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tech nology ONLINE-WISSEN Laut einer A1-Studie ist das Web das beliebteste „Nachschlagewerk“ Seite 40 FIRMEN-TABLET IT-Abteilungen sind treibende Kräfte für die Einführung von Tablets im Office Seite 41 VIDEO-ZWERG DIE SAMSUNG HMX-QF20 IM TEST © Alfresco medianet INSIDE YOUR BUSINESS. TODAY. FREITAG, 7. SEPTEMBER 2012 – 37 Der Hacker, der aus dem smarten Fernseher kam Neue Zielgruppe für Hacker Mit dem Internet verbundene SmartTV-Geräte könnten das nächste Angriffsziel von Hackern sein. Wenn das totale vernetzte Home-Entertainment-System zum Sicherheitsrisiko wird ... Seite 38 © panthermedia.net/Gualtiero Boffi SHORT Wien. Auf der von 18. bis 23.9. in Köln stattfindenen „Photo- kina“ will NEC seine „Spectra- View“-Produktserie vorstellen. Die Displays eignen sich für die professionelle Anwendung im kreativen Bereich sowie zur Erstellung von virtuellen Bildern. Eines der Highlights auf der Messe ist der NEC SpectraView 552; das Modell ist das erste farbpräzise Lar- ge-Format-Public-Display von NEC, das wirklichkeitsgetreue Darstellungen auf Basis eines dsRGB-Farbraums garantiert. Der Monitor misst 55 “ in der Diagonale. nec-display-solutions.com Wien. Vom 23. bis 25. Oktober wird in Prag das „Cyber De- fence Forum 2012“ stattfin- den. Bereits im Vorfeld wurde eine Studie über die aktuelle Wahrnehmung von Cyberbe- drohungen durchgeführt. Zu den entscheidenden Highlights der Studie gehört die Entde- ckung, dass die am meisten gefürchtete Cyberbedrohung ein potenzieller Fremdangriff auf den Staat ist, während Hacker-Aktivitäten und Terro- rismus derzeit eher nicht als glaubwürdige Risiken für die nationale Sicherheit innerhalb des Cyberspace gelten. Die An- meldung zum Forum erfolgt über die Homepage. www.CyberDefenceForum.com © NEC © Telekom Austria © www.CyberDefenceForum.com Wien. Die Interxion Holding NV, ein Anbieter von carrierneutralen Re- chenzentrumsdienstleistungen, hat in Österreich einen Stromlieferver- trag mit der EnergieAllianz Austria abgeschlossen und bezieht in den nächsten zwei Jahren ausschließ- lich „sauberen“ Strom aus Wasser- kraft. „Unseren CO 2 -Haushalt so drastisch zu verringern, entspricht im Vergleich dem CO 2 -Ausstoß von ca. 10.000 Pkws pro Jahr, von dem wir unsere Umwelt befreien“, sagt Christian Studeny, Geschäfts- führer bei Interxion in Österreich. Durch Strom aus Wasserkraft wer- den jährlich 6,8 t CO 2 -Emmissionen gespart. www.interxion.com Interxion Österreich Der Dienstleister setzt auf Wasserkraft Saubere Rechenzentrums-Energie Christian Studeny, Geschäftsführer von Interxion Österreich: sauberer Strom. © Interxion Österreich Wien. Mit der Akquisition von Data Storage will Kapsch seine Präsenz in Tschechien ausbauen. Als zerti- fizierter Partner von Infrastruktur- Anbietern wie EMC, VMWare, HP oder Sun Microsystems realisiert Data Storage ein hochkomplexes Datenmanagement, das die Infra- strukturlösungen von Kapsch er- gänzt. Tschechien ist aber nicht das einzige Planziel, das hinter dem Deal steht. „Mittelfristig hat die Kooperation das Potenzial, die Basis für ein Kompetenzzentrum für die gesamte Region zu bilden“, sagt Franz Semmernegg, CEO von Kapsch BusinessCom. www.kapschbusiness.com Kapsch Der Konzern will seine Marktpräsenz ausbauen Tschechisches Kompetenzzentrum Franz Semmernegg, Geschäftsführer von Kapsch BusinessCom. © Kapsch © wko.at Wien. Seit 1997 versorgt die „Telefit Roadshow“ der WKO KMUs mit Updates, Tipps und Anleitungen rund um E-Busi- ness-Themen und Internet- Nutzung für Unternehmer. Die heurige Telefit Roadshow (Schwerpunkt: Mobilität in der Geschäftswelt) beginnt am 12. September um 19 Uhr im Tullner Rathaus. Bis zum 28. November wird sie in 32 Orten in allen neun Bundesländern halt machen. www.telefit.at © Samsung

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medianet technology - wöchentliche Neuigkeiten aus dem nationalen Industrie-, IT- und Telekommunikations-Sektor

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Laut einer A1-Studie ist das Web das beliebteste „Nachschlagewerk“ Seite 40

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IT-Abteilungen sind treibende Kräfte für die Einführung von Tablets im Office Seite 41

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Der Hacker, der aus dem smarten Fernseher kam

Neue Zielgruppe für Hacker mit dem internet verbundene smarttV-geräte könnten das nächste angriffsziel von hackern sein. Wenn das totale vernetzte home-entertainment-system zum sicherheitsrisiko wird ... Seite 38

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Wien. Auf der von 18. bis 23.9. in Köln stattfindenen „Photo-kina“ will NEC seine „Spectra-View“-Produktserie vorstellen. Die Displays eignen sich für die professionelle Anwendung im kreativen Bereich sowie zur Erstellung von virtuellen Bildern. Eines der Highlights auf der Messe ist der NEC SpectraView 552; das Modell ist das erste farbpräzise Lar-ge-Format-Public-Display von NEC, das wirklichkeitsgetreue Darstellungen auf Basis eines dsRGB-Farbraums garantiert. Der Monitor misst 55 “ in der Diagonale. � nec-display-solutions.com

Wien. Vom 23. bis 25. Oktober wird in Prag das „Cyber De-fence Forum 2012“ stattfin-den. Bereits im Vorfeld wurde eine Studie über die aktuelle Wahrnehmung von Cyberbe-drohungen durchgeführt. Zu den entscheidenden Highlights der Studie gehört die Entde-ckung, dass die am meisten gefürchtete Cyberbedrohung ein potenzieller Fremdangriff auf den Staat ist, während Hacker-Aktivitäten und Terro-rismus derzeit eher nicht als glaubwürdige Risiken für die nationale Sicherheit innerhalb des Cyberspace gelten. Die An-meldung zum Forum erfolgt über die Homepage. �www.CyberDefenceForum.com

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Wien. Die Interxion Holding NV, ein Anbieter von carrierneutralen Re-chenzentrumsdienstleistungen, hat in Österreich einen Stromlieferver-trag mit der EnergieAllianz Austria abgeschlossen und bezieht in den nächsten zwei Jahren ausschließ-lich „sauberen“ Strom aus Wasser-kraft. „Unseren CO2-Haushalt so drastisch zu verringern, entspricht im Vergleich dem CO2-Ausstoß von ca. 10.000 Pkws pro Jahr, von dem wir unsere Umwelt befreien“, sagt Christian Studeny, Geschäfts-führer bei Interxion in Österreich. Durch Strom aus Wasserkraft wer-den jährlich 6,8 t CO2-Emmissionen gespart. � www.interxion.com

Interxion Österreich der dienstleister setzt auf Wasserkraft

Saubere Rechenzentrums-Energie

Christian Studeny, Geschäftsführer von Interxion Österreich: sauberer Strom.

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Wien. Mit der Akquisition von Data Storage will Kapsch seine Präsenz in Tschechien ausbauen. Als zerti-fizierter Partner von Infrastruktur-Anbietern wie EMC, VMWare, HP oder Sun Microsystems realisiert Data Storage ein hochkomplexes Datenmanagement, das die Infra-strukturlösungen von Kapsch er-gänzt. Tschechien ist aber nicht das einzige Planziel, das hinter dem Deal steht. „Mittelfristig hat die Kooperation das Potenzial, die Basis für ein Kompetenzzentrum für die gesamte Region zu bilden“, sagt Franz Semmernegg, CEO von Kapsch BusinessCom. � www.kapschbusiness.com�

Kapsch der Konzern will seine marktpräsenz ausbauen

Tschechisches Kompetenzzentrum

Franz Semmernegg, Geschäftsführer von Kapsch BusinessCom.

