkter RMS Austria, den Sieg in „ihrer“ Kategorie bereis zum dritten Mal, und zwar in Folge.

Doris Ragetté schafft Triple, Christina Schauer Double

FMP-Sieg in SerieDas FMP – Forum Media Planung bat wie alle Jahre zur glanzvollen Gala in den Marx Palast. Doris Ragetté, RMS Austria, wurde in der Kategorie „Medien“ mittlerweile zum dritten Mal und Christina Schauer, Media 1, in der Kategorie „Agenturen“ bereits zum zweiten Mal zu den „Mediafrauen des Jahres“ gewählt. Ge-tragen wurde die Kür der Siegerinnen von zwei herausragenden Laudatoren, die man in Mediakreisen selten zu sehen bekommt: Marktforscher Rudolf Bretschneider hielt eine, wie von ihm ge-wohnt, brillante Laudatio auf Tüchtigkeit und Charme der Doris Ragetté. Jan Mariusz Demner würdigte, unterstützt von allen Ös-terreichern via Straßenbefragung, die Talente der Christa Schauer und machte dem erstaunten Publikum klar, welche enormen Men-gen an Werbevolumen die Mediafrau des Jahres 2011 in ihrem Berufsleben bereits verantwortet hat. (fej)

STANDORT-BESTIMMUNG

Niko Pelinka (ÖBB & ORF), Echo Medienhaus-GF Christian Pöttler und Tho-mas Strachota (GF. Wr. Bezirksblatt) & Antonia Felbermair (Wr. Bezirksblatt).

Echo Medienhaus: Auszugsparty in der stillen Zeit

Weihnachts-EchoPünktlich zum Start der winterlichen Aktion „Ab zum Schnee“, bei der es mit dem Flugzeug oder dem Bus in die schönsten Skigebiete des Landes geht, feierte das Echo Medienhaus kürzlich mit 500 geladenen Kunden, Partnern, Freunden und Mitarbeitern nicht nur Weihnachten, sondern auch so etwas wie eine vorgezogene Aus-zugsparty: Immerhin steht der Umzug von der Schottenfeldgasse in das Mediaquarter St. Marx ganz weit oben auf der Agenda des Medienhauses. „Unser Weihnachtsgeschenk kommt erst im Febru-ar, wenn alle unsere 300 Mitarbeiter in den brandneuen Headquar-ters in St. Marx unter einem Dach vereint sind“, freute sich Echo Medienhaus-Boss Christian Pöttler schon auf den Aufbruch in neue Gefilde. (fej)

© C

hris

top

h H

. Bre

neis

© C

hris

tian

Job

st

Einziger nationaler Award für Erlebniskommunikation wurde wieder verliehen

Austrian Event AwardAm 5. Dezember war es wieder so weit: Im Studio 44 fand der 15. Austrian Event Award statt. Der hochkarätigen, zehnköpfigen Jury fiel es nicht leicht, aus den zahlreichen Nominierten die Sieger zu finden. „Kreativität und Umsetzungsqualität sind die beiden wichtigsten Faktoren für den Erfolg im Bereich des Eventmarketing“, so Walter Ilk, GF der Eventwerkstatt und Veranstalter der Austrian Event Award, über die Kriterien. Am Ende wurden elf Gewinner gekürt, die sich über die Auszeich-nung freuen konnten. Beim anschließenden Branchentalk wurden kulinarische Köstlichkeiten von Impacts Catering genossen. Musikalische Untermalung gab es von „Ellen D“. Unter den zahlreichen Gästen waren unter anderem Clemens Hans (ixxalp), Wolfgang Pererlik (pi-five), Thomas Ziegler (Designcenter Linz), Barbara Reiterer (Initiative Darm+), Nina Piller (A1), Herwig Straka (e/moti-on), Martin Brezovich (emba), Paul Leitenmüller (medianet), Oliver Kitz (Casinos Austria), Walter Strugger (inspiria event service), Christoph Berndl (Messe & Event). (cw)

DIE BESTEN EVENTS DES JAHRES

© m

edia

net/

Sze

ne1/

Phi

lipp

Hut

ter

1. Paul Leitenmüller (Hrsg. medianet), Martin Brezovich (Vorstand emba), Walter Ilk (GF Eventwerkstatt), Christoph Berndl (CR Messe & Event), Gernot Schafleitner (GF Methis); 2. Thomas Ziegler (GF Designcenter Linz), Clemens Hans (ixxalp); 3. Herwig Straka (GF e/motion), Friedrich Stickler, Oliver Kitz (Casinos Austria); 4. Alexander Everke (Senior Vice President und General Manager des Multimarket Halbleiterbereichs), Walter Stugger (Managing Director inspiria event service); 5. Walter Reinisch (Initiative Darm+), Barbara Reiterer (Initiative Darm+), Wolfgang Peterlik (GF pi-five).

53 4

1

Information & Invitations gerne an: [email protected]

ÖVP-Klubob-mann und Medien-sprecher Karlheinz Kopf.

2

Page 9: medianet marketing & medien

druck & papier©

Ch

inn

aski/p

ixelio

.de

Das RV Team wünscht allen Kunden und Geschäftspartnern

Frohe Weihnachten und alles Gute für 2012.

Wir freuen uns mit Ihnen unser 120 Jahr Jubiläum

mit vielen Aktionen feiern zu können.

medianet INSIDE YOUR BUSINESS. TODAY. DIENSTAG, 13. DEZEMBER 2011 – 15

Der Blick aufs Wesentliche

In Bewegung Globale Probleme, Nachhaltigkeit, gesellschaftlicher Wandel – auch die Druck- und Papier-industrie ist von diesen omnipräsenten Megathemen nicht unberührt. Wie die heimischen Protagonisten mit den Veränderungsprozessen und einer immer ungewisseren Zukunft umgehen, verraten die Seiten 15–26

Page 10: medianet marketing & medien

16 – medianet special PAPIER, DRUCK & PACKAGING Dienstag, 13. Dezember 2011

Neue Niederlassungen von streulicreations

Maur/Linz. streulicreations wur-de 1995 in New York gegründet und besteht seit 2004 in der Schweiz. Das Unternehmen ist Teil der Streuli-Gruppe und arbeitet weltweit für namhafte Markenartikler, für die man als Zentralrepro das Produktions- und Datenmanagement durch-führt und abwickelt.

Am 1. Jänner startet streu-licreations seine Deutschland-Präsenz mit Büros in Rastatt und in einem zweiten Schritt in Hamburg. Dies entspricht der Strategie der vermehrten Aktivitäten im Nachbarland – v.a. mit dem Ziel, einen opti-malen Service für die Kunden in Deutschland sicherzustellen. Neben den bereits eröffneten Onsite-Büros in Vevey (Schweiz) und der Niederlassung in Izmir (Türkei) stellt dies eine konse-quente Umsetzung in der Ge-schäftsstrategie dar.

Im ersten Quartal 2012 ist darüber hinaus eine Niederlas-sung in Wien vorgesehen. Im Februar wurde die „streuliaca-demy“ ins Leben gerufen, mit der man bestehenden sowie po-tenziellen Neukunden ein um-fangreiches Themenspektrum aus allen Bereichen der Verpa-ckungsindustrie anbietet. Ziel ist es, Wissen und Erfahrung aus der Praxis an die Mitarbei-ter der assoziierten Markenar-tikler weiterzugeben.

Printmedien auch bei jungen Lesern beliebt

Wien. Eine Umfrage von IPSOS Research im Auftrag der Initi-ative „Two Sides“ unter 5.000 Personen (USA & Europa) er-gab, dass auch junge Leser be-vorzugt zu Printmedien greifen, anstatt Informationen über di-verse Online-Kanäle abzurufen.

Dazu Wolfgang Pfarl, Prä-sident von Austropapier und Mitglied des Board of Directors von „Print Power” und „Two Sides” auf europäischer Ebene: „Wie wichtig Printmedien für die Verlage sind, wurde auch im Oktober auf dem ‚Weltkongress der Zeitungen‘ in Wien betont. Der überwiegende Anteil der Er-löse in den Verlagen stammt aus dem Printgeschäft. Damit wird auch qualitativ hochwertiger Journalismus finanziert, der für unsere Demokratie so wichtig ist. Nicht nur für Verleger ist es also eine gute Nachricht, dass Lesen von Printmedien über alle Generationen hinweg äußerst beliebt ist.“

SHORT

© S

treu

licre

atio

ns

Geschäftsführer Marcus Streuli von streulicreations in Maur (Schweiz).

© A

ustr

opap

ier/

Het

zman

nsed

er

Pfarl: „Lesen von Printmedien über alle Generationen hinweg beliebt“.

Heidenreichstein. 1912 gründete der Großvater des heutigen Inhabers die Druckerei Janetschek. 100 Jahre später führt Christian Jane-tschek ein Unternehmen mit knapp

50 Mitarbeitern an den Standorten Heidenreichstein, Wien und Zwettl. Janetschek setzt dabei auf alte un-ternehmerische Tugenden, spar-samen und sorgfältigen Umgang mit den Ressourcen – und vor die-sem Hintergrund stets alles daran,

um gemeinsam mit den Kunden optimale Druckprodukte zu erar-beiten. Als einer der ersten Dru-cker in Österreich positionierte sich Janetschek 2003 mit der Ver-leihung des „Österreichischen Um-weltzeichens“ für schadstoffarme Druckprodukte in der Nachhal-tigkeitsbranche und stellte damit die Weichen für die Zukunft. Ein eigens eingerichtetes Öko-Kompe-tenz-Team arbeitet konsequent an

der ökologischen Ausrichtung des Betriebs. Der Erfolg dieser Arbeit manifestierte sich bereits mehrfach in renommierten Auszeichnungen (TRIGOS 2009, EMAS 2011).

Dazu Geschäftsführer Christian Janetschek: „Erfolg braucht Ver-änderung! Ständiges Weiterentwi-ckeln von Arbeitsabläufen, offen sein für neue Wege und die kon-sequente Arbeit an den gesteckten Zielen sind unsere Erfolgsfaktoren.

Im Jubiläumsjahr 2012 wollen wir diesen Erfolg mit Kunden, Partnern und Mitarbeitern feiern und uns dazu auch neu präsentieren.“

Relaunch in Progress

So nimmt die Druckerei das Jubiläum zum Anlass, den eige-nen Außenauftritt weiterzuentwi-ckeln. Hierfür arbeitet man derzeit an einem Markenrelaunch, der, beginnend mit dem neuen Jahr, laufend umgesetzt wird und in ei-ner Präsentation im Rahmen der 100-Jahr Feier den Höhepunkt fin-den wird. Gefeiert wird am 25. Au-gust 2012 mit einem großen Fest für Kunden, Lieferanten, Mitarbei-ter sowie Freunde und Partner aus Politik und Wirtschaft.

Dabei wird mit der Gautschfei-er auch ein traditioneller Brauch hochgehalten, den die Drucker-Zunft pflegt; im Rahmen dieser Freisprechungszeremonie werden die neuen Janetschek-Mitarbeiter in einer Bütte untergetaucht und dadurch von den „Sünden“ ihrer Lehrzeit freigesprochen – so wie es sich gehört. (red)

Janetschek Obwohl die Druckerei 2012 ihr 100-jähriges Bestehen feiert, präsentiert sie sich äußerst junggeblieben

Jubiläum bringt einen Tapetenwechsel

© J

anet

sche

k

Bei einer traditionellen Gautschfeier stehen die neuen Mitarbeiter im Mittelpunkt.