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Wien. Seit 1997 versorgt die „Telefit Roadshow“ der WKO KMUs mit Updates, Tipps und Anleitungen rund um E-Busi-ness-Themen und Internet-Nutzung für Unternehmer. Die heurige Telefit Roadshow (Schwerpunkt: Mobilität in der Geschäftswelt) beginnt am 12. September um 19 Uhr im Tullner Rathaus. Bis zum 28. November wird sie in 32 Orten in allen neun Bundesländern halt machen. � www.telefit.at

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Wien. Radfahrer gehören, bedingt durch die Rowdy-Manieren einer Minderheit, zwar nicht zu den be-liebtesten Straßenverkehrsteilneh-mern, dennoch macht sich das For-schungsteam um Jakob Doppler an der FH St. Pölten Sorgen um sie. Immerhin nahmen im Jahr 2011 die Unfälle mit Fahrrädern um 19% zu, was 900 Personenschäden entspricht. Doppler, der sich mit sogenannten Wearables befasst, konzipierte deshalb ein intelli-gentes Fahrrad-Outfit, mit dem er die Verkehrssicherheit verbessern will. „Eine Jacke kann künftig mit-tels integrierter Inertialsensorik den Bremsvorgang durch am Rü-cken getragene LEDs für alle Ver-kehrsteilnehmer sichtbar machen“, sagt Doppler. „Zusätzlich kann ein drahtlos dazu verbundener Hand-schuh durch taktile Befehle ein Ab-biegesignal weiterleiten.“

Denkende Kleider

Die Wearables-Technologie nutzt einen Kommunikations- kanal zwischen Mensch, Computer und Umwelt, der bei bestehenden

Informations- und Kommunikati-onstechnologien bisher nicht aus-reichend ausgeschöpft wurde: Das große Repertoire der menschlichen Gestik, das bisland nur zur Bedie-nung von Touchscreens eingesetzt wurde. Um die intelligente Kommu-nikation zu ermöglichen, werden Wearables-Kleidungsstücke mit unauffällig eingebetteter Elektro-

nik wie Beuge- und Drucksensoren, leitfähigen Fäden und Kommuni-kationsschnittstellen sowie zur Energieversorgung mit Solarpane-len ausgestattet. Dadurch werden Steuerungsfunktionen ohne direkte Berührung möglich.

„Ziel ist es, den Begriff ‚Kleidung‘ mittels Mikroelektronik zu erwei-tern, aber dennoch die Funktiona-

lität und Stabilität der Kleidungs-stücke zu erhalten“, sagt Doppler. „Die Einsatzmöglichkeiten sind mit den Bereichen Gesundheit, Woh-nen und Arbeiten, Mobilität und Lifestyle breit gefächert.“

Handschuh-Kunst

Für die Schneider der Zukunft wird also mehr notwendig sein als Faden und Zwirn – zumindest wenn man das Gemeinschaftswerk von FH-Professor Frederick Baker und dem Team des Instituts Crea-tive\Media/Technologies der FH St. Pölten vor Augen hat, das in Koo-peration mit der niederländischen Künstlerin Anouk Wipprecht und dem Robotiker Daniel Schatzmayr entstanden ist. Es handelt sich um einen stilisierten Handschuh, der mittels Handbewegung interaktiv mit der Umgebung kommuniziert: „Nähert man sich mit der Hand dem ‚Glove‘, ermöglicht dieser die Steuerung einer interaktiven Vi-deoinstallation”, sagt Projektleiter Baker. Kleines Manko: in die Koch-wäsche darf der Handschuh nicht.

� www.fhstp.ac.at�

FH St. Pölten „Intelligente“ Kleidungstücke sollen neue Möglichkeiten der Kommunikation und der Interaktion erlauben

Elegantes Outfit mit Multicore-Prozessoren

38 – medianet technology COvEr Freitag, 7. September 2012

T-Mobile Innovationspreis

Nachhaltigkeit

Wien. Bereits zum zweiten Mal schreibt der „T-Mobile Um-welt- und Nachhaltigkeitsfonds (TUN-Fonds)“ Preise für Innova-tionen aus, die Aussicht haben, einen wesentlichen Beitrag zur Lösung von Umweltproblemen zu leisten. Insgesamt werden Preisgelder in Höhe von 50.000 € vergeben. Die Projekte kön-nen zu drei unterschiedlichen Themenbereichen eingereicht werden: 1. Energieeffizienz und Klimaschutz, 2. Grüne In-formations- und Kommunika-tionstechnologie (IKT) sowie 3. Umwelt-, Natur- und Arten-schutz. Einsendeschluss ist der 22. Oktober. � www.tun-fonds.at�

Kommentar

Preiswerter Marketing-Leichtsinn

Chris haderer

Wo�man�hinschaut,�überall�lauern�die�Ex-perten.�Vor�allem�im�

Social�Media-Bereich�sprießen�sie�wie�die�Eierschwammerl�in�der�Steiermark.�Und�jeder�Ex-perte�weiß�am�besten,�wie�das�geht�mit�Facebook�und�dem�Marketing.�Es�gibt�ja�auch�nur�gute�Autofahrer.�Tatsächlich�ist�Facebook�für�Möchtegern-Künstler,�Fotografen,�Models�und�jede�Menge�andere�freie�Berufe�Teil�des�Geschäftsmo-dells�geworden�–�und�in�vielen�Fällen�auch�die�einzige�Marke-ting-Plattform,�weil�Facebook�allgegenwärtig�ist�und�außer-dem�nichts�kostet.�Das�ist�eine�gefährlich�naive�Einstellung.�Sollte�die�US-Börsenaufsicht�Mark�Zuckerberg�über�Nacht�auf�seinen�Heimatplaneten�zurückschicken,�werden�weder�die�MA48�noch�IBM�ein�Problem�damit�haben,�dass�es�Facebook�nicht�mehr�gibt.�Die�Freiberuf-ler�hingegen�stehen�im�Freien.�Nicht�nur,�dass�ein�eventueller�Facebook-Nachlassverwalter�le-gitime�Rechte�an�allen�Postings�anmelden�könnte�–�es�fehlt�ihnen�dann�auch�eine�breiten-wirksame�Plattform.�Genauso�wie�es�dumm�wäre,�Facebook�nicht�als�Marketingmöglichkeit�zu�nutzen,�ist�es�fahrlässig,�ein�kommerzielles�Geschäftsmodell�auf�einen�Gratisdienst�aufzu-setzen.�Das�ist�keine�Geschäfts-beziehung,�sondern�ein�extrem�ungesundes�Abhängigkeitsver-hältnis.�Da�geht�sich�nichtein-mal�eine�Vernunftehe�aus�–�im�Gegenteil.

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TUN-Vorjahressieger: das steirische Schulprojekt „CSI: Klimaschutz“.

G Data Der Security-Lösungsanbieter rechnet bald mit Malware, die speziell für Smart TV-Geräte geschrieben wurde

Smart Tvs: Angriffsziel Wohn- und Kinderzimmer

Wien. Als sich Apollo 11 im Jahr 1969 auf den Weg Richtung Mond machte, stand der NASA weniger Rechenleistung zur Verfügung, als in einem modernen Smartphone der letzten Generation steckt. Selbst Fernsehgeräte, die in der Vergangenheit eine Freude für Hobbybastler und andere Lötkol-benartisten waren, haben in den letzten Jahren „Intelligenz“ entwi-ckelt. Sie sind „smart“ geworden und haben sich, wie viele ehemals analogen Alltagsgeräte, zu kleinen Computern entwickelt. Schnelle Prozessoren erledigen die Arbeit, während ein Betriebssystem, ähn-lich wie bei Smartphones und Tab- lets, für die einfache Bedienung sorgt. Einzelne Funktionen, wie beispielsweise das Surfen im Web oder ein Videotelefonat, werden mittels Apps aufgerufen. Unter dem Motto „Connected World“ ver-sucht Sony überhaupt die Vernet-

zung von Smart TVs und anderen Endgeräten (Tablets, Smartphones, etc.) im großen Stil voranzutrei-ben; in die gleiche Richtung gehen praktisch auch alle anderen Markt-größen mit ihren Produkten, von Samsung bis Loewe.

Neuer Schadcode-Hype

„Würde es Angreifern gelin-gen, die internetfähigen Geräte mit einem Schadcode zu infizie-ren, würde sich das für die Täter in mehrfacher Hinsicht lohnen“, sagt Ralf Benzmüller, Leiter des SecurityLabs des Sicherheitssoft-wareherstellers G Data. „Von Da-tendiebstahl über das Ausspähen des Wohnzimmers per Smart TV- Kamera bis hin zur Einbindung in Botnetze oder die Nutzung der ge-ballten Rechenpower zum Knacken von Zugangsdaten ist alles denk-bar.“ Nach Benzmüllers Einschät-zung haben Smart TVs „das Poten-zial für einen neuen Schadcode-

Hype“. Sollte es den Tätern gelin-gen, infizierte Apps in die Markt-plätze der Hersteller einzuschleu-sen oder Smart TVs per Drive-by-Downloads zu infizieren, hätte das nur schwer vorhersehbare Folgen. Durch die zunehmende Vernetzung wäre es sogar möglich, dass ein Virus seinen Weg über das Smart-phone zum TV-Gerät findet.

„Es wäre nicht auszuschließen, dass heimische Fernseher in Zu-kunft für DDoS-Angriffe auf Un-ternehmen, Industrieanlagen oder zum Knacken von Passwörtern missbraucht werden“, sagt Benz-müller. „Nach unserer Einschätzung nutzen Cyberkriminelle bereits die frei zugänglichen Software-Ent-wicklungs-Kits der TV-Hersteller. Wir rechnen damit, dass in Kürze die ersten Proof-of-Concepts veröf-fentlicht werden.”

Der diesjährige „TV & Video Consumer Trend Report 2012” der Ericsson ConsumerLabs unter-mauert die Gefahren aus dem Netz. Demnach kommunizieren 62% der

Nutzer während des TV- oder Video-Konsums einmal pro Woche oder häufiger über Soziale Netze. 25% der multitaskingfähigen Kli-entel, die beim Fernsehen gleich-zeitig Soziale Netze nutzt, unter-halten sich dabei über das aktuell laufende Programm. „Etwa 67 Pro-zent schauen sich Fernseh- oder Videoinhalte auf Smartphones, Tablet-PCs und Laptops an“, sagt Niklas Rönnblom, Senior Advisor des Ericsson ConsumerLab. „Da-rüber hinaus geben 60 Prozent an, mindestens einmal pro Woche On Demand-Dienste zu nutzen.“

Die Anbindung unterschied-lichster Geräte ans Internet „bietet neue Angriffsvektoren für Cyber-kriminelle“, sagt Ralf Benzmüller. „Die IT-Security-Industrie kann schnell auf die neuen Bedrohungen reagieren. Vielen Nutzern von Smart TVs muss allerdings noch bewusst werden, dass sie den glei-chen Bedrohungen ausgesetzt sind, wie andere Rechner im Internet.“

� www.ericsson.com����

Chris haderer

Die zunehmende Vernetzung von Endgeräten birgt auch das Risiko von Angriffen auf die Heimsysteme.

Ralf Benzmüller, Leiter des SecurityLab beim Sicherheitssoftwarehersteller G Data.

Stilisierter Datenhandschuh der FH St. Pölten: nicht schleudern, Handwäsche nötig!

Laut Ralf Benzmüller, Leiter der G Data Secu-rityLabs, gibt es vier Gründe, die Smart TVs für einen Cyberangriff interessant machen:Neue Zielgruppe Menschen, die bisher kei-nen Computer im Haushalt für das Internet nutzten, sind jetzt online. Die Zahl der inter-netfähigen Geräte multipliziert sich ebenso wie die Online-Zeit der einzelnen Nutzer.Ausspionierte Bezahldienste Viele Smart TV-Nutzer könnten zukünftig den Fernseher statt den Computer zum Shoppen einsetzen. Wie bei PCs und Smartphones sind persön-liche Zugangsdaten, wie Login-Daten von kostenpflichtigen Angeboten oder von E-Mail-Konten, für Kriminelle bares Geld wert.Angriff per Smart-TV Die Grafikprozessoren in den Fernsehern sind sehr leistungsfähig und eignen sich hervorragend für Brute-Force-Atta-cken zum rechenintensiven Knacken von Pass-

wörtern. Ein entsprechendes Botnetz auf Basis von Smart TV-Geräten könnte Dienstleistungen wie „Passwörter hacken“ sehr günstig und schnell erbringen. Unter PCs sind derartige Schwarzmarkangebote bereits gelebter Alltag.Private Daten im Visier Viele Hersteller rüsten Geräte bereits mit einer integrierten Kamera und und einem Kommunikationspro-gramm wie Skype aus. Hier besteht die Gefahr, ungewollt zum „Medienstar“ zu werden, falls es den Tätern gelingt, den Fernseher unter ihre Kontrolle zu bringen. Neben dem Verlust der Privatsphäre könnten Cyberkriminelle bei-spielsweise Informationen über die Wohnungs-ausstattung anderen Kriminellen anbieten. Potenzielle Einbrecher könnten auf diese Art und Weise virtuell ihre Zielobjekte auskundschaften – inklusive detaillierter Innenansichten.� www.gdata.de

smart tv: vier risiKoszenarien

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Page 3: medianet technology

gen und Urkunden oder bei On-line-Bankgeschäften, eine wichtige Rolle.

Eine digitale Signatur, beispiels-weise in Form einer Handy-Signa-tur, ist die elektronische Unter-schrift, mit der behördliche oder privatwirtschaftliche Schriftstücke einfach und schnell rechtsverbind-lich signiert werden können. Diese bietet Schutz vor Fälschungen von Dokumenten und deren Inhalten. Für Empfänger ist eindeutig fest-stellbar, ob das Dokument tatsäch-

lich vom angegebenen Absender stammt. Wichtig: Mögliche Mani-pulationen oder Übertragungsfeh-ler werden sofort erkannt.

A-Trust Infoday:am 24. Oktober 2012

Über die elektronische Identität mit der digitalen Signatur wird auch beim diesjährigen A-Trust Infoday diskutiert. Dieser findet am 24. Oktober im Palais Ferstel statt. Die Veranstaltung dient als Platt-form zum Gedankenaustausch und Networking rund um die aktuellen Entwicklungen in der Signatur-welt. Es werden u.a. Best Practice-Beispiele vorgestellt; Partner-firmen präsentieren ihre Lösungen zur digitalen Signatur.

Parallel zur wachsenden Einbin-dung in behördliche Abläufe steigt auch die Zahl privater Nutzer, die ihr „Alter Ego“ in der virtuellen

TERMIN

A-Trust Infoday 2012

„Die elektronische Identität mit der digitalen Signatur“

Mittwoch, 24. Oktober, 12:30–18.00 Uhr Palais Ferstel, Strauchgasse 4,A-1010 Wien

Wien. Sind Personen im Web auch tatsächlich jene, die sie vorgeben zu sein? Diese Frage stellen sich IT-Experten im Zeitalter des elek-tronischen Datenverkehrs immer häufiger. Ihr Ziel: das Aufspüren etwaiger Sicherheitslücken im Internet und die – im Idealfall – er-folgreiche Vorbeugungsarbeit.

Elektronische Zertifikate, aus-gestellt durch einen vertrauens-würdigen Anbieter wie die Firma A-Trust, sind die sicherste und einfachste Art des Identitätsnach-weises im Web. Mit der Personen-bindung wird die höchste Sicher-heitsstufe einer elektronischen Identität garantiert, die allen EU-Richtlinien, Verordnungen und Gesetzen entspricht.

Elektronische Zertifikate kom-men aber nicht nur bei der Erle-digung von Amtswegen zum Ein-satz. Sie spielen auch im sicheren elektronischen Geschäftsverkehr, wie beim Signieren von Verträ-

Handy-Signatur Der kostenlose, rechtsgültige „Cyberspace-Ausweis” wird von A-Trust ausgestellt

Unser Alter Ego in der virtuellen Welt

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Top-Thema – auch am Infoday: die elektronische Identität mit der digitalen Signatur.