Bösmüller Die Druckerei setzt auf „Human Capital“ – Mitarbeiterzufriedenheit führt zu Kundenzufriedenheit

Was zählt, ist der MenschWien. Die gesellschaftlichen Ver-änderungen sind längst auch in den Unternehmen angekommen. Menschen entscheiden heute kom-plexer, nicht mehr nur Kopf und Herz, sondern vermehrt die See-le rückt in den Vordergrund. Das Gedankenregime von gestern ist Geschichte. Heißt: Unternehmen müssen reagieren! Doris Wallner-Bösmüller, Geschäftsführerin der Druckerei Bösmüller: „Der Schlüs-sel zu Erfolg und Erfüllung liegt immer in uns selbst. Der Mensch, der in allen Bereichen seines Le-bens Großes leisten kann, agiert durch eine aus der eigenen Mitte wirkenden Kraft. Er hat viele Fä-higkeiten, um sein Leben zu ge-stalten. Aber jede Veränderung hat ihren Ursprung in ihm selbst.“

Die Druckerei Bösmüller setzt auf das „Human Capital“ des Un-ternehmens. Wallner-Bösmüller ist davon überzeugt, dass Mitarbeiter-zufriedenheit Kundenzufriedenheit

generiert: „Es macht einen rele-vanten Unterschied, in welchem Bewusstsein Menschen agieren – und nur unternehmerisch und ei-genverantwortlich denkende und agierende Menschen bringen mit ihrem Bekenntnis zu Innovation und Kreativität sowie ihrem hohen fachlichen Know-how qualitativ hochwertige Produkte hervor.“

Themenintegration

Globale Probleme, soziale, ökolo-gische und ökonomische Nachhal-tigkeit sind relevante Themen für Unternehmen. Bösmüller bezieht diese Themen in ihr Geschäftsmo-dell ein, um einen soziokulturellen Wandel zu bewirken und einen positiven Beitrag zu leisten. Doris Wallner-Bösmüller: „Freude am Tun, Begeisterung für das Werk, Wertschätzung aller Ressourcen ist das Credo, mit dem Bösmüller ‚Wirtschaft‘ definiert.“ (red)

Relevante Themen wie z.B. globale Probleme, Nachhaltigkeit, etc. fließen in das Geschäftsmodell ein.

© B

ösm

ülle

r/B

ernh

ard

Wie

land

Geschäftsführerin Doris Wallner-Bösmüller: „Die Seele rückt in den Vordergrund.“

agensketterl Die Druckerei rüstet gezielt für das Jahr 2012 auf – das letzte Quartal bescherte das stärkste Jahresviertel

Hausaufgaben für 2012 längst erledigtMauerbach. Bei agensketterl blickt man mit Vorfreude auf das neue Jahr. Die Hausaufgaben für das kommende Jahr 2012 wurden näm-lich bereits im Sommer gemacht. „Wir haben neben neuen Verträ-gen im Verlagsbereich auch alle Stammkundenverträge verlängern können und dadurch natürlich auch unseren Maschinenpark da-rauf ausgelegt und erweitert“, freut sich Alexander Thienel, Beratung & Verkauf bei agensketterl.

Aber auch das letzte Quartal ist bei agensketterl richtig gut in Fahrt gekommen. Mehr noch: Es bescherte dem Unternehmen das stärkste Viertel des Jahres. „Ge-samt gesehen war der Druckmarkt im Jahr 2011 noch stärker um-kämpft als vorweg angenommen.

Der Kostendruck ist weiterhin ge-stiegen, auch erwarten sich unse-re Kunden weiterhin sehr flexible und knappe Liefertermine. Es ist uns jedoch sehr gut gelungen, uns auf diese speziellen Anforderungen einzustellen“, freut sich Thienel.

Darüber hinaus hat es agensket-terl geschafft, in den erlauchten Kreis der Leitbetriebe Österreichs aufzusteigen. Thienel: „Diese Aus-zeichnung hat uns sehr gefreut und beweist, dass wir zu den bes-ten Druckereien Österreichs gehö-ren.“ Neben allen gängigen Zerti-fizierungen bietet die Druckerei seit dem letzten Quartal auch die CO2-neutrale Druckproduktion an. „Diese findet bei unseren Kunden regen Absatz“, so Alexander Thie-nel abschließend. (red)

© a

gen

sket

terl

A. Thienel freut sich über die Auszeichnung zum Österreichischen Leitbetrieb.

„Im Jubiläumsjahr

2012 wollen wir diesen

Erfolg mit Kunden,

Partnern und Mitarbei-

tern feiern und uns

dazu neu präsentieren.“

CHRISTIAN JANETSCHEK

Page 11: medianet marketing & medien

Wir machendas für Sie.

VOLLES SERVICE. NP DRUCK ist Ihr Partner. Einer, aufden Verlass ist. Der weiß, dass Qualität nicht nur Knowhow, modernste technische Ausstattung und Einsatz ver-langt, sondern auch entsprechende Zeit. Wir nehmen unsZeit – für Sie. NP DRUCK – Wir haben das Team.

Hybridmail Francotyp-Postalia bietet ein eigenes Webpost-Service, das Unternehmen helfen soll, Zeit und Prozesskosten zu sparen

Reduzierte Kosten und EffizienzWien. Francotyp-Postalia (FP), Spezialist rund ums Thema Fran-kier- und Kuvertmaschinen sowie allgemein für Geräte zur Postbear-beitung, bietet mit Hybridmail ein Produkt, das Unternehmen erhöhte Effizienz sowie eine Reduktion der Prozesskosten eröffnen möchte.

Genutzt werden kann das Web-post-Service durch Herunterladen des Druckertreibers und anschlie-ßende Anmeldung des Accounts. Nach elektronischer Übermittlung der verschlüsselten Drucker-Datei übernimmt FP das Drucken, Falzen und Frankieren sowie die Postauf-gabe. Über das Online-Briefservice sprach medianet mit Anton Kosar, Geschäftsführer der Francotyp- Postalia.

medianet: Was verstehen Sie unter dem Begriff ‚Hybridmail‘?Anton Kosar: Hybridmail bedeu-tet, dass der Versand von Post vereinfacht und automatisiert

wird. Bei nach wie vor physischer Zustellung übernimmt die elektro-nische Verarbeitung wesentliche Aufgaben, die dazu führen, dass der Versender sich nur noch auf die Erstellung seiner Dokumente konzentrieren muss.

medianet: Wie gesichert sind dabei die Daten des Anwenders?Kosar: Wir haben für unsere web-post-Dienste ein eigenes Datenfor-mat entwickelt, das die Daten direkt nach dem Erstellen des Dokuments durch den Benutzer bearbeitet und mehrfach verschlüsselt, sodass sie nur von unserer Verarbeitung inter-pretierbar sind. Die Datenübertra-

gung selbst erfolgt nach höchsten Sicherheitsstandards.

medianet: Kann sich der Kunde über den aktuellen Status seines Auftrags informieren?Kosar: Ja. Wir setzen eine einzel-schrittbezogene Prozesssteuerung ein und können daher jederzeit aktuelle Prozessdaten zur Verfü-gung stellen.

medianet: Mit welchen Investiti-onen muss man rechnen, wenn man eine Hybridmail Lösung einsetzen will?Kosar: Unser Grundsatz ist, so we-nig Anforderungen an den Kunden

zu stellen wie möglich. Dies gilt auch für die Kostenseite. Unser FP-webpost Druckertreiber ist kosten-los installierbar.

medianet: Ihr System ist nicht das Einzige dieser Art auf dem Markt; was kann FP-webpost, was, aus Ihrer Sicht, vergleichbare Anwen-dungen nicht können?Kosar: Der Kunde erhält von der Software über den Druck bis zur Übergabe an die Post alles aus einer Hand. Sensible Kunden-daten bleiben über den gesamten Prozess allein in unserer Hand und kein Dritter bekommt sie zu sehen.

Die Sicherheit der elektronisch übermittelten Kundendaten steht an der Spitze der Prioritätenliste.

Samsung Kooperation

Starke PartnerWien. Um der Nachfrage des hei-mischen Fachhandels gerecht zu werden, wählte Samsung kürzlich Rauch Import in Mondsee zum Distributionspartner. Das oberös-terreichische Unternehmen bedient seit 1985 Österreichs Fachhan-del mit einem breiten Lieferpro-gramm und baut auf langfristige und nachhaltige Beziehungen mit seinen Kunden. Dadurch konnte sich der Großhändler nicht nur spezialisiertes Wissen über die Be-dürfnisse und Anliegen heimischer Wiederverkäufer aneignen, son-dern kann diesen auch flexibel und exakt entsprechen.

Erweiterung der Palette

Der Distributionsvertrag mit Samsung Österreich bedeutet für Rauch Import eine interessante Erweiterung der Produktpalette. Umgekehrt schärft Samsung Elec-tronics seinen Fokus. Die Druck-lösungen von Samsung werden im österreichischen Büromaschinen- und IT-Fachhandel noch stärker positioniert.

„Durch diese Kooperation ma-chen wir einen weiteren Schritt näher zum Kunden. Wir können mithilfe unseres neuen Vertriebs-partners noch direkter unsere Zielgruppe der Klein- und Mit-telbetriebe erreichen“, so Chris-tian T. Retinger, Senior Director Samsung Electronics Austria. Zu den Gründen für die Zusam-menarbeit zählt er weiters: „Rauch Import spezialisiert sich schon sehr lange und sehr erfolgreich auf dieses Kundensegment. Deswegen bin ich überzeugt: Gemeinsam kön-nen wir spannende Wege beschrei-ten – Seite an Seite!“ (red)

Samsungs Drucklösungen: stärker im heimischen Fachhandel positioniert.

© S

am

su

ng

Ele

ctr

on

ics A

ustr

ia

Anton Kosar erklärt im Interview das Webpost-Service der Francotyp-Postalia.

© F

ran

co

typ

-Po

sta

lia

medianet special – 17PAPIER, DRUCK & PACKAGINGDienstag, 13. Dezember 2011

Page 12: medianet marketing & medien

18 – medianet special PAPIER, DRUCK & PACKAGING Dienstag, 13. Dezember 2011

K l imaschu tz du rch Öko-D ruck

!"#$"%&"#'!()"#%* + *,-")).* + *-#"%Unsere Firma

ist PEFC-zertifiziert.

Unsere Firma

ist FSC-zertifiziert.

Zert.-Nr. SQS-COC-100119Ausgezeichnet mit dem Österreichischen Umweltzeichen

www.janetschek.at

100 JAHREERFAHRUNGMIT NUTZEN.

Jentzsch Optimales PSO-Zertifizierungsergebnis, new Look&Feel-Varianten und multimediale Angebote – Stillstand ist bei Jentzsch ein Fremdwort

Die Multifunktions-DruckereiWien. Auch 2011 hat sich die Dru-ckerei Jentzsch der strengen Über-prüfung des Hauptverbands für Druck- und Medientechnik und der FOGRA nach ISO 12647 Prozess-Standard Offsetdruck unterzogen. Die Druckerei durfte sich über ei-ne 100%ige Erfolgsquote bei der Bewertung aller Prüfungskriterien freuen. Dazu Jentzsch-Geschäfts-führer Gottfried Hirsch: „Wir sind sehr zufrieden mit diesem Resultat! Als erste PSO-zertifizierte Drucke-rei in Wien freuen wir uns, mit die-sem Verlängerungsaudit nun schon in das sechste Jahr mit PSO-Zertifi-kat gehen zu können.“ Der Prozess-Standard Offsetdruck (PSO) ist eine

standardisierte Verfahrensweise bei der Produktion von Druck- erzeugnissen. Die Herstellungs-prozesse – von der Druckvorstufe über die Plattenherstellung bis hin zum Druck selbst – werden durch geeignete Prüfmittel und Kontroll-methoden überwacht, gesteuert und geprüft.

Eine Sache der Qualität

Ziel dieser Norm ist es, Qualität im Offsetdruck messbar, nachweis-bar und reproduzierbar zu machen. Der PSO sorgt somit dafür, dass die Endprodukte eine vorhersehbare Farbqualität aufweisen.

Auch aus dem Bereich der Ver-edelung gibt es für Kunden Good News. Die Drip off-Lackierung der Druckerei Jentzsch ermögliche jetzt auch für kleinere Budgets ef-fektvolle Veredelungen.

Kunden, die einzelne Botschaften unterstreichen, optische Akzente setzen oder dem Layout einfach den letzten Schliff geben wollen, seien mit der Drip off-Lackierung gut beraten, betont man bei Jentz-sch. Durch die Oberflächenbeschaf-fenheit und den Kontrast zwischen matten und glänzenden Teilflächen entstehen vielfältige optische Ef-fekte. Der Soft Touch-Lack wieder-um – ein spezieller wasserlöslicher

Veredelungslack – gewährleiste eine einzigartige, weiche und sam-tige Haptik und kann vollflächig oder partiell aufgebracht werden; selbst wiederholte Berührungen blieben spurenlos.

Multimedia-Angebote

Da sich elektronische Versionen von Printprodukten immer grö-ßerer Beliebtheit erfreuen, bietet die Druckerei Jentzsch jetzt auch eBooks und eMagazines an. „Wir wollen unseren Kunden damit ei-ne einfache Möglichkeit geben, mit uns den Schritt in die vielfäl-tige Welt von iPad & Co zu gehen“, freut sich Hirsch. Darüber hinaus offeriert die Druckerei, die bereits vor geraumer Zeit das eigene Port-folio um die Gestaltung, Program-mierung und Optimierung von Websites erweitert hat, bis Mit-te Februar spezielle Packages zu einem Sonderpreis an.