Welt in Anspruch nehmen. Gefragt ist der Identitätsprovider A-Trust vor allem, um weitere Einsatz-möglichkeiten in der Wirtschaft voranzutreiben. Denn dort ist das Potenzial längst noch nicht ausge-schöpft.

Handy-Signatur & e-Tresor®

Der rechtsgültige Identitäts-nachweis – als Handy-Signa-tur oder als Bürgerkarte auf der e-card – ist vielseitig einsetzbar, die Ausstellung und Nutzung kosten-los. Neben der einfachen Bedien-barkeit, der wesentlichen Zeit- und Kostenersparnis wird seitens A-Trust auch Aufklärungsarbeit zu weiteren Anwendungsbereichen und Services geleistet.

Der e-Tresor ist ein elektro-nischer Speicherort, um wichtige Dokumente, wie Verträge, Urkun-den, Zeugnisse, Versicherungs-polizzen, e-Rechnungen u.v.m. in digitaler Form sicher abzulegen. Er ist aber auch die Plattform zur Signaturerstellung, Prüfung und Archivierung. In wenigen Mo-menten ist das hochgeladene Do-kument mit der digitalen Signatur versehen. Das Dokument durch-läuft dabei einen Verschlüsse-lungs- und Decodierungsprozess, der sowohl die sichere Authenti-fizierung, als auch Überprüfung der Echtheit und Unverfälschtheit eines Dokuments erlaubt.

Fazit: Je mehr Services mithilfe der Partner geboten werden, desto mehr Personen werden die Vorteile des Systems auch für sich entde-cken – für eine rasche und sichere Abwicklung von Behörden und Online-Geschäften.

A-Trust-Geschäftsführer Michael Butz: „Hilfreiche E-Tools – auch für die Wirtschaft“.

„Sowohl die Handy-

Signatur als auch der

e-Tresor, den man au-

tomatisch dazuerhält,

sind zwei sehr hilf-

reiche Tools in der Welt

des E-Government und

E-Business. Leider

wissen noch zu wenige

über die Vorteile dieser

Tools Bescheid. Das

wollen wir ändern.

MICHAEL BUTZ, GF A-TRUST GMBH

KONTAKT

A-Trust Gesellschaft für Sicherheitssysteme im elektronischen Datenverkehr GmbH

Landstraßer Hauptstraße 5, A-1030 Wien

Tel. +43 (1) 713 21 51-0Fax. +43 (1) 713 21 51-350Mail. [email protected]: www.a-trust.at

TeamViewer Der Anbieter von Remote-Zugriffslösungen hat eruiert, wie betroffene Arbeitnehmer zu den Themen Home Office und Telearbeit stehen

Telearbeit gewinnt an BeliebtheitWien. Home Office und Telearbeit werden vielerorts gern als Arbeits-plätze der Zukunft bezeichnet. Wie die Betroffenen zum Thema stehen, versuchte TeamViewer, ein Her-steller von Fernzugriffslösungen, im Rahmen einer Home Office-Studie zu ergründen. So sind es in Deutschland vor allem Frauen (49%), Berufstätige zwischen 31 und 45 Jahren (48%) sowie ältere Arbeitnehmer ab 46 Jahren (45%), die das Home Office ihrer aktu-ellen Tätigkeit im Büro vorziehen würden. Umgekehrt könnten sich lediglich 38% der männlichen Be-fragten vorstellen, ganz oder teil-weise von zu Hause aus zu arbei-ten. Bei den jüngeren Beschäftigen bis zum Alter von 30 Jahren sind es sogar 65%, die die unmittelbare Nähe zu Kollegen und damit ihren regulären Arbeitsplatz vor Ort in der Firma bevorzugen. Allerdings

setzt der Heimarbeitsplatz auch eine bestimmte technische Min-destinfrastruktur voraus; 67% der Befragten haben die Möglichkeit, vom Home Office aus auf Firmen-kalender und andere Daten inner-halb ihrer Firma mittels Remote-Software zuzugreifen.

Mehr Lebensqualität

Männer sind hier einen Schritt voraus: Während 74% eine solche Infrastruktur nutzen können, trifft dies auf nur 58% ihrer Kolleginnen zu. Besonders gut vernetzt sind zudem jüngere Beschäftigte: Wäh-rend fast 80% der Heimarbeiter bis

30 Jahre an ihr Firmennetz ange-bunden sind, verfügen nur 62% der 45- bis 65-Jährigen über eine sol-che Möglichkeit.

„Die Studie macht deutlich, dass ‚Home Office‘ schlicht mehr Le-bensqualität für Arbeitnehmer bedeutet“, interpretiert Holger Felgner, Geschäftsführer der Team-Viewer GmbH, die Studienergeb-nisse. „Dabei muss die Heimarbeit nicht einmal eine dauerhafte Ein-richtung sein, um die Zufrieden-heit von Mitarbeitern signifikant zu erhöhen. Und von zufriedenen Arbeitnehmern profitieren nicht zuletzt die Unternehmen.“

� www.teamviewer.de

Christoph fellmer

Frauen sind deutlich stärker mit der Arbeit im Heimbüro zufrieden als Männer.

Holger Felgner, Geschäftsführer der TeamViewer GmbH: „Trend zur Heimarbeit“.

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medianet technology – 39Idee & sTraTegIeFreitag, 7. September 2012

diTech 1.200 Mac-Rechner

Mac-KompetenzWien. Ein gutes Jahr ist es her, seit die Riege der österreichischen Apple-Händler mit dem Compu-terfachhändler DiTech potenten Zuwachs bekam. Die aktuellen Ge-schäftszahlen untermauern den Entschluss der DiTech-Gründer Aleksandra und Damian Izdebski. Immerhin 10 Mio. € Umsatz konn-ten mit Apple-Produkten einge-fahren werden. Neben jeder Men-ge Zubehör und Peripheriegeräten gingen im letzten Jahr 1.200 Mac-Computer und 10.000 iPads über den Ladentisch. Kleines Novum: DiTech ist mittlerweile nicht nur zum Apple-Händler, sondern auch zum offiziellen Apple-Servicepart-ner aufgestiegen. Neben über 100 auf Apple geschulten Verkaufsbe-ratern wurden auch 20 von Apple zertifizierte Techniker ausgebildet.

Service als Kernkompetenz

„Wir sind von den Kunden als Apple-Händler gut aufgenommen worden, was für mich das Resul-tat der großen Anstrengungen und Investitionen ist, die wir in diesem Bereich unternommen haben“, sagt Aleksandra Izdebska. Beratung und Service „sind aber gerade die wichtigen Kompetenzen, die uns von anderen Apple-Händlern un-terscheiden“. Auch Damian Izdeb-ski schlägt in diese Kerbe: „Die Preise der Apple-Produkte sind für die Kunden leicht vergleichbar und weitgehend ident. Entscheidend ist da das Service vor, beim und nach dem Kauf. Wir stellen nicht ein-fach Macs ins Regal, sondern wir beraten, liefern und reparieren sie. Das macht uns zum glaubwürdigen Partner für Apple-Kunden.“

� www.ditech.at

Die beiden DiTech-Gründer Aleksandra und Damian Idzebski.

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Page 4: medianet technology

40 – medianet technology Facts & Figures Freitag, 7. September 2012

sOra-studie Für mehr als 70% der heimischen Internet-User ist der Datendraht ihr liebstes Recherchemedium

Das internet wird zur „­allwissenden Müllhalde“

Wien. Man muss nicht alles selbst wissen – man muss nur wissen, wo man die Antworten am besten nachschlägt. Laut einer aktuellen Studie der Telekom Austria Group schauen Herr und Frau Österrei-cher am liebsten im Internet nach, wenn es etwas zu recherchieren gibt – bei Wikipedia, der zeitge-mäßen Version der allwissenden Müllhalde aus der Muppets-Show, bis hin zu spezialisierten Infor-mationsplattformen. „Mehr als 70% der österreichischen Internet- nutzer suchen laut unserer aktu-ellen Studie sofort die gewünsch-ten Informationen im Internet, wenn sie etwas nicht wissen“, sagt Telekom Austria-General Hannes Ametsreiter. „Gleichzeitig haben aber fast 90% kein vollständiges Vertrauen in die Informationen aus dem Internet.“ Für die vom Sozialforschungsinstitut SORA für die Telekom durchgeführte Studie wurden 800 Österreicher befragt, vorgestellt wurde sie vor Kurzem in Alpbach in Tirol.