„Drip off“-Lackierung setzt Akzente und ermöglicht auch für kleinere Budgets effektvolle Veredelung.

eclipse PoS & Display

„Die Nase vorn“Wien. Die Druckerbranche ist für „Bremser“ nicht wirklich ein geeig-netes Geschäft. In den letzten Jah-ren haben sich die Anforderungen der Kunden an Tempo und Flexi-bilität wieder merklich verschärft. Vorteile haben jene Unternehmen, die alle notwendigen Produkti-onsschritte aus einer Hand liefern und rund um die Uhr produzieren können. Wie etwa der europäische Druckriese „eclipse“ mit Produkti-onsstätten in vier Ländern.

Alles unter einem Dach

Bernhard Müller ist Geschäfts-führer der Österreich-Niederlas-sung: „Besonders im Bereich PoS und Display haben wir durch unse-re Struktur die Nase vorn. Von der Mustererstellung, Druck, Oberflä-chenbehandlung, Kaschierung bis hin zum Stanzbau passieren alle Arbeitsschritte unter einem Dach. Durch große Materiallagerbestän-de können rasch große Aufträge abwickelt werden.“ Dies übrigens bis zu einer Größe von 150x205 cm, produziert in einem Stück. So entwickelte eclipse zuletzt inner-halb kürzester Zeit 400 Displays für Royal-Canin – mit maximaler Tragfähigkeit, Platz für möglichst viele Produkte und langer Lebens-dauer. „Aufgrund unserer mehr als 15-jährigen Erfahrung und Expertise in der Entwicklung und Herstellung sind wir der ideale Partner für anspruchsvolle Dis-playproduktionen“, so der Chef der Österreichniederlassung von eclip-se abschließend.

Bernhard Müller ist Geschäftsführer der Österreich-Niederlassung von „eclipse“.

© e

clip

se

Jentzsch-Geschäftsführer Gottfried Hirsch: „Wir sind sehr zufrieden.“

© J

entz

sch

Page 13: medianet marketing & medien

PAPIER, DRUCK & PACKAGING medianet special – 19Dienstag, 13. Dezember 2011

PaperNet Showroom

Modernste Technologie

Wiener Neudorf. Modernste Druck-technologie von Durst kann ab sofort im Showroom des Groß-handelsunternehmens PaperNet in Wiener Neudorf besichtigt werden. Der neue Omega 1 UV-Tintenstrahldrucker ermöglicht Werbetechnikern, Schilderma-chern, Siebdruckern und Foto-laboren in Fine Art Printing-Qualität auf industriellem Pro-duktionsniveau zu drucken. Das Gerät benötigt lediglich 15 m! Standfläche, um Großes zu leis-ten: Bilder bis zu 160 cm Breite und in der Länge nur durch die Platte oder die Rollenlänge be-grenzt, in ausgezeichneter Qua-lität mit einer Produktivität bis zu 35 m! pro Stunde.

Schwebebahntechnik

Die Fine Art Printing-Qualität wird mit einer Auflösung bis zu 1728dpi, Greyscale Druckkopf-technologie und einem erwei-terten Farbraum mit den opti-onalen Prozessfarben Orange und Violett, Grau, Light Cyan und Light Magenta erreicht. Die entsprechende Präzision erzielt die bewährte „Magnetschwebe-bahntechnik“ beim Schlitten-system, gepaart mit modernster Sensorik.

Omega 1 druckt als echter Flachbett- und Rollendrucker kompromisslos starre Medi-en wie Kappa, Forex, Acryl, Dibond und Holzplatten bis 5 cm Stärke ebenso wie Selbst-klebefolien, Papiere, PVC-Vinyle, PE-Folien oder textile Gewebe bis zu 160 cm Breite.

Die Durst Omega 1 wird in Ös-terreich exklusiv von PaperNet vertrieben. PaperNet hat sich in den vergangenen Jahren durch Kooperationen mit Durst, Zünd, Seal, Summa und vielen anderen namhaften Maschinenherstel-lern einen Namen gemacht. Das Maschinenvertriebsteam unter der Führung von Albert Dörfel betreut Werbetechniker in ganz Österreich. (red)

© P

ap

erN

et

Omega 1 UV-Tintenstrahldrucker für Großformate und starre Medien.

Direct Mailing Effektvoll umgesetzte Printmailings spielen im Dialogmarketing nach wie vor eine große Rolle

Glanzvolle BotschaftenMelk. Zum Ende des Jahres setzt das österreichische Me-dienhaus gugler noch einen neuen Akzent in der Druckpro-duktion und bietet die Möglich-keit, mittels besonderer Digi- taldruckmaschine personalisierte

Drucksorten zu exklusiven Print-produkten zu verwandeln. Verede-lungen wie Glanzlacke, Relieflacke oder fluoreszierende Farben kön-nen nun auch in personalisierter Form zu Papier gebracht werden.

Glanzvolle Effekte

Ob vollflächige oder partielle Lackierungen, guglers neue Digi-taldruckmaschine setzt personali-sierte Drucksorten auch in kleinen Auflagen effektvoll in Szene. Die Veredelung mit Relieflack bringt zudem eindrucksvolle haptische

Erlebnisse. Neu im Digitaldruck ist die Verarbeitung von rot fluo-reszierender Druckfarbe, die erst unter UV-Licht sichtbar wird. So können im Handumdrehen spe-zielle Sicherheitsmerkmale oder Barcodes für Gutscheine und Ein-trittskarten realisiert werden. Die Verwendung von Schmuckfarben zur Farbraumerweiterung, Light-black zum Darstellen brillanter Schwarz-Weiß-Bilder und die Option zum Matt Finishing für edle

Oberflächen erhöhen die Qualität maßgeblich.

Direct-Mailing 3.0

Printmailings spielen im moder-nen Dialogmarketing nach wie vor-eine tragende Rolle. Eine spezielle Fertigungsstraße eröffnet gugler-Kunden jetzt noch mehr Möglich-keiten, ihre Botschaften aufmerk-samkeitsstark zu verpacken. „The Medium is the Message“: Diese

These des legendären Medientheo-retikers Marshall McLuhan nimmt in guglers Mailing-Praxis einen zentralen Stellenwert ein. Ein an-sprechender Text entfaltet seine Wirkung demnach umso besser, wenn die Botschaft auch durch die Form der Präsentation erleb-bar wird. Einfallsreichtum ist ge-fragt, will man aus der täglichen Postflut herausragen. Wer bei der Umsetzung bislang auf bud-getäre Grenzen gestoßen ist, dem eröffnen sich nun eventuell neue Gestaltungsfreiräume. Das brei-te Produktionsspektrum der ma-schinellen Endfertigung im Hau-se gugler umfasst unter anderem individuelle Selfmailer, 3D-Mai-lings, Briefhüllen, Präsentations-mappen, Falzschachteln, CD-Hül-len, Einlegen von Beilagen und Aufspenden von Tip-on-Karten.

Das Melker Crossmedia- Unternehmen versteht sich zudem als Öko-Pionier. „Neue Medien bringen gewohnte Machtverhält-nisse durcheinander, die Spielre-geln ändern sich. Wer heute seine Zielgruppen überzeugen will, der muss sich offen und dialogbereit präsentieren. Die Verbraucher organisieren sich und setzen ih-re Kaufkraft strategisch ein. Für Unternehmen, die fair und ehr-lich agieren, liegt darin natürlich auch eine große Chance“, so Rein-hard Herok, Nachhaltigkeitsbot-schafter und CSR-Networker bei gugler cross media. (red)

Das Crossmedia-Unternehmen gugler setzt auf Kreativlösungen mit ökologischem Mehrwert.

© M

ich

ael L

ieb

ert

/gu

gle

r

Reinhard Herok empfiehlt Transparenz: „Vertrauen ist die Währung der Zukunft.“

Holzhausen Die Traditionsdruckerei wurde beim diesjährigen Wettbewerb um die schönsten Bücher ausgezeichnet

Meisterlich gestalteter Buchdruck prämiertWien. Die Druckerei Holzhausen kann auf eine traditionsreiche Fir-menhistorie verweisen. 1578 wurde das Unternehmen gegründet, zu die-ser Zeit galt es als Qualitätsmerk-mal, wenn eine gedruckte Buchseite genauso meisterlich gestaltet war, wie die handgeschriebenen Bücher der Klöster. Dem hohen Qualitäts-anspruch ist man auch heute, zu Zeiten des Desk Top Publishing, treu geblieben. Hervorragende Qualität, bestmögliche Kundenbe-treuung sowie ein hervorragendes Betriebsklima sind zentrale Wer-te und sollen auch in Zukunft die Kundenzufriedenheit sicherstellen. Holzhausen ist darauf spezialisiert,

hochwertige und vor allem außerge-wöhnlich ausgestattete Bücher und Broschüren zu produzieren. Bei der jährlich stattfindenden Prämierung der „Schönsten Bücher Österreichs“ war Holzhausen 2009 mit sieben von 15 möglichen Auszeichnungen und 2010 neben drei Auszeich-nungen auch mit dem Staatspreis vertreten.

Besondere Bücher

Da die Nachfrage nach quali- tativ hochstehenden Buchpro-dukten groß ist, plant das Unter-nehmen für 2012 eine Neustruktu-rierung des Maschinenparks. (red)

Holzhausen: Auszeich-nungen und Staatspreis für den Kunstkatalog „Franz Graf“.

„Wer heute seine

Zielgruppen überzeu-

gen will, der muss sich

offen und dialogbereit

präsentieren.“

REINHARD HEROK, GUGLER

r Buchdruck prämier

HolzHolzHolzAuszAuszAuszAusznungnungnungStaaStaaStaafür für für den KunsKuns„Fra„Franz G

© Holzhausen Druck

Page 14: medianet marketing & medien
Page 15: medianet marketing & medien

Natürlich Mediaprint!

Weil wir in Höchstgeschwindigkeit...

hohe wie kleine Auflagen...

mit Nachhaltigkeit produzieren.

Natürlich Mediaprint!

Weil wir in Höchstgeschwindigkeit...

hohe wie kleine Auflagen...

mit Nachhaltigkeit produzieren.

Ob Prospekt, Broschüre oder Zeitung, große oder kleine Auflage - wir beraten Sie gerne.

Rufen Sie uns an: Andreas Dvorak, Tel. 01 61010-1435

http://druckerei.mediaprint.at

SCA Graphic Laakirchen Der Papierhersteller plant 2012 weitere Millionen-Investitionen in die Altpapieraufbereitung und die Energieeffizienz

Mehr Recycling, weniger EnergieLaakirchen. Die Wiederverwertung von Altpapier ist aus der Papier-herstellung nicht mehr wegzuden-ken. Seit über 20 Jahren steigert die Papierindustrie die Menge des Sekundärrohstoffs. Voriges Jahr kam man branchenweit auf die Rekordmenge von knapp 2,5 Mio. t. Damit es 2011 noch mehr werden und dabei auch noch Ener-gie gespart wird, sind Investitionen in die Infrastruktur notwendig.

So investierte die SCA Gra-phic Laakirchen AG bereits 2010 rund 13 Mio. € in den Ausbau der Altpapieraufbereitungsanlage und in Energieeinsparungsmaß-nahmen. Ab 2012 sind nun weitere 7,7 Mio. € geplant. „Der Einbau der Anlagen erfolgt in Etappen inner-halb von zwei Jahren. Durch die-se Maßnahme wird der Anteil des Recyclingstoffs im Papier unter Beibehaltung des hohen Quali-tätsniveaus weiter erhöht“, erklärt Helmut Sageder, technischer

Direktor bei SCA in Laakirchen. Der spezifische Energieverbrauch wird weiter gesenkt, im Zeitraum zwischen 2002 bis 2012 werden es dann 26% der Energie pro er-zeugter Tonne Papier sein, die ein-gespart wurden. „Die Umweltver-träglichkeit unseres Standorts und unserer Produkte ist ein wichtiger Bestandteil unserer Ausrichtung in Richtung Nachhaltigkeit. Durch besondere technische Entwicklun-gen ist es gelungen, z.B. im Bereich der Abwasserreinigung eine Vor-reiterrolle einzunehmen“, ergänzt Sageder.

Sorgen bereiten den Papierher-stellern allerdings die geplante

Steuer auf Altpapier (3 Cent/t), um die Altlastensanierung zu finanzie-ren. „Das würde uns gegenüber der Konkurrzenz in allen anderen Län-dern schlechter stellen“, gibt der SCA-Direktor zu bedenken.