Bewusste Verweigerung

Insgesamt gaben 26% aller Be-fragten an, privat das Internet nicht zu nutzen. Davon gaben wiederum 79% zu Protokoll, auch sonst keinen Zugang zum Internet zu haben, was 21% der österreichischen Gesamtbe-völkerung entspricht. Hauptgrün-de für die digitale Abs-tinenz sind mangelndes Wissen über Internet und Computer (22%), aber auch die bewusste Entscheidung gegen das Internet zu Hause (18%). Anschaf-fungskosten spielten dabei mit sie-ben Prozent eine geringe Rolle. Kla-re Anreize böten für die Offliner, so Ametsreiter, „eine Kontrolle der In-halte des Internets sowie eine Hilfe-

stellung bei der Nutzung“; immerhin 36% der Offliner würden das Inter-net unter diesen Voraussetzungen eher nutzen. Detail am Rande: Nur acht Prozent der Befragten un-ter 30 Jahren gehören zum Offliner- Typus.

Große Altersunterschiede

In den Themenbereichen Politik, Wirtschaft, Lokales, Kultur und Gesellschaft gehören Fernsehen und Zeitungen mit einem Anteil zwischen 55% und 67% zu den be-liebtesten Informationsmedien. Das Internet als Informations-quelle verwenden nur zwischen 11% und 19% der Befragten. Bei den Themenblöcken Wissenschaft, Technik und Medizin liegt der An-

teil bereits bei 30%. In der Alters-gruppe der 16- bis 29-Jährigen zeigt sich allerdings ein deutlich anderes Bild; hier informieren sich 52% im Internet über Wissenschaft, Technik und Medizin..

Drei Anwendertypen

Laut der SORA-Studie teilen sich die österreichischen Internetnutzer in drei Gruppen: „Digital Inexpe-rienced“, „Digital Advanced“ und „Digital Professionals“.

Die „Digital Inexperienced“ sind im Durchschnitt über 60 Jahre alt und gehen meistens anlassbezogen ins Internet; ihr Anteil liegt bei 26% aller Internetnutzer.

Die „Digital Advanced“ sind mit 44% die größte Gruppe, ihr Durch-

schnittsalter liegt bei 43. Sie surfen teilweise schon mit einem mobilen Endgerät und nutzen das Internet nicht nur als Informationsquelle, sondern auch zur Kommunikation.

Die „Digital Professionals“ ma-chen 30% der Nutzer aus, ihr Durchschnittsalter liegt bei 22 Jahren und rund die Hälfte ist noch in Ausbildung. Die Mehrheit verfügt über zumindest zwei End-geräte und nutzt sie vor allem für die Kommunikation (Soziale Netz-werke, Voice over IP), aber auch als Informationsquelle. 57% von ihnen gehen sofort online, um Informati-onen zu recherchieren, wenn sie et-was nicht wissen. Nur 19% greifen lieber zum guten Buch oder lesen eine Zeitung.

� www.telekomaustria.com

chris haderer

18% der österreichischen Anwender verwenden im privaten Bereich bewusst keinen Internet-Zugang.

Atos wächst in allen vier großen KernregionenParis/Wien. Beim IT-Dienstleis-ter Atos stieg der Umsatz im ersten Halbjahr 2012 auf 4.366 Mio. €, ein Plus von 76,3% im Vergleich zu den für das erste Halbjahr 2011 veröffentlichten Umsätzen. Die vier größten Ge-schäftseinheiten sind Deutsch-land mit 19,2% vom Gesamtum-satz, das Vereinigte Königreich mit 18,6% sowie Benelux und Frankreich mit je 11%. Die Atos Gruppe generierte in den ers-ten sechs Monaten 2012 einen Freien Cashflow in Höhe von 129 Mio. €, was zu einer Netto-Cash-Position von 101 Mio. € per Ende Juni 2012 geführt hat. � www.atos.net�

asknet freut sich über starkes zweites Quartal

Karlsruhe/Wien. Die asknet AG, ein Anbieter von eCommerce-Lösungen für Softwareherstel-ler, hat in den ersten sechs Mo-naten 2012 auf Konzernebene Umsatzerlöse von 33,45 Mio. € erzielt, 2,8% mehr als im Vor-jahreszeitraum. Die Roherträge des asknet-Konzerns sanken im Berichtszeitraum um 0,28 Mio. € gegenüber dem ersten Halb-jahr 2011 auf 4,71 Mio. €, wo-von 3,50 Mio. € auf den Bereich „eDistribution“ und 1,21 Mio. € auf den Bereich „ePortals“ entfielen. Das erste Halbjahr 2012 schloss asknet mit einem starken zweiten Quartal ab. In den Monaten April bis Juni verbesserte die Gesellschaft sowohl ihre Umsatzerlöse und Roherträge, als auch ihr opera-tives Ergebnis. „In Anbetracht der guten Rahmenbedingungen in der Branche bleiben wir zuversichtlich, die für das Ge-samtjahr 2012 prognostizierten Ergebnisverbesserungen zu er-reichen”, sagt Michael Konrad, Vorstand der asknet AG. www.asknet.de�

VMware will den Weg in die Cloud erleichtern Wien. VMware hat auf der „VMworld 2012“ sein neues CloudOps Intellectual Property (IP)-Programm sowie diverse Beratungs-, Transformations- und Schulungs-Services vor-gestellt, die Unternehmen bei den operativen Herausforde-rungen zum Aufbau, Betrieb, Personaleinsatz und Evaluati-on einer hochfunktionellen IT unterstützen sollen. VMware CloudOps IP soll den Übergang der IT zu einem cloudbasierten Betriebsmodell erleichtern. Dadurch sollen Neugeschäft und Innovationsfähigkeit be-schleunigt werden. Die neuen Cloud-Ops Beratungs-, Trans-formations- und Schulungs-Dienstleistungen sollen bis 2013 um zusätzliche Ressour-cen erweitert werden.��� www.vmware.com

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Michael Konrad, Vorstand der asknet AG, blickt zuversichtlich nach vorn.

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Wien. Marktforschung wird mobil; laut einer aktuellen Studie von Mar-ketagent.com gehören für 42% der

befragten Experten mobile Endge-räte bereits heute zum Standardre-pertoire der Markt- und Meinungs-

forschung. Vor zwei Jahren teilte nur etwas mehr als jeder Dritte (35,5%) diese Ansicht. Dennoch ha-ben 26% der Befragten methodische Bedenken im Bezug auf die mobile Markt- und Meinungsforschung. Gegenüber 2010 ist der Anteil der Skeptiker – damals noch 38% – aber schon deutlich zurückgegangen.

Technische Mängel

Die hauptsächlich genannten Nachteile mobiler Marktforschung sind in der Regel technischer Na-tur (siehe Infografik). Schwierige und umständliche Dateneingabe, unvorhersehbare Kosten für den Datentraffic sowie anfallende Nut-zungskosten sowie eine heterogene Softwarelandschaft gehören zu den größten Übeln.

Trotz dieser aktuellen Limits eigne sich die Methode laut Tho-mas Schwabl, Geschäftsführer von Marketagent.com, aber bereits „jetzt schon sehr gut für kleinere Informationsbedürfnisse mit ein-geschränktem Fragebogenumfang. Durch anhaltende massive Verän-derungen in der Kommunikations-

landschaft müssen wir in dieser Forschungsdisziplin auch laufend mit Weiterentwicklung rechnen und dürfen uns auf eine spannende Entwicklung innerhalb der Branche freuen.“ Ein Beispiel für den schnel-len Wandel ist die Evolution der Ta-blet-Rechner, die erst in den letzten drei Jahren stattgefunden hat und die in Bereichen mit mäßiger Daten-dichte die etablierten Notebooks zu ersetzen beginnen.