Schwierig gestaltet sich der-weil auch der Markt für grafische Papiere. Die Papiermaschine „11“ mit einer Jahreskapaziät von rund 240.000 t wird auch 2012 nicht auf die geplanten 360.000 t ausgebaut. „Die Überkapazität an grafischen Papieren europaweit und die hohen Kosten für Rohstoffe und Energie in Österreich verhindern den Voll-ausbau des Werks“, sagt dazu Sageder. (red)

Der geplante Ausbau der Papiermaschine „11“ bleibt aber weiterhin „auf Eis“.

Marktstudie Printprodukte

Mehr MailingsWien. Druckdienstleister schätzen teilweise den Markt völlig anders ein als ihre Kunden. Zu diesem Schluss kommt eine aktuelle Studie zum Printmarkt, die das Branchen-magazin 4c durchgeführt hat. Ins-gesamt 123 Druckereien und 218 Einkäufer aus Verlagen, Agenturen und anderen Unternehmen haben sich an der Umfrage beteiligt und ihre Meinung zur Entwicklung des Marktes im deutschsprachigen Raum kundgetan.

Wenig Unterschiede gab es noch beim Thema Online-Druckereien: 79% der Druckereien und gar 84% der Einkäufer glauben, dass die diese in den nächsten drei Jah-ren eine größere Rolle am Markt spielen werden. Interessant für die Drucker dürfte sein, dass Direct Mailings oder Transpromo-Projekte offenbar in Zukunft mehr gefragt sein werden. 41% der Ein-käufer sind jedenfalls dieser An-sicht, der höchste Wert unter allen acht abgefragten Produktgruppen. Währenddessen sagen nur 4%, dass sie mehr Zeitungen produzie-ren werden, 21% werden das eher reduzieren.

Schrumpfender Buchmarkt?

Die Drucker wiederum sehen den Markt für Buchdruck unter allen abgefragten Kategorien als Schlusslicht an. 22% glauben an ei-nen „stark schrumpfenden“ Markt. Dagegen teilen nur rund 8% der Einkäufer die Erwartung, dass ins-gesamt weniger Bücher gedruckt werden. (red)

Die PM 11 der SCA wird auch 2012 nicht um die geplanten 100 Mio. Euro ausgebaut.

Direct Mailings werden an Bedeutung gewinnen, sagen die Print-Einkäufer.

© N

iels

en

La

ub

e/p

ixelio

.de

© S

CA

medianet special – 21PAPIER, DRUCK & PACKAGINGDienstag, 13. Dezember 2011

Page 16: medianet marketing & medien

22 – medianet special PAPIER, DRUCK & PACKAGING Dienstag, 13. Dezember 2011

ICH

BIN

!"#$VERLÄSSLICHER

EIN

I am the power of print. Zeitungen, Zeitschriften, Direct Mails, Kataloge,

Kundenmagazine: Mit gedruckter Werbung und Printmedien steigern Sie die

Bekanntheit Ihrer Marke und die Kaufabsicht. Mehr unter printpower.at

%&$'("$

ADD PRINT, ADD POWER

Zum Bestellen der Broschüre scannen

Sie bitte diesen Code mit Ihrem Handy.

Den Reader können sie kostenlos unter

www.upcode.fi herunterladen.

I am the power of print. Medien machen Spaß. Vor allem, wenn es sich um Printmedien

handelt! Durch Innovationen wie QR-Codes oder Augmented Reality wird Print zum unver-

zichtbaren Bestandteil crossmedialer Kampagnen. Mehr unter printpower.at

Das druckfrische Print Power-Magazin jetzt

kostenlos erhalten! Scannen Sie den Code links

mit Ihrem Handy oder bestellen Sie unter print-

power.at/at/print-power-magazin-bestellen

Drucker-Kollektivvertrag Die Arbeitgeber ließen das Ultimatum der Gewerkschaft am 1. Dezember verstreichen und wollen weiterverhandeln

Betriebsräte drohen mit StreikWien. Seit der Verband Druck & Medientechnik Ende September den Kollektivvertrag für die 10.500 Beschäftigten des grafischen Ge-werbes gekündigt hat, gab es we-nig Bewegung auf beiden Seiten. Die Gewerkschaft Druck, Journa-lismus, Papier (GPA-djp) hatte den Arbeitgebern ein Ultimatum bis zum 1. Dezember gesetzt, um ihre Kündigung zu widerrufen. Oben drauf gab es die Forderung nach einer Lohnerhöhung um 5,4%.

Die Druckunternehmer lehnten beides ab und verwiesen darauf, dass die Kollektivverträge noch bis Ende März 2012 Gültigkeit haben und bis dahin Zeit sei, zu

verhandeln. Ein „moderner und zeitgemäßer“ Kollektivvertrag, der „den Erfordernissen der wirt-schaftlichen Realität Rechnung trägt“, habe höchste Priorität, wie der Verband Druck & Medientech-nik in einer Mitteilung wissen ließ. Die Gewerkschaft wurde zur Wiederaufnahme der Gespräche eingeladen, als erster Termin der 11. Jänner 2012 vereinbart.

Scheitern bedeutet Streik

Das hielt 140 Druck-Betriebs-räte wenige Tage später bei einer Konferenz in Wien nicht davon ab, einstimmig Kampfmaßnahmen

bis hin zum Streik zu beschließen, wenn die Verhandlungen scheitern sollten. „Wir werden gemeinsam auch in Zukunft für einen quali-tativen, hochwertigen Kollektiv- vertrag für alle Beschäftigten der Druckerbranche kämpfen und nicht zulassen, dass die Arbeitgeber eine nachhaltige Verschlechterung der Rahmenbedingungen diktieren“, kündigte Michael Ritzinger, stv. Vorsitzender der GPA-djp, an.

Drucker in der Defensive

Der Verband hatte zuvor darauf hingewiesen, dass abgesehen vom „antiken“ Kollektivvertrag, die

Druckbranche mit einer Struktur-krise kämpfen müsse. Der Umsatz der österreichischen Druckereien ist laut den Angaben des Verbands im 1. Halbjahr 2011 um fast 3% zu-rückgegangen. „Kunden weichen aufgrund des hohen Preisniveaus in Österreich ins Ausland aus. (...) Ebenso werden Druckdienstleis-tungen zunehmend in anderen Branchenbereichen (z.B. Werbe-agenturen) wesentlich kostengüns-tiger angeboten“, heißt es in der Aussendung weiter.

Gleichzeitig appellierten die Dru-cker an die heimischen Einkäufer, wieder auf mehr Gedrucktes aus Österreich zu setzen, anstatt „lan-ge energieintensive Transporte, die Herstellung der Druckwerke in bedenklichen sozialen Umfeld- bedingungen“ und Papier aus Re-genwaldholz in Kauf zu nehmen. Die heimischen Drucker würden hingegen nur Holz aus nachhaltiger Forstwirtschaft verwenden. (red)

Die GPA-djp forderte um 5,4% mehr Lohn und fasste für alle Fälle einen Streikbeschluss.

Direkta Digitaldruck

Fast wie OffsetLinz. Die Druckerei und Direktmar-ketingfirma Direkta Print & Mai-ling Factory hat weiter in die Mo-dernisierung der Produktion von Mailings und Akzidenzdrucksorten investiert. Nachdem bereits 2010 der Maschinenpark der Oberös-terreicher im Bereich Offset-Druck komplett neu aufgestellt wur-de, hat Direkta kürzlich auch die Digitaldruckerei „Direkta Digital“ auf den neuesten Stand der Tech-nik gebracht. „Wir installieren ge-rade eine ‚Imagepress‘ von Canon, die mittels neuester Tonertechno-logie dem Offsetbereich qualitativ schon sehr nahe kommt“, erklärt Geschäftsführer Michael Richter von Proeck. „Gerade im Bereich Directmailing ergeben sich durch den Digitaldruck immer mehr Mög-lichkeiten der Gestaltung, wie bei-spielsweise ein Individualisieren der Mailings durch Bildpersonali-sierungen.“

Neben Mailings setzt man bei der Digitaldruckerei auch auf klas-sische Drucksorten in Kleinauf-lagen – sowohl im Farb- als auch Schwarz-Weiß-Bereich. „‚Direkta Digital‘ versteht sich als eine ei-genständige Digitaldruckerei in-nerhalb des bereits bestehenden Stammunternehmens. Die daraus resultierenden Produktionssyner-gien spiegeln sich in perfekter Qua-lität zu einem fairen Preis wider“, ist Richter von Proeck überzeugt. Die Bestellung der Drucksorten funktioniert über ein Online-B2B-Printportal, in dem der Kunde sei-ne hinterlegten Daten bearbeiten und freigeben kann. (red)

Michael Richter von Proeck setzt auf die neueste Tonertechnologie.

© D

irekt

a

Verbandspräsident Cuturi ruft die Print-Einkäufer auf, in Österreich zu bestellen.

© O

ber

öste

rrei

chis

che

Nac

hric

hten

/Vol

ker

Wei

hbol

d

Page 17: medianet marketing & medien

CCCCCCCCCC MMMMMMMMMMMM YYYYYYYYY KK

Die Premiummarke von Scheufelen exklusiv bei Europapier:

UNSER GEHEIMREZEPT FÜR PREMIUMPAPIERE:

KEINE KOMPROMISSE.DIE PAPIERFABRIK SCHEUFELEN IST SEIT 1855 EUROPAS FÜHRENDER HERSTELLER FÜR

GESTRICHENE PAPIERE IN PREMIUMQUALITÄT.

Unser Rezept dafür ist seitdem gleich geblieben: Wir bieten einfach nur das Beste – in jeder Hinsicht. Bei

der Rohstoffauswahl, im Herstellungsprozess, bei der Qualitätssicherung und im Service. Alle unsere Papiere

sind selbstverständlich FSC- bzw. PEFC-zertifiziert. Und enthalten Blatt für Blatt vier weitere, unverzichtbare

Spezialzutaten – die Werte, für die wir stehen: Premiumorientiert, Leidenschaftlich, Kreativ und einfach anders.

Made by Scheufelen – made in Germany. Mehr zu uns und unseren Marken unter www.scheufelen.com

Papierfabrik Scheufelen GmbH + Co. KG – Adolf-Scheufelen-Straße 26 – 73252 Lenningen, Germany

[email protected] – www.scheufelen.com

Europapier Austria GmbH – Autokaderstraße 86-96 – 1211 Wien, Austria

[email protected] – www.europapier.at

Rück- und Ausblick Nach einem von der Wirtschaftskrise gekennzeichneten Jahr ist der Blick in die Zukunft vorsichtig optimistisch

Stürmische Zeiten für DruckerSt. Pölten. „Die Zeichen stehen auf Sturm – in allen Bereichen“, zeich-net Johann Peter Jordan, Druckerei- leiter Verkauf und Marketing bei NP Druck, ein Bild der krisen- geschüttelten Branche.

Insolvenzen in der Druckindu-strie mit dem prominenten Bei-spiel Goldmann, Pleiten in der Ma-schinenindustrie mit manroland als Aushängeschild sowie Still- legungen in der Papierindustrie haben das Jahr 2011 geprägt.

Schwieriges Jahr 2012

„Auch 2012 werden sich die-se Entwicklungen fortsetzen“, ist Jordan überzeugt. „Die Investiti-onen vieler Druckereien in immer größere Maschinen, die damit verbundenen hohen Kosten bei starkem Wettbewerb haben und werden ihre Spuren hinterlassen. Dazu kommen noch Materialpreis-steigerungen – Probleme, auf die

die Papierindustrie mit dem Her-unterfahren von Kapazitäten rea-giert, ergänzt er. Weitere Preisan-passungen sind daher für 2012 unvermeidbar.

Kapital Mitarbeiter

Die Unruhe in der Branche hin-terlässt aber auch Spuren bei den Kunden. „In diesem Umfeld suchen die Kunden zunehmend Sicher-heit für ihre Produktionen. Dazu gehören Technik, aber vor allem kompetente und engagierte Mit-arbeiter,“ erklärt Jordan weiter. „Primäres Ziel des Unternehmens und seiner Mitarbeiter ist es da-

her, den Kunden zu entlasten und größtmöglichen Service zu bieten“, erklärt Jordan.

Modernste Technik

Der österreichische Markt, wie auch die internationalen Entwick-lungen, gehen von sinkenden Auf-lagen im Magazinbereich aus. Da-mit und mit der Tendenz zu einer zunehmenden Spezialisierung der Magazine sind auch die Drucker in ihrer Marktbearbeitung, ihren Ab-läufen, aber auch beim technischen Equipment gefordert.

„Höchste Automatisierung für geringe Umstellzeiten bei verschie-

denen Produktionen und reduzierte Makulaturen sind aus unserer Sicht ein wesentlicher Schlüssel für den zukünftigen technischen Erfolg.“ Das waren auch die Grün-de, in eine KBA C16, eine 16 Seiten- Maschine zu investieren, die seit Herbst im Maschinenpark läuft. Durch die flotten Rüstzeiten und die enorme Flexibilität der KBA hat sich das Leistungsspekturm bei NP Druck deutlich erhöht und an Effizienz gewonnen, da eine 32 Seiten-Maschine ausgemustert wurde. Mit der neuen KBA möchte NP Druck den Magazinmarkt für Kleinauflagen noch stärker und in-tensiver bearbeiten. (red)

Konsolidierungen haben das zu Ende gehende Jahr geprägt und zu einer Marktbereinigung geführt.

Grasl Druck Hoffnung

Blick nach vornBad Vöslau. Auch wenn nicht abzu-sehen ist, was auf die Druckbran-che zukommt, gibt sich Karl Grasl von Grasl Druck & Neue Medien zuversichtlich. „Das Jahr 2011 war für uns insgesamt eine wesentliche Verbesserung gegenüber dem sehr schwierigen Jahr 2010. Jetzt gilt es, diesen positiven Schwung auch ins Jahr 2012 mitzunehmen – einem Jahr, von dem niemand so richtig weiß, was auf die Wirtschaft ins-gesamt und auf die Druckbranche im Speziellen zukommt.“ Aber die Hoffnung sterbe zuletzt. „Es gibt interessante Studien, die in der reizüberfluteten digitalen Welt den gedruckten Medien wieder einen höheren Stellenwert vorhersagen. Die neue bildschirmgeschädigte Generation wird sich demzufolge wieder nach dem haptischen und optischen Erlebnis von Gedruck-tem auf Papier sehnen“, so Grasl. Damit könne eine neue Blütezeit für Druck und Papier beginnen.

Ausgezeichnet gedruckt

Für den Leistungsreport 2010 der ARA, produziert für die Altstoff Re-cycling Austria AG, hat Grasl Druck & Neue Medien am 16. November den „Golden Pixel“ in der Katego-rie „Ökologisch & Umweltfreund-lich“ erhalten. Diese Auszeichnung wird alljährlich von einer Exper-tenjury unter der Aufsicht des VfG, dem Verein Forschung für die graphischen Medien, verlie-hen, und zeichnet ökologisch und umweltschonende Druckprodukte aus. (red)

Karl Grasl, Leiter der Kundenberatung, geht voller Hoffnung ins neue Jahr.

© G

rasl D

ruck

Johann Peter Jordan rechnet auch 2012 mit harten Zeiten für die Druckereien.

© N

P D

ruck

medianet special – 23PAPIER, DRUCK & PACKAGINGDienstag, 13. Dezember 2011

Page 18: medianet marketing & medien

24 – medianet special PAPIER, DRUCK & PACKAGING Dienstag, 13. Dezember 2011

Umweltschutz und Nachhaltigkeit sind für PaperNet wichtiger Bestandteil der Unterneh-mensphilosophie und der im Lieferprogramm geführten Produkte. Zeichen dafür sind die Chain of Custody (CoC) Zertifizierungen nach den Regeln der Organisationen FSC

(Forest Stewardship Council) und PEFC (Programme for the Endorsement of Forest Certification Schemes). Das Sortiment an zertifizierten Papieren wird kontinuierlich ausgebaut.

www.papernet.at

Unser Bestes für Ihre Ideen

n Medien aus Papier, Kunststoff & Textil

n Maschinen & Zubehör für Druck und

Verarbeitung

n Verpackung & Hygiene

n Service & Beratung

Unsere höchste Auflage: die Umweltauflage.

Mondi CRM-Prozesse sollen künftig optimiert werden; Ziel ist unter anderem eine bereichsübergreifende Sicht auf die gesamte Vertriebspipeline

Kundenpotenziale ausschöpfenWien/München. Mondi Coatings & Consumer Packaging will sei-ne CRM-Prozesse zukünftig opti-mieren. Konkret bedeute das eine „kundenorientiertere Organisa-tion und eine bessere Ausschöp-fung des Kundenpotenzials“, so das Unternehmen. Unterstützt wird Mondi von Projektteam maihiro. Jurgen Van der Donck, Sales & Marketing Director und Lei-ter des internationalen CRM-Pro-jekts: „In unserem Marktumfeld wol-len wir der ‚Best-in-Class‘-Lieferant für unsere Kunden sein. ‚maihiro‘ ist der richtige Partner, um unsere Kundenbetreuung in diesem Sinne länderübergreifend zu optimieren.“

Neu ist eine bereichsübergreifende, detaillierte Sicht auf die gesamte Vertriebspipeline. Zudem sollen sich Vertriebsmitarbeiter mittels „Cus-tomer Fact Sheets“ zukünftig effizienter auf ihre Kundenbesuche vorbereiten. Eine zentrale Daten-basis soll die Datenerfassung so-wie den Zugriff auf Kunden- und marktrelevante Informationen er-leichtern.

Vertrieb, Marketing und Ver-kaufsinnendienst werden dann zu-künftig auf dieselben Dokumente zugreifen, was eine abteilungs- und länderübergreifende Kommunikati-on verbessern soll. Für zusätzliche Datentransparenz soll die Integra-

tion der neuen SAP CRM-Lösung mit dem bereits vorhandenen SAP ERP- und BW-System sorgen.

6,2 Mrd. Euro Umsatz

Mondi Coatings & Consumer Packaging, ein Geschäftsbereich der Division Europe & Internati-onal, ist auf den Bereich silikoni-sierter Materialien und Verpackun-gen auf Kunststoff- und Papierba-sis spezialisiert. Mit 21 Werken, 4 Verarbeitungsanlagen und einem Forschungs- und Entwicklungs-zentrum bietet das Unternehmen ein Portfolio auf der Grundlage von Technologien wie Silikonisierung,

Extrusionsbeschichtung, Folienex-trusion, Kaschierung, Druck und Verarbeitung an.

Zu Mondi gehört u.a. Mondi Uncoated Fine Paper, wo in vier Papierfabriken (Österreich, Slowa-kei, Russland und Südafrika) Bü-ro- und Druckpapiere produziert werden. (red)

Sales&Marketing Director Jurgen Van der Donck: „Wollen Best-in-class-Lieferant für Kunden sein“.

Heidelberg Bilanzzahlen

NeuorganisationHeidelberg. Die Halbjahresbilanz der Heidelberger Druckmaschi-nen AG steht fest: Der Umsatz lag in den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahrs 2011/12 (1. April bis 30. September) mit 1,180 Mrd. € auf dem Niveau des Vorjahres (1,196 Mrd. €). Das Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit ohne Son-dereinflüsse konnte im Halbjahr auf minus 21 Mio. € (Vorjahr: mi-nus 41 Mio. €) verbessert werden. „Das weiterhin konsequente Kos-tenmanagement im Rahmen der Neuorganisation und die damit verbundenen Effizienzgewinne ha-ben bei einem stabilen Umsatz zu einer deutlichen Verbesserung der Profitabilität im Vorjahresvergleich geführt. Da die konjunkturelle Lage weltweit unsicherer geworden ist und die Markterholung nicht wie erwartet eintritt, werden wir aktiv gegensteuern, um unser mittelfris-tiges Ertragsziel zu erreichen“, so der Vorstandsvorsitzende Bernhard Schreier.

Verbessertes Finanzergebnis

Das Finanzergebnis konnte mit minus 42 Mio. € gegenüber dem Vorjahreswert von minus 87 Mio. € verbessert werden. Das Ergeb-nis vor Steuern verbesserte sich im zweiten Quartal von minus 50 Mio. € im Vorjahr auf minus 19 Mio. €. Das Ergebnis nach Steuern erreichte einen Wert von minus 66 Mio. € (Vorjahr: minus 88 Mio. €). Das Unternehmen beschäftigte derzeit weltweit 15.782 Mitar- beiter. (red)

Vorstand Bernhard Schreier: „Markt-erholung tritt nicht wie erwartet ein.“

© H

eid

elb

erg

Dru

ckm

asch

inen

Ein Mondi-Produkt aus dem breit gefächerten Papier-Portfolio.

FACTS & FIGURES

Mondi ist ein internationales Papier- und

Verpackungsunternehmen, das Produkti-

onsstätten in 31 Ländern unterhält und 2010

einen Umsatz von rund 6,2 Mrd. € erzielte.

Die Kernmärkte liegen in Zentraleuropa sowie

in Russland und Südafrika. 2010 beschäftigte

Mondi rund 29.000 Mitarbeiter. Mondi ist in

allen Bereichen der Papier- und Verpackungs-

herstellung tätig – von der Holzproduktion

über die Erzeugung von Zellstoff und Papier

(einschließlich Recyclingpapier) bis hin zur

Veredelung von Verpackungspapier für Well-

pappeverpackungen und Industriesäcke.

© M

ond

i

Page 19: medianet marketing & medien

www.printholdingstyria.com

istian Wilmsebsleiter druck :STYRIA

PRINTERVIEW

ChristBetriebsle

WIR WOLLEN

ES GENAUER:

IMMER!

Retsch Verpackungen Das Unternehmen feiert 2012 120-jähriges Bestehen; 2011 war trotz widriger (Branchen)Umstände von Wachstum geprägt

„Mehr als ein notwendiges Übel“ Korneuburg. 2012 steht für die Fir-ma Retsch Verpackungen ein Ju-beljahrjahr an: Zum 120-jährigen Bestehen hat sich das Unterneh-men einiges an Aktionen und Events einfallen lassen. Als High-light geplant ist laut CEO Peter Skalicky ein Sommerfest für Kun-den und Geschäftspartner.

Stichwort „Jubel“ – wie hat sich das Unternehmen 2011 gehalten, gab es Grund zum Feiern? „Wir haben in einem sehr herausfor-dernden Umfeld ein Wachstum geschafft das auch über dem Branchenschnitt liegt“, so Skali-cky. Grund dafür wären einerseits erhöhte Exportverkäufe und an-dererseits die Intensivierung be-stehender Kundenkooperationen gewesen. „Beispielsweise konnte das Produktportfolio bei Anker-brot deutlich ausgeweitet werden. Erfolgsentscheidend ist sicher-lich das große Know-how und die damit verbundene Lösungskom-

petenz, vor allem was innovative Projekte betrifft“, bilanziert Skali-cky.

Strenge EU-Richtlinien

Etwa beim Fleischereibedarf, wo Retsch einen in der Branche akuten Bedarf decken konnte: Das Produkt „Frischpack Premium light“ ist als extrem dünnes Folienpapier ohne dadurch eingeschränktere Reißfes-tigkeit konzipiert; optisch wurde auf hohen Weißegrad Wert gelegt. „Verpackung ist schließlich viel mehr als ein notwendiges Übel; es gilt, diese maximal zu nutzen und optimal in Szene zu setzen. Sie hilft

ja nicht nur, zu kommunizieren, sondern auch zu verkaufen“, so der Retsch-Geschäftsführer. Schwer-punkte ließen sich hier etwa bei Verpackungen als Werbemedium setzen. „Sinnvoll sind etwa auch hochwertige Designs, die zu einem höheren Kaufpreis und zu einer hö-heren Marge führen, was man z.B. gerade beim Beispiel Lindt sehr gut sieht. Anderes beispiel: Saisonale Verpackungen. Wichtig ist auch, die Verpackung zur Kundenbindung zu nutzen; das funktioniert zum Beispiel mit Gutschein- oder Sam-melpunkte-Aufdrucken“, erläutert Skalicky. Das Mission Statement des Unternehmens ist klar definiert:

Retsch fungiert als Gesamtanbieter sowohl für KMU als auch für Indus-trie und Konzerne.