� www.marketagent.com

Marketagent.com Laut aktueller Studie sind die meisten Probleme bei mobilen MaFo-Projekten technischer Natur

Mobile Marktforschung & die moderne Welt

Studienpräsentation in Alpbach: Christoph Hofinger (li., SORA), Eva More-Hollerweger (WU) und Hannes Ametsreiter (Telekom).

Thomas Schwabl, Marketagent-CEO.

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Facts & Figures medianet technology – 41Freitag, 7. September 2012

Türkische Modekette setzt auf hybris-Lösung

Wien. Der Softwarehersteller hybris ist mit seinen Lösungen für Multichannel Commerce, Master Data Management und Order Management nun in der Türkei erfolgreich gelandet. Kunde ist das 1991 gegründete türkische Modeunternehmen Mavi, das seine Jeans in mehr als 285 Retail-Stores vertreibt, mit Flagship-Stores in Istan-bul, Vancouver, Berlin, Frank-furt, Düsseldorf und Moskau. Der 300 Mio. USD-Brand be-schäftigt derzeit rund 1.600 Mitarbeiter. Eingesetzt wird der hybris Multichannel Acce-lerator, der sofort einsetzbare Commerce-Lösung bietet, um die Pläne innerhalb kurzer Zeit umsetzen zu können. „Wir sind glücklich, mit ‚Mavi‘ unseren ersten Kunden in der Türkei präsentieren zu dürfen“, sagt Mark Holenstein, Vice Presi-dent Central Europe bei hybris. Umgesetzt wird die Multichan-nel-Strategie als erstes im türkischen Heimatstore. � www.hybris.com

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Mark Holenstein, Vice President Central Europe bei hybris.

Zero Tolerance T-Systems Österreich-Chef Martin Katzer über möglichst sichere und makellose Cloud-Architekturen

Null Fehler für digitale Wolken erlaubt Wien. Die Cloud ist überall. Sie beherrscht die IT-Diskussionen auf Messen und Kongressen. Doch noch immer sind einige Unternehmen skeptisch, ob die Cloud die notwendigen Sicher-heits- und Verfügbarkeitskrite-rien erfüllt. Cloud-Provider tre-ten diesen Sorgen mit einer Null-Fehler-Strategie entgegen.

Es passierte während der CeBIT: Im März 2012 gehen bei Facebook stundenlang die Lichter aus, Millionen Nutzer weltweit können das Soziale Netzwerk aufgrund technischer Probleme nicht erreichen. Solche Ausfäl-le gehen meist ins Geld. In einer Studie der Aberdeen Group mit weltweit 125 befragten Unterneh-men 2010 kostete eine Downtime von wenigen Minuten pro Jahr im Schnitt 70.000 US-Dollar. Eine Verfügbarkeit ihrer IT von 99,999 Prozent besaßen jedoch nur vier Prozent. Diese kleine Zahl ver-wundert, kostet Expertenschät-

zungen zufolge doch schon eine Stunde Ausfall in der Produktion rund 60.000 Dollar, bei einem On-line-Shop 100.000 Dollar. Den Spit-zenwert erzielen Banken; sie verlie-ren bei einem einstündigen Ausfall bis zu 2,5 Mio. Dollar.

Zero Outage nur inPrivate Clouds möglich

Um bei solchen Worst-Case-Szenarien dennoch das Vertrauen der Cloud-Skeptiker zu gewinnen, streben externe Rechenzentrums-betreiber ein konsequent auf Null-Fehler getrimmtes Management der IT-Systeme an. Dazu gehört die Hochverfügbarkeit der Services, was nach einer Definition der Har-vard Research Group einer Laufzeit von 99,999 Prozent beziehungswei-se einem Ausfall von maximal fünf Minuten pro Jahr entspricht. Wer eine makellose Cloud zum Ziel er-hebt, muss Fehler erkennen, bevor sie auftreten und sie mit allen tech-

nisch machbaren Mitteln verhin-dern. Außerdem muss er die Ursa-che für jeden möglichen Fehler ge-nau analysieren. Letztlich basieren mehr Ausfälle auf Software-Män-geln als auf der Cloud-Architektur als solcher. Und auch hier gibt es Unterschiede, die in der Natur der Sache liegen: In der Public Cloud etwa, die sich im öffentlichen Internet befindet, können Anwen-der nicht von Null Fehlern aus-gehen. Dafür müssen sie für viele Leistungen hier auch nichts bezah-len. So können sie etwa Gigabytes an Speicherplatz kostenfrei bezie-hen. Im Gegenzug müssen sie auf Serviceleistungen verzichten.

Mehrfach gesichert

Anders sieht die Sache in der Private Cloud aus: Über eigene, von Ende zu Ende individuell aus-gestaltete Netzlösungen können Dienstleister Hochverfügbarkeit garantieren, wenn ihre ICT-Archi-

tekturen eine hohe Fehlertoleranz und -transparenz aufweisen, über eingebaute Funktionen zur Vorbeu-gung verfügen und durch kontinu-ierliche Operationsüberwachung alle Vorgänge im Netz sichtbar machen. Darüber hinaus müssen sie den Betrieb über selbstheilende intelligente Software ohne manu-elles Eingreifen so rasch wieder automatisch aufnehmen können, dass Anwender die Systeme ohne spürbare Unterbrechung weiter nutzen können.

Datenschutz zählt genauso

Innerhalb der Europäischen Union existiert mit der EU-Richt-linie 95/46/EG insgesamt ein ad-äquater Mindeststandard für den Datenschutz. Derzeit arbeitet die EU zudem an technischen und juris-tischen Standards für die Wolke.

Qualität geht nichtohne die Mitarbeiter

Cloud-Provider müssen auch ih-re Mitarbeiter an allen Standorten und gegebenenfalls über Zeitzonen hinweg auf einheitliche Standards und Prozesse einschwören. Mehr als 50 Prozent aller Ausfälle ge-hen laut Studien auf das Konto von menschlichem Versagen. Die Schu-lungen gehen hier in Richtung Qua-litätsmanagement als elementarer Bestandteil der Firmenkultur. Dazu gehören ein zentraler Trainings-plan, global einheitliche Hand-bücher und umfassende Informa-tionen seitens der Führungsspitze. Daneben trägt ein zentral organi-

siertes Spezialistenteam dazu bei, schnell Lösungen zu finden und diese überall ins Unterneh-men zu spielen.

Qualitätsmanagement ist ein fortlaufender Prozess, um das nötige Wissen kontinuierlich und systematisch zu vermehren. So wird es zwar niemals möglich sein, Null Fehler in den Cloud-Abläufen zu garantieren – das schaffen selbst die Klassenbes-ten nicht –, aber eine sichere Ver-fügbarkeit von über 99,999 Pro-zent liegt durchaus im Rahmen des Machbaren. Unternehmen sichern sie über Serviceverein-barungen mit dem Dienstleister ab.

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T-Systems ist die Großkundensparte der Deutschen Telekom. Auf Basis einer welt-umspannenden Infrastruktur aus Rechen-zentren und Netzen betreibt das Unterneh-men Informations- und Kommunikations-technik (engl. kurz ICT) für multinationale Konzerne und öffentliche Institutionen. Mit Niederlassungen in über 20 Län-dern und globaler Lieferfähigkeit betreut T-Systems Unternehmen aus allen Bran-chen – von der Automobilindustrie über Telekommunikation, den Finanzsektor, Handel, Dienstleistungen, Medien, Ener-gie und Fertigungsindustrie bis zur öffent-lichen Verwaltung und dem Gesundheits-wesen. Rund 47.600 Mitarbeiter weltweit setzen sich mit ihrer Branchenkompetenz und ihrem ICT-Know-how für höchste Servicequalität ein. Im Geschäftsjahr 2011 erzielte die Großkundensparte einen Umsatz von rund 9,2 Mrd. €.

Wer eine makellose Cloud zum Ziel erhebt, muss Fehler erkennen, bevor sie auftreten.