Was die Branche in Zukunft er-warten wird? „Der Verwender von Verpackungen sollte grundsätzlich sichergestellt haben, dass bei Le-bensmitteldirektkontakt die kor-rekten Zertifikate von Lieferanten vorgelegt werden können und die-se auch den aktuellsten Richtlinien entsprechen. Das klingt selbstver-ständlich, ist aber nicht so einfach, denn hier passiert auf europäischer Ebene sehr viel; es gibt starke Ver-schärfungen.“ Retsch ist übrigens ISO 9001:2008,ISO 22000:2005 und EN 15593:2008 zertifiziert. (red)

Geschäftsführer Peter Skalicky: „Es gilt, Verpackungen maximal zu nutzen und optimal in Szene zu setzen.“

Xerox Neue Mafo-Studie

PositionsausbauNeuss. Das Marktforschungsinsti-tut Gartner hat Xerox weltweit er-neut als Leader in den „Magic Qua-drant für Managed Print Services 2011“ aufgenommen. Der Magic Quadrant soll „visuelle Moment-aufnahmen zu aktuellen Marktaus-richtungen, der Marktreife und den Unternehmen, die an dem Markt beteiligt sind“, liefern, so Gartner. „Wir glauben, dass Xerox seine führende Position im Managed Print Services-Markt (MPS) konti-nuierlich weiter stärken kann, da wir verstehen, was der Kunde am meisten braucht. Dies reicht vom Support der mobilen Mitarbeiter bis zu einem vereinfachten MPS-Ansatz für kleine Unternehmen“, sagt Hubert Soviche, General Ma-nager Global Document Oursour-cing bei Xerox.

„Wir sind unseren Wettbewer-bern voraus, weil wir mit unseren Kunden gemeinsam Innovationen vorantreiben. So können wir Tech-nologien und Dienstleistungen be-reitstellen, die nicht nur Zeit und Geld sparen, sondern auch wirk-lichen Mehrwert für das eigentlich Geschäft liefern.“

Auf KMU ausgeweitet

Xerox setzt unter anderem Lean Six Sigma-basierte Methoden ein, um die täglichen Arbeitsprozesse zu analysieren und darauf basie-rend MPS-Strategien zu entwi-ckeln und Einsparpotenziale auf-zudecken. Das Unternehmen hat außerdem sein MPS-Angebot für große Unternehmen auf kleine und mittelständische Unternehmen ausgeweitet.

Der Magic Quadrant von Gart-ner ist eine grafische Darstellung eines Markts zu einem bestimmten Zeitpunkt und für einen fest defi-nierten Zeitraum.

Xerox-Produktfamilienmitglied: Multi-funktionsdrucker WorkCentre 5790.

© X

ero

x

CEO Peter Skalicky: „Verpackung etwa zur Kundenbindung nutzen.“

© F

oto

Wilk

e

medianet special – 25PAPIER, DRUCK & PACKAGINGDienstag, 13. Dezember 2011

Page 20: medianet marketing & medien

!"#$$%#&$%'$(#)$#*+#$%,#&(%+#*)%-.,%/01%2-*)#$%&$%3-+&.&#$4#,&(5%&,(6%

*#7(#%89$%:#)% ;<$;(#$%=#$#)-(&9$%>#;<*)(%?&):6%:-$$%>&4(%+&)%:-,%#&$%

%=#;<*.%:#)%@&A*#)*#&(B%3<)%+&A*%,&$:%C)-:&(&9$#$%:&#%D-,&,%;<)%7+,&A*(&E

>#,%F-$:#.$%G%?&#%-7A*%:#)%,A*9$#$:#%'+>-$>%+&(%:#)%'+?#.(%5#&>(BH

Ausdruck von

Zufriedenheit.

!!!"#$%&$%"'(

3#):&$-$:%D#)>#)%I%@J*$#%=+4F%K%"&#$#)%@()-L#%M1%K%NEOPM1%F9)$%K%C%1QRMQE0/S/E1%K%3%1QRMQE0/S/EQSM

@(-:(4<)9%"&#$%K%T7.8#)(7)+>-,,#%O%K%NE/1R1%"&#$%K%C%1/EO/O%OPE1%K%3%1/EO/O%OPE/R

Page 21: medianet marketing & medien

digital marketingVISIBILITY-MESSUNG

Martina Zadina hat adworx personell und technisch aufgerüstet Seite 36

VERTRIEBS-NETZ

Ecker & Partner denkt über Konsumenten-verhalten und Shopping 3.0 nach Seite 38

VERSAND-HANDEL MOBILE WIRD ABHEBEN,

GLAUBT MAN BEI YOC

ELN,

OC

© a

dw

orx

/Ma

tth

ias S

ilveri

© W

olfg

an

g F

ürs

t

© A

PA

/Geo

rg H

och

mu

th

LESETIPP

Neue Zielgruppe Mit InGame-Ad-vertising will sich der Mobil- und Onlinevermarkter Gold-bach Audience (Bild: Maurizio Berlini) ein neues Tätitgkeits-feld erschließen. Seite 37

© G

old

ba

ch

Au

str

ia

www.richter.at

medianet INSIDE YOUR BUSINESS. TODAY. DIENSTAG, 13. DEZEMBER 2011 – 35

Ich bin online also bin ich

Kommunikatoren Der anhaltende Smartphone- und Social Media-Boom lockt immer mehr Firmen in den Bereich des digitalen Marketings. Welche Fallstricke in diesem Segment lauern, welche Sparten 2012 so richtig abheben werden und welche heimischen Anbieter davon profitieren wollen, verraten die Seiten 35–40

Wien. Google hat mit seinem Smartphone-Betriebssystem An-droid einen Meilenstein erreicht: Die rasant wachsende Nutzer-schar hat auf der Online-Plattform Android Market zehn Mrd. Pro-gramme heruntergeladen. Jeden Monat kämen eine Mrd. Down-loads hinzu, teilte Google in einem Blogeintrag mit.

Das Unternehmen hatte den Android Market im Oktober 2008 gestartet. Die Zahl der insgesamt installierten Apps dürfte noch höher liegen: Neben dem Android Market gibt es mehrere konkurrie-rende Plattformen, darunter einen App-Store von Amazon. Apple hat

die Apps für das Smartphone und den Tablet Computer populär ge-macht, sein iTunes App-Store liegt rein zahlenmäßig noch vor dem Android Market: Im Oktober ver-meldete das Unternehmen, dass 18 Mrd. Anwendungen herunter-geladen worden seien; wie beim Android Market kommt bei iTunes jeden Monat eine Mrd. Downloads hinzu.

Android führt beim Absatz den Smartphone-Markt inzwischen deutlich an: Jedes zweite neue Computer-Handy (52,5%) laufe in-zwischen mit dem Google-System, berichtete das Marktforschungsun-ternehmen Gartner kürzlich. (APA)

App-Stores Googles App-Store holt gegenüber Apple auf

Android knackt 10-Milliarden-Marke

© Yoc

Page 22: medianet marketing & medien

36 – medianet special DIGITALMARKETING Dienstag, 13. Dezember 2011

Kerngeschäft für twyn group: Remarketing

Wien. Ganz im Zeichen des Ge-schäftsbereichs „Remarketing“ stand das vergangene Jahr bei der twyn group. Der Spezialist für Online-Marketing hat sich 2011 stark auf derartige Kam-pagnen konzentriert. Remar-keting bedeutet, Internet-User über die Grenzen einer Website hinaus zu betreuen und sie auf einer Drittwebsite mit geeig-neter Werbung an ein Angebot der ursprünglich besuchten Seite zu erinnern.

Auch im kommenden Jahr soll diese Art des Marketings von großer Bedeutung für twyn sein, erklärt Geschäftsführer Peter Mayrhofer: „Ein we-sentlicher Punkt auf unserer Agenda ist der weitere Ausbau unseres Remarketing-Stand-beins. Die zielgenaue Anspra-che echter Interessenten, die ohne Remarketing eine Website ganz einfach ohne Conversion wieder verlassen hätten, wird immer mehr an Stellenwert in der Welt der Online-Werbung gewinnen.“

Der Erfolg läge, so Mayr-hofer, vor allem auch an den technologischen Möglichkeiten: „Die twyn Targeting Techno-logie der Zukunft ermöglicht noch zielgenauere Werbung und verbesserte Kundenan-sprache bzw. -bindung, bei-spielsweise durch Geo Targe-ting oder Intent Targeting. Das Spannende hierbei ist, dass der Bereich des Targetings noch in den Kinderschuhen steckt und laufend um viele neue Entwick-lungen erweitert wird.“

Zertifizierung für Profis im Online-Marketing

Wien. Austrian Standards plus (vormals Österreichisches Normungsinstitut) und das Online-Marketing Forum ha-ben eine neue Zertifizierung für Online-Marketer ausge-arbeitet. Wer eine fachspezi-fische Ausbildung im Ausmaß von mindestens 40 Stunden nachweisen kann und eine Prüfung positiv absolviert, darf sich „Online-Marketing Experte“ nennen. Damit, so die Anbieter, könnten Absolventen ihren Lebenslauf aufwerten; Unternehmen hätten eine Ent-scheidungshilfe bei Bewerbern.

SHORT

© tw

yn g

roup

/Bill

Lor

enz

twyn group-Geschäftsführer Peter Mayrhofer: „Targeting ist die Zukunft.“

© P

lum

be/

pix

elio

.de

Fachausbildung und Prüfung sind Voraussetzungen für das Zertifikat.

Wien. Von der steigenden Smart-phone-Nutzung in Österreich und anderen Ländern in Europa profi-tieren vor allem Mobile Advertiser. Einer von ihnen, IQ mobile mit Sitz in Wien, blickt auf ein sehr erfolgreiches Jahr 2011 zurück, in dem ein Neukundenzuwachs von 30% verzeichnet werden konnte. Gemeinsam mit den langjährigen Stammkunden hält die Agentur

nun bei rund 200 Auftraggebern im Alpen- und Osteuroparaum. Diese geografische Region ist es auch, wo IQ mobile großes Poten-zial sieht.

Potenzial in SEE-Märkten

Die Unternehmen und Agen-turen würden dem Thema „Digital Marketing“ noch wenig Aufmerk-samkeit schenken; noch geringer sei die Zahl derjenigen, die mobile

Werbeformen für sich in Betracht ziehen. „Wir haben den Vorteil, dass wir mit einigen internationa-len Unternehmen bereits seit fünf Jahren auch in den SEE-Märkten erfolgreich tätig sind und so als Branchenprimus wahrgenommen werden. Die Marketingverant-wortlichen erkennen die Chancen, sind aber bei der Vergabe noch zu-rückhaltend und abwartend – ein Trend, der sich unserer Meinung nach in den kommenden fünf Jah-ren umkehren wird“, führt Harald Winkelhofer, Geschäftsführer von IQ mobile, aus.

Mobile Themen entwickeln

Nicht verwunderlich also, dass eines der Ziele der Agentur für 2012 lautet: Ausweitung des Kun-denstamms in Zentral- und Südost-europa und Ausbau der Position in Österreich. Winkelhofer: „Des Wei-teren setzen wir uns intensiv für eine laufende Weiterentwicklung mobiler Themen ein und treiben und gestalten die heimische Mobi-le Marketing Landschaft federfüh-rend mit.“ Als zukünftige Themen,

die bald Relevanz erlangen werden, nennt der IQ mobile-Geschäftsfüh-rer mobile Shops, Near Field Com-munication (wenn ausreichend Endgeräte vorhanden) sowie Aug-mented Reality, „was natürlich ge-rade in der Bewerbung einen ganz neuen, innovativen Beitrag leisten wird“.

Best practice: Ikea

Ein Beispiel, wie mobile Wer-bung und Markenführung erfolg-reich eingesetzt werden können, zeigt der schwedische Möbelriese Ikea mit dem mitgliederstarken „Ikea Family-Club“. Das Unterneh-men zählt zu den Stammkunden von IQ mobile und verknüpft klas-sische mit mobilen Werbemaß-nahmen. Gutscheinaktionen, mo-bile Websites und Videos setzen vor allem auf Kundenaktivitäten. „Interaktion ist das Um und Auf, um potenziellen Kunden eine Mar-ke näherzubringen“, zeigt sich Paul Holaschke, Relationship Marketing Manager bei Ikea, vom mobilen Customer Relationship Manage-ment überzeugt. (red)

IQ mobile Die mobilen Werber wollen ihre Position in Österreich festigen und blicken auch ins europäische Ausland

Ziel für 2012: Neue Kunden in Osteuropa

© IQ

Mob

ile

„Wiederholungstäter“ Ikea setzt auf die Expertise von Harald Winkelhofer und Team.

Yoc CEE Der Spezialist für mobile Werbung zieht eine zufriedene Bilanz zu 2011 und arbeitet an den Trends für 2012

„Mobile wird abheben!“Wien. Auf ein sehr erfolgreiches Jahr 2011 blickt Yoc CEE zurück. Das liegt vor allem daran, dass der Bereich Mobile Marketing/Adver-tising stetig ausgebaut wird. Auch Unternehmen, die bisher nicht auf diese Form der Werbung gesetzt haben, wie beispielsweise der Handel, Finanzdienstleister und Technologieunternehmen, nutzen nun ebenfalls den mobilen Kanal und erreichen ihre Zielgruppen am Smartphone. Zu den neuen Yoc-Kunden zählen unter anderen Sie-mens, Philips, die Erste Bank Spar-kasse und Interspar.

Mehr Smartphones 2011

„2012 wird Mobile Advertising abheben“, prognostiziert Matthias Schodits, Yoc CEE-Geschäftsfüh-rer für Zentral- und Osteuropa, und nennt auch gleich den Grund für diese Entwicklung: „Der Smart-phone-Anteil ist im Vergleich zu

2010 um 24 Prozent auf 56 Prozent gestiegen. Dieser Trend wird durch österreichische Mobilfunkanbieter angetrieben. Immerhin wird sich jeder fünfte Österreicher heuer zu Weihnachten (sehr) wahrscheinlich ein Smartphone anschaffen.“

Allerdings rechnet man bei Yoc CEE damit, dass der App-Hype 2012 weiter abnimmt und die Un-ternehmen verstärkt auf Browser-lösungen zurückgreifen werden, um bessere Reichweiten zu erzie-len.

Laut Schodits werden vor allem Handelsunternehmen diesen Trend aufgreifen: „Große Versandhäuser Deutschlands verpassten E-Com-merce und zahlten einen hohen Preis, um den Vorsprung der ame-rikanischen Online-Größen aufzu-holen. Mit M-Commerce könnte es ähnlich sein.“ Hier seien, so Scho-dits, jene Unternehmen klar im Vor-teil, die bereits jetzt Erfahrung auf dem Gebiet sammeln. (red)

Browser-Lösungen und Umsetzungen im Bereich M-Commerce sind weiter auf dem Vormarsch.

Shops, die auch auf dem Smartphone funktionieren: M-Commerce ist im Kommen.

adworx Der Online-Vermarkter investiert laufend in technische Entwicklungen und bleibt so immer up to date

Mehr Videocontent und neue TechnologienWien. In allen Bereichen gut gerüs-tet für 2012 präsentiert sich der Online-Vermarkter adworx. „Wir haben uns 2011 sehr stark auf un-sere Kernkompetenzen konzent-riert, bestehende Vermarktungs-produkte weiterentwickelt und auch im Bereich Adserving und Adoperating – sowohl technisch als auch personell – aufgerüstet. Außerdem haben wir in neue Tech-nologie, wie beispielsweise Pre-dictive Behavioral Targeting oder Visibility und Viewtime Messung, investiert“, erklärt Geschäftsführe-rin Martina Zadina.

Generell blickt man bei adworx sehr zufrieden auf das zu Ende gehende Jahr zurück. Neben dem zehnjährigen Bestehen, das im Mai 2011 ausgiebig gefeiert wur-

de, sieht Zadina die Teilnahme an der Digital Marketing-Fachmesse „Dmexco“ als Aussteller im Sep-tember als wichtigen Meilenstein für das Unternehmen.

Umfassende Kooperation

Für 2012 sieht adworx den Trend eindeutig Richtung Mobile Ad-vertising gehen. Um hier optimal aufgestellt zu sein, kooperiert der Online-Vermarkter ab sofort mit den Technologiespezialisten von Digitalsunray Media und entwickelt gemeinsam mit dem neuen Partner mobile Interest-Channels im Pre-miumsegment. „Dadurch wird die angebotene Range an digitalen und mobilen Werbeformaten stark aus-gebaut“, freut sich Zadina. (red)

© A

dw

orx/

Mat

thia

s S

ilver

i

adworx-Geschäftsführerin M. Zadina hat ihr Unternehmen für 2012 gut aufgestellt.

ren WinkIQ mIQ m

MobMob

eineeine20122012densdenseuroeuroÖsteÖsteteretereeineeinemobimobiund und le Mle Mrendauf auf die die die die ExpeExpeExpeExpertisrtisrtisrtise voe voe von Han Han Han Haraldraldraldrald Win Win Win Winkelhkelhkelhkelhoferoferoferofer und und und und Tea Tea Tea Team.m.

© Y

oc

Page 23: medianet marketing & medien

DIGITALMARKETING medianet special – 37Dienstag, 13. Dezember 2011

TradeDoubler kooperiert mit NetBooster

Frankfurt. TradeDoubler, das in Schweden ansässige und auch in Österreich aktive Unterneh-men im Bereich Online-Marke-ting, geht mit dem Digital Mar-keting-Spezialisten NetBooster eine umfassende strategische Partnerschaft ein.

Die Vereinbarung umfasst den Übertritt aller Angestell-ten im Bereich Search in sechs europäischen Ländern von Tra-deDoubler zu NetBooster und soll vor Ende des Jahres 2011 abgeschlossen sein.

„Passend zu unserer Gesamt-strategie werden wir durch diese Partnerschaft den Fokus weiter auf unser Kerngeschäft, das Performance-Marketing, zuspitzen können”, erklärt der Vorsitzende des TradeDoubler-Vorstands, Urban Gillström, und ergänzt: „Unsere Search-Kunden und auch unsere Mit-arbeiter werden von dem Über-tritt zu NetBooster profitieren, wo der Bereich ‚Search‘ den Kern des Geschäfts darstellt und NetBooster bereits eine führende Position innehat.”

SHORT

© A

lexa

nd

er

Kla

us/p

ixelio

.de

Die umfassende Kooperation im Online-Marketing bringt Vorteile.

Das beliebteste Service- und Kommunikationsportal Österreichs

Loyale User

Begehrte Zielgruppen

Maximale Reichweite

UIM Austria – wir sind GMX.at!

Ihr Kontakt:

UIM United Internet Media Austria GmbH

Schottenring 16/2, 1010 WienTel. +43 (0) 1 537 12 - 4130 www.united-internet-media.at

Goldbach Audience Mit InGame-Advertising erschließt sich der Mobil- und Online-Vermarkter ein neues Tätigkeitsfeld

Da ist Werbung im SpielWien. Ein neues Tätigkeitsfeld hat Goldbach Audience, Anbieter von mobilen und Online-Werbeflächen, für sich erschlossen: InGame-Ad-vertising, also Werbung vor und während Spielen am PC, der Kon-sole, online oder am Handy.

Den werbetreibenden Unter-nehmen stehen dabei drei Chan-nels zur Verfügung, in denen sie ihre Werbung platzieren können: „Racing“, „Sports“ und „Action“. Buchbar sind auch kreative Wer-bemaßnahmen wie beispielsweise gebrandete Plakatwände in den Spielen selbst.

Viele Vorteile

InGame Advertising-Aktivitäten in PC- und Konsolen-Games zeich-nen sich durch Zielgruppengenauig- keit, ein großes Maß an Flexibili-tät, hohe Akzeptanz, überdurch-schnittlich gute Werbeerinnerung und umfassende Reportingmög-lichkeiten aus. Die Vorteile von InGame Advertising-Kampagnen auf Websites und in mobilen Apps liegen zusätzlich in der Interakti-onsmöglichkeit und der vermehrten Erreichbarkeit von Gelegenheits-Spielern“, erklärt Maurizio Berli-ni, Geschäftsführer von Goldbach Audience.

Wer sich nun fragt, warum er ausgerechnet für die Gruppe der sozial isolierten, computersüch-tigen, ständig vor dem PC oder der Konsole sitzenden Spieler werben

soll, wird von der Realität eines Besseren belehrt. Denn einige Argumente stellen sich schnell als Vorurteile heraus.

Falsche Klischees

„Die typischen Gamer sind schon lange nicht mehr Nerds, sondern überdurchschnittlich gut verdie-nende, ungefähr 35 Jahre alte, ak-tive und sportliche Herr und Frau Österreicher“, führt Berlini aus und

wischt eine weitere überholte An-sicht vom Tisch: „Die Tendenz der weiblichen Gamerinnen ist stark steigend. Ab 16 Jahren sind bereits knapp 39 Prozent der Gamer weib-lich.“ Generell erreiche man aktive PC- und Konsolenspieler nicht ausschließlich mit Fernseh- oder Onlinewerbung. Berlini: „Gamer stellen eine interessante Zielgrup-pe dar, da sie über andere Kanäle nur mehr schwer erreichbar sind. So sind sie weniger oft vor dem

TV anzutreffen als Nicht-Gamer. InGame Advertising ist unter an-derem deshalb besonders effizient in Kombination mit klassischer Online- oder TV-Werbung.“

Um die Verbindung dieser bei-den Medien im werbetechnischen Sinn ging es beim letzten Goldbach

Round Table. Unter dem Stichwort „Medienkonvergenz“ diskutier-ten namhafte Vertreter der Bran-che über neue Möglichkeiten für Marktteilnehmer, die intelligent genutzt werden müssen. Die Un-ternehmer müssen sich auf die ver-änderten Gegebenheiten einstellen, wenn sie profitieren wollen.

Fazit: Gewinnen wird, wer es schafft, die Verbindung zwischen den einzelnen Medienkanälen und Gattungen optimal zu lösen. (red)

Die große Zielgruppe der Gamer sei durchaus kaufkräftig und entspreche nicht dem Nerd-Klischee.

© G

old

ba

ch

Au

str

ia

Goldbach Audience-Geschäftsführer Maurizio Berlini setzt auf Werbung für Gamer.

„Die typischen Gamer

sind schon lange nicht

mehr Nerds, sondern

überdurchschnittlich

gut verdienende

Österreicher.“

MAURIZIO BERLINI

Page 24: medianet marketing & medien

38 – medianet special DIGITALMARKETING Dienstag, 13. Dezember 2011

Wien. Seit Anfang November ver-stärkt Christian Bruckner (47) das A1 Technik-Top-Management. Als Bereichsleiter für Access Net-work ist er für den Bau und die In-standhaltung sowohl des A1 Mobil-funk- wie auch des Festnetzes ver-antwortlich. Ein besonderer Fokus der künftigen Arbeit von Bruckner wird laut einer Aussendung von A1 einerseits auf dem Ausbau des Glasfaser-, andererseits des LTE-Netzes liegen.

Der Branchenkenner, der mitt-lerweile seit rund 15 Jahren in der Welt der Telekommunikation tätig ist, sagt über seine neue Position: „Der Ausbau des A1 Netzes ist ei-ne der spannendsten technischen Aufgaben am österreichischen Kommunikationsmarkt. Ich freue mich, hier einen Beitrag leisten zu können, um Österreich mit der Infrastruktur zu versorgen, die für die Wissensgesellschaft essenziell ist.“

Erfahrungswerte

Vor seinem Wechsel zu A1 lei-tete Christian Bruckner bei Nokia Siemens Networks Österreich GmbH den Geschäftsbereich „Ser-vices in Zentral- und Osteuropa“. In dieser Funktion war er für die Planung, Erweiterung, Optimie-rung und den Betrieb von Tele-kommunikationsnetzen in 16 zen-tral- und osteuropäischen Ländern zuständig. Davor war er als Ge-schäftsführer der Alcatel Lucent Networks GmbH Düsseldorf für den Aufbau des Mobilfunknetzes von E-Plus verantwortlich.

A1 investiert in das moderns-te, konvergente Telekommuni-kationsnetz und setzt dabei auf einen smarten Technologiemix. Bis heute wurden 25.000 km Glas-faserkabel verlegt und ein großer

Teil der A1 Mobilfunkstationen ist direkt an das Glasfasernetz an-gebunden. Zusätzlich wird 2012 der LTE-Ausbau intensiviert. Mit Jahresende 2011 werden rund 50% der österreichischen Bevölke-rung GigaSpeed-Produkte nutzen bzw. mobil mit bis zu 42 Mbit/s surfen können.

Der Startschuss für das Giga Netz fiel 2009 in Kärnten mit Vil-lach, 2010 wurde Klagenfurt er-öffnet. Es folgten 2011 die Wiener Bezirke 15 und 19 sowie beispiels-weise die niederösterreichischen Gemeinden Korneuburg und Brunn am Gebirge sowie Obertrum

in Salzburg. Erst kürzlich wurde in Oberösterreich das Glasfaser-netz ausgebaut. „Der Trend beim Wachstum des Datenübertragungs-volumens ist ungebrochen: Wir beobachten in unseren Netzen eine stark steigende Zunahme der über-tragenen Datenmenge. Unsere Kun-den nutzen vermehrt multimediale Anwendungen wie Video- und Au-diostreaming, Internet-Downloads und hochauflösendes Fernsehen. Mit Gmunden haben wir im Zuge unseres Ausbauprogramms die erste Giganetz-City in Oberöster-reich erschlossen“, so Walter Gol-denits, A1 Vorstand Technik. (red)

Neuer Bereichsleiter Christian Bruckner verantwortet Mobilfunk- und Festnetz

A1 verstärkt das Access NetworkA1 setzt verstärkt auf den Ausbau des Glasfaser- und des LTE-Netzes.