T-Systems Österreich-Chef Martin Katzer zum Top-Thema Sicherheit.

alfresco-studie Nicht die Enduser treiben die Einführung von Tablets im Unternehmen voran, sondern die IT-Abteilungen

tablets: die treibende KraftWien. Tablets erobern die Ge-schäftswelt im Eiltempo – und das, obwohl sie von Apple, dem Auslö-ser des Booms, eigentlich für den Consumer-Bereich gedacht wa-ren. Die Gründe für den rasanten Durchsatz im Business-Bereich sind aber nicht auf der Manage-mentebene zu finden, wie viele Analysten meinen, sondern in der IT-Abteilung. Den Ergebnissen der Studie „Einsatz von Tablet-PCs in Unternehmen 2012“ zufolge, die von der Cloud-Connected-Content-Plattform Alfresco durchgeführt wurde, forciert die IT den Einsatz der neuen Geräte. Der generelle Eindruck, der IT-Einsatz im Unter-nehmen würde „konsumerisiert“, also von technikaffinen Angestell-ten vorangetrieben, ist laut der Studie falsch. Bisher wurde unter dem IT-Trend „Consumerization“ angenommen, Mitarbeiter würden Hardware in die Büros „schmug-geln“, um damit IT-Abteilungen zu unterlaufen, die einem Technolo-giewandel im Weg stehen.

Freude für die User

„Aus unserer Umfrage gehen zwei Dinge klar hervor, die bishe-rigen Annahmen völlig entgegenge-setzt sind“, sagt John Powell, CEO von Alfresco. „Erstens: Kleinere Organisationen experimentieren viel weitreichender mit dem Ein-

satz von Tablet-PCs. Zweitens: Der wirkliche Antrieb hinter den Inno-vationen sind die IT-Abteilungen, die für die Einführung von Tablet-PCs verantwortlich zeichnen. Neue mobile Endgeräte, Cloud Compu-ting und Open Source Software bieten Unternehmen unschätzbare Möglichkeiten; dies reicht von der Senkung von Kosten über die Erhöhung der Produktivität bis hin zu der Chance, Endbenutzern eine Freude zu machen.”

Einige weitere markante Ergeb-nisse der Alfresco-Studie: Trotz ihrer Verbreitung werden Tablet-PCs immer noch überwiegend zum vorwiegend passiven Konsum von Inhalten genutzt. Etwa 89% set-zen den Tablet-PC gelegentlich bis regelmäßig zum Surfen im In-ternet ein, 82% für E-Mails. Über 60% lehnen VoIP, Skype, Instant Messaging und andere synchrone Kommunikationsformen überhaupt weitgehend ab, 44% nutzen keine

Sozialen Netzwerke, „was bedeutet, dass der Tablet-PC eher ein Gerät für den Medien- und Informations-konsum als ein aktives Social Net-working-Gerät ist“, folgert Powell.

Smartphone-Nutzung steigt

Aus der Studie ist auch ersicht-lich, dass seit dem Aufkommen der Tablets auch die Smartphone- Nutzung zunimmt, da Tablets of-fenbar nicht in jeder Situation verwendet werden. 57% der Be-fragten nutzen Smartphones, um unterwegs geschäftliche Angele-genheiten zu organisieren, zum Beispiel beim Geschäftsessen; hier verwenden nur 34% Tablet-PCs. Im Café bedienen sich 51% des Smartphones, 43% werken mit dem Tablet. Tatsächlich überholt der Tablet-PC den PC vor allem beim Einsatz zu Hause (48% zu 46%), überwiegt klar bei geschäftlichen Terminen (55% zu 24% ) und do-miniert auf Konferenzen (59% zu 13%). „Zwei dominante Trends ver-ändern derzeit die IT-Landschaft: Cloud Computing und die Verbrei-tung von Tablets”, sagt auch Chris Hazelton, Research Director Mobi-le & Wireless beim Analystenhaus 451 Research. „Die Verwendung von Tablet-PCs wird die Art und Weise grundlegend verändern, wie Mitarbeiter mit Kollegen, Kunden und Partnern in Unternehmen zu-sammenarbeiten.”

� www.alfresco.com�

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Für die Mehrheit der Anwender sind Tablets Geräte für den passiven Medien- und Informationskonsum.©

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John Powell, CEO der internationalen Cloud-Connected-Content-Plattform Alfresco.

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Die wichtigsten Features des Samsung HMX-QF20 im schnellen Vorlauf: System-Format Full HD-CamcorderBildwandler 1/4˝, 5.100.000 PixelLCD-Monitor 6,9 cm (2,7˝), Wide, Touch-LCD, drehbar, 230 kPixelBildstabilisator OIS duo+Weißabgleich Auto, Benutzerdefiniert, Tages-licht, Bewölkt, Glühlampe, LeuchtstoffröhreFarb-Effekte Schwarz/Weiß, Sepia, Negativ, Kunst, Geist, Western, Dazzle, NoirSmart Auto Video & Foto: Nacht, Gegenlicht, Porträt, Weiß, Landschaft, Makro, Blauer Him-mel, Natürliches Grün, SonnenuntergangFokus Manueller Fokus, AutofokusSoftware intelliStudio (im Gerät)Besonderheiten Advanced Movie Mode, Advanced Photo Mode, Farbfilter, Fader, Bild-führung, Selbstauslöser, Serienbildaufnahme (8 B/s), Zeitraffer Speicherkarten SD, SDHC, SDXCObjektiv Schneider-Kreuznach; Optischer/ Digitaler Zoom 20 x/200 x, Filterdurchmesser 13,6 mm, Brennweite (f) 2,6 ~ 52 mm (be-zogen auf KB: 38,4 ~ 768 mm), Blende F1,8 ~ F3,9

Video Manuelle Verschlusszeit, Belichtungs-korrektur: +/- 2 EV (12 Stufen) Funktionen Intervallaufnahme, Record-Pause, Zeitlupe, Smart Background MusicAufnahmeformate Video: H.264 HP, MP4. Audio: AAC, Stereo. Foto: JPEGAuflösung Video: Full HD i 1920 x 1080/50i, Vertical, HD 1920 x 1080/25p, HD p 1280 x 720/50p, SD D1 720 x 576/50P; Foto: (4,9 Mio. Pixel) 3.072 x 1.728 (5.3M), 1.920 x 1.080 (2M) Anschlüsse AV-Ausgang: Composite. HDMI-Ausgang: D-Typ (Anynet+); USB 2.0-An-schluss: mini B-TypDrahtloses Interface WLAN-ModulMaße Gehäuse 42,8x52,45x119 mmGewicht 170 g Lieferumfang Netzteil: AA-MA9, Akku: BP125A, AV-Kabel, USB-KabelZubehör Videobearbeitungs-Software: intelli Studio (im Gerät eingebaut), Samsung Auto-Backup für automatische WLAN-BackupsBedienungsanleitung Kurzanleitung, Hand-buch auf CD Preise 249 € (ohne WLAN-Modul), 349 € (mit WLAN-Modul). � www.samsung.at

Facts & Figures

VMware bringt Windows auf Macintosh-Computer

Wien. Der Virtualisierungsspezi-alist VMware hat mit „VMware Fusion 5“ eine Virtualisierungs-lösung für Macintosh-Rechner vorgestellt. Die Software, die den Betrieb von Windows-Applikationen auf einem Mac ermöglicht, ist optimiert für die aktuellen Betriebssysteme OS X Mountain Lion, Windows 8 sowie die neusten Mac-OS.

Zu den neuen Features gehö-ren unter anderem die Suche von Windows-Programmen in Launchpad und die „AirPlay“-Spiegelung für die Übertragung von Mac und Windows-Anwen-dungen auf einem hochauf-lösenden Fernseher. Fusion 5 unterstützt außerdem die Win-dows 8-Editionen „Standard“, „Pro“ und „Enterprise“, sodass die neue Windows 8 „Metro“-Umgebung voll optimiert auf dem Mac genutzt werden kann. Laut Eigenangaben von VM-ware erzielt Fusion 5 auch eine bis zu 40% höhere Performance.