© D

anie

la B

eran

ek

Christian Bruckner, seit Kurzem Leiter des Bereichs Access Network bei A1.

Wien. Shopping 3.0 – unter diesem Motto stand das Business Break-fast von Ecker & Partner in Koo-peration mit hybris software. Kai Hudetz, Geschäftsführer des deut-schen Instituts für Handelsfor-schung, erläuterte dazu die letzten Erkenntnisse „Wie tickt der Konsu-ment von heute?“ Denn: Einkaufen funktioniert nicht wie noch vor wenigen Jahren und Konsumenten sind heute mächtiger denn je.

Sie informieren sich vor dem Kauf, vergleichen Preise, kaufen per Mausklick – und nutzen sämtliche Verkaufskanäle parallel.

Heute existieren mehrere Ver-triebskanäle nebeneinander: Ne-ben der „Filiale“ oder dem „statio-nären Geschäft“ haben das Internet als Info- und Kaufmedium bzw. Social Media Tools mittlerweile eine wichtige Bedeutung einge-nommen. Mobile Endgeräte sorgen

dafür, dass diese Bedeutung wei-ter steigt. Die Wechselwirkungen zwischen On- und Offline-Handel muss man kennen und entspre-chend schnell in die Unterneh-mensstrategie einbauen, denn ein optimaler Vertrieb funktioniert nur durch bestens vernetzte Kanäle.

Der informierte Kunde

„Der Kunde ist heute verwöhnter denn je, weil es diese vielen Mög-lichkeiten gibt, sich über Produkte zu informieren, Preisvergleiche anzustellen und letztlich zu kau-fen. Und er hat ein Recht darauf. Dieser Herausforderung muss sich der Handel stellen“, ergänzte Axel Zuschmann, Geschäftsfüh-rer von Ecker & Partner. Als ent-scheidender Faktor gelten Mobile Devices: Smartphones – als Binde-glied zwischen Internet und statio-närem Handel – werden in Zukunft weiter an Bedeutung gewinnen. Ein Viertel der Konsumenten, die ein Smartphone besitzen, hat dies vor dem letzten Kauf im stationären Handel zur Informationssuche ein-gesetzt. (red)

Vertriebs-Vernetzung Thema Konsumentenverhalten beim Business-Frühstück

Ecker & Partner: Shopping 3.0

Kai Hudetz (Institut für Handelsforschung), Axel Zuschmann (GF bei Ecker & Partner), Gerald Lanzerits (Regional Manager bei hybris Austria).

© W

olfg

ang

Für

st

Page 25: medianet marketing & medien

DIGITALMARKETING medianet special – 39Dienstag, 13. Dezember 2011

Salzburg. Verliert Google in Zeiten von Social Networks und Services rund um Facebook, Twitter, Grou-pon & Co. zunehmend an Bedeu-tung? Ist Suchmaschinenoptimie-rung wirklich „Schnee von ges-tern“?

Auf der „SEOkomm“, der Kon-ferenz für Suchmaschinenopti-mierung in Salzburg, wurde Ende November von internationalen Top-Experten neuerlich unterstri-

chen, dass diese Aussagen nicht zutreffen und die Auffindbarkeit in Suchmaschinen nach wie vor von zentraler Bedeutung für den Unter-nehmenserfolg ist.

Übergreifendes Thema

„Das Thema SEO darf nicht nur in IT- und Marketingabteilungen angesiedelt sein, sondern muss heute in Unternehmen abteilungs-

übergreifend, ausgehend von der Führungsebene, gelebt werden“, fasst Thomas Sommeregger, Head of Marketing bei elements, zusam-men.

Die Salzburger Full Service-Agentur elements war durch die SEO-Experten aus dem Perfor-mance Marketing-Team auf der Veranstaltung vertreten und Som-meregger zeigte sich begeistert: „Die ‚SEOkomm‘ war auch in ihrer zweiten Auflage sehr gelungen, die Inhalte topaktuell und die Dis-kussionen hochinteressant. Wir freuen uns, als Sponsor Teil dieser großartigen Konferenz zu sein.“

Qualität entscheidend

Der hohe Stellenwert von „Unique Content“ für Websites wurde auf der SEOkomm verdeut- licht: Qualitative Inhalte, sowohl für Suchmaschinen als auch für Leser gleichermaßen attraktiv, sind heute wichtiger denn je. Wenn Marke, Produkt und Website- Inhalte professionell im Web prä-sentiert werden, ist es wahrschein-licher, dass eine Website „auto-

matisch“ Links und auch Social Shares („Likes“, Tweets,…) von den Online-Usern erhält – Eckpunkte, die als Bestätigung der aktuellen elements-Strategie gelten.

Die SEO-Kunden erhalten dem-nach zuerst eine strategisch abge-stimmte, technisch und inhaltlich optimierte Website, noch bevor in einem weiteren Schritt die Quali-tät und Quantität von Backlinks gesteigert wird.

Charity-Aktion

Die Veranstaltung wurde am Abend mit der Networking-Party „SEOkomm 2gether“ abgerundet. Dabei bot sich elements nicht nur die Gelegenheit zum ausgie-bigen Netzwerken, sondern auch die große Ehre, als Höchstbieter den Preis der SEOkomm Charity-Auktion in Empfang zu nehmen: Gemeinsam mit Kunden wurde mit einer Magnumflasche Champa-gner auf den Gewinn angestoßen. Die Spende kommt zwei Hilfspro-jekten der „Organisation für ei-ne solidarische Welt“ in Uganda zugute. (red)

Web-Optimierung Kunden profitieren vom aktuellen Suchmaschinen-Know-how der Full Service-Agentur elements

elements bei der SEOkomm in Salzburg

© T

on

y G

igo

v

Thomas Sommeregger (Mitte) übergibt den Charity-Preis mit den Organisatoren der SEOkomm, Oliver Hauser (li.) und Christoph C. Cemper.

Know-how-Export Der Technologie-Dienstleister will Positionen in Deutschland, der Schweiz und Kroatien ausbauen

adverServe expandiertWien. adverServe, das heuer sein 10-jähriges Bestehen feiert, hat als spezialisierter adserving Dienst-leister in den letzten Jahren eine Vielzahl an Kunden im D-A-CH-Raum gewinnen können.

Geschäftsführer Boris Schärf for-muliert seine Ziele für die nächste Zukunft: „Wir wollen immer mehr über Österreich hinausschauen und unsere Position in Deutsch-land, Kroatien und der Schweiz weiter ausbauen.“ Zusätzlich kön-ne adverServe als langjähriger Adserving-Dienstleister natürlich auch auf viel Know-how in diesem Bereich zurückgreifen. „Dieses Ex-pertenwissen wollen wir in einer zweiten Schiene nun verstärkt an-bieten und überlegen, auch unsere Dienstleistung zu erweitern“, so Schärf.

Zu diesem Zweck hat sich die adverServe Thomas Zant ins Boot geholt. Zant war bereits bei Gold-bach Audience, Mamma Media und

T-Online als Prokurist tätig. Bei ad-verServe wird er sich um die Orga-nisationsstrukturen, Prozesse und Business Development kümmern. Zusammen mit dem technischen Geschäftsführer Richard Ofenböck wird das Leistungsspektrum von adverServe laufend auf die neuen Herausforderungen angepasst.

adverServe ist Technologie-Dienstleister im Online-Marketing. Als neutraler Anbieter ist adver-Serve Partner der Website-Publis-her, Vermarkter, Agenturen und seit Neuesten auch Direktkunden, wenn es darum geht, digitale Wer-beformate effizient, schnell und zielgerichtet zum User zu senden. Das Service reicht von AdOpera-tions und Integration von mobilen Apps bis Sichtbarkeitsmessungen und technischem Setup für Online-Studien sowie technische Beratung in Kombination mit allen führen-den Tracking und AdServer-Tech-nologien. (red)

Thomas Zant wird künftig als Prokurist das Business Development und die Prozessabläufe betreuen.

© a

dve

rServ

e

adverServe-Geschäftsführer Boris Schärf: „Expertenwissen verstärkt anbieten“.

Interaktive Form des Lernens In der modernen Unternehmenskommunikation mittlerweile ein unerlässliches Tool

create-mediadesign erschafft LernweltenWien. create-mediadesign GmbH ist Spezialist für Unternehmens- und Lernkommunikation mit Neuen Medien. Seit dem Jahr 2000 un-terstützt create.at seine Kunden in der Audiovisualisierung von Unter-nehmens- und Lerninhalten sowie in der internen Kommunikation mit Neuen Medien wie corporate Podcasting, virtuellen Lernwelten, Lernspielen und individuellen Con-tentproduktionen.

Der Schwerpunkt der Medien-dramaturgie und des Storytellings liege in der Mediendidaktik, die ne-ben dem technischen Fokus der au-diovisuellen Kommunikation einen essenziellen Bestandteil des Leis-tungspotenzials von create-me-diadesign GmbH ausmacht, heißt es. Seit 2008 ist das Unternehmen

auch ein Verlag für Hörbücher und bebilderte Hörbücher. Diese inter-aktive Form des Lernens habe sich als unerlässlich in der modernen Unternehmenskommunikation er-wiesen, um interne Change-Pro-zesse effizient umzusetzen, betont man. Mit dem Gewinn des „e-Lear-ning Awards 2007“ erreichte create bis dato unbekannte Dimensionen. Das Unternehmen wurde inner-halb kürzester Zeit zum attraktiven Partner für namhafte Unterneh-men jenseits nationaler Grenzen. Microsoft, ÖBB, Bank Austria und A1 sind nur einige von zahlreichen zufriedenen Kunden. Aktuell ent-wickelt create im Auftrag eines namhaften Automobilherstellers ein Web-Based Training für dessen internationalen Vertrieb. (red)

© c

rea

te.a

t

create-mediadesign: neue Perspektiven schaffen als Portfolio-Bestandteil.

Mediazone mit vielen Neukunden

Salzburg. Eine Reihe namhafter Kunden konnte die Social Me-dia- und Mobile Marketing Spezialagentur „Mediazone Advertising“ rund um die bei-den Geschäftsführer Wolfgang Chmelir und Christian Steiner in den vergangenen Wochen für sich gewinnen: kika/Leiner, Red Zac, PEZ, Porsche Inter Auto, die Eurothermen Holding oder die Österreichischen Lotterien haben sich in diesem Jahr für die Mediazone als Agentur ent-schieden. „Wir können hier voll mit unserem Know-how punk-ten“, freuen sich die beiden Mediazone-Chefs Steiner und Chmelir: „Dann aus dem Auf-bau unserer Eigencommunity ‚Szene1‘ mit mehr als 700.000 registrierten Usern wissen wir einfach, wie die Menschen online und mobil ticken. Keine andere Agentur hat dieses um-fassende Know-how – und wir bringen es in alle Projekte ein.“

„Im Social Media Segment übernehmen wir von der strategischen und grafischen Konzeption und Umsetzung von Facebook-Fanpages über die App-Programmierung bis hin zum Schalten und Opti-mieren von Facebook-Ads eine umfassende Dienstleistung“, erklären die beiden Mediazone-Geschäftsführer.

Elisabeth Haas neu in IAB-Geschäftsführung

Wien. Elisabeth Haas ist neue Geschäftsführerin des IAB (Internet Advertising Bureau), der Österreich-Sektion des IAB Europe. Sie ist seit fünf Jahren mit der Marketing- und PR-Agentur merkenswert in Wien selbständig tätig und hat sich auf Markenführung für Unternehmen aus der Dienst-leistungsbranche spezialisiert. Zuvor war sie als Etatdirekto-rin für Agenturen wie McCann Erickson, DDB Wien und in London bei Barraclough, Hall, Woolston & Grey tätig. Haas betreute dort Kunden wie Iglo, Eskimo oder VW.

IAB-Präsidentin Christine Antlanger-Winter: „Mit Eli-sabeth Haas haben wir eine äußerst erfahrene Kommuni-kationsexpertin mit geballtem Digital-Know-how an Bord. Sie unterstützt optimal unser Vorhaben, den IAB zur ersten Anlaufstelle für die digitale Wirtschaft auszubauen.“

SHORT

© M

ed

iazo

ne

Mediazone Advertising-Chefs Chris-tian Steiner und Wolfgang Chmelir.

© IA

B

Elisabeth Haas übernimmt die Agenden des IAB in Österreich.

Page 26: medianet marketing & medien

KREATIVE MEDIAPLANUNG