„Auch wenn die Zahl der Mac-Nutzer wächst, ist Win-dows im Geschäftsumfeld noch dominierend“, sagt Jason Joel, Director Personal Products VMware. „Dank unserer Er-fahrungen mit Consumer- und Enterprise-Endanwendern glauben wir, dass die neue ‚Fusion‘-Version die beste der-zeit auf dem Markt befindliche Lösung ist, die den Betrieb von Windows auf Mac ermöglicht.“ VMware Fusion 5 und VMware Fusion 5 Professional stehen zum Download für 49,99 USD (ca. 39,12 €) bzw. 99,99 USD (ca. 78,25 €) zur Verfügung. � www.vmware.com

Belkin erweitert seine WLAN-Router-Familie

München/Wien. Belkin hat seine Netzwerkfamilie um zwei neue WLAN-Router erweitert: Der „AC1000 DB“ und der „AC 1200 DB Dualband WLAN-Router“ arbeiten auf Basis des neues-ten WLAN-Standards 802.11ac (die fünfte Generation der WLAN-Technologie) und bieten ihren Nutzern eine WLAN- Abdeckung und Daten- übertragungsgeschwindig-keiten, die bis zu 2,8 mal schneller sind als der aktu-elle Standard 802.11n. Beide Router verfügen über 4 Giga-bit-Netzwerk- und zwei USB 2.0-Anschlüsse und werden ab September um 179 bzw. 199 € verfügbar sein. � www.belkin.com

short Test Der Samsung WiFi-Camcorder QF20 ist durch die Smart Grip 2-Technologie auch für Linkshänder gut geeignet

Neue Arbeitsgeräte für linkshändige Kameraleute

Wien. Er ist handlicher als eine Dose Cola – und auch für Linkshän-der geeignet: Mit dem Samsung Wi-Fi-Camcorder QF20 haben die Kore-aner den Nachfolger des QF10 vor-gestellt, der mit sogenannter Smart Grip 2-Technologie ausgerüs- tet ist. Sie erlaubt die beidhändige Nutzung des Camcorders wahl-weise in der rechten oder linken Hand. Der interne Sensor erkennt automatisch den Aufnahmewin-kel und rotiert entsprechend den LCD-Bildschirm, sodass das Motiv immer korrekt ausgerichtet wird – oder ausgerichtet werden sollte, aber dazu später.

Von der Optik her macht der QF20 einen überzeugenden Ein-druck: Er liegt gut in der Hand und ist einfach über den Touchscreen zu bedienen (allerdings nur vor und nach der Aufnahme, alles an-dere ist umständlich). Der Touch-screen reagiert nicht so schnell, wie man es vom Smartphone her gewöhnt ist, erweist sich aber als recht nützlich.

Mit an Bord ist eine WiFi-Funk-tion, die Videos drahtlos auf den PC überträgt. Im Test funktionierte diese Funktion reibungslos, wenn-gleich die Übertragung großer Da-teien lange dauern kann. Apropos große Dateien: Die Kamera splittet Videos, wenn sie eine Länge von 1,6 GB erreicht haben, auf mehrere Files, dadurch kann es zu kurzen Unterbrechungen der Aufnahme kommen.

Hochkant-Fernsehen

In den 1980er-Jahren gab es eine TV-Sendung mit Dietmar Schön-herr, die „hochkant“ ausgestrahlt wurde. Wollte man das Programm einigermaßen unverkrampft ver-

folgen, musste man zu Hause auch das Fernsehgerät kippen; die 90-Grad-Aufnahmefunktion der QF20 erinnert ein bisschen daran. Als be-sonderes Feature gelobt, kann man die Kamera im Portrait-Format halten und Aufnahmen machen. Bei Fotos macht das durchaus einen Sinn, der sich im Video-modus allerdings nicht ganz erschließt. Zwar werden die Aufnahmen am Kontrollmoni-tor richtig eingedreht, am fer-tigen Video bleiben sie aber ge-kippt. Fazit: Nützlich, wenn man das TV-Gerät ohnehin versehent-lich hochkant stehen hat oder wenn man sich die Mühe machen will, die Aufnahmen in einem Schnitt-programm nachzubearbeiten.

Kleine Mankos

Im Test traten eine Reihe von kleinen Mankos auf. So reagiert bei-spielsweise der für die Ausrichtung der Kamera zuständige Lagesensor recht langsam – gelegentlich wur-den dadurch Videos aufgenommen, die auf dem Kopf standen. Auch der Autofokus ist nicht von der schnel-len Truppe: Vor allem bei schlech-ten Kunstlichtverhältnissen hat er Probleme. Im Freien liebt er – wie auch die Belichtungsautomatik – kontrastreiche Strukturen.

Insgesamt erhält man mit dem QF20 einen netten Alltags-Cam-corder, der vor allem durch sein Preis-/Leistungsverhältnis über-zeugt. Seine Konkurrenz sind nicht „große“ Kameras, sondern eher der Smartphone-Bereich: Telefone in ähnlichen oder höheren Preis-klassen können nicht mit ihm mit-halten. Fazit: Ein Gerät, das Spaß macht und auch für den unkompli-zierten Mitschnitt von Präsenta-tionen, Vorträgen und ähnlichem geeignet ist. � www.samsung.at

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Einfache Bedienung, nette Optik und solide Bildqualität prädestinieren den Winzling für den Video-Alltag.© V

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Seltener Anblick: die Windows 8-Oberfläche auf einem Apple-PC.

Wien. Microsoft hat die nächste Ver-sion seiner Server-Software vorge-stellt, den „Windows Server 2012“. Basierend auf den Erfahrungen von Microsoft beim Betreiben von Rechenzentren sowie dem Aufbau und Betrieb von Public Clouds, versteht sich Windows Server 2012 „als Serverplattform für die Re-chenzentren der Zukunft“, sagt Eric Bousteller, Area Vice President bei Microsoft Western Europe. „Das neue Server-Betriebssystem bietet eine dynamische Infrastruktur, die weit über bisherige Virtualisie-rungstechnologien hinausgeht und ist eine vollständige Plattform für eine moderne IT-Infrastruktur und der Microsoft Cloud.“

Strategischer Mehrwert

In Kombination mit Windows Azure und System Center ermög-licht der Windows Server 2012 den Kunden, Anwendungen und Dienste in Private-, Hosted- oder Public-Clouds zu verwalten und bereitzustellen. Eine Reihe euro-päischer Kunden nutzt bereits die Hunderten neuen Features von

Windows Server 2012, so zum Bei-spiel McLaren, Pirelli, Lufthansa Systems, Telecom Italia, Telekom Slovenjie, Studio Moderna und die Stadt Barcelona. „‚Windows Server 2012‘ bietet unseren Kunden einen großen strategischen Mehrwert

und liefert unseren Partnern in Europa die Grundlage für bisher ungenutzte Geschäftsmöglich-keiten“, meint Bousteller. „Sie kön-nen damit die Vorteile der Cloud zu den jeweils individuellen Bedin-gungen einsetzen.“

Im Rahmen des Microsoft Tech-nology Adoption Program hatte der Mobilfunker A1 Gelegenheit, das neue Serversystem zu testen. „In unseren Rechenzentren benö-tigen wir eine hochgradig dyna-mische, verfügbare und kosteffizi-ente Serverplattform“, fasst Martin Fluch, der Leiter IT-Services bei A1, die gewonnenen Erkenntnisse zusammen. „Mit Windows Server 2012 sind wir für die Anforde-rungen der Zukunft gerüstet – im Rechenzentrum, in der Cloud und bei hybriden Lösungen. Letztend-lich haben wir somit die Möglich-keit, auch neue Services zu reali-sieren.“

Ein früher Kunde ist die e-Com-merce-Plattform ‚Studio Moder-na‘. „Wir haben beschlossen, die 1,4 Millionen Euro für Lizenzen, die wir an VMware zahlen, ein-zusparen. Für Windows Server 2012 und Hyper-V haben wir uns entschieden, weil wir ein privates Cloud-Modell für unsere regionalen Rechenzentren aufbauen wollten“, sagt Domen Ferbar, Head of Sys-tem Administration bei Studio Moderna. � www.microsoft.at�

Microsoft Mit „Windows Server 2012“ haben die Redmonder eine cloudzentrierte Neufassung auf den Markt gebracht

Neue MS-Serversoftware für Rechenzentren

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Martin Fluch (li.), Bereichsleiter IT Services, A1 Telekom Austria AG, und Christoph Kränkl, Leiter Enterprise & Partner Group bei Microsoft Österreich.

42 – medianet technology ToolS & SeRviceS Freitag, 7. September 2012

High-Speed-Router für das drahtlose Streaming von Medieninhalten.

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Neuer kleiner Alleskönner für ambitionierte Amateure und den semiprofes-sionellen Einsatz.